Kapazitäten der NATO/Russland |
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Kapazitäten der NATO/Russland |
19. Apr 2024, 11:38 | Beitrag
#2521
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Oberstleutnant Beiträge: 11.576 Gruppe: VIP Mitglied seit: 01.10.2005 |
Argentina takes first step toward NATO partnership Bald nur noch ATO? Was die Briten wohl dazu sagen werden? Ich bin für OTA! |
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Heute, 09:37 | Beitrag
#2522
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Major Beiträge: 8.386 Gruppe: VIP Mitglied seit: 24.10.2010 |
Ich packe das mal hier rein: Die FAS hat Generalleutnant von Sandrart porträtiert, der seit 2021 das MNC Nordost befehligt:
https://zeitung.faz.net/fas/politik/2024-04...2caef130829ee8/ ZITAT Wer weiß, wo seine Position ist, wenn es morgen losgeht, wenn morgen D-Day ist?“, fragt der General. Eine Hand hebt sich unter etwa fünfhundert Männern und Frauen. Und welches Bataillon kämpft neben Ihrem, wer werden Ihre Waffenbrüder sein, auf die Sie sich verlassen? – Keine Ahnung. So weit ist die NATO-Planung noch lange nicht. Von Sandrart treibt das um.
[...] Zu lange hat man in westeuropäischen Hauptstädten an einer Haltung festgehalten, die von Sandrart als „Hoffnungs-Doktrin“ bezeichnet. Ein paar Hundert Soldaten als „Stolperdraht“, mehr war die baltische Region der NATO bis Anfang 2022 nicht wert. Und wenn diese Minitruppe mal übte, warnte der damalige Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) sogleich vor „Säbelrasseln“ und „Kriegsgeheul“. Die „Doctrine of hope“ sei am 22. Februar 2022 gestorben, sagt von Sandrart. Das wüssten bloß noch nicht alle. [...] Die Hoffnung, man könne Russland mit technologischer Überlegenheit beikommen, ist dem NATO-Kommandeur nicht genug. „Mass matters“, sagt von Sandrart in Riga, Masse macht’s. Wenn irgendwann Russlands riesige Streitmacht auf die NATO trifft, dann ist das Hinterland entlang der „Line of Freedom“ nur winzig klein. [...] Inzwischen häufen sich auch westlich von Stettin die Stimmen, die sagen, Russland werde eher in fünf als in zehn Jahren bereit sein. Und das sei die Zeit, die der NATO bleibe, um eine glaubwürdige Abschreckung hinzustellen, nicht bloß Stolperdrähte und Absichtserklärungen. |
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Heute, 10:36 | Beitrag
#2523
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Oberstleutnant Beiträge: 10.445 Gruppe: VIP Mitglied seit: 11.05.2003 |
Hatten wir die 10 Jahre nicht schonmal? Klingt fast schon so wie „Weihnachten seid ihr alle wieder daheim!“.
-------------------- Dans ce pays-ci, il est bon de tuer de temps en temps un amiral pour encourager les autres - Voltaire
Im Gegensatz zum Hirn meldet sich der Magen, wenn er leer ist. ------------------------------------------------------------- Deutsche Waffe mit großer Reichweite: NICHT Taurus putins Waffe mit großer Reichweite: SPD |
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Heute, 11:03 | Beitrag
#2524
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Major Beiträge: 8.386 Gruppe: VIP Mitglied seit: 24.10.2010 |
Jetzt sind's fünf
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Heute, 13:25 | Beitrag
#2525
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Oberstleutnant Beiträge: 11.908 Gruppe: Members Mitglied seit: 03.10.2002 |
Wie kommen die denn auf fünf? Die Russen haben bald ihre Reserven in der Ukraine aufgebraucht und ihre Rüstungsindustrie kommt kaum hinterher. Wie sollen die in fünf Jahren, wenn jetzt der Ukraine Krieg plötzlich enden sollte, auf alte Stärke zurück kommen, bzw noch stärker sein? Ich glaube, da macht sich nur eine Lobby lautstark. Genau so wenig glaube ich an einen Angriff direkt auf die NATO. So blöd sind die Russen nicht. Da wird ein Elefant aufgabaut, damit die NATO Truppen dauerhaft im Baltikum stationiert und damit sich die Balten sicher fühlen. Um mehr geht es nicht.
