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> Kapazitäten der NATO/Russland
Forodir
Beitrag 18. Mar 2024, 03:17 | Beitrag #2461
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Wie du schon sagst, das muss man auch Finanzieren können, nnur es haben zu wollen reicht halt nicht. auch die Einlagerung kostet Geld und Platz. Außerdem nagelneue Panzer einlagern ist vielleicht auch etwas verschwenderisch, normalerweise macht man das eher mit der alten Generation.

Schlauer wäre es, wenn man in Europa sich wieder auf wenige gleiche Systeme besinnt und die Produktionskapazitäten am Leben erhält oder Langzeit-konserviert. Dann wäre das auch von den Mengen der Fahrzeuge machbar und finanzierbar.


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xena
Beitrag 18. Mar 2024, 03:47 | Beitrag #2462
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Naja, wenn man wenigstens genug Munition bestellen würde... Die Polen haben immerhin nicht nen Dutzend, sondern gleich über 800 JASSM bestellt, nicht gerade wenig für die nicht gerade große Luftwaffe. Wenn man das auch bei sonstiger Munition so machen würde, dann wären wenigstens die vorhandenen Kräfte mit genug Munition ausgestattet.


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General Gauder
Beitrag 18. Mar 2024, 09:13 | Beitrag #2463
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ZITAT(Forodir @ 18. Mar 2024, 03:17) *
Wie du schon sagst, das muss man auch Finanzieren können, nnur es haben zu wollen reicht halt nicht. auch die Einlagerung kostet Geld und Platz. Außerdem nagelneue Panzer einlagern ist vielleicht auch etwas verschwenderisch, normalerweise macht man das eher mit der alten Generation.

Schlauer wäre es, wenn man in Europa sich wieder auf wenige gleiche Systeme besinnt und die Produktionskapazitäten am Leben erhält oder Langzeit-konserviert. Dann wäre das auch von den Mengen der Fahrzeuge machbar und finanzierbar.

Selbst im KK gab es in Europa einen regelrechten Zoo an Gerät, diese Vereinheitlichung gab es nie.
Und was das einzulagernde Gerät angeht, prinzipiell hast du Recht nur gibt es schlichtweg kein altes Gerät mehr, das ist jetzt alles in der Ukraine
 
Elbroewer
Beitrag 18. Mar 2024, 13:50 | Beitrag #2464
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Man könnte es ja auch wie die NVA machen und zwischen Lehrgefechtstechnik und Gefechtstechnik unterscheiden. Die Lehrgefechter standen vor der Halle und die Gefechtstechnik stand aufmunitioniert in der Halle. Das funktionierte natürlich auch nur, weil in den jeweiligen Ausbildungshalbjahren unterschiedlich intensiv geübt wurde. Das haben wir mit einer Armee aus Zeit- und Berufssoldaten ja so nicht mehr. Aber wir brauchen auch Reserven, sonst sind wir schnell durch. Spitz auf Knopf funktioniert nicht.
 
xena
Beitrag 18. Mar 2024, 14:53 | Beitrag #2465
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Wenn die BW ausreichend groß wäre, würden die Zugänge über einen entsprechenden Zeitrahmen laufen und die Produktionslinien würden entsprechend lange laufen und ausgelutschtes Material würde so laufend ersetzt werden. Material würde auch keine 60 Jahre lang im betrieb bleiben und der Nachfolger nach 30 Jahren schon auf dem Hof stehen... Ja in einer perfekten Welt...


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SailorGN
Beitrag 18. Mar 2024, 16:32 | Beitrag #2466
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ZITAT(Elbroewer @ 18. Mar 2024, 13:50) *
Man könnte es ja auch wie die NVA machen und zwischen Lehrgefechtstechnik und Gefechtstechnik unterscheiden. Die Lehrgefechter standen vor der Halle und die Gefechtstechnik stand aufmunitioniert in der Halle. Das funktionierte natürlich auch nur, weil in den jeweiligen Ausbildungshalbjahren unterschiedlich intensiv geübt wurde. Das haben wir mit einer Armee aus Zeit- und Berufssoldaten ja so nicht mehr. Aber wir brauchen auch Reserven, sonst sind wir schnell durch. Spitz auf Knopf funktioniert nicht.


Dir ist schon bekannt, was der wahre Grund für diese Trennung war? Und das dieser Grund nix mit der massenweisen Verfügbarkeit von Technik zu tun hatte?


