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> Hubschrauber mit Kolbenmotoren, Warum? Wieso? Weshalb?
Panzermann
Beitrag 13. Mar 2010, 05:22 | Beitrag #1
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ZITAT(Praetorian @ 10. Mar 2010, 15:10) *
Außerdem will EC in den nächsten Jahren einen Hubschrauber mit Dieselmotor vorstellen, möglicherweise auf Basis des EC120.

Wie sollen Kolbenmotoren leichter werden als Turbinen? Oder spart man an der mitgeführten Treibstoffmenge das Gewicht?





Und irgendwie scheint die JU-86 aus der Vergangenheit zu winken. biggrin.gif

Der Beitrag wurde von Praetorian bearbeitet: 13. Mar 2010, 19:04
Bearbeitungsgrund: Ausgelagert


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ZITAT(Hawkeye @ 28. Mar 2011, 04:37) *
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.454 Casull Flachkopf-Massivgeschosse eignen sich hervorragend als Ohrenstöpsel!
 
Hummingbird
Beitrag 13. Mar 2010, 06:20 | Beitrag #2
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Da geht es eher um die Kosten.
 
Panzermann
Beitrag 13. Mar 2010, 18:44 | Beitrag #3
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Klar, eine turbine hat mehr Durst als ein Kolbenmotor. aber außer bei den Robinson Hüpfern hat man ja doch Jahrzehnte keine kolbenmotoren mehr in Hubschraubern verbaut, eben weil die Turbinen viel mehr Leistung bei geringem Gewicht boten. Dafür aber mit hohem Treibstoffverbrauch erkauft. also ist wirklich nur der hohe spritpreis hier Ausschalgegebend?


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ZITAT(Hawkeye @ 28. Mar 2011, 04:37) *
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Praetorian
Beitrag 13. Mar 2010, 18:46 | Beitrag #4
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Lies dir doch einfach mal den verlinkten Artikel durch. Da stehen die Hintergründe drin.


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Hummingbird
Beitrag 13. Mar 2010, 18:57 | Beitrag #5
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ZITAT(Panzermann @ 13. Mar 2010, 18:44) *
Klar, eine turbine hat mehr Durst als ein Kolbenmotor. aber außer bei den Robinson Hüpfern hat man ja doch Jahrzehnte keine kolbenmotoren mehr in Hubschraubern verbaut, eben weil die Turbinen viel mehr Leistung bei geringem Gewicht boten. Dafür aber mit hohem Treibstoffverbrauch erkauft. also ist wirklich nur der hohe spritpreis hier Ausschalgegebend?
Ein R-44 hebt im kommerziellen Einsatz vergleichbar viel wie ein JetRanger, kostet aber viel weniger. Turbinen sind teuer. Grundpreis, Wartung und Verbrauch. Das geht sogar soweit das die Versicherungsprämien für Turbinen höher sind, weil sie durch Pilotenfehler leichter zerstört (durchgeglüht) werden können als ein Kolbentriebwerk.

Eurocopter zielt also auf das Marktsegment leichter wirtschaftlicher Maschinen. Also Training und sonstige gewerbliche Einsätze, für die man nicht gleich ein teures Dickschiff braucht.
 
ChrisCRTS
Beitrag 13. Mar 2010, 19:33 | Beitrag #6
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ZITAT(Panzermann @ 13. Mar 2010, 05:22) *
Und irgendwie scheint die JU-86 aus der Vergangenheit zu winken. biggrin.gif


Wieso? Es gibt neuere Beispiele. http://www.diamond-air.at/da40_diamond_star.html tounge.gif


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ΜΟΛΩΝ ΛΑΒΕ!
 
Panzermann
Beitrag 14. Mar 2010, 20:00 | Beitrag #7
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Ja, die österreichischen Dieselflieger kenne Ich. Aber bei Diesel und Doppelkolbenmotor im Fluggerät denke zumindest Ich zuerst an die alte Ju-86. wink.gif



Trennung.

ZITAT(Praetorian @ 13. Mar 2010, 18:46) *
Lies dir doch einfach mal den verlinkten Artikel durch. Da stehen die Hintergründe drin.

Habe Ich, aber von Versicherungsprämien stand da zB nichts und daß wohl durchgebrannte Turbinen häufig genug vorkommen, daß es relevant wird.





Noch eine Frage:

Wäre eine Turbinen und Kolbenmotor Bestückung sinnvoll um zb in Höhenlagen die Nachteile einer Turbine in dünner Luft (etwas) auszugleichen? Beim Strv103 hat man die zwei ja auch für den Antrieb kombinieren können.









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ZITAT(Hawkeye @ 28. Mar 2011, 04:37) *
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Hummingbird
Beitrag 14. Mar 2010, 20:06 | Beitrag #8
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ZITAT(Panzermann @ 14. Mar 2010, 20:00) *
Wäre eine Turbinen und Kolbenmotor Bestückung sinnvoll um zb in Höhenlagen die Nachteile einer Turbine in dünner Luft (etwas) auszugleichen? Beim Strv103 hat man die zwei ja auch für den Antrieb kombinieren können.
Du meinst bei Hubschraubern? Eher nicht, weil das ein riesiger technischer Aufwand wäre, der eine Menge überflüssiges Gewicht bedeuten würde. Für große Dichtehöhe gibt es darum eher Sondermodelle wie z.B. SA 341/SA 342 Gazelle oder AS-350 B3.
 
