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> U-216, Die Klasse U-212A in XXL
v. Manstein
Beitrag 9. Feb 2012, 21:22 | Beitrag #1
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Servus, ich mach mal nen neuen Thread auf zu dem Thema.

HDW hat ein neues SSK namens U-216 ins Rennen geschickt. Dabei handelt es sich um ein U-212A im XXL-Format. Länge um 75m bei einer Verdrängung von ca. 3500 t bei annähernd gleicher Besatzung von 33 Mann.

Hauptcharakteristika:
Große Reichweite
Hohe Verlegegeschwindigkeit
Lange Missionsdauern
Große Waffenkapazität
Flugkörper für See- und Landziele
Erweiterte Aufklärungsfähigkeit
Hoher Komfort für die Besatzung


Innovation soll das "Flexible-Payload-Konzeptes der Klasse 216" sein. Dabei ist vorgesehen je nach Bedarf verschiedene Missionsmodule einrüsten zu können. U.a. eine Docking Station für unbemannte Unterwasserfahrzeuge, eine 20 Mann Taucherschleuse oder eine VLS/Starteinrichtung für Marschflugkörper

http://www.marineforum.info/html/u216.html


Bei der U-216 geht es vor allem um ein Angebot an die RAN (Royal Australian Navy) im Rahmen der Neuausrichtung der Streitkräfte als Ersatz für die Collins-Klasse. Dabei handelt es sich um das größte Beschaffungsprogramm konventioneller U-Boote überhaupt.


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Ta152
Beitrag 10. Feb 2012, 07:29 | Beitrag #2
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Interessant ist das man von Wasserstoff auf Methanol umsteigt. Selbst in U-Boot Größe scheint man also Problem mit der Lagerung und oder Energiedichte von Wasserstoff zu haben. Allerdings vergibt man damit die Theoretische Möglichkeit irgendwann einen Elektrolyseanlage einzubauen um die Wasserstoffvorräte wieder eigenständig auffüllen zu können.


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spooky
Beitrag 10. Feb 2012, 18:21 | Beitrag #3
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ich vermute, das die aufwendige und fernab der heimat oder gar auf see kaum/nicht mögliche betankung mit wasserstoff alleine schon auf grund der lagerungstechnik in metallhydridspeichern der treibende faktor ist. methanol ist da deutlich leichter nachzutanken.

das mit der elektrolyseanlage sehe ich so eh nicht.
 
kato
Beitrag 10. Feb 2012, 18:50 | Beitrag #4
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ZITAT(v. Manstein @ 9. Feb 2012, 21:22) *
Innovation soll das "Flexible-Payload-Konzeptes der Klasse 216" sein. Dabei ist vorgesehen je nach Bedarf verschiedene Missionsmodule einrüsten zu können.

Innovativ ist das nicht, das ist die konsequente Fortführung dessen was bei der Bundeswehr mit U212A Los 2 eingeführt wird.

ZITAT(v. Manstein @ 9. Feb 2012, 21:22) *
Dabei handelt es sich um ein U-212A im XXL-Format.

Das "XXL" ist im wesentlichen exakt dieselbe "Vergrößerung" die damals bei Vastergotland vs Collins vorgenommen wurde (Verlängerung des umfassten Innenraums um 20%, vertikal mittige Teilung des Decks). Und die war damals schon gelinde gesagt sehr nachbesserungswürdig, weil man ein Uboot eben nicht mal eben schnell raufskalieren kann. TKMS muss hier schon ziemlich aufpassen, dass sie da nicht in dieselbe Falle tappen.

Der Beitrag wurde von kato bearbeitet: 10. Feb 2012, 18:51
 
Merowinger
Beitrag 10. Feb 2012, 22:13 | Beitrag #5
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An anderer Stelle ("Leinen Los!") war sogar von ca. 90m die Rede, während im Marineforum von "ca. 40% verlängert" gegenüber einem U212A gesprochen wird = ca. 78m.
 
Starscream
Beitrag 8. Mar 2012, 23:03 | Beitrag #6
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Den Hauptcharakteristika nach scheint es wie geschaffen für die deutsche Marine zu sein, jedenfalls in Hinblick auf Auslandseinsätze.

