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> Awdijiwka - ein weiterer sinnloser russischer Angriff?, ausgelagert aus dem "russischer Krieg in der Ukraine Thread"
Adler1986
Beitrag 1. Nov 2023, 16:36 | Beitrag #61
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ZITAT(Sensei @ 1. Nov 2023, 10:00) *
Das ist nicht " anscheinend immer noch".
Das sind die zwei Brigaden der 2nd Guards Tank Army, welche laut Berichten bereits seit dem 27.10. schon Richtung Adiivka verlegt werden sollen.
In den aktuellen Angriffen waren diese Brigaden noch nicht beteiligt.

Aus Ukr. Militärkreisen heißt es, dass bis zu 400 MBT gerade für einen Angriff bereitgestellt werden.

Und da wären wir wieder beim Kampf gegen die russische Hydra, der zwei Köpfe nachwachsen, wo einer abgeschlagen wird. Wir hatten den Rückzug bei Charkow, das blutige monatelange Anstürmen gegen Bachmut, hatten Wuhledar, dann die sommerliche Phase in der die ukrainische Artillerie nach vergleichsweise seriösen Quellen erfolgreiche gegen russische Truppen, Logistik und Artilleriesysteme wirkten. Und nun eben Awdijiwka, wo ebenfalls von enormen russischen Verlusten die Rede ist. Mir ist klar, dass all diese Gefechte auch nicht ohne ukrainische schmerzhafte Verluste abgingen. Und dennoch sprechen als glaubhaft eingestufte Kanäle, Podcasts oder auch Datenbanken wie Oryx für ein ziemlich deutliches Abschuss-Verlust-Verhältnis zugunsten der Ukrainer, was selbst den zahlenmäßig überlegenen Russen Probleme bereiten müsste. Und oft genug hieß es, dass die russische Reserve auch schon ziemlich am Limit sei und ihnen die Verluste zu schaffen machen.
Ich begreife einfach nicht, wie sie dann wieder und wieder diese Ressourcen aufbringen können, solche gewaltigen Offensivanstrengungen zu unternehmen und diese Verlustraten scheinbar stoisch und vor allem ohne gravierende Folgen für die Gesamtfront in Kauf nehmen. Gefühlt können sie sich 100 Bachmuts erlauben, ohne dass ihnen das Material ausgeht... Das muss auch für die Ukraine frustrierend sein.
Gibt es irgendeinen Hinweis darauf, dass der russischen Armee irgendwann in absehbarer Zeit mal die Luft bzw die Kampfkraft und die Reserve ausgeht? Weil andernfalls muss man ja tatsächlich von einem langfristigen "Erdrücken" der Ukraine mit Masse ausgehen, oder?
 
Sensei
Beitrag 1. Nov 2023, 16:47 | Beitrag #62
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ZITAT
die Kampfkraft und die Reserve ausgeht?


Die Frage ist: wie misst sich dies?

Personal:
Angaben zur laufenden Schattenmobilisierung schwanken stark und sind als sehr unsicher zu betrachten.

Material:
- bei MBT und IFV geht man in Projektionen von Reichweiten von 1,5-3 Jahren aus - bei gleichbleibenden Verlustraten und schrumpfender Qualität.
- bei Marschflugkörper und strat Raketen sind sie wohl schon in der Nähe der Sperrbestände. Man spart sich die Neuproduktion wohl gerade für den Winterbeschuss auf.
- AA und Luftwaffe reicht an sich (verlustraten bis 100% Verbrauch) noch sehr lange. Aber Auswirkungen werden schon viel schneller wirksam
 
Panzerchris
Beitrag 1. Nov 2023, 16:53 | Beitrag #63
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Das die Russen so viele Panzer nachschieben können liegt auch daran, daß die Ukraine die Produktionsstandorte nicht angreifen darf. Würde die NATO nicht darauf bestehen, daß die von ihr gelieferten Waffen nur im besetzten Territorium zum Einsatz gelangen darf, hätte man die Fabriken schon in Schutt und Asche verwandeln können.
 
Merowinger
Beitrag 1. Nov 2023, 16:55 | Beitrag #64
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@Sensei: Es gibt immer noch und weiterhin keine Schattenmobilisierung sondern eine offene Werbung mit Geld um Zeitsoldaten.
ZITAT(Adler1986 @ 1. Nov 2023, 17:36) *
Weil andernfalls muss man ja tatsächlich von einem langfristigen "Erdrücken" der Ukraine mit Masse ausgehen, oder?
Nein, das muss man nicht wenn die Ukraine intelligent und effizient gegendrückt. Für Rückeroberungen allerdings sieht es deshalb weniger rosig aus. Eigentlich werden diese - unter den jetzigen Bedingungen - erst plausibel wenn Russland seinen Kräfteansatz reduziert. Oder wenn Kriegskunst und -glück mithelfen. So betrachtet kann sich Russland eine Reduktion der eingesetzten Truppen mittelfristig nicht leisten und wird von der Ukraine ständig über Jahre gefordert werden.

