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> PeTA plant Holocaustplakate
Hawkeye
Beitrag 28. Oct 2003, 15:04 | Beitrag #61
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Peta find ich persöhnlich verboten (nach einem Interview mit den Führungspersöhnlichkeiten dieser "Gruppe")

Die fanden diese Art von Werbung und Provokation ganz gerechtfertigt!  :eek  :wall
Was ich allerdings persönlich noch schlimmer finde ist das die die Konflikte zwischen den Palästinensern und den Israelis erst dann verurteilt haben als bei einem Selbstmordanschlag ein Esel ( !!! ) getötet wurde. Daraufhin hat Peta Arafat einen Brief geschrieben das sie gefälligst nur Menschen töten und die Tiere aus dem Spiel lassen sollen! kotz.gif


Weiterhin hat dann einer gemeint die Menschheit sei eine Plage und gehöre ausgerottet!  Sie haben auch den Mörder von Versace als Helden gepriesen weil Versace Pelzmäntel hergestellt hat. usw...usf
hmpf.gif


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tommy1808
Beitrag 25. Oct 2003, 20:30 | Beitrag #62
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QUOTE(Ivy Mike @ 25 Okt. 2003 - 20:34)
QUOTE(tommy1808 @ 25 Okt. 2003 - 10:22)
Die vielen Diktaturen die bestehen dürfen weil sie wirtschaftlich sinnvoll sind oder sogar erst gemacht wurden weil Demokratien zu teuer wurden?

Was ist denn das für ein Blödsinn?

Realpolitik Süd und Mittelamerikas nach dem WK. II, sonst nichts...


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Russia's Blyatskrieg
 
brainwarrior
Beitrag 29. Oct 2003, 18:21 | Beitrag #63
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" Und natürlich können die überlebenden Gefangenen irgendjemand danken, schliesslich haben sie überlebt und das in einem Krieg, der 60 Millionen gefordert hat."

Das erzähl mal den Russen, die hier Zwangsarbeit verrichten durften, oder den Deutschen, die 10 Jahre in Sibirien waren...

" Man kann sich streiten ob es angenehmer ist in einem relativ engen Stall zu stehen oder die ganze Zeit in Angst leben zu müssen, das man gefressen wird."

Achso, und Schlachtvieh im Stall wird nicht gegessen oder wie?

"Wenn man das mit Menschen probieren würde, würden die meisten den Stall vorziehen."

Ja wie, jetzt doch Menschen zum Vergleich heranziehen?
Mich haste noch dafür kritisiert.....

"Wo bitte schreibe ich denn, das die Menschen die Tiere nur deswegen halten damit sie überleben?? Hä??"

Nirgends, habe ich gsagt, daß Du NUR das geschrieben hast...?

Allerdings bezog ich mich auf diese Aussage:
"Die Tiere haben immerhin auch einen Nutzen davon. Zum Beispiel sind unsere Nutztiere wirksam vor Ausrottung und allen Feinden geschützt. Sie werden nicht nur ausgenutzt. "

"Denk mal darüber nach, aber richtig und nicht mit so einer kindlich/dumm-naiven Einstellung"
dito, mein Kleiner....

Da ich älter und stärker bin, darf ich das ja sagen   wink.gif

"Zudem sind wir die stärkste Art auf diesem Planeten. Was uns automatisch das Recht gibt soetwas zu tun. (Ja so läuft das ab in der Natur. Der stärkere nimmt sich was er braucht)"
 
tnt400
Beitrag 28. Oct 2003, 12:59 | Beitrag #64
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QUOTE(=Dobermann= @ 28 Okt. 2003 - 10:54)
QUOTE(Wolf Werther @ 28 Okt. 2003 - 08:37)
Fleisch ist die Basis für den menschlichen Entwicklungsstand von heute. Ohne Fleisch zu essen hätten Menschen in früheren Epochen nicht die Zeit gehabt um die geistigen Fähigkeiten zu entwickeln, die, zumindest der eine oder andere, sein eigen nennt. Grünfuttersuche ist nämlich ein 16 Stunden Vollzeitjob. Keine Zeit um irgendetwas auszuprobieren, künstlerische Fähigkeiten u.ä. zu entwickeln. Bei Fleisch handelt es sich um konzentriete Nahrung, wollte man alle Menschen mit Hirse ernähren,

ist alles richtig, aber den wichtigsten punkt hast du vergessen:

