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> Neuer Falkland-Konflikt
Almeran
Beitrag 26. Feb 2010, 01:22 | Beitrag #61
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Nicht ganz richtig. Vielleicht gibt es Öl.


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Der Grad unserer Erregung wächst in umgekehrtem Verhältnis zu unserer Kenntnis der Tatsachen - je weniger wir wissen, desto aufgeregter werden wir.
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SoldierofFortune
Beitrag 26. Feb 2010, 01:45 | Beitrag #62
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Naja, ein vieleicht reicht schon aus um dass sich Staaten in die Wolle bekommen. Die stellen sich nu auch nicht anders an als Kinder, die sich um Spielzeug oder Schokolade streiten.


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Über 15000 Jahre Kriegsgeschichte und Waffenentwicklung und wir schießen immer noch mit Pfeilen!!

Gibt es in einer Teefabrik eine Kaffee-Pause??
 
Ta152
Beitrag 26. Feb 2010, 07:00 | Beitrag #63
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ZITAT(Dave76 @ 25. Feb 2010, 23:23) *
Ich denke mal Ta152 meint, dass die anfängliche Invasionstreitmacht im Jahre 1982 aus 600 Marineinfanteristen und SpecOps bestand. Die gesamte spätere Okkupationsstreitmacht Argentiniens bestand ja 'nur' aus etwa 12000 Mann. wink.gif


Genau. Ok ist zugegebenermaßen etwas ungünstig von mir getippt.


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/EOF
 
Panzermann
Beitrag 26. Feb 2010, 14:28 | Beitrag #64
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Nicht ganz. Man vermutete schon in den 80ern, daß es dort Öl gibt. Jetzt will eine britische Ölfirma (Britsh Peetrol?) Explorationsbohrungen durchführen. Kann auch sein, daß es nichts zu holen gibt oder daß es unwirtschaftlich ist.


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ZITAT(Hawkeye @ 28. Mar 2011, 04:37) *
Tipp des Tages:
.454 Casull Flachkopf-Massivgeschosse eignen sich hervorragend als Ohrenstöpsel!
 
goschi
Beitrag 26. Feb 2010, 15:49 | Beitrag #65
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ZITAT(Wodka @ 25. Feb 2010, 23:19) *
ZITAT(goschi @ 25. Feb 2010, 22:54) *
naja, die 82000 Soldaten wurden nicht entsendet um 80 Briten zu besiegen (das hätten auch weniger geschafft) sondern um die Inseln zu besetzen und zu verteidigen wink.gif


mata.gif



ZITAT(Dave76 @ 25. Feb 2010, 23:23) *
Ich denke mal Ta152 meint, dass die anfängliche Invasionstreitmacht im Jahre 1982 aus 600 Marineinfanteristen und SpecOps bestand. Die gesamte spätere Okkupationsstreitmacht Argentiniens bestand ja 'nur' aus etwa 12000 Mann. wink.gif

ups biggrin.gif

naja, der Sinn bleibt im Kern trotzdem bestehen wink.gif
(merke, übermüdet nicht mit Zahlen jonglieren)


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Wer zum Denken nachdenkseiten braucht, denkt auch, dass ihm ihm die Tankkarte das tanken abnimmt.

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ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
Speedy
Beitrag 26. Mar 2010, 15:01 | Beitrag #66
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Wenn man einfach mal bedenkt, dass die argentinischen Streitkräfte heute bei weitem nicht mehr die Stärke von 1982 besitzen, während sich die Briten seit 1982 mehr oder weniger auf den Falklands eingegraben haben und über eine gut ausgebaute Luft- und Seeraumüberwachung verfügen, bedarf es schon sehr großer Phantasie, sich auch nur den Versuch einer argentinischen Invasion vorzustellen. Dagegen genügt eigentlich ein einziges SSN vor der La Plata-Mündung, um den gesamten argentinischen Seehandel lahmzulegen. In einer sehr freien Abwandlung des berühmten Zitats des Earl of St. Vincent (ehemaliger 1. Lord der Admiralität) könnte man deshalb sagen: "Ich behaupte nicht, die Argentinier würden nicht kommen, doch sie kommen definitiv nicht durch die Luft oder übers Meer.