Ich kann mir gut vorstellen, dass über die Zeit die Bereitschaft in Russland für diese großen Anstrengungen sinken wird, antiproportional zur Macht des herrschenden Autokraten. Die Wirkung der dauerbeschallenden Propaganda und die Menge der intellektuellen Beklopptheiten wird sich stumpflaufen. Hoffentlich.

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 1. Nov 2023, 17:06
 
PeterPetersen
Beitrag 1. Nov 2023, 17:28 | Beitrag #65
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ZITAT(Panzerchris @ 1. Nov 2023, 16:53) *
Das die Russen so viele Panzer nachschieben können liegt auch daran, daß die Ukraine die Produktionsstandorte nicht angreifen darf. Würde die NATO nicht darauf bestehen, daß die von ihr gelieferten Waffen nur im besetzten Territorium zum Einsatz gelangen darf, hätte man die Fabriken schon in Schutt und Asche verwandeln können.


Zwischen der Ukraine und Nishni Tagil dürften ca. 2000km liegen. Solche Waffen die Ukraine nicht.


--------------------
ZITAT(Almeran @ 11. Oct 2022, 11:29) *
Für alle Anwendungsfälle im "zivilen" Bereich ist eine RPG-7 doch mit einer RGW-90 etc gleichzusetzen.

 
Broensen
Beitrag 1. Nov 2023, 17:45 | Beitrag #66
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ZITAT(Sensei @ 1. Nov 2023, 17:47) *
- bei MBT und IFV geht man in Projektionen von Reichweiten von 1,5-3 Jahren aus - bei gleichbleibenden Verlustraten und schrumpfender Qualität.
...
- AA und Luftwaffe reicht an sich (verlustraten bis 100% Verbrauch) noch sehr lange. Aber Auswirkungen werden schon viel schneller wirksam

Es stellt sich dabei auch die Frage nach qualitativen Kipppunkten. Wenn das zulaufende Material eine immer geringer werdende Qualität hat, dann fällt die Leistungsfähigkeit der Truppen trotz stetem Materialersatz zunehmend ab. Während auf ukrainischer Seite zwar ein quantitatives Problem besteht, die Qualität nachgeführten Materials jedoch eher höher ist als geringer. Ähnliches gilt auch für den Ausbildungsstand der nachrückenden Soldaten und die Organisation der Truppen. Das alles wird auf ukrainischer Seite eher besser als schlechter, während es für die Russen eigentlich nur bergab geht, trotz hoher Nachführungsmengen.
So lässt sich mMn auch die Entwicklung erklären, dass aktuell bei Awdijiwka die Russen anscheinend noch mehr Material und Personal verheizen als es schon in Bachmut der Fall war.
 
PeterPetersen
Beitrag 1. Nov 2023, 17:48 | Beitrag #67
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ZITAT(Sensei @ 1. Nov 2023, 16:47) *
ZITAT
die Kampfkraft und die Reserve ausgeht?


Die Frage ist: wie misst sich dies?

Personal:
Angaben zur laufenden Schattenmobilisierung schwanken stark und sind als sehr unsicher zu betrachten.

Material:
- bei MBT und IFV geht man in Projektionen von Reichweiten von 1,5-3 Jahren aus - bei gleichbleibenden Verlustraten und schrumpfender Qualität.
- bei Marschflugkörper und strat Raketen sind sie wohl schon in der Nähe der Sperrbestände. Man spart sich die Neuproduktion wohl gerade für den Winterbeschuss auf.
- AA und Luftwaffe reicht an sich (verlustraten bis 100% Verbrauch) noch sehr lange. Aber Auswirkungen werden schon viel schneller wirksam


Wenn wir BMP als Beispiel nehmen und mit verfügbaren Zahlen (wiki und Oryx) arbeiten, einfach nur als Beispiel. Mir ist klar, dass diese Methode weit weg von Perfektion und voller Objektivität ist.

Verluste:
BMP-1 --> 551
BMP -1AM --> 37
BMP-2 --> 1021
BMP-2M --> 27
BMP-2 sb3KDZ --> 15
BMP-3 --> 298
BMP-3 sb3KDZ --> 23
------------
Summe: 1972


Bestände am Anfang des Krieges laut Wikipedia:
https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_equip...n_Ground_Forces

BMP-1 --> 470 + 7000 in Reserve
BMP-2 --> 2970 + 1500 in Reserve
BMP-3 --> 650 + laufende Produktion
------------
Summe: 4090 + 8500 in Reserve

Fazit: Das Reicht noch für eine Weile, auch wenn nur die Hälfte der Reserve instandsetzbar ist.
Dazu kommt laufender Neubau von BMP-3, wenn auch vermutlich nicht in sehr großen Zahlen.
Dazu kommen ähnliche Fahrzeuge wie BMD-2 von denen 236 verloren wurden, aber 849 im Dienst und weitere 1500 in Reserve gewesen sein sollen.

