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> Verluste der russischen Marine im Ukrainekrieg, Alles über versenkte und beschädigte Schiffe und Boote
400plus
Beitrag 14. Feb 2024, 10:09 | Beitrag #211
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ZITAT(PeterPetersen @ 14. Feb 2024, 09:25) *
Wieviele Rapuchas sind im Schwarzmeer noch übrig?


Verloren oder schwerst beschädigt sind:
Minsk
Olenegorskij Gronjak
Caesar Kurnikow
Novocherkassk


Es müssten noch da sein:
- Kaliningrad (abgestellt von der Baltischen Flotte)
- Korolev (dito)
- Georgiy Pobedonosets (abgestellt von der Nordflotte)
- Yamal
- Azov
 
goschi
Beitrag 14. Feb 2024, 10:28 | Beitrag #212
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ZITAT(ramke @ 14. Feb 2024, 09:17) *
eek.gif Der Pott ging ja Ratz-Fatz unter wie man sieht.

das ist das Problem bei Landungsschiffen, wenn du durch die Doppelhülle durch kommst und der Laderaum offen liegt, säuft das sofort unendlich viel Wasser.

und hier sieht man, dass 2-3 der USV auf die genau gleiche Stelle zielten, explizit den schon beschädigten Bereich anvisierten, das sah man bereits mehrfach bei Angriffen, und damit die Hülle vermutlich auf grosser Fläche und tief gehend aufgerissen wurde.


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ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
Glorfindel
Beitrag 14. Feb 2024, 11:46 | Beitrag #213
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Ich sehe keine Lernkurve bei der russischen Marine, wenn diese Schiffe immer noch alleine herumfahren. Gerade die Landungsschiffe sind sehr verwundbar und offensichtlich auch ein bevorzugtes Ziel der Ukrainer.


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400plus
Beitrag 14. Feb 2024, 11:57 | Beitrag #214
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Für was werden die Landungsschiffe denn eingesetzt? Als Versorger? Für allgemeine Patrouillenaufgaben müssten die Russen doch geeignetere Schiffe haben.
 
Sensei
Beitrag 14. Feb 2024, 12:05 | Beitrag #215
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Transport von Material auf die Krim.
Von Hafen zu Hafen.

Die Krimbrücke reicht hierfür nicht aus.
 
Salzgraf
Beitrag 14. Feb 2024, 12:42 | Beitrag #216
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ZITAT(Sensei @ 14. Feb 2024, 12:05) *
Transport von Material auf die Krim.
Von Hafen zu Hafen.

Die Krimbrücke reicht hierfür nicht aus.

ggf. kan Be- und Entladung auch an anderen Stellen mit Straßenanbindung erfolgen.

------------
die Beobachtungsdrohne ist ziemlich instabil. Kann ich davon ausgehen, daß die Seedrohnen dieser Bauart sehr anfällig für Wellenbewegungen sind?

------------
Hab auch pasende Meldung im russischern Teölegram gefunden:

ZITAT
Das Schiff wurde querab von Simeiz, 2,4 Kilometer von der Küste entfernt, schwer beschädigt

https://t.me/zimovskyAL/29162
lt. Skizze SSO von Simeiz etwa da: 44.37368047661445, 34.04885574662771

Der Beitrag wurde von Salzgraf bearbeitet: 14. Feb 2024, 12:52
 
Schwabo Elite
Beitrag 14. Feb 2024, 13:21 | Beitrag #217
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ZITAT(Glorfindel @ 14. Feb 2024, 11:46) *
Ich sehe keine Lernkurve bei der russischen Marine, wenn diese Schiffe immer noch alleine herumfahren. Gerade die Landungsschiffe sind sehr verwundbar und offensichtlich auch ein bevorzugtes Ziel der Ukrainer.


Ich weiß nur noch nicht ganz genau, warum die Ukrainer die amphibischen Schiffe der Russen so anviesieren. Das bindest ja ordentlich Ressourcen bei der Ukrainern. Gut, Caesar Kurnikow - der Offizier - hatte heute seinen Todestag (14.02.1943), also ist das gutes Trollen. Aber es könnte natürlich auch sein, dass die Russen das Militär in den südlichen Besatzungsgebieten, inkl. Krim, in Teilen amphibisch aus Südrussland versorgen.