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EK 85/II

PR 21 Torgelow-Spechtberg
 
Glorfindel
Beitrag 26. Mar 2010, 15:34 | Beitrag #67
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Politisch hat sich auch einiges geändert zwischen 1982 und heute. Zwar hat Argentinien eine unsympatische Präsidentin, welche eine sehr umstrittene Politik betreibt mit fragwürdigen Methoden, trotzdem ist Argentinien keine Diktatur. Aus diesem Grunde schliesse ich militärische Aktionen gänzlich aus.


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lastdingo
Beitrag 26. Mar 2010, 15:59 | Beitrag #68
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ZITAT(Glorfindel @ 26. Mar 2010, 15:34) *
Politisch hat sich auch einiges geändert zwischen 1982 und heute. Zwar hat Argentinien eine unsympatische Präsidentin, welche eine sehr umstrittene Politik betreibt mit fragwürdigen Methoden, trotzdem ist Argentinien keine Diktatur. Aus diesem Grunde schliesse ich militärische Aktionen gänzlich aus.



Vll sprichst du hier die Legende an, dass Demokratien friedlicher sind als Diktaturen.

Empirische historische Forschung hält Null von der Legende. Demokratien sind oftmals aggressiver, ja sogar unberechenbarer. Demokratie => Frieden ist eine Ausnahmeerscheinung, die v.a. auf die Besiegten des 2. WK zutrifft (und das offenbar aus ganz anderen Gründen).


Die Stimmung in Argentinien soll allerdings vollkommen gegen einen militärischen Konflikt sprechen.


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Glorfindel
Beitrag 26. Mar 2010, 16:36 | Beitrag #69
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Nein, das spreche ich nicht an (Grossbritannien z.B. führt mehr weniger unterbrochen Krieg seit Jahrhunderten). Ich weiss nicht, ob Demokratien friedlicher sind als Diktaturen, aber es keine oder praktisch keine Kriege zwischen Demokratien (der Georgienkrieg mag eine Ausnahme sein, ebenso der Canepa-Krieg, ich möchte aber nicht weiter darauf eingehen). Es gibt einige Staaten, die sind Demokratien, führen aber immer wieder Krieg (z.B. Grossbritannien, Frankreich, USA). Allerdings hat in den meisten Demokratien (die vorgenannten sind eher Ausnahmen) das Militär einen geringeren Stellenwert als z.B. in Militärdiktaturen und es wird weniger Geld für Rüstung ausgegeben. Das muss man alles durchaus berücksichtigen. Der Falklandkrieg war nicht die einzige Agression der argentinischen Militärregierung, sondern es wurde auch gegenüber anderen Nachbarstaaten, z.B. Chile, massiv mit Militär gedroht, es gab sogar Kriegsvorbereitungen, sodann wurde ein "Krieg" im Inland gegen Regimgegner geführt, von denen tausende umgebracht wurden oder in Gefängnise gesteckt. Von daher hat sich die Situation in Argentinien doch massiv entspannt gegenüber anfangs der 80er Jahre.

ZITAT
Die Stimmung in Argentinien soll allerdings vollkommen gegen einen militärischen Konflikt sprechen.

Absolut. Und man glaubt weder an einen Sieg gegen Grossbritannien noch daran, dass Militär das richtige Mittel ist. Natürlich versucht man politisch Druck aufzubauen, was zum Teil auch gelingt. Das Problem sind halt die Falkländer, die wollen auf keinen Fall zu Argentinien gehören.

Meine persönliche Meinung hierzu ist halt eben auch, dass das Wohlergehen der Bürger eines Landes nicht von der Grösse dieses Landes abhängt. Den Deutschen geht es gut, auch wenn man 1/3 des Territoriums verloren hat. Es lohnt sich einfach nicht, die Energien nur in die Wiedererlanung von umstrittenen Territorien zu stecken, wenn man den Wohlstand der Bürger auf anderen Wegen viel eher erreicht.

