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> GTK Boxer, Bundeswehr
Larsseehans
Beitrag 22. Oct 2021, 17:57 | Beitrag #1741
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ZITAT(Merowinger @ 22. Oct 2021, 18:37) *
Sehr viel günstiger und kann in der Inst stehenbleiben, genau dort wo der Kran gebraucht wird.


Dachte eher daran das der kran das Modul abnimmt und auf die stützten abstellt die ich in einen anderen video gesehen habe. Es ist ja für die Wartung im Einsatz gedacht und kann mir dafür zu wenig. Ich sehe weder eine Schwenk funktion um ein modul abszusetzen und ein 2 sich zu nehmen, noch sah es aus als ob sich das modul zusammenklappen kann um leichter tranportier zu werden
 
Broensen
Beitrag 22. Oct 2021, 21:59 | Beitrag #1742
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Es ist schon eine ziemliche Nischenlösung. In einer heimischen Werkstatthalle kann man mit stationären Kransystemen arbeiten und für einen Modulwechsel "im Feld" hat man Fahrzeugkran oder Bergegerät. Sinn ergibt es in behelfsmäßigen Instandsetzungseinrichtungen, bspw. in Feldlagern, wo diese Geräte dann eine kostengünstigere Alternative zu Bergepanzer und Fahrzeugkran darstellen, die - sofern überhaupt vorhanden - ständig für Einsätze vorgehalten werden müssen. Das Ding wird sich also, wenn überhaupt, nur in sehr geringen Stückzahlen verkaufen. Das ist mMn eher ein Werbemittel bei Vorführungen für die Modularität des Boxers als ein gewinnbringendes Produkt.
 
400plus
Beitrag 21. Jan 2022, 22:38 | Beitrag #1743
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Zwei Artikel aus der S&T über das Opposum wink.gif (beide Male Bezahlschranke)

Kommt der Maschinenkanonenboxer mit Lance- und Puma-Turm?

Spricht interessanterweise von 16 Waffenträgern pro Bataillon, bisher hatte ich eher von 12 gelesen. Dazu passt auch, dass laut Artikel der Plan weiter ist, erst einmal 43 Waffenträger für drei Bataillone zu beschaffen, was ja nach Adam Riese mit 16 pro Bataillon nicht hinkommt. Ziel ist nach wie vor, diese drei Bataillone bis 2027 ausgerüstet zu haben. Der Lance-Turm scheint derzeit zumindest vom Heer präferiert zu werden.

Schwerer Waffenträger Infanterie – Bedarf und Forderungen

Nicht viel anders, aber halt auch interessant, weil die Autoren im Amt für Heeresentwicklung sitzen. Auch hier klingt es eher nach Lance-Turm: "Die Aufnahme der Bewaffnung, des Richtschützen und des Kommandanten soll über einen bemannten Turm erfolgen." Bestätigt außerdem die Zahl von drei Zügen à 4 Waffenträger pro Bataillon.
 
Freestyler
Beitrag 21. Jan 2022, 23:29 | Beitrag #1744
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Steht da was über die Zuordnung der zwölf Fahrzeuge im Bataillon? Zwei Züge á sechs Fahrzeuge passen in die 5./, drei Züge á vier Fahrzeuge spricht eher für eine Zuteilung von einem Zug je Jägerkompanie. Wenn man die Jäger zu mittleren Kräften bzw. "PzGren (Mot)" umbauen möchte, wäre letztes der folgerichtige Schrit, zumal drei Züge á vier Fahrzeugen für die Eingliederung in die 5./ wenig zweckmäßig sind, denn es wäre ein weiterer Zug, der koordiniert werden müsste (die drei Züge wären stärkemäßig eine eigene Kompanie) und es widerspricht der Schwerpunktbildung im Gefecht.
 
