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> die russische Infrastruktur - Heizungsausfälle, Stromunterbrüche etc., einfach marode oder ist die Korruption oder Sabotage schuld?
Glorfindel
Beitrag 14. Jan 2024, 22:18 | Beitrag #61
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Solche Systeme leben geradezu von der Korruption bzw. basieren darauf. Es ist ein Tausch: "Wegsehen gegen Loyalität". Und Putin selber ist der schlimmste Kleptomane von allen.


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Europeans who remember their history understand better than most that there is no security, no safety, in the appeasement of evil (Ronald Reagan)
 
Marcus Marius
Beitrag 14. Jan 2024, 22:26 | Beitrag #62
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ZITAT(SailorGN @ 14. Jan 2024, 22:00) *
Das Problem ist doch vielmehr, dass in putins Kreisen die persönliche Loyalität wichtiger ist als Kompetenz oder Integrität. Solange "Einiges russland" und deren Funktionäre alles tun, was putin die Macht erhält ist ihm nicht nur egal, was sie so treiben, sondern sie werden noch geschützt. Man sieht es daran, dass putin und der kreml die Gelegenheit für "Bauernopfer" liegenlassen, kaum mal einen der eigenen an Messer einer Weisungsjustiz liefern... vielmehr wird jede Berichterstattung über Bereicherung und Korruption unterbunden. Hier wird mit voller Absicht ein Riesenfeld für reale Legitimation brach liegen gelassen, weil alle Ebenen die Bereicherung wollen und fördern. Klar hat putin nie was direkt bekommen/genommen, aber das Geld für Villen, Landsitze und Yachten kommt nicht nur von Oligarchen, sondern auch aus den staatlichen Haushalten... vermutlich ist der Postenkauf dort sowas wie früher die Steuerpacht: Man zahlt Betrag X, schwört die ewige Treue und muss dann X plus die eigene Marge aus den Pfründen pressen.

In einem quasi keiner Kontrolle unterworfenen legislativ-exekutivem Komplex auf allen Ebenen gibts unzählige Möglichkeiten, Staatsgelder zu erheben und zu veruntreuen. Man muss noch nicht mal direkt in die Kasse greifen, sondern beauftragt einfach eigene Firmen... oder die anderer Politiker. "Sich gegenseitig den Rücken kratzen." Wartungsverträge für kommunale Infrastruktur sind da Profitabos: Wo zu Sowjetzeiten Ersatzteile der Flaschenhals waren ist es heute das Kapital... und vermutlich die Manpower.


Nur was ist dabei das Endspiel? Es dürfte doch offensichtlich sein, dass das zu keinem stabilen Endpunkt führt. Was wollen Putin und seine Jünger mit Aberdrölfjarden Rubeln und fünf siebzig hundert semiautarken Bunkervillen überall im Land nebst Chinalada und Yacht in jedem Hafen, wenn er um sein Überleben fürchten muss und nirgendwo hin kann, außer in das Land, das zunehmend nicht mal mehr in der Lage ist den Bürgern Moskaus fließend Wasser zu bieten? Selbst afrikanische Putschdiktatoren in der dritten Generation verstehen, dass sie Dollars brauchen und versuchen wenigstens ihren Regierungssitz funktional zu halten... Sogar Nordkorea bekommt das irgendwie gebacken...

Es ist echt hart zu versuchen zu verstehen was in diesen Köpfen passiert, denn immerhin geht es hier ja nicht um ungebildete Menschen, die sich mit der Mistgabel an die Macht geputscht haben. Das sind Sovietgeheimdienstler alter Schule mit ihrer Personalblase...

Der Beitrag wurde von Marcus Marius bearbeitet: 14. Jan 2024, 22:31
 
Salzgraf
Beitrag 15. Jan 2024, 07:32 | Beitrag #63
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ZITAT
In Nowomoskowsk in der Region Tula ist die Wärmeversorgung unterbrochen. Das Ausmaß des Notfalls ist episch.

Im örtlichen Kreiskraftwerk fiel der Hochspannungseingang des Trafoschalters aus. Der Bürgermeister der Stadt, Ruslan Butov, berichtet, dass in 372 Wohnhäusern, zehn Schulen, 16 Kindergärten und einem Krankenhaus betroffen sind..
Während Spezialisten versuchen, die Arbeit wiederherzustellen, friert die Bevölkerung langsam ein. Jetzt ist die Temperatur in Nowomoskowsk auf -13 gesunken. Mobile Kraftwerke werden in die Stadt geschickt.

https://t.me/mardanaka/18577
 
PeterPetersen
Beitrag 15. Jan 2024, 07:45 | Beitrag #64
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ZITAT(Marcus Marius @ 14. Jan 2024, 21:23) *
ZITAT(Glorfindel @ 14. Jan 2024, 20:44) *
ZITAT(Glorfindel @ 11. Jan 2024, 11:47) *
ZITAT(TTS @ 11. Jan 2024, 11:45) *
Ist das (auch in der Zahl der Fälle) in Russland normal dass sowas passiert, und wir bekommen es jetzt nur durch den Fokus auf Russland/Ukraine vermehrt mit, oder kommt das jetzt tatsächlich aktuell häufiger vor?

