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PzArt
Beitrag 27. Dec 2016, 09:49 | Beitrag #2041
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ZITAT(PzBrig15 @ 26. Dec 2016, 15:06) *
Ungeachtet der momentanen Verluste der Türkei im Einsatz hat man scheinbar in den Entscheidungsebenen doch die Überzeugung gewonnen die wir ach so unwissende User schon lange gefordert haben. Anno 2017 und in der Zukunft sind solche Systeme unabdingbar für die Besatzungen. Es wird wohl recht zügig auch andere Nachzügler geben weil ein Fahrzeug welches Millionen kostet und nicht unbegrenzt verfügbar ist doch wertvoller ist als einige nicht vorhandenen Abwehrsysteme. Ebenso haben die Niederländer Ihre eingelagerte passive Schutzausstattung wieder auf Ihre Fahrzeuge montiert. Wurden in den letzten Jahren aus Kostengründen und Verschleissgründen abgebaut und eingelagert.
Im LINK ein Fahrzeug mit angebauten passiven Elementen : CV 9035 NL mit passiver Schutzausstattung


Liegen hierzu denn nähere Informationen aus den Führungsbereichen des Heeres/ der Panzertruppen vor? Ich sehe das auch als absolut Sinnvoll an gerade schwere und teure Fahrzeuge mit hohem Gefechtswert bestmöglich gegen ATGM und Panzerabwehrhandwaffen zu schützen. Auch der Leo 2 A6 hat ja bisher keinerlei abstandsaktiven Schutzmaßnahmen, weder aktiv noch passiv?!
 
schießmuskel
Beitrag 27. Dec 2016, 13:45 | Beitrag #2042
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Querschnitlich eingeführt ist für die aktuellen Leoparden in der Bundeswehr weder ein aktives noch ein passives Schutzsystem. Details Puma wird serienmäßig MUSS bekommen als passives System.

Die deutschen Leoparden sollen aber bis zur Einführung des Leo3 ein sagenhaftes 10 Millionen KWS bekommen. Für das Geld kann man eine absolute Goldrand Lösung umsetzten und die deutsche Industrie bietet gerade mit AMAB ADS ein richtig gutes aktives Hardkillsystem.
Nach den Erfahrungen im Kampf gegen den IS und auch schon seit dem Libanon 2006 müssen solche Systeme eigentlich Pflicht sein.


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methos
Beitrag 27. Dec 2016, 17:10 | Beitrag #2043
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Das MUSS (multifunktionale Selbstschutzsystem) ist aktiv und kein passives System, allerdings handelt es sich dabei um ein Softkill- und um kein Hardkill-System. MUSS ortet aktiv nach LFKs, berechnet die Position und den Vektor; falls diese eine Gefahr ergben, werden Rauchgranaten und der Jammer betätigt. Ein rein passives System wäre das US-amerikanische Missle Countermeasure Device (MCD) des Marine-Corps oder eventuell auch die alte Version von Shtora (hat aber eine reaktive Komponente) - hier findet keine Ortung statt, die Jammer sind dauerhaft eingeschaltet.



MCD-Jammer auf einem M1A1 HC des USMC.
___


Die niederländische Entscheidung gibt mir einige Rätsel auf. Angeblich soll es ja noch eine Testphase für Iron Fist geben, also ist eventuell noch keine Entscheidung zugunsten dieses Systems gefallen; falls doch bleibt nur eine Frage im Raum: Warum dieses System? Da die niederländischen Leoparden in die Bundeswehr integriert sind (zum Teil geliehene Fahrzeuge), kann hier nicht einfach Iron Fist eingerüstet werden; somit wäre das Abwarten auf eine gemeinsame Entscheidung mit der deutschen Bundeswehr sinnvoller: man könnte für den Leopard 2 und dem CV90 das gleiche System beschaffen.

Deutschland wird nicht Iron Fist beschaffen, schon alleine deswegen, da dieses mit Diehl zusammen entwickelt wurde. Diehls Variante (AVePS) basiert auf alte Forderungen der Bundeswehr (Systeme AFSS und AKES, welche dann zu AWiSS wurden) und wurde mit Steuergeldern entwickelt. AVePS und Iron Fist sind nicht baugleich und anscheinend noch nichteinmal kompatibel.