Der Beitrag wurde von Glorfindel bearbeitet: 26. Mar 2010, 16:46


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Glorfindel
Beitrag 26. Mar 2010, 17:13 | Beitrag #70
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Für die OT-Frage nach Krieg und Demokratie habe ich noch einen interessanten und differenzierender Artikel gefunden (auch wenn man den Artikel natürlich nicht einfach überprüfen kann oder als Beweis nehem kann):
Demokratie und Krieg - Das Konfliktverhalten demokratischer Staaten im internationalen System 1946 - 2001

Der Beitrag wurde von Glorfindel bearbeitet: 26. Mar 2010, 17:14


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stillermitleser
Beitrag 19. Jan 2012, 17:58 | Beitrag #71
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Im Konflikt um die Falkland-Inseln (oder auch Malvinas) kommt wieder etwas Bewegung

Britischer Premier geht Argentinien scharf an Verbaler Falkland-Krieg – Cameron poltert

ZITAT
Im wieder aufgeflammten Streit zwischen Großbritannien und Argentinien um die Falkland-Inseln im Südatlantik hat der britische Premierminister David Cameron den Ton verschärft. Der Konter ließ nicht lange auf sich warten.

Cameron warf Argentinien am Mittwoch in London „Kolonialismus“ vor, was der argentinische Außenminister Héctor Timerman umgehend und energisch zurückwies.
Argentinien hatte kurz vor Weihnachten zusammen mit den drei Partnerländern Brasilien, Uruguay, Paraguay seine Häfen für Schiffe mit der Flagge der Falkland-Inseln gesperrt. Buenos Aires pocht immer wieder auf Gespräche über die Zukunft der Malvinas, wie die Inseln auf Spanisch heißen. Die Falklands sind britisches Überseegebiet.

Cameron betonte, er wolle eine „starke Botschaft“ in Richtung Argentinien aussenden. „Was die Argentinier vor kurzem gesagt haben ist, wie ich sagen würde, weit mehr als Kolonialismus, weil diese Leute britisch bleiben wollen, und die Argentinier wollen, dass sie etwas anderes tun“, sagte er im Unterhaus mit Blick auf die Falkländer.

Am Dienstag hatte sich das britische Sicherheitskabinett mit dem Thema beschäftigt. Er habe die Sitzung anberaumt, um „sicherzustellen, dass unsere Verteidigung und alles andere in Ordnung ist“, sagte Cameron.

Argentinien sieht sich in Opferrolle
Der in El Salvador weilende argentinische Außenminister Timerman reagierte mit scharfen Worten: „Es fällt schon auf, dass Großbritannien von Kolonialismus spricht, während das Land doch ein Synonym für Kolonialismus ist“, sagte er der staatlichen Nachrichtenagentur Télam. Argentinien sei vielmehr Opfer einer „kolonialen Situation“.

Briten bohren nach Öl
Vor 30 Jahren hatte Großbritannien unter Premierministerin Margaret Thatcher Krieg gegen Argentinien um die Inselgruppe im Südatlantik geführt. Argentinien hatte die Malvinas für sich in Anspruch genommen. Auf britischer Seite waren mehr als 250, auf argentinischer Seite knapp 650 Soldaten ums Leben gekommen.

Die Briten kontrollieren die Falkland-Inseln seit Mitte des 18. Jahrhunderts. Sie galten lange Zeit als wirtschaftlich bedeutungslos. Inzwischen bohren dort aber britische Unternehmen nach Öl. Argentinien sieht das als Verletzung internationalen Rechts an.


Wie groß sollen diese Öl-Felder sein? Bisher war es sehr still geworden um die Falklands.


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ZITAT
Aufpassen, dass man nicht mit der Arroganz des eigenen Weltbildes andere aburteilt
Goschi
Je fester man davon überzeugt ist, im Recht zu sein, desto natürlicher ist der Wunsch, jeden anderen mit allen Mitteln dahin zu bringen, ebenso zu denken. - George Orwell
 
400plus
Beitrag 19. Jan 2012, 19:23 | Beitrag #72
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Dieser etwas ältere Artikel spricht von Schätzungen von "bis zu 3,5 Milliarden Fass", von denen aber nicht ganz sicher ist, ob sie überhaupt wirtschaftlich erschlossen werden.