Der Beitrag wurde von PeterPetersen bearbeitet: 1. Nov 2023, 18:34


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ZITAT(Almeran @ 11. Oct 2022, 11:29) *
Für alle Anwendungsfälle im "zivilen" Bereich ist eine RPG-7 doch mit einer RGW-90 etc gleichzusetzen.

 
goschi
Beitrag 1. Nov 2023, 17:51 | Beitrag #68
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Man weiss halt auch nicht, wie aktiv ausgedünnt die anderen Frontabschnitte werden, eine wie aktive Reserve bestand und hier nachhaltig verbrannt wird.


--------------------
Wer zum Denken nachdenkseiten braucht, denkt auch, dass ihm ihm die Tankkarte das tanken abnimmt.

Qui tacet, consentire videtur
ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
K-JAG
Beitrag 1. Nov 2023, 18:08 | Beitrag #69
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Wobei die Russen ja bei den T-80 und den BMP-1 schon mehr als ihren Aktiven Bestand verloren haben:
https://twitter.com/robbertt4321/status/1716420544638152878

und bei den T-72 auch schon bei 50% sind.

GruŸ K-Jag

Der Beitrag wurde von K-JAG bearbeitet: 1. Nov 2023, 18:08
 
Aurel
Beitrag 1. Nov 2023, 19:33 | Beitrag #70
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ZITAT(Broensen @ 1. Nov 2023, 17:45) *
Es stellt sich dabei auch die Frage nach qualitativen Kipppunkten. Wenn das zulaufende Material eine immer geringer werdende Qualität hat, dann fällt die Leistungsfähigkeit der Truppen trotz stetem Materialersatz zunehmend ab. Während auf ukrainischer Seite zwar ein quantitatives Problem besteht, die Qualität nachgeführten Materials jedoch eher höher ist als geringer. Ähnliches gilt auch für den Ausbildungsstand der nachrückenden Soldaten und die Organisation der Truppen. Das alles wird auf ukrainischer Seite eher besser als schlechter, während es für die Russen eigentlich nur bergab geht, trotz hoher Nachführungsmengen.
So lässt sich mMn auch die Entwicklung erklären, dass aktuell bei Awdijiwka die Russen anscheinend noch mehr Material und Personal verheizen als es schon in Bachmut der Fall war.


Einspruch. Für die in den letzten Tagen verlorenen Leo 2 gibt's bestenfalls Leo 1 als Ersatz. M777 und Krabs werden bis auf weiteres auch nicht nachgeliefert. Die 47. Mech Brigade hat auch wieder sowjetische Handwaffen.
 
Holzkopp
Beitrag 1. Nov 2023, 19:39 | Beitrag #71
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Der Westen produziert kaum schweres Gerät nach. Mir ist schleierhaft, wie man einen breit vorgetragenen gepanzerten oder mechanisierten Vorstoß materiell sicherstellen will.

Die paar gespendeten Leos, Challenger etc. sind ein militärischer Wanderzirkus, nett und tolles Gerät, aber da muss was nachkommen. Zumal die Ukraine dann zurückerobertes Gebiet auch halten muss.

Dazu müsste die Produktion seit mindestens einem Jahr hochgefahren sein. Aber das sehe ich nicht.

Wenn die Ukraine im Gefecht Material verliert woher kommt der Ersatz? Das strategische Denken fehlt noch immer. Jeder Krieg erzeugt Verluste. Auch bei gutem Material.

Und jetzt, wo der eine oder andere Unterstützer auch träge wird müsste man umso mehr dafür sorgen, dass die militärische Initiativfähigkeit der Ukraine erhalten bleibt.

Ich sehe da keine hinreichenden Aktivitäten.


--------------------
Das staendige Nachgeben der Klugen begruendet die Diktatur der Dummen.
 
ChrisCRTS
Beitrag 1. Nov 2023, 20:31 | Beitrag #72
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ZITAT(Holzkopp @ 1. Nov 2023, 19:39) *
Der Westen produziert kaum schweres Gerät nach. Mir ist schleierhaft, wie man einen breit vorgetragenen gepanzerten oder mechanisierten Vorstoß materiell sicherstellen will.

Die paar gespendeten Leos, Challenger etc. sind ein militärischer Wanderzirkus, nett und tolles Gerät, aber da muss was nachkommen. Zumal die Ukraine dann zurückerobertes Gebiet auch halten muss.