400plus
Beitrag 22. Jan 2022, 07:31 | Beitrag #1745
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Der zweite Artikel spricht explizit von drei Zügen pro Bataillon und vier Fahrzeugen pro Zug. Zur Zuordnung innerhalb des Bataillons steht leider nichts drin. Beide verweisen allerdings auf den schweren Waffenträger als Ersatz für die Wiesel, was man vielleicht als Hinweis darauf deuten könnte, dass es um die Schwere Kompanie geht, wenn man "Ersatz" sehr eng auslegt. Im ersten Artikel wird die Frage nach den "Radgrenadieren" dahingehend aufgegriffen, dass die Frage gestellt wird, ob allein der schwere Waffenträger die Jäger zu Mittleren Kräften macht. Die Jäger würden ja weiter abgesessen kämpfen: "Kritiker dieses Ansatzes argumentieren, dass eine Vollausstattung der Jägertruppe mit solchen Fahrzeugen notwendig wäre, um die Verbände als „echte“ mittlere Kräfte ansehen zu können. Diese würden dann vom Einsatzprofil den motorisierten Schützentruppen des Warschauer Paktes entsprechen [...] ist nach jetzigen Erkenntnissen aber nicht geplant."

Die "Radgrenadieroption" scheint also für die Jäger derzeit keine zu sein, allerdings erwähnt der erste Artikel auch die Ungewissheit um das 2. Puma-Los. Möglich also, dass die "Radgrenadiere" kommen, aber nicht über die Jäger, sondern über umgewandelte Panzergrenadiere.

Der Beitrag wurde von 400plus bearbeitet: 22. Jan 2022, 08:23
 
PzArt
Beitrag 22. Jan 2022, 09:31 | Beitrag #1746
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Drei Züge à vier Systeme hatte auch ich aus einem älteren Artikel in Erinnerung. Da wurde aber bei den Jägern als mittlere Kräfte die schwere Kompanie angedacht. Wäre so wohl auch möglich, da sonst nur noch die Mörser in der sKp wären. Der Boxer mit Turm würde ja in einem Fahrzeug die Wiesel MK und Wiesel TOW ersetzen. Und die Züge, welche dann im Gefecht direkt den Kampfkompanien unterstellt würden, müssten dort vom Chef nicht mehr geführt werden.

Gar nichts dürfte das allerdings mit den Grenadieren zu tun haben. Wenn ich hier ein zweites Los Puma durch Boxer ersetzen will, muss ich das Btl doch eigentlich voll mit den Waffenträgern ausstatten. Das ginge dann echt in die Richtung der Mot Schützen des WP.

Der Beitrag wurde von PzArt bearbeitet: 22. Jan 2022, 11:16
 
400plus
Beitrag 22. Jan 2022, 09:53 | Beitrag #1747
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ZITAT(PzArt @ 22. Jan 2022, 09:31) *
Gar nichts dürfte das allerdings mit den Grenadieren zu tun haben. Wenn ich hier ein zweites Los Puma durch Boxer ersetzen will, muss ich das Btl doch eigentlich voll mit den Waffenträgern ausstatten. Das ginge dann echt in die Richtung der Mot Schützen des WP.


Ja, genau. Die Frage, die der erste Artikel halt aufwirft ist: Reicht es, Jägern drei Züge MK-Boxer zu unterstellen, um sie zu "mittleren Kräften" zu machen, oder sollten mittlere Kräfte auch aufgesessen von ihrem Fahrzeug aus kämpfen können? Im zweiten Fall bräuchte man für "mittlere Kräfte" halt komplett mit MK-Boxer ausgestattete Verbände. Und die Diskussion scheint wohl tatsächlich geführt zu werden, siehe auch die Überlegungen zur "mittleren Brigade", die wir hier hatten, und bei der derzeit wohl neben zwei Jägerbataillonen auch überlegt wird, zwei Bataillone "Radgrenadiere/Motschützen" einzuplanen.
 
Merowinger
Beitrag 22. Jan 2022, 13:25 | Beitrag #1748
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ZITAT(400plus @ 22. Jan 2022, 09:53) *
bei der derzeit wohl neben zwei Jägerbataillonen auch überlegt wird, zwei Bataillone "Radgrenadiere/Motschützen" einzuplanen.
Das ist bislang die griffigste Erklärung des Planungsstands.
 
