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> Marine-News, Sammelthread
400plus
Beitrag 19. Apr 2016, 12:10 | Beitrag #2311
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In den naechsten Wochen soll auch der Entscheid fuer 12 neue RAN-U-Boote fallen. Eine australische Zeitung berichtet von Geruechten, dass TKMS da Favorit sei:
The Saturday Paper: Japanese unlikely to supply our submarines

@Praetorian, hast du einen Link oder weitere Info zu der F125-Variante, die TKMS angeboten hat?

Der Beitrag wurde von 400plus bearbeitet: 19. Apr 2016, 12:11
 
ede144
Beitrag 19. Apr 2016, 12:35 | Beitrag #2312
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ZITAT(400plus @ 19. Apr 2016, 13:10) *
In den naechsten Wochen soll auch der Entscheid fuer 12 neue RAN-U-Boote fallen. Eine australische Zeitung berichtet von Geruechten, dass TKMS da Favorit sei:
The Saturday Paper: Japanese unlikely to supply our submarines

@Praetorian, hast du einen Link oder weitere Info zu der F125-Variante, die TKMS angeboten hat?


Ich bin zwar nicht Praetorian, aber: vielleicht hilft das da
 
Praetorian
Beitrag 19. Apr 2016, 12:42 | Beitrag #2313
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Das Ganze lief als australische Variante einer als MEKO A400 bezeichneten Abart des F125-Basisdesigns. Für Kanada (Canadian Surface Combatant/CSC) gibt es eine ähnliche Variante, wie auch für MKS180.
Hier gibt es einige Details zum Angebot (.pdf, 2,4 MB)


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400plus
Beitrag 19. Apr 2016, 13:51 | Beitrag #2314
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Danke euch beiden!
 
schießmuskel
Beitrag 19. Apr 2016, 14:51 | Beitrag #2315
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ZITAT(400plus @ 19. Apr 2016, 13:10) *
In den naechsten Wochen soll auch der Entscheid fuer 12 neue RAN-U-Boote fallen. Eine australische Zeitung berichtet von Geruechten, dass TKMS da Favorit sei:
The Saturday Paper: Japanese unlikely to supply our submarines


Wie kommt es, dass Japan sich am dieser Ausschreibung beteiligt?
Japan produziert sich Rüstungsgüter exklusiv für den heimischen. Markt.


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400plus
Beitrag 19. Apr 2016, 15:51 | Beitrag #2316
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Abe hat das Ruestungsexportverbot vor 2 Jahren gelockert: http://thediplomat.com/2015/01/japans-firs...f-arms-exports/
 
Merowinger
Beitrag 19. Apr 2016, 16:02 | Beitrag #2317
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Das hier war besonders nett im Artikel:
ZITAT
Strong suggestions have been coming from the United States in favour of the Sōryū, because it would tighten strategic links between its two main Pacific allies, and because of worries about leakage of secrets about American combat systems and weaponry via the more export-oriented European shipbuilders. “In terms of demonology in the Pentagon, the ranking is France, Germany and Japan,” says a senior Australian figure with high-level access to US defence thinking.

Zur wahrscheinlichen Entscheidung gegen das japanische Angebot:
ZITAT
It’s superbly suited for lurking around North-East Asia, and diving deeper than just about any other naval submarine into ocean trenches. Yet its patrol range, about 6000 nautical miles, is less than the 9000-mile range of the RAN’s existing Collins-class, and its transit speed much slower. It would need substantial modification to install the bigger fuel load for the RAN’s requirements, and more engine power.
[...]
Die deutsche TKMS hat mit ihrem Typ-216-Projekt – eine mehr als doppelt so große Weiterentwicklung der Brennstoffzellen-U-Boote der 214er Dolphin-Klasse – gute Chancen. Nicht zuletzt, weil sie angeboten hat, die australische ASC-Werft zu übernehmen oder in jedem Fall ihre Kieler Werft in Adelaide sozusagen zu kopieren und „ein starkes australisches Standbein aufzubauen“.