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400plus
Beitrag 18. Mar 2024, 16:39 | Beitrag #2467
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ZITAT(SailorGN @ 18. Mar 2024, 16:32) *
Dir ist schon bekannt, was der wahre Grund für diese Trennung war? Und das dieser Grund nix mit der massenweisen Verfügbarkeit von Technik zu tun hatte?


Mir nicht, was war's denn?
 
General Gauder
Beitrag 18. Mar 2024, 17:00 | Beitrag #2468
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ZITAT(400plus @ 18. Mar 2024, 16:39) *
ZITAT(SailorGN @ 18. Mar 2024, 16:32) *
Dir ist schon bekannt, was der wahre Grund für diese Trennung war? Und das dieser Grund nix mit der massenweisen Verfügbarkeit von Technik zu tun hatte?


Mir nicht, was war's denn?

Die NVA war permanent gefechtsbereit, die "normalen" Panzer wurden geschont damit man jeder Zeit gegen die NATO in die Offensive gehen konnte. Training wurde dann mit anderen Panzern gemacht die dementsprechend runter gerockt waren
 
400plus
Beitrag 18. Mar 2024, 17:38 | Beitrag #2469
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Danke!
 
Elbroewer
Beitrag 18. Mar 2024, 17:49 | Beitrag #2470
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Genau so war es. Es spricht nichts dagegen, eine ausreichend Anzahl von Fahrzeugen einzumotten. Aber das machen wir nicht. Wir lassen uns lieber kalt erwischen, statt vorbereitet zu sein. Zehn Jahre verplempert. Das muss man erst mal hinkriegen.
 
plumbum
Beitrag 18. Mar 2024, 17:59 | Beitrag #2471
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Als es die NVA noch gab war die Bundeswehr auch noch gut auf einen Verteidigungsfall vorbereitet.


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Viele Gre

Plumbum
 
goschi
Beitrag 18. Mar 2024, 18:30 | Beitrag #2472
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ZITAT(Elbroewer @ 18. Mar 2024, 17:49) *
Genau so war es. Es spricht nichts dagegen, eine ausreichend Anzahl von Fahrzeugen einzumotten. Aber das machen wir nicht. Wir lassen uns lieber kalt erwischen, statt vorbereitet zu sein. Zehn Jahre verplempert. Das muss man erst mal hinkriegen.

in diesem Satz ist eine derartige bandbreite von Extremen drin ohne den zwischenraum, das ist faszinierend...

Nein, die bundeswehr braucht das NVA-Konzept nicht!
Und auch nein, die Bundeswehr braucht auch keine eingemotteten Reserven

Das leistete sich nichtmal im kalten krieg eine Armee wirklich.


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Wer zum Denken nachdenkseiten braucht, denkt auch, dass ihm ihm die Tankkarte das tanken abnimmt.

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ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
General Gauder
Beitrag 18. Mar 2024, 18:37 | Beitrag #2473
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ZITAT(goschi @ 18. Mar 2024, 18:30) *
ZITAT(Elbroewer @ 18. Mar 2024, 17:49) *
Genau so war es. Es spricht nichts dagegen, eine ausreichend Anzahl von Fahrzeugen einzumotten. Aber das machen wir nicht. Wir lassen uns lieber kalt erwischen, statt vorbereitet zu sein. Zehn Jahre verplempert. Das muss man erst mal hinkriegen.

in diesem Satz ist eine derartige bandbreite von Extremen drin ohne den zwischenraum, das ist faszinierend...

Nein, die bundeswehr braucht das NVA-Konzept nicht!
Und auch nein, die Bundeswehr braucht auch keine eingemotteten Reserven

Das leistete sich nichtmal im kalten krieg eine Armee wirklich.

Im KK ist man aber auch davon ausgegangen, dass der Krieg nur 5-6 Wochen dauern würde, und spätestens dann sollten beide Seiten nicht wieder zur Vernunft kommen würde die A-Karte gezogen. Großartige Reserven waren da nicht nötig.

Der Ukrainekrieg zeigt aber ganz deutlich, dass man heute mit einem Staat wie Russland der dazu bereit ist einen langen Abnutzung-Krieg zu führen, man ohne Reserven sehr schnell sehr blöd aus der Wäsche schauen wird.
 