@Ta152
Wasserstoff ist auch entzündlich. Genau deshalb soll sich die indische Marine auch gegen deutsche Brennstoffzellen für ihre U-Boote entschieden haben.


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Grillparzer
 
stefanpaul65
Beitrag 9. Mar 2012, 14:53 | Beitrag #7
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Methanol ist aber auch nicht gerade schwer entflammbar...


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Wenn man einen Stein in ein Rudel Hunde wirft, jault nur der, den es getroffen hat...
 
KSK
Beitrag 9. Mar 2012, 16:03 | Beitrag #8
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ZITAT(stefanpaul65 @ 9. Mar 2012, 14:53) *
Methanol ist aber auch nicht gerade schwer entflammbar...


Im vergleich zu Wasserstoff? Da liegen Welten dazwischen... rolleyes.gif Alleine schon weil Methanol bei Normbedingungen flüssig ist, ist es wesentlich einfacher handzuhaben. wink.gif
 
Merowinger
Beitrag 18. Mar 2013, 09:48 | Beitrag #9
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Im aktuellen Marineforum werden ein paar interessante Überlegungen angestellt: Die deutsche Marine könnte 1-2 der 212A abgeben, z.B. an Italien, welches langfristig 6 Boote betreiben möchte, und dafür ein neues "in der Mobilität gesteigertes" Design ersatzweise anschaffen. Zwischen den Zeilen läßt sich erkennen, daß es eigentlich nur um die Klasse 216 mit der deutschen Marine als parent navy gehen kann.

Dazu passt diese Meldung zu TKMS:
ZITAT
Zur Stärkung der Marktpräsenz im südostasiatischen Raum und in Ozeanien wird das australische Ingenieurbüro Australian Marine Technologies mit Sitz in Melbourne erworben. Australian Marine Technologies („AMT“) verfügt über ein umfassendes Engineering- und Design Know-how im Marineschiffbau und beschäftigt aktuell 31 Ingenieure und Konstruktionszeichner.


Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 18. Mar 2013, 09:50
 
SailorGN
Beitrag 18. Mar 2013, 19:21 | Beitrag #10
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In wie weit passt die Akquise eines australischen(!) Ingenieurbüros zur Aussage, dass die Deutsche Marine als parent navy 216er beschaffen will??? Auf kurze und mittlere Frist wird nach der abgeschlossenen Beschaffung der Klasse 212A sowieso kein politischer Wille zur Nachbeschaffung von Ubooten da sein. Ausserdem gibts für die Marine erstmal andere, konkretere Baustellen (JSS, MKS 180).

Trotzdem danke für das Einscannen des Artikels.

Nach meiner bescheidenen Meinung ist der Artikel (wie schon einige ubootbezogene vorher) deutlich durch die Sicht der Industrie beeinflusst. Natürlich ist Ubootbau DAS Standbein der maritimen Industrie Deutschlands (SIPRI-Approved wink.gif ), allerdings kommt dabei gerade kein gesteigerter Bedarf für eine neue Ubootklasse zum Vorschein. Die Upgrades im Bereich BZA und Bunker benötigen keine neue Hülle, für neue Batterien (ebenfalls hier schonmal diskutiert) ist auch Platz. Nun ist die Frage was "in der Mobilität" gesteigert" heisst. Mit den genannten Maßnahmen kann die Reichweite und Ausdauer erhöht werden (dann bitte auch ein Upgrade für die TK-Last wink.gif ). Das größte Problem in meinen Augen ist die Marschgeschwindigkeit... und dagegen gibts nur wenig: Veränderungen am Propeller -> mehr Signatur oder zweiter Diesel (für Überwassermarsch) -> kein Platz, zuviel Gewicht, erhöhter Verbrauch.

Die Umrüstung im Bereich Ops kann ich nicht beurteilen, das "Original"-System war ok.

Sehrohre, guter Punkt. Das A-Sehrohr lassen wie es ist. Ein rein optisches als Backup und möglichst einfaches Teil behalten. Beim B-Sehrohr Optronik rein + Restlichtverstärker.