Dazu müsste die Produktion seit mindestens einem Jahr hochgefahren sein. Aber das sehe ich nicht.

Wenn die Ukraine im Gefecht Material verliert woher kommt der Ersatz? Das strategische Denken fehlt noch immer. Jeder Krieg erzeugt Verluste. Auch bei gutem Material.

Und jetzt, wo der eine oder andere Unterstützer auch träge wird müsste man umso mehr dafür sorgen, dass die militärische Initiativfähigkeit der Ukraine erhalten bleibt.

Ich sehe da keine hinreichenden Aktivitäten.


Hab ich fast von Anfang an gesagt. Wo bleiben die Neuanfertigungen an schweres material?
Aber jemand hat mich widersprochen das der westen, wenn genug druck da wäre, konnte locker den russen an materiel überbieten.
Mittlerweile sehen wir Länder wie Polen und Tschechien und Ungarn die nicht mehr Waffen liefern wollen.
Und die die eigentlich könnten machen das nicht. Die lagern sind leer, die production kommt nicht auf touren.

Sorry aber ich sehe schwarz, 100 Leopard2 können nichts viel anrichten gegen 500 T-62 usw.


--------------------
ΜΟΛΩΝ ΛΑΒΕ!
 
Merowinger
Beitrag 1. Nov 2023, 20:52 | Beitrag #73
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ZITAT(ChrisCRTS @ 1. Nov 2023, 20:31) *
Tschechien
Korrektur: Slowakei

Mal schauen wieviele Abrams M1 demnächst zu den angekündigten 31 noch hinzukommen. Bis die ukrainische Produktion von Rheinmetall monatlich ausliefert wird es noch dauern. Aber wir haben auch gelernt, dass es nur wenige Panzergefechte gibt (Modell A vs Modell B) und dass stattdessen die Rolle Infanterieunsterstützung dominiert.

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 1. Nov 2023, 20:58
 
Glorfindel
Beitrag 2. Nov 2023, 09:19 | Beitrag #74
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Die NZZ in einem gewohnt sachlichen Bericht zur Lage in Awdijiwka:

ZITAT
Bereits jetzt ist klar, dass der neuste Angriff auf Awdijiwka die grösste Offensivoperation seit mindestens neun Monaten darstellt, vergleichbar nur mit dem Sturm auf Bachmut. (...)

Bestrebt, nach Monaten der Erfolglosigkeit endlich wieder eine Stadt einzunehmen, haben die Russen erhebliche Reserven in die Gegend um Awdijiwka verlegt. Das ukrainische Militär spricht von 40 000 Mann, (...) das britische Verteidigungsministerium von bis zu acht Brigaden. Es ist aber äusserst schwierig, von den postierten Einheiten auf die eingesetzte Zahl von Soldaten zu schliessen, da viele von ihnen aufgrund des verlustreichen Krieges deutlich unter ihrem Sollbestand kämpfen – auf beiden Seiten.

In den ersten knapp zwei Wochen der Offensive, bis Anfang letzter Woche, versuchten die Russen ihr Glück mit Frontalangriffen. Sie erzielten dadurch kleine Geländegewinne im Südwesten und im Nordwesten der Stadt. Das Ziel besteht darin, den schmalen Korridor zur Versorgung Awdijiwkas zu schliessen und die Verteidiger zu umzingeln. Der Korridor ist zwar schmaler geworden. Doch der Nachschub fliesst weiter, wenn auch unter Lebensgefahr und Dauerbeschuss.

Auch wenn sich die Verteidiger in einer schwierigen Lage befinden, ist es der russische Angreifer, der einen deutlich höheren Preis zahlt. (...)
Bildlich dokumentiert wurden 109 zerschossene Militärfahrzeuge bis zum 20. Oktober, was als konservative Schätzung gilt. Laut dem Analysten Konrad Muzyka kamen danach bis zu 42 weitere dazu.

Zu Beginn der letzten Woche konzentrierten sich die Kämpfe auf die Gegend rund um die riesige Koksfabrik im Norden der Stadt. Dort gingen die Russen offenbar zum Versuch über, die Verteidigungslinien durch zeitlich rasch aufeinanderfolgende Sturmangriffe der Infanterie zu überwältigen. Der Kommandant einer ukrainischen Einheit berichtet dabei, diese «menschlichen Wellen» seien noch grösser als jene in Bachmut – Gruppen von 80 Mann, verglichen mit 12 im Frühling. Allerdings handle es sich nun nicht mehr um Strafgefangene, die in den Fleischwolf geworfen würden, sondern um reguläre russische Soldaten. (...)

«Sie setzen nun weniger mechanisierte Kräfte ein – weil sie diese bereits verloren haben» (...) Ein russischer Militärblogger aus der Gegend von Donezk bestätigt dies indirekt, wenn er schreibt: «Wir haben nun häufig gesehen, womit ein Angriff mit Fahrzeugkolonnen auf Asphalt endet.»

