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> Verbrennungsmotor vs. Elektromotor im Automobilbau, Festhalten an der Technologie von gestern trotz hohem CO2-Austoss?
Scipio32
Beitrag 7. Apr 2024, 18:41 | Beitrag #1
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Ihnen kommt das aktuelle schwächeln des E-Automarktes jedenfalls gerade recht…

ZITAT
[Elektroautos stecken weiterhin in der Krise: Auch im März 2024 hat sich der Absatz der Stromfahrzeuge abgeschwächt. Schuld ist wohl die gestrichene Kaufprämie.


Quelle: https://www.adac.de/news/neuzulassungen-kba/

—————————

Persönliche Anmerkung: Ladezeit und Reichweite sind meiner Erfahrung nach noch immer suboptimal. Ja, man kann damit Arbeiten aber das muss noch besser werden.

Der Beitrag wurde von Glorfindel bearbeitet: 8. Apr 2024, 04:24
 
Forodir
Beitrag 7. Apr 2024, 20:04 | Beitrag #2
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Elektroautos sind definitiv auch nicht die Antwort. Sie ändern ja nichts an dem überbordenden Individualverkehr mit all seinen Problemen. Wenn man es ernst meint, dann muss der ÖPVN derart oft und regelmäßig kommen, das man einfach kein eigenes Auto braucht (und es sollt auch entsprechend teuer sein) und das ist in den Städten auf jeden Fall möglich und würde Städteplaner ermöglichen, diese riesigen Brachflächen, die unsere Straßen geworden sind, besser zu nutzen.


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Scipio32
Beitrag 7. Apr 2024, 20:10 | Beitrag #3
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Also der Ă–PNV ist in meinem Wohnort so gut, dass ich auf ein eigenes Auto verzichten kann.
 
Forodir
Beitrag 7. Apr 2024, 20:13 | Beitrag #4
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Leider in Deutschland immer noch eher die Ausnahme.


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PeterPetersen
Beitrag 7. Apr 2024, 20:21 | Beitrag #5
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ZITAT(Scipio32 @ 7. Apr 2024, 19:41) *
Ihnen kommt das aktuelle schwächeln des E-Automarktes jedenfalls gerade recht…

Elektroautos stecken weiterhin in der Krise: Auch im März 2024 hat sich der Absatz der Stromfahrzeuge abgeschwächt. Schuld ist wohl die gestrichene Kaufprämie

Quelle: https://www.adac.de/news/neuzulassungen-kba/

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Persönliche Anmerkung: Ladezeit und Reichweite sind meiner Erfahrung nach noch immer suboptimal. Ja, man kann damit Arbeiten aber das muss noch besser werden.


Die neusten Modelle laden mit 270kw (ca.250km in 10 min und 10 auf 80% in 20 min) und haben >600km WLTP Reichweite.

Ich persönlich fahre seit 2 Jahren BEV und will nicht mehr zurück. Habe aber auch eine Wallbox in der Garage.


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ZITAT(Almeran @ 11. Oct 2022, 11:29) *
Für alle Anwendungsfälle im "zivilen" Bereich ist eine RPG-7 doch mit einer RGW-90 etc gleichzusetzen.

 
General Gauder
Beitrag 7. Apr 2024, 20:23 | Beitrag #6
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Also in den Städten mag das ja möglich sein, da bin ich absolut bei euch, nur auf dem Land sehe ich das einfach für unmöglich an.
Und das größte Problem der aktuellen E-Autos ist doch die Tatsache das die Technologie sich rasend schnell verbessert und ein Auto von heute in 5 Jahren vollkommen veraltet ist, deshalb gibt es quasi keinen gebraucht Markt für E-Autos was bedeutet, dass die Autos neben den höheren Anschaffungskosten auch noch einen gewaltigen Wertverlust erleiden, deshalb werden sie weniger oft gekauft.
 
Broensen
Beitrag 7. Apr 2024, 21:03 | Beitrag #7
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ZITAT(General Gauder @ 7. Apr 2024, 20:23) *
Also in den Städten mag das ja möglich sein, da bin ich absolut bei euch, nur auf dem Land sehe ich das einfach für unmöglich an.
Da bin ich (als auf dem Land aufgewachsener) absolut gegenteiliger Meinung, zumindest auf die BEV bezogen. Denn gerade auf dem Land ist das größte Hindernis bei der Elektrifizierung des Individualverkehrs sehr viel kleiner als in den Städten: Die Lademöglichkeiten. Auf dem Land steht das Auto vor der eigenen Haustür, meist sogar auf dem eigenen Grundstück oder in der Garage. Da lassen sich sehr viel einfacher Lademöglichkeiten vorsehen als in den Städten, wo man jeden Tag im Umkreis von zwei Blöcken nach einer Parkmöglichkeit am Straßenrand suchen muss. Daher ist mMn das BEV die Zukunft auf dem Land und in kleinen Städten, während es in der Großstadt ÖPNV und Carsharing-Dienste sein werden.

Aber wir geraten offtopic.
 