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kato
Beitrag 18. Mar 2013, 19:51 | Beitrag #11
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War eigentlich jemals jemandem unklar dass die Klasse 216 die TKMS-Ansage zur Collins-Nachfolger-Ausschreibung Australiens ist? Punktum, für nichts anderes wurde das Teil entworfen. Haarscharf an den dortigen Requirements.

Was würde die Deutsche Marine mit einer 216 wollen? Weder verlegen unsere U-Boote über mehrere 10.000 km Missionsreichweite im Tiefwasser, noch ist im Hauptoperationsraum der Deutschen Marine (küstennah im Sinne von überwiegend über Grund in absehbarem Abstand) eine Elektroreserve im selben Ausmaß nötig.

Falls sich übrigens jemand fragt, wer der Author des Artikels ist, den Lebenslauf des ehemaligen Kommandeurs 1. U-Boot-Geschwader gibts hier. Wurde zugunsten des Kommandeurs ehem. 3. U-Boot-Geschwader 2006 abgesägt und in den Fü M versetzt.
 
Merowinger
Beitrag 19. Mar 2013, 11:55 | Beitrag #12
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@sailorGN: Heute noch keinen Kaffee gehabt? wink2.gif
ZITAT(sailorGN @ 18. Mar 2013, 19:21) *
In wie weit passt die Akquise eines australischen(!) Ingenieurbüros zur Aussage, dass die Deutsche Marine als parent navy 216er beschaffen will???

Siehe erstes posting in diesem thread. An anderer Stelle wurden zudem Kanada und Indien als Interessenten erwähnt. Das verkaufsfördernde Argument "parent navy" muss ich hier nicht erklären. Für die derzeitigen (und damit auch zukünftigen) Einsatzgebiete der Marine wäre eine erhöhte Transitgeschwindigkeit ohne Zweifel sehr willkommen - darin liegt ja der hohe Rotationsfaktor 5 für die Uboote begründet! Trotzdem habe ich Zweifel ob man sich auf eine solch stark verkaufsfördernede Maßnahme einlassen würde.

ZITAT(sailorGN @ 18. Mar 2013, 19:21) *
Trotzdem danke für das Einscannen des Artikels.

Ich reiche den Dank an das DMKN weiter. ;-)

ZITAT(sailorGN @ 18. Mar 2013, 19:21) *
dann bitte auch ein Upgrade für die TK-Last

Ok, ich stehe auf dem Schlauch und oute mich: "TK-Last" steht für?

ZITAT(sailorGN @ 18. Mar 2013, 19:21) *
Das größte Problem in meinen Augen ist die Marschgeschwindigkeit... und dagegen gibts nur wenig: Veränderungen am Propeller -> mehr Signatur oder zweiter Diesel (für Überwassermarsch) -> kein Platz, zuviel Gewicht, erhöhter Verbrauch.

Bei 40%iger Vergrößerung im Vergleich zu den 212ern dürfte genau das geplant sein. Die 214er haben ja auch 2 Diesel.

ZITAT(sailorGN @ 18. Mar 2013, 19:21) *
Die Umrüstung im Bereich Ops kann ich nicht beurteilen, das "Original"-System war ok.

Bei jedem Artikel/Bericht bin ich irritiert warum überall durchscheint daß die Kongsberglösung so "unbedingt weg muss".

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 19. Mar 2013, 11:58
 
SailorGN
Beitrag 19. Mar 2013, 12:32 | Beitrag #13
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Kaffee wohl zuviel wink.gif
Trotzdem ist es ziemlich weit hergeholt, dass die Marine 216 beschafft, nur damit sie als parent navy für andere Verkäufe glänzen kann. Soweit ist es dann auch nicht mit der Lobbyarbeit gediegen. Ausserdem reden wir hier von Preisen im neunstelligen Bereich (für 2+x Boote). Dazu kommen noch die Anpassungen bei der Ausbildung.

TK-Last ist die Tiefkühllast. Irgendwie wird mir bei aller technokratischer Mastu+++tion der Faktor Besatzung vernachlässigt. Selbst bei noch weiter reduzierter Besatzung müssen die Leute was ordentliches zu beißen haben und das nach gesetzlichen Standards.