Gute Frage. Das gab es auch schon vorher, ich vermute aber, dass im Moment die Zahl der Fälle (wie auch der Brände) etwas höher sein dürfte als im Vorkriegszustand.

Mittlerweile bin ich überzeugt - auch aufgrund russischer Berichte - dass die Fälle das normale übersteigen. Ich denke, dass das ganze Land, wenn auch langsam, aber stetig - durch Putin und Co. an die Wand gefahren wird.


Der Treppenwitz dabei könnte sein, dass, wenn man älteren Berichten aus diesem Jahr glauben möchte, Putin von all dem nur wenig bis garnichts mitbekommt, weil ihn seine Blase blind hält (egal ob selbstverschuldet oder durch seine Kumpane verursacht). Der einzige potentielle Korrektiv den das autokratisch geführte Land daher überhaupt hat, ist damit weg vom Tisch und alles korrumpiert in voneinander isolierten Gruppen so hart vor sich hin, dass man als Beobachter sich nur ungläubig staunend den Kopf kratzen kann, weil das Fortlaufen dieser Misere ja nicht mal ansatzweise in Putins Interesse sein kann. Das Ganze hat aus meiner Sicht dabei Auswüchse, die hart an den Bunker unter der Reichskanzlei 1945 erinnern. Wir scherzen immer gern, wenn Russland wieder Steiners Entsatzangriff ankündigt, aber das ist anscheinend die Wirklichkeit in Moskau hmpf.gif

Und dabei stellt sich die Frage: Wie wird man wohl in 50 Jahren in Russland über das Geschehen reden und denken? Wird das der Dolchstoß in Putins Russlands Rücken durch ausländische Agenten korrupte Geheimdienstler Diadochenmilitärs ... ?

Was soll Putin gegen die hier beschrieben Probleme auch machen? Sie sind die Symptome des Systems das er aufgebaut hat und nur bekämpft werden können, wenn man das System tiefgründig reformiert. Dazu müsste Putin das Ast absägen auf dem er sitzt.

Die Infrastruktur ist Marode, weil das dafür vorgesehen Geld seit mind. 20 Jahren zur persönlichen Bereicherung des Managements der Kommunalversorgungsunternehmen missbraucht wird. —> das passiert, weil diese Stellen systematisch als Belohnung an entsprechende Leute vergeben werden, um ihre Loyalität zu sichern.

Wenn du systematisch dagegen vorgehst, dann fällt die Kleptokratie wie ein Kartenhaus zusammen.

Der Beitrag wurde von PeterPetersen bearbeitet: 15. Jan 2024, 10:51


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ZITAT(Almeran @ 11. Oct 2022, 11:29) *
Für alle Anwendungsfälle im "zivilen" Bereich ist eine RPG-7 doch mit einer RGW-90 etc gleichzusetzen.

 
Salzgraf
Beitrag 15. Jan 2024, 07:49 | Beitrag #65
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ZITAT(Marcus Marius @ 14. Jan 2024, 22:26) *
ZITAT(SailorGN @ 14. Jan 2024, 22:00) *
Das Problem ist doch vielmehr, dass in putins Kreisen die persönliche Loyalität wichtiger ist als Kompetenz oder Integrität. Solange "Einiges russland" und deren Funktionäre alles tun, was putin die Macht erhält ist ihm nicht nur egal, was sie so treiben, sondern sie werden noch geschützt. Man sieht es daran, dass putin und der kreml die Gelegenheit für "Bauernopfer" liegenlassen, kaum mal einen der eigenen an Messer einer Weisungsjustiz liefern... vielmehr wird jede Berichterstattung über Bereicherung und Korruption unterbunden. Hier wird mit voller Absicht ein Riesenfeld für reale Legitimation brach liegen gelassen, weil alle Ebenen die Bereicherung wollen und fördern. Klar hat putin nie was direkt bekommen/genommen, aber das Geld für Villen, Landsitze und Yachten kommt nicht nur von Oligarchen, sondern auch aus den staatlichen Haushalten... vermutlich ist der Postenkauf dort sowas wie früher die Steuerpacht: Man zahlt Betrag X, schwört die ewige Treue und muss dann X plus die eigene Marge aus den Pfründen pressen.

In einem quasi keiner Kontrolle unterworfenen legislativ-exekutivem Komplex auf allen Ebenen gibts unzählige Möglichkeiten, Staatsgelder zu erheben und zu veruntreuen. Man muss noch nicht mal direkt in die Kasse greifen, sondern beauftragt einfach eigene Firmen... oder die anderer Politiker. "Sich gegenseitig den Rücken kratzen." Wartungsverträge für kommunale Infrastruktur sind da Profitabos: Wo zu Sowjetzeiten Ersatzteile der Flaschenhals waren ist es heute das Kapital... und vermutlich die Manpower.


Nur was ist dabei das Endspiel? Es dürfte doch offensichtlich sein, dass das zu keinem stabilen Endpunkt führt. Was wollen Putin und seine Jünger mit Aberdrölfjarden Rubeln und fünf siebzig hundert semiautarken Bunkervillen überall im Land nebst Chinalada und Yacht in jedem Hafen, wenn er um sein Überleben fürchten muss und nirgendwo hin kann, außer in das Land, das zunehmend nicht mal mehr in der Lage ist den Bürgern Moskaus fließend Wasser zu bieten? Selbst afrikanische Putschdiktatoren in der dritten Generation verstehen, dass sie Dollars brauchen und versuchen wenigstens ihren Regierungssitz funktional zu halten... Sogar Nordkorea bekommt das irgendwie gebacken...