Panzermann
Beitrag 14. Mar 2010, 20:58 | Beitrag #9
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Man baut ja auch Hubschrauber mit drei Turbinen, da sist auch ein großer Aufwand im Getriebe. Allerdings weiß Ich nicht, wie groß der Aufwand ist, wenn man so unterschiedliche Drehzahlen zusammenbringen will. Ich vermute es ist einfacher, wenn man gleiche Drehzahlen hat wie bei Turbinen und nicht auch noch die Unterschiede ausgleichen muß.


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Praetorian
Beitrag 14. Mar 2010, 21:22 | Beitrag #10
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Aber zwei alternative Antriebe vorzuhalten ist doch schon konzeptionell unsinnig. Der jeweils nicht genutzte Antrieb ist dann massives Totgewicht - das löst doch dann das Grundproblem nicht, sondern verstärkt es noch. Völlig unabhängig vom technischen Aufwand für die Realisierung.


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sdw
Beitrag 14. Mar 2010, 21:33 | Beitrag #11
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So wie ich das verstehe, sollen die parallel laufen aber einer quasi "Standard" sein während der andere auf Höhenleistung optimiert ist.


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Panzermann
Beitrag 14. Mar 2010, 21:52 | Beitrag #12
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Genau, nicht abwechselnd, sondern zusammen. Der von mir erwähnte S-Tank (Stv103) benutzt ja auch beide Triebwerke für den Antrieb gleichzeitig. (oder wahlweise einzeln).

Meine Idee ist, daß dann in der Höhe weniger Leistung verloren geht als nur mit Turbine, in tieferen Lagen durch die Turbine mehr gehoben werden kann wegen der höheren Leistung eben dieser im Vergleich zum Kolbenmotor.

Der Beitrag wurde von Panzermann bearbeitet: 14. Mar 2010, 21:54


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Hummingbird
Beitrag 14. Mar 2010, 22:11 | Beitrag #13
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ZITAT(Panzermann @ 14. Mar 2010, 21:52) *
Meine Idee ist, daß dann in der Höhe weniger Leistung verloren geht als nur mit Turbine,
Gerade in großer Höhe sind Turbinen effizienter, weil sie die Luft ja von Natur aus verdichten, wofür ein Kolbenmotor extra einen Turbolader benötigt. Turbinen sind leistungsstärker. Also machen Kolbentriebwerke nur bei leichten Hubschraubern Sinn, wenn diese möglichst ökonomisch betrieben werden sollen. Wenn aber eine Turbine als Ballast dabei ist, dann geht dieser ökonomische Vorteil verloren.
 
Ta152
Beitrag 15. Mar 2010, 10:22 | Beitrag #14
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Grudsätzlich hat ein Hubschrauber sowiso Probleme wenn es etwas höher hinaus geht. Die fliegen normalerweise doch in bereichen die wo der Leistungsabfall des Motors/des Triebwerks noch nicht das eigentliche Problem ist. Dazu kommt das ein Kolbenmotorhubschrauber wohl eher nicht in solche kritischen Gebieten eingesetzt werden wird. Da geht es um einen billigen Hubschrauber für Schulungsaufgaben, Verbindungsflüge Verkehrsüberwachung und so weiter. Alles wo nicht viel Gewicht transportiert werden muß.

Das man gleich auf einen Dieselmotor wechseln will ist interesant, das Leistungsgewicht bei einem Benzinmotor ist ja höher. Andererseits müste man auch einen Benzinmotor neu entwickeln wenn man sich von Robinson absetzen will. Einen Dieselmotor kann man auch relativ unproblematisch mit Jet A1 betreiben.

Ich bin auf jeden Fall gespannt mit wehm Eurocopter da zusammenarbeiten wird und welches Konzept der Motor folgen wird. Abgewandelter PKW Motor oder was ganz eigenständiges wie z.B. ein Gegenkolbenmotor um ein besseres Leistungsgewicht zu erhalten.


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Ta152
Beitrag 14. Apr 2010, 09:30 | Beitrag #15
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Der Motor hier würde von der Leistung her passen:
http://raikhlin.com/


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Hummingbird
Beitrag 14. Apr 2010, 15:09 | Beitrag #16
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Was wiegt der denn? Steht gar nicht dabei.
 
Ta152
Beitrag 14. Apr 2010, 15:27 | Beitrag #17
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Wissen die wohl noch nicht entgültig, sonst hätten die das Feld wohl gefüllt. Über dem Status CAD Zeichnungen sind die aber schon, auf der AERO steht einer, habe ein Bild davon im Flugzeugforum gesehen. Ein Gewichtswunder wird er mit seinen 6,1l Hubraum aber wohl nicht sein.


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Vereinfachte Darstellung Aktuelles Datum: 28. April 2024 - 08:06