Forodir
Beitrag 7. Apr 2024, 21:12 | Beitrag #8
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Der Ersatz von Verbrennern durch Elektroautos löst aber nicht die ganzen anderen Probleme, Elektroautos sind das gleiche Übel, nur leiser.

aber ja, ist off Topic.


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General Gauder
Beitrag 7. Apr 2024, 22:04 | Beitrag #9
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ZITAT(Broensen @ 7. Apr 2024, 22:03) *
ZITAT(General Gauder @ 7. Apr 2024, 20:23) *
Also in den Städten mag das ja möglich sein, da bin ich absolut bei euch, nur auf dem Land sehe ich das einfach für unmöglich an.
Da bin ich (als auf dem Land aufgewachsener) absolut gegenteiliger Meinung, zumindest auf die BEV bezogen. Denn gerade auf dem Land ist das größte Hindernis bei der Elektrifizierung des Individualverkehrs sehr viel kleiner als in den Städten: Die Lademöglichkeiten. Auf dem Land steht das Auto vor der eigenen Haustür, meist sogar auf dem eigenen Grundstück oder in der Garage. Da lassen sich sehr viel einfacher Lademöglichkeiten vorsehen als in den Städten, wo man jeden Tag im Umkreis von zwei Blöcken nach einer Parkmöglichkeit am Straßenrand suchen muss. Daher ist mMn das BEV die Zukunft auf dem Land und in kleinen Städten, während es in der Großstadt ÖPNV und Carsharing-Dienste sein werden.

Aber wir geraten offtopic.

Mir geht es darum das auf dem Land der Ă–PNV das eigene Auto nicht ersetzen kann.
Im zweiten teil meines Beitrages ging es darum warum die Leute aktuell keine E-Autos kaufen. Keiner der Gründe die ich genannt hatte, war die schlechte Ladeinfrastruktur, die zwar zugegeben echt mies ist aber bei weitem nicht so schlimm als das man das E-Auto nicht nutzen könnte.

Der Beitrag wurde von General Gauder bearbeitet: 7. Apr 2024, 22:06
 
Sensei
Beitrag 7. Apr 2024, 22:39 | Beitrag #10
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Vieles davon ist aber eine IST Analyse - und nimmt eben nicht in den Blick, wohin sich die Lage noch entwickeln kann.

Z.b. ist eine schnelle technische Entwicklung kurzfristig schlecht - aber langfristig fĂĽr die BEVs natĂĽrlich gut. Und irgendwann ist man auch aus den schnellen Entwicklungsschritten raus. Und es bildet sich langsam ein wesentlicher Gebrauchtmarkt.
 
General Gauder
Beitrag 7. Apr 2024, 23:03 | Beitrag #11
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ZITAT(Sensei @ 7. Apr 2024, 23:39) *
Vieles davon ist aber eine IST Analyse - und nimmt eben nicht in den Blick, wohin sich die Lage noch entwickeln kann.

Z.b. ist eine schnelle technische Entwicklung kurzfristig schlecht - aber langfristig fĂĽr die BEVs natĂĽrlich gut. Und irgendwann ist man auch aus den schnellen Entwicklungsschritten raus. Und es bildet sich langsam ein wesentlicher Gebrauchtmarkt.

Das ist im Hier und Jetzt nur leider total egal, außerdem kann dir eben niemand sagen ab wann die Entwicklungskurve sich deutlich abflacht, deshalb benötigen die Autos auch weiterhin eine Förderung um auf dem Markt aktuell gegen Verbrenner bestehen zu können.

Aber ich glaube das Thema sollte wo anders weiter gehen.
 
Andreas BWFlyer
Beitrag 8. Apr 2024, 00:30 | Beitrag #12
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Ich war neulich in Kinding. Da ist neben der Autobahnabfahrt eine Tankstelle mit dem üblichen Tankstellenkiosk und Klo, und 500m daneben wurde eine E-Tankstelle gebaut. Schön mit Holzdach, paar Solarzellen auf dem Dach, ich meine 5 Steckersäulen. Aber nur die Säulen, sonst nichts. Da kamen dann 7 Autos mit holländischer Nummer und blockierten für eine Stunde die Säulen. Ein Papa bekam alle Autoschlüssel, und der Rest wanderte zum Tankstellenkiosk aufs Klo.
Derweil kamen dann auch noch ein paar andere E-Autos und schauten recht blöd, weil alle Säulen belegt waren...
Das zum Stichwort Ladeinfrastruktur.

Dann kommt derzeit noch der Preis dazu sowie aktuell die nach wie vor (ja nach Berechnung) doch sehr enttäuschende Bilanz im Vergleich zum Verbrenner bei enormen umweltlichen Auswirkungen bzgl. Abbau seltener Erden.

Wir haben hier im Dorf mehrere reine E-Auto Fahrer. Das funktioniert schon, die fahren aber auch zu 90% nur rund um den Kirchturm damit.