TTS
Beitrag 18. Mar 2024, 18:40 | Beitrag #2474
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ZITAT(xena @ 18. Mar 2024, 03:47) *
Naja, wenn man wenigstens genug Munition bestellen würde... Die Polen haben immerhin nicht nen Dutzend, sondern gleich über 800 JASSM bestellt, nicht gerade wenig für die nicht gerade große Luftwaffe. Wenn man das auch bei sonstiger Munition so machen würde, dann wären wenigstens die vorhandenen Kräfte mit genug Munition ausgestattet.



Die Sache ist nur, dass in dem Fall noch nichts bestellt, und noch nichts unterzeichnet wurde. Lediglich die generelle Exportgenehmigung wurde erteilt. Davon gibt es jedes Jahr einige, denen nie eine Bestellung folgen wird, und das nicht nur von Polen, sondern auch von anderen Staaten. Sollte irgendwann mal ein Rahmenvertrag unterzeichnet werden, ist auch nicht gegeben, dass Polen die kompletten 750 AMRAAM und 820 JASSM abruft....
 
400plus
Beitrag 18. Mar 2024, 18:44 | Beitrag #2475
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ZITAT(TTS @ 18. Mar 2024, 18:40) *
Sollte irgendwann mal ein Rahmenvertrag unterzeichnet werden, ist auch nicht gegeben, dass Polen die kompletten 750 AMRAAM und 820 JASSM abruft....


Zumal nach den letzten Meldungen aus Polen. Irgendwo wird man Geld sparen müssen.
 
Elbroewer
Beitrag 18. Mar 2024, 19:21 | Beitrag #2476
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Dann hoffen wir mal, dass es nicht zu einem Abnutzungskrieg kommt oder aber die Politik der Industrie rechtzeitig Aufträge erteilt, damit die die Zeit hat, die entsprechenden Produktionslinien hochzufahren und zu erweitern, um den dann benötigten Nachschub zu produzieren. Von mir aus müssen die Geräte nicht eingemottet werden. Eine entsprechende Umlaufreserve tut es auch.
 
xena
Beitrag 18. Mar 2024, 19:38 | Beitrag #2477
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Im KK wurde das alte Material nicht eingelagert, sondern ging zum Territorialheer und wenn es dort abgerockt und dann wirklich total veraltet war, dann wurde es verschrottet.

Was mich etwas ärgert ist, dass man einen Krieg erlebt und schon ruft jeder, dass zukünftige Kriege genau so ablaufen werden und man dann genau dieses und jenes braucht. Eigentlich Bullshit, weil jeder Krieg anders läuft. Den Krieg wie man ihn sich im KK Krieg ausgemalt hat kann genau so laufen, wie ein Abnutzungskrieg. Es hängt von der Situation ab wie ein Krieg läuft, vom Geschick der Kontrahenten und von der Verfügbarkeit von Nachschub um den Krieg den man führen will auch führen kann. Will man sich nicht in einen Abnutzungskrieg drängen lassen, muss man alles tun um in Bewegung zu bleiben und seine Vorteile ausnutzen. Logisch, oder? Die Russen werden in Zukunft keine Abnutzungskriege mehr führen können, weil sie jetzt gerade die Lagerbestände aus dem KK aufbrauchen. Nach diesem Krieg werden sie erst mal ihre normalen Bestände wieder auffüllen müssen. Da ist nix mehr mit großer Einlagerung mehr. Sie stehen dann genau so da wie wir, mit dem Unterschied, dass unsere industrielle Kapazität größer ist.

Es macht wirtschaftlich keinen Sinn Massen an Gerät herzustellen und dieses dann einzulagern, für einen womöglichen Stellungskrieg, der vielleicht nie kommen wird. Unsere Doktrin sagt Kampf aus der Bewegung. Dafür rüsten wir im Westen unsere Armeen aus und bereiten unsere Soldaten darauf vor. Wir sollten also unsere Streitkräfte so ausrüsten, dass wir unseren Kampf so schlagfertig ausführen können, dass der Gegner keine Mittel mehr hat sich einzugraben, bzw es keinen Sinn mehr macht es zu tun.

Ansonsten können wir die BW gleich mehrheitlich mit Baugerät ausrüsten statt Panzer, um besser Gräben bauen zu können. Dahin will bestimmt auch keiner. Back to the 19. Jahrhundert... rofl.gif


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Sensei
Beitrag 18. Mar 2024, 20:15 | Beitrag #2478
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ZITAT
mit dem Unterschied, dass unsere industrielle Kapazität größer ist.


