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> Satellitentelefon für Katastrophenschutz, welches Netz, welches Gerät, welche Empfehlung?
Holzkopp
Beitrag 8. Feb 2020, 01:53 | Beitrag #1
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Hallo,

ich plane für unsere Katastrophenschutzeinheiten die Beschaffung eines Satellitentelefons. Da kommen nun lauter Fragen auf, bei denen sich vielleicht kompetente Ratgeber hier im Forum finden.
Bisher habe ich null Erfahrung mit der Technik und Geräten, daher sind Tipps und Erfahrungsberichte sowie Empfehlungen erwünscht.

Das ist geplant:

- Verwendung als Backup-Lösung in Deutschland
- optional nahes europäisches Ausland
- gelegentliche Verwendung
- Datennutzung sekundär, aber wenn sinnvoll möglich wünschenswert
- Möglichkeit zur semistationären Nutzung, auch mit externer Antenne und alternativen Besprechungseinrichtungen

Wesentlich ist ja die System- und damit die Netzfrage.

Iridium geht überall. Auch an den Polen (da fahren wir aber bestimmt nicht hin). Soll angeblich eine beschränkt gute Sprachqualität haben. Was auch immer das heißen mag.

Inmarsat erfordert wegen geostationärer Satelliten eine unveränderte Position der Antenne und freie Sicht zum Horizont.

Thuraya arbeitet auch mit geostationären Satelliten, bietet aber eine deutlich höhere Datenrate als die Konkurrenz.

Wahrscheinlich ist der Einsatz an einer stationären Führungsstelle, also würde ich gern eine Dockingstation zum Anschluß einer externen Antenne nutzen.

Beispielhaft für Iridium z.B. sowas:

Iridium Extreme 9575 Satellitentelefon

POTS Dock für Iridium Extreme 9575

Da kann ich dann auch analoge Telefone anschließen und muss nicht zum Telefonieren rausgehen (freie Sicht zum Himmel erforderlich)

Ganz billig ist das Ganze eh nicht, aber irgendwas müssen wir vorbereiten.

Hat wer Erfahrungen, Tipps, Empfehlungen?



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Das staendige Nachgeben der Klugen begruendet die Diktatur der Dummen.
 
 
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Thomas
Beitrag 15. Apr 2020, 01:51 | Beitrag #2
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Ich möchte mich den Ausführungen meines Vorredners anschließen wink.gif

Zusätzlich:

Wenn man es schafft auf einem 160m langen Schiff, Das WLAN Signal von der Brücke durch sieben Stahldecks und durch einen Tunnel 140 m nach achtern und noch einmal zwei Stahldecks nach unten zu bekommen, in dem Mann Repeater benutzt. Dann sollte man damit im Umkreis eines Fahrzeugs doch eigentlich problemlos VoIP schaffen, oder?

Alternativ könnte man ja mal mit Anbietern wie FTS Henning und Konsorten sprechen. Eine Art kleine lokale Mobilfunkantenne. Anzuschließen an die Basistation. Einzusetzen ausschließlich im Katastrophenfall, wenn das Netz weg ist. Rein technisch kann das nicht schwierig sein. Die rechtliche Seite wird in Deutschland komplizierter sein. Oder die haben sowas schon quasi "in petto". Da würde ich mal ganz stumpf nach fragen.

Dann könntet ihr jeweils um eure Basistationen herum eure normalen Mobiltelefone nutzen.


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03.03.1980 - 03.02.2024 RIP
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