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SpezPi(Ppl)301
Beitrag 14. Feb 2024, 13:49 | Beitrag #218
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Alles eine Frage der Geschwindigkeit und der Örtlichkeit. Landungsschiff max. 18 kn~ 32 km/, MAGURA 5V ca. 40 km/h~ 22 kn Marschfahrt, ca. 40 kn~75 km/h Spitze. Und wenn die Russen da immer 'rumbummeln' legt man einen Hinterhalt. Dafür braucht man keine Gebüsche am Strassenrand.
 
goschi
Beitrag 14. Feb 2024, 15:11 | Beitrag #219
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ZITAT(Schwabo Elite @ 14. Feb 2024, 13:21) *
ZITAT(Glorfindel @ 14. Feb 2024, 11:46) *
Ich sehe keine Lernkurve bei der russischen Marine, wenn diese Schiffe immer noch alleine herumfahren. Gerade die Landungsschiffe sind sehr verwundbar und offensichtlich auch ein bevorzugtes Ziel der Ukrainer.


Ich weiß nur noch nicht ganz genau, warum die Ukrainer die amphibischen Schiffe der Russen so anviesieren. Das bindest ja ordentlich Ressourcen bei der Ukrainern. Gut, Caesar Kurnikow - der Offizier - hatte heute seinen Todestag (14.02.1943), also ist das gutes Trollen. Aber es könnte natürlich auch sein, dass die Russen das Militär in den südlichen Besatzungsgebieten, inkl. Krim, in Teilen amphibisch aus Südrussland versorgen.

Dass die Russen ihre Amphibik nutzen um die Krim zu versorgen ist ja bekannt, das ist die Achillesverse, jedes Schiff, das du da aus dem Verkehr ziehst, kann weniger helfen und wenn man dann wiedermal die Kertschbrücke wegholzt, gibt das Löcher. Die Russen können da entstehende Löcher auch nicht schliessen, die werden im schwarzen Meer nur immer grösser.

Die restlichen Einheiten hingegen sind kaum relevant, KALIBR wird wohl kaum mehr von Schiffen verschossen, sondern (fast?) ausschliesslich per Luftwaffe, daher können die gerne in ihren Häfen dümpeln, aber wenn man regelmässig mal eins trifft, wie zuletzt zuletzt die Tarantul-Klasse, erzeugt das Angst und die russischen Schiffe wagen sich sicher nicht mehr in ukrainische Gewässer und das ist ausreichend.

Ansonsten dürfte die Jagd auf russische Schiffe einerseits echt billig sein, keine ukrainischen Menschenleben gefährden und grossen medialen Impact haben, Kosten-Nutzen-Verhältnis ist immens und die Russen wirken jedesmal erneut als könnten sie Marine einfach nicht.


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ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
Panzerchris
Beitrag 14. Feb 2024, 15:42 | Beitrag #220
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Auf dem Video sieht es so aus, als wenn das Landungsschiff über die Backbordseite gekentert ist. Wenn es nur 2,4 km vor der Küste gesunken ist, dürfte die Besatzung theoretisch die Strecke schwimmend innerhalb der einen Stunde erreichen können.
 
ramke
Beitrag 14. Feb 2024, 15:51 | Beitrag #221
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Auf dem ein oder anderen Bild sieht man wohl in der Tat Schwimmende, da auch vor Ort ein Kutter zu sehen ist der die aufsammelt.


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Nur echt mit "Edit"
 
Merowinger
Beitrag 14. Feb 2024, 15:55 | Beitrag #222
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ZITAT(Panzerchris @ 14. Feb 2024, 15:42) *
Wenn es nur 2,4 km vor der Küste gesunken ist, dürfte die Besatzung theoretisch die Strecke schwimmend innerhalb der einen Stunde erreichen können.
Das ist ohne Hilfsmittel bei diesen Temperaturen nicht zu schaffen, leider nein. Auch 500m sind praktisch nicht drin. Hinzu kommt, dass die unverhofften Schwimmer die Distanz zum Land fast immer unterschätzen.