Funker Andreas
Beitrag 22. Jan 2022, 14:46 | Beitrag #1749
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ZITAT(400plus @ 21. Jan 2022, 22:38) *
Zwei Artikel aus der S&T über das Opposum wink.gif (beide Male Bezahlschranke)

Kommt der Maschinenkanonenboxer mit Lance- und Puma-Turm?


Im Text wird von "Die Nutzung des Puma-Turmes böte vermutlich Vorteile in der Logistik und Ausbildung." gesprochen. Weiß jemand mehr darüber, wie weit sich die Puma-Turm für Boxer und Puma tatsächlich ähneln oder sogar identisch sind?
 
Forodir
Beitrag 22. Jan 2022, 16:55 | Beitrag #1750
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Es ist exakt der gleiche, die Änderungen betreffen das layout der Bedienerschnittstellen, aber alles ab Turmring ist gleich.


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Freestyler
Beitrag 22. Jan 2022, 20:18 | Beitrag #1751
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Die gesamte Idee/Konzeption der mittleren Kräfte findet - wie an anderer Stelle bereits geschrieben - in einem doktrinären Vakuum statt: wozu sollen diese Kräfte eingesetzt werden? Diese Frage wird nicht beantwortet. Als schnelle Vorauskräfte? Zur Überwachung offener Flanken? Für beides bieten sich mittlere Kräfte mit Radfahrzeugen aufgrund ihrer hohen operativen Mobilität an - allerdings nicht die Jägertruppe, die abgesessen kämpft, denn weder der Einsatz als schnelle Vorauskräfte noch die Überwachung offener Flanken ist eine Aufgabe der Jägertruppe und sie kann diese Aufgaben mit ihrer Ausrüstung auch nicht erfüllen. Wenn diese schnellen Voraus- bzw. Überwachungskräfte auf Feind treffen und zur Verzögerung übergehen, sind Jäger noch viel weniger geeignet, denn die Jägertruppe ist aufgrund ihrer abgesessenen Kampfweise nicht zur Verzögerung geeignet - gleichzeitig ist der Boxer als MTW auch nicht zum aufgesessenen Kampf geeignet. Als Vorauskräfte und zur Überwachung von Flanken bieten sich mittlere Kräfte mit Spähpanzern/Jagdpanzern wie dem AMX-10RC/EBRC Jaguar oder Centauro B1 und Radschützenpanzern wie dem VBCI/Freccia an, weil sie gute Mobilität mit hoher Kampfkraft vereinen.

Noch ein Punkt zum Boxer und aufgesessener vs. abgesessener Kampf: was in den Vorschriften steht, unterscheidet sich bereits jetzt von der Realität. Schon jetzt kämpft die Jägertruppe auf Übungen oft aufgesessen bzw. fährt mit dem Boxer ins Gefecht anstatt in der letzten Deckung abzusitzen und abgesessen anzugreifen. Gleichzeitig wird der schwere Jägerzug, der die wenigen schweren Waffen der Kompanie hat, zurückgelassen, weil die Wölfe als unzweckmäßig betrachtet werden, weil sie ungepanzert sind... rolleyes.gif

Zur Aufteilung der Boxer noch ein Artikel, der Fachautoren aus dem Dezernat Infanterie des Amtes für Heeresentwicklung zitiert:
ZITAT
Der bisher bei der Jägertruppe genutzte Waffenträger Wiesel soll durch die Beschaffung eines neuen, schweren Waffenträgers auf Basis des GTK Boxer abgelöst werden. Dieser schwere Waffenträger soll in seinen Fähigkeiten und Parametern vergleichbar zum Schützenpanzer Puma sein. Ausgestattet mit einer leistungsfähigen Maschinenkanone und mit Panzerabwehrmitteln soll dieses Gefechtsfahrzeug die Fähigkeiten der Jägertruppe verbessern und Wirksamkeit und Schutz der Infanteristen signifikant steigern. Dabei besteht die Möglichkeit das Fahrzeug als Waffenträger innerhalb der schweren Jägerkompanien oder als Unterstützungsfahrzeug innerhalb einzelner Teileinheiten der Jägerkompanien einzusetzen, um somit deren Durchsetzungsfähigkeit in erheblichem Maße zu steigern. Vor allem die schweren Jägerzüge sind hierbei zu berücksichtigen, da sie einen wesentlichen Beitrag zur Aufklärung und Panzerabwehr auf Einheitsebene leisten.