Ein Spiegel-Artikel aus der gleichen Zeit spricht von bis zu 60 Milliarden Barrel.
 
Ferrus_Manus
Beitrag 19. Jan 2012, 21:26 | Beitrag #73
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Hm, also wenn es zum heißen Krieg kommen sollte, sind beide Seiten deutlich schwächer als damals 1982. Die Luftwaffe der Argentinier ist ziemlich geschrumpft, genauso wie ihre Marine. Was bei der Marine allerdings auch für die Briten gilt.


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400plus
Beitrag 19. Jan 2012, 21:45 | Beitrag #74
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Allerdings haben die Briten heute deutlich mehr dort stationiert als 1982: Military of the Falkland Islands
 
Ferrus_Manus
Beitrag 19. Jan 2012, 22:07 | Beitrag #75
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ZITAT(400plus @ 19. Jan 2012, 21:45) *
Allerdings haben die Briten heute deutlich mehr dort stationiert als 1982: Military of the Falkland Islands


Das ist allerdings korrekt. Und wenn die Briten es richtig anstellen, würde ihre U-Boot höchstwahrscheinlich eine argentinische Invasiosflotte vernichten können, bevor sie die Inseln erreichen. An so einem Krieg können die Argentinier wirklich kein interesse haben.


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Glorfindel
Beitrag 20. Jan 2012, 02:05 | Beitrag #76
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Ein neue Auflage eines Falklandkrieges halte nicht für sehr wahrscheinlicher als ein Krieg in Mittel- oder Westeuropa, als sehr unwahrscheinlich. Es gibt überhaupt keine Anzeichen dafür, dass es irgendwie zu einem Krieg zwischen Grossbritannien und Argentinien kommen könnte. Das kann sich auch niemand leisten. Nur etwas diplomatisches Geplänkel heisst noch gar nichts. Es gibt auch in Europa sehr langandauernde, relativ erbitterte Grenzkonflikte, z.B. zwischen Island und Grossbritannien oder zwischen Deutschland und der Niederlande ohne dass jemand je an einen heissen Krieg dachte (auch wenn anlässlich der islandisch-britischen Kabeljaukriegen doch auf beiden Seiten Kriegsschiffe bzw. bewaffnete Patroullienboot beteiligt waren). Dann gibt auch noch den dänisch-kanadischen Konflikt um die Insel Hans, wo afaik ebenfalls Militär schon vor Ort war.

Was die Falkland-Frage betrifft, so hat Argentinien wohl wenig Chancen, hier die Falkland Inseln zu bekommen bzw. zurückzubekommen. Rechtlich gesehen sind sie wohl nicht in einer sehr guten Position, realistische Chancen bestehen meiner Ansicht nach nicht mehr. Die britische Regierung bis und auch noch nach der argentischen Invasione zu weitreichenden Zugeständnissen an Argentinien bereit gewesen (entgegen dem erklärten Willen der Einwohner). Argentien hat es dann jedoch verbockt. Vermutlich hat die britische Rückerborung der Falklandsinseln das Thema auf lange Zeit hinaus erledigt.


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Schwabo Elite
Beitrag 20. Jan 2012, 07:25 | Beitrag #77
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Der Krieg von 1982 war nicht zuletzt auch eine gewollte Eskalation der Junta. Die eigene Wirtschaft lag darnieder und das Volk begehrte gegen die Generale auf. Der Krieg war auch als Ablenkung gedacht und sollte das System stabilisieren. Heute berappelt sich die argentinische Wirtschaft gerade wieder und die Demokratie ist relativ stabil. Die innere Verfassung ist wesentlich weniger explosiv, da kommt die Idee nicht auf einen Krieg gegen das Vereinigte Königreich zu führen. Zumal der erste Versuch schon grandios scheiterte und bis heute in der argentinischen Gesellschaft zu spüren sein soll.