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 14. Feb 2024, 16:09
 
400plus
Beitrag 14. Feb 2024, 15:56 | Beitrag #223
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ZITAT(goschi @ 14. Feb 2024, 15:11) *
Dass die Russen ihre Amphibik nutzen um die Krim zu versorgen ist ja bekannt, das ist die Achillesverse, jedes Schiff, das du da aus dem Verkehr ziehst, kann weniger helfen und wenn man dann wiedermal die Kertschbrücke wegholzt, gibt das Löcher. Die Russen können da entstehende Löcher auch nicht schliessen, die werden im schwarzen Meer nur immer grösser.

Die restlichen Einheiten hingegen sind kaum relevant, KALIBR wird wohl kaum mehr von Schiffen verschossen, sondern (fast?) ausschliesslich per Luftwaffe, daher können die gerne in ihren Häfen dümpeln, aber wenn man regelmässig mal eins trifft, wie zuletzt zuletzt die Tarantul-Klasse, erzeugt das Angst und die russischen Schiffe wagen sich sicher nicht mehr in ukrainische Gewässer und das ist ausreichend.

Ansonsten dürfte die Jagd auf russische Schiffe einerseits echt billig sein, keine ukrainischen Menschenleben gefährden und grossen medialen Impact haben, Kosten-Nutzen-Verhältnis ist immens und die Russen wirken jedesmal erneut als könnten sie Marine einfach nicht.


Zumal man sich mit jedem Landungsschiff auch eine gewisse Restunsicherheit wegnimmt. Klar, bisher haben die Russen jetzt keine Anstalten gemacht, die Schiffe für das zu nutzen, für das sie eigentlich gebaut wurden, aber allein das Potential, ein verstärktes Regiment irgendwo im Rücken der ukrainischen Linien anlanden zu können, war halt doch da. Das wird nun immer kleiner.
 
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Beitrag 14. Feb 2024, 16:49 | Beitrag #224
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1000m mit Bekleidung schwimmen, als untrainierter, ist heftigst. Das ist schon im Schwimmbad bei 26° ein dickes Brett. Bei Stress, mit Seestiefeln , dem Schnitter von der Sense gesprungen, verletzt, unter Schock und 10° ist das quasi sinnlos. Da hilft nur Rudelbildung im Wasser, eng zusammenklammern und hoffen, dass bald jemand kommt.
 
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Beitrag 14. Feb 2024, 21:55 | Beitrag #225
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ZITAT(goschi @ 14. Feb 2024, 15:11) *
ZITAT(Schwabo Elite @ 14. Feb 2024, 13:21) *
ZITAT(Glorfindel @ 14. Feb 2024, 11:46) *
Ich sehe keine Lernkurve bei der russischen Marine, wenn diese Schiffe immer noch alleine herumfahren. Gerade die Landungsschiffe sind sehr verwundbar und offensichtlich auch ein bevorzugtes Ziel der Ukrainer.
Ich weiß nur noch nicht ganz genau, warum die Ukrainer die amphibischen Schiffe der Russen so anviesieren. Das bindest ja ordentlich Ressourcen bei der Ukrainern. Gut, Caesar Kurnikow - der Offizier - hatte heute seinen Todestag (14.02.1943), also ist das gutes Trollen. Aber es könnte natürlich auch sein, dass die Russen das Militär in den südlichen Besatzungsgebieten, inkl. Krim, in Teilen amphibisch aus Südrussland versorgen.
Dass die Russen ihre Amphibik nutzen um die Krim zu versorgen ist ja bekannt, das ist die Achillesverse, jedes Schiff, das du da aus dem Verkehr ziehst, kann weniger helfen und wenn man dann wiedermal die Kertschbrücke wegholzt, gibt das Löcher. Die Russen können da entstehende Löcher auch nicht schliessen, die werden im schwarzen Meer nur immer grösser. Die restlichen Einheiten hingegen sind kaum relevant, KALIBR wird wohl kaum mehr von Schiffen verschossen, sondern (fast?) ausschliesslich per Luftwaffe, daher können die gerne in ihren Häfen dümpeln, aber wenn man regelmässig mal eins trifft, wie zuletzt zuletzt die Tarantul-Klasse, erzeugt das Angst und die russischen Schiffe wagen sich sicher nicht mehr in ukrainische Gewässer und das ist ausreichend. Ansonsten dürfte die Jagd auf russische Schiffe einerseits echt billig sein, keine ukrainischen Menschenleben gefährden und grossen medialen Impact haben, Kosten-Nutzen-Verhältnis ist immens und die Russen wirken jedesmal erneut als könnten sie Marine einfach nicht.
Hier noch mal die Bestätigung des GUR-Chefs General Budanow dazu: https://twitter.com/NOELreports/status/1757...IPnR0Q&s=19
Mir war nicht klar, dass sie dazu Ruputschas nutzen. So viel laden die auch nicht und man sollte doch billiger zivile Schiffe requirieren können, dachte ich.


