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> Awdijiwka - ein weiterer sinnloser russischer Angriff?, ausgelagert aus dem "russischer Krieg in der Ukraine Thread"
Tyke
Beitrag 16. Feb 2024, 09:38 | Beitrag #181
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Ja ich hab gestern gelesen, die Russen behaupten dass sie den Kessel genommen haben. Habs aber nur von dritten gehört, da ich selber weder Telegram noch Twitter nutze oder mich da mit diesen "Kriegsreportern" beschäftige.

Ich hoffe und vermute derzeit aber auch erstmal, dass die Ukraine sich da rechtzeitig rausbewegt hat. Im norden von Avdiivka sollen russische Truppen im Kokswerk sich ergeben haben. Dafür ist halt die einzige Versorgungsstraße unter russischer Kontrolle.

Mal gespannt wann der Avdiivka-Kessel geräumt wird, also die Stadt aufgegeben wird. Ich hoffe bald.
 
Panzerchris
Beitrag 16. Feb 2024, 16:16 | Beitrag #182
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Wäre schön, wenn die UA sich um die nördliche Zange kümmern könnte. Da bietet sich die Möglichkeit die Russen selbst einzukesseln.
 
Sensei
Beitrag 16. Feb 2024, 16:40 | Beitrag #183
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Nein.


Dafür reichen die ukrainischen Kräfte nicht. Und in den vordersten Linien befinden sich nicht viele Truppen, die man abschneiden könnte.

Die russischen Angriffskräfte werden ja immer wieder in Wellen nach vorne geworfen. In den vorderen Linien befinden sich auf Dauer keine größeren Truppen.
 
PeterPetersen
Beitrag 16. Feb 2024, 17:22 | Beitrag #184
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ZITAT(Tyke @ 16. Feb 2024, 09:38) *
Ja ich hab gestern gelesen, die Russen behaupten dass sie den Kessel genommen haben. Habs aber nur von dritten gehört, da ich selber weder Telegram noch Twitter nutze oder mich da mit diesen "Kriegsreportern" beschäftige.

Ich hoffe und vermute derzeit aber auch erstmal, dass die Ukraine sich da rechtzeitig rausbewegt hat. Im norden von Avdiivka sollen russische Truppen im Kokswerk sich ergeben haben. Dafür ist halt die einzige Versorgungsstraße unter russischer Kontrolle.

Mal gespannt wann der Avdiivka-Kessel geräumt wird, also die Stadt aufgegeben wird. Ich hoffe bald.

Es ist auch von UA Seite bestätigt, dass man sich aus "Zenit" (der kleine Kessel im Süd-Osten) zurückgezogen hat. Heute sind auch Meldungen/Videos/Posts der betroffenen AFU Soldaten aufgetaucht. Ist wohl nicht gut gelaufen. Man hat zu lange gewartet. Es mussten verwundete zurückgelassen werden (mind. 6). Ihr Schicksal ist unbekannt. Der erste Rückzugsversuch in einer kleinen Gruppe ging schief. Die folgenden waren ebenfalls sehr verlustreich.


Klingt nach einem Clusterfuck


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ZITAT(Almeran @ 11. Oct 2022, 11:29) *
Für alle Anwendungsfälle im "zivilen" Bereich ist eine RPG-7 doch mit einer RGW-90 etc gleichzusetzen.

 
Forodir
Beitrag 16. Feb 2024, 19:04 | Beitrag #185
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Lösen unter Feinddruck ist immer keine gute Sache. Da müssten wir mehr wissen um festzustellen ob es jetzt wirklich ein Desaster war oder einfach nur ein verlustreiches Ausweichen wie es zu erwarten gewesen wäre.

Der Beitrag wurde von Forodir bearbeitet: 16. Feb 2024, 19:05


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Holzkopp
Beitrag 17. Feb 2024, 03:11 | Beitrag #186
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X (Twitter): Syrskyi bestätigt ukrainischen Rückzug aus Awdiiwka

Google-Übersetzung:

ZITAT
Based on the operational situation around Avdiyivka, in order to avoid encirclement and preserve the lives and health of servicemen, I decided to withdraw our units from the city and move to defense on more favorable lines.


Dann ging es jetzt wohl nicht mehr anders.


--------------------
Das staendige Nachgeben der Klugen begruendet die Diktatur der Dummen.
 
Salzgraf
Beitrag 17. Feb 2024, 10:40 | Beitrag #187
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Der russische milblogger Oberst Schuwalow deutet an, daß bei Awdiwka mehr Russen gefallen sind als bei Bachmut (Artemovsk).
ZITAT
jeder scheint zu wissen, dass Avdeevka uns ein Vielfaches mehr an Menschen gekostet hat als Artemovsk. Und selbst die letzte Phase des Angriffs kostete ein Vielfaches mehr.

https://t.me/s/shouvalov
 
400plus
Beitrag 17. Feb 2024, 10:47 | Beitrag #188
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Das wären dann deutlich über 20.000 Gefallene und, wenn das Verhältnis dort ebenfalls ähnlich zu Bachmut ist, über 60.000 Verwundete.
 
