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> Bundeswehr ganz neu gedacht, Vorschlag für eine Bundeswehr-Struktur
Delta
Beitrag 15. Dec 2023, 11:18 | Beitrag #31
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Was ja gar nicht soweit weg ist, von den letzten Vorstellungen im Zielbild Heer.

Ich beteilige mich ungern an Strukturdebatten, möchte aber darauf aufmerksam machen, dass da gerade Bewegung in die Sache kommt.
Verteidigungsminister und Generalinspekteur haben vor wenigen Wochen die neuen Verteidigungspolitischen Richtlinien herausgegeben. Aus meiner Sicht zu den VPR 2011 ein echter Schritt in die richtige Richtung.

Im letzten Kapitel sind die Leitplanken für die kommenden Anpassungen skizziert, unter anderem auch organisatorische Anpassungen in Ministerium und Bundeswehr angekündigt.
Ich meine gehört zu haben, dass sich die kommenden Wochen ein Team in Berlin zusammenfindet, das das weiter ausarbeitet und dann so zum April hin Ergebnisse präsentieren soll.
Maßgabe soll wohl sein, weiter zu kommen, ohne nebenher Stillstand zu produzieren. Dinge die funktionieren und laufen und/oder entschieden und finanziert sind würden demnach nach meiner Lesart also erstmal nicht angefasst werden. Bin gespannt, was da rauskommt.


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Nite
Beitrag 15. Dec 2023, 12:09 | Beitrag #32
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ZITAT(General Gauder @ 14. Dec 2023, 23:57) *
ZITAT(xena @ 14. Dec 2023, 23:52) *
Es geht also nur um die Struktur?
Genau daran krankt doch die BW. Es wird doch nur am Verwaltungsgedöns herumgedocktert.

Die Jetzige Struktur der BW ist aber eben auch nicht zweckmäßig, eigentlich ist die gesamte BW nur eine Ansammlung von Truppen aus denen man dann Ad hoc Kampfgruppen aka. Einsatzkontingente formen kann, keine der jetzigen Brigaden könnte so gegen z.B. Russland kämpfen.

Was nicht schlimm wäre sofern man den Task Force-Gedanken konsequent (!) umsetzt

ZITAT(muckensen @ 15. Dec 2023, 00:28) *
Ist die regionale Verteilung wirklich die größte Sorge (zumal, wenn wir nur um Arbeitsplätze und Rekrutierung besorgt sind, auch noch Luftwaffe und Marine einzupreisen wären)? Das ist keine rhetorische Frage. Ist es nicht wichtiger, die Verbände so stationieren, wo sie möglichst kurze Anfahrten haben zu guten Übungsmöglichkeiten, und ggf. noch kurze Wege und gute Verkehrsanbindungen zur Ostgrenze?

Das.
Militärische Erwägungen waren bei der Frage der Stationierung spätestens seit 1990 immer sekundär wenn sie überhaupt eine Rolle gespielt haben. Stattdessen ging es hauptsächlich um Strukturpolitik und Ego von Landesfürsten.


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Beitrag 15. Dec 2023, 14:24 | Beitrag #33
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ZITAT(Glorfindel @ 15. Dec 2023, 12:13) *
Afaik versuchen die Litauer bis 2030 eine eigene Division zu bilden. Das macht aus verschiedenen Gründen für die absolut Sinn.


Das wäre auf jeden Fall zu begrüßen, wobei es da weiterhin Sinn ergeben würde, die deutschen/eFP-Truppenteile mit anzuhängen.
 
Glorfindel
Beitrag 15. Dec 2023, 14:52 | Beitrag #34
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Ich denke, die machen in dieser Situation das Richtige. Die baltischen Staaten zeigen auch, dass es für kleine Staaten mit lachhaftem Militär möglich ist, eine gewisse Abschreckungswirkung aufzubauen. Und die Balten werden auch gesehen haben, dass es möglich ist, die Russen aufzuhalten, wenn man die entsprechenden Mittel hat.

ZITAT
Lithuanian military division to be formally established this year, says defence minister

(...)


According to him, the development of the division will require not only effort but also political consensus, so parties might consider adding a commitment on the planned new military unit to their agreement on defence.


(...)

The cost of building the division will be around 200 million euros annually until 2030, according to Anušauskas.

Officials note that some of the weapons and military equipment purchased by Lithuania are already classified as division-level assets, such as the HIMARS systems procured from the US but new weapons, including tanks, will also have to be acquired.