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"Seit ich auf deutsche Erde trat, durchströmen mich Zaubersäfte. Der Riese hat wieder die Mutter berührt, Und es wuchsen ihm neue Kräfte." -- Heinrich Heine (1797-1856), Deutschland ein Wintermärchen, Caput I
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Beitrag 14. Feb 2024, 21:58 | Beitrag #226
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ZITAT(SpezPi(Ppl)301 @ 14. Feb 2024, 16:49) *
1000m mit Bekleidung schwimmen, als untrainierter, ist heftigst. Das ist schon im Schwimmbad bei 26° ein dickes Brett. Bei Stress, mit Seestiefeln , dem Schnitter von der Sense gesprungen, verletzt, unter Schock und 10° ist das quasi sinnlos. Da hilft nur Rudelbildung im Wasser, eng zusammenklammern und hoffen, dass bald jemand kommt.
Das Wasser dort hat auch eher nur so 7-9 °C. https://www.seatemperatu.re/seas-and-oceans/black-sea/


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goschi
Beitrag 14. Feb 2024, 22:41 | Beitrag #227
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ZITAT(Schwabo Elite @ 14. Feb 2024, 21:55) *
Mir war nicht klar, dass sie dazu Ruputschas nutzen. So viel laden die auch nicht und man sollte doch billiger zivile Schiffe requirieren können, dachte ich.

die können halt an jedem Steg anlegen und das auch schnell, haben auch selbst sowohl ne gute Geschwindigkeit und sind robust.
Zudem, die Russen haben keine echten zivilen Frachtkapazitäten da und wenn, wird das für die ukrainer erst recht ein Fest, da reicht dann eine Drohne antouchiert.


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ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
Salzgraf
Beitrag 4. Mar 2024, 09:02 | Beitrag #228
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Hier eine (hämische) Analyse der Elektronik eines aufgefundenen Maguro-UAV:
ZITAT
Der Rumpf ist so zerbrechlich, dass er von Treibholz durchlöchert wird. Deshalb sind tote Magura am Ufer keine Seltenheit.
Die Luken sind aus Trommelabdeckungen gefertigt. Der Motorraum (MTO) besteht aus Aluminium, das mit Hilfe von Konstruktionsnanopen in das Boot integriert wurde.
Die Verarbeitung ist sehr schäbig, selbst für ein Wegwerfprodukt.
Zwischen der MTO und der äußeren Abdeckung befindet sich ein Zwischenraum, der von zwei Taschen durchgeblasen wird. Hier befinden sich die Instrumentenboxen. Diese Lösung befreit die MTO von Kraftstoffdämpfen und reduziert die thermische Erwärmung der Bootsabdeckung = thermische Sichtbarkeit.
Im Motorraum steht ein fast unveränderter chinesischer Jetski. Er ist so unverändert, dass sein Armaturenbrett mit Klebstoff im Rumpf des Bootes befestigt ist und eine Webcam darauf schaut (auf dem Foto ist das Armaturenbrett bereits abgefallen).
Besonders reizvoll ist das System zur Einstellung dieser Telemetrie durch Biegen einer Platte durch einen speziell ausgebildeten Schlitz.
Die Magura kommuniziert mit der Außenwelt über zwei Starlink-Antennen sowie eine Satellitenantenne von Kymeta. Diese Art der Kommunikation verrät uns, dass es mit Starlinks nicht zum Besten steht. Entweder sind sie verboten, oder sie gehen im Meer unter, aber im Inneren gibt es zwei vollwertige parallele Kommunikationskanäle,
Ein weiterer Kommunikationskanal ist ein industrieller Dual-Sim-Mobilfunk-Router RUT956. In der Küstenzone (bis zu 40 km vom Turm entfernt) kann er eine Verbindung zum terrestrischen mobilen Internet herstellen.
Wir sind davon ausgegangen, dass eine der Betriebsarten von Schiffsdrohnen darin besteht, sich mit GPS der Küste zu nähern, um dort das Mobilfunknetz zu empfangen und das Ziel zu erreichen. Der Router verfügt über GPS, aber sein Antenneneingang ist nicht angeschlossen, aber beide Eingänge der Mobilfunkantennen für beide SIM-Karten sind angeschlossen und es gibt eine Verbindungsspur am LAN2-Anschluss. Dies bedeutet, dass der Router verwendet wird.