Salzgraf
Beitrag 18. Feb 2024, 11:03 | Beitrag #189
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eine andere russische Quelle kolportiert 5-7.000 ukrainische Verluste (wahrscheinlich nur Gefallene) vs.
ZITAT
16.000 unwiederbringliche Verluste unsererseits. Und etwa 300 Einheiten kaputter Panzerfahrzeuge (...)
vier Panzerregimenter, die sich durch das Vorrücken mehrerer Kilometer über 4 Monate hervorgetan haben, und eine herausragende Panzerdivision –, wie viel sind das dann an Toten? Menschen - diese gesamte Liste angesehener motorisierter Gewehreinheiten , in der die Liste nicht einmal das mobile Regiment 1487 „St. Petersburg“ enthielt,
.
https://t.me/wehearfromyanina/3464

-------------------
Eine andere Quelle stellt die eingesetzten Einheiten im Bereich von Awdiwka gegenüber (namentliche Aufzählung im Foto). Er stellt dabei fest, daß (wahrscheinlich bezogen auf Soll-Zahlen) doppelt soviel Ukrainische Soldaten als Russen vor Ort waren. Die Möglichkeit vor Rotation auf ukrainischer Seite betrachtet er nicht. Keine Angaben zu Verlusten.
ZITAT
Das Verteidigungszentrum Awdijiwka wurde von
13 ukrainischen Infanteriebrigaden und verstreuten Einheiten von bis zu 5 Infanteriebataillonen gehalten .
Insgesamt gibt es etwa 48.000 Soldaten**.

Um Avdeevka zu befreien, brachte die russische Armee 7 motorisierte Schützenbrigaden, ein motorisiertes Schützenregiment und vier Panzerregimenter * in die Schlacht.
Insgesamt etwa 27.000 Soldaten.

*Die Berechnung der Streitkräfte der russischen Armee erfolgte auf der Grundlage der Liste der Einheiten und Formationen, die in der Dankbarkeit des Oberbefehlshabers der Streitkräfte Russlands V.V. Putin erwähnt sind.
**Die Berechnung der VFU-Streitkräfte erfolgte auf der Grundlage von Berichten des örtlichen Generalstabs und der Geolokalisierung vor Ort.

https://t.me/zimovskyAL/29241

------------------
Liste der in Avdiwka eingesetzten Einheiten lt. Putin
ZITAT
In den Kämpfen um Avdeevka zeichneten sich Formationen und Militäreinheiten aus: die 30. separate motorisierte Schützenbrigade der 2. Armee; 35. separate motorisierte Schützenbrigade, 55. separate motorisierte Schützenbrigade (Berg), 74. separate motorisierte Schützenbrigade der 41. Armee; 1. separate motorisierte Schützenbrigade, 9. separate motorisierte Schützenbrigade, 114. separate motorisierte Schützenbrigade, 1454 motorisierte Schützenregiment, 10. Panzerregiment des 1. Armeekorps; 6. Panzerregiment, 80. Panzerregiment, 239. Panzerregiment der 90. Panzerdivision.

zitieert nach https://t.me/ramzayiegokomanda/8176

-------------
Die geplante neue Verteidigungslinie soll lt. russischen Infos entlang des Bergrückens von Ocheretino nach Umansky und weiter nach Karlovka befinden.
ZITAT
Wie unsere Aufklärung feststellt, graben Trockengrundbesitzer aktiv entlang des Bergrückens von Ocheretino nach Umansky und weiter nach Karlovka. Daher zielen die aktuellen Widerstandsversuche im Raum Lastochkino und Orlovka eher darauf ab, Zeit zu gewinnen. Und dann - rollen Sie zurück zu den vorbereiteten Linien in den Höhen.

https://t.me/sashakots/45058

Der Beitrag wurde von Salzgraf bearbeitet: 18. Feb 2024, 11:56
 
PeterPetersen
Beitrag 18. Feb 2024, 12:38 | Beitrag #190
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Beschreibung der letzten Augenblicke in der eingewechselten Verteidigungsstellung "Zenit" im Süd-Osten von Awdiivka durch Deep State

ZITAT
Katsaps erschoss 6 gefangene ukrainische Soldaten an der Museumsposition (auf Zenith)

👤 Die Brüder erkannten die Kämpfer anhand des Videos, das kürzlich von Moskauern im Internet geteilt wurde. Auf den Aufnahmen liegen erschossene Leichen auf dem Gelände der Garage Nr. 1 .

⚔️ Das Museum befand sich auf dem Gelände der ehemaligen Militärbasis Zenit. Aufgrund der mehrtägigen Umzingelung der Stellungen musste sich jeder, der zu Fuß unterwegs war, bis zur Hauptstreitmacht durchkämpfen. Leider gab es vier Jungs, die nicht gehen konnten (verwundet) und zwei weitere Jungs, die nicht gehen konnten, ohne dass sie evakuiert werden mussten.

⏰ Lassen Sie uns kurz die Chronologie dieser Ereignisse wiedergeben.