Der Beitrag wurde von methos bearbeitet: 27. Dec 2016, 17:12
 
schießmuskel
Beitrag 27. Dec 2016, 20:06 | Beitrag #2044
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Ja Methos das meinte ich. habe das falsch ausgedrückt, sorry.


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PzBrig15
Beitrag 27. Dec 2016, 22:35 | Beitrag #2045
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Vielleicht wird eine Lösung für den CV9035 NL gesucht weil diese Panzer sehr bald in die baltischen Staaten verlegt werden und Estland diesen Typen schon in der Nutzung hat. Für die Leoparden in Deutschland oder in den Niederlanden ist momentan kein zusätzlicher Schutz geplant ( meiner Kenntnisse nach)
 
PzBrig15
Beitrag 27. Dec 2016, 22:37 | Beitrag #2046
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ZITAT(schießmuskel @ 27. Dec 2016, 13:45) *
Die deutschen Leoparden sollen aber bis zur Einführung des Leo3 ein sagenhaftes 10 Millionen KWS bekommen.


Die deutschen Leopard 2 A6 und A6M werden zu Leopard 2 A6M+ und A7V umgerüstet. Aktive Schutzsysteme sind da nicht geplant. Wurde mehrfach in diversen Magazinen publiziert. Falls gewünscht kann ich auch mal die letztendlichen Planungen einstellen.

Der Beitrag wurde von PzBrig15 bearbeitet: 27. Dec 2016, 22:38
 
Black Hawk
Beitrag 27. Dec 2016, 22:51 | Beitrag #2047
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Ich bitte drum.


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Was mach ich hier?
 
PzBrig15
Beitrag 27. Dec 2016, 23:05 | Beitrag #2048
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17 vorhandene Fahrzeuge verbleiben auf dem Rüststand A5 für das GÜZ
152 Fahrzeuge werden auf dem Rüststand A6 vorgehalten
48 Fahrzeuge werden zu A6M / A6M+
103 Fahrzeuge zu A7V
32 Fahrzeuge Leopard werden für andere Umbauten wie ggf. Kodiak und Panzerschnellbrücken vorgehalten
das BAAinBw behält zu Test und Erprobungszwecken 2 A5 , 2 A6 , 2 A6M und einen A7V
offizielle Auflistung Magazin Tankograd Ausgabe 1/2017
 
schießmuskel
Beitrag 28. Dec 2016, 00:00 | Beitrag #2049
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Ok danke was beinhaltet denn das + bzw. Das A7V an neuen Komponenten?
Ich meine für das Geld was in die Kawestierung fließen soll dürfen doch kein Wunsch offen bleiben.
Was ist mit zusätzlicher Dachpanzerung gegen Ari und bomblets, siehe Erfahrungen aus der Ukraine.
Was ist mit LWR und RWR Systemen.
Was ist mit Hardkillsystem und Softkillsystemen, siehe Erfahrungen aus dem Libanon und gegen den IS.
Was ist mit zusätzlichen passiven modularen Panzerungen für Wannenfront und Flanken.
Ich meine mit dem Rheinmetall Revolution gibt es nicht nur eine theoretisches Konzept, sondern auch in der Realität eine Plattform die fast alles in sich vereinigt.
Im Prinzip müsste man alle Kpz erst auf dem Rüststand A6M bringen und diese dann von Rheinmetall zum Revolution aufrüsten inklusive AMAP ADS.
Wenn die deutsche Panzertruppe nach dem BW Plan aufgerüstet ist, sind in 10 Jahren die spanischen, griechischen und schwedisch Leoparden immer noch überlegen


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General Gauder
Beitrag 28. Dec 2016, 00:08 | Beitrag #2050
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Die Schweden haben keine L55
 
schießmuskel
Beitrag 28. Dec 2016, 00:11 | Beitrag #2051
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Danke für den Hinweis. Dann sind die griechischen und spanischen Leoparden unseren jetzt und auch in Zukunft überlegen.