Zur Übersicht noch etwas zum australischen Schiffbau aus dem maritimen Fachblatt Bayernkurier:
ZITAT
Schon Ende 2014 hätte die ASC-Werft etwa den ersten von drei hochmodernen Flugabwehr-Raketen-Zerstörern an die Royal Australian Navy übergeben sollen. Aber nach schier unglaublichen Design- und Fertigungspannen wird das ganze Rüstungsprogramm nun mindestens drei Jahre länger dauern und 1,2 Milliarden Australische Dollar mehr kosten.
[...]
Und jedes Jahr werden die Collins-Boote eine halbe oder ganze Tonne schwerer – „aus Gründen, die niemand begreift“, so das Verteidigungsministerium. Einziger Trost: Weil die ab 1990 in Dienst gestellten Boote so wenig auf Tauchfahrt waren, sind ihre Druckhüllen in vergleichsweise gutem, wenig belastetem Zustand. Aber tief tauchen dürfen sie trotzdem nicht: Seit einem Defekt, der im Februar 2003 um ein Haar eines der Boote samt 55 Mann Besatzung gekostet hätte, haben die Collins-U-Boote Tieftauch-Verbot. Im militärischen Ernstfall könnte man sie darum kaum einsetzen.


Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 19. Apr 2016, 16:31
 
SailorGN
Beitrag 19. Apr 2016, 17:21 | Beitrag #2318
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Wäre nicht der erste Deal mit der Übernahme entsprechender Infrastruktur... und wenn es bei der von TKMS vorgeschlagenen Stückzahl 12 bleibt lohnt sich der Erhalt einer Werft für die Instandhaltung auch (eher). Was mich allerdings wundert ist die Größe des vorgeschlagenen 216ers, mit 4000t und 90 Metern Länge ist es ein heftiger Brocken. Nimmt man die asiatischen Gewässer nördlich Australiens (den Malaiischen Archipel) sowie die pazifische Inselwelt als wahrscheinlichste Operationsgebiete an, dann ist die Größe für "küstennahe" Bewegung schon ziemlich viel.


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Merowinger
Beitrag 19. Apr 2016, 17:45 | Beitrag #2319
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Sofern Navantia den Zuschlag für die Fregatten erhält - was wahrscheinlich ist - kann TKMS kaum die gesamte Werft übernehmen.
In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass 2 von 3 shortlisted Firmen für das Design der australischen OPVs mit Fassmer und Lürssen aus Deutschland kommen, in Konkurrenz zu Damen.

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 19. Apr 2016, 18:02
 
schießmuskel
Beitrag 19. Apr 2016, 18:06 | Beitrag #2320
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http://thediplomat.com/2016/03/why-austral...marine-project/

Artikel warum Australien sich für den 216er Entwurf entscheiden sollte.


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ede144
Beitrag 19. Apr 2016, 19:45 | Beitrag #2321
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ZITAT(Merowinger @ 19. Apr 2016, 18:45) *
Sofern Navantia den Zuschlag für die Fregatten erhält - was wahrscheinlich ist - kann TKMS kaum die gesamte Werft übernehmen.
In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass 2 von 3 shortlisted Firmen für das Design der australischen OPVs mit Fassmer und Lürssen aus Deutschland kommen, in Konkurrenz zu Damen.


In einem englischsprachigen Forum wurde darüber diskutiert, das TKMS nicht ASC (die Werft die nichtmal ein Kanu bauen kann) übernehmen will, sondern eine Werft in Westaustralien übernehmen/bauen will
 
Sparta
Beitrag 20. Apr 2016, 06:37 | Beitrag #2322
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Die Flugkörper für die neuen Korvetten sind wohl nur gegen Seeziele einsatzfähig, gegen Landziele funktionieren sie nicht, haben die ersten Tests ergeben. wallbash.gif
Wiwo.de


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Du kannst im Inet alles sein - ein Einhorn, Superman, Harry Potter etc - warum sich allerdings soviel entscheiden ein Arschloch zu sein entzieht sich meiner Kenntnis
 
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Beitrag 20. Apr 2016, 08:13 | Beitrag #2323
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ZITAT(Sparta @ 20. Apr 2016, 07:37) *
Die Flugkörper für die neuen Korvetten sind wohl nur gegen Seeziele einsatzfähig, gegen Landziele funktionieren sie nicht, haben die ersten Tests ergeben. wallbash.gif
Wiwo.de


Da gehts um die RBS15 Mk.3 (oder 4?)?

Hier übrigens die Bemerkung des Bundesrechungshofs: https://www.bundesrechnungshof.de/de/veroef...n-einsatzbereit


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schießmuskel
Beitrag 20. Apr 2016, 10:54 | Beitrag #2324
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ZITAT(Praetorian @ 19. Apr 2016, 12:23) *
TKMS ist nicht mehr im Wettbewerb um den Bau von neun ASW-Fregatten für Australien, DCNS ist ebenfalls nicht mehr auf der kürzlich veröffentlichten Shortlist.