Soldat und Technik

Die Grafiken einer Planungsübung zeigen beides: einmal zwei Züge á sechs Fahrzeuge, einmal drei Züge á vier Fahrzeuge. Wie gesagt: wenn die Fahrzeuge ohnehin gleichmäßig auf die Jägerkompanien aufgeteilt werden sollen, dann sind drei Züge á vier Fahrzeuge zweckmäßig - allerdings sollten sie dann auch gleich Teil der Jägerkompanien - und dort Teil der schweren Jägerzüge - sein, so wie oben beschrieben. Wenn sie auf Bataillonsebene eine schnelle, feuerstarke Reserve bzw. Panzerabwehrreserve oder Panzerabwehrschwerpunkt bilden sollen, dann sind zwei Züge á sechs Fahrzeuge besser, weil einfacher führbar.

ZITAT(PzArt @ 22. Jan 2022, 09:31) *
Drei Züge à vier Systeme hatte auch ich aus einem älteren Artikel in Erinnerung. Da wurde aber bei den Jägern als mittlere Kräfte die schwere Kompanie angedacht. Wäre so wohl auch möglich, da sonst nur noch die Mörser in der sKp wären. Der Boxer mit Turm würde ja in einem Fahrzeug die Wiesel MK und Wiesel TOW ersetzen. Und die Züge, welche dann im Gefecht direkt den Kampfkompanien unterstellt würden, müssten dort vom Chef nicht mehr geführt werden.

Die schwere Kompanie führt außer den Mörsern auch noch einen Zug STF und einen Aufklärungs- und Erkundungszug. Wenn die Kanonen-Boxer im Gefecht ohnehin gleichmäßig den Jägerkompanie zugeteilt werden, ist es zweckmäßig, diese bereits im Frieden einzugliedern, um gemeinsam auszubilden und zu üben.
 
400plus
Beitrag 22. Jan 2022, 21:09 | Beitrag #1752
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ZITAT(Freestyler @ 22. Jan 2022, 20:18) *
Soldat und Technik
Die Grafiken einer Planungsübung zeigen beides: einmal zwei Züge á sechs Fahrzeuge, einmal drei Züge á vier Fahrzeuge.


Bist du sicher mit den zwei Zügen? Die drei à 4 sieht man ja im letzten Bild. Dazu passt ja auch der Text: "Es ist zu vernehmen, dass pro Bataillon zwölf Fahrzeuge vorgesehen sind, welche in der schweren Kompanie in drei Züge à vier Fahrzeuge organisiert werden sollen. Derzeitig sind es zwei Züge à sechs Wiesel (ein Zug Wiesel MK und ein Zug Wiesel TOW bzw. nach Abschluss der Modernisierungsmaßnahmen MELLS)."

Zwei Züge allenfalls im vorletzten Bild, wo je ein Zug der 5./ an zwei andere Kompanien geht, aber woraus schließt du, dass das die einzigen beiden Züge sind, die die 5. hat? Im Schaubild werden ja nur die Unterstellungen und Abgaben erwähnt und nicht das, was noch übrig bleibt. Oder übersehe ich was?
 
Tankcommander
Beitrag 23. Jan 2022, 13:11 | Beitrag #1753
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Also wenn jetzt die "RadPzGren" eingeführt werden, bräuchte es dann nicht auch noch eine Rad-Panzertruppe?
Und welches Waffensystem nehmen wir dafür?
Mir fällt da spontan nur Centauro II ein, der einzige mit 120mm (soweit bekannt).
 
