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> Target Pods
HarryZ
Beitrag 18. Jul 2017, 17:37 | Beitrag #1
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Hallo,

vielleicht kann jemand helfen:

Warum sind in den modernen Multi-function Targeting Pods (Litening, Talios, usw.) außer einem Laser Designator auch noch zusätzlich Laser Target Marker eingerüstet. Sicherlich haben die Marker eine andere Wellenlänge, ist deren Laserstrahl gebündelter und genauer für externe Spot Tracker oder was hat es damit auf sich.

Vielen Dank vorab.

Harry
 
xena
Beitrag 18. Jul 2017, 17:45 | Beitrag #2
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Damit man auch auf ein vom Boden beleuchtetes/markiertes Ziel aufschalten kann. Die A-10 und die britischen Jaguar und Harrier hatten das auch, wie auch der britische Tornado. Somit kann die Position gleich in den Waffenleitcomputer/Navigation übertragen werden und dann wird auf den Punkt das eingesetzt was man hat.


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Praetorian
Beitrag 18. Jul 2017, 18:19 | Beitrag #3
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ZITAT(xena @ 18. Jul 2017, 18:45) *
Damit man auch auf ein vom Boden beleuchtetes/markiertes Ziel aufschalten kann. Die A-10 und die britischen Jaguar und Harrier hatten das auch, wie auch der britische Tornado. Somit kann die Position gleich in den Waffenleitcomputer/Navigation übertragen werden und dann wird auf den Punkt das eingesetzt was man hat.

Du hast die Frage nicht verstanden. Das wäre nämlich ein Laser Spot Tracker.

Ein echter Marker wäre ungewöhnlich, weil für diese Nischenfunktionalität ein weiterer Laser verbaut werden müsste. In der Regel können die Pods eine (i.d.R. 1064 nm) oder in neuerer Zeit zwei Wellenlängen (zusätzlich z.B. 1570 nm, augensicher für Ausbildungszwecke) abstrahlen. Das bedeutet nicht, dass es sowas nicht gibt, das reine "Zeigen" mit einem Laser hat durchaus Anwendungen. Damit kann man beispielsweise unmißverständlich klar machen, was man über Funk gerade anspricht, sofern der andere gerade eine BiV-Brille trägt. BiV-Brillen verstärken normalerweise nur bis hoch um 950 nm herum.
In den o.g. Beleuchterpods für fast mover erschiene mir der zusätzliche Aufwand für einen Marker eher abwegig.


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kato
Beitrag 18. Jul 2017, 18:38 | Beitrag #4
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Separate Laser Target Marker dienen immer der indirect designation, d.h. der Markierung für durch andere Träger verbrachte lasergelenkte Wirkmittel.

Im Regelfall arbeitet ein Laser Target Marker, wenn separat aufgeführt, auf einer anderen Wellenlänge, ebenso wie der Laser Rangefinder - Beispiel Damocles: LTM 800nm, LD 1060nm (sollte: 1064nm, ist STANAG), LR 1500nm (variiert je nach System, 1500-1570nm, generell eyesafe im Gegensatz zu den anderen).

Die 800nm des Laser Target Markers sind effizienzoptimiert (für Titan:Saphir-Laser) auf maximalen Energieansatz/Fläche im Ziel; umgangssprachlich leuchtet das so am hellsten. Gleichzeitig ist das nah genug am Sichtbaren, dass du den Laser mit ner normalen Bildverstärkerbrille sehen kannst. Ein so markiertes Ziel läßt sich damit nicht nur durch lasergelenkte Waffen anderer Flugzeuge auffassen, sondern die Markierung auch ggf. durch IR/IIR erkennen sowie bspw. durch Hubschrauber/Artilleriebeobachter/Panzer/etc am Boden bekämpfen.

edit: ninja'd.

Inhaltliche Ergänzung allerdings: Separate Target Marker sind nicht ungewöhnlich, zumindest bei neueren Pods die letzten ca 10-15 Jahre. Könnte dabei durchaus mit einem verstärkten STF-Ansatz Bedarf an streitkräfteübergreifender Designierung zusammenhängen


Der Beitrag wurde von kato bearbeitet: 18. Jul 2017, 18:43
 
Praetorian
Beitrag 18. Jul 2017, 18:52 | Beitrag #5
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ZITAT(kato @ 18. Jul 2017, 19:38) *
Ein so markiertes Ziel läßt sich damit nicht nur durch lasergelenkte Waffen anderer Flugzeuge auffassen

Das halte ich für fragwürdig, die Lasersuchköpfe gelenkter Waffen sind i.d.R. auf die zumindest NATO-weit/im Westen™ bei 1064 nm standardisierte Beleuchterwellenlänge ausgelegt. Auch third party designation wird auf 1064 nm aufbauen, hier geht es eher um das Teilen der entsprechenden Codierung als um eine eigene Wellenlänge.

Meine Argumentation bezog sich auf reine "Zeigelaser" ohne Waffenleitfunktion.


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HarryZ
Beitrag 19. Jul 2017, 16:16 | Beitrag #6
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Vielen Dank schon mal für die Inofs.

Ich füge mal die Links für zwei Pods bei:

https://www.thalesgroup.com/sites/default/f...repere-hd_0.pdf

http://www.lockheedmartin.com/content/dam/...c-sniper-pc.pdf

Bei dem Sniper Pod steht dann auch " Laser marker Beleuchtung für Nachsichtbrillen und Zielkoordination...

Harry
 
milhouse
Beitrag 25. Jul 2017, 22:59 | Beitrag #7
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Es ist in der Tat so, dass der Laser Marker quasi genutzt wird wie ein herkömmlicher (IR)Laserpointer um Personal am Boden oder in anderen Lfz was zu markieren. Das funktioniert auch anderes herum, wenn die Bodentruppen entsprechend ausgestattet sind.

Man kann als alternative natürlich auch das Zielobjekt mit einem 1064 Laser anstrahlen und den Laserspotdetektor nutzen. Dabei sieht man dann aber auch mit Hilfsmitteln nicht den eigentlichen Laserstrahl.
 
 
 

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