▶️ Nach dem Durchbruch nach Tsarska Okhota durch ein Rohr nutzte der Feind dann einen weiteren Ausgang 1.500 Meter über dem Zenith. Und dementsprechend begann er, sich dort zu etablieren. Katsapas setzte den Druck von Opytny fort und bewegte sich auf ihre dortigen Freak-Kollegen zu. Gemeinsam bildeten sie das Gefolge von Zenit.

▶️ Lange Zeit wurde keine Entscheidung zum Aufbruch getroffen, bis 13.02 v. Chr. die Wasservorräte zur Neige gingen. Es gab einen erfolglosen Versuch, nur die Kämpfer freizumachen, die dann erschossen wurden. Da man sich der Tragödie und der Sinnlosigkeit der Verteidigung bewusst war, wurde der Befehl gegeben, die Schlacht in kleinen Gruppen zu durchbrechen. Hier ereignete sich ein unangenehmer Vorfall, der bereits von einem anderen Kämpfer auf Instagram beschrieben wurde, als der Kommandant über die Verwundeten sagte: „lasst sie zurück und verbrenne alles.“ Das Problem ist, dass es der verwundete Kämpfer war, der es gehört hat.

▶️ Am 14. Februar begannen kleine Gruppen abzureisen, und den Verwundeten wurde eine Evakuierung versprochen, die am 15. Februar eintreffen sollte. Einer der überlebenden Kämpfer blieb mit 5 Verwundeten zurück. Ein anderer Kämpfer wird vor seinem Tod schreiben: „ Es ist mir egal, was mit mir passieren wird, aber den Jungs tun mir leid .“ Am nächsten Tag, etwa gegen 12 Uhr, kamen die Katsaps an der Stelle an, und bereits um 16:02 Uhr erschienen Aufnahmen der erschossenen Soldaten in den Katsap-Medien.

▶️ Höchstwahrscheinlich wurden die Jungs sofort am 15. Februar erschossen. Einem anderen Kämpfer gelang es vor seinem Tod zu schreiben: „ Kein Brot, kein Fleisch und eine halbe Flasche Wasser übrig .“ Auf dem Filmmaterial mit den Leichen hielt einer der Soldaten die Flasche nach seinem Tod noch in der Hand.

🔄 Eine Reihe von Fehlern und das Aufschieben entschlossener Maßnahmen führten zu einer solchen Tragödie. Und der Feind hat einmal mehr bewiesen, dass ihm alle Kriegsregeln egal sind.


Der Beitrag wurde von PeterPetersen bearbeitet: 18. Feb 2024, 12:43


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ZITAT(Almeran @ 11. Oct 2022, 11:29) *
Für alle Anwendungsfälle im "zivilen" Bereich ist eine RPG-7 doch mit einer RGW-90 etc gleichzusetzen.

 
Freestyler
Beitrag 18. Feb 2024, 21:53 | Beitrag #191
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Bei solchen Berichten würde mich interessieren, welche Informationen denn der übergeordneten Führung hatte (in Awdijiwka war meines Wissens zuletzt die 110. Mechanisierte Brigade eingesetzt) und welche Entscheidung die warum getroffen hat.

Bei der Räumung von Awdijiwka (oder schon bei den Kämpfen zuvor) waren auch Spezialkräfte des militärischen Nachrichtendienstes, des Grenzschutzes ("Dozor"), des ukrainischen Inlandsgeheimdienstes ("Alpha") und der Streitkräfte im Einsatz - wobei "Spezialkräfte" vor beim militärischen Nachrichtendienst und den Streitkräften teilweise wahrscheinlich nicht mehr zutrifft, denn seit Beginn des Krieges sind die teilweise stark gewachsen... Warum ausgerechnet Spezialkräfte eingesetzt wurden, ist aber nicht bekannt.

https://twitter.com/Militarylandnet/status/...194783367884977
https://twitter.com/Militarylandnet/status/...262527195066500
https://twitter.com/Militarylandnet/status/...885655805878727
 
Salzgraf
Beitrag 18. Feb 2024, 23:46 | Beitrag #192
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ZITAT(Freestyler @ 18. Feb 2024, 21:53) *
Bei solchen Berichten würde mich interessieren, welche Informationen denn der übergeordneten Führung hatte (in Awdijiwka war meines Wissens zuletzt die 110. Mechanisierte Brigade eingesetzt) und welche Entscheidung die warum getroffen hat.

Bei der Räumung von Awdijiwka (oder schon bei den Kämpfen zuvor) waren auch Spezialkräfte des militärischen Nachrichtendienstes, des Grenzschutzes ("Dozor"), des ukrainischen Inlandsgeheimdienstes ("Alpha") und der Streitkräfte im Einsatz - wobei "Spezialkräfte" vor beim militärischen Nachrichtendienst und den Streitkräften teilweise wahrscheinlich nicht mehr zutrifft, denn seit Beginn des Krieges sind die teilweise stark gewachsen... Warum ausgerechnet Spezialkräfte eingesetzt wurden, ist aber nicht bekannt.

https://twitter.com/Militarylandnet/status/...194783367884977
https://twitter.com/Militarylandnet/status/...262527195066500
https://twitter.com/Militarylandnet/status/...885655805878727

Die Zersplitterung der ukrainischen Krafte ist m.E. nicht hilfreich. Wenn die Unterstellungen tatsächlich so sind, wie es der Name ausdrückt, entstehen wahrscheinlich ineffektive Doppelstrukturen.
Ich glaube, das war hier http://www.whq-forum.de/invisionboard/inde...0&start=150 schon mal Thema.
 