Es ist echt hart zu versuchen zu verstehen was in diesen Köpfen passiert, denn immerhin geht es hier ja nicht um ungebildete Menschen, die sich mit der Mistgabel an die Macht geputscht haben. Das sind Sovietgeheimdienstler alter Schule mit ihrer Personalblase...

Ich vermute, daß niemand aus dem Mafia-System aussteigen kann wie man auch an anderen Beispielen wie Sizilien oder Kolumbien beobachten kann.
Das System ist stabil und stabilisiert sich selbst.Man kann es nur durch Eingriffe zum Einsturz bringen, die die Selbststabilisierung übersteigen. Aber was würde dann aus der Spitze der Pyramide?
Ohne massive externe Eingriffe ist Machtübergang an die nächste Gruppierung (Familie, Kartell etc. ppp,) bei so einem System wahrscheinlicher als die Ablösung des Systems.
 
Scipio32
Beitrag 15. Jan 2024, 13:04 | Beitrag #66
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Kann sich Putin den sicher sein, dass ihn keiner seiner Unterteufel beseitigen will um selbst an die Macht zu kommen?
 
Sensei
Beitrag 15. Jan 2024, 13:22 | Beitrag #67
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ZITAT(Marcus Marius @ 14. Jan 2024, 22:26) *
Nur was ist dabei das Endspiel? Es dürfte doch offensichtlich sein, dass das zu keinem stabilen Endpunkt führt. Was wollen Putin und seine Jünger mit Aberdrölfjarden Rubeln und fünf siebzig hundert semiautarken Bunkervillen überall im Land nebst Chinalada und Yacht in jedem Hafen, wenn er um sein Überleben fürchten muss und nirgendwo hin kann, außer in das Land, das zunehmend nicht mal mehr in der Lage ist den Bürgern Moskaus fließend Wasser zu bieten? Selbst afrikanische Putschdiktatoren in der dritten Generation verstehen, dass sie Dollars brauchen und versuchen wenigstens ihren Regierungssitz funktional zu halten... Sogar Nordkorea bekommt das irgendwie gebacken...

Es ist echt hart zu versuchen zu verstehen was in diesen Köpfen passiert, denn immerhin geht es hier ja nicht um ungebildete Menschen, die sich mit der Mistgabel an die Macht geputscht haben. Das sind Sovietgeheimdienstler alter Schule mit ihrer Personalblase...


Ach, Nordkorea, Iran, Kuba ect sind damit auch lange durchgekommen.
Totgesagte leben länger.
Und Staaten mit abgeschotteten, gleichgeschalteten Systemen können selbst defekt noch sehr lange überleben.
 
ramke
Beitrag 15. Jan 2024, 14:49 | Beitrag #68
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https://74.ru/text/tags/musornyy-kollaps/
Ihr habt die Italienischen Städte gesehen, wenn die Müllabfuhr streikt? Probiert mal die Russischen, obwohl sie nicht streiken :>

Ein Beispiel, dass die Mullabfuhr in einer Stadt Jahr für Jahr weniger gut funktioniert hat. Insbesondere die letzten 2 Jahre...

Der Beitrag wurde von ramke bearbeitet: 15. Jan 2024, 14:51


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Nur echt mit "Edit"
 
PeterPetersen
Beitrag 15. Jan 2024, 14:49 | Beitrag #69
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Meduza
In Novomoskovsk sind mehr als 300 Häuser ohne Heizung geblieben nach einem Zwischenfall beim Versorger
https://t.me/meduzalive/98294


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ZITAT(Almeran @ 11. Oct 2022, 11:29) *
Für alle Anwendungsfälle im "zivilen" Bereich ist eine RPG-7 doch mit einer RGW-90 etc gleichzusetzen.

 
Glorfindel
Beitrag 15. Jan 2024, 19:25 | Beitrag #70
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ZITAT(Sensei @ 15. Jan 2024, 13:22) *
(...)
Ach, Nordkorea, Iran, Kuba ect sind damit auch lange durchgekommen.
Totgesagte leben länger.
Und Staaten mit abgeschotteten, gleichgeschalteten Systemen können selbst defekt noch sehr lange überleben.

Gibt aber auch Gegenbespiele:
- Russ. - jap. Krieg -> (gescheiterte) Revolution von 1905
- Wirtschaftlicher Zusammenbruch im 1. WK -> Zusammenbruch des zaristischen Russland
- Wirtschaftliche und politische Erschütterungen in der Sowjetunion Ende der 1980er Jahre - > Auseinanderbrechen dee Sowjetunion


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PeterPetersen
Beitrag 16. Jan 2024, 17:20 | Beitrag #71
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Meduza
Mitten in Nizhnij Novgorod ist eine Heisswasserleitung geplatzt
https://t.me/meduzalive/98387


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ZITAT(Almeran @ 11. Oct 2022, 11:29) *
Für alle Anwendungsfälle im "zivilen" Bereich ist eine RPG-7 doch mit einer RGW-90 etc gleichzusetzen.