Fleisch ist lecker biggrin.gif

ohhh ja smile.gif

und auch wenn mich manche jetzt für ein monster halten, mir ist es solange das fleisch nicht gesundheitsschädigend ist und gut schmeckt scheiß egal wie oder wo es "produziert" wurde rolleyes.gif

und bevor man sich mit irgendwelchen rechten für tiere oder den ach so schlimmen zuständen in massentierhaltung, tiertransporten oder sonst wo beschäftigt sollte man doch lieber was gegen die situation in den 3. welt ländern unternehmen, gegen kinderarbeit protestieren und für militärische konflikte evtl. fiedliche lösungen finden anstatt die bösen "fleischfresser" zu diffamieren tock.gif

es gibt so viele probleme auf dieser welt(nicht nur in weltpolitischen/gesellschaftlichen raum, auch im kleinen privaten), wo mein schnitzel herkommt ist für mich das geringste...


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tnt400
Beitrag 28. Oct 2003, 22:27 | Beitrag #65
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QUOTE(jever @ 28 Okt. 2003 - 20:24)
QUOTE
Fleisch ist die Basis für den menschlichen Entwicklungsstand von heute. Ohne Fleisch zu essen hätten Menschen in früheren Epochen nicht die Zeit gehabt um die geistigen Fähigkeiten zu entwickeln, die, zumindest der eine oder andere, sein eigen nennt. Grünfuttersuche ist nämlich ein 16 Stunden Vollzeitjob. Keine Zeit um irgendetwas auszuprobieren, künstlerische Fähigkeiten u.ä. zu entwickeln. Bei Fleisch handelt es sich um konzentriete Nahrung, wollte man alle Menschen mit Hirse ernähren, können wir gleich den Regenwald abholzen um die Erde komplett mit Hirsefeldern zuzupflastern. Um Milch und Milchprodukte für 6,5 Milliarden Menschen herzustellen gibts leider auch keine Alternative zur Massentierhaltung².


Entschuldigung, aber rofl.gif  wallbash.gif  pillepalle.gif
Das ist so ziemlich das dümmste, was ich seit sehr langer Zeit über das Thema gehört habe. Informier dich bitte das nächste mal, bevor Du so einen Stuss zusammenschreibst. Entschuldigung für diese offenen Worte.

klingt zwar komisch ist aber ne tatsache, sieh's ein rolleyes.gif


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Wolf Werther
Beitrag 24. Oct 2003, 23:30 | Beitrag #66
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Als hätten wir keine anderen Sorgen.


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Ich trete nicht auf Füsse.
 
Schuttwegraeumer
Beitrag 29. Oct 2003, 10:21 | Beitrag #67
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QUOTE(=Dobermann= @ 29 Okt. 2003 - 09:25)
aber auch hilfe zur selbsthilfe befreit die leute nicht von ihrer abhängigkeit.

gar keine hilfe würde den leuten anreize geben sich selber aufzuraffen.

Kann ich so nicht stehenlassen.
Man zeigt den Leuten ja wie sie sich selber helfen können.

Ein chinesisches Sprichwort sagt
"Gib einem menschen einen fisch und er hat einen Tag zu essen, zeige einem MEnschen wie man fischt udn er hat immer zu essen"
(Gibt abwandlungen mit Fischzucht, ein traditionelles Gebiet der Chinesen)
Anstatt den Hungernden nur LEbensmittel zu geben wird ihnen gezeigt wie sie unter den dortigen Verhältnissen doch selber etwas erwirtschaften können.