ZITAT
Die Bordelektronik ist ein einziges Durcheinander. Eine überraschende Kombination aus kunterbunten chinesischen Platinen von Alishki, Boxen, von Plastikserien bis hin zu selbstgebautem Aluminium auf Nieten und Dichtungsmasse, mit sauberer Montage auf Abstandshaltern und mit Spitzen (!!!) auf speziell geschnittenen Platten für Blöcke. Sogar unter der 300 Rubel teuren Ziegenvideokarte EasyCap(sie ist übrigens für die Digitalisierung der KI-Telemetrie zuständig) ist eine spezielle Platte mit Löchern für Koppler angebracht.
Die Grundlage der Intelligenz des Bootes sind eine Menge Raspberry-Pi-Pico-Breakout-Platinen, die überall dort angebracht werden, wo sie sich befinden. Die Schöpfer dieses Wunders wussten offensichtlich nicht, wie man Embed benutzt, also haben sie jedes Relais separat unter Linux programmiert. Es gibt buchstäblich jede Funktion auf einem separaten RPi-Board! Sogar innerhalb der gleichen Box! 😭
Die Boards haben einen isolierten CAN-Anschluss auf dem ADM3053, aber keiner ist mit dem Jet-Ski-Steuergerät verbunden, und die Telemetrie wird von der Kamera gelesen.
Die autonome Orientierung erfolgt über den orangecube und pix. Wahrscheinlich werden nur die Kursdaten verwendet, um dem Piloten die Steuerung von Hand zu erleichtern. Bei Seegang wird der Würfel keine langfristige Orientierung liefern.
Die Datenströme aus dem Zoo der Starlinks werden in die microtik rb962 übertragen. Höchstwahrscheinlich wird die Steuerung auf dem Starlink durch Tunnel organisiert, deshalb ist die Microtik da.
Ein Haufen RPi war ihnen nicht genug, also haben sie auch noch einen PC in die Mitte gestellt. Leider durfte ich den Kühler nicht abschrauben, also könnt ihr in den Kommentaren schreiben, was für ein PC das ist.
Wärmebildkamera von flir, sichtbares Spektrum - eine weitere Webcam, ähnlich der, die auf das Armaturenbrett eines Jetskis schaut.

Die Kosten für eine solche magura - 250 Kilobucks, für eine Minute.


https://t.me/UAVDEV/5796 und
https://t.me/UAVDEV/5798
jeweils mit Bildern


 
goschi
Beitrag 4. Mar 2024, 09:25 | Beitrag #229
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das sieht wirklich zusammengebastelt aus, aber... es versenkt russische Schiffe und zwingt sie zu Abwehrmassnahmen und schränkt ihre Einsatztaktiken massiv ein.