Dass die Russen in der Nähe der Koksfabrik nach tagelangen Sturmangriffen dennoch eine grosse Halde für Abfallprodukte aus der Kohleproduktion erreicht haben, nannte der ukrainische Militärjournalist Juri Butusow eine «sehr ernsthafte Bedrohung, die maximale Aufmerksamkeit erfordert.» Sollten die Angreifer das Fabrikgelände erobern, wäre Awdijiwka akut bedroht.

Bis dahin ist der Weg allerdings noch weit. Zum einen liegt der Hügel mehrere hundert Meter von der Koksfabrik entfernt, und er bleibt umkämpft. Laut einem Kenner der Örtlichkeit ist die Abräumhalde zudem flach noch sehr frisch, das Material hatte deshalb noch keine Zeit, sich zu setzen. (...)

Zum anderen hat die (...) Verteidigung von Asowstal in Mariupol gezeigt, dass der Sturm eines Fabrikgeländes selbst nach dessen Umzingelung äusserst schwierig ist. (...)

Auf taktischer Ebene würde eine Eroberung Awdijiwkas zu einer Frontbegradigung führen (...) Ein weiterer Vormarsch auf dem flachen Gelände westlich davon wäre zwar weiterhin schwierig. Allerdings könnten die Invasoren die Stadt Donezk und die hiesigen Eisenbahnlinien deutlich aktiver als logistisches Drehkreuz für die Armee nutzen. Bis jetzt liegt diese in Reichweite der ukrainischen Artillerie.

Die Verlegung von Reserven in die Gegend zeigt jedenfalls, wie ernst beide Seiten die Schlacht nehmen. Die Russen haben Truppenteile aus der Gegend von Kupjansk abgezogen, die Ukrainer aus Saporischja. Kiews Optionen, die festgefahrene Offensive im Süden weiterzuführen, schrumpfen damit trotz allen anderslautenden Ankündigungen weiter. Vieles deutet darauf hin, dass die Initiative auf dem Schlachtfeld in den nächsten Monaten auf russischer Seite liegen wird.


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Europeans who remember their history understand better than most that there is no security, no safety, in the appeasement of evil (Ronald Reagan)
 
Salzgraf
Beitrag 3. Nov 2023, 07:47 | Beitrag #75
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Butusov, ein ukrainischer Milblogger, verbreitet verhaltenen Optimismus:
https://twitter.com/wartranslated/status/17...8662885994942#m
Zwischen den Zeilen liest man, daß die ukrainischen Truppen massiv unter Druck stehen.
einziger Kritikpunkt: es wurden keine 2./3. Verteidigungslinien vorbereitet.
 
Adler1986
Beitrag 3. Nov 2023, 08:58 | Beitrag #76
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Alles in allem ist die jüngste Tendenz nicht gut. Die nachlassende Bereitschaft im Westen macht sich negativ bemerkbar und ich verstehe es auch nicht, warum offenbar nicht deutliche Anstrengungen unternommen wurden, die Produktion hochzufahren. Wenn die westlichen Staaten nur einen Bruchteil ihrer wirtschaftlichen Kraft aufbringen würden, um in diesem für die internationale Sicherheitspolitik so bedeutenden Krieg Waffen für die Ukraine herzustellen, müsste man Russland schon klar überlegen sein, selbst wenn die Russen voll auf Kriegswirtschaft umgestellt haben.
Die Russen werden ununterbrochen weiteres Material (und Personal) bereitstellen und da ist es am Ende wohl auch nahezu egal, wie enorm deren Verlustraten sind. Wenn die Ukraine ohne entsprechenden Nachschub bleibt, wird das Blatt wohl zwecks russischer Masse mehr und mehr zu deren Gunsten kippen.
Diese Politik in den westlichen Staaten ist ein großes Ärgernis und ich fürchte da fatale Folgen.
 
Stefan Kotsch
Beitrag 9. Nov 2023, 12:01 | Beitrag #77
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Eine interessante Einschätzung zur aktuellen Lage und zur denkbaren Zukunft. Zusammengefasst, die Russen werden unablässigt weiter angreifen, weil sie genug Personal haben und ihnen deren Leben egal ist. Aber auch die Ukrainer sehen keinen Anlass aufzugeben, da ihre Situation hier relativ komfortabel ist.

https://telegra.ph/CHto-proishodit-pod-Avde...leta-2024-11-06
 
Sensei
Beitrag 12. Nov 2023, 18:31 | Beitrag #78
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Auf bei Twitter auf "@TheDeadDistrict" gibt es ein neueres Drohnenvideo von zerschlagenen russischen Einheiten in den Feldern vor Awdijiwka .
Es sind viele Tote zu sehen - deswegen gibt es hier ausdrücklich keinen Link auf das Video.