Diesel: Ich bezog mich auf eine KaWeStierung der 212. Zweiter Diesel ist gut und schön, nur stellt sich mir die Frage, ob heutzutage konventionelle Uboote mit um die 3000t Verdrängung wirklich ein Weg sind. Fakt ist, dass lediglich die Ausdauer durch diese Vergrößerung gesteigert wird, nicht unbedingt die Kampfkraft (oder besser die Effizienz als sicherheitspolitisches Instrument wink.gif ). Die Signatur des Bootes leidet eher darunter.

FüWES: Natürlich muss es raus, es ist ja kein deutsches. Das einzige "Problem" ist die Trennung zwischen Sonaranlage und FüWES. Die ISUS von Atlas integriert das alles, hat aber eine Konsole weniger (ISUS 6, Kongsberg+Sonar 7). In lowlevel Szenarios kein ding, aber wenn es stressig wird hat man einen Zuarbeiter weniger. Achja, ein Luxusproblem: die Kongsberg ist insgesamt nicht mehr die neueste, da bekommt man mit ISUS ein bissl mehr Rechenpower und integrierte Funktionen.


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docschneider55
Beitrag 20. Mar 2013, 08:07 | Beitrag #14
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Ist das nicht die gleiche Anlage von Kongsberg, welche die Norweger auf ihrer Ula-Klasse einsetzen?
So war doch damals der Deal: Wir kaufen eure U-Boote, wenn ihr unser FüWES für eure nächste U-Boot-Klasse verwendet.


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SailorGN
Beitrag 20. Mar 2013, 12:36 | Beitrag #15
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1. Ja
2. jein smile.gif D und NOR hatten eine gemeinsame Ubootklasse geplant und dafür auch schon erste Verträge geschlossen. Diese beinhalteten neben dem FüWES auch Torpedos. Das gemeinsame Projekt wurde nix, aber die Verträge waren unterschrieben.


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Beitrag 22. Apr 2013, 20:27 | Beitrag #16
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*aufwärm*

Hab hier grad die neue Auftauchen! /Schaltung Küste* mit einem Artikel zu U216 vor mir.
Zu den Daten: fast 90m lang, Druckkörperdurchmesser 8m, also ein ganzes Stück mehr als 212/214. Zwei Decks, Missionsdauer von über 80 Tagen eek.gif
X-Ruder, Permasyn-Motor, Vmax über 20kn. Li-Ionenakkus (2 Teilbatterien), 4(!) Dieselgeneratoren -> Schnelleres Laden, Wegfall von Batteriewartung. Dazu PEM-BZ mit Methanolreformer. "Rückkehr" zum separaten Leitstand (Trennung durch transparente Wand, halte ich persönlich wenig von, die Vorteile direkter Kommunikation zwischen Operation und ST überwiegen die Nachteile), 1 Mann-Steuerstand, 2-Mann-ST-Bedienung (wie gehabt).

Flexible Payload: Vertikaler Schacht für Minen, FK, zusätzlichen Kraftstoff, Drohnen, Schleuse; dazu 2 Oberdecks"garagen" für Torpedoabwehr, Unterwasserscooter oder allg. Ausrüstung der KS. Der Übernahmegraben für To soll im Einsatz ein Modul für Leichtgewichtstorpedos bekommen. Dazu soll das Torpedomagazin flexibler gestaltet werden (Lagerung von To, FK, KS biggrin.gif ). Dazu Triple M Mast und Multifunktionsraum neben Zentrale.

Sensorik/FüWES: Sieben integrierte MZ-Konsolen. Enhanced Flank Array Sonar, Conformal Array im Bug, Heck-Sonarpanel. "Hochfrequente Bodennavigationssonare" (aka Echolot? biggrin.gif) + Minenmeidesonar. Zwei Optronikmasten mit allem Schnickschnack, Radar/CommsESM-Mast (zusätzlich zu TripleM), drei (!) Fernmeldemasten+Callisto (der arme Funker^^) Kein TASS erwähnt.

