Hallo, ich kann mich noch daran erinnern, dass in den 80ern sehr oft Meldungen in den Nachrichten kamen, die über "Sowjetische Mini U-Boote" berichtet hatten, welche in den schwedischen Hoheitsgewässern eingedrungen sind, aber nicht aufzubringen waren. Ein U-Boot (U-137??) aus der Sowjetunion ist dann aber auf einer Sandbank vor Schweden aufgelaufen, und musste Farbe bekennen.
1. Welche Miniuboote hatte die UdSSR den zu dem Zeitpunkt?
2. Weiss jemand genaueres zu diesem Thema?
3. Wieso ist Schweden so interessant?
4. Wieso hat man keines aufbringen können?
Vielleicht hilft dir das weiter (texte mit Vorsicht zu genießen):
http://www.lonlygunmen.de/ufo/weapons/antarktika/submarines.html
http://www.efodon.de/html/archiv/sonstiges/ritter/uboot.htm
http://fischinger.alien.de/artikel68.html
Diese Gesichten haben sehr viel mit UFOs, Geister- und Phantom U-Booten zu tun :rolleyes
[Achtung Verschwörung]
vergleichende Themen sind:
Lebt Hitler in der Antarktis?
Nazis in Neuschwabenland?
usw.
[Achtung Verschwörung zu Ende]
Würde mich aber wirklich mal interessieren, was dahinter steckt. Ich denke, daß die Sowjets einfach bissle in der Ostsee und Umgebung herumspioniert haben. Ggf. um die Nato und Verbündete zu testen.
Beim PHP http://www.isn.ethz.ch/php/research/AreaStudies/area_studies.htm gefunden
Da gibt s einiges an Material zum Thema
..und schon ist den Verschwörungsfuzzies das Wasser abgegraben worden ... :)
Na zumindest ein sowjetisches U-Boot wurde auf jeden Fall vor Karlskrona erwischt (Whiskey on the Rocks), doch das war kein Mini-U-Boot.
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Passt vielleicht hierher:
Was ist eigentlich aus den Geruechten geworden, dass die Soviets in der Ostsee Atombomben plaziert haben, die auf westliche Kuestenstaedte zielen (z. B. Kiel)?
Nur Geruechte oder irgendwo ein kleiner wahrer Kern?
Nur Gerücht.
Xena
Warum sollte man die Dinger auch in der Ostsee stationieren? Währe es nicht teuflisch genug gewesen sie in die DDR zu stellen?
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Außerdem warum in der Ostsee. Bietet doch keinerlei Vorteile. Ein Uboot auf See muss unterhalten werden, wenn es geheim bleiben soll ist es ein riesen Aufwand. Da doch lieber die strategischen Uboote direkt in Murmansk lassen, reichen eh weit genug.
UL
Es geht wieder los:
http://mobil.n-tv.de/politik/Schwedische-Armee-sucht-russisches-U-Boot-article13807506.html
Gerade in solchen Fällen wären WaBo-ablaufgerüste gar net so schlecht... einfach durch den Fjord tuckern und alle paar Meter ein Fass über Bord. Das natürlich vorher kundtun, wer dann noch da ist hat Pech^^
Hat ja aktuell wohl wieder einen kleinen Zwischenfall gegeben...
Der Dirk lebt ja auch noch.
Ja, die Uboote sind zurück.
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Informationsgewinnung ist dennoch eine weiterbestehende und recht maßnahmenoffene Aufgabe.
Kartografieren, Telefonkabel anzapfen oder vielleicht etwas zurückholen, was man mal da gelassen hat, ... alles möglich:)
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Ja, das Thema kommt immer wieder hoch...
Und Moskau nebelt wieder: Angeblich soll es sich bei dem Objekt um das niederländische Uboot "Bruinvis" handeln, das zur Zeit in der Ostsee ist.