Salzgraf
Beitrag 19. Feb 2024, 19:39 | Beitrag #193
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ZITAT(Salzgraf @ 18. Feb 2024, 11:03) *
------------------
Liste der in Avdiwka eingesetzten Einheiten lt. Putin
ZITAT
In den Kämpfen um Avdeevka zeichneten sich Formationen und Militäreinheiten aus: die 30. separate motorisierte Schützenbrigade der 2. Armee; 35. separate motorisierte Schützenbrigade, 55. separate motorisierte Schützenbrigade (Berg), 74. separate motorisierte Schützenbrigade der 41. Armee; 1. separate motorisierte Schützenbrigade, 9. separate motorisierte Schützenbrigade, 114. separate motorisierte Schützenbrigade, 1454 motorisierte Schützenregiment, 10. Panzerregiment des 1. Armeekorps; 6. Panzerregiment, 80. Panzerregiment, 239. Panzerregiment der 90. Panzerdivision.

zitieert nach https://t.me/ramzayiegokomanda/8176


es fehlen 2 Einheiten in der Aufzählung:
ZITAT
Ich habe das Glückwunschtelegramm des Obersten Oberkommandos sorgfältig gelesen und dort weder das 1487. Regiment noch die Sturmbrigade „Veteranen“ gefunden. Letzteres ist besonders lustig, weil diese Jungs mit einem Porträt von Putin auf dem Banner kämpfen

https://t.me/nopasaranrus/4322
Das St. Petersburger Regiment Nr. 1487 soll komplett aufgerieben worden sein. Auch soll es keine ATGM und Mörser erhalten haben.

--------------------------
Beobachtung eines ukrainischen Offizier zu den Gründen der Entwicklung in Awdiwka.
Anscheinend wurden die dortigen russischen Truppen kompetent geführt.
ZITAT
Der Feind hat keinen vollständigen personellen Vorteil. Im Durchschnitt liegt der russische Personalvorsprung an der Front bei etwa 1:1,5-1,7. Aber es ist schlimm, dass sich dieses Verhältnis zugunsten des Feindes ändert. Bis zum Ende des Sommers 2022 hatten wir einen deutlichen Vorsprung an Arbeitskräften. Doch schon im Frühjahr 2023 herrschte Parität an der Front. Und seit dem Herbst sind die Russen im Vorteil. Und es wächst. Gründe sind Mobilisierungsschwierigkeiten und Verluste zu Beginn des Sommers 2023.

In der Nähe von Avdeevka hatten die Russen Anfang Februar einen größeren Vorteil – etwa viermal. Dies war jedoch eine Folge einer Reihe anderer Faktoren, die beim Untergang der Stadt eine wichtige Rolle spielten.

Der Hauptgrund ist, dass die Russen gelernt haben, das Schlachtfeld zu isolieren. Das heißt, unsere Logistik zu zerstören.
(...)
Die Russen haben gelernt, sofort zuzuschlagen, nachdem sie ein Ziel identifiziert haben. Das war noch vor einem Jahr noch nicht der Fall.

Im Allgemeinen haben sich ihre Taktiken und ihr gesamtes Kampfmanagementsystem stark verändert.
(...)
Sie verwenden „Storm Z“ und „Storm V“, um unsere Schwachstellen zu identifizieren, und werfen dann Schockeinheiten ein, die die Verteidigung durchbrechen.
(...)
Wir sehen auch eine deutliche Verbesserung der Koordination und Kommunikation zwischen den Feinden. (...) Tatsache ist jedoch, dass sie jetzt viel schneller Entscheidungen treffen und genauer schießen.
(...)
Wie kann man dem widerstehen? Ich werde hier nicht originell sein – wir brauchen mehr Soldaten, mehr Granaten, mehr Drohnen.

https://t.me/s/stranaua Telegramkanal der Zeitung strana.ua, die mit Selensky im Clinch liegt https://de.wikipedia.org/wiki/Ihor_Huschwa

Der Beitrag wurde von Salzgraf bearbeitet: 19. Feb 2024, 20:15
 
Sensei
Beitrag 19. Feb 2024, 23:48 | Beitrag #194
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ZITAT(400plus @ 17. Feb 2024, 10:47) *
Das wären dann deutlich über 20.000 Gefallene und, wenn das Verhältnis dort ebenfalls ähnlich zu Bachmut ist, über 60.000 Verwundete.