An, z.b Artilleriegranaten?
Nein.

ZITAT
Unsere Doktrin sagt Kampf aus der Bewegung. Dafür rüsten wir im Westen unsere Armeen aus und bereiten unsere Soldaten darauf vor. Wir sollten also unsere Streitkräfte so ausrüsten, dass wir unseren Kampf so schlagfertig ausführen können, dass der Gegner keine Mittel mehr hat sich einzugraben, bzw es keinen Sinn mehr macht es zu tun.

Ansonsten können wir die BW gleich mehrheitlich mit Baugerät ausrüsten statt Panzer, um besser Gräben bauen zu können. Dahin will bestimmt auch keiner. Back to the 19. Jahrhundert... rofl.gif


Alles auf genau eine Gefechtsart auszurichten klingt nach einem tollen Plan.
/s

Der Beitrag wurde von Sensei bearbeitet: 18. Mar 2024, 22:02
 
Nightwish
Beitrag 18. Mar 2024, 21:17 | Beitrag #2479
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ZITAT(goschi @ 18. Mar 2024, 18:30) *
ZITAT(Elbroewer @ 18. Mar 2024, 17:49) *
Genau so war es. Es spricht nichts dagegen, eine ausreichend Anzahl von Fahrzeugen einzumotten. Aber das machen wir nicht. Wir lassen uns lieber kalt erwischen, statt vorbereitet zu sein. Zehn Jahre verplempert. Das muss man erst mal hinkriegen.

in diesem Satz ist eine derartige bandbreite von Extremen drin ohne den zwischenraum, das ist faszinierend...

Nein, die bundeswehr braucht das NVA-Konzept nicht!
Und auch nein, die Bundeswehr braucht auch keine eingemotteten Reserven

Das leistete sich nichtmal im kalten krieg eine Armee wirklich.

Naja, in gewisser Weise leisteten und leisten sich die USA das schon, also auch wirklich. Für Reforger waren Unmengen an Material eingelagert, in Korea war und ist es ähnlich, wenn ich mich nicht täusche und in Saudi-Arabien gab(?) es ähnliche Depots. Auch lagern die USA in großem Stil Flugzeuge ein und für die Navy gibt es die Reserve Fleet.


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lerne leiden, ohne zu klagen

manchmal geht der Horizont ber die klassische BW-Schiessausbildung hinaus (Goschi)

Ich habe mit Debilen gesprochen, mit Debilen die einen Schulabschluss haben und mit Debilen die einen Schulabschluss vergeben.
 
Forodir
Beitrag 18. Mar 2024, 23:43 | Beitrag #2480
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ZITAT(Sensei @ 18. Mar 2024, 20:15) *
ZITAT
mit dem Unterschied, dass unsere industrielle Kapazität größer ist.


An, z.b Artilleriegranaten?
Nein.

Aber sicher doch, bei weitem sogar.


ZITAT(Sensei @ 18. Mar 2024, 20:15) *
ZITAT
Unsere Doktrin sagt Kampf aus der Bewegung. Dafür rüsten wir im Westen unsere Armeen aus und bereiten unsere Soldaten darauf vor. Wir sollten also unsere Streitkräfte so ausrüsten, dass wir unseren Kampf so schlagfertig ausführen können, dass der Gegner keine Mittel mehr hat sich einzugraben, bzw es keinen Sinn mehr macht es zu tun.

Ansonsten können wir die BW gleich mehrheitlich mit Baugerät ausrüsten statt Panzer, um besser Gräben bauen zu können. Dahin will bestimmt auch keiner. Back to the 19. Jahrhundert... rofl.gif


Alles auf genau eine Gefechtsart auszurichten klingt nach einem tollen Plan.
/s

Ja? Das muss man nämlich machen. Deine Doktrin bestimmt deine Ausrüstung. Für jede Eventualität kann man sich nicht ausrüsten. Zudem es ja auch ungenau ist, als Operationsart kennen wir ja mindestens den Angriff, die Verteidigung und als Unterart die Verzögerung (die ich immer noch als eigenständig sehe), wir versuchen diese aber nach Möglichkeit immer beweglich zu gestalten.


