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> Taktische Flugabwehrfähigkeiten in der Bundeswehr, Was kommt nach Roland, Gepard, Ozelot?
Merowinger
Beitrag 31. Mar 2021, 18:55 | Beitrag #481
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Klingt als Problem schon plausibel, wenn Mantis für C-RAM Genauigkeit einen betonierten Sockel benötigt. Diese Fähigkeit wird für die mobile Begleitung nicht gefordert, wobei aber die Frage generell offen bleibt wie eines Tages Flugfelder/Horste zu schützen sind: Abgestellte Boxer Module im RC Modus?
 
Praetorian
Beitrag 31. Mar 2021, 19:52 | Beitrag #482
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ZITAT(Merowinger @ 31. Mar 2021, 18:55) *
Klingt als Problem schon plausibel, wenn Mantis für C-RAM Genauigkeit einen betonierten Sockel benötigt.

Das liegt aber primär daran, dass bei MANTIS die Feuerleitung komplett extern erfolgt, und daher die Geschütze in Relation zu den Feuerleitanlagen präzise eingemessen müssen, damit sie auch dahin schießen, wohin sie sollen. Skyranger 35 und 30 haben alle Sensorik am Turm.


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This just in: Beverly Hills 90210 - Cleveland Browns 3
 
Merowinger
Beitrag 31. Mar 2021, 22:37 | Beitrag #483
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Guter Punkt. Man müßte mal sehen wie der Boxer bei Schuss 2-5 reagiert wenn der Turm seitlich feuert.

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 31. Mar 2021, 22:38
 
Havoc
Beitrag 1. Apr 2021, 09:50 | Beitrag #484
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ZITAT(Merowinger @ 31. Mar 2021, 22:37) *
Guter Punkt. Man müßte mal sehen wie der Boxer bei Schuss 2-5 reagiert wenn der Turm seitlich feuert.


Ich mein auf der 3d- Graphik Boxer mit Skyranger30 zwischen Rad 2 und 3 eingezogenen Stabilisierungsstützen gesehen zu haben.
 
400plus
Beitrag 1. Apr 2021, 10:08 | Beitrag #485
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Wie sieht es beim 35er-Turm denn mit der Integration von Lenkflugkörpern kurzer Reichweite (RBS 70/Stinger/...) aus? Beim 30er-Turm sind ja zwei vorgesehen.
 
Havoc
Beitrag 1. Apr 2021, 12:45 | Beitrag #486
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ZITAT(400plus @ 1. Apr 2021, 09:08) *
Wie sieht es beim 35er-Turm denn mit der Integration von Lenkflugkörpern kurzer Reichweite (RBS 70/Stinger/...) aus? Beim 30er-Turm sind ja zwei vorgesehen.

Es gibt Graphiken von Rheinmetall, die ihn im Rahmen von SYSFLA mit Startern auf GEFAS darstellen.

hier im Forum

Es dürfte zwei einschränkende Faktoren geben:
Anbringung der AESA- Radarpanelle an den Turmseiten wie jetzt beim 30 und 35- Turm, sowie das Gesamtgewicht eines munitionierten 35- Turms mit LFK- Startern
 
Merowinger
Beitrag 1. Apr 2021, 13:36 | Beitrag #487
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In 5+ Jahren können wir zurückblicken, vergleichen und diese Beiträge zur MK noch einmal hervorkramen. ;-)
 
Havoc
Beitrag 1. Apr 2021, 14:11 | Beitrag #488
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ZITAT(Merowinger @ 1. Apr 2021, 12:36) *
In 5+ Jahren können wir zurückblicken, vergleichen und diese Beiträge zur MK noch einmal hervorkramen. ;-)

Ich habe den Link wegen der Darstellung von Rheinmetall eingestellt. Ich wusste, dass ich diese Graphik hier mal gepostet habe und diese keine Fanboy- Darstellung ist. Was ich damals dazu geschrieben habe ist unwichtig. Ich hätte andere Momente gehabt, um alte Post von mir auszugraben.
 