Für mich ist die einseitige Fixierung auf Elektromobilität derzeit der falsche Weg. Gegen China kann die westliche Autoindustrie nicht bestehen. Und die Verteufelung des Individualverkehrs zugunsten des ÖPNV, sorry das ist Weltfremd. Das mag in urbanen Gegenden funktionieren, auf dem Land wirst du ausgelacht wenn du mit dem Bus daher kommst.


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PeterPetersen
Beitrag 8. Apr 2024, 05:00 | Beitrag #13
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90% aller Autofahrten finden um den Kirchturm herum statt.


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ZITAT(Almeran @ 11. Oct 2022, 11:29) *
Für alle Anwendungsfälle im "zivilen" Bereich ist eine RPG-7 doch mit einer RGW-90 etc gleichzusetzen.

 
Blitz im Anker
Beitrag 8. Apr 2024, 06:25 | Beitrag #14
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ZITAT(PeterPetersen @ 7. Apr 2024, 21:21) *
ZITAT(Scipio32 @ 7. Apr 2024, 19:41) *


Persönliche Anmerkung: Ladezeit und Reichweite sind meiner Erfahrung nach noch immer suboptimal. Ja, man kann damit Arbeiten aber das muss noch besser werden.


Die neusten Modelle laden mit 270kw (ca.250km in 10 min und 10 auf 80% in 20 min) und haben >600km WLTP Reichweite.

Ich persönlich fahre seit 2 Jahren BEV und will nicht mehr zurück. Habe aber auch eine Wallbox in der Garage.



Welches BEV fährst Du?
Empfehlung ja / nein?
 
PeterPetersen
Beitrag 8. Apr 2024, 07:12 | Beitrag #15
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Erster BEV war VW ID4.

Hardware echt ok fĂĽr den Preis, Software war eine Katastrophe oder nah dran

Aktuell Audi e-tron Sportback 55 (Nachfolger heiĂźt Q8)

Insgesamt sehr zufrieden. Software könnte optimaler sein, ist aber weit von einer Katastrophe weg. Ladekurve ist super. Echte Reichweite ok (so 300km bei meiner, eher nicht optimaler Fahrweise). Ist aber auch etwas teuer, wir haben ein Sonderangebot erwischt, sonst wäre er etwas zu teuer gewesen. Aber teuer ist natürlich individuell zu betrachten und daher für jeden relativ.

Tesla S bin ich Mal vor Jahren als Mietwagen gefahren. Reichweite und Software waren echt OK bis gut. Verarbeitung hatte mir zu viel Sprinter-Flair zum Preis einer S-Klasse. Autopilot war echt enttäuschend, wenn man die Realität mit Ankündigungen vergleicht, nachdem es versucht hat mich in einer Leitplanke zu lenken habe ich es abgeschaltet.
Und damals war ich auch echt mein BEV Freund. Bis ich es Mal Paar Monate gefahren bin. Seitdem will ich echt nicht mehr zurĂĽck.

Der Beitrag wurde von PeterPetersen bearbeitet: 8. Apr 2024, 07:16


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ZITAT(Almeran @ 11. Oct 2022, 11:29) *
Für alle Anwendungsfälle im "zivilen" Bereich ist eine RPG-7 doch mit einer RGW-90 etc gleichzusetzen.

 
goschi
Beitrag 8. Apr 2024, 08:26 | Beitrag #16
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ZITAT(Andreas BWFlyer @ 8. Apr 2024, 01:30) *
.

Dann kommt derzeit noch der Preis dazu sowie aktuell die nach wie vor (ja nach Berechnung) doch sehr enttäuschende Bilanz im Vergleich zum Verbrenner bei enormen umweltlichen Auswirkungen bzgl. Abbau seltener Erden.

Wir haben hier im Dorf mehrere reine E-Auto Fahrer. Das funktioniert schon, die fahren aber auch zu 90% nur rund um den Kirchturm damit.

Ich wĂĽrde mal meine Quellen checken.
Das sind einfach die alten Floskeln gegen BEV, die schon damals nicht stimmten und Heute erst recht überholt sind und wieso redet niemand von den seltenen Erden in den Legierungen der Automotoren, den Partikelfiltern und Katalysatoren UND der Beisätze die direkt ins Benzin kommen? Ganz komisch hmpf.gif

Die Bilanz für BEV ist seit Ewigkeiten viel besser, auch finanziell, wenn man nicht nur teure schnelllader nutzt und, das sind schlicht die längst hundertfach widerlegten alten Geschichten vom Stammtisch.

Und der durchschnittliche Autofahrer fährt halt nicht mehr als einige Kilometer pro Tag, ich fuhr (bevor ich auf Zug umstellte) täglich 2x75km und das ist zB selbst mit Deutschland verglichen das oberste Perzentil an gefahren Strecke pro Tag und liesse sich problemlos mit auch billigen BEV fahren (dann halt jede Nacht aufladen).
Der berühmte Handelsvertreter der täglich 1'200km auf Autobahnen rupft ist die Ausnahme und der gönnt sich dann sowieso einen EQS oder Äquivalent, weil das hat er jetzt schon mit seinem 7er BMW.

