Kompass, ...aber welcher? Einstellungen

[Légionnaire]

So...da ich denke, dass es hier am besten rein passt, stelle ich es hier mal rein. Falls wer der Meinung ist, es gehört wo anders hin, dann bitte verschieben.

Nun, da ich jetzt wieder öfter in den Genuss komme im Gelände zu sein und in nächster Zeit mehrere O-Mäsche absolvieren werde, habe ich beschlossen mir einen eigenen Kompass zuzulegen, da ich dem dienstlich gelieferten Okolyten nicht so wirklich traue und dieser mir auch ein wenig zu unhandlich ist.
Er sollte klein, leicht und recht robust sein, eben für den militäischen Alltag zu gebrauchen und nicht all zu viel kosten. Daher schwebte mir dieser Kamerad hier vor bzw. ein Kompass in ähnlicher Bauweise:

Bild: http://www.recon-company.com/ezimagecatalogue/catalogue/variations/5093-210x280.jpg (Bild automatisch entfernt)

Das einzige was mich an dem oben angeführtem Objekt stört, ist die Tatsache, dass er keine 64'er Teilung hat.
Könnt ihr mir hier einen Kompass wärmstens ans Herz legen, oder ist es im Prinzip vollkommen Hupe welchen man nimmt, da alle nach dem selben Prinzip funktionieren.
Schonmal 'Danke' im voraus.

Glück ab

[phil315]

Könntest auch mal über "cheaten" nachdenken www.garmin.de Die Geräte der "eTrex" Serie sind wirklich gut (und Wasser und Staub dicht), das Einstiegsmodel gibt es ab ca. 100 Euro

[Whuffo]

da ich dem dienstlich gelieferten Okolyten nicht so wirklich traue

Sagst du mir auch wieso? Selbst die Jungs in Calw die nun wirklich alles dezentral beschaffen können benutzen den BW-Kompaß...



Whuffo

[TNT]

Den von dir gezeigten habe ich (unter anderen).
Hat den Vorteil dass er wenig kostet.
Außedem kann er um den Hals getragen werden ohne dass er stört.

Nachteile:
-peilen ist nicht,
-kein Gehäuse,
-Einteilung in 360 Grad. (keine 64 Strich, also auch kein MKZ )
Macht alles das Leben nur unnötig schwer.

Wenn schon was "dezentral" beschaffen, dann so einen, o.ä.:
Bild: http://www.recta.ch/images/products/DP65.jpg (Bild automatisch entfernt)

Die gibt es auch mit Ari-teilung.
(Der Vorteil des Preises ist allerdings dahin. ;-) )

Für ein paar Märsche würde ich mir keinen eigenen kaufen. Entweder ist es
zu teuer oder du kriegst nichts, was an den dienstlich gelieferten heranreicht.

ps: ich suche schon lange einen (BW-Kompass ) für privat und wenig Geld, wenn du einen über hast....

[Nightwish]

Also ich war mit dem dienstlichen sehr zufrieden. Von Vorteil ist eindeutig das Gehäuse, welches ihn schützt und die Möglichkeit zu Peilen, wie TNT schon angemerkt hat. Des Weiteren macht auch die 64 Strich Teilung im militärischen Breich Sinn und spart Stress! Wobei ich gerade diese besonders oft brauchte, da ich VB (heute AB) war. Bzw. in Reserve noch bin...

ps: ich suche schon lange einen (BW-Kompass ) für privat und wenig Geld, wenn du einen über hast.... smile.gif

Ich nehme auch einen!

EDIT: Soo teuer ist der Recta auch nicht. Aber ich finde keine Angabe zur Strichzahl... Aber ein nettes Gerät!

P.S. Ich hab mir mal die Ranger-Version des US-Kompas gekauft. Naja, für den Wald und Wiesen-Gebrauch reichts.

Vorteil beim Bw-Kompass ist meiner Ansicht nach auch die Kombination Gehäuse, aber trotzdem Durchsicht auf Karte. Letzteres würde für ein Modell wie das von Légionnaire sprechen, aber insgsamt zu ungeschützt für den militärischen Gebrauch, wie gesagt.

Der Beitrag wurde von Nightwish bearbeitet: 13. Mar 2007, 12:15

[BigKahuna]

Zumindest beim Hersteller Silva sollte es kein Problem sein, jedes Modell auch mit 6400 Strich-Einteilung zu bekommen. Muss nur beim Händler des Vetrauens gesondert bestellt werden. Am Lager hat sowas i.d.R. keiner, weil die Nachfrage einfach zu gering ist.

Ich habe mir selber mal auf diesem Wege den Silva 15 TD CL mit Stricheinteilung für den Dienstgebrauch zugelegt. Kartenarbeit war damit deutlich komfortabler als mit dem BW-Kompass. In puncto Robustheit ist der dienstlich gelieferte Kompass allerdings ungeschlagen und wenn man weiß wie es geht, ist auch Kartenarbeit kein wirkliches Problem.

Hauptproblem beim Silva war, dass die Dose nur in die Grundplatte gesteckt wird und bei Gerüttel und Geschüttel in der Tasche gerne mal heraus fällt. Passiert einem das bei Nacht, steht man schnell mal ohne Dose da, wenn man den Kompass öffnet.

[TNT]

EDIT: Soo teuer ist der Recta auch nicht. Aber ich finde keine Angabe zur Strichzahl... Aber ein nettes Gerät!

(der kleinste) DP 2: ab 35-40 Euro
DP10: 80E++
(Ein Gecko 201 kostet dagegen "nur" 140E und ist ein GPS-Gerät.)