400plus
Beitrag 23. Apr 2021, 09:44 | Beitrag #489
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ZITAT(Havoc @ 26. Mar 2021, 12:47) *
Bei der NVA war vorgesehen, dass in den BMP-1 Einheiten ein Fahrzeug pro Kompanie mit der Strela ausgerüstet ist und zwar das Fahrzeug des Kompanietruppführer.
[...]
1× Fla-Raketen-Schütze 1 mit 1 Strela-2M
1× Fla-Raketen-Schütze 2


Gegebenfalls könnte man das dann vielleicht noch mit diesem System kombinieren: Drohnenabwehr mit Effektor
 
Havoc
Beitrag 23. Apr 2021, 13:03 | Beitrag #490
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ZITAT(400plus @ 23. Apr 2021, 09:44) *
ZITAT(Havoc @ 26. Mar 2021, 12:47) *
Bei der NVA war vorgesehen, dass in den BMP-1 Einheiten ein Fahrzeug pro Kompanie mit der Strela ausgerüstet ist und zwar das Fahrzeug des Kompanietruppführer.
[...]
1× Fla-Raketen-Schütze 1 mit 1 Strela-2M
1× Fla-Raketen-Schütze 2


Gegebenfalls könnte man das dann vielleicht noch mit diesem System kombinieren: Drohnenabwehr mit Effektor


Derartige Systeme sind im Objektschutz ok, aber als Abwehrsystem gegen Micodrohnen unter Gefechtsbedingungen ist es unbrauchbar, da die Drohne anvisiert werden muss.
In dem Segment halte ich zwar auch Eloka- Lösungen für den besten Ansatz, aber in der Form, dass eine Schutzkuppel aufgebaut wird, in der die Signalverbindung zwischen Drohne und Operateur unterbrochen wird. Eine Steuerungsübernahme von Drohnen halte ich im Gegensatz zum Objektschutz für nicht erforderlich.
Zusätzlich läuft man irgendwann Gefahr, dass man vor lauter Spezialisten nicht genug Personal für die eigentliche Hauptaufgabe hat, folglich sollte die Hard kill- Fähigkeit gegen Micro- Drohnen innerhalb der Infanteriegruppe mit ihren Standardwaffen sein. Das stellt Anforderungen hauptsächlich an deren Visiereinrichtungen, SMASH 2000 Plus und SMASH AD wären laut dem Hersteller Smart Shooter dafür z.B. geeignet.
 
Larsseehans
Beitrag 19. Nov 2021, 19:03 | Beitrag #491
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Rheinmetall hat ja sowohl gezeigt das die mantis jetzt vom lkw schießen kann. Video
https://m.youtube.com/watch?v=pb5_F4_Eod8
Gibt es irgendein Grund das nicht bei mit mantis der bundeswehr zu machen?
 
kato
Beitrag 19. Nov 2021, 20:34 | Beitrag #492
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ZITAT(Larsseehans @ 19. Nov 2021, 19:03) *
Rheinmetall hat ja sowohl gezeigt das die mantis jetzt vom lkw schießen kann.

Das ist nicht Mantis, das ist Skynex - der Systemnachfolger von Skyshield mit integrierter Sensorik.

Skyshield war schon in derselben Form "LKW-geeignet", auch wenns sehr schräg aussah, da schlicht die Geschützturmplatform und die Sensorikplatform hintereinander auf ner Wechselpritsche aufgelastet wurden, und ehrlich gesagt vermutlich bei der ersten Geschützausrichtung das Ganze von der Pritsche fliegt.

Neben der Tatsache dass Mantis die abgesetzte Sensorik-Platform wie Skyshield braucht, liegt das Gewicht auch höher. Ein Fünf-Tonner wie im Video bei Skynex reicht da nicht.
 
Tankcommander
Beitrag 20. Nov 2021, 11:08 | Beitrag #493
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ja, kommt denn da nicht Skyranger auf Boxer? ist zwar kein Mantis aber 35mm.
 
Forodir
Beitrag 20. Nov 2021, 15:08 | Beitrag #494
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Bisher nicht, Luftwaffe hat sich für NNbS auf Lenkflugkörper festgelegt und das Heer hat weder Mittel noch Personal (und mit der Luftwaffe auch interne militärpolitische Probleme) um so etwas in der Größenordnung aufzustellen, auch wenn sie es mit ganz oben auf der Prioritäten Liste hat.


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Larsseehans
Beitrag 20. Nov 2021, 16:52 | Beitrag #495
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Der neue turm von rheinmetall komboniert ja beides. Wäre das ein guter Nachfolger für die ozelots oder sind 4 startbereit raketen mobil doch wichtiger?