 
Salzgraf
Beitrag 17. Jan 2024, 10:02 | Beitrag #72
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Der Duma-Abgeordnete von Einig Russlanf A. Gurulev analysiert die Situation aus der Perspektive der Region Transbaikalien.
Zusammengefasst schiebt er es auf die fehlenden Investmittel auf Grund der zu zu niedrigen Gebühren, die lange nicht mehr angepasst wurden. Auch die Regionen, die Zuschüsse geben (können/müssen?), haben diese aus haushaltstechnischen Gründen nicht erhöt:

ZITAT
1. Am Beispiel unserer Heimat Transbaikalien sind die meisten unserer Kesselhäuser Eigentum der Gemeinden und dienen ihnen. In den letzten fünf Jahren sind die Tarife für die Bevölkerung für die Wärme- und Wasserversorgung nahezu unverändert geblieben oder sogar gesunken. Aus politischer Sicht ist es wahrscheinlich richtig, dass der Tarif nicht erhöht werden sollte, damit die Bevölkerung nicht flucht. Aber niemand hat die wirtschaftliche Komponente gestrichen, der Tarif muss zumindest auf die Höhe der Inflation reagieren. Leider ist dies in den letzten Jahren nicht geschehen, daher müssen wir es heute in Transbaikalia sofort um mindestens 15 % erhöhen, die Situation ist so, dass es nirgendwo hingehen kann.

2. Der Tarif umfasst keine Kosten für die Modernisierung der Ausrüstung, sondern nur die Wartung.

3. Wenn Konzessionäre ihr Geld investiert und kostengünstigere Geräte installiert haben, wird ihr Tarif sofort gekürzt. Es wird für sie unrentabel, Geld in die Entwicklung zu investieren; viele Dienstleistungsunternehmen stehen am Rande des Bankrotts – unsere wichtigste regionale Organisation, Zabtek, hat Schulden von mehr als einer halben Milliarde Rubel. Es wird höchstwahrscheinlich nicht möglich sein, Zabtek zu retten.

Natürlich gibt es in jeder Region viele Nuancen. In Transbaikalia gibt es nicht überall ein Warmwasserversorgungssystem, daher beziehen die Menschen Warmwasser aus Heizsystemen, sodass es unmöglich ist, die erforderliche Temperatur aufrechtzuerhalten, Kessel sind zum Heizen ausgelegt. Die Organisation der Wasserversorgung erfordert erhebliche Mittel, was zwangsläufig auch zu einer Erhöhung der Tarife führen wird.

Der Tarif besteht aus zwei Teilen: dem, was die Bevölkerung zahlt, und dem, was die Region zahlt – Einkommensverluste. Auch die Leiter einiger Teilgebiete wollen den Tarif nicht erhöhen, weil es im Haushalt kein zusätzliches Geld für die ausfallenden Einnahmen gibt.

(...)

Das zweite Thema hängt damit zusammen – der Zustand unserer Stromnetze, es ist auch relevant; Rosseti hatte auch keine Tarifindexierung. Heutzutage gibt es nicht einmal genug Finanzmittel, um die Funktionsfähigkeit der Netze aufrechtzuerhalten. Über dieses Problem muss auch gesprochen werden, wir müssen uns damit befassen. Wenn man es heute ignoriert, wird es morgen schwieriger.

https://t.me/agurulev/4359
 
Marcus Marius
Beitrag 17. Jan 2024, 13:22 | Beitrag #73
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ZITAT(Salzgraf @ 17. Jan 2024, 10:02) *
1. Am Beispiel unserer Heimat Transbaikalien sind die meisten unserer Kesselhäuser Eigentum der Gemeinden und dienen ihnen. In den letzten fünf Jahren sind die Tarife für die Bevölkerung für die Wärme- und Wasserversorgung nahezu unverändert geblieben oder sogar gesunken. Aus politischer Sicht ist es wahrscheinlich richtig, dass der Tarif nicht erhöht werden sollte, damit die Bevölkerung nicht flucht. Aber niemand hat die wirtschaftliche Komponente gestrichen, der Tarif muss zumindest auf die Höhe der Inflation reagieren. Leider ist dies in den letzten Jahren nicht geschehen, daher müssen wir es heute in Transbaikalia sofort um mindestens 15 % erhöhen, die Situation ist so, dass es nirgendwo hingehen kann.


Das ist ja mal geil. Jeder Russe weis, wie sein Land funktioniert. Bakschisch und Veruntreuung gehören zum guten Ton. Jetzt sollen die Leute mehr für einen Service zahlen, den sie nicht bekommen. Und jeder weis, wohin die gestiegenen Abgaben fließen. Alter, wie lange lassen die Russen das noch mit sich machen? Naja, sobald Russland den Krieg gegen die NATO gewonnen hat, wird alles besser, nech?
 
Salzgraf
Beitrag 17. Jan 2024, 13:39 | Beitrag #74
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ZITAT(PeterPetersen @ 16. Jan 2024, 17:20) *
Meduza
Mitten in Nizhnij Novgorod ist eine Heisswasserleitung geplatzt
https://t.me/meduzalive/98387


Mindestens 16 Opfer mit schweren Verbrennungen!
ZITAT
Heute ist das Heizkraftwerk in Nischni Nowgorod explodiert. Die vorläufige Zahl der Opfer ist auf 16 Personen angewachsen. Darunter sind 2 Kinder.