On Monday, the proposal to establish a division-level unit in the Lithuanian Armed Forces was approved by the State Defence Council.

(...) The army says Lithuania’s division would consist of some 17,000-18,000 troops.

https://www.lrt.lt/en/news-in-english/19/19...efence-minister


ZITAT
Lithuania wants 54 new tanks in tweak to land forces layout (...)

“We are proposing to transform one mechanized infantry battalion into a tank battalion,” Rupšys said, as quoted by local broadcaster TV3.


The defense chief said that relevant recommendations had been submitted to the Lithuanian government as part of the nation’s efforts to create a division-sized unit within its armed forces. The unit will operate infantry fighting vehicles and tanks, among others.

https://www.defensenews.com/global/europe/2...-forces-layout/


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Broensen
Beitrag 15. Dec 2023, 19:14 | Beitrag #35
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ZITAT(Delta @ 15. Dec 2023, 11:18) *
Ich beteilige mich ungern an Strukturdebatten, möchte aber darauf aufmerksam machen, dass da gerade Bewegung in die Sache kommt.

Für mich kommt da erst wirklich Bewegung in die Sache, wenn man erklärt, dass das Zielbild Heer nicht umgesetzt wird. Denn erst dann ist die BW-Führung in der Realität angekommen.
 
muckensen
Beitrag 15. Dec 2023, 23:05 | Beitrag #36
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Das ist ein zu harsches Urteil, finde ich. Ich weiß, Du magst die mittleren Kräfte nicht, und auch ich halte den eingeplanten Umfang für zu groß, aber die dahinterstehende Überlegung ist definitiv militärisch wohlbegründet. Selbst bei Einhaltung aller Friedensvorschriften (Ruhezeiten usw.) bist Du mit Radfahrzeugen auf eigener Achse in unter zwei Tagen in Kaunas, mit Kettenfahrzeugen brauchst Du schlimmstenfalls fünf bis sechs, und bist auf ein, zwei Routen festgelegt, wenn Du nicht andauernd die Schwimmbrücke auspacken willst. Und hast obendrein mehr Ausfälle, denn Kettenfahrzeuge fahren nicht gerne lange auf ihren Ketten. Und dann wären da noch die Wälder des Baltikums und die nahe der Außengrenze gelegenen Ballungsräume, die wie gemacht sind für die Jägertruppe. Insofern: Doch, da hatte sich jemand Gedanken gemacht, und vernünftige. Seine Pläne wurden nur durch das Standortkonzept (ließ: Programm zur Förderung strukturschwacher Regionen) und das Insistieren auf sinnlose Side Gigs wie Mali verschlimmbessert.

Der Beitrag wurde von muckensen bearbeitet: 15. Dec 2023, 23:05


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ZITAT(ramke @ 13. Jan 2023, 20:09) *
Bald heisst es, Leopard Panzer werden nur geliefert wenn der Jadeaffe vor Vollmond zurück im Tempel ist.

 
Broensen
Beitrag 16. Dec 2023, 02:48 | Beitrag #37
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In dem Fall ging es mir ausnahmsweise gar nicht um die mKr, sondern um den Umfang des Zielbilds. Das wird einfach weder personell, noch materiell zu erreichen sein. Der dringend notwendige Aufwuchs von Artillerie und Flugabwehr wird nicht möglich sein, ohne entweder die Kampftruppen oder die Stäbe zu verkleinern. Behält man das Zielbild bei, erreicht man nichts weiter als hohle Strukturen, egal ob auf Rädern oder Ketten.
 
muckensen
Beitrag 16. Dec 2023, 03:06 | Beitrag #38
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Verstehe. Entschuldige, da hatte ich Dir etwas unterstellt.


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ZITAT(ramke @ 13. Jan 2023, 20:09) *
Bald heisst es, Leopard Panzer werden nur geliefert wenn der Jadeaffe vor Vollmond zurück im Tempel ist.

 
Panzerchris
Beitrag 16. Dec 2023, 06:57 | Beitrag #39
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Auch wenn es hier um die Bw geht, möchte ich gern diesen Gedanken hier einwerfen:

Die Tschechen und die Slowaken haben genug Kräfte, um eine eigene, gemeinsame Division aufstellen zu können. Historisch sind sie sich eh viel näher und die sprachliche Verständigung klapp unter ihnen viel besser als mit Deutschland.
 