Der Beitrag wurde von Larsseehans bearbeitet: 20. Nov 2021, 17:12
 
400plus
Beitrag 21. Nov 2021, 10:19 | Beitrag #496
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ZITAT(Forodir @ 20. Nov 2021, 15:08) *
Bisher nicht, Luftwaffe hat sich für NNbS auf Lenkflugkörper festgelegt und das Heer hat weder Mittel noch Personal (und mit der Luftwaffe auch interne militärpolitische Probleme) um so etwas in der Größenordnung aufzustellen, auch wenn sie es mit ganz oben auf der Prioritäten Liste hat.


Aus Luftwaffensicht wäre so eine Lösung wie Skynex auf LKW wahrscheinlich recht attraktiv, für das Heer eher nicht wink.gif
 
Havoc
Beitrag 21. Nov 2021, 11:42 | Beitrag #497
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ZITAT(400plus @ 21. Nov 2021, 10:19) *
ZITAT(Forodir @ 20. Nov 2021, 15:08) *
Bisher nicht, Luftwaffe hat sich für NNbS auf Lenkflugkörper festgelegt und das Heer hat weder Mittel noch Personal (und mit der Luftwaffe auch interne militärpolitische Probleme) um so etwas in der Größenordnung aufzustellen, auch wenn sie es mit ganz oben auf der Prioritäten Liste hat.


Aus Luftwaffensicht wäre so eine Lösung wie Skynex auf LKW wahrscheinlich recht attraktiv, für das Heer eher nicht wink.gif


Skynex ist nicht Oerlikon Revolver Gun® Mk3 sondern ein Ansatz zur vernetzten Flugabwehr, bei dem in das Oerlikon Skymaster® Führungssystem modular und
ZITAT
damit missionsbezogen verschiedenste Sensoren und Effektoren vernetzt werden.
(RLS)
Der gezeigte Effektor ist für die stationäre Drohnenabwehr gedacht. Eine Variante auf einem Flat Rack, der von einem Wechselladerfahrzeug (Multi) aufgenommen werden kann, wurde auch schon vorgestellt. Das ist zwar für die Luftwaffe geeignet, aber im Rahmen von NNbS nur für den Teilauftrag "Absicherung von Gefechtsständen und Liegenschaften gegen Bedrohungen aus der Luft".
Für den Teilauftrag "Schutz von Bodentruppen im Einsatz" eben nicht. Da die Luftwaffe im NNbS -Teilprojekt 1 “Erstbefähigung Land” den Schutz von drei Brigaden und Divisionstruppen einer Division hat, ist diese LKW- Lösung in diesem Teilprojekt auch nicht für die Luftwaffe interessant.

Der Beitrag wurde von Havoc bearbeitet: 21. Nov 2021, 11:46
 
Forodir
Beitrag 21. Nov 2021, 11:55 | Beitrag #498
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Da sind wir eben auch beim Kern des Problems! Das Heer hatte mit der Luftwaffe eine "Leistungsvereinbarung" getroffen, als die Heeresflugabwehr aufgelöst wurde, mit dem faktischen Inhalt, dass die Luftwaffe komplett für den Schutz gegen Bedrohungen aus der Luft zu jeder Zeit in jedem Layer zuständig ist. So weit, so gut.

Leider hat die Luftwaffe sehr schnell festgestellt, dass das ihre Möglichkeiten übersteigt bzw. sie hat die Bedrohungen deutlich runtergespielt. Vonseiten der Luftwaffe war nie wirklich ein Interesse am untersten Layer, das was man vom Heer übernommen hatte (leFlaSys) dümpelt in Toddendorf eher so vor sich hin, eine Weiterentwicklung war lange Zeit nie ein Thema.

Im Zuge LV/BV und der Bedrohung durch sUAS ist das Heer dann zur Lw gegangen und hat gefragt wie es aussieht mit der Leistungsvereinbarung und tja da wurde sehr schnell klar, dass die Ansichten über die Umsetzung völlig anders sind, dass beide Seiten völlig andere Anforderungen haben und dass man diese eben nicht unter einem Hut bekommen kann und zu allem Übel das ganze zusätzliche Mittel frisst, was natürlich beide Seiten lieber bei der anderen Teilstreitkraft sehen würde.

Das Heer hat dann im eigenen Bereich die qualifizierte Fliegerabwehr aus der Taufe gehoben, mit all den Problemen die das bringt, Mittelabfluss, Dienstposten, die dann neu zugewiesen worden sind (das sind ja immer noch Jäger Dienstposten und werden dementsprechend bei der Infanterie mitgezählt) und die Weigerung der Luftwaffe diese Fliegerabwehr in die Flugabwehr einzubinden was faktisch heißt außer Selbstverteidigung darf sie nichts machen. Willkommen im Clusterfuck. Auch die Idee alle geeigneten Waffensysteme für die Fliegerabwehr zu ertüchtigen wird bei vielen schlichtweg technisch nicht möglich sein oder scheitert daran das viele Teile des Heeres gar keine geeigneten Waffensysteme haben außer MG auf Fliegerabwehrdreibein.