Ja, man muss etwas umdenken gegenĂĽber Verbrennern, mei das musste man auch von der Pferdekutsche zum Auto, so what.
Als Argument ist "es muss alles bleiben wie es ist" immer das schwächste, denn das war es noch nie geblieben, gerade nicht hin zu dem was wir erhalten wollen.


Spannend finde ich gerade die 2024 auf den Markt kommenden Autos unterer Klassen wie dem Renault R4, da sind einige spannende Modelle unterwegs die klar unter 30'000€ avisiert sind, mit ordentlichem Design und Ausstattung, da tut sich tatsächlich gerade einiges.
Und übrigens auch BEV von vor 5 Jahren sind Heute nicht einfach veraltet und unbrauchbar, sie sind halt nur nicht auf dem aktuellsten Stand, aber wir haben mittlerweile eine Schwelle erreicht, die keine komplette Obsoleszenz mehr erwarten lässt, DIE revolutionäre Entwicklung die alles verändert kommt nicht mehr, nur Detailverbesserungen (Ladegeschwindigkeit, etwas Kapazität und vor allem Software) aber zB 2019er Renault ZOE ist immer noch völlig brauchbar.


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ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
General Gauder
Beitrag 8. Apr 2024, 08:59 | Beitrag #17
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Das BEV funktioniert, die Ladeinfrastruktur ist zum Teil noch nicht gut, das ist aber eine Frage der Zeit. Ich glaube auch nicht das wir gegen China keine Chance haben, das gleiche hätte man in dne 60er Jahren über die US-Autobauer sagen können deren Modelle wesentlich besser waren als der VW Käfer oder Opel Kadett, den man hier so kaufen konnte in Sachen Qualität hat sich das ganze dann bis in die 90er mehr oder weniger umgedreht.
Bleiben eben die Kosten fĂĽr den Kunden und die sind eben fĂĽr viele aktuell noch zu hoch.
Darüber hinaus bin ich davon überzeugt, dass es in Zukunft einen Mix geben wird gerade LKW oder auch landwirtschaftliche Nutzmaschinen können nicht wirklich mit Batterien versorgt werden.
Und auch das Militär wird noch etliche Jahrzehnte auf andere Treibstoffe setzen müssen.
 
Salzgraf
Beitrag 8. Apr 2024, 09:06 | Beitrag #18
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ZITAT(Andreas BWFlyer @ 8. Apr 2024, 01:30) *
Und die Verteufelung des Individualverkehrs zugunsten des Ă–PNV, sorry das ist Weltfremd. Das mag in urbanen Gegenden funktionieren, auf dem Land wirst du ausgelacht wenn du mit dem Bus daher kommst.

Der Ă–PNV muss sich anpassen. Das 49 Eur-Ticket ist ein Beitrag.

Es gibt schon heute Regionen, wo Passagiere ihren Fahrwunsch anmelden und die Busfahrt optimiert wird. Jenseits des Schülerverkehrs, der natürlich nach Fahrplan verläuft, können die allermeisten Menschen ihre Fahrten planen: Di 9.00 Uhr zum Arzt, jeden Mittwoch 18.00 Uhr zum Sport und , Do vormittag zum einkaufen. Wenn man dan noch einen Anreiz schafft, daß Menschen idR "etwa X Uhr" anklicken statt einen exakten Ankunftstermin (+ 1 Eur VIP-Zuschlag) kann man Busse effektiv einsetzen. Und gerade für sowas ist überwachtes autonomes Fahren geeignet.
Was bedeutet ĂĽberwachtes autonomes Fahren?
Ein Operator sitzt am Bildschirm und ĂĽberwacht die Fahrten mehrerer Fahrzeuge. Wenn ein Fahrzeug aus SicherheitsgrĂĽnden stoppt, schaut der Operator, ob da ein Ast oder ein Mensch auf der StraĂźe liegt und leitet alles weitere ein. Ein Vorteil fĂĽr das autonome Fahren auf definierten Routen ist, daĂź ein Fahrzeug die Routen abfahren und somit lernen kann. Das Systemkann auch Vergleichsbilder bzw. Vergleichssensordaten zum Fahren heranziehen.
Was hat das 49 Eur Ticket damit zu tun? Wenn für 600 EUR/Jahr der wesentliche Teil der Mobilität abgedeckt wird, kann man sich das eigene Auto mit Fixkosten, also nur damit es auf der Straße steht, von etwa 1.500 Eur sparen. Für die gesparten 900+ Eur kann man den Mietwagen in der Urlaubsregion (so überhaupt gebraucht, da zumindest in D man ja eh ein Ticket hat), die Bahnfahrt in den Urlaub oder zu den Enkeln finanzieren.
Was ist mit den schweren Einkäufen? Wenn der Edeka anbietet, daß der Einkauf am Abend für 5 EUR (kein Fleisch, kein Fisch, keine Getränkekisten) bis zur Haustüre gebracht wird, warum dann schleppen? Ob das dann ein menschlicher Kurier oder eine bodengebundene Drohne das macht wird man sehen.
 
goschi
Beitrag 8. Apr 2024, 09:10 | Beitrag #19
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Gerade bei Landwirtschaftsmaschinen widerspreche ich dir aufs äusserste und da zB Bauern auch problemlos eine autonome Stromversorgung aufbauen können mit Photo, Windrad, Biogasanlage, uswvoltaik, wäre das sogar prädestiniert.