Ist aus zwei Gründen unwahrscheinlich: Das Boot befand sich am Wochenende in Tallin, davor auf dem Weg von Schweden dorthin. Zweitens sind Ubootoperationen westlicher Nationen aus Sicheerheitsgründen räumlich und zeitlich sehr stark restriktiert, d.h. Uboote haben genaue Vorgaben, wo sie wann zu sein haben. Dazu gibt es feste Meldezeiten, so dass ein "Fehlen" des Bootes deutlich früher aufgefallen wäre und entsprechende Maßnahmen zur Suche eingeleitet worden wären.
Aus 3 Gründen:
Würde es sich um ein niederländisches Boot handeln wären schon längst die Telefone zwischen Holland und Schweden heißgelaufen und beide Nationen würden die Suche koordinieren.
Die NATO wäre auch mit drin, in einem Ubootnotfall zählt jede Stunde, wie man ja an der Kursk gemerkt hat. Da würden alle Natonationen schicken, was suchen/mit Ubooten kommunizieren kann.
Ist ja auch etwas unwahrscheinlich das ein holländisches UBoot auf russisch die Russische Marine in Mariopol um Hilfe bittet.
http://pbs.twimg.com/media/B0VO08nIEAE8Q7K.jpg
Scheinbar hat die schwedische Marine eine konkrete Spur und eine Insel in eine Umgebung von 10 Quadratkilometer zu Sperrgebiet erklärt inklusive Luftraum.
http://www.n-tv.de/politik/Schweden-kreist-grosse-Bedrohung-in-Ostsee-ein-article13814301.html
Kalinigrad nicht Mariopol, mein Fehler
Ja wenn du weißt, dass die russische uboot Kommunikation über akula läuft, dann wissen das die Schweden auch. Also selbst wenn die nicht verstehen was da gesendet wurde, wissen sie, dass es den russischen Schlüssel benutzt hat.
Mal davon abgesehen ist es durchaus zweckmäßig einen Notruf unverschlüsselt abzusetzen.
Finde ich jetzt nicht so schlecht geschrieben http://www.focus.de/politik/ausland/grosseinsatz-der-marine-stecken-die-hollaender-dahinter-oder-die-nato_id_4215799.html
Kann jemand sagen warum von Schweden diesmal eine so große Suche/Operation aufgezogen wird?
Scheinbar gab es solche ähnlichen Vorfälle ja auch in der jüngeren Vergangenheit,nicht nur im Kalten Krieg der 80er Jahre.
Warten wir es ab. Russland hat ja ganze zwei U-Boote in der Ostsee und man sollte eigentlich ziemlich genau wissen, wenn diese sich auf See befinden. Es ist unwahrscheinlich, dass Russland für diesen Zweck Atom-U-Boote aus Seweromorsk durch die knietiefen Gewässer zwischen den dänischen Inseln navigieren lässt.
Man zieht wohl auch durchaus in Betracht das ein Uboot von einem Tanker oder Forschungsschiff was in der Region kreuzt ausgesetzt wurde. Vor allem weil sich der Tanker die letzten Tage seltsam benahm. Länger Stops an einer Stelle usw. . Werd mal suchen ob ich den Artikel finde.
Visual :
http://vlt.se/nyheter/vasteras/1.2684084--jag-sag-en-ubat-200-meter-ut-i-vattnet-
Kann das jemand identifizieren?
mvh
peter
Das mit der Walrus-Klasse steht sogar in dem Artikel zu den Bildern. Was aus der Google-Übersetzung (gruselig) des Artikels nicht genau hervorgeht ist wann diese Bilder entstanden sind. Das U-Boot ist ja relativ einfach als niederländisch zu identifizieren. Ich kann mir nicht vorstellen das die Schweden einen derartigen Aufwand betreiben würden wenn die Identifikation so einfach wäre.
Wenn es ein niederländisches Boot wäre, wäre das vermutlich längst bekannt.
Tieffliegender Stealth-Blackhawk?
Nur das in dem Fall ein eigenes Boot im fremden Teich liegt, welches dort gehoben werden könnte, nachdem die Insassen nicht mehr sind. Das könnte sehr, sehr peinlich werden.