ZITAT
Fields full of destroyed vehicles and bodies of former russian soldiers.


Hier lässt sich aber auch gut die Minensperre erkennen, auf der die Russen aufgelaufen sind:
Nach dem, was hier zu sehen ist, handelt es sich hier um eine schlichte versetzte Doppelreihe an oberirdisch verlegten Anti-Panzer Minen in rund 2m Abständen!


Ich war ja von vorhinein schon skeptisch, ob der "Festungsartig ausgebauten Verteidigungen" der Stadt Awdijiwka.
Häufig genug waren diese "Festungsbauten" einige Meter Schützengraben mit vorgelagerten Minenfeldern und Artillerieunterstützung. Selten genug waren diese zu einem ganzen Netzwerk verbunden.

Es ist schon überraschend, wie weit man durch relativ einfachen Schanzen und Sperren kommt..
 
Freestyler
Beitrag 21. Nov 2023, 16:01 | Beitrag #79
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Die spanische Tageszeitung El Pais war bei der 47th Mechanized Brigade - inzwischen 47th Assault Brigade - und der 110th Separate Mechanized Brigade an der Front bei Avdiivka. Der Artikel ist vom 13.11.2023.

ZITAT
Under siege on the Ukrainian front line of Avdiivka: ‘Russians are more prepared for war, and to die’
Moscow’s air and artillery superiority is pushing the defenders of the strategic city in Donetsk province to the limit as ammunition supplies run low.

Day breaks under the cover of fog in Ocheretyne, offering the best protection against Russian air dominance. The Ukrainian self-propelled artillery takes the opportunity to unload a hail of shells on the enemy in a barrage lasting about 20 minutes, until the sky begins to clear over this village on the Avdiivka front, in the east of the country. The skies are controlled at all times by Russian drones. Ukrainian artillery operations are kept short to avoid their positions being identified. Last Friday morning, Ukrainian guns were aimed at the most decisive sector of the battle, just under four miles away: the railway tracks connecting Avdiivka with unoccupied Ukraine.

Ivan plucks a few blades of dry grass and uses them to reproduce a map of the area where his men are fighting. Like all the soldiers interviewed for this article, he prefers not to give his full name. His role is to coordinate assault companies of the 47th Mechanized Brigade, one of the Ukrainian units set up with NATO weapons and training. A civil engineer by profession, Ivan spent a year in training before joining the war, including four months in Germany and Lithuania. His men are defending the railroad tracks on the northern flank of Avdiivka: the rail line is elevated, serving as a retaining wall against advancing armor, and from it infantry movement can also be slowed. “If the Russians take control of the tracks, it will be a disaster,” Ivan says. Before the war, Avdiivka had more than 30,000 inhabitants. Now there are fewer than 2,000.

By disaster, this officer means that the Russians, by dominating the roads, can ensure the advance of their troops to surround Avdiivka from the north. The Russian assault is focused on the vicinity of the city’s coke factory, the largest production plant for this kind of fuel in Europe. The problem is that the enemy has already punched through on a two-mile stretch of the railway line. “They don’t have control; in a single day we can take and lose positions there three times. We are fighting at 30 meters,” explains Ivan. “They keep coming, in platoons of 10 to 15 men. They are constantly attacking us.” Russian casualties are innumerable, says Ivan, but on the Ukrainian side they are also very high: he himself has lost his entire platoon of 17 men, either dead or captured.

[...]

Russian casualties in the siege of Avdiivka are counted in hundreds of armored vehicles and thousands of human lives. Ukrainian military propaganda accounts on social networks have shared numerous videos of the destruction caused to the invading forces, especially by the cluster munitions provided by the United States. But Ivan shakes his head in disapproval: apart from the training of their troops, he says, the Russians are superior in every way, and they have resources to spare. “If they take the railroad tracks, they will send the armor again, and if 10 vehicles come out from their second line, our artillery will hit them, yes, but four will get through and reach their destination.”

Ivan underlines the main difference between the Ukrainian and Russian armies in Zaporizhzhia: his squadron surrounded a Russian position defended by professional soldiers from an airborne division. The opposing force eventually ran out of ammunition and were repeatedly urged to surrender, according to his account. The enemy blew themselves up with grenades instead: “I don’t know any Ukrainians who have done this. They have a different conception of life: Russians are more prepared for war, and to die.” [...]