Ich finde es mobil gerade nicht, aber letztens gab es dazu irgendwo eine Studie was Energiebedarf und mögliches transportiertes Energievolumen (aka Akku Kapazitäten )von Landwirtschaftsmaschinen untersuchte und das war fast komplett 1:1 machbar.
Elektromotoren mit ihrem enormen Drehmoment sind ja auch geradezu perfekt für deren Ansprüche (weswegen jetzt zT extrem grossvolumige Motoren nötig sind um dies zu erreichen)

Das ist die Ironie an BEV
Es ermöglicht grösstmögliche Autonomie und Versorgungssicherheit, wenn man es minimal komplett denkt was Bauern problemlos könnten (und schon Heute massiv subventioniert werden dafür wink.gif )

Bei Langstrecken-Versorgung und aonder-Einsatz wie Militär gebe ich dir re, da ist keine volle Ablösung sichtbar aktuell (aber doch recht weitgehende)cht, wobei ich da zB die Möglichkeit von H2 tatsächlich sehe.
Aber dann reduzieren wir eben den Kohlenwasserstoffe-Verbrauch bereits auf einen Bruchteil, denn dessen Hauptursache ist tatsächlich der Individualverkehr


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ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
General Gauder
Beitrag 8. Apr 2024, 09:26 | Beitrag #20
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ZITAT(goschi @ 8. Apr 2024, 10:10) *
Gerade bei Landwirtschaftsmaschinen widerspreche ich dir aufs äusserste und da zB Bauern auch problemlos eine autonome Stromversorgung aufbauen können mit Photo, Windrad, Biogasanlage, uswvoltaik, wäre das sogar prädestiniert.

Ich finde es mobil gerade nicht, aber letztens gab es dazu irgendwo eine Studie was Energiebedarf und mögliches transportiertes Energievolumen (aka Akku Kapazitäten )von Landwirtschaftsmaschinen untersuchte und das war fast komplett 1:1 machbar.
Elektromotoren mit ihrem enormen Drehmoment sind ja auch geradezu perfekt für deren Ansprüche (weswegen jetzt zT extrem grossvolumige Motoren nötig sind um dies zu erreichen)

Das ist die Ironie an BEV
Es ermöglicht grösstmögliche Autonomie und Versorgungssicherheit, wenn man es minimal komplett denkt was Bauern problemlos könnten (und schon Heute massiv subventioniert werden dafür wink.gif )

Bei Langstrecken-Versorgung und aonder-Einsatz wie Militär gebe ich dir re, da ist keine volle Ablösung sichtbar aktuell (aber doch recht weitgehende)cht, wobei ich da zB die Möglichkeit von H2 tatsächlich sehe.
Aber dann reduzieren wir eben den Kohlenwasserstoffe-Verbrauch bereits auf einen Bruchteil, denn dessen Hauptursache ist tatsächlich der Individualverkehr

Gerade in der Landwirtschaft kann man es sich nicht erlauben 40-50min zu warten bis die Batterie voll ist, man ist eben vollkommen vom Wetter abhängig, wenn die Sonne scheint muss der Drescher und die Fuhrfahrzeuge fahren und das ggf. auch 18h+ am Stück wenn für den nächsten Tag Regen angesagt ist, das gleiche gilt für die Aussaht, da muss man bestimmte Zeitfenster treffen die eben auch vom Wetter beeinträchtigt werden. Wer behauptet das dies kein Problem sei hat von der Materie leider schlicht keine Ahnung und kann noch so tolle Studien schreiben sie sind Wertlos und da kannst du mir sagen was du willst. Mal als kleines Beispiel der Hauptgrund warum die meisten Landwirte und Lohnunternehmer hierzulande CLAAS fahren hat vor allem etwas mit der Ersatzteilversorgung zu tun, ein CLAAS Mähdrescher kann innerhalb weniger Stunden repariert werden andere Hersteller wie etwa New Holland oder John Deere benötigen da schon mal ein paar Tage, und das ist eben ein absolutes NoGo
Darüber hinaus sind Bakterien sehr schwer und reduzieren die Masse, die man befördern kann bzw. erhöhen den Bodendruck, beides will man möglichst vermeiden. Gerade der Bodendruck kann in bestimmten Gegenden oder aber bei der Mais Ernte sehr kritisch sein.
Sorry in der Landwirtschaft haben BEV Lösungen abseits vom Hofschlepper vielleicht keine Chance.

Ich gehe fest davon aus, dass Wasserstoff gerade in den 3 von mir genannten Feldern die Zukunft sein wird.