Glorfindel
Beitrag 16. Dec 2023, 07:28 | Beitrag #40
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ZITAT(Broensen @ 16. Dec 2023, 02:48) *
(...) Der dringend notwendige Aufwuchs von Artillerie und Flugabwehr wird nicht möglich sein, ohne entweder die Kampftruppen oder die Stäbe zu verkleinern. Behält man das Zielbild bei, erreicht man nichts weiter als hohle Strukturen, egal ob auf Rädern oder Ketten.

Ja, Flugabwehr und Artillerie sind aufzubauen und Nein: Die Kampftruppe ("boots on the ground") sind keines Falls zu verkleinern. Eher das Meisste andere. Was Du mit " Stäbe" meinst, müsstest Du noch genauer ausführen.



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Glorfindel
Beitrag 16. Dec 2023, 07:33 | Beitrag #41
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Wir haben mehrmals schon festgestellt, dass die Zielvorgabe von drei Divisionen Sinn macht:

Was braucht es, wenn wir drei vollwerige Divisionen wollen?
- 3 vollständige Einsatzbrigaden mit drei Manöverbataillonen, einem Artilleriebataillon, Logistik- (inkl. Sanitäts),
Unterstützungseinheiten und eine Führung.
- Divisionstruppen, da würde ich jetzt auch (Raketenwerfer-) Artillerie, Flugabwehr, Eloka- und Drohnen, Pioniere und ebenfalls Logistk.
Dazu benötigt man traditionelle Aufklärer auf Brigade und oder Divisionsstufe. Damit kommt man für drei Dividionen zu folgendem Mengengerüst:
- Panzer-, Panzergrenadiere, Jäger- und Gebirgsjäger = 3 x 3 x 3 = 27 Bataillone
- Rohrartillerie = 9 Bataillone
- Flugabwehr = je mindestens eine Batterie pro Brigade und Division = 3 Bataillone
- Pioniere = je mindestens eine Kompanie pro Brigade + ein Bataillon pro Division = 3 Bataillone + 9 Kompanien = 6 Bataillone
- Versorgung- Instandsetzung und Sanität: mindestens je eine Kompanie pro Brigade und pro Division = (in Batillonen) 12 Bataillone
- Aufklärer = ungefähr eine Kompanie pro Brigade und oder allenfalls ein Bataillon pro Brigade = 3 - 6 Bataillone
- technische Aufklärung/ Eloka/Drohnen (Eloka, allenfalls Radar, Drohnen) = 1 Kompanie pro Brigade, 1 Kompanie Eloka und 1 Kompanie Drohnen pro Division = 6 - 9 Batterien
- Fernmeldetruppen = ungefähr eine Kompanie pro Brigade (+ 1-2 Kompanie pro Division)
- Stäbe: 9 Brigadestäbe, 3 Divisionsstäbe

= 27 Kampfbataillone
= 9 Panzerhaubitzen und 3 Mehrfachraketenwerferbataillone
= 3 Flugabwehrbataillone
= 6 Panzerpionierbataillone oder 3 Pionierbataillone + 9 selbständige PzPi Kompanien
= 3 - 6 Aufklärungsbataillone
= 9 Kompanien technische Aufklärung + 3 Drohnenkompanien und 3 EKF- Kompanien
= 12 - 15 Fernmeldekompanien = 3 - 6 Bataillone
= 9 Brigadestäbe + 3 Divisionsstäbe

Dann benötigt man, um diese 3 Divisionen zu unterstützen
- möglicherweise, aber nicht zwingend: Korpsartillerie
- zusätzliche Flugabwehr (kann allenfalls auch von der Luftwaffe kommen)
- zusätzliche Aufklärungs-, Eloka- und Drohnenfähigkeiten = 1 Bat Fernspäher, 1 - 2 Bat Eloka, 1 Bat Drohnen
- Heeresflieger: ideal wären 3 Regimenter (je 1 pro Division)
- Spezial-Pionierfähigkeiten, u.a Schwimmbrücken (minestens 1 Bataillon), ABC- Abwehr (1 Bataillon)
- zusätzliche Logistik und Sanitätsverbände = zirka 4 Logistikbataillone und ein bis zwei Sanitätsbataillone
- Telekommunikationsfähigkeiten, um Verbindungen und Führungsfähikeiten sicherzustellen: zirke 3 Fm Bat
- 1 Feldjägerbataillon
- Stab eines Korps