Schutti
 
Gast_pinkinson_*
Beitrag 24. Oct 2003, 22:06 | Beitrag #68
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Gast



Ich muss zu geben, gerade deswegen, weil sich alle aufregen, geht es mir vollkommen am Arsch vorbei.
 
tnt400
Beitrag 29. Oct 2003, 22:14 | Beitrag #69
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lol, es reicht mittlerweile....

das stimmt schlichtweg ned  rolleyes.gif

und ich werd mich an dieser diskussion nicht mehr beteiligen, gegen ne ziegelwand laufen macht den gleichen sinn wie hier weiter zu argumentieren. wallbash.gif


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Nach Vorn !
 
Wolf Werther
Beitrag 28. Oct 2003, 14:59 | Beitrag #70
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QUOTE(=Dobermann= @ 28 Okt. 2003 - 10:54)
ist alles richtig, aber den wichtigsten punkt hast du vergessen:

Fleisch ist lecker biggrin.gif

Stimmt.
Ich persönlich esse alles was keinen Führerschein machen darf.  :D


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Ich trete nicht auf Füsse.
 
tommy1808
Beitrag 28. Oct 2003, 07:59 | Beitrag #71
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QUOTE(dunkelfalke @ 28 Okt. 2003 - 07:11)
aehem.

eine diaet die funktioniert muss nicht unbedingt gesund sein. und die ketogene diaet ist alles andere als gesund. damit kann man sich recht schnell so einiges ruinieren. sie funktioniert, ohne zweifel, aber der preis fuer das abnehmen ist hoch.

...und es gibt mittlerweile auch massig Studien die genau das Gegenteil belegen. Vor allem in USA, wo low-carb schon lange low-fat abgelöst hat...

Gruß, Thomas


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Russia's Blyatskrieg
 
Autolyse
Beitrag 24. Oct 2003, 21:10 | Beitrag #72
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Ich halte es persönlich für ziemlich geschmacklos und deplaziert, aber nun gut, so durchdacht die "Kurzzeitziele" auch sein mögen, desto verrückter sind die "Langzeitziele" dieser Organisation, die um der Provokation willens offensichtlich zu allem bereit sind. Wie dem auch sei, ernst nehmen kann man diese Organisation dann kaum mehr, ich vermute eher das dies zu einer Beschädigung anderer Organisationen mit ähnlichem Betätigungsfeld kommen kann.


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Man stelle sich mal vor Wilhelm Conrad Röntgen hätte mit Nachnamen Leutheusser-Schnarrenberger geheißen. Wieviel Arbeitszeit jeden Tag im Gesundheitssystem verlorenginge.
ZITAT(Goschi)
Und für echte Männer und überhaupt, DAMALS™ war alles besser!
 
dunkelfalke
Beitrag 28. Oct 2003, 07:11 | Beitrag #73
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QUOTE(tommy1808 @ 28 Okt. 2003 - 00:50)
QUOTE(jever @ 28 Okt. 2003 - 00:11)
3.: Zuviel Fleisch macht krank, nachzulesen in jeder wissenschaftlichen Abhandlung darüber

das war mal...seit Eisweiß/Fett Diäten in sind, gibt es auch genügend Studien die ds Gegenteil belegen....

aehem.

eine diaet die funktioniert muss nicht unbedingt gesund sein. und die ketogene diaet ist alles andere als gesund. damit kann man sich recht schnell so einiges ruinieren. sie funktioniert, ohne zweifel, aber der preis fuer das abnehmen ist hoch.


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wall.modify(numBricks++);
 
tommy1808
Beitrag 25. Oct 2003, 09:22 | Beitrag #74
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QUOTE(jever @ 25 Okt. 2003 - 04:21)
Begründet mal bitte, warum ein Tier sein gesamtes Leben gequält werden darf um z.B. unser Frühstücksei zu liefern und dann getötet wird, um ein Braten zu werden, während es bei einem Menschen eine Katastrophe ist.

das ist bei Menschen eine Katastrophe? Wäre mit neu.... Menschen die wir nicht sehen können ohne ende leiden, kratzt uns keine Bohne.
Hast Du Sportschuhe irgendeiner "großen" Marke? Sagt Dir der Begriff "Sweatshop" was? Die vielen Diktaturen die bestehen dürfen weil sie wirtschaftlich sinnvoll sind oder sogar erst gemacht wurden weil Demokratien zu teuer wurden?