Der Beitrag wurde von General Gauder bearbeitet: 8. Apr 2024, 09:28
 
Scipio32
Beitrag 8. Apr 2024, 09:38 | Beitrag #21
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Da wären Wechselakkus vielleicht eine Lösung.

War Wasserstoff nicht sehr energieintesive in der Produktion?

Der Beitrag wurde von Scipio32 bearbeitet: 8. Apr 2024, 09:38
 
goschi
Beitrag 8. Apr 2024, 10:29 | Beitrag #22
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ZITAT(General Gauder @ 8. Apr 2024, 10:26) *
Sorry in der Landwirtschaft haben BEV Lösungen abseits vom Hofschlepper vielleicht keine Chance.

Doch haben sie, vielleicht muss man Dinge eben anders denken und Maschinen anders auslegen, aber doch, geht.

Und eben, Leistungsaufnahme von Landwirtschaftsgerät ist bekannt, das ist angesichts der hohen gewichte auch möglich das mit Akkukapazitätzu substituieren.
Der heute hohe Verbrauch kommt zu guten teilen eben auch aus den fürs hohe Drehmoment extrem grossvolumigen Motoren, da sind Elektromotoren eben extrem im Vorteil (nicht umsonst sind modernste schwere Bau- und Landwirtschaftsmaschinen bereits heute teilweise Dieselektrisch) und können passend ausgelegt extrem viel effizienter Arbeiten.

Diese generelle Ablehnung "nein, geht nicht, auf keinen Fall, Niemalsnie!!!" ist des Pudels kern, nach der logik sollte die Landwirtschaft besser beim ochsengespann bleiben, denn das hiess es damals auch ĂĽber Dampf und dann Verbrennermaschinen wink.gif


ich suche die Studie die ich letztens irgendwo behandelt sah, ich habe leider keine Erinnerung mehr wo das war (sorry mein Siebhirn ist bei sowas schrecklich)


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ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
Reitlehrer
Beitrag 8. Apr 2024, 11:01 | Beitrag #23
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Immerhin werden Traktoren mit Elektroantrieb schon mal angeboten.

https://www.fendt.com/de/landmaschinen/trak...dt-e100-v-vario

Das Gewicht lässt sich im Hinblick auf Bodendruck durch Kettenlaufwerke kompensieren, die erfreuen sich ja sowieso zunehmender Beliebtheit.

AuĂźerdem wird ein Teil des Batteriegewichtes durch den leichteren Motor kompensiert.

Dann ist auch zu bedenken, dass z.B. beim Pflügen sowieso zusätzliche Ballastgewichte an der Front angebracht werden. Da könnte auch ein Batteriepack als Rangeextender seinen Platz finden.


Hinsichtlich der Energieintensität beim Wasserstoff ist zu sagen, was ich raus haben möchte, muss ich vorher auch hineinstecken.
Allerdings kommen eben die Umwandlungsverluste hinzu.

Daher ist ja die Idee vor allem ĂśberschĂĽsse fĂĽr die Herstellung von Wasserstoff zu nutzen. Oder anders, anstatt ein Windrad abzustellen, mit dem Strom Wasserstoff erzeugen.


Bzgl. Ă–PNV in der GroĂźstadt. Es kann gut gehen.
Zur Schule brauchte ich einst mit dem Bus nur 15min. und die fuhren auch so das ich erst nach 7.30 aus dem Haus musste.
Mit Auto war ich da auch nicht viel schneller. Inzwischen gab es auf der Strecke "Optimierungen", so dass es heute etwas ĂĽber 20min dauern wĂĽrde.

Dann war ich im letzten Jahr gezwungen mein Auto in eine Fachwerkstatt zu geben. Entfernung 10 km bzw. 15min mit dem PKW.

Der Weg dahin zur Abholung mit dem Bus kostete mich 65 min. Dabei bin ich die ersten zwei km noch gelaufen, um ein weiteres Umsteigen zu vermeiden, sonst hätte es noch länger gedauert.
 
Kampfhamster
Beitrag 8. Apr 2024, 11:03 | Beitrag #24
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ZITAT(Scipio32 @ 8. Apr 2024, 10:38) *
Da wären Wechselakkus vielleicht eine Lösung.


Wechselbatterien sind gerade bei Gabelstaplern und dergleichen in Schichtbetrieben absolut ĂĽblich. Das wird wohl auch fĂĽr die Landwirtschaft gehen.