Insgesamt benötigt die Bundeswehr damit im Heer:
- 27 x Kampfbataillone
- 9 x Panzerhaubitzen und 3 Raketenartilleriebataillone
- 4 - 6 x Flugabwehrbataillone
- Heeresflieger
- 6 x Panzerpionierbataillone (oder 3 + 9 Brigade- Panzerpionierkompanen), 1 Pionierbrückenbataillon, 1 Baupionierbataillon
- 1 x ABC-Abwehr-Bataillon
- 16 x Versorgungsbataillone (9 Stufe Brigade, 3 Stufe Division, 4 Stufe Heer)
- 5 x Sanitätsbataillone
- 5 - 7 x Aufklärungsbataillone (oder 9 Aufkl Kp + 3 - 4 Bataillone)
- zirka 6 - 9 x Bataillone Drohnen und Eloka = zirka 9 Technische Aufklärungskompanien + 6 Bataillone)
- 6 - 9 x Fernmeldebataillone
- 1 x Feldjägerbataillon
- 9 x Brigadestäbe
- 3 x Divisionsstäbe (der Aufbau wäre eine eigene Diskussion wert)
- 1 x Korpsstab

Total: = zirka 100 bis 110 Bataillone oder zirka 80 000 Mann

Der Beitrag wurde von Glorfindel bearbeitet: 16. Dec 2023, 07:35


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Beitrag 16. Dec 2023, 08:17 | Beitrag #42
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Verständnisfrage:
ZITAT
zusätzliche Aufklärungs-, Eloka- und Drohnenfähigkeiten = 1 Bat Fernspäher

Was genau würdest Du den Fernspähern alles zuschlagen an technischen Wirkmitteln? Fernspäher kenne ich nur als leichte Aufklärer zu Fuß. Das Äußerste, was die Bundeswehr jemals hatte, waren drei Kompanien, eine pro Korps. Gegenwärtig vorgesehen sind eine aktive und eine inaktive Kompanie.


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ZITAT(ramke @ 13. Jan 2023, 20:09) *
Bald heisst es, Leopard Panzer werden nur geliefert wenn der Jadeaffe vor Vollmond zurück im Tempel ist.

 
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Beitrag 16. Dec 2023, 08:28 | Beitrag #43
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Fernspäher sind natürlich alleine. Die werden auch i.d.t
R. truppweise eingesetzt.


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Beitrag 16. Dec 2023, 08:40 | Beitrag #44
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ZITAT(Glorfindel @ 16. Dec 2023, 07:33) *
Insgesamt benötigt die Bundeswehr damit im Heer:
- 27 x Kampfbataillone
- 9 x Panzerhaubitzen und 3 Raketenartilleriebataillone
- 4 - 6 x Flugabwehrbataillone
- Heeresflieger
- 6 x Panzerpionierbataillone (oder 3 + 9 Brigade- Panzerpionierkompanen), 1 Pionierbrückenbataillon, 1 Baupionierbataillon
- 1 x ABC-Abwehr-Bataillon
- 16 x Versorgungsbataillone (9 Stufe Brigade, 3 Stufe Division, 4 Stufe Heer)
- 5 x Sanitätsbataillone
- 5 - 7 x Aufklärungsbataillone (oder 9 Aufkl Kp + 3 - 4 Bataillone)
- zirka 6 - 9 x Bataillone Drohnen und Eloka = zirka 9 Technische Aufklärungskompanien + 6 Bataillone)
- 6 - 9 x Fernmeldebataillone
- 1 x Feldjägerbataillon
- 9 x Brigadestäbe
- 3 x Divisionsstäbe (der Aufbau wäre eine eigene Diskussion wert)
- 1 x Korpsstab

Total: = zirka 100 bis 110 Bataillone oder zirka 80 000 Mann


Die Aufstellung zeigt auch gut, was aus ZSan und SKB ins Heer rüber müsste, nämlich das Gros der dort aufgehängten Logistiktruppe, Teile der Feldjäger und Teile der ABC-Abwehr. Der Rest der SKB (insbesondere ortsfeste Logistik, LogBtle mit Schwerpunkt RSOM, Spezialpioniere, zusätzliche Feldjäger- und ABC-Abwehreinheiten) könnte dann ans Territorialheer. Sanitätsbataillone (und - kompanien) müsste man aus den Sanitätsregimentern aufstellen. Auch hier könnten ortsfeste Einrichtungen dann (je nach Schwerpunkt) ans Territorialheer, zur Marine oder Luftwaffe gehen (je nach Standort und Schwerpunkt). EloKa und Teile der Fernmelder müssten vom CIR zurückkommen. Die SKB könnte dann aufgelöst, CIR deutlich reduziert werden und bräuchte keinen Dreisterner mit Zweisterner-Stellvertreter mehr.