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PzBrig15
Beitrag 28. Dec 2016, 00:14 | Beitrag #2052
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Ich werde morgen mal die Veränderungen die ja öffentlich bekannt sind einstellen...ist heute leider schon zu spät. Aber revolutionäre Dinge erwartet nicht.
 
methos
Beitrag 28. Dec 2016, 00:32 | Beitrag #2053
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Stand nicht mal in einem Artikel in der Wehrtechnik (oder was das im ESUT-Magazin), dass zumindest überlegt wird, aktive Schutzsysteme im 2A7V zu integrieren? Zustätzliche Panzerungsmodule können einfach beim 2A7 nachgerüstet werden, der KMW-Demonstrator auf der IDEX 2015 hatte z.B. zusätzliche Turmpanzerung. Der 2A7V-Vorschlag von KMW beinhaltete eine Wannenfrontzusatzpanzerung sowie ein besseres Sichtsystem.


 
PzArt
Beitrag 28. Dec 2016, 08:19 | Beitrag #2054
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Also wenn nach wie vor nicht über aktive Schutzssysteme nachgedacht wird, noch nicht einmal über das MUSS wie beim Puma, wäre das doch extrem fahrlässig. Grade vor dem Hintergrund jetziger Erfahrungen.

Es ist ja auch so das die Aufrüstung der Fahrzeuge noch bevor steht, da kann sicher noch planerisch eingegriffen werden, so das das letzte Wort evtl. noch nicht gesprochen ist.
Aber die genannten Zahlen stimmen doch schon mal etwas optimistisch. Danke für die Infos soweit.
 
PzBrig15
Beitrag 28. Dec 2016, 17:01 | Beitrag #2055
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Bedingt durch die politischen und sicherheitspolitischen Veränderungen in Europa hat man sich bei der Bundeswehr entschieden umfangreiche Veränderungen umzusetzen . Die Politik hat nach Jahren einer bedenklichen Vernachlässigung Ihrer Armee begriffen das nur eine hochmoderne Armee die Herausforderung der kommenden Jahre begegnen kann und nur so der Frieden und die Freiheit gewährleistet werden kann. Der Kampfpanzer Leopard 2 ist seit Jahrzehnten das Hauptwaffensystem des deutschen Heeres. Ich möchte im folgenden die laufenden und zukünftigen Modernisierungen kurz aufzählen . Wer eine detaillierte und sehr gut bebilderte Dokumentation über die Veränderungen möchte, dem empfehle ich Militär Fahrzeug Magazine Nr. 4/2016 und 1/2017 vom Tankograd Verlag .
Momentan ( seit 2015) läuft eine Umrüstung von 50 Fahrzeugen ( 48 Bundeswehr / 2 BAAInBw ) vom Rüststand A6 auf dem Rüststand A6M+ . Um eine Unterscheidung während der Umrüstphase möglich zu machen wird die inoffizielle Bezeichnung A6M+ verwendet. Wenn alle Fahrzeuge umgerüstet sind wird einheitlich wieder komplett von A6M gesprochen. Hier die technischen Veränderungen von A6M zu A6M+ :
Neues Kommandanten Rundumblickperiskop PERI R17A3 aus dem Haus Airbus Defence and Space mit deutlich verbesserter Aufklärungsqualität.
Einbau der neuen SOTAS-IP Bordverständigungsanlage mit Außenbordsprechanlage
Einbau bzw. Wiederinbetriebnahme der Brandunterdrückungsanlage Deugra mit dem Löschmittel DeuGen-N (FE36) , welches völlig ungefährlich für die Besatzung ist und mit erheblich geringerem Löschmittel auskommt . Die bislang mehrstufige Anlage wird au „leider“ nur noch einschüssige Auslösung haben.
Das elektrische Bordnetz wird wegen der erheblichen Ausweitung vieler elektrischer Syteme der größeren Belastung angepasst . Besonders sei hier auf das sogenannte Ultracaps hingwiesen . Dies bewirkt beim schnellen Drehen des Turmes mit hoherm Energiebedarf einen Puffer und einen Ausgleich zur Stabilität des Bordnetzes. Das Prinzip dieses Ultracaps ist ähnlich einem Hochleistungskondensators. Optisch erkennt man den eingebauten Ultracaps an einer Erhöhung des Turmdach- Deckels hinter der Kommandantenluke.
Am Kommandantenplatz wird ein neues KSBG ( Kommandantensystembediengerät) eingebaut . Von bislang sechs Einzelanzeigen wird auf eine Zentralanzeige umgerüstet. Das Ladeschützenbediengerät wird ebenso erneuert und geändert.