Damit entscheidet sich SEA 5000 zwischen BAE (Global Combat Ship/Type 26), Fincanteri (FREMM) und Navantia (mod. F100). TKMS hatte sich mit einer Variante der F125 beworben, DCNS ebenfalls mit einer FREMM.
Interessant ist hierbei, daß Navantia mit einer modifizierten F100 bereits die AAW-Zerstörer SEA 4000 (Hobart-Klasse) gewonnen hatte, und auch die LHD (Canberra-Klasse). Eine Auswahlentscheidung soll 2018 fallen, der Bau 2020 beginnen.

Defensenews


gibt es Hintergründe warum TKMS raus ist? Das ANZAC Fregatten Projekt wurde als das erfolgreichste gelobt, während es mit Navatina und BAE bei dem australischen F100 Derivat zu Verzögerungen und Kostenexplosion gekommen ist. Dennoch sind die Angebote von den Anbietern weiter im Rennen, welche bis jetzt nicht überzeugen konnten, während TKMS raus ist, obwohl mit den deutschen Anbietern sehr gut kooperriert wurde und ein erfolgreiches Projekt frist- und kostengerecht zum Abschluss gebracht wurde.



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Merowinger
Beitrag 20. Apr 2016, 12:53 | Beitrag #2325
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Es liegt recht nahe: Commonality vornweg (80% mit Hobart Klasse, Canberra Klasse), dann die USA & Commonwealth Orientierung (five eyes, Navantia viel enger mit den USA verbunden per FMS/ITAR). FREMM als dritter im Bunde ist nun der Exot, aber risikoarm da eingeführt und schlägt die MEKO A-400 RAN im Preis (Neuseeland muss das auch bezahlen können), und ist nicht so unüblich im Konzept wie F125/MKS180 mit den zwei Masten, die Deutschland selbst für das eigene MKS180 nicht wünscht. In 5 Jahren ist vielleicht der Denkprozess bzgl. Intensivnutzung da angekommen wo die deutsche Marine gerade ist - oder auch nicht. Man macht sich dort unten eher Gedanken um die Fähigkeiten chinesischer Zerstörer.

Das TKMS Angebot wirkt im übrigen auf mich recht lieblos: Man hat sich nicht allzuviel Mühe gegeben, da die Chancen zu obsiegen nicht gross waren, und wollte womöglich gar nicht auf der shortlist landen, um stattdessen bei den Ubooten zum Zuge kommen zu können. Schliesslich ist Australien gerade dabei, seine gesamte (!) Marine neu auszuschreiben, und ist aus vielen Gründen gut beraten, sich nicht nur einen einzigen Hauptlieferanten heranzuziehen. Schon geschickt, wie die Australier das angehen und sich so eine für Ihre Verhältnisse wirklich starke Verhandlungsposition schaffen.

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 20. Apr 2016, 14:18
 
sqcic
Beitrag 20. Apr 2016, 16:59 | Beitrag #2326
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ZITAT(400plus @ 19. Apr 2016, 12:10) *
In den naechsten Wochen soll auch der Entscheid fuer 12 neue RAN-U-Boote fallen. Eine australische Zeitung berichtet von Geruechten, dass TKMS da Favorit sei:
The Saturday Paper: Japanese unlikely to supply our submarines
Wer weiß, wieviel da dran ist? Gerüchte gab es auch in die andere Richtung. Ich meine, erst im Januar Gerüchte gelesen zu haben, dass TKMS so gut wie draussen sei und die Japaner schon fast als Sieger feststünden. Und zwar teils aus eben jenen Gründen, die auch in diesem Artikel erwähnt aber hier mehr als Anmaßung dargestellt werden: die Präferenzen der Amerikaner.
 
SailorGN
Beitrag 20. Apr 2016, 17:11 | Beitrag #2327
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Ich halte diese Amerikanergeschichte für übertrieben. Letztendlich wird wenig der Technologie offengelegt, wenn amerikanische Komponenten verbaut werden... und entsprechende Tests liegen dann nicht im Auftragsbereich der Werft. Wichtiger für die Vergabe ist wohl eher China. Wenn Japan nun erfolgreich exportiert und sich mit Australien "zusammenrauft" ist das für China eine ernste Sache. Gleichzeitig hat Australien in den letzten 20 Jahren versucht, sich mit den Chinesen gut zu stellen. Die technischen Vor/Nachteile zwischen Soryu und 216 kann ich nicht beurteilen... Als Exporteur hat TKMS die Nase vorn, weil sie einfach eine gewisse Routine haben... und sie wären ein relativ neutraler Partner, zumal ja auch Taiwan mWn noch Uboote sucht... Da könnte der Australiendeal politisch deutlich einfacher sein als eine Lieferung nach Taipeh. Allerdings ist es bei den Größen der gewünschten Boote gerade umgekehrt, für die Australier wären die Soryus "erprobte" Modelle, für die Taiwanesen eher 212/214... Aber wie gesagt, bei Japan und vor allem Taiwan ist Peking ganz nervös.