Es werden weiterhin Menschen in Krankenhäuser eingeliefert. Alle hatten Verbrennungen 1-2 Grad an Beinen und Armen – sie fielen in den Schnee, unter dem sich heißes Wasser befand.

Durch den Unfall blieben 20 Häuser ohne Heizung, das sind mehr als dreitausend Einwohner.

https://t.me/mardanaka/18620 inkl. Kurzvideo

Der Beitrag wurde von Salzgraf bearbeitet: 17. Jan 2024, 13:40
 
Panzerchris
Beitrag 17. Jan 2024, 15:17 | Beitrag #75
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Verbrennungen/Verbrühungen 1-2 Grades ist aber nicht so schlimm. Tut nur etwas weh.
 
Holzkopp
Beitrag 17. Jan 2024, 15:29 | Beitrag #76
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ZITAT(Panzerchris @ 17. Jan 2024, 15:17) *
Verbrennungen/Verbrühungen 1-2 Grades ist aber nicht so schlimm. Tut nur etwas weh.


Du hast noch nie eine großflächige Verbrennung/Verbrühung zweiten Grades gesehen oder?

Ich schon.

Nein, das ist kein Wehwechen.

Wir reden hier nicht über Sonnenbrand auf dem Handrücken sondern ggf. Blasenbildung auf einer kompletten Körperseite.

Hier kannst du nachlesen wie man Brandverletzungen versorgt.

Indikation für ein Verbrennungszentrum sind >> 10 % Körperoberfläche zweitgradig. Das ist z.B. ein Arm.

Brandverletztenzentren - Deutsche Gesellschaft für Verbrennungsmedizin


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Das staendige Nachgeben der Klugen begruendet die Diktatur der Dummen.
 
Glorfindel
Beitrag 17. Jan 2024, 20:32 | Beitrag #77
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Auch Novosibirsk sollen hunderte von Wohnblocks ohne Heizung sein.


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Glorfindel
Beitrag 19. Jan 2024, 06:44 | Beitrag #78
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Teile der Krim waren/sind ohne Strom.

ZITAT
On Thursday evening, January 18, residents of the temporarily occupied Crimea were left without electricity. Most major cities on the peninsula are without power, according to local Telegram channels.

According to locals, there is no electricity in Sevastopol, Feodosia, Saki, Yevpatoriia, and Kerch.

Preliminary information suggests that the reason for the power outage is an emergency shutdown in the Crimea energy system. According to local reports, at 18:05, the gas equipment at the Balaklava thermal power station allegedly malfunctioned, leading to the disconnection of two power units.

Due to the lack of power supply, there is a transportation collapse on the streets of the cities due to malfunctioning traffic lights.

https://newsukraine.rbc.ua/news/extensive-p...1705593994.html


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PeterPetersen
Beitrag 19. Jan 2024, 17:23 | Beitrag #79
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ZITAT(Glorfindel @ 17. Jan 2024, 20:32) *
Auch Novosibirsk sollen hunderte von Wohnblocks ohne Heizung sein.

Und jetzt wurde offiziell der Notstand ausgerufen.
https://t.me/meduzalive/98566

Sorry, aber ich kriege mich vor Schadenfreude, nach all den „Europa wird erfrieren“ Werbespots aus Russland, kaum noch ein


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ZITAT(Almeran @ 11. Oct 2022, 11:29) *
Für alle Anwendungsfälle im "zivilen" Bereich ist eine RPG-7 doch mit einer RGW-90 etc gleichzusetzen.

 
Salzgraf
Beitrag 21. Jan 2024, 17:35 | Beitrag #80
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Über das Militärkrankenhaus in Jaroslav:
ZITAT
„Ich kann nicht sagen, dass das Krankenhaus heute einstürzen wird, aber ich kann auch nicht garantieren, dass das nicht passieren wird.“

https://t.me/pikta1/11631

Seit 30 Jahren ist eine Revierung geplant.
 
ramke
Beitrag 22. Jan 2024, 07:18 | Beitrag #81
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Ich bin mir nicht sicher ob wir das schon hatten. Als ich Tschita las und mal schaute wo das ist kam mir das bekannt vor: da ist vor kurzem ein Zug entgleist. Und der Artikel hier geht da sogar drauf ein.

https://www.moscowtimes.ru/2024/01/20/bolee...stavkah-a119012

ZITAT
Mehr als 40.000 Einwohner von Tschita waren aufgrund von Frost und Versorgungsunterbrechungen ohne Gas.

"Bis heute gibt es in der Stadt Tschita in 202 Häusern und 18 Häusern im Dorf Kokuj, Bezirk Sretenski, das etwa 40.000 Einwohner hat, kein Gas. Gleichzeitig verwenden einige Gas nicht nur zum Kochen, sondern auch für die Warmwasserversorgung", sagte der amtierende stellvertretende Ministerpräsident Alexej Gontscharow.

