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> Der allgemeine Flugzeugfragenfred, wow... hier gibt es noch keinen?
xena
Beitrag 5. May 2022, 13:24 | Beitrag #991
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Die An-225 ist ein Totalschaden. Die An-225 ist sozusagen ein Abfallprodukt der sowjetischen Raumfahrt. Ihre Daseinsberechtigung hatte sie allein als Transporter des Buran Raumgleiters. Ohne die Buran hätte es eine An-225 nie geben. Ein Neubau, oder ein Wiederaufbau aus dem übrig gebliebenen Schrott wird sich wegen der wenigen Großteile die nur mit der An-225 hätten transportiert werden können wirtschaftlich nicht lohnen und deswegen wird es auch nie eine Neuauflage der An-225 geben. 99% von dem was mit der An-225 transportiert wurde hätte man auch mit der An-124 transportieren können und für das wenige was übrig bleibt muss sich die Industrie andere Lösungen überlegen, so wie sie es schon immer gemacht hat. Man konnte solche Teile auch vor der An-225 transportieren, man wird es auch in Zukunft ohne An-225 machen können.

In den letzten acht Wochen spinnen sich viele Fans quer im Internet alles mögliche zusammen, als wäre die An-225 das Wichtigste für die Ukraine. Die Ukraine hat ganz andere Sorgen als eine Neuauflage der An-225, abgesehen davon, dass Antonov praktisch tot ist und als Flugzeugentwickler kaum noch Handlungsfähig ist. Man spricht auch vom Stolz der Ukraine, vergisst dabei, dass Antonov eigentlich ein Russe war, der in Russland angefangen hat und zu Sowjetzeiten in den 50ern in die Ukraine übergesiedelt ist um die Luftfahrtbranche etwas mehr im Land zu verteilen. Die An-225 wurde in der Sowjetunion beauftragt und geplant, für ein sowjetisches Projekt nach sowjetischen Angaben. Die Teile wurden quer durch die damalige Sowjetunion hergestellt und zugeliefert. So viel ur-ukrainisches ist an dem Ding nicht um als ganzer Stolz der Ukraine da zu stehen. Nicht mal dieses Argument zieht. Um es kurz zu machen: es wird nie wieder eine An-225 geben.


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Glorfindel
Beitrag 12. Jun 2022, 10:11 | Beitrag #992
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Jetzt wo der NH90 so abgeschossen wird: ist der MH60 als Bordhubschrauber das non plus ultra oder gibt es gleichwertige Alternativen?


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Racer
Beitrag 12. Jun 2022, 14:21 | Beitrag #993
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Auf etwa gleichem (Gewichts-) Level eigentlich nur noch S-92, aber die möchte ausser Canada wirklich niemand.

Unterhalb:
AW159 Lynx Wildcat oder H160, je ca. 6t.
Die AW159 war damals in Deutschland gegen die NH90 angetreten, wenn ich mich recht entsinne.
Die H160 ist noch nicht ganz soweit.

Oberhalb:
AW101. Die dürfte aber in etwa bei allen Schiffen zu gross sein.

Eher Nebendarsteller wären dann Produkte aus Südkorea, Indien oder Türkei.
Russische und Chinesische Produkte lasse ich jetzt mal aussen vor.

Der Beitrag wurde von Racer bearbeitet: 12. Jun 2022, 14:23
 
Broensen
Beitrag 12. Jun 2022, 14:43 | Beitrag #994
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Was ist mit dem H225M Caracal? Den hat zwar afaik niemand bisher als Bordhubschrauber beschafft, es gibt ihn aber in einer ASW-Version, also ist maritimer Einsatz generell möglich.
 
400plus
Beitrag 12. Jun 2022, 15:46 | Beitrag #995
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Was wären die Alternativen für den Einsatz als mittlerer Transporthubschrauber beim Heer?
 
Broensen
Beitrag 12. Jun 2022, 16:03 | Beitrag #996
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ZITAT(400plus @ 12. Jun 2022, 16:46) *
Was wären die Alternativen für den Einsatz als mittlerer Transporthubschrauber beim Heer?

Weitestgehend die gleichen, würde ich sagen.

Übrigens gibt's auch noch einen AW149, der zwischen zwischen AW159/H160M und NH90 liegt.
 
Glorfindel
Beitrag 12. Jun 2022, 20:33 | Beitrag #997
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ZITAT(400plus @ 12. Jun 2022, 15:46) *
Was wären die Alternativen für den Einsatz als mittlerer Transporthubschrauber beim Heer?

Der Cougar ist als Heereshubschrauber erfolgreich und kann es wohl mit dem UH-60 aufnehmen.