Soweit zu der Theorie, es würde keinen Unterschied machen, wer für Flugabwehr zuständig ist, solange man ja für alles und alle plant.

Beide Seiten haben völlig unterschiedliche Ansichten und Anforderungen und ein völlig divergierendes Mindset, das kann man scheiße finden ist aber die Realität und lässt sich eben aus den unterschiedlichen Anforderungen auch nicht ändern.


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ede144
Beitrag 21. Nov 2021, 12:16 | Beitrag #499
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ZITAT(Forodir @ 21. Nov 2021, 11:55) *
Da sind wir eben auch beim Kern des Problems! Das Heer hatte mit der Luftwaffe eine "Leistungsvereinbarung" getroffen, als die Heeresflugabwehr aufgelöst wurde, mit dem faktischen Inhalt, dass die Luftwaffe komplett für den Schutz gegen Bedrohungen aus der Luft zu jeder Zeit in jedem Layer zuständig ist. So weit, so gut.

Leider hat die Luftwaffe sehr schnell festgestellt, dass das ihre Möglichkeiten übersteigt bzw. sie hat die Bedrohungen deutlich runtergespielt. Vonseiten der Luftwaffe war nie wirklich ein Interesse am untersten Layer, das was man vom Heer übernommen hatte (leFlaSys) dümpelt in Toddendorf eher so vor sich hin, eine Weiterentwicklung war lange Zeit nie ein Thema.

Im Zuge LV/BV und der Bedrohung durch sUAS ist das Heer dann zur Lw gegangen und hat gefragt wie es aussieht mit der Leistungsvereinbarung und tja da wurde sehr schnell klar, dass die Ansichten über die Umsetzung völlig anders sind, dass beide Seiten völlig andere Anforderungen haben und dass man diese eben nicht unter einem Hut bekommen kann und zu allem Übel das ganze zusätzliche Mittel frisst, was natürlich beide Seiten lieber bei der anderen Teilstreitkraft sehen würde.

Das Heer hat dann im eigenen Bereich die qualifizierte Fliegerabwehr aus der Taufe gehoben, mit all den Problemen die das bringt, Mittelabfluss, Dienstposten, die dann neu zugewiesen worden sind (das sind ja immer noch Jäger Dienstposten und werden dementsprechend bei der Infanterie mitgezählt) und die Weigerung der Luftwaffe diese Fliegerabwehr in die Flugabwehr einzubinden was faktisch heißt außer Selbstverteidigung darf sie nichts machen. Willkommen im Clusterfuck. Auch die Idee alle geeigneten Waffensysteme für die Fliegerabwehr zu ertüchtigen wird bei vielen schlichtweg technisch nicht möglich sein oder scheitert daran das viele Teile des Heeres gar keine geeigneten Waffensysteme haben außer MG auf Fliegerabwehrdreibein.

Soweit zu der Theorie, es würde keinen Unterschied machen, wer für Flugabwehr zuständig ist, solange man ja für alles und alle plant.

Beide Seiten haben völlig unterschiedliche Ansichten und Anforderungen und ein völlig divergierendes Mindset, das kann man scheiße finden ist aber die Realität und lässt sich eben aus den unterschiedlichen Anforderungen auch nicht ändern.

Es ist ja nicht die erste Fähigkeit die die Luftwaffe haben und sie dann nicht mit Leben erfüllen kann.
 
Havoc
Beitrag 21. Nov 2021, 13:45 | Beitrag #500
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ZITAT(ede144 @ 21. Nov 2021, 12:16) *
Es ist ja nicht die erste Fähigkeit die die Luftwaffe haben und sie dann nicht mit Leben erfüllen kann.


Von Buzzwörtern wie: "Mindset" halte ich wenig. Klingt bedeutungsvoll ist aber in der Sache inhaltsleer, da es nichts über das eigentliche Problem aussagt, zumal nach Carol Dweck zwischen starren Mindset und dynamischen Mindset unterscheidet. Diese bestimmen wesentlich über die Fähigkeit sich neue "Skills" und "Tools" anzueignen.