Der Rüstand A7 / A7V wird an 104 Fahrzeugen umgesetzt . Davon 103 Bundeswehr und 1 Exemplar für das BAAInBw. Veränderungen von A6M zum A7 :
Energie- und Kampfraumkühlung ( EKKA) , Einbau eines Führungs- und Waffeneinsatzsystemes IFIS, HE Munitionsanpassung auf tempierbare Munition bis zu 5000m Kampfentfernung, PERI R17A3 incl. Wärmebildgeneration der 3. Generation, Optimierung des Bordnetzes und Vorbereitung für die Adaption von Zusatzpanzerungen. Alle auf den Rüststand A7 gebrachten Fahrzeugen werden bis 2022 auf den Rüststand A7V gebracht. Dabei wird es am auffälligsten sein das die Fahrzeugfront stark verbessert /geändert wird wie man sie bei den griechischen und spanischen Fahrzeugen kennt. Das Laufwerk und der Antrieb werden den gestiegenen Massen gerecht und sollen einevwesentliche Dynamikanpassung erhalten. Hauptsächlich über Anpassungen des Getriebe und des Seitenantriebes. Der Motor wird unverändert bleiben. Die Nachtsichtfähigkeit für den Fahrer wird verbessert und der Fahrer bekommt das Sichtsystem Spectrus , welches dem Fahrer über Monitore mehrere Kamerabikder von aussen anzeigt. Auch der Fahrerplatz wird mit einer Kühlung versehen. Das vergrösserte Kühlaggregat wechselt vom Turmheck in den jetzigen ABC Filter und Geräteraum nebst Kühlgebläsen auf der Wannenoberseite seitlich . Daneben werden noch kleinere Umbauten an Halterungen und Waffenaufnahmen ausgeführt . Dabei werden sicherlich auch andere Handwaffen und Pistolenhalterungen vorrausschauend eingebracht. Mit all diesen Änderungen wird sicherlich der Kampfpanzer Leopard 2 noch lange in der Nutzung bleiben und ist sicherlich dann auch fr internationale Kunden noch lange „ up to date“.
Diese Aufstellung wurde aus Informationen und aus veröffentlichen Magazinberichten verfasst. Ich hoffe ich habe euch damit einen Überblick verschafft. Selbst enthusiastischen Fans des Leopard 2 fällt es gar nicht so leicht den Überblick zu behalten . Sobald ich Bilder dieser Varianten gemacht habe werde ich diese natürlich hier präsentieren.
Gruss PzBrig15
 
methos
Beitrag 28. Dec 2016, 17:25 | Beitrag #2056
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Es wird wohl noch weitere Änderungen beim 2A7V geben. Rheinmetall hat angekündigt, dass die Bundeswehr 2017 die erste leistungsgesteigerte L/55A1 einführen wird, welche einen höheren maximalen Gasdruck aufweist. Außerdem sollte doch das WBG des Richschützen auch verbessert werden, oder?
 
Merowinger
Beitrag 29. Dec 2016, 23:33 | Beitrag #2057
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Illustration zum Mjölner Mörser für CV90. Fragen dazu: Hat Schweden AMOS tatsächlich bislang nicht eingeführt? Finnland verfügt über 24x Patria (andere Quellen nennen hier NEMO) und ab 2013 auch 18x CV90 mit AMOS. Mjölner = AMOS = SSG120? Die Skizzen mit der kurzen Rohrlänge von Mjölner suggerieren erhebliche Unterschiede (keine Rückstoßdämpfung), an anderen Stellen finden sich im web AMOS und Mjolner synonym eingesetzt. Bei der Illustration fehlt der Autolader gänzlich, was den Preis vielleicht erklären könnte.

UPDATE: 2010 soll Schweden 2x AMOS auf CV90 für 500 Mio Kronen erhalten haben (im Vergleich zu Finnland mit anderem Autolader, Turm und Software; CV90 im Preis nicht inbegriffen). Die 40x neuen CV90 Chassis stehen im übrigen schon länger bereit.

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 30. Dec 2016, 15:13
 
Apotheon
Beitrag 31. Dec 2016, 16:56 | Beitrag #2058
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ZITAT(methos @ 28. Dec 2016, 17:25) *
Es wird wohl noch weitere Änderungen beim 2A7V geben. Rheinmetall hat angekündigt, dass die Bundeswehr 2017 die erste leistungsgesteigerte L/55A1 einführen wird, welche einen höheren maximalen Gasdruck aufweist. Außerdem sollte doch das WBG des Richschützen auch verbessert werden, oder?