Das "United Press Center of the Defence Forces of the Tauriy Region" (Pro-Ukrainisch) berichtet:

Gesamtverluste der Russen in der Operation Awdijiwka:

- 47.186 Mann (wohl Gesamtverluste)
- 364 Panzer
- 748 gepanzerte Fahrzeuge
- 248 Artillerie



ZITAT(Salzgraf @ 18. Feb 2024, 11:03) *
eine andere russische Quelle kolportiert 5-7.000 ukrainische Verluste (wahrscheinlich nur Gefallene) vs.
ZITAT
16.000 unwiederbringliche Verluste unsererseits. Und etwa 300 Einheiten kaputter Panzerfahrzeuge (...)
vier Panzerregimenter, die sich durch das Vorrücken mehrerer Kilometer über 4 Monate hervorgetan haben, und eine herausragende Panzerdivision –, wie viel sind das dann an Toten? Menschen - diese gesamte Liste angesehener motorisierter Gewehreinheiten , in der die Liste nicht einmal das mobile Regiment 1487 „St. Petersburg“ enthielt,
.
https://t.me/wehearfromyanina/3464

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Eine andere Quelle stellt die eingesetzten Einheiten im Bereich von Awdiwka gegenüber (namentliche Aufzählung im Foto). Er stellt dabei fest, daß (wahrscheinlich bezogen auf Soll-Zahlen) doppelt soviel Ukrainische Soldaten als Russen vor Ort waren. Die Möglichkeit vor Rotation auf ukrainischer Seite betrachtet er nicht. Keine Angaben zu Verlusten.


Danke für die 'Feindbeobachtung', aber mit russischen Quellen bin ich noch einmal extra kritisch.
Gerade dann, wenn ich sie nicht einschätzen kann. "eine andere russische Quelle" hilft da nicht zur Bewertung der Quelle.

---

Nachdem auch Bilder von den Abzügen der Ukrainer, und dem Flaggenhissen der Russen, gepostet werden konnten, können wir recht sicher sagen, dass es beim Rückzug der Ukrainer aus Adiivka zu keinen größeren Verlusten kam.
Ja, es kam zu einzelnen Tragödien. Zum Zurücklassen von Verwundeten. Zum Erschießen von Gefangenen.

Aber weder präsentiert Russland Hundertschaften an Gefangenen.
Noch häufen sich Bilder oder Erzählungen größerer Verluste (im Rahmen des Rückzug).


ZITAT(Marcus Marius @ 11. Feb 2024, 17:28) *
Ich sorge mich mehr um eine Wiederhohlung von Bakhmut oder Mariupol, vor dem Hintergrund der politisch-militärischen Entschiedungen in Kyiv in den letzten Tagen.

Wann denkst du, müsste der Rückzug spätestens los gehen? Ich bin wirklich gespannt, was der Führungswechsel bringen wird.


Jetzt kannst du dir hier dein eigenes Bild machen.
 
Holzkopp
Beitrag 20. Feb 2024, 01:38 | Beitrag #195
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Ein bischen tragisch ist ja schon, dass kurz nach Austausch des Oberbefehlshabers dieser genau die Entscheidung trifft, die angeblich sein Vorgänger hätte treffen wollen, aus politischen Gründen angeblich nicht durfte und genau deshalb abgelöst wurde.

Man könnte auch sagen, die Entscheidung zum Rückzug aus Awdijiwka war absolut unvermeidlich.

Berichten zufolge standen den Russen zehnmal so viel Artilleriemunition zur Verfügung wie den ukrainischen Verteidigern. Da wird es dann zwangsläufig: ohne Munition kein wirksamer Abwehrkampf. Auch nicht aus gut befestigten Positionen.

Man muss den Munitionsmangel in den Griff bekommen, sonst setzt sich diese Entwicklung fort.

Und ganz wichtig, Herr Scholz: auf keinen Fall Taurus liefern, nicht das noch irgendwer wirksam die russische Nachschublogistik stört.


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Freestyler
Beitrag 20. Feb 2024, 19:40 | Beitrag #196
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ZITAT(Salzgraf @ 18. Feb 2024, 23:46) *
ZITAT(Freestyler @ 18. Feb 2024, 21:53) *
Bei solchen Berichten würde mich interessieren, welche Informationen denn der übergeordneten Führung hatte (in Awdijiwka war meines Wissens zuletzt die 110. Mechanisierte Brigade eingesetzt) und welche Entscheidung die warum getroffen hat.

Bei der Räumung von Awdijiwka (oder schon bei den Kämpfen zuvor) waren auch Spezialkräfte des militärischen Nachrichtendienstes, des Grenzschutzes ("Dozor"), des ukrainischen Inlandsgeheimdienstes ("Alpha") und der Streitkräfte im Einsatz - wobei "Spezialkräfte" vor beim militärischen Nachrichtendienst und den Streitkräften teilweise wahrscheinlich nicht mehr zutrifft, denn seit Beginn des Krieges sind die teilweise stark gewachsen... Warum ausgerechnet Spezialkräfte eingesetzt wurden, ist aber nicht bekannt.

https://twitter.com/Militarylandnet/status/...194783367884977
https://twitter.com/Militarylandnet/status/...262527195066500
https://twitter.com/Militarylandnet/status/...885655805878727

Die Zersplitterung der ukrainischen Krafte ist m.E. nicht hilfreich. Wenn die Unterstellungen tatsächlich so sind, wie es der Name ausdrückt, entstehen wahrscheinlich ineffektive Doppelstrukturen.
Ich glaube, das war hier http://www.whq-forum.de/invisionboard/inde...0&start=150 schon mal Thema.