“Like zombies”
The fog recedes in Ocheretyne and nerves spread among the soldiers of the 110th Separate Mechanized Brigade. The troops take cover in underground shelters and pick-up vehicles with large-caliber machine guns are positioned among the trees to shoot down the soon-to-arrive drones. Seth, the code name of an infantry company commander, corroborates what experts and other officers consulted on the Avdiivka front indicate: one of the biggest changes in the war has been Moscow’s leap forward in drone technology and production. Russian air superiority over the defending army is overwhelming, military officers like Seth say. The most cited models are the same: Orlan reconnaissance drones observe everything from three kilometers (1.8 miles) above the ground; they identify a target and within minutes Lancet bomb drones arrive. Seth also stresses that they have seen an increase in enemy Zoopark radars, which detect the coordinates of artillery positions from their sound waves.

Seth refers to the Russian infantry as “zombies” because they advance even in the face of almost certain death. As far as he has been able to ascertain, enemy troops do not retreat on pain of being executed by order of their superiors. U.S. intelligence services stated in October that they are certain the orders of the Russian high command are to shoot soldiers who retreat during an attack.

“It’s like in Bakhmut, they are advancing madly, like zombies, because they want to take Avdiivka, whatever it takes,” says Alexander, commander of a unit operating a U.S. Paladin howitzer in the 47th Brigade. As in Bakhmut, he points out, there have been days in Avdiivka when there have been up to 300 drones in the sky. The difference is that his Paladin does not have enough ammunition: if in Bakhmut in April, and in summer in Orikhiv on the Zaporizhzhia front, his unit fired between 100 and 150 shells a day, in Avdiivka they are only able to fire 15. According to the military veteran, the guns also lose accuracy from being used so much. In summer, his Paladin had a margin of error of seven meters over the target; now it is 70 meters.

Lack of ammunition
The lack of ammunition for Ukrainian artillery has been confirmed by Volodymyr Zelenskiy’s government and by Zaluzhnyi, who in an essay published by The Economist estimated that his troops would not have a sufficient stockpile to return to the attack for at least a year. Kyiv’s NATO allies have practically run out of munition reserves and the Western military industry will not be able to fully arm their own countries and Ukraine until the end of 2024, according to the estimates of Zaluzhnyi and U.S. and European defense analysis centers.

This shortfall also explains one of Russia’s biggest advantages in the war, says Roman, commander of a mortar unit in the Ukrainian 110th Separate Brigade: its trenches. “The Russians are way ahead of us in trench engineering,” says Ivan, who agrees with other military personnel consulted this fall on the various fronts in Donetsk: “The Russians advance 300 or 500 meters and dig, advance 300 meters and dig and dig again. Their trenches are deeper and more secure than ours. They gain ground and secure it. When we take one of their positions, we are happy, because we are more secure [in their trenches] than in ours.”

Roman points out that the Russian ability to dig trenches is due to not having sufficient ammunition to prevent it. According to his calculations, if at the beginning of the war his mortars could fire one shell for every three enemy shells, now the difference is one to eight. “We can’t operate for long either because of the constant air strikes,” adds the officer.

[...]

El Pais
 
Scipio32
Beitrag 21. Nov 2023, 16:23 | Beitrag #80
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Die RA wird also Stück für Stück besser, während die UA immer weiter nachlässt.
 
Tyke
Beitrag 21. Nov 2023, 16:25 | Beitrag #81
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Fhnrich
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Oh man, das sind aber sehr sehr düstere Aussagen in dem Interview, aber leider treffen Sie ja auf die aktuellen Entwicklungen zu.

Ich frage mich, wann der Bruch zwischen Lieferungen vom Westen und Ukraine gekommen ist. Gab es da irgend einen Grund für? Hat Kiev etwas gemacht, was der Westen jetzt maßregelt? Oder hat der Westen einfach von vornherein nicht den Willen gehabt.

Ich befürchte bis Weihnachten ist Avdiivka russisch und wenn das so weiter geht, wird die Front sich doch nochmal etwas bewegen.
 
Scipio32
Beitrag 21. Nov 2023, 16:48 | Beitrag #82
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Die Lager dürften weitgehend leer sein und im großen Stil nachproduzierter wird ja nicht, also woher nehmen?
 
Elbroewer
Beitrag 21. Nov 2023, 18:55 | Beitrag #83
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Was hindert die Ukrainer daran, ihre Gräben genau so tief zu bauen wie die Russen? Manche Aussagen kann ich nicht nachvollziehen.
 
PeterPetersen
Beitrag 21. Nov 2023, 20:13 | Beitrag #84
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ZITAT(Elbroewer @ 21. Nov 2023, 18:55) *
Was hindert die Ukrainer daran, ihre Gräben genau so tief zu bauen wie die Russen? Manche Aussagen kann ich nicht nachvollziehen.

Absolut nichts, Ukraine ist halt von Spenden des Westens abhängig in ihrer Wehrfähigkeit, das ist das Problem.
Russe bekommen aktuell wohl viel Munition aus Nord Korea und an alten BMPs mangelt es erstmal nicht.