Der Beitrag wurde von Forodir bearbeitet: 18. Mar 2024, 23:54


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xena
Beitrag 19. Mar 2024, 00:09 | Beitrag #2481
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ZITAT(Nightwish @ 18. Mar 2024, 20:17) *
Naja, in gewisser Weise leisteten und leisten sich die USA das schon, also auch wirklich. Für Reforger waren Unmengen an Material eingelagert, in Korea war und ist es ähnlich, wenn ich mich nicht täusche und in Saudi-Arabien gab(?) es ähnliche Depots. Auch lagern die USA in großem Stil Flugzeuge ein und für die Navy gibt es die Reserve Fleet.

Die USA haben keine Unmengen Material einfach so in Europa gelagert. Das ist ein Mythos. Tatsächlich haben sie für eine definierte Zahl Divisionen Material abgestellt. Es war auch immer ein Kader der Divisionen in Deutschland. Jeden Herbst wurde immer wieder der Transport von Mannschaften nach Europa geübt um die Divisionen aufzufüllen und diese haben das Zeug aus den Depots geholt und sind damit herum gekurkt. Das Material wurde auch ständig gewartet. Das stand nicht für ewig im Depot oder in Deutsch-Sibirien irgend wo auf dem Acker, um dann mühselig von der Industrie wieder in Gang gesetzt zu werden.

Flugzeuge die in Arizona abgestellt wurden, wurden meist zur Verschrottung abgestellt. Nur ein kleiner Teil wurde und wird immer noch so versiegelt, dass man es wieder in Betrieb nehmen kann. Mit der Zeit sammeln sich viele an und das sieht beeindruckend aus, aber sie sind zu 99% nicht mehr reparierbar. Die eigentliche Reserve war und ist die ANG.

Ähnlich ist es mit der Reserve Fleet. Sie bleiben nur eine gewisse Zeit in der Reserve und werden dann abgewrackt. Wirklich viele sind es nicht.


ZITAT(Sensei @ 18. Mar 2024, 19:15) *
ZITAT
mit dem Unterschied, dass unsere industrielle Kapazität größer ist.


An, z.b Artilleriegranaten?
Nein.

Doch. Nur weil wir für die Ukraine nicht die nötigen Granaten zeitlich hergestellt haben, weil wir irgend wie keinen Bock haben, bedeutet es nicht, dass die Kapazitäten nicht vorhanden sind. Sie sind es, man muss nur beauftragen. Wenn man selbst im Krieg ist, dann geht das ratz fatz mit der Industrie. Und die Maschinen zur Kapazitätssteigerung können wir auch gleich selber herstellen.

Der Beitrag wurde von xena bearbeitet: 19. Mar 2024, 00:15


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Marcus Marius
Beitrag 19. Mar 2024, 00:25 | Beitrag #2482
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ZITAT(Sensei @ 18. Mar 2024, 20:15) *
Alles auf genau eine Gefechtsart auszurichten klingt nach einem tollen Plan.
/s


Na im ersten Weltkrieg hat das doch super funktioniert. Cult of the Offensive und so... /s

Aber mal etwas nüchterner betrachtet: Reserven kommen bei einem Angriff auf die NATO dadurch zustande, dass nicht alle Länder zeitgleich an der Front stehen werden. Die NATO umfasst immerhin fast eine Milliarde Menschen in (derzeit) 32 Staaten. Die Reserve besteht dabei halt in den aktiven Truppen aller Teilnehmer. Die Kunst besteht dann darin, rechtzeitig genug Material (insbesondere Munition) nachzuproduzieren. Also genau das worin die NATO im Moment total versagt...
 
Forodir
Beitrag 19. Mar 2024, 01:05 | Beitrag #2483
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ZITAT(Marcus Marius @ 19. Mar 2024, 00:25) *
ZITAT(Sensei @ 18. Mar 2024, 20:15) *
Alles auf genau eine Gefechtsart auszurichten klingt nach einem tollen Plan.
/s


Na im ersten Weltkrieg hat das doch super funktioniert. Cult of the Offensive und so... /s

Aber mal etwas nüchterner betrachtet: Reserven kommen bei einem Angriff auf die NATO dadurch zustande, dass nicht alle Länder zeitgleich an der Front stehen werden. Die NATO umfasst immerhin fast eine Milliarde Menschen in (derzeit) 32 Staaten. Die Reserve besteht dabei halt in den aktiven Truppen aller Teilnehmer. Die Kunst besteht dann darin, rechtzeitig genug Material (insbesondere Munition) nachzuproduzieren. Also genau das worin die NATO im Moment total versagt...