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Merowinger
Beitrag 8. Apr 2024, 11:20 | Beitrag #25
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ZITAT(General Gauder @ 8. Apr 2024, 10:26) *
DarĂĽber hinaus sind Bakterien sehr schwer und reduzieren die Masse
Hehehe biggrin.gif
 
Broensen
Beitrag 8. Apr 2024, 11:42 | Beitrag #26
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ZITAT(General Gauder @ 7. Apr 2024, 22:04) *
Mir geht es darum das auf dem Land der Ă–PNV das eigene Auto nicht ersetzen kann.
Da bin ich bei dir. ÖPNV kann auf dem Land gar nicht so gut sein, dass er für die meisten Menschen den Individualverkehr ersetzen kann. In Landkreisen müssen die Linienpläne meistens sternförmig auf den zentralen Hauptort ausgelegt werden, was schnell mal zu Fahrten von 2 Stunden führen kann, nur um den 5 km entfernten Ort zu erreichen, weil er eben an einer anderen Linie liegt und man entsprechend im Hauptort umsteigen muss. Und wenn man für diese Fahrten ein eigenes Auto ohnehin vorhält, dann nutzt man das auch für die Fahrten, in denen der ÖPNV theoretische eine Alternative wäre, wodurch dieser noch ineffizienter und dadurch teurer wird.
ZITAT
Im zweiten teil meines Beitrages ging es darum warum die Leute aktuell keine E-Autos kaufen. Keiner der Gründe die ich genannt hatte, war die schlechte Ladeinfrastruktur, die zwar zugegeben echt mies ist aber bei weitem nicht so schlimm als das man das E-Auto nicht nutzen könnte.
Für mich ist die persönliche Lademöglichkeit der wichtigste Faktor bei der Entscheidung, ob ein Neuwagen Verbrenner oder BEV ist. Denn Ladevorgänge, die länger dauern als ein klassischer Tankstellenaufenthalt, sind im Alltag eine nicht unerhebliche Mehrbelastung und Schnelladevorgänge egalisieren die Kostenvorteile des BEV. D.h. für mich, ich würde mich sofort für ein BEV entscheiden, wenn ich entweder zuhause oder an meiner regelmäßigen Arbeitsstelle eine Lademöglichkeit gesichert hätte. Das ist viel relevanter als die Langstreckenreichweite, denn auf Langstrecken kann ich Ladepausen einplanen, die im Alltag ein Problem wären.
ZITAT(Andreas BWFlyer @ 8. Apr 2024, 00:30) *
Da ist neben der Autobahnabfahrt eine Tankstelle mit dem üblichen Tankstellenkiosk und Klo, und 500m daneben wurde eine E-Tankstelle gebaut. Schön mit Holzdach, paar Solarzellen auf dem Dach, ich meine 5 Steckersäulen. Aber nur die Säulen, sonst nichts. Da kamen dann 7 Autos mit holländischer Nummer und blockierten für eine Stunde die Säulen. Ein Papa bekam alle Autoschlüssel, und der Rest wanderte zum Tankstellenkiosk aufs Klo.
Derweil kamen dann auch noch ein paar andere E-Autos und schauten recht blöd, weil alle Säulen belegt waren...
Ich plane gerade für einen Investor zwei solcher E-Tankstellen entlang der der A40. Hauptargument sind für ihn genau diese holländischen BEV, die entlang der Hauptverkehrsachsen Lademöglichkeiten benötigen. Dafür werden gerade händeringend Standorte gesucht, es werden also noch einige hinzu kommen. Das ändert aber natürlich nichts an der Einschränkung durch die Dauer des Ladevorgangs, wenn man ihn nicht mit einer ohnehin erforderlichen Standzeit des Fahrzeugs verbinden kann.
ZITAT(Scipio32 @ 8. Apr 2024, 09:38) *
Da wären Wechselakkus vielleicht eine Lösung.
Wechselakkus wären eine gute Lösung gewesen, um von 20 Jahren das deutsche Tankstellennetz BEV-tauglich zu machen, das hat man aber verschlafen.
Für die Landwirtschaft und andere Branchen mit schwerem Gerät kann ich mir das allerdings tatsächlich sehr gut vorstellen. Denn Gauders Argumente sind zwar valide, aber Goschi hat schon Recht damit, dass perspektivisch nahezu der gesamte Bedarf auch dort über BEV geregelt werden kann. Und für die Phasen, in denen einzelne Geräte teilweise rund um die Uhr im Einsatz sein müssen, bietet sich der Wechselakku durchaus an, auch bspw. wie von Reitlehrer erwähnt als Range-Extender, so dass die Fahrzeuge für den regulären Betrieb leichter ausfallen können. Durch Hoftrac/Frontlader, die auf jedem Hof vorhanden sind, lassen sich auch große Akku-Pakete schnell wechseln und wieder aufladen, das kostet auch nicht mehr Zeit als Auftanken und bei größeren Einsätzen kann es sich sogar lohnen, die Akkus auf einem Hänger am Einsatzort bereitzustellen und direkt dort zu wechseln. Diese können auch, während sie nicht gebraucht werden, als Pufferspeicher genutzt werden und so den Ertrag der Anlage der eigenen Solaranlage enorm erhöhen, weil man Strom zu den Spitzenlastzeiten abgeben und in Überkapazitätsphasen einspeichern kann. Die ohnehin "Wetter-begabten" Landwirte können sowas sehr gut umsetzen.