Aber die "Theorie" das (russische) Frachtschiffe als Kleinst-U-Boot-/SDV-/Taucherfortbewegungsmittel-Träger dienen, ist ja nun schon einige Jahrzehnte alt und diverse Skizzen und künstlerische Impressionen gibt es auch, aber konnte man das schon irgendwann mal um harte Fakten ergänzen?
(Bilder von Klappen an der Schiffswand, aus dem Innenraum, verwendete Fahrzeuge, ...)
Entsprechende Kleinstuboote für Unterwasserarbeiten hat die russische Marine... und entsprechende http://de.wikipedia.org/wiki/Projekt_1855#Der_Unfall_vor_der_Kamtschatka-Halbinsel.
Darüber hinaus gibt es etliche "dual-use" Schiffe, insbesondere für SIGINT/ELINT... Fischer mit verdammt vielen antennen... ich komme nur nicht mehr auf den Klassennamen, irgendwas mit A?
Ein paar Daten zur NS Concord:
http://www.vesselfinder.com/de/vessels/NS-CONCORD-IMO-9299692-MMSI-636012382
http://www.theguardian.com/commentisfree/2014/oct/20/guardian-view-on-sweden-defence-nato-inevitable
Schweden und die NATO? Ein Kommentar des Guardian.
Schweden http://www.forsvarsmakten.se/en/news/2014/11/confirmed-submarine-in-the-stockholm-archipelago/ ein U-Boot in ihren Gewässern.
Die Schweden haben jetzt einen vermeintlichen Beweis für das U-Boot in schwedischen Hoheitsgewässern vorgelegt.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/u-boot-vor-schweden-foto-soll-spuren-zeigen-a-1003080.html
Sieht eher aus wie eine Grundberührung, bzw. die Spuren davon... aufgenommen mit einem SideScan-Sonar.
Gibt es eigentlich ernstzunehmende Spekulationen, was ein russisches Uboot (ich enge bewusst ein) dort für eine Mission hätte haben können?
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Wahrscheinlich ist auch die Installation/Wartung/Datenentnahme von stationären Abhörplattformen. Seien es nun Sonaranlagen oder Geräte zum Abhören von Unterwasserkabeln. War ja im KK ein beliebter Sport. Zur Kartierung des Geländes schickt man kein Uboot, sondern am besten ein kleines unauffälliges Schiff/Fischerboot mit Sidescansonar. Bei einem Uboot ist die Gefahr viel zu groß irgendwo dagegen zu fahren, erst recht in Schärengewässern. Darüber hinaus gibt es gerade für vielbefahrene Gewässer und Gewässer von Staaten mit entsprechenden staatlichen Forschungseinrichtungen mittlerweile fertig aufbereitete 3D-Daten zu kaufen (oder zu klauen). Dazu muss man kein Uboot riskieren.
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Interessant wäre da wieder die Frage wie man z.B. an Russlands Küsten vorginge wenn man einen "pösen Eindringling" suchen und finden müsste.
Würde man da so friedlich vorgehen?
@xena: Es gibt auch passive Sonarsensoren, deren Daten man nach einer Zeitspanne durch eben ein Uboot auslesen lässt. Wenn man dazu aus anderen Quellen ein Überwasserlagebild hat, bekommt man ne Menge Signaturen/Fingerprints Auch müssen die interessanten Kabel nicht unbedingt durch die gesamte Ostsee, sondern zu militärischen Anlagen wie zB der Küstenradarorganisation auf vorgelagerten Inseln oder sogar zu Verteidigungsanlagen laufen. Gerade in der Umgebung Stockholms gibts einige sehr interessante Anlagen.
Stimmt auch wieder. Wäre es für die Schweden nicht jetzt an der Zeit da mal genauer nachzuschauen, ob die Russen was hinterlassen haben?
Nun, ich denke, dass man dreimal raten darf, warum die "Schleifspur" gerade auf ner Sidescansonar-Aufnahme auftaucht... so eine Technologie nutzt man mWn nicht in der adhoc-Ujagd
Hab den Threadtitel mal angepasst.
