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> Einhaltung ziviler Vorschriften bei der Bundeswehr, Wahnsinn oder Methode
SailorGN
Beitrag 16. Jan 2017, 09:06 | Beitrag #31
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Was ist daran nun schlimm? Wenn die "Originalreifen" bereits überaltert/defekt waren, warum dann auf andere überalterte wechseln und die Fahrzeuge plus Belegschaft bei schnellem Ausrücken gefährden? Nur mal ANGENOMMEN: Es brennt ein Mülleimer, weil irgendein Horst ne brennende Kippe reingeschmissen hat. Feuerwehr rückt mit lalülala aus, Reifen platzt in ner engen Kurve/wegen Stein auf Fahrbahn/weil er kann und der Wagen legt sich bei 50km/h mit 5+ Feuerwehrkameraden auf die Seite. Alle fünf sind Fälle fürs Lazarett, vieleicht sogar dauerhaft und nur weil man es "im Einsatz ja nicht so genau nehmen müsste". Super Idee xyxthumbs.gif


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Dans ce pays-ci, il est bon de tuer de temps en temps un amiral pour encourager les autres - Voltaire
Im Gegensatz zum Hirn meldet sich der Magen, wenn er leer ist.
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wARLOCK
Beitrag 16. Jan 2017, 10:06 | Beitrag #32
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Oder der Gfr Dohsenkohl landet in einem Minenfeld, wird währenddessen von einer Zecke gebissen und erkrankt infolgedessen an einer Hirnhautentzündung. Deshalb darf ab sofort kein deutscher Soldaten mehr ein Minenfeld betreten, ohne das zuvor sein Impfschutz geprüft wurde!

Ne im ernst, den täglichen Dienst möglichst genau zu regeln ist in unserer Gesellschaft wohl unvermeidlich, es stellt sich halt die Frage ob die BW dies im Zweifelsfall auch abstellen könnte


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nüchtern betrachtet, sah es besoffen besser aus
 
Havoc
Beitrag 16. Jan 2017, 11:59 | Beitrag #33
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ZITAT(SailorGN @ 16. Jan 2017, 09:06) *
Was ist daran nun schlimm? Wenn die "Originalreifen" bereits überaltert/defekt waren, warum dann auf andere überalterte wechseln und die Fahrzeuge plus Belegschaft bei schnellem Ausrücken gefährden? Nur mal ANGENOMMEN: Es brennt ein Mülleimer, weil irgendein Horst ne brennende Kippe reingeschmissen hat. Feuerwehr rückt mit lalülala aus, Reifen platzt in ner engen Kurve/wegen Stein auf Fahrbahn/weil er kann und der Wagen legt sich bei 50km/h mit 5+ Feuerwehrkameraden auf die Seite. Alle fünf sind Fälle fürs Lazarett, vieleicht sogar dauerhaft und nur weil man es "im Einsatz ja nicht so genau nehmen müsste". Super Idee xyxthumbs.gif


Es platzt auf der Straße regelmäßig bei einem LKW ein Reifen und der legt sich in der Regel auch nicht auf die Seite. Die Faun- Löschfahrzeuge sind Flughafenfeuerwehr - Fahrzeuge und nach meiner Kenntnis für die Brandbekämpfung bei Panzern gedacht. Man konnte wohl das Reifenproblem der Faun- FZ kompensieren sonst hätte man zumindest nach den zivilen ICAO- Vorschriften den Flugbetrieb einstellen müssen, da Flughafenfeuerwehren den entferntesten Punkt des Flughafen-Areals in höchstens drei Minuten ab dem Alarmierungszeitpunkt erreichen müssen.
Ich frage mich vielmehr warum das Überaltern der Reifen am Fahrzeug beim Fahrzeugcheck vor der Verlegung nach Afghanistan nicht bemerkt wurde.
 