Ist wie mit Hühnern.....alle wollen ein billiges Frühstücksei, billige Hähnchen......aber selber schlachten würde die Mehrheit kaum noch fertig bekommen....

Gruß, Thomas


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Russia's Blyatskrieg
 
D-FENCE
Beitrag 28. Oct 2003, 21:07 | Beitrag #75
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QUOTE(jever @ 28 Okt. 2003 - 20:24)
Schliesslich bauen wir genug Getreide an, um es zu verfüttern, anders könnten nämlich garnicht diese Mengen Fleisch produziert werden. Also rechne ich jetzt den Verbrauch durch Tiere weg und habe auf einmal weniger Flächen.

Kleiner Denkfehler! Hochwertiges Getreide, wie es für die Mehlproduktion benötigtwird, wäre für die Verfütterung schlichtweg zu teuer. Viele Böden in Europa haben eine zu geringe Ackerzahl, als daß darauf die hochgezüchteten und anspruchsvollen Getreidearten wachsen würden. Diese Äcker werden dann ausschließlich für die Tierfütterung bewirtschaftet, wo es auf Merkmale wie große Körner, gleichmäßige Reifung, Granenbesatz und Stärkekonzentration nicht ankommt.
Du bräuchtest bei Deinem Rechenbeispiel also mehr hochwertiges Ackerland, und das haben wir leider nicht.


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Eine Ehe kann (ferner) aufgehoben werden, wenn ein Ehegatte sich bei der Eheschließung im Zustand der Bewusstlosigkeit oder vorübergehender Störung der Geistestätigkeit befand.
Bürgerliches Gesetzbuch, §1314
 
D-FENCE
Beitrag 30. Oct 2003, 21:02 | Beitrag #76
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@Jever
Du mußt noch etwas weiter zurück in der Geschichte!

QUOTE
Der allgemeine Fortschritt der Primatenentwicklung, der die Menschwerdung ermöglichte, zeigt eine klar Veränderungsrichtung. In Anpassung an das Baumleben, für das Verhalten im Gewirr der Äste und Zweige, kam das räumliche Sehen zustande. Die anfangs noch wie bei einem Spitzhörnchen langgestreckte Schnauze wurde mehr und mehr zurückgebildet und damit der Geruchssinn. Die ursprünglich seitwärts blickenden Augen rückten dabei zur Stirnseite des Gesichts vor. Schließlich überschnitten sich die Sehfelder beider Augen und ließen räumlich sehen. Dieses ist unabdingliche Voraussetzung für alle Arten der vom Gehirn gesteuerten feineren Handhabung. Hier tritt die Beziehung zwischen der Entwicklung von Auge, Hand und Hirn aufs deutlichste hervor, die sich in der weiteren Primatenevolution wechselwirkend entfaltete. In sie gingen weiter Veränderungen der körperlichen Organisation ein, die die Betätigungsmöglichkeit der Hand vielfältig bereicherten. Diese Veränderungen gestatteten, eine sitzende Ruhehaltung auf den hinteren Gliedmaßen einzunehmen, den Rumpf auszurichten und so manipulieren sowie - in einer späteren Evolutionsphase - aufrechtgehend und -stehend die Hände zu betätigen. Somit ist die Cerebralisation - d.h. die Zunahme von Hirnvolumen, Hirnorganisation und Hirnleistung - und die Aufrichtung der Körperachse, der aufrechte Gang, eine entscheidende Voraussetzung der Menschwerdung. Die Aufrichtung resultiert aus den klimatischen Veränderungen im Laufe des Tertiär. Der Anthropologe Ashley Montagu (USA) charakterisierte die Verhältnisse folgendermaßen: Im Pliozän kam es zu einer beträchtlichen Klimaschwankung in Afrika, aus denen periodisch deutliche Verringerungen der Regenmaße resultieren, mit darauf folgender extremer Austrocknung. Auf diese Weise wurden weite Gebiete des Landes entwaldet und das Land, das einst dicht bewaldet war, verwandelte sich in Ebenen mit geringer und seltener Vegetation sowie vereinzelten Bäumen (Savanne). Im Ergebnis der klimatischen Veränderungen fanden sich die waldbewohnenden menschenähnlichen Affen von den Bäumen verlassen und somit zu einer neuen Lebensweise gezwungen. Es war nicht so, daß des Menschen Vorfahren die Bäume verließen, sondern die Bäume verließen sie. - Die Welt des Waldes und die Welt der Savannen sind zwei sehr unterschiedliche Universen. Im Wald ist der Tisch sozusagen gedeckt. Man muß nur die Hand ausstrecken, um eine saftige Pflanze pflücken und essen zu können. Die Bedrohungen sind nicht sehr groß und eher gleichbleibend. Die Wohnstätte der Primaten war vor allem der Wald. In dieser Umgebung haben sich über sechshundert verschiedene Primatenarten äußerst wohl gefühlt. Möglicherweise kam vom Umweltwandel und von der neuen Umwelt der entscheidende Selektionsdruck, der die Richtung bestimmte. Diese Veränderung ist etwa vor 60 Millionen Jahren geschehen.