Nite
(Mod Waffenforen)
Und? Hat man, außer Schleifspuren, was gefunden?
Nein, bisher hat das schwedische Verteidigungsministerium noch nicht bei mir angerufen, aber ich erwarte sofortige Rückmeldung, sobald auch nur ein Stein falsch liegt
Mal ernst, meinst du, dass man so ohne weiteres entsprechende Aufnahmen, die Rückschlüsse auf Lage, Funktion und Aussehen schwedischer Unterwasserkommunikations- und Überwachungstechnik schliessen lassen, veröffentlicht? Schon die Aufnahme der Schleifspur lässt keine Rückschlüsse auf den Ort zu, also wird man sich bedeckt halten, um nicht etwagige Schwachstellen oder Ansatzpunkte zu offenbaren. Selbst wenn man etwas findet wird man sehr genau abwägen, was man damit tut. zB wussten die Russen im KK auch von dem Abhörtunnel der Amis und haben darüber Falschinfos versandt... oder man demontiert heimlich still und leise und wertet die Technologie aus. Eher unwahrscheinlich ist die öffentlichkeitswirksame Präsentation eines Spionagegerätes... solange dort eben keine Aufschrift "Eigentum der UdSS ähhh des Verteidungsministerium der RF" drauf ist.
Wenn das so ist, erübrigen sich sämtliche Spekulationen was die Russen dort wollten.
Spekulationen nicht, nur erwarte ich so schnell keine Veröffentlichung irgendwelcher Ergebnisse.
Schwedische Unterwasserforscher haben ein 20m langes und ca. 3m breites gesunkenes U-Boot vor der schwedischen Küste gefunden. Das U-Boot soll vom Erhaltungszustand her erst seit kurzem dort liegen und ist kein historisches Wrack. Auch sollen am U-Boot kyrillische Schriftzeichen entdeckt worden sein.
http://www.expressen.se/nyheter/frammande-ubat-hittad-i-svenskt-vatten/
Im Video sieht man den Bug des Bootes: http://www.expressen.se/nyheter/vrakletarna-om-fyndet-euforisk-kansla/
Höchst interessant, ich bin gespannt auf die Bergung !
Frage an die Experten: Welcher Typ Klein-U-Boot könnte das sein ? Oder ein Einzelstück ?
Von der Größe her entspricht es in etwa (10% kleiner) der deutschen U-Boot Klasse 202, die 1965-66 in der Ostsee eingesetzt wurde - nur ist das gefundene Boot wie gesagt viel neuer.
https://de.wikipedia.org/wiki/U-Boot-Klasse_202
Sieht für mich weniger nach Bug als nach dem Turm aus... aber da kann auch ne Abdeckung fehlen. Nur aus den paar closeups auf nen Typ zu schliessen ist sehr schwer. Schade, dass man andere Aufnahmen nur indirekt auf dem TV der Crew sieht. Ohne andere/mehr Bilder ist das reine Kaffeesatzleserei...
Auf Anhieb http://covertshores.blogspot.de/2010/08/russian-soviet-sf-underwater-craft.html sich da nichts was passt:
- Triton-2 (Project 908): mit 9,5m zu kurz
- Piranha (Project 865, NATO - https://en.wikipedia.org/wiki/Losos-class_submarine): mit 28m zu lang und zu breit
EDIT: "Some speculations have come forth saying it might be the Russian "https://en.wikipedia.org/wiki/Som-class_submarine" submarine that sank back in 1916."
"Early Catfish subs were named in an old Russian way - "Сомъ" with an ъ, and not just "Сом", thus I can confirm it's clearly https://ru.wikipedia.org/wiki/%D0%9F%D0%BE%D0%B4%D0%B2%D0%BE%D0%B4%D0%BD%D1%8B%D0%B5_%D0%BB%D0%BE%D0%B4%D0%BA%D0%B8_%D1%82%D0%B8%D0%BF%D0%B0_%C2%AB%D0%A1%D0%BE%D0%BC%C2%BB"
"Russian wiki's article [...] says that it collided with Swedish ship "Ingermanland" [Korrekt: Ångermanland], [...] "somewhere near Olandshaf [Korrekt: Ålands Hav]" "
Video der https://www.youtube.com/watch?v=4KYskecsky0, für welche Catfish als Prototyp gedient hatte.