Signatur: Sonarcoating, Schräge "Stealth" Bauweise, Eigenschallüberwachungsanalage. Beibehaltung des Schalldämmmoduls. Kunststoffpropeller^^
Kein amagnetischer Stahl, "nur" MES-Anlage, IR-Reduzierung und radarabsorbierende Beschichtung der Ausfahrgeräte.

Besatzung: 33 Mann im 3-Wachstop (ziemlich interessant, da mir dabei ein/zwei Leute/Funktionen je Wache fehlen), dazu ca 20 zusätzliche Unterbringungsplätze (Regulär/Behelf). 2 Messen, Fitnessraum, verschiedene Provianträume (Trocken, Kühl, TK).

Insgesamt ein ambitionierter Entwurf, bei dem ich persönlich einige Sachen erst glaube, wenn ich sie in Aktion sehe, zB die Vertikale Vielzweckschleuse. dem Bild nach müsste sie einen Durchmesser von über einem Meter haben... was die Sache hinsichtlich Druckkörperdurchbrüche... interessant macht. Vieleicht denke ich aber auch zu sehr in dt. Sicherheitsvorschriften.

*Nachrichtenblatt des Verbands Deutscher Ubootfahrer e. V.


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goschi
Beitrag 22. Apr 2013, 20:35 | Beitrag #17
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ZITAT(sailorGN @ 22. Apr 2013, 21:27) *
"Rückkehr" zum separaten Leitstand (Trennung durch transparente Wand, halte ich persönlich wenig von, die Vorteile direkter Kommunikation zwischen Operation und ST überwiegen die Nachteile), 1 Mann-Steuerstand, 2-Mann-ST-Bedienung (wie gehabt).

ST/ST-Bedienung?
Und kannst du diese Vor-/Nachteile genauer erläutern?


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ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
schießmuskel
Beitrag 22. Apr 2013, 21:12 | Beitrag #18
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6 Boote sind ein bisschen wenig für ein land wie Deutschland.

Soll die Marine noch 2 von den Dingern anschaffen !


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Praetorian
Beitrag 22. Apr 2013, 21:14 | Beitrag #19
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Es ist langsam gut. Setz' dich bitte mal auf deine Finger.


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SailorGN
Beitrag 22. Apr 2013, 21:29 | Beitrag #20
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@goschi: Gern.
ST heisst Schiffstechnik. Also das "Gaspedal" des Bootes, inklusive Atemluft, Duschwasser und (auch wenn die Heizer das nicht gern lesen, aber es ist WICHTIG, die Klospülung). Auf einem Uboot Kl. 212A sitzen die Krieger und die Schraubenschlüssel in einem Raum, keine 2 m auseinander. Somit bekommen beide Seiten hautnah mit, was die jeweils andere tun. Also muss man nicht lange nachfragen, warum es irgendwo an Bord auf einmal laut wird, oder warum die Sonarleute auf einmal grantig werden, nur weil eine Pumpe anspringt. Darüber hinaus kann man sehr direkt nachfragen, was "möglich" (zB im Sinne der Geschwindigkeit/Tauchmanöver/Batterie) ist und was spätestens beim Wachwechsel den Schiffstechnischen Offizier zu Weinen bringt. Das alles ohne über eine Schiffslautsprecheranlage oder point to point Verbindung zu gehen... ausserdem ist es sehr lehrreich die Flüche des Lenkstandbedieners zu hören, wenn man das Boot wieder einmal fahren will wie eine Mischung aus Ferrari (geschwindigkeit) und Motorroller (Wendigkeit). Direkte Absprachen/ vorher fragen, was Sinnvoll ist, erleichtern das Leben ungemein und vermeiden eine Menge Stress.

@Schiessmuskel: Fernmelder warst du nie, das merkt man... daher sei dir eine uralte Weisheit dieser altehrwürdigen Truppengattung/Funktion ans Herz gelegt: DENKEN (im Zweifelsfall nett nachfragen), dann drücken und zum Schluss erst sprechen wink.gif

Der Beitrag wurde von sailorGN bearbeitet: 22. Apr 2013, 21:30


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goschi
Beitrag 22. Apr 2013, 21:30 | Beitrag #21
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Und wieso wird es offenbar (wie ich aus deinem ersten Posting rauslese) meistens nicht so gehandhabt?