Larsseehans
Beitrag 23. Jan 2022, 13:27 | Beitrag #1754
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Gäbe auch den patria amv xp 120 mm turm. Ich würd aber sagen boxer wäre die best Option mit 120mm
 
Freestyler
Beitrag 23. Jan 2022, 20:38 | Beitrag #1755
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Die französischen Streitkräfte setzen ihren Radschützenpanzer (VBCI) zusammen mit dem Leclerc ein - ich sehe keinen Grund, warum das ein Problem sein sollte. Selbiges gilt bzw. galt für das Marine Corps, die ihre LAV-25 zusammen mit M1 einsetzen.

@400plus: Du hast Recht, tatsächlich könnte die 5./ in der Truppeneinteilung noch einen Zug behalten haben. Interessant hier auch die Zuteilung eines Kampfpanzerzugs - bei Übungen scheint sich die Anzahl der in der Bundeswehr verfügbaren Kampfpanzer immer zu verdoppeln, denn jeder Truppenteil bekommt so viel er möchte zugeteilt rolleyes.gif biggrin.gif
 
PzArt
Beitrag 23. Jan 2022, 21:36 | Beitrag #1756
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Also ich sehe eigentlich keine Probleme, ob die Boxer MK nun in der sKP oder direkt in den Kampfkompanien gegliedert werden. Man ist immer noch im gleichen Btl und bei Übungen muss oder sollte eh immer das Zusammenwirkungen von 1./, den Kampfkompie(en) sowie der sKP beübt werden. Wie dem auch sei, beides hat Vor-und Nachteile, die für mich aber hier nichts unüberwindbares darstellen.

Die Kampfkompanien haben ja imho bisher auch noch selbst einen schweren Zug, außerhalb der Unterstützungszüge der sKP (Bisher mit Milan (Spike), GraMaWa und ggf. den Scharfschützen). Man korrigiere mich bitte wenn dem inzwischen nicht mehr so ist.

 
Broensen
Beitrag 23. Jan 2022, 21:46 | Beitrag #1757
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@Freestyler:

Die Mischung von Rad und Kette wird dann zum Problem, wenn der Sinn und Zweck der Radpanzergrenadiere eben der ist, schnell auf eigenen Rädern über weite Entfernungen zu verlegen, so wie es für die mittleren Kräfte der Bundeswehr aktuell angedacht ist. Da kommt der Leo dann nicht mit. Somit hat man zumindest zu Beginn entweder selbst Kanonen auf Rädern dabei, oder man hat halt eben keine.
Kommt also drauf an, wofür man diese Kräfte konkret einsetzen will und welche Bewaffnung man dafür als notwendig ansieht. Ich persönlich halt Radpanzergrenadiere insgesamt für einen falschen Ansatz, aber stellt man diese auf, um sie kurzfristig nach Osten schicken zu können, damit sie dort ernsthaft das Gefecht als Brigade führen, dann tun sie das ohne eigene Kampfpanzer. Also verwenden sie als Großkaliber entweder ihre RCH oder sie bekommen einen Boxer mit 105/120mm. Ein Cockerill-Turm mit 105mm-Kanone wäre sicher kein Problem auf dem Boxer und mit der LLR L/47 hätte man sogar den beste Radkanonenjagdpanzer überhaupt. Nur muss man den natürlich auch erstmal finanzieren. Aber eine externe Lösung wie den Centauro sehe ich nicht als realistisch an.
 
400plus
Beitrag 23. Jan 2022, 21:54 | Beitrag #1758
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ZITAT(Broensen @ 23. Jan 2022, 21:46) *
Ein Cockerill-Turm mit 105mm-Kanone wäre sicher kein Problem auf dem Boxer und mit der LLR L/47 hätte man sogar den beste Radkanonenjagdpanzer überhaupt. Nur muss man den natürlich auch erstmal finanzieren. Aber eine externe Lösung wie den Centauro sehe ich nicht als realistisch an.


Mit Cockerill-Turm gibt es ja schon eine Testversion: Jane's
 
Tankcommander
Beitrag 24. Jan 2022, 09:34 | Beitrag #1759
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ZITAT(Broensen @ 23. Jan 2022, 21:46) *
Aber eine externe Lösung wie den Centauro sehe ich nicht als realistisch an.