Der Beitrag wurde von 400plus bearbeitet: 16. Dec 2023, 08:43
 
muckensen
Beitrag 16. Dec 2023, 08:49 | Beitrag #45
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@400Plus
Ich hoffe auch sehr, dass am Ende bei Pistorius "Prozess" etwas in der Art herauskommt.
ZITAT(Glorfindel @ 16. Dec 2023, 08:28) *
Fernspäher sind natürlich alleine. Die werden auch i.d.t
R. truppweise eingesetzt.
Würdest Du also ein ganzes Bataillon Fernspäher aufstellen wollen? Oder wie ist der zitierte Abschnitt zu verstehen? Das erschiene mir recht viel.

Der Beitrag wurde von muckensen bearbeitet: 16. Dec 2023, 08:55


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ZITAT(ramke @ 13. Jan 2023, 20:09) *
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Beitrag 16. Dec 2023, 10:06 | Beitrag #46
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Ja, 3 Kompanien, entweder auf Stufe Heer oder für jede Brigade 1. Das sind nicht vertückt viele Leute.

Der Beitrag wurde von Glorfindel bearbeitet: 16. Dec 2023, 10:08


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Beitrag 16. Dec 2023, 11:04 | Beitrag #47
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Die Fernspäher würde ich eher als Korpsassets ansehen, was Eindringtiefe und -ausdauer angeht, weswegen ich da eine Kompanie als ausreichend ansehen würde. Ich würde dafür das Feldjägerbataillon etwas stärker ansetzen, etwa im Umfang von 5 Feldjägerkompanien: Zwei für das Korps selbst und je eine, die der Division nach Bedarf zugewiesen werden kann.

Bei der Divisionslogistik schreibst du ja "mindestens". Hier kommt es denke ich drauf an, was die Rolle dort ist- soll die Divisionslogistik nur die Divisionstruppen versorgen, verarzten und instandhalten, oder auch die Brigaden unterstützen? Im (wahrscheinlicheren?) letzteren Fall bräuchte man wahrscheinlich eher je ein Btl Sanität, Nachschub und Instandsetzung, die man für organisatorische Zwecke in einem Logistikregiment zusammenfassen könnte. Mir ist bewusst, dass die Amerikaner auch nur ein Division Sustainment Support Battalion pro Division haben. Die haben aber in Europa zusätzlich zur Korpslogistik auch noch das 21st Theater Sustainment Command mit mehreren Logistikbrigaden.
 
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Beitrag 16. Dec 2023, 13:08 | Beitrag #48
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Spielt für alles keine so grosse Rolle.

Fernspäher: die Anzahl Patroillen zählen. Ein kleines Bataillon hat vielleicht 45 , eine grosse Kompanie 25.

Feldjäger: ob je drei oder fünf Kompanien spielt nicht so eine Rolle.

Logistik: ob jetzt alles in der Division zentralisiert oder auch in den Brigaden ändert beim Gesamtbedarf ja nichts. Zu den unterschiedlichen Organisationsmöglichkeiten werde ich bei Gelegenheit etwas schreiben.


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Beitrag 16. Dec 2023, 13:13 | Beitrag #49
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ZITAT(Glorfindel @ 16. Dec 2023, 13:08) *
Logistik: ob jetzt alles in der Division zentralisiert oder auch in den Brigaden ändert beim Gesamtbedarf ja nichts. Zu den unterschiedlichen Organisationsmöglichkeiten werde ich bei Gelegenheit etwas schreiben.


Sorry, das war ein Missverständnis, mir ging es um den Umfang. Bei meiner Rechnung wäre der Gesamtbedarf insgesamt 19 Versorgungs- und 5 Sanitätsbataillone statt 16+5: 9x gemisch Inst/Nachschub in der Brigade, 3x Inst in der Division, 3x Nachschub in der Division, 4x Korps (Schwerpunkt wohl Transport und Umschlag).