Aha, dachte die L/55A1 wär erst 2018 verfügbar? Für eine Einführung in 2017 müsste die Kanone ja schon längst fertig entwickelt sein?
Gibt es einen groben Anhalt, gegen welche Bedrohungen die L/55 und zukünftig die L/55A1 gedacht sind?

Wie schon beim Leo 2A6 wundert mich der Schwertpunkt der BW auf der Feuerkraft. Den Panzerschutz scheint man seit dem 2A5 eher zu vernachlässigen. Hat man hier vielleicht eine Verpflichtung bei der Industrie und schafft immer nur eine Minimallösung an, um den Internationalen Verkauf anzuregen?

 
Warhammer
Beitrag 31. Dec 2016, 19:38 | Beitrag #2059
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Ich denke eher, dass man nur begrenzte Mittel hat und priorisiert. Und da hat die Bundeswehr bei Panzern schon immer zuerst auf Feuerkraft und Mobilität geachtet.


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Praetorian
Beitrag 31. Dec 2016, 19:48 | Beitrag #2060
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A5 (KWS II) und A6 (KWS I) sind zwei Teile einer Kampfwertsteigerung, wobei die KWS II vorgezogen wurde, da sich die Entwicklung der L/55 verzögerte.
Von der aufgrund von Einsatzerfordernissen eingeführten Ausführung A6M abgesehen sind die jetzt angestoßenen Maßnahmen auf A6M+/A7/A7V die erste Kampfwertsteigerung seit längerer Zeit. An diesem einen Datenpunkt würde ich keinen Trend festmachen, der in irgendeine Richtung von Bevorzugung von Schutz oder Bevorzugung von Feuerkraft ausschlägt.


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Seneca
Beitrag 14. Jan 2017, 17:37 | Beitrag #2061
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Die türkischen Leopard-Verluste in Syrien wurden in diesem Forum ja schon vor 3 Wochen diskutiert, jetzt erscheinen dazu auch Artikel in der "Welt" und der "FAZ":
"Deutschlands Vorzeigepanzer unterliegt im Kampf dem IS"....

Die FAZ -sonst von mir sehr geschätzt - erschafft den mir noch nicht bekannten Mythos eines "Wunderpanzers Leopard 2" um dann diesen angeblichen Mythos um so lustvoller zu zerstören.
Seltsamerweise unter Mitwirkung des Leiters des Panzermuseums Munster, Ralf Raths, dieser wird so zitiert:
Das hat mit dem Mythos vom Wunderpanzer Leopard aufgeräumt“, meint Ralf Raths, Leiter des Panzermuseums in Munster, gegenüber FAZ.NET. "
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland...s-14649046.html

WELT: IS-Kämpfer zerstören den deutschen Panzer-Mythos ... Der deutsche Vorzeigepanzer galt bisher als unverwüstlich.
https://www.welt.de/wirtschaft/article16107...zer-Mythos.html

Selbst mir als Panzer-Laien war bekannt, dass jeder Panzer der 80er Jahre durch seitliche Treffer eines Panzerabwehrlenkflugkörper verwundbar ist.
 
xena
Beitrag 14. Jan 2017, 17:52 | Beitrag #2062
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Solche Berichte machen Druck auf die Politik doch aktive Abwehrsysteme zu kaufen. Das hat auch was gutes.


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Dave76
Beitrag 14. Jan 2017, 19:35 | Beitrag #2063
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ZITAT(Seneca @ 14. Jan 2017, 17:37) *
Die türkischen Leopard-Verluste in Syrien wurden in diesem Forum ja schon vor 3 Wochen diskutiert, jetzt erscheinen dazu auch Artikel in der "Welt" und der "FAZ":
"Deutschlands Vorzeigepanzer unterliegt im Kampf dem IS"....