Ich fand nicht die Vielzahl an Spezialkräften unterschiedlicher Organisationen interessant, sondern dass überhaupt Spezialkräfte eingesetzt wurden. Allerdings wurde auch kurz nach Beginn der Sommeroffensive, als sich der ukrainische Angriff festgefahren hatte, berichtet, dass ukrainische Spezialkräfte als Infanterie o.ä. eingesetzt würden - eventuell war das auch hier der Fall. Ich habe nämlich gerade dieses Video von United24 über die Spezialeinheit "Omega" der ukrainischen Nationalgarde gefunden. In dem Video sagt der Sprecher, dass Omega die ukrainischen Streitkräfte in Awdijiwka mit Mörsern, Drohnen und Mehrfachraketenwerfern auf Pickups unterstützten (letztere sind auch im Video zu sehen). Der effektive Einsatz von Spezialkräften sieht anders aus...

(United24 scheint mir der reinste Propaganda-Kanal zu sein.)
 
Seneca
Beitrag 20. Feb 2024, 21:19 | Beitrag #197
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Die New York Times berichtet von ukrainischen Verlusten beim Rückzug:
ZITAT
Während der Kämpfe um Awdijiwka könnten Hunderte ukrainische Soldaten gefangen genommen worden sein, berichten Die New York Times unter Berufung auf hochrangige westliche Beamte und Soldaten der ukrainischen Streitkräfte.
Zwei namentlich nicht genannte Soldaten sagten der Zeitung, es sei wahrscheinlich, dass zwischen 850 und 1.000 ukrainische Soldaten während des Rückzugs aus Awdijiwka gefangen genommen oder als vermisst galten. Westliche Beamte sagten, die Zahlen "scheinen korrekt zu sein".

(Bestätigt sind ja 5 oder 6 zurückgelassene verwundete Soldaten in der Position "Zenith", die dann von russischen Soldaten ermordet wurden.)
https://nv.ua/ukr/ukraine/events/avdijivka-...i-50394510.html

Der militärisch gut vernetzte Journalist Butusov (der öfter die militärische und politische Führung kritisiert) war im Februar vor Ort und schreibt dagegen aktuell:
ZITAT
Die Verluste an Ausrüstung beim Rückzug waren minimal. Es gab Planung ...

https://censor.net/ua/resonance/3474357/avd...ona_i_vyhid_zsu

In einem anderem Artikel wurde der Kommandeur der Einheit, welche die große Kokerei am Nordostrand der Stadt besetzt hielt interviewt. Die Einheit hätte sich ohne Verluste zurückziehen können.

Gibt es auf russischen Seiten aktuelle Bilder einer großen Anzahl Kriegsgefangener ? Wohl eher nicht ?
 
Stefan Kotsch
Beitrag 20. Feb 2024, 21:31 | Beitrag #198
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Alles falsch:

Shoigu: „Dem Generalstab ist es gelungen, die Operation zur Eroberung von Avdiivka mit minimalen Verlusten durchzuführen, und sie wird in die Lehrbücher des Verteidigungsministeriums aufgenommen werden.“

smokin.gif

https://twitter.com/nexta_tv/status/1759985...7xt2lg&s=19
 
PeterPetersen
Beitrag 21. Feb 2024, 17:54 | Beitrag #199
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Video von RIA aus Avdiivka

https://t.me/milinfolive/116753

Man zeigt vor allem zurückgelassene westliche Technik abtransportiert wird.

Tatsächlich sieht man 2 M113 von denen einer komplett zerstört ist.

Ein Soldat wird Interviewt der zuerst sagt, daß beim Rückzug viele Fahrzeuge zurückgelassen wurden, in erster Linie M113. Später sagt er, dass es 7 M113 und 10 BMP waren.

Auf die Frage, welche Techink besser sei, sagt er natürlich, dass am M113 alles schlecht sei. Insbesondere weil nur ein MG angebracht ist und BMP eine 30mm. Und generell sieht man am Zustand der Fahrzeug, dass USA nur Schrott geliefert hätten den sie nicht mehr brauchen. Wobei der Reporter bei der Wortfindung helfen muss.