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ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
SailorGN
Beitrag 22. Apr 2013, 21:46 | Beitrag #22
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Gemäß dem vorliegenden Artikel zur Klasse 216 soll zwischen der Operationszentrale und dem Schiffstechnischen Leitstand eine Trennung in Form einer transparenten, verschiebaren Wand (Originalzitat) eingebaut werden... Auf Kl. 212 sind Heizer und Operateure nicht getrennt, was die von mir beschriebenen Vorteile hat. Ausserdem verhindert der "alltägliche" Umgang miteinander ein konkurrierendes Kastendenken: Heizer/Instandsetzer vs. Operateure/Nutzer


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Beitrag 22. Apr 2013, 21:55 | Beitrag #23
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ZITAT(goschi @ 22. Apr 2013, 22:30) *
Und wieso wird es offenbar (wie ich aus deinem ersten Posting rauslese) meistens nicht so gehandhabt?

Das kann man machen, wenn die Besatzungen klein sind. Auf größeren Einheiten mit mehr Personal an den jeweiligen Stationen wird's schnell zu voll - zudem sprechen schiffbauliche und schiffssicherungstechnische Gründe gegen zu große Abteilungen.
Prinzipiell kann man es auch andersherum diskutieren: trennt man OPZ (Schwerpunkt Schiffs-/Gefechtsführung) und STL (Schwerpunkt Schiffsbetrieb), kann die jeweilige Crew in Ruhe arbeiten.


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SailorGN
Beitrag 22. Apr 2013, 22:05 | Beitrag #24
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Richtig.

Nur ist die Trennung meiner Meinung nach bei Wach/Schichtstärken von weniger als 20 Personen unwichtig. Da zählt mehr die Integration. Und wenn man liest: 33 Mann in drei Wachen, dann sind das max 10 Mann je Wache. Es gibt ja auch noch Dauerwächter wie Kommandant und Smut... und vieleicht Funker.

Der Beitrag wurde von sailorGN bearbeitet: 22. Apr 2013, 22:06


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Merowinger
Beitrag 23. Apr 2013, 17:53 | Beitrag #25
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Naja, die Trennwand ist ja wohl so gedacht daß sie bei Bedarf entfernt werden kann, insofern bietet sie einfach nur eine neue Option die anderen Marinen mit anderen Verfahren ggf. entgegenkommen. Wenn ich z.B. ganz pauschal an kommunikationsfreudige Italiener denke, dann mag etwas mehr Ruhe ab und an durchaus wünschenswert sein (zugegeben, das Beispiel der Rettungsübung ist etwas unfair gewählt).

Haben die Australier eigentlich auch einen VLS Schacht gefordert, oder ist das nur auf die Inder zurückzuführen? Indien wünscht sich scheinbar bis zu 3x6 VLS für 12x Nirbhay + 6x Brahmos. Wie auch immer: Ob TKMS bei der indischen Ausschreibung ohne Technologietransfer im atomaren Bereichen im Seitengeschäft mit Frankreich mithalten kann steht auf einem anderen Blatt.

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 23. Apr 2013, 18:21
 
SailorGN
Beitrag 24. Apr 2013, 21:21 | Beitrag #26
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Ob die Italiener mit ihrer Kommunikationsfreude so viele Probleme auf der Todaro haben mag ich bezweifeln... schliesslich fahren die Jungs auch nicht schlecht mit ihren 212 zur See. Mein Kommentar hinsichtlich der Kommunikation entspringt der persönlichen Erfahrung, dass manche Marinen wenig Wert auf Austausch zwischen den heldenhaften Seoofizieren/Operateuren und den dreckigen Heizern legen... so wortwörtlich auch von NATO-Angehörigen gehört. Aber verärgere NIEMALS denjenigen, der dein Licht, deine Lüftung, dein Duschwasser und deine Toilette kontrolliert ;D