Schliesslich: http://facepunch.com/showthread.php?t=1478072&p=48308344&viewfull=1#post48308344 auf Karte.
Naja, mit seit Kurzem sind vermutlich 99 Jahre gemeint.
Da sieht man schon einmal die beiden letzten Buchstaben von СОМЪ (Catfish in vorrevolutionärer Schreibweise).
Eine gewisse Ähnlichkeit ist nicht zu übersehen.
http://ic.pics.livejournal.com/bmpd/38024980/2301669/2301669_original.jpg
Length: 20 m
Beam: 3.5 m
https://en.wikipedia.org/wiki/Som-class_submarine
Hmmm... Sieht wirklich aus wie ein Сом(ъ). Zumindest der Bug und der glockeförmige Ausstieg.
ich pack es einmal hierrein:
Auf Reddit schrieb jemand:
"It is most likely a Russian "Som"-class submarine from WW1, due to the following reasons:
There is a known incident of a Som submarine colliding with a Swedish steam boat outside of Åland in 1916. A person with the same name as the guy in the oceanX team (Peter Lindberg) asked about this event a year ago.
The Ocean x team is known to publicize their findings heavily, like their claimed UFO findings, for example. They need the publicity, and might withhold the fact that this is a 100 year old sub to get attention.
It looks like it is in good shape, but it might still be old, as the water deeper than 40m or so in the Baltic sea has very little oxygen, so there is not necessarily much corrosion going on.
The letter Ъ seen in one of the pictures is no longer in use after the communist reform. /u/solz1
A modern sub would probably be black, without any letters on it.
It looks pretty similar to a Som sub and the dimensions match those claimed by Ocean x.
An argument against this theory is the fact that the Ocean x team claims that the submarine is not damaged whatsoever. They might be lying though"
Das ist gut möglich, dass es sich um die Som handelt.
Man das sieht ja richtig gut erhalten aus.
Beiträge aus dem news-Thread hier hin verschoben
goschi (admin)
Gibts eigentlich Infos darüber, wie lange XTeam bereits dort sucht? Laut DLF haben sie von jemanden einen Tipp bekommen, vieleicht hat das auch was mit den Sichtungsgerüchten vor einiger Zeit zu tun? Nicht dass ich den Russen nicht alles zutrauen würde, aber manchmal sollte man auch Hanlons Razor in Betracht ziehen... besonders wenns um Russen geht
Ich packe das mal hie rein:
1952 wurde ein schwedisches ELINT-Flugzeug über der Ostsee abgeschossen. Bei der Bergung im Jahr 2003 stellte man fest, dass das AN/APR-9 fehlt.
http://fly.historicwings.com/2012/06/the-catalina-affair/
https://en.m.wikipedia.org/wiki/Catalina_affair
Schweden bestätigt, dass es sich bei den Vorkommnissen von 2014 um eine eine schwedische "Geräuschquelle" gehandelt hat. Schon etwas unterhaltsam, wenn man sich die Beiträge aus der Zeit durchliest. Und außerdem erstaunlich, dass diese Geräuschquelle damals angeblich auch Notsignale auf Russisch gefunkt hat.
https://www.rt.com/news/346287-sweden-russian-submarine-hunt/
RUSSIAN-TV
"RT.com" und dessen deutschsprachiger Netzauftritt "deutsch.rt.com/" ist ein Propaganda-Insturment aus Russland.
Dies wird u.a. schon dadurch offenkundig, wenn man all die auf der Hauptseite aufgeführten Titel der ausgeführten Themen und Thesen liest.
...dreist und "plump".