Nachtrag:
ZITAT(General Gauder @ 7. Apr 2024, 20:23) *
Und das größte Problem der aktuellen E-Autos ist doch die Tatsache das die Technologie sich rasend schnell verbessert und ein Auto von heute in 5 Jahren vollkommen veraltet ist, deshalb gibt es quasi keinen gebraucht Markt für E-Autos was bedeutet, dass die Autos neben den höheren Anschaffungskosten auch noch einen gewaltigen Wertverlust erleiden, deshalb werden sie weniger oft gekauft.
Den Effekt überschätzt man bei Neuwagen, denn die werden ja ohnehin meist nicht gekauft, sondern geleast. Was den Gebrauchtwagenmarkt angeht, hast du natürlich Recht. Ich könnte mir als Mittel dagegen vorstellen, BEV "Upgrade-fähig" zu machen und ihnen bspw. nach 5-8 Jahren ein "MLU" zu verpassen mit Batterietausch, Softwareupdates etc. Dafür müsste man allerdings politisch passende Rahmenbedingungen schaffen, damit das für die Hersteller interessant wird, was nicht so ganz einfach sein dürfte. Hilfreich dafür wären z.B. Förderungen für die Zweitverwertung von BEV-Akkus als Puffer für Solaranlagen und Hausanschlüsse in intelligenten Netzen.

Der Beitrag wurde von Broensen bearbeitet: 8. Apr 2024, 11:51
 
Broensen
Beitrag 8. Apr 2024, 12:13 | Beitrag #27
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ZITAT(Strangtitel)
Festhalten an der Technologie von gestern trotz hohem CO2-Austoss?

Das würde ich gar nicht als Hauptargument betrachten. Langfristig ist die Endlichkeit fossiler Rohstoffe das sehr viel größere Problem, auch wenn uns der CO2-Ausstoss zeitlich drängender erscheint.
 
Almeran
Beitrag 8. Apr 2024, 12:37 | Beitrag #28
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ZITAT(Broensen @ 8. Apr 2024, 13:13) *
ZITAT(Strangtitel)
Festhalten an der Technologie von gestern trotz hohem CO2-Austoss?

Das würde ich gar nicht als Hauptargument betrachten. Langfristig ist die Endlichkeit fossiler Rohstoffe das sehr viel größere Problem, auch wenn uns der CO2-Ausstoss zeitlich drängender erscheint.

Das Öl reicht deutlich länger als das CO2-Budget, wenn wir in einem ähnlichen Klima wie heute leben möchten. Das kippt ja jetzt schon, dafür muss man sich nur die Temperaturen von Luft und Ozean der letzten zwei Jahre ansehen.


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Der Grad unserer Erregung wächst in umgekehrtem Verhältnis zu unserer Kenntnis der Tatsachen - je weniger wir wissen, desto aufgeregter werden wir.
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MamaPapaZombie
Beitrag 8. Apr 2024, 12:53 | Beitrag #29
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ZITAT(Kampfhamster @ 8. Apr 2024, 12:03) *
ZITAT(Scipio32 @ 8. Apr 2024, 10:38) *
Da wären Wechselakkus vielleicht eine Lösung.


Wechselbatterien sind gerade bei Gabelstaplern und dergleichen in Schichtbetrieben absolut ĂĽblich. Das wird wohl auch fĂĽr die Landwirtschaft gehen.


Tadus Technologies aus Oberbayern entwickelt gerade so einen Schlepper. Der erste Prototyp existiert schon. xyxthumbs.gif

Tadus Elektro Traktor 🚜🔋⚡️ Akku Schlepper im Feldeinsatz | Solarstrom speichern | electric tractor

- Schnelllader
- Akku kann in wenigen Minuten getauscht werden
- als (Puffer)Speicher nutzbar
- Brennstoffzelle in Zukunft nutzbar

Der Beitrag wurde von MamaPapaZombie bearbeitet: 8. Apr 2024, 12:54


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Click HERE to enlarge ... // #AFDnee - Faktencheck
 
goschi
Beitrag 8. Apr 2024, 13:14 | Beitrag #30
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Herr der Dunkelheit
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Mitglied seit: 21.04.2002


Ich verstehe nicht, wieso gerade solche Sondermaschinen-Betriebe sich da so schwer tun, wo sie doch gerade eben prädestiniert sind für Technologiesprünge und neue Entwicklungen.

Und komme mir keiner mit der technischen Einfachheit von landwirtschaftsgerät, das Zeug hat Heute schon mehr Software als ein Mercedes EQS, ich sass letztens in einem modernen mittelgrossen Traktor und hossa ist das mal voll mit Bedienpanels für softwareseitige Funktionen und damit meine ich nicht das auch sehr exquisite Entertainment-System mit Klimaanlage Deluxe biggrin.gif
(und ich war neidisch wie gut das UI/UX gelöst war gegenüber meinen Industriemaschinen mit Siemens SPS sad.gif )


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Wer zum Denken nachdenkseiten braucht, denkt auch, dass ihm ihm die Tankkarte das tanken abnimmt.

Qui tacet, consentire videtur
ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
 
 

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Vereinfachte Darstellung Aktuelles Datum: 29. April 2024 - 18:36