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muckensen
Beitrag 20. Jun 2022, 19:45 | Beitrag #998
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Frage: Wann hat Lockheed Martin die Originalversion der C-130J (ohne '-30') eingestellt, und warum? Mangels Nachfrage? Da die KC-130J aber auf der kurzen Super Hercules basiert, sollte es da eigentlich nicht recht problemlos möglich sein, das Muster im Portfolio zu behalten?

/edit

Korrektur, der kleine Fliecher wird noch produziert. Er steht zwar auf der Herstellerseite nicht mehr angepriesen, aber im Prospekt wird er noch als in Produktion befindlich geführt.
ZITAT(Glorfindel @ 12. Jun 2022, 21:33) *
ZITAT(400plus @ 12. Jun 2022, 15:46) *
Was wären die Alternativen für den Einsatz als mittlerer Transporthubschrauber beim Heer?

Der Cougar ist als Heereshubschrauber erfolgreich und kann es wohl mit dem UH-60 aufnehmen.
Bei den Franzosen wies der Cougar 2021 auch nur eine Einsatzbereitschaft von 31% auf. Irgendetwas ist faul im Staate Toulouse.

Der Beitrag wurde von muckensen bearbeitet: 22. Jun 2022, 11:08


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ZITAT(ramke @ 13. Jan 2023, 20:09) *
Bald heisst es, Leopard Panzer werden nur geliefert wenn der Jadeaffe vor Vollmond zurück im Tempel ist.

 
muckensen
Beitrag 12. Sep 2022, 00:49 | Beitrag #999
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Weiß jemand, was unsere Jungs und Mädels in Évreux so treiben? Die Hercs müssten mittlerweile doch mal häufiger zu sehen sein, dennoch listet die ADS-B-Datenbank nur eine einzige Flugbewegung bisher (die 55✠01 besuchte Ende Juni Berlin). Die 55✠02 taucht in der Datenbank überhaupt nicht auf.


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ZITAT(ramke @ 13. Jan 2023, 20:09) *
Bald heisst es, Leopard Panzer werden nur geliefert wenn der Jadeaffe vor Vollmond zurück im Tempel ist.

 
tosi0812
Beitrag 13. Sep 2022, 12:26 | Beitrag #1000
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Die 55+01 durfte heute (und bestimmt morgen wieder) bei SNAP22 in Nörvenich mitspielen.
Ihre Mitspielerin die 54+30 sowie zwei kanadische A-4 konnte ich heute Vormittag mehrfach an meinem Bürofenster vorbeifliegen sehen.


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muckensen
Beitrag 13. Sep 2022, 22:25 | Beitrag #1001
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Ja, heute tauchen beide bei ADS-B.NL auf. 55✠01 war über Norddeutschland unterwegs, 55✠02 ist nach Pisa geflogen.


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ZITAT(ramke @ 13. Jan 2023, 20:09) *
Bald heisst es, Leopard Panzer werden nur geliefert wenn der Jadeaffe vor Vollmond zurück im Tempel ist.

 
Sumu
Beitrag 30. Sep 2022, 15:23 | Beitrag #1002
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Da die Frage mich gerade beruflich erreicht hat: Gibt es eine Möglichkeit den Downwash eines Helikopters abhängig vom spezifischen Modell (und üblicher Leistung) zu bestimmen. Also rauszufinden was für Druck/welche Windgeschwichtigkeit in einer solchen Situation auf die Umgebung einwirken?
 
goschi
Beitrag 30. Sep 2022, 15:34 | Beitrag #1003
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Da der extrem abhängig ist von der gerade gespeisten Leistung, dem Anstellwinkel der Rotorblätter, dem Anstellwinkel des Hubschraubers, dem Gelände, usw.?
Vermutlich nicht zuverlässig.

Grundsätzlich bedeutet mehr Leistung und mehr Auftrieb immer auch mehr Downwash, allerdings je nach Anzahl Rotorblätter, deren Grösse (und Geometrie) und dem Rotordurchmesser kann das punktuell wieder sehr anders sein.


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Wer zum Denken nachdenkseiten braucht, denkt auch, dass ihm ihm die Tankkarte das tanken abnimmt.

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ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
Thomas
Beitrag 30. Sep 2022, 21:08 | Beitrag #1004
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ZITAT(Sumu @ 30. Sep 2022, 15:23) *
Da die Frage mich gerade beruflich erreicht hat: Gibt es eine Möglichkeit den Downwash eines Helikopters abhängig vom spezifischen Modell (und üblicher Leistung) zu bestimmen. Also rauszufinden was für Druck/welche Windgeschwichtigkeit in einer solchen Situation auf die Umgebung einwirken?