Die FAZ -sonst von mir sehr geschätzt - erschafft den mir noch nicht bekannten Mythos eines "Wunderpanzers Leopard 2" um dann diesen angeblichen Mythos um so lustvoller zu zerstören.
Seltsamerweise unter Mitwirkung des Leiters des Panzermuseums Munster, Ralf Raths, dieser wird so zitiert:
Das hat mit dem Mythos vom Wunderpanzer Leopard aufgeräumt“, meint Ralf Raths, Leiter des Panzermuseums in Munster, gegenüber FAZ.NET. "
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland...s-14649046.html

WELT: IS-Kämpfer zerstören den deutschen Panzer-Mythos ... Der deutsche Vorzeigepanzer galt bisher als unverwüstlich.
https://www.welt.de/wirtschaft/article16107...zer-Mythos.html

Selbst mir als Panzer-Laien war bekannt, dass jeder Panzer der 80er Jahre durch seitliche Treffer eines Panzerabwehrlenkflugkörper verwundbar ist.

Ja, der Satz „Das hat mit dem Mythos vom Wunderpanzer Leopard aufgeräumt“, meint Ralf Raths, Leiter des Panzermuseums in Munster, gegenüber FAZ.NET." klingt erstmal ein wenig bescheuert, fast schon Richtung click-baiting. Im Verlauf des Artikels kommt dann aber doch schon erheblich Substanzielleres vom Herrn Raths:

ZITAT
„Entgegen häufiger Wahrnehmung sind Panzer keine Einzelkämpfer“, erklärt Ralf Raths vom Panzermuseum Munster. Vorrückende Panzer bräuchten stets Infanterie an ihrer Seite, die das Vorfeld aufklärt und feindliche Schützentrupps wie in Al-Bab ausschaltet, so Raths. Die Videos auf You Tube zu Al-Bab und anderen Panzereinsätzen der Türkei im Syrienkrieg vermitteln den Eindruck, dass die türkischen Panzer häufig alleine kämpfen und nicht im „Verbund“, wie es im Militärsprech heißt. Das sind Indizien dafür, dass auch schlechte Führung zum Verlust der türkischen Leopard-Panzer geführt hat.

Das klingt doch schon deutlich sinnvoller.


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Fennek
Beitrag 14. Jan 2017, 20:15 | Beitrag #2064
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Ich finde ein gewisser Mythos umgibt den Leo 2 bei manchen Leuten wirklich. Selbst Menschen, die nichts mit Militär zu tun haben, kennen ihn und geben ihren Senf ab wenn man erzählt dass man auf dem Leo 2 gedient hat. Und ja, offensichtlich stütze ich mich da auf subjektive Einzelerlebnisse, nicht auf empirische Studien. Aber so tun als sei eine gewisse Überhöhung des Leo 2 in Teilen der Bevölkerung eine an den Haaren herbeigezogene Erfindung der Journalisten braucht man jetzt auch nicht.
 
Warhammer
Beitrag 14. Jan 2017, 20:47 | Beitrag #2065
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Interessanterweise gilt das mMn auch für andere aktuelle westliche KPz (M1, Challi 2).

Sonst hat man aber auch immer die neuesten Modelle mit gut ausgebildeten Truppen in Konflikte geschickt, in denen sie ihre Stärken ausspielen konnten (Desert Storm, OIF) oder der Gegner wesentlich schlechter ausgestattet war (Irakische Besatzung, Afghanistan).

Passt auch zu den immer wieder kommenden Rufen, der KPz sei tot, nur weil es wieder diese oder jene Panzerabwehrmöglichkeit auf dem Markt gibt.

In einem ernsthaften Konflikt gehen Panzer verloren. Deswegen sind sie nicht unnütz.



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General Gauder
Beitrag 14. Jan 2017, 21:02 | Beitrag #2066
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ZITAT(Fennek @ 14. Jan 2017, 20:15) *
Ich finde ein gewisser Mythos umgibt den Leo 2 bei manchen Leuten wirklich. Selbst Menschen, die nichts mit Militär zu tun haben, kennen ihn und geben ihren Senf ab wenn man erzählt dass man auf dem Leo 2 gedient hat. Und ja, offensichtlich stütze ich mich da auf subjektive Einzelerlebnisse, nicht auf empirische Studien. Aber so tun als sei eine gewisse Überhöhung des Leo 2 in Teilen der Bevölkerung eine an den Haaren herbeigezogene Erfindung der Journalisten braucht man jetzt auch nicht.