Der Schritt vom Affen zu den Hominiden (unseren direkten Vorfahren) wurde mit der Entwicklung des Aufrechten Gangs festgelegt. Ein Hominide ist demnach ein zweibeiniger, aufrechtgehender Primat. Alle Menschen sind Hominiden, aber nicht alle Hominiden entwickeln sich zu Menschen. Einige unserer Verwandten sind zwar aufrecht gegangen, ihr Entwicklungszweig ist aber erloschen. Fossile Primatenfunde datieren sehr weit zurück, die ältesten gesicherten Hominiden sind dagegen nicht ganz 4 Millionen Jahre alt. Über den Zeitraum vor dieser kritischen Phase der Evolution liegen noch keine Fossilbeweise vor. Einzig Ramapithecus schien die notwendigen Merkmale (Zähne und vordere Gliedmaßen) für die Entwicklung zum Menschen zu haben; eine Auffassung, die heute aber umstritten ist. Nach der Evolution von Australopithecus afarensis haben nach den aufgefunden Fossilien vor etwa drei Millionen Jahren mindestens drei voneinander klar unterscheidbare, später ausgestorbene Arten in derselben Region gelebt.

Der erste war Australopithecus africanus. Die Lage des Hinterhauptloches an der Schädelbasis, der Aufbau der Wirbelsäule, des Beckens sowie der unteren Gliedmaßen zeigen, daß er aufrecht auf zwei Beinen gegangen ist. Eine geringfügige Abweichung vom Gang des modernen Menschen ergibt sich daraus, daß das Gewicht auf die gesamte Fläche der Fußsohlen verteilt wurde.
Der zweite Vertreter war Australopithecus robustus (oder boisei) Trotz seiner engen Verwandtschaft zu africanus war er bedeutend größer und auch stärker gebaut. Die Form der großen Zehen läßt darauf schließen, daß die zweibeinige Fortbewegung problemlos vonstatten ging.
Der dritte ist Homo habilis, der einzige Hominide, dem eine direkte Verbindung zum neuzeitlichen Menschen zugeschrieben wird. Die anderen sind ausgestorben, sie sind erloschene Seitenzweige der menschlichen Evolution. Sein Gang war perfekt zweibeinig. Den Namen habilis (= der geschickte) verdankt er der Tatsache, daß er der früheste Homonide ist, bei dem Beifunde in Form gezielt behauener Steinwerkzeuge entdeckt wurden. Bei seinen Verwandten A. africanus und A. robustus kann somit nur ein gelegentlicher Gebrauch von unbearbeiteten Werkzeugen angenommen werden.
Der Nahrungsbedarf spielte auch eine sehr große Rolle. Dabei erkannte man das eine Arbeitsteilung eine große Gruppe ernähren kann und mit weniger Energieverbrauch verbunden ist, wie man bei einem einzelnen Löwen (20 % der Versuche Beute) oder bei einer Gruppe von Wildhunden (90 % der Versuche Beute) erkannt hatte. Getrieben vom Bedürfnis nach Fleisch, das die von A. africanus entdeckte Nahrungsnische geweckt hatte, geriet Homo habilis in einen Kreis positiver Rückkopplungen: Das Bedürfnis nach Nahrung veranlaßt das Individuum zur Suche nach wild wachsenden Pflanzen und nach Kleintieren. Der Bedarf wird damit