Für eine gegebene Situation, sprich aerodynamisch relevante Faktoren, lautet die Antwort ja. Fürs reale Leben nicht entscheidend. Was genau brauchst du denn?


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SeaTiger
Beitrag 30. Sep 2022, 22:26 | Beitrag #1005
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Hauptfaktoren werden Fluggewicht und Rotordurchmesser sein.

Fluggewicht --> Welche Luftmassen muss man bewegen --> ~ Rotorfläche x Downwash


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xena
Beitrag 1. Oct 2022, 14:54 | Beitrag #1006
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Bevor man jetzt wild spekuliert nur um mal was gesagt zu haben würde ich mich an einen Hubschrauberhersteller wenden. Wenn man Mitglied einer Rettungsorganisation ist kann man über diese bei den Hersteller anfragen und bekommt auch sinnvolle Antworten. Was für Hubis werden bei euch eingesetzt? Wahrscheinlich Airbus Helicopters.


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Sumu
Beitrag 3. Oct 2022, 08:18 | Beitrag #1007
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ZITAT(Thomas @ 30. Sep 2022, 22:08) *
Für eine gegebene Situation, sprich aerodynamisch relevante Faktoren, lautet die Antwort ja. Fürs reale Leben nicht entscheidend. Was genau brauchst du denn?


Es geht um eine Schadensbeurteilung eines Fassadenschadens unterhalb eines Heliports und eine Abschätzung möglicher Konsequenzen bei zukünftiger Nutzung. Die beschädigten Fassaden- und Beschattungselemente sind relativ einfach in Griff zu bekommen, da gibt es genormte Widerstandswerte. Das Problem des Lastfalls der angenommen werden muss ist deutlich schwieriger, da wären entsprechende Werte sinnvoll um eine Richtaussage abgeben zu können was für Massnahmen notwendig sind.
 
Thomas
Beitrag 3. Oct 2022, 09:42 | Beitrag #1008
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Ganz ehrlich. Wenn wir von einem potentiellen Rechtsstreit mit theoretisch unbekannt hohen Streitwert sprechen, dann sucht euch einen Sachverständigen. Es gibt in Deutschland einen öffentlich bestellten und Vereidigten, das wäre der Herr Rufolf Weigert. Sowie mehrere nicht bestellte. Die Bestellung ist jetzt nicht Kriegsentscheidend. Aber bei einigen von denen würde ich mich mal melden und das Problem vortragen. Denn bei dem Problem reicht nicht nur die bewegte Luftmasse mit kinetischem Einfluß, da müssen auch noch Vortexe berücksichtigt werden und was weiß ich noch.

Um da in Zukunft Ruhe zu bekommen, empfehle ich dringend ein Gutachten erstellen zu lassen. Man kann sich mit den beteiligten Parteien auch darauf einigen, gemeinsam einen Gutachter zur Kostenteilung zu beauftragen, um dann das Ergebnis als bindend zu nehmen. Das kann im Nachgang Jahre an Zeit und Kosten für Anwälte sparen.


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xena
Beitrag 3. Oct 2022, 15:21 | Beitrag #1009
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ZITAT(Sumu @ 3. Oct 2022, 07:18) *
Es geht um eine Schadensbeurteilung eines Fassadenschadens unterhalb eines Heliports und eine Abschätzung möglicher Konsequenzen bei zukünftiger Nutzung. Die beschädigten Fassaden- und Beschattungselemente sind relativ einfach in Griff zu bekommen, da gibt es genormte Widerstandswerte. Das Problem des Lastfalls der angenommen werden muss ist deutlich schwieriger, da wären entsprechende Werte sinnvoll um eine Richtaussage abgeben zu können was für Massnahmen notwendig sind.

Geht es um einen schon begannenen Schaden? Oder geht es um die Planung von Verschattungselementen an einem Gebäude mit Heliport um zukünftige Schäden zu vermeiden? Im letzteren Fall ist wieder ein HubiHersteller Ansprechpartner. Er wird Dir entsprechende Werte liefern die Du dann mit den Werten des Gedöns abgleichen kannst. Das wäre ein Job für den Statiker. Geht es um einen Schaden musst Du eh einen Gutachter einschalten.

Welche Rolle spielst Du dabei? Von einem größeren Ingenieurbüro, das sich mit Projekten mit Heliports auseinandersetzt, setze ich solches Wissen voraus. Es hilft auch nix einen auf Schlau zu machen und denen das Zeug zu bringen, denn ein guter Statikus verlässt sich nur auf Daten die er selbst erhebt, also muss er selber bei Airbus anfragen. Ich gehe davon aus, dass es sogar eine DIN-Norm dafür gibt.