Die Einwohner der Stadt begannen sich bereits im Dezember über Gasprobleme zu beschweren. Zunächst führten die Behörden die Unterbrechungen auf ungewöhnlich kaltes Wetter zurück. Die Verwaltung von Tschita stellte fest, dass das Gas aufgrund langer Perioden niedriger Temperaturen sowie aufgrund des Gefrierens des Bodens gefrierte, was es schwierig machte, den erforderlichen Druck aufrechtzuerhalten.

Auch der amtierende Minister für Wohnungsbau und öffentliche Versorgung, Iwan Larionow, nannte veraltete Geräte und Lieferverzögerungen als Gründe. Stanislaw Volynkin, stellvertretender Generaldirektor von Chitaoblgaz, betonte, dass die Unterbrechungen sowohl mit der Gasversorgung als auch mit dem Frost zusammenhängen, und wies auch auf Verzögerungen aufgrund eines Eisenbahnunfalls hin.

Die regionale Leitstelle führte die Verzögerungen bei der Gasversorgung auf einen Unfall auf der Eisenbahn zurück, aufgrund dessen (Flüssig)Gas mit Lastwagen angeliefert wurde. Es wird erwartet, dass das Gasversorgungsproblem innerhalb von 4-5 Tagen gelöst wird, obwohl der genaue Zeitpunkt variieren kann. Chitaoblgaz versprach, mit dem Tanken zu beginnen und geht davon aus, dass am Montag Gas in Tschita und am Dienstag in Kokuya sein wird.


Also irgendwie liegt es am Frost, aber dann irgendwie doch an der maroden Infrastruktur, aber zum Glück gab es diesen Zugunfall, der ja von diesen Terroristen erzeugt wurde, von daher...

Auch kurios, es reicht scheinbar das Eisenbahnnetz zu sabotieren und schon gehen dort die Lampen aus.

https://www.rbc.ru/society/20/01/2024/65abb...a8645?from=copy
ZITAT
Laut Chita.ru begannen die Einwohner von Tschita am 30. Dezember, sich über den Gasmangel zu beschweren. Die Regierung versprach, das Problem noch vor Neujahr zu lösen. Später versicherte Chitaoblgaz, dass sich die Gassituation bis Mitte Januar und dann bis zum 25. Januar stabilisieren werde.


Der Beitrag wurde von ramke bearbeitet: 22. Jan 2024, 07:21


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Nur echt mit "Edit"
 
Elbroewer
Beitrag 22. Jan 2024, 07:48 | Beitrag #82
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Was heißt denn kurios? Wenn die wenig Lagerkapazität haben und regelmäßig mit der Bahn versorgt werden und die ausfällt, dann ist schnell zappenduster. Just in Time halt. Eine Versorgung mit Tankfahrzeugen will erst mal organisiert sein und ist wahrscheinlich nicht so leistungsfähig. Bei uns greift da vermutlich ein Notfallplan. Bei den Russen bin ich da skeptisch. Derzeit haben Firmen in Deutschland noch Probleme wegen des Umwegs ihrer Teile um das Kap der Guten Hoffnung. Das wird sich aber rasch einpendeln. Da steht die Produktion oder ist eingeschränkt. Eingriffe in die Logistik ziehen einen Rattenschwanz an Auswirkungen hinter sich her. Manchmal reicht ein Vulkanausbruch.
 
Marcus Marius
Beitrag 22. Jan 2024, 13:34 | Beitrag #83
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Russland hat in dieser Hinsicht die gleichen Probleme wie die USA: Riesiges Gebiet, sehr dünn besiedelt. Infrastruktur und Redundanz sind entsprechend limitiert, lokal und billig gehalten und damit anfällig für jedwede Störung. Anders als die Amerikaner, die Geld und Mobilität in die Waagschale werfen können, bleibt den Russen nur Kreativität und Leidensfähigkeit um mit solchen Situationen umzugehen.
 
Salzgraf
Beitrag 22. Jan 2024, 14:16 | Beitrag #84
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Transbaikalien (51.990497020900214, 116.50491459163828): vor 2 Jahren wurde ein Problem notdürftig gelöst. Für eine reguläre Reparatur sind 3 Mio Rubel (30.000 EUR veranschlagt. Die zeitbombe tickt in Maccaeeba.
ZITAT
Vor zwei Jahren kam es in Makkaveevo zu einem Notfall – einem Unfall in Heizungsnetzen, die Verwaltungsgesellschaften führten auf eigene Kosten Notarbeiten durch. Die Bezirksverwaltung hat Schätzungen über mehr als 3 Millionen Rubel erstellt, die noch nicht zugewiesen wurden. (...). Zudem wurde die Situation damals sehr schnell gelöst, da die Rohre nicht in der Standardtiefe verlegt waren und es zu Wärmeverlusten kam, die behoben werden mussten.

https://t.me/agurulev/4381
 
ramke
Beitrag 25. Jan 2024, 08:07 | Beitrag #85
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https://74.ru/text/gorod/2024/01/25/73158413/

ZITAT
Kommunaler Notstand in Magnitogorsk: Die halbe Stadt ist ohne Heizung, Kinder frieren in der Entbindungsklinik, Schulkinder wurden in die Ferne geschickt

Wegen eines schweren Versorgungsunfalls ist die Entbindungsklinik Nr. 2 in Magnitogorsk seit mehr als 12 Stunden ohne Heizung. Die Information wurde unseren Kollegen aus dem MGORSK.RU in der Notaufnahme der Geburtsklinik bestätigt. Sie versuchen, Mütter und Babys mit Decken und Heizungen warm zu halten. Die Behörden haben über die Beseitigung des Unfalls berichtet, aber aus allen drei Bezirken der Stadt kommen heute Morgen Beschwerden über kalte Batterien. Schülerinnen und Schüler aus neun Schulen wurden in den Fernunterricht geschickt.