Ist dir die schwedische Quelle lieber?
http://sverigesradio.se/sida/artikel.aspx?programid=83&artikel=6451552
Man kann, ja muss sogar Stories von RT einer ordentlichen Quellenanalyse unterziehen und die Berichte mit Vorsicht genießen. In dem Fall wird aber einfach nur eine schwedische Meldung weiterverbreitet, daran ist nix dreist und plump. Sveriges Radio ist quasi die schwedische BBC.
Nein, man sollte nicht zu RT & Co. verlinken. Dass es sich bei dem russichen Uboot aber vermutlich um zivile Geräusche handelte, ist hingegen bereits seit 2015 bekannt, bzw. vermutet worden. Und zwar von der Spitze des schwedischen Militärs.
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Xena: in den 80igern haben nicht einfach irgendwelche "Geräusche" aus politischen Gründen für Angst gesorgt... https://de.wikipedia.org/wiki/Projekt_613#Die_Strandung_von_S-363 gefällig?
https://en.wikipedia.org/wiki/Ola_Tunander#Submarines_and_PSYOPs
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Das macht die "Navigationsfehler" von S-363 auch nicht ungeschehen
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Ola Tunander hat sich damit eingehender befasst. In "The Scret War Against Sweden" geht er davon aus, dass ein Teil der Ortungen auf westliche U-Boote zurückgehen könnten. Dazu soll auch das teilweise merkwürdig anmutende Verhalten des schwedischen Militärs passen, wenn es darum ging diese Unterwasserkontakte zu bekämpfen.
Die Reifenspuren, die man am Meeresgrund in schwedischen Gewässern gefunden hat, schreibt er NR-1 zu. Bis vor ein paar Jahren war das schwedische Internetz mit Material zu der Angelegenheit gut gefüllt. Es gab wohl auch ein Sonarbild oder sowas, das eine britischen Oberon-Klasse zeigen soll.
Casper Weinberger hatte in den 90ern wohl auch bestätigt, dass auch US-Boote in schwedischen Gewässern operierten. Seinerzeit hatten aber viele Nationen ein Interesse an der schwedischen Küste gehabt.
Edit/
Ich werf mal das hier rein:
http://www.fredsakademiet.dk/library/tunander.pdf
Was das "Gebombe" in den Schären angeht: Sonar in solchen Gewässern ist unheimlich schwer, weil jeder Fels die Schallwellen beugt und/oder reflektiert. Die Unterscheidung, was nun Echtziel und was nur "Schatten" ist erfordert sehr viel Erfahrung und exzellentes Wissen um die Unterwassertopografie. Direkte Angriffe auf jedes mögliche Ziel sind da nicht möglich... also wird man auch Waffen schmeißen, um das Uboot zu verunsichern und zum Auftauchen zu zwingen. Aus dem Munitionsverbrauch irgendetwas zu schliessen ist ohne klare Methodik und Quellen ... unweise, gell, xena? Natürlich kann es sein, dass auch die Amis/Briten da mitgemischt haben, aber bisher wurden sie (im Gegensatz zu den Russen) nicht mit den Fingern in der Keksdose erwischt.
Das Thema kam mal auf ZDF-History, dort hat man so inoffiziell zugegeben daß sich dabei um Amerikaner mit italienischen U-Booten handelte, es ging darum eine rußlandfreundliche Regierung in Schweden zu verhindern.
Da erscheinen mir Oberons deutlich logischer^^
Eigentlich ging's in der Doku darum, dass es zwar von den USA inszeniert worden sei, aber die Ausführung bei den Italienern lag, weil diese ausreichend kleine Boote für solche Küstenoperationen besaßen. Vermutlich war die Toti-Klasse gemeint. Wenn ich mich recht entsinne, war es eine Koproduktion von ZDF und Arte: https://www.youtube.com/watch?v=mZketBmgCEo
Allerdings im Tenor eher unkritisch und suggestiv. "Man" hat auch nichts zugegeben, sondern wie üblich wurden Interviews mit ehemaligen Admiralen etc. gedreht und dann (auch eher suggestiv) zusammengeschnitten. Insgesamt wirklich nicht sehr guter, investigativer Journalismus.