ede144
Beitrag 16. Jan 2017, 13:33 | Beitrag #34
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ZITAT(SailorGN @ 16. Jan 2017, 09:06) *
Was ist daran nun schlimm? Wenn die "Originalreifen" bereits überaltert/defekt waren, warum dann auf andere überalterte wechseln und die Fahrzeuge plus Belegschaft bei schnellem Ausrücken gefährden? Nur mal ANGENOMMEN: Es brennt ein Mülleimer, weil irgendein Horst ne brennende Kippe reingeschmissen hat. Feuerwehr rückt mit lalülala aus, Reifen platzt in ner engen Kurve/wegen Stein auf Fahrbahn/weil er kann und der Wagen legt sich bei 50km/h mit 5+ Feuerwehrkameraden auf die Seite. Alle fünf sind Fälle fürs Lazarett, vieleicht sogar dauerhaft und nur weil man es "im Einsatz ja nicht so genau nehmen müsste". Super Idee xyxthumbs.gif


Ja super Idee, wenn dann gar keine Feuerwehr kommt. Und ich bezweifele das die Feuerwehr im Feldlager mit 50 km/h gefahren ist. Aber egal, ist eh Geschichte.
 
ede144
Beitrag 16. Jan 2017, 13:34 | Beitrag #35
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ZITAT(Havoc @ 16. Jan 2017, 11:59) *
ZITAT(SailorGN @ 16. Jan 2017, 09:06) *
Was ist daran nun schlimm? Wenn die "Originalreifen" bereits überaltert/defekt waren, warum dann auf andere überalterte wechseln und die Fahrzeuge plus Belegschaft bei schnellem Ausrücken gefährden? Nur mal ANGENOMMEN: Es brennt ein Mülleimer, weil irgendein Horst ne brennende Kippe reingeschmissen hat. Feuerwehr rückt mit lalülala aus, Reifen platzt in ner engen Kurve/wegen Stein auf Fahrbahn/weil er kann und der Wagen legt sich bei 50km/h mit 5+ Feuerwehrkameraden auf die Seite. Alle fünf sind Fälle fürs Lazarett, vieleicht sogar dauerhaft und nur weil man es "im Einsatz ja nicht so genau nehmen müsste". Super Idee xyxthumbs.gif


Es platzt auf der Straße regelmäßig bei einem LKW ein Reifen und der legt sich in der Regel auch nicht auf die Seite. Die Faun- Löschfahrzeuge sind Flughafenfeuerwehr - Fahrzeuge und nach meiner Kenntnis für die Brandbekämpfung bei Panzern gedacht. Man konnte wohl das Reifenproblem der Faun- FZ kompensieren sonst hätte man zumindest nach den zivilen ICAO- Vorschriften den Flugbetrieb einstellen müssen, da Flughafenfeuerwehren den entferntesten Punkt des Flughafen-Areals in höchstens drei Minuten ab dem Alarmierungszeitpunkt erreichen müssen.
Ich frage mich vielmehr warum das Überaltern der Reifen am Fahrzeug beim Fahrzeugcheck vor der Verlegung nach Afghanistan nicht bemerkt wurde.


Wir reden von der Lagerfeuerwehr, auch da liefen die Faun für eine geraume Zeit.
 
SailorGN
Beitrag 16. Jan 2017, 17:24 | Beitrag #36
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@Warlock: Sicher könnte die BW das, per Befehl/Erlass ist ne Menge möglich... nur stellt sich gerade bei Militärs immer die Frage, WANN die körperliche Unversehrtheit eines Untergebenen soetwas "wert" ist. Wir reden hier nicht von der Panzernahbekämpfung im Großen Vaterlädnischen, sondern von Alltagdienst, der zufälligerweise in einem fremden Land abläuft... und wo kein Krieg im völkerrechtlichen Sinn läuft. Ein Auslandseinsatz unterliegt auch der Rechtssprechung und Militär ist bei uns™ nicht immun ggü. der Justiz. Da muss man sich als Vorgesetzter fragen, ob eine Ausnahmegenehmigung innerhalb des Feldlagers derart nötig ist, dass man dieses Risiko eingeht. In meinen Augen und nach meiner jahrelangen Erfahrung mit Soldaten muss es hinsichtlich der Geschwindigkeitskontrollen entsprechende Vorkommnisse gegeben haben, ansonsten würde man sich von höherer Stelle da nicht befleissigt sehen, die FJ loszuschicken. Soldaten (und auch ihre Vorgesetzten) neigen im Einsatz dazu, eher über Regelbrüche und Ausnahmen nachzudenken... ging mir nicht anders. Aber letztendlich ist das Risiko, welches durch das Aussetzen entsteht in den meisten Einsätzen den angeblichen "Gewinn" nicht wert.