Und was sollte Argentinien mit den Inseln auch? Ja, es mag dort Bodenschätze geben, aber die Bevölkerung wäre extrem gegen die neuen Herren eingestellt und in Zeiten der modernen Kommunikationsmittel lässt sich ziviler Widerstand gut koordinieren. Hier sollte nichts konstruiert werden, für das es nicht mal Anzeichen einer Möglichkeit gibt.


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"Seit ich auf deutsche Erde trat, durchströmen mich Zaubersäfte. Der Riese hat wieder die Mutter berührt, Und es wuchsen ihm neue Kräfte." -- Heinrich Heine (1797-1856), Deutschland ein Wintermärchen, Caput I
Quidquid latine dictum, altum videtur. -- Nενικήκαμεν! -- #flapjackmafia
 
SailorGN
Beitrag 20. Jan 2012, 14:26 | Beitrag #78
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Vieleicht will Argentinien nur Wind machen, um im Rahmen der Verhandlungen ein Stück vom Kohlenstoff-Kuchen zu bekommen. Eine Besetzung welcher Art auch immer wird niemand in Betracht ziehen... Eine Rolle wird auch das ablenkende nationale Motiv spielen, also mehr eine Kampagne nach innen als gegen GB.


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Dans ce pays-ci, il est bon de tuer de temps en temps un amiral pour encourager les autres - Voltaire
Im Gegensatz zum Hirn meldet sich der Magen, wenn er leer ist.
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Deutsche Waffe mit großer Reichweite: NICHT Taurus
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TrueKosmos
Beitrag 20. Jan 2012, 14:50 | Beitrag #79
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ZITAT(Schwabo Elite @ 20. Jan 2012, 07:25) *
Der Krieg von 1982 war nicht zuletzt auch eine gewollte Eskalation der Junta. Die eigene Wirtschaft lag darnieder und das Volk begehrte gegen die Generale auf. Der Krieg war auch als Ablenkung gedacht und sollte das System stabilisieren. Heute berappelt sich die argentinische Wirtschaft gerade wieder und die Demokratie ist relativ stabil. Die innere Verfassung ist wesentlich weniger explosiv, da kommt die Idee nicht auf einen Krieg gegen das Vereinigte Königreich zu führen. Zumal der erste Versuch schon grandios scheiterte und bis heute in der argentinischen Gesellschaft zu spüren sein soll.

Und was sollte Argentinien mit den Inseln auch? Ja, es mag dort Bodenschätze geben, aber die Bevölkerung wäre extrem gegen die neuen Herren eingestellt und in Zeiten der modernen Kommunikationsmittel lässt sich ziviler Widerstand gut koordinieren. Hier sollte nichts konstruiert werden, für das es nicht mal Anzeichen einer Möglichkeit gibt.

ja diese 3000 Inseleinwohner machen Partisanenkrieg, die und ihren Widerstand kann man ignorieren
 
Nite
Beitrag 20. Jan 2012, 15:30 | Beitrag #80
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rolleyes.gif
Um Partisanenkrieg geht es hier überhaupt nicht....und Nein, in Zeiten von Youtube und Twitter kann man Proteste nicht so "einfach ignorieren".


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mr.trigger
Beitrag 1. Feb 2012, 00:20 | Beitrag #81
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Die Briten verlegen einen Zerstörer auf die Falklands:
http://www.welt.de/politik/ausland/article...landinseln.html
http://www.telegraph.co.uk/news/worldnews/...-Lord-West.html

Ob die Aussagen des Admiral so zutreffen sei mal dahingestellt.


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Almeran
Beitrag 1. Feb 2012, 00:25 | Beitrag #82
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ZITAT(mr.trigger @ 1. Feb 2012, 00:20) *
Die Briten verlegen einen Zerstörer auf die Falklands:
http://www.welt.de/politik/ausland/article...landinseln.html
http://www.telegraph.co.uk/news/worldnews/...-Lord-West.html

Ob die Aussagen des Admiral so zutreffen sei mal dahingestellt.

Da unten schippert schon immer was von den Briten rum. Die Dauntless wird nicht zusätzlich verlegt, sondern als Ablöse. Was hätten sie denn machen sollen? Den aktuellen Pott ad infinitum da unten lassen? Gar keine militärische Präsenz auf dem Wasser? Säbelrasseln sieht anders aus.