Was nicht unendlich ist, ist die menschliche Ressource. Das sieht man daran, dass die Mobiks vom letzten Herbst bisher quasi keinen Fronturlaub hatten und es die öffentliche Aussage kam, dass sie vor Ende des Krieges (SMO) nicht heimkommen.

Auch die Lage der Russen ist angespannt.

P.S: und so Makaber es klingen mag, aber die Ukrainer können in den Westen fliehen. Und viele machen es wohl auch, was ihnen niemand verübeln kann. Insbesondere, wenn man aus ärmeren Gegenden der Ukraine kommt, dann dürfte einem das Leben in Europa deutlich attraktiver erscheinen und höheren Lebensstandard bieten, als das Verharren und evtl. sterben für ein Traum von einer besseren Ukraine, die aber weiterhin ein sehr armes und korruptes Land ist in der Realität. Den Russen hat man die meisten Grenzen verschlossen und damit Putin eine Steilvorlage für sein Narrativ der Russophobie geliefert. Und da wo Putin rekrutiert weiß man eh nicht wie es außerhalb Russlands aussieht und hat weiterhin keine Möglichkeit es zu “erfahren”

Der Beitrag wurde von PeterPetersen bearbeitet: 21. Nov 2023, 20:25


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ZITAT(Almeran @ 11. Oct 2022, 11:29) *
Für alle Anwendungsfälle im "zivilen" Bereich ist eine RPG-7 doch mit einer RGW-90 etc gleichzusetzen.

 
Scipio32
Beitrag 21. Nov 2023, 20:19 | Beitrag #85
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Warum dann nicht noch mehr Leute einziehen?

Irgendwelche Wahlen kann Putin doch eh nicht verlieren.
 
PeterPetersen
Beitrag 21. Nov 2023, 20:26 | Beitrag #86
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ZITAT(Scipio32 @ 21. Nov 2023, 20:19) *
Warum dann nicht noch mehr Leute einziehen?

Irgendwelche Wahlen kann Putin doch eh nicht verlieren.

Natürlich kann Putin Wahlen verlieren, so wie Lukaschenko Wahlen verloren hat und beinahe auch die Macht als Folge.

Und warum es keine weitere Mobilisierungswelle gab, ist die richtige Frage. Warum eigentlich? Wenn es doch kein Problem wäre?

Der Beitrag wurde von PeterPetersen bearbeitet: 21. Nov 2023, 20:40


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ZITAT(Almeran @ 11. Oct 2022, 11:29) *
Für alle Anwendungsfälle im "zivilen" Bereich ist eine RPG-7 doch mit einer RGW-90 etc gleichzusetzen.

 
Stefan Kotsch
Beitrag 21. Nov 2023, 21:14 | Beitrag #87
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Ein russischer Leser:

"Russland ist das demokratischte Land der Welt. Vier Monate vor der Wahl kennte niemand die Kandidaten, aber jeder den Wahlsieger"

biggrin.gif

Der Beitrag wurde von Stefan Kotsch bearbeitet: 21. Nov 2023, 21:17
 
Salzgraf
Beitrag 21. Nov 2023, 21:43 | Beitrag #88
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ZITAT(PeterPetersen @ 21. Nov 2023, 20:26) *
ZITAT(Scipio32 @ 21. Nov 2023, 20:19) *
Warum dann nicht noch mehr Leute einziehen?

Irgendwelche Wahlen kann Putin doch eh nicht verlieren.

Natürlich kann Putin Wahlen verlieren, so wie Lukaschenko Wahlen verloren hat und beinahe auch die Macht als Folge.

Und warum es keine weitere Mobilisierungswelle gab, ist die richtige Frage. Warum eigentlich? Wenn es doch kein Problem wäre?

Die USA hat den Vietnamkrieg zuhause verloren.
Putin (Russland) will dieses Szenario verhindern.
 
Glorfindel
Beitrag 22. Nov 2023, 09:12 | Beitrag #89
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Ich habe die Beiträge zum Durchbrechen einer statischen Verteidigungslinie, da diese sachliche keinen Bezug auf Awdijiwka nahmen, in den entsprechenden Thread verschoben.

Glorfindel (Mod)


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Scipio32
Beitrag 26. Nov 2023, 17:45 | Beitrag #90
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ZITAT
Wenn kein Wunder passiert, zum Beispiel ein Gegenangriff der 47. mechanisierten Brigade der Ukraine, wird Awdijiwka fallen.“ (Reisner)

Darauf stellen sich die Ukrainer ein. Aber sie haben den Russen enorme Verluste zugefügt und darum geht es gerade


Quelle: https://twitter.com/CarloMasala1/status/172...%7Ctwgr%5Etweet

Es scheint nicht sehr gut für die UA bei Awdijiwka auszusehen.
 
 
 

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