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Arado-234
Beitrag 16. Jan 2017, 19:22 | Beitrag #37
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ZITAT
Ich frage mich vielmehr warum das Überaltern der Reifen am Fahrzeug beim Fahrzeugcheck vor der Verlegung nach Afghanistan nicht bemerkt wurde.


Höchstwahrscheinlich hat man auf das Profil und den Reifendruck geachtet und dass ein Ersatzreifen überhaupt dran ist.
Ich glaube nicht dass da wer auf die DOT Nummer schaut.



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Microsoft ist eine Kreuzung zwischen den Borg und den Ferengi. Leider nutzen sie die Borg für das Marketing und die Ferengi für das Programmieren, was dabei herauskommt sehen Sie selbst. . .
 
Havoc
Beitrag 17. Jan 2017, 00:24 | Beitrag #38
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ZITAT(ede144 @ 16. Jan 2017, 13:34) *
[quote name='Havoc' post='1374336' date='16. Jan 2017, 11:59'
......
Wir reden von der Lagerfeuerwehr, auch da liefen die Faun für eine geraume Zeit.


Das kann ich nicht beurteilen aber waren trotzdem nur einzelne Fahrzeuge von Stilllegung betroffen und nicht die ganze Lagerfeuerwehr. Und da es um zivile Vorschriften geht: Die Feuerwehr- Unfall- Kasse empfiehlt, dass bei Feuerwehren alle spätestens alle 8- 10 die Reifen gewechselt werden aber nach § 36 StVZO gibt es kein gesetzliches Höchstalter für Reifen an Kraftfahrzeugen (Anhänger unter bestimmten Bedingungen schon). Die Stilllegen hat in dem Fall vielleicht mit der Arbeitssicherheit, dem Versicherungsschutz zu tun aber nicht direkt dem Einhalten ziviler Vorschriften.
Der Schuh ist in diesem Fall der Absatz 1: "Maße und Bauart der Reifen von Fahrzeugen müssen den Betriebsbedingungen, besonders der Belastung und der durch die Bauart bestimmten Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeugs, entsprechen." - dem kann im Alltagsbetrieb durch eine entsprechend schonende Fahrweise kurzfristig begegnet werden und bei einer Notfallfahrt ist es schlicht eine Güterabwägung.

Der Beitrag wurde von Havoc bearbeitet: 17. Jan 2017, 00:25
 
kato
Beitrag 17. Jan 2017, 07:10 | Beitrag #39
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Im zivilen Bereich wird das Wechseln der Reifen bei Feuerwehrfahrzeugen im Regelfall durch eine Nutzungsanweisung auf Landesebene geregelt, beim THW ist man da eher informell, bei der Bundeswehr existiert gerüchteweise eine vergleichbare interne Dienstanweisung (die sich wohl auch nicht nur auf Feuerwehrfahrzeuge beschränkt). Die kriegt im Inlandsbetrieb dann nur keiner mit, weil das bei Instandsetzungsleveln gemacht wird, für die die Fahrzeuge eh im Regelfall abgegeben werden.

 
Camouflage
Beitrag 17. Jan 2017, 11:34 | Beitrag #40
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ZITAT(Arado-234 @ 16. Jan 2017, 19:22) *
ZITAT
Ich frage mich vielmehr warum das Überaltern der Reifen am Fahrzeug beim Fahrzeugcheck vor der Verlegung nach Afghanistan nicht bemerkt wurde.


Höchstwahrscheinlich hat man auf das Profil und den Reifendruck geachtet und dass ein Ersatzreifen überhaupt dran ist.
Ich glaube nicht dass da wer auf die DOT Nummer schaut.

Dies zu überwachen wird von jeder Dorffeuerwehr verlangt, aber gerade in der Bundeswehr gibt es dazu keinen Prozess?
Dass Reifen wegen Alterung zu ersetzen sind, weiß man ungefähr 10 Jahre vorher.
Feuerwehrfahrzeuge fahren in der Regel so wenig, dass Verschleiß kein Problem ist, nur Alterung. Ein Haufen anderer Geräte ist davon genau so betroffen.


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Gee, I wish we had one of them doomsday machines.
 
 
 

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Vereinfachte Darstellung Aktuelles Datum: 24. April 2024 - 12:00