Ein modernes Fla-Schiff in ein hauptsächlich durch Luftangriffe bedrohtes Gebiet zu verlegen zeugt auch eher von gesundem Menschenverstand als Aggression.

Der Beitrag wurde von Almeran bearbeitet: 1. Feb 2012, 00:28


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mr.trigger
Beitrag 1. Feb 2012, 00:38 | Beitrag #83
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Meine Zweifel an den Aussagen des Admirals bezogen sich eher auf die übertriebene Darstellung der Fähigkeiten des Zerstörers wink.gif


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Almeran
Beitrag 1. Feb 2012, 00:39 | Beitrag #84
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ZITAT(mr.trigger @ 1. Feb 2012, 00:38) *
Meine Zweifel an den Aussagen des Admirals bezogen sich eher auf die übertriebene Darstellung der Fähigkeiten des Zerstörers wink.gif

Alles in allem hat diese Meldung in der Realität wenig bis gar nichts mit einem eventuellen Aufkochen des Falklandkonflikts zu tun. Das wollte ich ausdrücken und war auch nicht direkt an dich gerichtet smile.gif


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Andre71
Beitrag 1. Feb 2012, 01:36 | Beitrag #85
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Mich wundert eh das die landgestützte sam Kapazität auf den Falkands selber er gering ist. Das müssen dann die wenn auch arg kastrierten aber trotzdem im SAM-N bereich ganz passable ausgestatteten Zerstörer wieder gut machen.

Der Beitrag wurde von Andre71 bearbeitet: 1. Feb 2012, 01:40


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xena
Beitrag 1. Feb 2012, 19:32 | Beitrag #86
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Eigentlich ist es eine rein verbal politische Sache. Keiner der beiden Kontrahenten verfügen über die Kapazitäten dort einen Krieg zu führen. Pech für die Argentinier, daß sie ihre Kapazitäten abgebaut haben, denn jetzt hätten sie die Chance die Inseln zu bekommen, da die Briten über keinerlei Trägerflugzeuge mehr verfügen und so schnell auch keine mehr bekommen werden. Aber so wichtig sind diese paar Inseln nicht um extra einen Krieg deswegen zu führen.


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Almeran
Beitrag 1. Feb 2012, 19:44 | Beitrag #87
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ZITAT(xena @ 1. Feb 2012, 19:32) *
Eigentlich ist es eine rein verbal politische Sache. Keiner der beiden Kontrahenten verfügen über die Kapazitäten dort einen Krieg zu führen. Pech für die Argentinier, daß sie ihre Kapazitäten abgebaut haben, denn jetzt hätten sie die Chance die Inseln zu bekommen, da die Briten über keinerlei Trägerflugzeuge mehr verfügen und so schnell auch keine mehr bekommen werden. Aber so wichtig sind diese paar Inseln nicht um extra einen Krieg deswegen zu führen.

Die Inseln waren 1982 nicht wichtiger wink.gif Das ist auf beiden Seiten eine Frage der nationalen Ehre.


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goschi
Beitrag 1. Feb 2012, 19:50 | Beitrag #88
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zudem brauchen die Engländer keinen Flugzeugträger mehr vor Ort, das Problem hat sich durch die Airbase erledigt (und die aktuelle argentinische Luftwaffe holen die paar Eurofighter wohl ohne grössere Probleme vom Himmel...)
Bei den Engländern ist seit 1982 die Quantität gesunken, die Qualität gestiegen, bei den Argentiniern ist beides tief gesunken.


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Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
Warhammer
Beitrag 2. Feb 2012, 07:33 | Beitrag #89
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Mal abgesehen davon, dass auf der ausgebauten Airbase auch mehr als der eine kleine Zug leichte Infanterie wie 1982 stationiert ist. Und der hat den Argentiniern damals schon arge Probleme bereitet...


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400plus
Beitrag 7. Feb 2012, 11:18 | Beitrag #90
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Etwas skurril: Die argentinische Fußballsaison wird nach der versenkten Belgrano benannt.
 
 
 

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