Der passender Vergleich wäre natürlich der MT-LB


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Sensei
Beitrag 23. Feb 2024, 23:46 | Beitrag #200
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Actioncam Aufnahmen vom Einsatz der 3 Assault Brigade in Adiivka:

https://youtu.be/MkqJhkPSnYg?si=lpcNTA9u3KhQnVHI
 
Salzgraf
Beitrag 24. Feb 2024, 13:48 | Beitrag #201
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in diesem Artikel vom 22. Februar 2024 werden nur drei westliche Kampfsysteme als Beute angegeben:
- Schützenpanzer M113,
- M2A2 ODS Bradley mit einem Satz dynamischer Schutzsysteme BRAT (Bradley Reactive Armor Tiles),
- Reparatur- und Bergungsfahrzeug M88A2
ansonsten werden westliche Kleinwaffen, Munition sowie sow. Panzertechnik benennt.
https://regnum.ru/article/3869208
 
ramke
Beitrag 26. Feb 2024, 13:41 | Beitrag #202
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Man möchte die Stadt wieder aufbauen. Wer dafür sorgt? Tscheljabinsk. Sie bekommen das Geld aus Moskau. Ich vermute, da wird nicht alles ankommen.

https://74.ru/text/world/2024/02/23/73264121/
ZITAT
Die Region Tscheljabinsk wird Awdijiwka wiederherstellen, eine Stadt in der Region Donezk, deren Einnahme in der vergangenen Woche bekannt wurde. Dies teilte Gouverneur Alexei Teksler am Freitag, den 23. Februar, in der Sendung des ersten regionalen Fernsehsenders mit.


Man ist darüber nicht wirklich Glücklich.
ZITAT
Wird das Gebiet Tscheljabinsk übernehmen? Die Region Tscheljabinsk ist seit zwei Monaten nicht in der Lage, Gehwege und Straßen von Schnee und Eis zu befreien. Das Gebiet Tscheljabinsk kann die Straßen nicht reparieren. Das Gebiet Tscheljabinsk kann nicht die erforderliche Anzahl von Polikliniken bauen. Das Gebiet Tscheljabinsk kann Schulen und Kindergärten nicht in der erforderlichen Menge bauen. Das Gebiet Tscheljabinsk kann keine Krankenwagen in der erforderlichen Menge kaufen. Das Gebiet Tscheljabinsk kann keinen öffentlichen Nahverkehr einrichten, damit die Menschen nicht wie Vieh reisen. Das Gebiet Tscheljabinsk kann keine normale U-Bahn bauen, sondern baut stattdessen ein Ersatz, das mit einer Straßenbahn gekreuzt wird. Seit vielen Jahren ist das Gebiet Tscheljabinsk nicht in der Lage, den überwucherten und verrotteten Fluss zu säubern und in Ordnung zu bringen. Das Gebiet Tscheljabinsk ist nicht in der Lage, einen Gipfel zu veranstalten und mehrere Gebäude dafür zu bauen, ohne alles und jedes zu plündern. Die Region Tscheljabinsk ist nicht in der Lage, die Produktion mit Filtern zum Laufen zu bringen und atmet einen Gestank.


Ich bin gespannt...


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Nur echt mit "Edit"
 
Panzerchris
Beitrag 26. Feb 2024, 16:01 | Beitrag #203
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Aber in gewisser Hinsicht hat man Recht: Russland, auch Tscheljabinsk, werden für die von ihnen verursachten Schäden in Form von Reparationen aufkommen müssen. smile.gif
 
Glorfindel
Beitrag 26. Feb 2024, 17:18 | Beitrag #204
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Vielleicht einmal, irgendwann. Aber selbst wenn Russland den Krieg verliert, wird man nicht nur die Ukraine, sondern auch Russland wieder aufbauen müssen. Wahrscheinlich vor allem Russland. Die Ukraine wird ihren Weg schon gehen. Und das haben wir ja nach dem 2. Weltkrieg gesehen, in zehn, fünfzehn Jahren kann man ein Land wieder vollständig aufbauen, wenn man will.


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Beitrag 26. Feb 2024, 20:20 | Beitrag #205
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ZITAT(Panzerchris @ 26. Feb 2024, 16:01) *
Aber in gewisser Hinsicht hat man Recht: Russland, auch Tscheljabinsk, werden für die von ihnen verursachten Schäden in Form von Reparationen aufkommen müssen. smile.gif


Reparationen sind an den früheren Kriegsgegner zu zahlen.

Das hier ist "Zivile Grundversorgung von besetzten Gebieten."
 
Panzerchris
Beitrag 27. Feb 2024, 15:30 | Beitrag #206
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Auch wenn es in diesem Thread unpassend platziert ist: Der Wiederaufbau wird sehr schwierig werden, weil überall Minen und Blindgänger herumliegen. Da kann man nicht einfach mit einer Magnetsonde suchen, weil die bei allen möglichen Metallteilen anspricht - Patronenhülsen, Wrackteile von Fahrzeugen u.v.m.
 
goschi
Beitrag 27. Feb 2024, 15:36 | Beitrag #207
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ZITAT(Panzerchris @ 27. Feb 2024, 15:30) *
Auch wenn es in diesem Thread unpassend platziert ist: Der Wiederaufbau wird sehr schwierig werden, weil überall Minen und Blindgänger herumliegen. Da kann man nicht einfach mit einer Magnetsonde suchen, weil die bei allen möglichen Metallteilen anspricht - Patronenhülsen, Wrackteile von Fahrzeugen u.v.m.

Doch natürlich kann man dann damit suchen, wie in jedem Kriegsgebiet, das bedingt nur, dass eben auch viel Müll beseitigt werden muss dazwischen.