Die NATO macht das mal gar nicht, es sind die einzelnen Mitgliedsstaaten. Die NATO hält da auch keine Reserven vor oder sonstiges, so funktioniert sie nicht und sie hat da auch keine Weisungsbefugnis oder sonst etwas. Die NATO Staaten befinden sich nicht in einem Krieg und deswegen läuft unsere Kriegsmaschinerie auch nicht, das ist nun mal der Grund, nicht mehr nicht weniger. Das muss man nicht gut finden, aber faktisch ist das halt der Grund.

Wären wir in den 80zigern hätten die USA und dort ganz vorne die Republikaner sich überschlagen, der UDSSR in die Suppe spucken zu können und mal ganz andere Mittel bereitgestellt, alas dies ist halt nicht der Fall.


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xena
Beitrag 19. Mar 2024, 14:13 | Beitrag #2484
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ZITAT(Marcus Marius @ 18. Mar 2024, 23:25) *
Na im ersten Weltkrieg hat das doch super funktioniert. Cult of the Offensive und so... /s

Der erste Weltkrieg wurde anfänglich als Bewegungskrieg ausgeführt und auch so geplant. Naja, so wie man sich damals bewegen konnte. Der Stellungskrieg war allerdings eine adäquate Verteidigungsform. Es war die Dusseligkeit Deutschlands, das mit nur der Hälfte der Truppen gen Paris los ist als von Schliefen geplant, dass es in einen Stellungskrieg verharrt ist. Geplant war das nicht.

Genau deswegen meine ich, dass die Truppe auch schlagkräftig genug sein muss um den eigenen Krieg dem Gegner aufzuzwingen und sich nicht in den Kampf des Gegners zwingen zu lassen.


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Salzgraf
Beitrag 21. Mar 2024, 15:56 | Beitrag #2485
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Shoigu kündigt den Aufwuchs der Landstreitkräfte an. Es kommt aus dem Posting nicht heraus, ob der der Teil nach dem (...) von Shoigu oder vom Telegramkanalbetreiber kommt.

ZITAT
Verteidigungsminister Sergej Schoigu erklärte in seiner Rede vor dem Vorstand des Ministeriums, dass Russland bis Ende des Jahres zwei allgemeine Panzerarmeen* und dreißig Formationen, darunter 14 Divisionen und 16 Brigaden, aufgestellt haben wird. Im vergangenen Jahr wurden ein neues Armeekorps, eine motorisierte Schützendivision, die Flussflottille Dnjepr und eine Flussbootbrigade geschaffen.
(...)
im Osten könnte sich eine groß angelegte Schlacht um Taiwan entwickeln, die alle Länder der Region betreffen wird, und im Süden ist der islamische Extremismus noch nicht vollständig besiegt. Und wie die Geschichte zeigt, wird es von nun an nur noch schwieriger.

https://t.me/sashakots/45652

*Können die Russischsprechenden mal schauen, was
"общевойсковые армии" bedeutet? deepl. sagt Panzerarmee (s.o.), google übersetzt "kombinierte Waffenarmeen"

Kontext:
Министр обороны Сергей Шойгу, выступая на коллегии ведомства, заявил, что до конца года в России сформируют две общевойсковые армии и тридцать соединений, в том числе 14 дивизий и 16 бригад. В прошлом году был создан новый армейский корпус, мотострелковая дивизия, Днепровская речная флотилия и бригада речных катеров.
 
400plus
Beitrag 21. Mar 2024, 15:58 | Beitrag #2486
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Ich kann kein Russisch, aber den Ausdruck "Combined Arms Army" gibt es im Englischen schon, auf Deutsch wird das meistens mit "Armee" übersetzt, zum Beispiel 41. Armee= 41st Combined Arms Army
 
Stefan Kotsch
Beitrag 21. Mar 2024, 16:02 | Beitrag #2487
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общевойсковые армии überstze ich eher mit Allgemeine Armee. Weil обще ja auch allgemein bedeutet.Und общевойсковые dann so was wie allgemeinmilitärisch oder allgemeintruppenmäßig. Das kann man nicht wörtlich übersetzen.

Also ein Verband mit "von jedem was", aber vor allem infanteriestark.

Der Beitrag wurde von Stefan Kotsch bearbeitet: 21. Mar 2024, 16:06
 
 
 

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Vereinfachte Darstellung Aktuelles Datum: 28. March 2024 - 11:13