Politische Ebene des russischen Kriegs, ausgelagert aus dem "russischer Krieg in der Ukraine Thread" |
Willkommen, Gast ( Anmelden | Registrierung )
Politische Ebene des russischen Kriegs, ausgelagert aus dem "russischer Krieg in der Ukraine Thread" |
21. Apr 2024, 14:30 | Beitrag
#9571
|
|
Hauptmann Beiträge: 2.542 Gruppe: Members Mitglied seit: 17.07.2012 |
|
|
|
Gestern, 21:04 | Beitrag
#9572
|
|
Hauptmann Beiträge: 3.520 Gruppe: Members Mitglied seit: 09.11.2015 |
Shoigus Stellvertreter wurde wegen Korruption verhaftet
https://t.me/meduzalive/104813 -------------------- |
|
|
Gestern, 21:21 | Beitrag
#9573
|
|
Oberleutnant Beiträge: 2.004 Gruppe: Members Mitglied seit: 26.07.2005 |
Der sieht aus wie shoigu nur 20 Jahre jünger!?
-------------------- Nur echt mit "Edit"
|
|
|
Gestern, 22:56 | Beitrag
#9574
|
|
Divisionär Beiträge: 10.000 Gruppe: Moderator Mitglied seit: 10.09.2003 |
Ich tue es einmal hier rein:
ZITAT So stellt sich Russlands Elite den Sieg vor (...) »Wir hätten diesen Krieg nicht beginnen sollen, aber da wir ihn begonnen haben, müssen wir ihn gewinnen«, ist ein legendärer Satz, den die russische Elite derzeit gern von sich gibt. (...) Geschäftsleute und Politiker (...) glauben (...) nicht mehr, dass Putin den Krieg verliert: Sie glauben, dass Russland gewinnt. (...) Eine andere Frage ist, wie genau sich Vertreter der russischen Elite diesen Sieg vorstellen. Dazu kursieren mehrere widersprüchliche Szenarien. Das erste mit dem Sieg verbundene Szenario geht von einer neuen russischen Offensive aus. Für am wahrscheinlichsten halten meine russischen Gesprächspartner die Einnahme von Charkiw. (...) Mehrere Quellen behaupten, das einzige für Wladimir Putin akzeptable Szenario sei die Einnahme Kiews. (...) In Moskau machen Gerüchte die Runde, wonach sich Putin für eine Eskalation der Beziehungen zum Westen entscheiden könnte – und dabei wird es nicht mehr um die Ukraine gehen. Nach verbreiteter Auffassung sieht Putin die Schwäche der Nato und könnte daher versuchen, einen Konflikt mit einem der baltischen Staaten zu provozieren. Das Szenario könnte folgendermaßen aussehen: Die russischsprachige Bevölkerung etwa von Estland (oder alternativ Lettland) könnte um Schutz vor irgendwelchen Neonazis bitten. Daraufhin könnten russische Truppen die Grenze überschreiten und mehrere Siedlungen in Ost-Estland besetzen. (Zum Beispiel die russischsprachige Stadt Narwa.) Eine Provokation der Nato, wie würde sie reagieren? Wäre sie bereit, wegen ein paar Quadratkilometern an der Grenze zu Russland den dritten Weltkrieg zu beginnen? Eine solche Provokation der Nato, so zumindest geht das Szenario, könnte am Vorabend der amerikanischen Präsidentschaftswahlen besonders relevant sein: Der Kreml glaubt, dass dadurch Chaos innerhalb der Nato ausbrechen könnte und das Joe Bidens Wiederwahlchancen endgültig ruinieren könnte. Das wiederum könnte zeigen, dass Donald Trump recht hat und die Nato nutzlos und unnötig für Amerika ist. Der Kreml ist sich laut diesem Szenario sicher, dass der Westen dies nicht wagen würde: Die Angst vor dem dritten Weltkrieg sei in Europa und Amerika am größten, eine einstimmige Entscheidung in der Nato würde nicht möglich sein, sodass jede Eskalation durch Russland Panik und Chaos im Westen auslösen würde. Meine Gesprächspartner weisen darauf hin, dass ein solches Szenario wahrscheinlich ist, weil es nicht das Ende des Krieges bedeutet. (...) Schließlich gibt es in Moskau auch eine Gruppe von »Optimisten«, die der Meinung sind, dass vor den amerikanischen Wahlen nichts unternommen werden sollte – Trump, so sagen sie, wird im November gewinnen, und das wird die Lage in der Welt radikal verändern. Kremlnahen Quellen zufolge träumt Putin von einer neuen Weltordnung, also von einer Konferenz wie Jalta 1945. (...) Jetzt will Putin einen neuen Gipfel: mit Trump und Xi Jinping. (...) Eine echte Neuaufteilung der Welt ohne Chinas Beteiligung ist zwar unmöglich. Dennoch halten russische Strategen Verhandlungen mit Trump und eine neue Vereinbarung über »Einflusssphären« zwischen Russland und den Vereinigten Staaten für möglich. Dieses Szenario ist nach Ansicht vieler Vertreter der russischen Elite optimal. Denn mit dem Triumph des Zynismus in der Welt rückt ihr Traum näher: dass der Krieg in der Ukraine so schnell wie möglich aus der Erinnerung verschwindet, die Sanktionen gegen sie aufgehoben werden und alles zur Normalität zurückkehrt. https://www.spiegel.de/ausland/ukraine-krie...ef=re-so-app-sh Wir haben vier erqähnte Szenarien - Anfriff auf Charkiw - Angriff auf Kiew - Angriff auf Estland / Baltikum, um die NATO zu spalten - Abwarten bis Trump gewinnt, um dann mit ihm zusammen die Welt aufzuteilen. Diese Szenarien zeigen, wie die Russen denken und dass Europa, will es die Ausweitung des Konfliktes verhindern, 1. die Ukraine weiter unterstützen sollte und 2. sich selber auf einen Krieg vorbereiten. Ich denke nicht, dass die NATO nicht kämpfen wird, wenn ein Mitgliedsstaat angegriffen wird, weil zuviel auf dem Spiel steht. Aber tatsächlich höre ich bereits jetzt die Varwicks und Kujats, die Wagenknechts und von der Schulenburgs in meinem geistigen Ohr: Kämpft nicht, verhandelt. -------------------- Europeans who remember their history understand better than most that there is no security, no safety, in the appeasement of evil (Ronald Reagan)
|
|
|
Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 24. April 2024 - 05:45 |