Weil die Italiener den nicht liefern?
Ansonsten könnte ich mir vorstellen daß D eher 1 Batailion Centauro II gekauft hat, als daß Boxer mit 105/120mm in Serie produziert und einführt.
 
400plus
Beitrag 24. Jan 2022, 09:41 | Beitrag #1760
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Logistisch und von der Wartung her würde es doch genau umgekehrt Sinn ergeben. Der Boxer ist in großer Anzahl eingeführt und modular aufgebaut, sodass außer dem Missionsmodul alles gleich ist, was Wartung, Instandsetzung etc. deutlich einfacher macht. Eine Insellösung von einem Bataillon Centauro wäre im Vergleich dazu doch ein logistischer Albtraum.
 
Tankcommander
Beitrag 24. Jan 2022, 10:52 | Beitrag #1761
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ZITAT(400plus @ 24. Jan 2022, 09:41) *
Logistisch und von der Wartung her würde es doch genau umgekehrt Sinn ergeben. Der Boxer ist in großer Anzahl eingeführt und modular aufgebaut, sodass außer dem Missionsmodul alles gleich ist, was Wartung, Instandsetzung etc. deutlich einfacher macht. Eine Insellösung von einem Bataillon Centauro wäre im Vergleich dazu doch ein logistischer Albtraum.


Naja unterschiedliche Fahrzeugfamilien gibt es in vielen Armeen.

Wenn ich mal bedenke daß Boxer immer noch nicht den Fuchs vollständig abgelöst hat, kann ich mir da neue Varianten erst recht nur schwerer vordstellen.
 
400plus
Beitrag 24. Jan 2022, 11:47 | Beitrag #1762
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Klar gibt es unterschiedliche Fahrzeugfamilien, aber der Aufwand, für eine Kleinserie nochmal eine neue einzuführen ist halt deutlich größer, als auf den Boxer ein neues Missionsmodul zu packen.
 
PzArt
Beitrag 24. Jan 2022, 13:21 | Beitrag #1763
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Frankreich gibt die 105mm Kanone auf RadPz imho ja auch gänzlich auf, und hat in Zukunft nur noch Jaguar mit der Kombination MK (40mm) und LFK. Aber selbst wenn man eine Kanone 105 oder 120mm in Deutschland für notwendig erachten würde, wird man mit Sicherheit ein entsprechendes Modul für den Boxer übernehmen oder entwickeln.

Alles andere, mit einem neuen Chassis für ein paar Fahrzeuge wäre in der Tat logistischer Wahnsinn.
 
Broensen
Beitrag 24. Jan 2022, 13:34 | Beitrag #1764
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was 400+ sagt. Es wäre neben der Marktverfügbarkeit maximal noch der Anschaffungsstückpreis ein Vorteil des Centauro gegenüber einem entsprechenden Boxer.

Sollte man in der Bundeswehr überhaupt mal den Bedarf für ein MGS/RadKanJPz feststellen, dann wird dieser wohl nicht als so dringend empfunden werden, dass ein zeitlicher Beschaffungsdruck entsteht oder man eine so große Anzahl erwägt, dass sich eine neue Logistikkette lohnen würde.

Man könnte natürlich auch einfach den Hitfact 120 Turm des Centauro auf ein Boxer-Modul setzen, falls es schnell gehen soll. Dann das verstärkte Fahrmodul der RCH155 verwenden und fertig ist das Ding.
Das Non-Plus-Ultra wäre natürlich ein abgewandeltes Boxer-Fahrmodul, das bei deutlich geringerer Bauhöhe und Verzicht auf die Modulaufnahme ein mit dem Type 16 MCV vergleichbares Fahrzeug ermöglichen würde. Das wäre dann aber eine Goldrandlösung für eine Nischenaufgabe, sofern nicht noch andere Boxer-Nutzer (UK?) mit einsteigen würden.
 
maschinenmensch
Beitrag 27. Jan 2022, 15:04 | Beitrag #1765
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https://esut.de/2022/01/meldungen/32077/kon...r-boxer-jfstsw/

ZITAT
Die Bundeswehr hat die fernbedienbare Waffenstation M153 aus der Baureihe Protector RS4 für die Ausstattung der Prototypen und Referenzsysteme im Entwicklungsprogramm der Boxer mit Missionsmodulen für die schweren Joint Fire Support Teams (Boxer JFSTsw) ausgewählt (ESuT berichtete und Soldat&Technik berichtete).