Kann ich bestätigen, das gilt teilweise auch für den Leopard 1
 
PzBrig15
Beitrag 14. Jan 2017, 21:19 | Beitrag #2067
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Medien sind auch wirtschaftliche Unternehmen. Heute in Zeiten der Digitalisierung müssen Verlage mit größtem Einsatz Ihre Printmedien an den Mann/Frau bringen. Online Versionen attraktiv gestalten. Das dies mitunter auch bei renomierten Bereichen reißerisch zugeht oder zugehen muss ist nicht neu. Wer einmal miterlebt hat wie Berichte erstellt, später publiziert oder gesendet werden versteht solche Berichte. Deshalb auch immer ein kritisches Auge auf Ausreißer nach oben oder unten. Das der Journalismus und die Medienbranche sich als was "Besonderes" mit speziellen Privilegien sieht ist ja nicht neu. Alles in Allem können wir aber in Deutschland noch froh sein das der Journalismus nicht so abdriftet wie in anderen Ländern. Da sind wir noch gut bedient.

Der Beitrag wurde von PzBrig15 bearbeitet: 14. Jan 2017, 21:22
 
Fennek
Beitrag 15. Jan 2017, 11:42 | Beitrag #2068
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ZITAT(Warhammer @ 14. Jan 2017, 20:47) *
Interessanterweise gilt das mMn auch für andere aktuelle westliche KPz (M1, Challi 2).


In Deutschland auch nicht immer. Abrams und Challenger 2 überhaupt zu kennen, ist imho schon mehr als Allgemeinwissen. Der Leopard 2 hingegen ist hierzulande (unter Männern?) quasi Allgemeinwissen und wurde mir gegenüber schon öfter als bester Panzer der Welt postuliert. Alternativ als Krone der der deutschen Ingenieurskunst oder als Daimler unter den Panzern. Meinetwegen auch als geistige Fortsetzung der Überlegenheit von Panther und Tiger im 2. WK. Im Kern einfach die Behauptung, der Leo 2 sei all seinen Zeitgenossen überlegen. Wie gesagt, diese Aussagen stammen nicht von Leuten vom Fach, sondern sind Gespräche die sich entspinnen wenn man einfach erzählt dass man bei der Panzertruppe war. Auch dass diese Behauptung natürlich nicht fachlich untermauert werden können, müssen wir nicht diskutieren. Geht wie gesagt um den Mythos.

Und davon ganz abgesehen finde ich beide Artikel eigentlich ganz gut geschrieben, dafür dass sie ja nicht an ein Fachpublikum gerichtet sind. Als kleiner Faktenfehler wird in der Welt behauptet, es sei außer bei einem kanadischen Leopard 2 noch nie was passiert und noch nie sei jemand darin gestorben. Ein dänischer Leo 2 ist in Afghanistan auf eine Sprengfalle gefahren, der Fahrer ist ums Leben gekommen. Das ging damals ein wenig um, weil er Mitglied im mp.net-Forum war.

Stichwort "Bester der Welt"


 
schießmuskel
Beitrag 15. Jan 2017, 13:00 | Beitrag #2069
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Dieser beste Kampfpanzer der Welt Mythos ist zumindest während der Einführung des Leopard 2 nicht ganz unberechtigt. Alles in allem war er bei seiner Einführung tatsächlich der "beste" später kamen dann erst Abrams und dieser war auch erst ab der M1A1 Version vergleichbar. Bis Frankreich, GB, Japan und Korea ebenbürtige oder bessere Panzer eingeführt haben , sind gute 10 Jahre verstrichen. Das heisst der Leopard 2 war wirklich mehrere Jahre lang der "beste" und deshalb darf man sich nicht wundern wenn die meisten nicht fachkundigen Menschen ihn immer als solchen sehen.
Vor allem wissen diese Leute auch nicht, dass ein Leopard2A1 und Leopard2A7+ im Prinzip nur den Namen gemeinsam haben, plakativ gesprochen.


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Forodir
Beitrag 15. Jan 2017, 13:50 | Beitrag #2070
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Zudem auch der "beste" Panzer der Welt wird nicht unverwundbar sein wird, aber ist halt viel Mythos dabei.


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Niemand hat gesagt das es Spaß machen muss!
“You have attributed conditions to villainy that simply result from stupidity.â€
 
 
 

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