250'000.- nehme ich an sind Rubel gemeint?
Wobei das auch nicht passt (wären ~2'500$), aber ich finde chinesische Jetskis bei Alibaba ab ~6'000$, die Elektronik ist komplett marktüblich und auf aliexpress für wenige dutzend bis hundert $ zu kriegen, vermutlich sind die Starlink-Antennen dann noch das teuerste. kA wie man da auf 250'000$ kommen sollte


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ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
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Scipio32
Beitrag 4. Mar 2024, 09:36 | Beitrag #230
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Man könnte auch argumentieren, dass das ein sehr effizientes einsetzen von Mitteln ist.

Der Aufwand ist ziemlich gering, die Wirkung aber erheblich.
 
SailorGN
Beitrag 4. Mar 2024, 11:22 | Beitrag #231
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Hm, bei dem Drohnenvideo sieht man bei einem Angriffsrun im Hintergrund Land. Ausgehend von der "Höhe" der Drohnencam sieht das eher kleiner als 2,4 km aus... liegt aber auch an der höhe der Küstenlinie... und ja ich weiss, die Krim hat ziemlich hohe Berge, also kann es ziemlich täuschen. Andererseits sieht man diese Linie und tlw. Landeigenschaften relativ gut auf den IR-Aufnahmen... Das Erreichen des Landes als Schiffbrüchiger, insbesondere wenn man eine Auftriebs-/Schimmhilfe zusätzlich zu einer Weste hat ist da auch bei 10° möglich.

Zur Technik: Ich vermute sie nutzen so viele separate Raspberries, damit das ganze modular bleibt... dann kann man alle Einzelkomponenten getrennt herstellen und je nach Bedarf zusammenschustern. Die Idee mit der Webcamsicht auf das Armaturenbrett ist genail (wenn man dort dann die entsprechenden Fahrtwerte sieht), man spart sich ne separate Datenleitung (die zwar weniger Bandbreite bräuchte, aber das scheint das geringste Problem zu sein). Insgesamt: wenns schei*e aussieht und funktioniert ist es nicht schei*e... vor allem nicht bei ner Wegwerfdrohne.


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Sensei
Beitrag 4. Mar 2024, 18:54 | Beitrag #232
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Detaillierte Bestandsaufnahme von sevastopol:

https://youtu.be/zI-3AvTRKIc?si=7vCV7sSCrx8MvtOy
 
Glorfindel
Beitrag 5. Mar 2024, 07:42 | Beitrag #233
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In der Nacht wurde wohl das Patrouillenboot Sergei Kotov von Ãœberwasserdrohnen getroffen.


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ramke
Beitrag 5. Mar 2024, 08:13 | Beitrag #234
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https://old.reddit.com/r/CombatFootage/comm...ke_against_the/

Es wurde wohl sehr wahrscheinlich auch erfolgreich getroffen wie man sehen kann. Mindestens 2 Drohnen sind erkennbar - die die explodiert und eine weitere bei Sekunde 10 auf der Reflektion des Lichts vom Scheinwerfer vom Ufer gegenüber (genau da wo das Orangene Seil hängt)

€: Ich weiß aber nicht um welche Kanäle es sich hier handelt
ZITAT
Russian military channels confirm that Sergei Kotov was sunk in waters near Feodosiya, occupied Crimea. Russia is not allowed by Turkey to bring new warships to the Black Sea, and each such loss is irreplaceable.


Der Beitrag wurde von ramke bearbeitet: 5. Mar 2024, 09:26


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Nur echt mit "Edit"
 
St74
Beitrag 5. Mar 2024, 09:56 | Beitrag #235
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Der Angriff aus Drohnenperspektive:
https://twitter.com/i/status/1764932021447516284
 
Salzgraf
Beitrag 5. Mar 2024, 10:42 | Beitrag #236
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ZITAT(St74 @ 5. Mar 2024, 09:56) *
Der Angriff aus Drohnenperspektive:
https://twitter.com/i/status/1764932021447516284

Kann mir jemand erklären, was ich sehe?
Ist das im Hafen? Bei 0:34 sieht man die Explosion hinter der Kamera während man vorn ein weiteres Schiff sieht.
Was setzt da um? Die zwei großen Explosionen sind ja etwa auf Deckniveau. Könnte es ein kombinierter Angriff gewesen sein? Raketen/Drohnen sind auf Radar zu sehen, Torpedoschutznetze werden eingezogen, damit die Schiffe aus dem Hafen können. 1/2 Luftdrohnen treffen und dann kommen die Seedrohnen?
Das heisse auf Höhe der Wasserlinie ist wahrscheinlich Treibstoff (Öl etc.)?
 