Kongsberg hat jetzt über den bereits im Dezember 2021 erteilten Auftrag berichtet und mitgeteilt, dass die Protector RS4 für den Einsatz unter extremen Umgebungsbedingungen entwickelt und gebaut wurden. Sie verfügten über Fähigkeiten, die es den Soldaten ermöglichen, aus einer geschützten Position heraus zu operieren, indem sie eine stabilisierte Präzisionsoptik und einen Laser verwenden, um Ziele mit hoher Genauigkeit und geringerem Kollateralschaden zu beobachten, zu erkennen und zu bekämpfen.

In diesem nach Kongsberg-Angaben ersten Vertrag mit Krauss-Maffei Wegmann soll die Waffenstation in einem Missionsmodul zusammen mit dem PAAG (Panoramic Above Armour Gimbal) von Thales in eine generische NATO-Fahrzeugarchitektur (NGVA) integriert werden.

Kongsberg beschreibt die Protector RS4 als ein bewährtes Produkt, das auf Millionen von Stunden Einsatzerfahrung in Kampfgebieten basiert und in enger Zusammenarbeit mit den Streitkräften mehrerer Länder kontinuierlich weiterentwickelt wird.

Für die Lösung der Bundeswehr zur qualifizierten Fliegerabwehr auf GTK Boxer befinden sich die bestellten Protector RS4 den Angaben zufolge bereits in der Auslieferungsphase. Im Rahmen dieses Vorhabens sollen zur Abwehr von unbemannten Flugsystemen (Counter UAS, C-UAS) zehn Boxer umgerüstet werden.


Ist man mit den RWS aus dem Hause Rheinmetall/KMW nicht zufrieden?
 
Broensen
Beitrag 27. Jan 2022, 15:35 | Beitrag #1766
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Denkbar wäre auch, dass man hier innerhalb der BOXER-Nutzer vereinheitlichen möchte. Jetzt wo UK mit dabei ist und eine recht große Zahl beschafft, könnte das schon Sinn ergeben, gerade mit Blick auf zukünftige Entwicklungen bzgl. C-UAS/C-RAM.

Weiß jemand, ob die FLW und Fieldranger dem STANAG 4754 NGVA entsprechen? Wenn nicht, dürfte es mMn daran liegen, weil man sich hier mit UK technisch stärker austauschen will.
 
PzArt
Beitrag 27. Jan 2022, 16:04 | Beitrag #1767
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Kennt den jemand die genauen Unterschiede der Möglichkeiten der Waffenstationen? Gerade auch möglicher C-UAS?

 
oldcrow
Beitrag 28. Jan 2022, 17:21 | Beitrag #1768
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ZITAT(maschinenmensch @ 27. Jan 2022, 15:04) *
https://esut.de/2022/01/meldungen/32077/kon...r-boxer-jfstsw/

ZITAT
Die Bundeswehr hat die fernbedienbare Waffenstation M153 aus der Baureihe Protector RS4 für die Ausstattung der Prototypen und Referenzsysteme im Entwicklungsprogramm der Boxer mit Missionsmodulen für die schweren Joint Fire Support Teams (Boxer JFSTsw) ausgewählt (ESuT berichtete und Soldat&Technik berichtete).

Kongsberg hat jetzt über den bereits im Dezember 2021 erteilten Auftrag berichtet und mitgeteilt, dass die Protector RS4 für den Einsatz unter extremen Umgebungsbedingungen entwickelt und gebaut wurden. Sie verfügten über Fähigkeiten, die es den Soldaten ermöglichen, aus einer geschützten Position heraus zu operieren, indem sie eine stabilisierte Präzisionsoptik und einen Laser verwenden, um Ziele mit hoher Genauigkeit und geringerem Kollateralschaden zu beobachten, zu erkennen und zu bekämpfen.