Im Moment ist (SE)Asien eine "interessante" Region.


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Merowinger
Beitrag 20. Apr 2016, 18:17 | Beitrag #2328
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Nun, es kann den Amerikanern (und Atommächten allgemein) nicht gefallen, wenn ein weiteres U-Boot Modell mit langer Reichweite in den Markt eintritt, insbesondere dann nicht, wenn es von einer ausgesprochen exportorientierten Firma und Nation angeboten wird, die regelmäßig Technologietransfer ermöglicht (siehe Südkorea und das KSS-III Programm mit VLS). Hinter den Kulissen findet gerade bestimmt das größte Gezerre aller Zeiten statt. ;-)

Nicht umsonst werden bereits die israelischen Dolphins regelmäßig als prinzipiell der nuklearen Abschreckung fähig bezeichnet, im Sinne eines Zweitschlages. Für Australien - und auch die Niederlande - haben ihre bereits jetzt vorhanden Boote einen hohen strategischen Wert, den die Niederlande gerade jetzt dadurch erneut unterstreichen, dass sie die Walrus Nachfolger trotz aller Widrigkeiten unbedingt selbst bauen wollen. Welcher Verteidigungsminister hätte nicht gerne die eine oder andere stille und bei Bedarf ausbaubare Option im Ärmel? Die nukleare Teilhabe der NATO soll zwar u.a. solche Wünsche im Zaume halten, was aber z.B. sehr konkret im Fall der Pläne der Türkei mit einem grossen Fragezeichen zu versehen ist.

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 20. Apr 2016, 18:48
 
Warhammer
Beitrag 20. Apr 2016, 19:45 | Beitrag #2329
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Aber es wird so oder so ein Boot mit großer Reichweite, egal welcher Anbieter zum Zuge kommt.

Zumal ich meine Zweifel habe, dass die Amis Bauchschmerzen haben, weil Australien konventionelle Boote mit guter Reichweite kauft von denen aus man ggfs. SLCMs mit Nuklearsprengköpfen einsetzen kann. Ist ja nicht so, als wenn die Aussies ihr Nuklearprogramm nicht schon vor Ewigkeiten eingestampft hätten und auch die Collins schon eine gute Reichweite haben...


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SailorGN
Beitrag 20. Apr 2016, 19:52 | Beitrag #2330
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Warum sollte es den Amis nicht gefallen? Grundsätzlich kann ein wohlwollendes Verhältnis ggü. den "asiatisch-pazifischen" Verbündeten doch nur nützlich sein... was auch die Präferenz für die japanische Option ausdrückt. Die Reichweite der Boote ist in meinen Augen eher nebensächlich, da für die USA alles nichtnukleare, was nicht direkt in Amerika stationiert ist keine große strategische Gefahr bedeutet. Auch hat man selbst für Verbündete keinerlei eigene Option im Angebot...

Das primäre Problem wirklicher Zweitschlagskapazität ist weniger die Plattform als vielmehr das Trägermittel. Die Dolphins sind zwar grundsätzlich in der Lage, "gefährlich" werden sie aber durch den Fakt, dass Israel nicht nur Nuklearwaffen, sondern auch entsprechende Träger hat. Nicht umsonst sind die USA ja mit den Briten die Polaris/Trident Programme eingegangen... Australien wird sich diese Option bei neuen Booten über entsprechende Kapazitäten offenhalten, wenn sie es denn wollen... und TKMS kann das auch liefern.

Ein weiterer Grund für die amerikanische Präferenz für die japanischen Botte könnte folgender sein: die pazifischen Einheiten der USN operieren seit längerem mit den Japanern und sind deren Technologie und Taktik "gewöhnt", wogegen die TKMS-Boote idR mit Einheiten der Atlantikflotte üben... vieleicht will man einfach entsprechend "normierte" Ausrüstung.