Der Beitrag wurde von xena bearbeitet: 3. Oct 2022, 15:25


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muckensen
Beitrag 6. Oct 2022, 20:05 | Beitrag #1010
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Frage, ist die Transall in Deutschland denn nicht aus der Nutzung genommen? Die 50✠93 war in den letzten drei Tagen regelmäßig über Ostdeutschland unterwegs.


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ZITAT(ramke @ 13. Jan 2023, 20:09) *
Bald heisst es, Leopard Panzer werden nur geliefert wenn der Jadeaffe vor Vollmond zurück im Tempel ist.

 
Andreas BWFlyer
Beitrag 7. Oct 2022, 00:38 | Beitrag #1011
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Das kann sich eigentlich nur um einen Fehler handeln.
Als letzte 6 aktive Maschinen waren zuletzt noch 50+36, 40, 51, 79, 83, 88 im Dienst.
Die 50+93 sollte es schon seit Sommer 2021 nicht mehr geben.


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Jackace
Beitrag 9. Oct 2022, 11:01 | Beitrag #1012
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Moin ihr Experde,

wenn ich mir dieses Eurofighter gegen Bodenziele Video der BW so anschaue, beschleicht mich das Gefühl das hier noch nach ähnlichen taktischen Verfahren geübt wird, mit denen die russische Luftwaffe in der Ukraine Bruch macht.

Den Eurofighter in derart niedrigen Höhen agieren zu lassen um die BK27 einzusetzen oder Schadensaufnahme zu machen wäre doch in echt extrem risikoreich, oder nicht?

Wie sieht es überhaupt mit der Wirkung der 27er FAP Munition gegen Schützenpanzer aus? Die dürfte doch nicht einmal Stanag 4 durchschlagen. Ich vermute mal, dass sie auf 1000m nicht mal Stanag 3 durchschlägt.

Ich würde den EF in der Luft/ Bodenrolle eher selten unter 4000m agieren lassen und Bodenziele aus grossen Höhen z.B. mit LGBs oder auf Abstand z.B. mit Taurus, SDBs oder Brimstone bekämpfen.
 
Forodir
Beitrag 9. Oct 2022, 11:11 | Beitrag #1013
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Gun Strafing sind auch die Ausnahme, das ist eher für den FAC zum Üben, dass er den Flieger richtig einweisen kann (ist auch eher eine Sache aus den Auslandseinsätzen). Es gibt auch nicht so viele Übungsplätze, wo man wirklich was werfen kann und mit gelenkten Waffen wird es richtig schwierig, zu hoch die Sicherheitsvorkehrungen/Bestimmungen und zu teuer (hat auch lange gedauert bis sie zertifiziert war) und hier ein anderes Video zum Einsatz.

Große Höhen haben übrigens auch so das Problem, das man da ziemlich gut erkennbar ist, nicht die beste Idee in einem contested Airspace.

Was die Wirkung angeht, für die Blechbüchsen die auf der anderen Seite rumfahren dürfte es reichen, sofern es ein Top-deck Treffer ist, auf jeden Fall für sowas wie BTR, BRDM oder BMD. Aber überhaupt treffen ist ja eher das Problem weswegen ja der Einsatz von BMK gegen Bodenziele eher Verschwendung ist.




Wenn ich sowieso diese Videos sehe, das hat nichts mit einem LV/BV Szenario zu tun gegen einen gleichwertigen Gegner, als ob ich wegen eines Verletzten den Angriff unterbreche oder wegen eines gegnerischen SPz Zug auf die Luftwaffe warte, die eventuell noch nicht mal kommen kann. Auch die Sanitätsversorgung, so wie sie jetzt aufgebaut ist, wird sie hoffnungslos überfordert sein. Das konnten wir dieses Jahr schön auf der Zertifizierungsübung sehen. Ich musste auch so Lachen als wir für alle Soldaten einen IsoPrep ausfüllen mussten, weil es ja bestimmt auch einen PR geben wird, wenn mal eine Geschützbesatzung verschütt geht.

Der Beitrag wurde von Forodir bearbeitet: 9. Oct 2022, 11:32


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stefanpaul65
Beitrag 9. Oct 2022, 11:31 | Beitrag #1014
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ZITAT(Jackace @ 9. Oct 2022, 11:01) *
Wie sieht es überhaupt mit der Wirkung der 27er FAP Munition gegen Schützenpanzer aus? Die dürfte doch nicht einmal Stanag 4 durchschlagen. Ich vermute mal, dass sie auf 1000m nicht mal Stanag 3 durchschlägt.