Der Beitrag wurde von 400plus bearbeitet: 16. Dec 2023, 13:14
 
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Beitrag 16. Dec 2023, 13:34 | Beitrag #50
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ZITAT(Glorfindel @ 14. Dec 2023, 23:48) *
Ist ja nur eine Grundstruktur. Das Stabsbataillon verfügt über eine Fernmelde-, eine technische Aufkl-, eine Aufkl-, eine Panzerjäger- und eine Panzerpionierkompanie.




Die, von dir dargestellte Binnenstruktur der PzGrenBtl und PzBtl halte ich für ausgezeichnet. Genauso würde ich das auch machen. Damit hätte man eine gesunde Mischung aus 4 PzKp und 6 PzGrenKp, plus 2 Kp Panzermörser.
Desweiteren sollte die Bw das nächste Mal darauf achten, dass sie einen SPz mit einer höheren Absitzstärke beschafft (7-8 Mann), um im abgesessenen Kampf genügend boots on the ground zu haben. Ein Schützentrupp von 6 Mann ist etwas wenig, wenn der ein oder andere Soldat durch Tod oder Verwundung ausfällt.

Edit: Auch das von dir vorgeschlagene Kräfteverhältnis, von zwei schweren Brigaden und einer Brigade Mittlerer Kräfte, pro PzDiv, würde ich so für sinnvoll und ausgewogen erachten.

Der Beitrag wurde von Panzerpionier bearbeitet: 20. Dec 2023, 19:49
 
Broensen
Beitrag 16. Dec 2023, 15:53 | Beitrag #51
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ZITAT(Glorfindel @ 16. Dec 2023, 07:28) *
ZITAT(Broensen @ 16. Dec 2023, 02:48) *
(...) Der dringend notwendige Aufwuchs von Artillerie und Flugabwehr wird nicht möglich sein, ohne entweder die Kampftruppen oder die Stäbe zu verkleinern. Behält man das Zielbild bei, erreicht man nichts weiter als hohle Strukturen, egal ob auf Rädern oder Ketten.

Ja, Flugabwehr und Artillerie sind aufzubauen und Nein: Die Kampftruppe ("boots on the ground") sind keines Falls zu verkleinern. Eher das Meisste andere. Was Du mit " Stäbe" meinst, müsstest Du noch genauer ausführen.

Natürlich sollte man an die Kampftruppe als letztes ran, das ist klar. Aber im Rahmen des Zielbilds und auch der Litauen-Brigade hat man ja sogar Überlegungen angestellt, noch zusätzliche Kampftruppen aufzustellen, was mMn völlig utopisch ist.
So sehr ich es auch für richtig halten würde - ich sehe einfach nicht, dass es klappen wird, die Truppe tatsächlich zu vergrößern. Also muss der Aufwuchs an der einen Stelle durch Umstrukturierung und Einsparungen an anderer Stelle kompensiert werden. Wenn man dann nicht an die Kampftruppen ran will und die Kampftruppenunterstützer ja gerade den Aufbau darstellen, bleiben wohl nur die sonstigen Unterstützer und die berühmte Kopflastigkeit. Da wären zum Einen sicher diverse Posten im Ministerium, den Organisationsbereichen, Ämtern etc., die nur dem Selbsterhalt dienen, aber an die kommt man am schwersten ran und in großen Teilen sind diese auch zu hoch im Rang, um sinnvoll für etwas anderes eingesetzt zu werden. Ähnliches im Territorialbereich, allerdings gehen da die Meinungen auseinander, je nachdem für wie realistisch man eine Landesverteidigung auf deutschem Boden erachtet.
Und ansonsten wären da noch so Fragen wie: Muss Deutschland sich an insgesamt 5 NATO-Korps beteiligen?

Aber vor allem sehe ich die Anzahl unserer Bataillonsstäbe kritisch. Da lese ich aber aus deinen Ausführungen heraus, dass du da durchaus Verbesserungen einplanst. Es braucht nicht jede Brigade eigene Bataillone an Aufklärern, Artillerie, und Pionieren, wie im Zielbild vorgesehen. Da lassen sich Lösungen finden, die mit weniger Personal die gleichen Leistungen erbringen können. Technische Aufklärer bspw. können mit der Artillerie zusammen geführt werden, während leichte und Panzer-Aufklärer direkt als Kompanie dem Stabsbataillon unterstellt oder tlw. sogar in die Kampftruppenbataillone integriert werden können. Ebenso können Pioniere auf Brigadeebene Teil des CSS-Bataillons sein. Schon hat man je Brigade zwei Bataillonsstäbe inkl. Rattenschwanz eingespart.
Aus Gründen der verteilten Stationierung in Deutschland und den konkreten Ausbildungs- und Standort-Anforderungen der jeweiligen Kräfte, kann man dabei auch über Ansätze nachdenken, in denen die Kampfunterstützer auf Divisionsebene als Regimenter organisiert sind, die den Brigaden dann fest zugewiesene Kompanien abgeben.
 