Aus meiner Erfahrung heraus ist es entweder
- Nicht können, dann das Problem aber nicht der Mindset sondern bei den Skills und Tools und den damit notwendigen Mitteln.
- Nicht gönnen: Fachbereich behauptet etwas besser zu können und legt für die Beweisführung einen auffallend kritischen Maßstab an. Meistens ist das mit Rosinenpickerei verbunden, in dem man nur
für die eigenen Bedürfnisse verantwortlich sein will.
- Nicht wollen: Der dafür beauftragte Fachbereich sieht sich für eine bestimmte Aufgabe als nicht verantwortlich, kann oder will sie aus politischen Gründen (Personal- und Mittelzuteilung;
Verantwortlichkeiten, Gesichtsverlust, etc.) nicht abgeben.

Aus meiner Erfahrung ist es nicht der Mindset sondern ein: "Ich weiß um die Notwendigkeit, möchte aber nicht die Gesamtverantwortung weil ich dafür die notwendigen Ressourcen nicht bekomme, also will ich es nicht."

Der Beitrag wurde von Havoc bearbeitet: 21. Nov 2021, 13:47
 
Larsseehans
Beitrag 21. Nov 2021, 15:38 | Beitrag #501
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https://mobile.twitter.com/TheDeadDistrict/...518172306591744

Wäre das ein guter erstatz für die ozelots?
 
400plus
Beitrag 21. Nov 2021, 16:35 | Beitrag #502
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Es geht bei der ganzen Sache ja eigentlich weniger um Ersatz für den Ozelot (in dessen ursprünglicher Rolle: Leicht verlegbare Flugabwehr für Luftlandetruppen und Auslandseinsätze), sondern um Ersatz für das, was früher Gepard und Roland auf Kette geleistet haben. Da wäre so etwas natürlich schon nicht so abwegig.

Für den Ozelot selbst als Nachfolger würde sich eher etwas Kleineres auf Basis des Wiesel-Nachfolgers anbieten.
 
Larsseehans
Beitrag 21. Nov 2021, 16:57 | Beitrag #503
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Ich hab mich auf den ozelot bezogen weil es das einzige aktive mobile luftabwehr Fahrzeug der Bundeswehr ist. Dachte daran die durch das zu ersetzten. wollte wissen ob was dagegen spricht.

Hab aber gerade gesehen das von den ozelots sind ja aber auch nicht viel da sind.

 
Merowinger
Beitrag 21. Nov 2021, 20:06 | Beitrag #504
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Für alle anderen hier: Das aus dem Twitter link ist ein "Boxer fitted with the Rheinmetall Air Defence Skyranger-30 AA turret" mit Radar und Infrarot (FIRST).

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 21. Nov 2021, 20:07
 
PzArt
Beitrag 22. Nov 2021, 17:27 | Beitrag #505
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ZITAT(Forodir @ 21. Nov 2021, 11:55) *
Da sind wir eben auch beim Kern des Problems! Das Heer hatte mit der Luftwaffe eine "Leistungsvereinbarung" getroffen, als die Heeresflugabwehr aufgelöst wurde, mit dem faktischen Inhalt, dass die Luftwaffe komplett für den Schutz gegen Bedrohungen aus der Luft zu jeder Zeit in jedem Layer zuständig ist. So weit, so gut.

Leider hat die Luftwaffe sehr schnell festgestellt, dass das ihre Möglichkeiten übersteigt bzw. sie hat die Bedrohungen deutlich runtergespielt. Vonseiten der Luftwaffe war nie wirklich ein Interesse am untersten Layer, das was man vom Heer übernommen hatte (leFlaSys) dümpelt in Toddendorf eher so vor sich hin, eine Weiterentwicklung war lange Zeit nie ein Thema.


Also bliebe doch nur die naheliegende Möglichkeit, den unteren Layer dann doch wieder beim Heer zu integrieren, wenn die LW das eben nicht kann oder will.

Diese ganze Fähigkeit ist und wird doch viel zu wichtig, um sie so dahindümpeln zu lassen. Dann muss man zur Not eben woanders Stellen kürzen, um z.B. wieder ein Flugabwehrbataillon/ -Regiment aufzustellen. Was nützen mir die besten Kampftruppen wenn Sie aufgrund fehlender Fla-Fähigkeiten Bedrohungen aus der Luft mehr oder weniger hilflos ausgeliefert sind.
 