Am Vortag, am Abend des 24. Januar, ereignete sich in Magnitogorsk ein kommunaler Notfall: Ein Teil der Heizungsleitung wurde beschädigt. Anfangs berichteten die Behörden, dass nur noch ein Bezirk Prawobereschny ohne Heizung sei, aber in sozialen Netzwerken, unter anderem in der Gruppe des Bürgermeisterbüros, sagten die Bewohner, dass auch die Häuser in den Bezirken Leninski und Ordschonikidse ohne Heizung seien. Die Entbindungsklinik Nr. 2 und die Kinderklinik haben seit 17.30 Uhr keine Heizung mehr.

Wärmeversorgung. In vielen Häusern kehrte sie erst am Morgen zurück. Aber es ist immer noch kalt in der Geburtsklinik Nr. 2. Nach Angaben der Notaufnahme wurden sie noch nicht informiert, wann die Heizung eingeschaltet wird. Aufgrund der fehlenden Wärme gab es keine nächtlichen Notfälle, versicherte die Entbindungsklinik, stellte aber festt dass die Temperatur in den Zimmern, in denen sich Mütter und Babys befinden, nicht die angenehmste ist.

"Sie würden nicht sagen, dass es warm ist. Wir wissen noch nicht, wann es eingeschaltet wird. Es gibt keine Informationen", wurde dem Korrespondenten gesagt.

In der Notaufnahme des Kinderkrankenhauses in der Suworowa-Straße 100 antworteten sie, dass sie gegen 8 Uhr morgens geheizt wurden, bevor die Kinder auf den Stationen mit tragbaren Heizgeräten und Decken gewärmt wurden.

Die Häuser in allen Bezirken der Stadt bleiben ohne Heizung: Prawobereschnyj, Leninski und Ordschonikidse, aber teilweise. In den sozialen Netzwerken beschweren sich die Bewohner der Prawda-, Suworow-, Gryaznow-, Sovetskaja-Straße, des Karl-Marx-Prospekts und der Sirenevoi-Passage über die Kälte.




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Salzgraf
Beitrag 27. Jan 2024, 07:56 | Beitrag #86
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Der Abgeordnete von Einig Russland A. Gurulev macht derzeit eine Wahlkreistour in Transbaikalien.
Die Wohnungsproblematik wird in unterschiedlichen Facetten an fast jeder Station angesprochen.
Drei Berichte im Lokalnachrichten von Rossija 24 inkl. Text (wahrscheinlich Transkript der wichtigsten Aussagen):
https://gtrkchita.ru/news/sotssfera/na-kont...o-raiona-63269/
Schlußsatz:
ZITAT
Sabaikalsk ist ein Grenzdorf. Hier hegen sie den Traum, zumindest ein wenig wie die benachbarte chinesische Mandschurei zu werden. Infrastrukturprobleme werden von Spezialisten gelöst, die haben etwas zu bieten.


https://gtrkchita.ru/news/sotssfera/soveshc...-gurulev-63259/
daraus
ZITAT
Andrey Gurulev, Abgeordneter der Staatsduma der Russischen Föderation: "Heute geht es um die sogenannten ausfallenden Einnahmen. Im Jahr 2019 waren es 2,8 Milliarden, im 20. aus irgendeinem Grund eine Milliarde und jetzt aus irgendeinem Grund 0,6 Milliarden. Wenn man die Inflation berücksichtigt, ist es wenig klar, warum diese Zahl kleiner geworden ist. Wozu auch? Immerhin haben wir durch die Senkung dieser so genannten ausfallenden Einnahmen aus dem Regionalhaushalt die Situation im Wohnungs- und Versorgungssektor zu dem gemacht, was sie ist".

Hinweis:
2019/20/21 waren etwa 70 Rubel=1 Dollar, aktuell 100=1
2019 lag das Wohnungsbudget der Region bei 40 Mio USDollar, heute bei 6 Mio USD.
Es wäre interessant zu wissen, ob sich vor Ort sich Menschen strukturiert damit beschäftigen, warum sich die Zahlen so entwickelt haben. Sind das ausschließlich lokale Entscheidungen oder hat Moskau weniger Mittel zugewiesen und man mußte deshalb sparen? etc. ppp.

aus dem dritten Bericht ein Schmankerl:
ZITAT
Vladimir Lyashenko, Korrespondent: (...)In diesen Momenten findet nun ein Treffen im örtlichen Kulturzentrum statt, das jedoch mit Fragen der Wärme begann. Denn im Gebäude selbst ist es leider kalt.“

https://gtrkchita.ru/news/sotssfera/deputat...o-raiona-63216/
wobei man der Gerechtigkeit halber dazu sagen muss, daß in dem Dorf nur 370 Menschen leben:
ZITAT
Tsagan-Oluy ist das älteste Dorf im Bezirk Borzinsky. Es ist 296 Jahre alt und 370 Menschen leben hier.