gedeckt und es treten keine weiteren Probleme auf. Besteht jedoch das verlangen nach Fleisch von Großsäugern (mehr Protein und bessere Qualität), so bleibt nichts anderes übrig, als selbst auf die Jagd zu gehen, denn bei den Raubtieren ist nicht immer etwas zu holen. In diesem Zusammenhang muß erwähnt werden, daß die großen Raubkatzen vorwiegend in der Zeit von Sonnenuntergang bis zum Morgen jagen. Die Tagesstunden blieben also einem neuen Jäger vorbehalten, der wie fast alle Primaten tagaktiv war. Dadurch und wegen der zahlreich vorhandenen Beutetiere entstand somit keine direkte Konkurrenzsituation.

Für ein kleines, zweibeinig laufendes Wesen ohne Zähne und Klauen stößt die Jagd natürlich auf Probleme. Eine Lösung ist die Strategie der Wildhunde, jedoch besaß man nicht die Schnelligkeit und die scharfen Zähne dieser. Man hatte dagegen zwei freie Gliedmaßen, deren Daumen opponierbar sind. Damit aber ist er in der Lage, Gegenstände zu verändern und als Werkzeuge zu gebrauchen: Aus Stöcken werden Speere aus scharfen Steinen Handäxte usw. - das Zeitalter der Technik hat damit begonnen. Die Technik und Zusammenarbeit liefern die Antwort auf die Probleme eines von der Natur aus "waffenlosen" Jägers. Um professionell zu werden, fehlen aber noch einige Schritte. H. habilis kann zwar mit Hilfe seiner Gruppe ein großes Beutetier erlegen, sehr schwierig aber ist es dann, an das Fleisch heranzukommen. Somit kommt der Technik des Zerlegens der Beute als zweiter Schritt fundamentale Bedeutung zu. Die Jagd ist aber dennoch ein gefährliches Unternehmen, von dem zur Erhaltung der Art Frauen und Kinder lieber ausgeschlossen bleiben. Es müssen also Höhlen und Lagerplätze geschaffen werden. Somit können Frauen und Kinder der Sammeltätigkeit nachgehen und werden dennoch nicht von der Energiequelle Fleisch ausgeschlossen. Denn ein Kind das zuwenig Fleisch bekommt wird kein guter Jäger werden, wodurch die Überlebenschancen seiner Art sich verschlechtern - demnach eine Entwicklung die nicht im Sinne der Evolution ist. Auch der Transport der Nahrung spielt eine große Rolle. Wenn das Fleisch zu den Frauen und Kindern getragen werden kann, sind die Probleme gelöst. Die bessere Zusammenarbeit führt zu einem immer größeren technischen Fortschritts. Das Nahrungsproblem wird gelöst und somit die Entwicklung und die Funktion des Gehirns unterstützt, womit wiederum die Nahrungsbeschaffung erleichtert wird. Arbeitsfreie Zeit aber erlaubt die Vertiefung der sozialen Beziehungen und die Entstehung technischer und kultureller Erneuerungen, die ihrerseits zu mehr Fleisch und damit zur Ernährung einer größer werdenden Art von Gehirn führen usw. Das soll nicht heißen, daß durch ein derartiges Feedback jede Entwicklung möglich wird, sicherlich läßt sich aber die Entwicklung des Homo sapiens damit erklären.