In diesem nach Kongsberg-Angaben ersten Vertrag mit Krauss-Maffei Wegmann soll die Waffenstation in einem Missionsmodul zusammen mit dem PAAG (Panoramic Above Armour Gimbal) von Thales in eine generische NATO-Fahrzeugarchitektur (NGVA) integriert werden.

Kongsberg beschreibt die Protector RS4 als ein bewährtes Produkt, das auf Millionen von Stunden Einsatzerfahrung in Kampfgebieten basiert und in enger Zusammenarbeit mit den Streitkräften mehrerer Länder kontinuierlich weiterentwickelt wird.

Für die Lösung der Bundeswehr zur qualifizierten Fliegerabwehr auf GTK Boxer befinden sich die bestellten Protector RS4 den Angaben zufolge bereits in der Auslieferungsphase. Im Rahmen dieses Vorhabens sollen zur Abwehr von unbemannten Flugsystemen (Counter UAS, C-UAS) zehn Boxer umgerüstet werden.


Ist man mit den RWS aus dem Hause Rheinmetall/KMW nicht zufrieden?


Ich könnte mir vorstellen, daß für den U-Boot Kauf der Norweger Gegengeschäfte vereinbart worden sind.
Harpoon/RBS 15 zu Kongsberg NSM / Rheinmetall FLW zu Kongsberg Protector


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400plus
Beitrag 28. Feb 2022, 14:31 | Beitrag #1769
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ZITAT
Den größten Posten macht das Programm „zusätzliche gepanzerte Fahrzeuge Boxer“ aus, für das 2,4 Milliarden Pfund (2,8 Milliarden Euro) gefordert werden. [...] Daraus lässt sich schließen, dass eine Beschaffung von knapp 500 weiteren Boxer beabsichtigt ist.


https://esut.de/2022/02/meldungen/32885/pla...-beschaffungen/

 
evil-twin
Beitrag 20. Mar 2022, 08:36 | Beitrag #1770
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Maschinenkanonenboxer wird nun auch konkret.

ZITAT
Maschinenkanonenboxer: Auswahlentscheidung getroffen

Der Überfall der russischen Streitkräfte auf die Ukraine gibt offenbar auch dem Projekt „Mittlere Kräfte“, einem Schwerpunktvorhaben des deutschen Heeres, neuen Schwung. So wurde vor kurzem nicht nur eine Auswahlentscheidung für den Schweren Waffenträger getroffen, es sollen offenbar auch deutlich mehr Fahrzeuge und das auch noch schneller als ursprünglich geplant beschafft werden, wie Soldat & Technik aus mehreren Quellen erfahren hat.
(...)
Aufgrund der knappen Haushaltslage sollten bis vor kurzem nur 43 Maschinenkanonenboxer beschafft werden, um damit die ersten drei Infanteriebataillone bis 2027 auszustatten. Nun, so ist es aus gut unterrichteten Kreisen zu hören, wird direkt eine Vollausstattung – dafür wären 93 Fahrzeuge für die jeweiligen Infanteriebataillone sowie Ausbildungseinrichtungen notwendig – angestrebt.
(...)
Das Projekt soll demnach auf Basis des Radspähpanzers Boxer CRV Block II (im Titelbild ist noch ein Block I Boxer abgebildet), so wie ihn die australischen Streitkräfte derzeit einführen, realisiert werden. Es ist offenbar angedacht, die australischen Missionsmodule zu beschaffen und nur absolut notwendige Anteile – wie Funk- & Führungsausstattung, Anbindung IdZ-ES – zu „germanisieren“. Dies könnte wohl vergleichsweise schnell erfolgen, da Australien offenbar gewillt ist, die deutschen Fahrzeuge in die australische Produktionsplanung mit einfließen zu lassen. Der Zulauf des Prototypen wäre dann noch 2022 realisierbar.
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Vereinfachte Darstellung Aktuelles Datum: 25. April 2024 - 12:49