Merowinger
Beitrag 5. Mar 2024, 13:00 | Beitrag #237
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Die Sergei Kotow wurde bereits zweimal zuvor mit Überwasserdrohnen angegriffen, am 25.7.23 und am 14.9.23. Beim zweiten Angriff soll sie beschädigt worden sein. Diesmal sollen MAGURA V5 zum finalen Erfolg geführt haben. Bezeichnend ist, dass diese brandneue moderne Korvette sich den Drohnen ergeben muss.

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 5. Mar 2024, 13:03
 
PeterPetersen
Beitrag 5. Mar 2024, 13:12 | Beitrag #238
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ZITAT(Merowinger @ 5. Mar 2024, 13:00) *
Die Sergei Kotow wurde bereits zweimal zuvor mit Überwasserdrohnen angegriffen, am 25.7.23 und am 14.9.23. Beim zweiten Angriff soll sie beschädigt worden sein. Diesmal sollen MAGURA V5 zum finalen Erfolg geführt haben. Bezeichnend ist, dass diese brandneue moderne Korvette sich den Drohnen ergeben muss.

Waruim ist es eigentlich anscheinend so schwer so eine Drohne aus einem MG zu treffen? Das müsste doch wie Tontaubenschießen sein.


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ZITAT(Almeran @ 11. Oct 2022, 11:29) *
Für alle Anwendungsfälle im "zivilen" Bereich ist eine RPG-7 doch mit einer RGW-90 etc gleichzusetzen.

 
Panzerchris
Beitrag 5. Mar 2024, 15:44 | Beitrag #239
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Der letzte Treffer einer Drohne scheint Sekunden danach noch eine Sekundärexplosion auszulösen. Dies dürfte dem Boot letztlich den Rest geggeben haben.
 
goschi
Beitrag 5. Mar 2024, 16:26 | Beitrag #240
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ZITAT(PeterPetersen @ 5. Mar 2024, 13:12) *
ZITAT(Merowinger @ 5. Mar 2024, 13:00) *
Die Sergei Kotow wurde bereits zweimal zuvor mit Überwasserdrohnen angegriffen, am 25.7.23 und am 14.9.23. Beim zweiten Angriff soll sie beschädigt worden sein. Diesmal sollen MAGURA V5 zum finalen Erfolg geführt haben. Bezeichnend ist, dass diese brandneue moderne Korvette sich den Drohnen ergeben muss.

Waruim ist es eigentlich anscheinend so schwer so eine Drohne aus einem MG zu treffen? Das müsste doch wie Tontaubenschießen sein.

unstabilisiertes MG auf einem durch Manöver stampfenden und rollenden Schiff mit Wellengang dazu auf Ziele, die ebenso im Seegang sind dürfte tatsächlich nicht trivial sein und dann muss es auch noch ein Wirktreffer sein, nicht einfach nur irgendwas getroffen.

Sehr spannend wäre zu wissen (Tests gab es sicher bereits und sonst werden sie sicher ob der Entwicklung gerade gemacht) wie das MLG27 hier abschneidet, das ja sowohl eine Stabilisierung wie auch Zielverfolgung bietet, nach meinem Wissen und mit der Munition auch Wirkung ins Ziel bringt.
Aber die Anschaffung war ja schlussendlich genau für den Zweck, Selbstmord-Speedboote als Angriffsmittel.


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Wer zum Denken nachdenkseiten braucht, denkt auch, dass ihm ihm die Tankkarte das tanken abnimmt.

Qui tacet, consentire videtur
ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
 
 

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Vereinfachte Darstellung Aktuelles Datum: 27. May 2024 - 10:28