Die Wirkung von Bordwaffenmuition ist unter derartigen Flugwinkeln/Höhenlagen nur schwer mit Testergebissen vergleichbar, die man auf ebenerdigen Schießständen ermittelt hat, die Vz kann da deutlichst abweichen.

Vo + aktuelle Fluggeschwindigkeit + Gewinn durch den freien Fall - Luftwiderstand = Vz wahrscheinlich deutlich höher, als auf 500m Entfernung von stehender Kanone gegen Ziel.
Das der Auftreffwinkel auch noch deutlich günstiger ist (" Top Attack") ist auch nicht so irrelevant...


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xena
Beitrag 9. Oct 2022, 15:54 | Beitrag #1015
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Was man selber besser findet hat oft kaum mit der Realität zu tun. Der Luftahrzeugführer muss alles üben mit dem er/sie konfrontiert werden könnte und es kann auch mal sein, dass er/sie im Einsatz ein Straffing machen muss, um z.B. eigene Bodentruppen vor böse Talibans in unmittelbarer Nähe zu schützen, wenn einem die JDAMs ausgegangen sind, oder sich diese nicht lohnen. Krieg ist so vielfältig, da gibt es kein Ideal. Es ist auch heute noch gut den konventionellen Bombenabwurf zu üben, auch wenn er noch so retro ist. Das ist das Grundgerüst eines Fliegers, denn wenn man nicht aus einer Komfortzone heraus eine JDAM werfen kann, muss man diese nach der üblichen Methode abwerfen und dann muss man es können, sonst fliegt die trotz GPS daneben.


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400plus
Beitrag 24. Nov 2022, 00:03 | Beitrag #1016
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Ja, es geht nicht um Flugzeuge, sondern deren Antagonisten wink.gif

Die geplante Gliederung der deutschen FlaRakGrp 61 war mal: 1./ mit Mantis, 2./ mit Mantis, 3./ mit Ozelot. Weiß jemand, ob es dabei geblieben ist?
 
Merowinger
Beitrag 24. Nov 2022, 00:20 | Beitrag #1017
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2012? Mantis will niemand bezahlen und braucht auch niemand, daher teilweise im Museum gelandet. Hat auch keine Räder. biggrin.gif

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 24. Nov 2022, 00:27
 
400plus
Beitrag 24. Nov 2022, 08:18 | Beitrag #1018
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Es gibt aber zwei Systeme, jetzt ist halt die Frage ob System=Staffel, oder ob Staffel=2 Systeme sind wink.gif
 
Broensen
Beitrag 24. Nov 2022, 11:47 | Beitrag #1019
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Die FlaRakGrp 61 wurde ja in die Koninklijke Landmacht beim Defensie Grondgebonden Luchtverdedigingscommando integriert. Der englischsprachige Wiki-Artikel zur "Structure of the Royal Netherlands Army" verrät:

Air Defense Missile Group 61 (Flugabwehrraketengruppe 61), in Todendorf (Germany)
  • Headquarters und Staff Squadron, with LÜR radar systems
  • Mantis Squadron, with MANTIS very short-range protection systems
  • 3x LeFlaSys squadrons, with Wiesel 2 LeFlaSys short range surface-to-air missiles
  • Training Squadron


Bleibt die Frage, ob die Schwadron zwei Systeme besitzt, oder ob insgesamt nur eins im Dienst steht und eins in der Materialreserve ist.
 
400plus
Beitrag 24. Nov 2022, 11:50 | Beitrag #1020
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Danke, das ist aber ziemlich sicher falsch, weil die Bundeswehr nur noch zwei Züge Ozelot hat. Es hat mich allerdings zur Lösung geführt, denn wenn man der niederländischen Quelle folgt, findet man:

ZITAT
Flugabwehrraketengruppe 61 bestaat uit 4 squadrons:

1 Mantis-squadron
3 LeFlaSys Squadron
Het HQS-squadron zorgt voor logistieke ondersteuning, communicatie- en informatieverbindingen en ondersteunt met de LÜR radar.
Het trainingssquadron traint het personeel met simulatoren voor alle wapensystemen.


Es sind also nicht 3 LeFlaSys-Staffeln, sondern die 3./ ist die LeFlaSys-Staffel. 2./ wurde also nie aufgestellt, wahrscheinlich weil man nur 2 statt 4 Mantis-Systeme beschafft hat.
 
 
 

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Vereinfachte Darstellung Aktuelles Datum: 19. April 2024 - 16:49