Da gibt es in D seltenst überhaupt öffentliche Gebäude.

Der Beitrag wurde von Salzgraf bearbeitet: 27. Jan 2024, 08:01
 
ramke
Beitrag 27. Jan 2024, 18:49 | Beitrag #87
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https://twitter.com/DefenceHQ/status/1750460042837393493

Das britische Verteidigungsministerium meldete vorgestern, dass in 16 Regionen in ganz Russland bereits die Heizsysteme ausgefallen sind.

Putin macht die heizproblematik lt. Dem MoD England zu einem seiner Kernthemen im Wahl"kampf". Ein selbsterzeugtes Problem bekämpfen...

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So repariert man in Russland heutzutage Wasserrohre wenn einem alles fehlt
https://twitter.com/JayinKyiv/status/175121...gb7u9A&s=19

Der Beitrag wurde von ramke bearbeitet: 27. Jan 2024, 20:21


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PeterPetersen
Beitrag 28. Jan 2024, 11:06 | Beitrag #88
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Meduza
In Rostov ist ein Wohnhaus einfach eingestürzt
https://t.me/meduzalive/99105

Das Haus wurse schon vor 4 Jahren als Einsturzgefährdet eingestuft, aber bis gestern wurde nichts unternommen. Gestern wurden die Bewohner evakuiert nachdem eine Wand eingestürzt war.

Der Beitrag wurde von PeterPetersen bearbeitet: 28. Jan 2024, 11:06


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ZITAT(Almeran @ 11. Oct 2022, 11:29) *
Für alle Anwendungsfälle im "zivilen" Bereich ist eine RPG-7 doch mit einer RGW-90 etc gleichzusetzen.

 
Salzgraf
Beitrag 29. Jan 2024, 11:53 | Beitrag #89
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A. Gurulew auf Wahlkreistour.
ZITAT
Das Dach der Schule ist undicht, auf jeden Fall sieht man einen massiven Wassserschaden von oben.
Im Bezirk Krasnokamensk gibt es mehrere akute Probleme, die so schnell wie möglich gelöst werden müssen. Zuallererst geht es um die Schule in der Siedlung Yubileyny. Der Zustand des Gebäudes ist nahe am Notstand, (...). Es gibt ein Projekt zur Instandsetzung, für das wir etwa 47 Millionen Rubel aufbringen müssen.(...)
Die Kessel im Kesselhaus in Kovylye sind so groß, dass es längst an der Zeit wäre, sie in ein Museum zu stellen, um sie als Objekt der vorrevolutionären Vergangenheit zu zeigen, aber sicher nicht, um an ihnen zu arbeiten.

https://t.me/agurulev/4417
Das Kesselhaus ist eine Zeitbombe, wobei die Formulierung "vorrevolutionär" wahrscheinlich eine Übertreibung ist, da solche Infrastruktur typischerweise erst zur Sowjetzeit errichtet wurde.
 
ramke
Beitrag 30. Jan 2024, 11:08 | Beitrag #90
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ZITAT(PeterPetersen @ 28. Jan 2024, 11:06) *
Meduza
In Rostov ist ein Wohnhaus einfach eingestürzt
https://t.me/meduzalive/99105

Das Haus wurse schon vor 4 Jahren als Einsturzgefährdet eingestuft, aber bis gestern wurde nichts unternommen. Gestern wurden die Bewohner evakuiert nachdem eine Wand eingestürzt war.

Ich erhöhe:


https://www.rbc.ru/society/29/01/2024/65b7e...a7947ff1350b60a
ZITAT
Die Eigentümer des ehemaligen Wohnheims erneuerten willkürlich das Abwassersystem, was dazu führte, dass die Wände nass wurden und Einsturzgefahr bestand, so die örtlichen Behörden. Am 30. Januar wird das Ausmaß der Unfallrate des Gebäudes von Ingenieuren bewertet.

"Techniker haben den Eigentümern wiederholt Anweisungen gegeben, Verstöße zu beseitigen. Aber sie wurden nicht gehört", sagte Akulov.


+

https://ria.ru/20230110/dom-1843878142.html?in=t

Hier zu heisst es
ZITAT
Die Staatsanwaltschaft in Nowosibirsk prüft Informationen, dass sich in einem fünfstöckigen Wohngebäude aufgrund niedriger Temperaturen ein großer Riss gebildet hat

Zuvor war in Messengern und sozialen Netzwerken eine Nachricht mit einem Video aufgetaucht, dass in der Rimski-Korsakow-Straße "das Gebäude von der Kälte zerbrochen" sei. Die Staatsanwaltschaft veranlasste eine Überprüfung dieser Tatsache.

Im Moment sind es in Nowosibirsk etwa minus 28 Grad, während am Sonntagabend Plustemperaturen herrschten.


+

Vom letzten November noch
https://www.dp.ru/a/2023/11/17/glava-minstr...azal-obrushenie

ZITAT
Er wies darauf hin, dass Änderungen im Design von Häusern "nicht einfach so vorgenommen werden sollten", da es viele Nuancen bei der Überholung und den Gasversorgungssystemen gebe.



Der Beitrag wurde von ramke bearbeitet: 30. Jan 2024, 11:15


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