"VLS": Irgendwie kommen Mehrzweckrohre gerade in Mode. Bei einem schwedischen Entwurf gibt es so ein Teil waagerecht bei den To-Rohren. Allerdings kann so ein Mehrzweckrohr keinesfalls für Brocken ala Brahmos ausgelegt sein. Bei 60 cm Durchmesser (ohne eine wie auch immer geartete Unterwasserabschusshülle) braucht man schon ein Riesenrohr (sic). Für die Inder bieten sich daher Druckbehälter ausserhalb des Druckkörpers an. Also eher die russische OSCAR-Lösung. Zumal auch die Länge von 8m+ ein Problem werden könnte (zumindest bei 216). Das gezeigte FK-Magazin bezieht sich in meinen Augen eher auf FK in der Harpoon-Klasse (von den Abmessungen her). Die Inder haben in meinen Augen das Problem zweier kollidierender Anforderungen: Einerseits wollen sie eine Bluewaterlösung (erkennbar am Akulaleasing und den FK-Bestückungswünschen), andererseits ist der nächste Feind eher in litoralen Gewässern zu finden, wo man keine Atomboote hinschickt. In so fern wäre selbst ein 216 nur ein Kompromiss zwischen diesen Anforderung... das wird spannend, wie Indien entscheidet.


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Blash
Beitrag 10. Oct 2014, 12:09 | Beitrag #27
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Artikel in den KN über "HDW Klasse 216"
 
Merowinger
Beitrag 24. Apr 2016, 15:08 | Beitrag #28
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Drei recht ausführliche australische Analysen über die angebotenen Boote für SEA 1000:

Es werden wohl 8 denn 12 Boote werden. TKMS sagt, dass man mit deren Bau und Wartung eine lokale australische U-Bootwerft eher nicht auslasten kann.

Dazu noch ein Meinungstext zu einer der Kernfragen:
ZITAT
We should avoid the additional cost and risk of a hybrid build. A design and build in-country strategy from the lead submarine will lead to the cost-effective establishment of a locally-based supply chain and design house ready in all respects for use as soon as the first submarine is delivered. But it must be managed that way from the beginning and must include the lead submarine. The Collins and ANZAC projects were proof that this recipe works and has led to a high Australian dollar content for support.

Hm, ja. ;-)
ZITAT
Can we crew them [12 boats]? We will need to double the RAN’s current manpower target of 5 submarine crews; an additional 300 people in seagoing crews.


Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 24. Apr 2016, 15:40
 
ede144
Beitrag 25. Apr 2016, 09:20 | Beitrag #29
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ZITAT(Merowinger @ 24. Apr 2016, 16:08) *
Drei recht ausführliche australische Analysen über die angebotenen Boote für SEA 1000:

Es werden wohl 8 denn 12 Boote werden. TKMS sagt, dass man mit deren Bau und Wartung eine lokale australische U-Bootwerft eher nicht auslasten kann.

Dazu noch ein Meinungstext zu einer der Kernfragen:
ZITAT
We should avoid the additional cost and risk of a hybrid build. A design and build in-country strategy from the lead submarine will lead to the cost-effective establishment of a locally-based supply chain and design house ready in all respects for use as soon as the first submarine is delivered. But it must be managed that way from the beginning and must include the lead submarine. The Collins and ANZAC projects were proof that this recipe works and has led to a high Australian dollar content for support.

Hm, ja. ;-)
ZITAT
Can we crew them [12 boats]? We will need to double the RAN’s current manpower target of 5 submarine crews; an additional 300 people in seagoing crews.



Nun so toll scheinen die Collins auch nicht gewesen zu sein. Da gab es Probleme mit der Integration des Antriebs und einige andere Dinge. Und ASC zeigt ja mit den Zerstörern wie gut es im Schiffbau wirklich ist.
Es geht da aber anscheinend nur darum die Werft am Leben zu erhalten.
 
schießmuskel
Beitrag 25. Apr 2016, 09:40 | Beitrag #30
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Diese Aussage hat mich auch gewundert, sowohl Konstruktion als auch Betrieb der Collins Boote waren/sind gelinde gesagt suboptimal.


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