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spooky
Beitrag 20. Apr 2016, 21:05 | Beitrag #2331
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ZITAT(Merowinger @ 20. Apr 2016, 13:53) *
[...] und ist nicht so unüblich im Konzept wie F125/MKS180 mit den zwei Masten, die Deutschland selbst für das eigene MKS180 nicht wünscht. [...]

gerade für das geforderte "ceafar 2" x/s/l triband radar-konzept mit der augenscheinlichen präferenz zu 6 aesa-antennen (zumindest beim mfr -> s-band und vsr -> l-band) würde das zwei insel-konzept erst richtig zum tragen kommen. entsprechend steht und fällt das ganze bei den mks180 auch mit der wahl der sensoren, die gezeigten "beispielentwürfe" zeigen ja z.b. nur ein einzelnes rotierendes system. da wäre ein zweiter großer aufbau nur hinderlich.
 
Schwabo Elite
Beitrag 20. Apr 2016, 22:41 | Beitrag #2332
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ZITAT(Merowinger @ 20. Apr 2016, 19:17) *
Nun, es kann den Amerikanern (und Atommächten allgemein) nicht gefallen, wenn ein weiteres U-Boot Modell mit langer Reichweite in den Markt eintritt, insbesondere dann nicht, wenn es von einer ausgesprochen exportorientierten Firma und Nation angeboten wird, die regelmäßig Technologietransfer ermöglicht (siehe Südkorea und das KSS-III Programm mit VLS). Hinter den Kulissen findet gerade bestimmt das größte Gezerre aller Zeiten statt. ;-)

Die USA sind wahrlich die Letzten, die einen Eigenbeitrag eines zentralen Partners in der Region nicht begrüßen würden, mittels dessen das von den eigenen Alliierten noch bestimmte Machtgefüge stabilisiert werden könnte. Noch dazu, wenn der Lieferpartner ein langjähriger, ebenso zentraler Partner in dem anderen großen Gefüge am Westrande Asiens ist.


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400plus
Beitrag 21. Apr 2016, 12:00 | Beitrag #2333
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Offenbar fehlt es der Marine an Sicherungskraeften, auf der Bonn sind im Rahmen des Aegaeis-Einsatzes derzeit Panzergrenadiere im Einsatz: Wiegold dazu.
 
SailorGN
Beitrag 21. Apr 2016, 15:08 | Beitrag #2334
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Von Nachwuchsproblemen im Seebatallion höre ich zum ersten Mal... aber es kann sein, dass die entsprechenden Teams/Personalstärken bereits anderweitig verplant sind. Ist ja nicht der einzige Marineeinsatz. Dazu kommt, dass die 76er auch andere Aufgaben haben... und schon öfter bei "Landeinsätzen" im Kosovo und Afghanistan Truppen stellten. Insofern ausgleichende Gerechtigkeit smile.gif


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400plus
Beitrag 21. Apr 2016, 15:51 | Beitrag #2335
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Denke es ist eher die Anzahl der Einsaetze, denn am Ende steht fuer diese Rolle ja eigentlich nur eine Kompanie zur Verfuegung, oder?
 
400plus
Beitrag 29. Apr 2016, 15:42 | Beitrag #2336
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SpOn über Engpässe bei der Marine: http://www.spiegel.de/politik/ausland/flue...-a-1089901.html
(ausnahmsweise sogar fast ohne den etwas überheblich-spöttischen Ton, den SpOn der BW gegenüber sonst meist anstimmt)
 
xena
Beitrag 5. Jun 2016, 16:51 | Beitrag #2337
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SIMA Peru Signs Contracts with Elbit and ThyssenKrupp to Modernize Submarines

Es geht um die Modernisierung der peruanischen 209er.


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Beitrag 28. Jun 2016, 16:10 | Beitrag #2338
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Deutschland und Polen vereinbaren gemeinsame U-Boot-Kommandobehörde: "Organisatorisch Teil des deutschen “Maritime Operations Centre” (MOC) wird die “DEU-POL SubOpAuth”, so die militärische Bezeichnung der Arbeitszelle, die binationale operative Kontrolle sowohl über deutsche als auch polnische Uboote ausüben – während das Kommando prinzipiell in nationaler Hand verbleibt."
 
kato
Beitrag 28. Jun 2016, 19:17 | Beitrag #2339
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Beitrag 28. Jun 2016, 19:51 | Beitrag #2340
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Und? Als rein dt. SubOpAuth waren es auch keine Handvoll. Das ist kein Stab für Overlord 2.0, das ist eine Stabszelle für Ubootsicherheit und "Verkehrsleitung". Soviel ist in Ostsee/Nordsee nun nicht los an Ubootverkehr der NATO, da braucht man keine Admiräle.


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Vereinfachte Darstellung Aktuelles Datum: 28. March 2024 - 22:15