-------------------- Schon seit 20 Jahren: Waffen der Welt
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Heute, 13:44 | Beitrag
#2526
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Hauptmann Beiträge: 3.541 Gruppe: Members Mitglied seit: 09.11.2015 |
Wie kommen die denn auf fünf? Die Russen haben bald ihre Reserven in der Ukraine aufgebraucht und ihre Rüstungsindustrie kommt kaum hinterher. Wie sollen die in fünf Jahren, wenn jetzt der Ukraine Krieg plötzlich enden sollte, auf alte Stärke zurück kommen, bzw noch stärker sein? Ich glaube, da macht sich nur eine Lobby lautstark. Genau so wenig glaube ich an einen Angriff direkt auf die NATO. So blöd sind die Russen nicht. Da wird ein Elefant aufgabaut, damit die NATO Truppen dauerhaft im Baltikum stationiert und damit sich die Balten sicher fühlen. Um mehr geht es nicht. Ich vermute die Analyse dazu sieht ähnlich aus wie ein Business Case in Excel. Die Frag eist welche Veränderung von Variablen man für realistisch hält. Schafft es Russland von sich aus in 5 Jahren ihre Reserven aufzufüllen? Vermutlich nein, aber vielleicht reicht aus die weiterhin vorhandenen Reserven aus SU Zeit auf Vordermann zu bringen. Ändert sich diese Rechnung, wenn voll Unterstützung Chinas einrechnet und verbleibt in Kriegswirtschaft seitens Russland als Hypothese einsetzt? Vermutlich ja... Das wäre zwar das Worst Case Szenario, also unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich -------------------- |
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Heute, 14:14 | Beitrag
#2527
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Major Beiträge: 7.839 Gruppe: Members Mitglied seit: 25.10.2009 |
Tja: Russland hat die Initiative und kann für seine zukünftige Operation wählen was erfolgversprechend und den eigenen Fähigkeiten und Kapazitäten angemessen ist - oder erscheint. Fehlkalkulationen wie der run auf Kiew sind abschreckungstechnisch am ehesten das Problem.
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Heute, 16:47 | Beitrag
#2528
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Oberleutnant Beiträge: 1.974 Gruppe: Members Mitglied seit: 15.04.2022 |
Wie kommen die denn auf fünf? Die Russen haben bald ihre Reserven in der Ukraine aufgebraucht und ihre Rüstungsindustrie kommt kaum hinterher. Wie sollen die in fünf Jahren, wenn jetzt der Ukraine Krieg plötzlich enden sollte, auf alte Stärke zurück kommen, bzw noch stärker sein? Durch die Wehrpflicht und der Anhebung der Gesamtstärke der Streitkräfte auf 1,3 Mio Mann wird aktuell der Personalkörper inkl. Reservistenpool aufgebaut. Ich sehe aktuell keine Anzeichen, daß Wehrpflichtige nach ihrer Pflichtzeit zum Ukraineeinsatz gedrängt werden. Die Aussage, daß sich bei den Rekrutierungsbüros genügend Menschen melden, scheint valide zu sein. Dazu kommt, daß die in der Ukraine eingesetzten Einheiten sich einspielen und somit den Ablauf des Krieges im Blut haben. (vgl. Wehrmacht 1940, die u.a. davon profitiert hat) Bei Marineinfanterie und Luftlandetruppen könnte der Verlust gut trainierter Einheiten schwerer wiegen als die gewonnene Kampferfahrung. Bis zum Beweis des Gegenteils müssen wir davon ausgehen, daß die Produktion der T-72/T-90/BTR/BMP/Selbstfahrende Artillerie jeweils der aktuellsten Generation ausreichend für einen Krieg gegen die NATO ist. Bei der Marine dürfte die gewonnene Kampferfahrung stärker zu gewichten sein als der Verlust der Ropucha-Landungsboote, die ggf. zeitnah ersetzt werden können https://de.wikipedia.org/wiki/Baltische_Flotte#Einheiten Bei den FLiegerkräften könnte der Verlust der zwei A-50 v.a. der Besatzung der schwerwiegendste Verlust sein. Der Verlust der Kampfflugzeuge und -Hubschrauber kann derzeit locker ausgeglichen werden. Eine Einschätzung bzgl. dem Ersatz der Besatzung enthalte ich mich. Summa summarum sehe ich gute Gründe sich gegen Rußland zu wappnen. |
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Heute, 16:52 | Beitrag
#2529
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Major Beiträge: 8.386 Gruppe: VIP Mitglied seit: 24.10.2010 |
Bei der Marine wäre ich anderer Meinung (einfach weil die Verluste so hoch waren), aber beim Heer bin ich ganz bei dir. Von Sandrart wird ja auch zitiert mit "Mass matters", und die Russen zeigen ja auch, dass sie die alte Fleischwalze weiter auspacken. Genau diese Masse fehlt aber der (europäischen) NATO im Moment- nicht nur beim Personal, sondern auch gerade bei der Munition.
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Heute, 17:35 | Beitrag
#2530
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Feldwebel Beiträge: 406 Gruppe: Members Mitglied seit: 16.11.2023 |
Und bei der Geschwindigkeit mit der unsere Politik arbeitet, ist es eh besser Druck aufzubauen das jetzt anzupacken und nicht erst in zwei Legislaturperioden.
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 25. April 2024 - 17:46 |