Und genau bei den kleinen Booten liegt die Crux. Je kleiner das Boot, desdo schwerer das geheime Verbringen vom Mittelmeer in die Ostsee... Das dauert dann mal eben 2 Wocheen hin und 2 zurück. Dazu fallen "Italiener" in jedem Hafen nördlich des Kanals auf wie Papageien am Nordpol... Dagegen ist die Nutzung deutscher oder norwegischer Boote wahrscheinlicher, die sind vor Ort, sind Ostsee gewöhnt (Deutlich andere hydrografische Bedingungen als im Mittelmeer) und niemand fragt, wenn die Boote in Nord/Ostsee auftauchen. Ausserdem hätte ein "Erwischen" der Anrainernationen weniger Fragen ausgelöst als das Aufgreifen eines Italieners. Da hätte man deutlich eher eine "Glaubhafte" Tarngeschichte gefunden.
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https://en.wikipedia.org/wiki/Soviet_submarine_S-363
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Was Uboot-Operationen angeht: Ich glaube nicht, dass die politische Führung jedesmal informiert wird, wenn es Durchfahrten etc. gab. Macht keinen Sinn, dafür delegiert man sowas ja. Und das sich NATO-Uboote freiwillig "beschiessen" lassen, um ein PR-Feuerwerk (sic) zu veranstalten, halte ich für unwahrscheinlich. Dabei kann einfach zu viel schiefgehen, vor allem, wenn nicht alle Beteiligten eingeweiht sind... und das würde wiederrum die Gefahr von Lecks deutlich steigern. Es widerspricht einfach dem Prinzip, Operationen so simpel wie möglich zu halten... und so sicher wie möglich. Da gibt es deutlich einfachere Operationen, um russische Infiltration zu "beweisen", ohne gleich Besatzungen und Boote zu gefährden.
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Nun xena, es gilt aber als erheblich unhöflich, sich getaucht ohne Anmeldung in fremden Hoheitsgewässern herumzutreiben. Normalerweise erfolgt die Anmeldung auch unter Natopartnern Wochen, wenn nicht Monate im Voraus und selbst unter Partnern ist man extrem eng, was Tauchgenehmigungen in der 12sm-Zone angeht.
Getaucht muss das Whiskey gewesen sein, über Wasser ist so eine Aktion nicht nur dumm, sondern dann kann man auch nach Lichtern navigieren.
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Doch die Russen sind da rumgekurvt, man hat sie erwischt... Wenn ein dieselelektrisches Uboot mehr als 12 Meilen in fremde Hoheitsgewässer fährt, dann bringt auch "Kompass kaputt" nix... denn das MUSS man merken. 12 Seemeilen sind selbst bei Vmax Überwasser über eine halbe Stunde Fahrt^^ Und man kommt beim Verbleiben ausserhalb der 12 Meilen NICHT in riegndwelche Schären.
Was die Archive angeht: Versuchs erst gar nicht... auch die Russen haben ihre "Geheimabteilungen, aktuell" nicht für jedermann geöffnet, die Unterlagen zu WK2 und Koreakrieg waren zugänglich, weil die internen Sperrfristen bereits abgelaufen und die Verarbeitung durch russische Militärhistoriker bereits erfolgt waren.
Zur Logik: Es gibt viele Gründe für die Russen, sich in schwedischen Gewässern rumzutreiben. Da wäre einmal Spionage und Aufklärung, viele Installationen sind per Unterwasserkabel verbunden. Zweitens wäre das Austesten schwedischer Reaktionen, um im Kriegsfall gegen die Nato zu wissen, ob man durch schwedische Gewässer unter Ausnutzung der Neutralität und deren Berücksichtigung durch die NATO eine Schnellstrasse zu Belt/Sund bekommt. Drittens ist ein Doppelbluff möglich: Man wollte den Schweden NATO-Boote vorgaukeln, damit die üblichen Verdächtigen Zeter und Mordio schreien.. letzteres ist ja sehr gut gelungen...
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