Wenn es nur um ein paar O-Märsche geht, würde ich mein Geld lieber in neue Stiefel, a la Lowa Combat stecken.
Die Füße danken es dir und du kannst sie noch weiter benutzen.
(Und natürlich eine Topokarte in 1:25000.)

Kartenarbeit war damit deutlich komfortabler als mit dem BW-Kompass. In puncto Robustheit ist der dienstlich gelieferte Kompass allerdings ungeschlagen und wenn man weiß wie es geht, ist auch Kartenarbeit kein wirkliches Problem.

Die Dinger,
und noch mehr solche Bild: http://www.recon-company.com/ezimagecatalogue/catalogue/variations/5093-210x280.jpg (Bild automatisch entfernt)
sind halt dafür gedacht um auf der Karte zu arbeiten. (Am besten zuhause, am Tisch. ;-) )
Aber zweimal in die Tasche gesteckt und schon ist Dreck unter der Dose, die Lupe zerkratzt (falls vorhanden)....
Nachdem ich das erste mal gesehen habe wie unsere Pick-pötte (wie schreibt man das eigentlich ?) nach einer Landung
ausgesehen haben, möchte ich keinem Kompass das antun. Der zeigt dann wahrscheinlich den Weg nach Kairo, weil er so beleidigt ist.

[Légionnaire]

Sagst du mir auch wieso? Selbst die Jungs in Calw die nun wirklich alles dezentral beschaffen können benutzen den BW-Kompaß...

Ok...ein kleiner Abriss meiner Gründe mir einen eigenen Kompass zuzulegen, welche sich in den letzten drei Monaten auf fünf O-Märschen aufgetan haben:
- Der Spiegel war meist plünn (stumpf, verkratzt, zur Hälfte oder gar nicht da)
- Luftblase in der Flüssigkeit zu groß bzw. keine Flüssigkeit mehr drinne
- "Glas" gerissen
- Teilweise raus gebrochene Stücke am Gehäuse
- MKZ nicht mehr zu lesen
- Leuchtfarbe nicht mehr am leuten im Dunkel
usw.

Klar hab ich auch mal einen heilen BW-Kompass in der Hand gehalten, der war dann auch gut, aber die "Fehlerquote" ist mir persönlich zu hoch, da geb ich lieber ein wenig Geld aus und habe dann was ordentliches und bin nicht auf russisches Roulett abgewiesen, wenn ich auf den nächsten O-Marsch geschickt werde.

[Gorgoroth]

Wenn du mit dem dienstlich gelieferten gar nicht klar kommst, wie wär's damit:

Silva Kompass Ranger NATO Standard

Hab den etwas günstigeren für Outdoorzeuchs in Kombi mit nem eTrex, bin recht zufrieden.

[Nightwish]

- Der Spiegel war meist plünn (stumpf, verkratzt, zur Hälfte oder gar nicht da)
- Luftblase in der Flüssigkeit zu groß bzw. keine Flüssigkeit mehr drinne
- "Glas" gerissen
- Teilweise raus gebrochene Stücke am Gehäuse
- MKZ nicht mehr zu lesen
- Leuchtfarbe nicht mehr am leuten im Dunkel
usw.

Hm, das ist natürlich nicht so toll. In meiner Einheit wurde eigentlich penibel drauf geachtet, dass die Dinger i.O. sind. Bei den ausgegebenen auf Lehrgang ist das oft nicht so, stimmt schon.

@ Gorgoroth

Sehen interessant aus. Geschützt durch den Gehäusedeckel und transparenter Boden. Der allerdings nicht geschützt ist... Kratzer? 'Blindheit'?

[DarkmanSB]

Bild: http://www.recon-company.com/ezimagecatalogue/catalogue/variations/5093-210x280.jpg (Bild automatisch entfernt)

Genau diesen Kompass hatten wir bei der Journalistenausbildung in Hammelburg benutzt. Ich fand das Teil sehr angenehm und handlich ... sieht halt nicht "extraordinary military" aus

[BigKahuna]

Sehen interessant aus. Geschützt durch den Gehäusedeckel und transparenter Boden. Der allerdings nicht geschützt ist... Kratzer? 'Blindheit'?

Nach nun knapp 9 Jahren Nutzung genau dieses Modells (15 TD CL mit 6400 Strich) sind Kratzer und Blindheit kein echtes Problem, das Herausfallen der Dose - wie oben beschrieben - und Flüssigkeitsverlust (ca.30%) aber durchaus.

[Gorgoroth]

Also ich hatte noch Displayfolien von meinem PDA über und hab die zurechtgeschnitten und auf der Unterseite angebracht, seit Anfang Sommer letzten Jahres noch nicht gewechselt. Wobei ich mit dem Teil auch nicht durch den guineanischen Dschungel wate, sondern eigentlich recht pfleglich damit umgehe.

/:edit
Nach 9 Jahren kann man wohl auch den Erwerb eines neuen Kompasses in Erwägung ziehen

Der Beitrag wurde von Gorgoroth bearbeitet: 31. Mar 2007, 11:27

[Nightwish]

Sehen interessant aus. Geschützt durch den Gehäusedeckel und transparenter Boden. Der allerdings nicht geschützt ist... Kratzer? 'Blindheit'?

Nach nun knapp 9 Jahren Nutzung genau dieses Modells (15 TD CL mit 6400 Strich) sind Kratzer und Blindheit kein echtes Problem, das Herausfallen der Dose - wie oben beschrieben - und Flüssigkeitsverlust (ca.30%) aber durchaus.

Okay !

@ Gorgoroth

Displayfolien

Das ist fuxich! Sehr guter Tip!