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ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
Freestyler
Beitrag 6. Mar 2024, 21:35 | Beitrag #208
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Die russischen Streitkräfte hatten im Raum Awdijiwka - im Gegensatz zu Bakhmut im letzten Jahr - offenbar ausreichend Reserven, um ihren Erfolg und das Fehlen ukrainischer Verteidigungsstellungen hinter Awdijiwka (!) ausnutzen und (langsame) Raumgewinne zu erzielen:

Tweet von Niel Hauer, der u.a. für CNN, CBC und den Guardian berichtet, vom 26.02.2024
Spatial Ground zu ukrainischen Verteidigungsstellungen hinter Awdijiwka am 27.02.2024
Analyse von Frontelligence Insight zur Lage im Raum Awdijiwka am 28.02.2024

ZITAT
Surprisingly Weak Ukrainian Defenses Help Russian Advance
Russian forces continue to make small but rapid gains outside of the eastern Ukrainian city of Avdiivka, attributable in part to dwindling Ukrainian ammunition and declining Western aid. But there’s another reason the Kremlin’s troops are advancing in the area: poor Ukrainian defenses.

[...]

Ukrainian commanders have had ample time to prepare defenses outside Avdiivka. The area has been under attack since 2014, and Ukraine has had a tenuous hold on it since Russia launched its full-scale invasion two years ago. But the Ukrainian defenses outside Avdiivka show rudimentary earthen fortifications, often with a connecting trench for infantry troops to reach firing positions closest to the enemy, but little else.

[...]

While Moscow began building defensive lines in the south more than half a year before Kyiv’s counteroffensive, Ukraine appeared to have begun plans for new fortifications only three months ago, when government officials announced the creation of a working group to coordinate efforts between civilian and military authorities.

Responsibility for building the first line of defense would fall to the military units stationed in the area, the officials said, while the next defensive lines would be built by civilian authorities, with the help of private contractors. Denys Shmyhal, Ukraine’s prime minister, said that some 30 billion Ukrainian hryvnias, about $800 million, had been allocated for fortifications this year.

Areas in the eastern Donetsk region, where Avdiivka is, “will receive maximum attention,” President Volodymyr Zelensky said during a visit near the front line in late November, noting the “need to boost and accelerate the construction of structures.” But Pasi Paroinen, an analyst from the Black Bird Group, which analyzes satellite imagery and social media content from the battlefield, said that “nothing significant has happened” since Mr. Zelensky’s visit.

Outside of Avdiivka, Mr. Paroinen added, “there are new positions being prepared, but they do not yet constitute a particularly formidable defensive line” and are not comparable in scale to Russia’s fortifications in the south.

The Ukrainian authorities have said they lack people able to carry out the construction work. In mid-January, local officials in the western Ivano-Frankivsk region said they were looking for 300 workers willing to help build fortifications in the Donetsk region, more than 500 miles to the east.

We have a lack of engineering units. And even the units we have lack equipment,” Mr. Hrabskyi said. By comparison, he and Mr. Paroinen said, Russia had far more equipment, materials and experienced personnel when it built its defensive lines.

The absence of strong defensive lines outside of Avdiivka has been denounced in recent days by several Ukrainian journalists, in a rare show of public criticism of the military.

Delays in the construction of fortifications mean that Ukrainian troops may now be left to reinforce their defensive lines while under fire from the Russian Army, making the task exponentially more difficult. Mr. Hrabskyi said Russia was currently preventing Ukrainian troops from shoring up their defenses by relentlessly bombarding them, including with powerful glide bombs carrying hundreds of kilograms of explosives that can smash through even well-prepared fortifications.

The New York Times
 
Sensei
Beitrag 7. Mar 2024, 18:40 | Beitrag #209
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Tut mir leid - aber deine Quelle ( https://twitter.com/spatialgrounds/status/1...429912323920064 ) zeigt doch gerade die errichtete Verteidigungslinie.

Und die Ukraine weicht langsam auf diese Verteidigungslinie zurück.

Die Kommentatoren wollten doch die ganze Zeit, dass sich die Ukraine sich bei schlecht zu verteidigenden Situationen lieber zurückweicht anstatt unnötige Verluste zu provozieren.
Warum möchten teils dieselben Leute dann, dass man die Reserven in eine Schlacht unter negativen Vorzeichen wirft? confused.gif

PS:
Folgendes ist aber natürlich ein Armutszeugnis.
Ein Land unter Angriff sollte schnell ganze 'Bauarmeen' zusammenstellen können...

ZITAT
In mid-January, local officials in the western Ivano-Frankivsk region said they were looking for 300 workers willing to help build fortifications in the Donetsk region, more than 500 miles to the east.
 
xena
Beitrag 7. Mar 2024, 19:20 | Beitrag #210
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Ja, man möchte meinen, dass ein Land, das mit dem Rücken zur Wand kämpft, eine Generalmobilisierung macht und alles an die Front wirft, was es hat, um es wieder zu befreien. Lief im 2.WK ja auch so. So halbe Sachen und ewig kämpfen, das bringt doch nix. Aber wahrscheinlich hat die Ukraine nicht genug Waffen für alle wehrtauglichen Personen.


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