"Evolution des Menschen" Spektrum Akademischer Verlag GmbH, 1995

In dem Text wird hoffendlich deutlich, was Dir einige Poster vergeblich zu vermitteln versucht haben: Die Entwicklung der Primaten hin zum Menschen war aufgrund der Konzentration von Nährwert im Fleisch direkt an dieses Nahrungsmittel gebunden. Erst die kontinuierliche Versorgung mit Nährstoffen hat zum Wachstum der Gehirne geführt. Die Entwicklung der Landkultivierung/Landwirtschaft wäre mit den Primatengehirnen nie möglich gewesen.


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jever
Beitrag 29. Oct 2003, 00:24 | Beitrag #77
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OK, dann hab ichs falsch verstanden smile.gif

Wobei ich eher der Meinung bin, dass der Hauptgrund mehr in der Jagd als im Fleisch selber liegt. Die Kampfforschung, deren Ursprünge ja in der Jagd liegen, war schliesslich schon immer der Hauptmotor für Neuentdeckungen.

Aber ich bin jetzt müde und werd euch morgen oder so wieder nerven.

MfG jever
 
dunkelfalke
Beitrag 28. Oct 2003, 08:54 | Beitrag #78
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QUOTE(tommy1808 @ 28 Okt. 2003 - 07:59)
...und es gibt mittlerweile auch massig Studien die genau das Gegenteil belegen. Vor allem in USA, wo low-carb schon lange low-fat abgelöst hat...

es gibt menschen die ein solches diaet brauchen, ja.
fuer normale uebergewichtige ist so ein diaet nur zu empfehlen wenn man extrem viel uebergewicht hat. studie hin oder her, eine ketogene diaet kann die nieren ohne weiteres ruinieren, zu gicht fuehren usw.

gibt noch genug andere nebenwirkungen.
wenn du mir nicht glaubst, probier es mal selbst ein paar wochen aus und du wirst anders darueber reden, glaub mir.


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jever
Beitrag 28. Oct 2003, 00:11 | Beitrag #79
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QUOTE
Der Mensch ist ein Allefresser aus biologischer Sicht, warum also nicht hochwertiges Fleisch anstatt weniger hochwertiger Pflanzenkost.


1.: 1kg Fleisch benötigt soviel pflanzliche Nahrung, um einen Menschen eine Woche lang satt zu machen.
2.: Fleisch ist aus medizinischer Sicht nicht notwendig, da man tierisches Eiweis auch durch Milch und Milchprodukte aufnehmen kann
3.: Zuviel Fleisch macht krank, nachzulesen in jeder wissenschaftlichen Abhandlung darüber

QUOTE
Auch von normalem Schlachtviel werden nicht alle Teile verwerte, obwohl mehr wie von einem reinen Pelzgewinnungstier.


Vom Hirn u.ä. abgesehen (bedingt durch BSE), werden von Rindern und Schweinen ca. 95% verwertet. Alles, was nicht für den menschlichen Verzehr geeignet ist, kommt in die Tiermehlfabriken u.ä.

Zum Vergleich Massentierhaltung - KZ
Der Vergleich ist alles andere als absurd. wie in diesen Fleischfabriken mit Lebewesen umgegangen wird, spottet jeder Beschreibung. Würde man die Haustiere der Käufer dieses Fleisches so behandeln, würde man wohl erschlagen werden.
Aber Hunde, Katzen und Kanarienvögel sind ja auch was anderes...

Und nein, ich bin kein Vegetarier. Aber ich kaufe sooft wie möglich Biofleisch statt konvenionellem, soweit es mein studentischer Geldbeutel eben zulässt. Ausserdem esse ich nicht täglich Fleisch, und bisher fehlt mir nichts.

MfG jever
 
 
 

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Vereinfachte Darstellung Aktuelles Datum: 29. April 2024 - 18:42