Forodir
Beitrag 22. Nov 2021, 17:53 | Beitrag #506
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ZITAT(Havoc @ 21. Nov 2021, 13:45) *
ZITAT(ede144 @ 21. Nov 2021, 12:16) *
Es ist ja nicht die erste Fähigkeit die die Luftwaffe haben und sie dann nicht mit Leben erfüllen kann.


Von Buzzwörtern wie: "Mindset" halte ich wenig. Klingt bedeutungsvoll ist aber in der Sache inhaltsleer, da es nichts über das eigentliche Problem aussagt, zumal nach Carol Dweck zwischen starren Mindset und dynamischen Mindset unterscheidet. Diese bestimmen wesentlich über die Fähigkeit sich neue "Skills" und "Tools" anzueignen.

Aus meiner Erfahrung heraus ist es entweder
- Nicht können, dann das Problem aber nicht der Mindset sondern bei den Skills und Tools und den damit notwendigen Mitteln.
- Nicht gönnen: Fachbereich behauptet etwas besser zu können und legt für die Beweisführung einen auffallend kritischen Maßstab an. Meistens ist das mit Rosinenpickerei verbunden, in dem man nur
für die eigenen Bedürfnisse verantwortlich sein will.
- Nicht wollen: Der dafür beauftragte Fachbereich sieht sich für eine bestimmte Aufgabe als nicht verantwortlich, kann oder will sie aus politischen Gründen (Personal- und Mittelzuteilung;
Verantwortlichkeiten, Gesichtsverlust, etc.) nicht abgeben.

Aus meiner Erfahrung ist es nicht der Mindset sondern ein: "Ich weiß um die Notwendigkeit, möchte aber nicht die Gesamtverantwortung weil ich dafür die notwendigen Ressourcen nicht bekomme, also will ich es nicht."


Ja, oder man fasst das ganze als "Mindset" zusammen, denn nichts anderes ist es. Kann sein das deine Erfahrungen da etwas negativer sind, aber die innere Einstellung entscheidet extrem über das Verhältnis zwischen den Faktoren Können, gönnen, wollen.


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Broensen
Beitrag 22. Nov 2021, 21:48 | Beitrag #507
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Ergäbe es in dem Zusammenhang vielleicht Sinn, die gesamte bodengebundene Luftabwehr zusammenzufassen, aber dann weder der Luftwaffe, noch dem Heer zu unterstellen? Also als separate Truppe, ggf. bei der Streitkräftebasis?
 
Larsseehans
Beitrag 22. Nov 2021, 22:46 | Beitrag #508
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Das würde doch nur unnötig Verwaltungs Aufwand zur Folge haben.
Besser wäre doch Bündelung der mobilen Kräfte mit den Niederländer so das aktiver Schutz der vortoßenden Kräfte besteht die mantis aufzurüsten und auf den boxer zusetzen, mit Möglichkeit das Modul so aufzustellen und die ozelots mit einem misch System auszurüsten(gibt's es zumindest in 30mm). Die Bundeswehr arbeiten da ja eh schon mit den Niederländer zusammen
 
Panzerchris
Beitrag 22. Nov 2021, 23:13 | Beitrag #509
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Würde es denn Sinn machen einen Fla-Panzer sowohl mit Kanone wie auch Raketen einzuführen? Siehe die sowjetische/russische 2K22 Tunguska.
 
Havoc
Beitrag 22. Nov 2021, 23:41 | Beitrag #510
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ZITAT(Broensen @ 22. Nov 2021, 21:48) *
Ergäbe es in dem Zusammenhang vielleicht Sinn, die gesamte bodengebundene Luftabwehr zusammenzufassen, aber dann weder der Luftwaffe, noch dem Heer zu unterstellen? Also als separate Truppe, ggf. bei der Streitkräftebasis?


Dann hat Du das Problem, dass sich 3 Teilstreitkräfte untereinander abstimmen und um Budgetzuteilung aus dem Gesamtverteidigungsetat streiten. Vom zusätzlichen organisatorischen Unterbau für diese Teilstreitkraft mal ganz abgesehen.

Die bodengestützte Flugabwehr kann entweder in der Luftwaffe oder im Heer, wie es z.B. die Niederländer gemacht haben, organisiert sein. Der Idealzustand wäre, wie vor der Bundeswehrreform 2010 den Nah- und Nächstbereich durch die Teilstreitkräfte zu organisieren. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass jede Teilstreikraft dann dafür Personal und Mittel bereitstellen muss.
 
 
 

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