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Beitrag 20. Dec 2023, 13:43 | Beitrag #52
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Eine Frage noch an Glorfindel: Warum hast du so viele Boxer-Brigaden vorgesehen?
 
Glorfindel
Beitrag 20. Dec 2023, 14:00 | Beitrag #53
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Das hat keinen tieferen Grund, ausser eine dreier Gliederung zu erhalten:

3 x Divisionen mit je 2 x PzGren und 1 x Jg Brigade


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Beitrag 20. Dec 2023, 14:10 | Beitrag #54
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Ah, aber in deinem Bild sind zwei schwere (2x Pz, 1x Jg) und eine leichte Division, deswegen habe ich mich gefragt, warum die schweren (und dann das ganze Heer) so infanteriestark sind.
 
Glorfindel
Beitrag 20. Dec 2023, 14:24 | Beitrag #55
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Stimmt. Ursprünglich hatte ich sogar vier Divisionen vorgesehen. Eine ist dann dem Rotstift zum Opfer gefallen. wink.gif Ist aber eh ein Detail. Ich "beharre" nicht auf drei Jäger-Brigaden mit Boxer, auch wenn ich denke, dass eine solche Brigade pro Mech Div Sinn macht.


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Beitrag 20. Dec 2023, 15:53 | Beitrag #56
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ZITAT(Glorfindel @ 20. Dec 2023, 14:00) *
Das hat keinen tieferen Grund, ausser eine dreier Gliederung zu erhalten:

3 x Divisionen mit je 2 x PzGren und 1 x Jg Brigade

Um das Ganze zu Ende zu denken, könnte ein Heer, zusammen mit den Niederlanden, dann in etwa so aussehen:

1. PzDiv: XL9 (PzGren), X41 (Jg), X42 (PzGren, in Litauen)
10. PzDiv: X12 (PzGren), X37 (PzGren), X D/F (Jg)
PzDiv (NL): X43 (PzGren), X21 (PzGren, DE), X13 (Jg)
DSK: X1 (LL), X11 (LL, NL), X23 (GebJg), KSK

Plus Divisionstruppen wie Artillerie, Heeresflugabwehr, Pioniere ect.

Unter dem Vorbehalt, dass die Niederlande bereit wären, eine PzDiv mit deutschem Anteil (X21) aufzustellen.
 
Glorfindel
Beitrag 20. Dec 2023, 15:59 | Beitrag #57
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Es würde jedenfalls absolut Sinn machen, wenn die Niederlande noch das Grundgerüst für eine Division aufstellen würden - uns sie könnten das.

Ich habe vor ein paar Tagen den Entwurf entsprechend den Inputs hier auch noch etwas angepasst.
(Die Heimatschutzbataillone habe ich noch etwas besser verortet). Es gibt jetzt eine Brigade Rhein - Rur und eine Brigade Westfalen - Braunschweig.

Edit:
Es ist mir wohl eine Fehler noch unterlaufen. Die Oberste Heeresführung benötigt einen Stab mit G1 bis G6, wenn vielleicht auch ein kleiner und vermutlich nicht nur nur G1 und G5. Wenn man vier Operationskommandos hat (Heer, Spezialkräfte, Hubschrauber und Territorialwesen), dann muss jemand ja auch entscheiden, welcher Auftrag an welches Kommando geht.

Der Beitrag wurde von Glorfindel bearbeitet: 20. Dec 2023, 22:09


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Beitrag 18. Mar 2024, 13:54 | Beitrag #58
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Bezüglich des von dir angedachten Territorialkommandos mal ein Alternativvorschlag aus der Reihe "nicht ganz so neu gedacht" oder "Evolution statt Revolution" wink.gif . Grobes (!) Vorbild wären die Schweizer Territorialdivisionen.

Dabei würde das Territoriale Führungskommando nicht (wie zuletzt geplant( aufgelöst, sondern zu einer "vierten Teilstreitkraft" (fünf, wenn man CIR unbedingt behalten will) ausgebaut. SKB und ZSan würden dabei wie geplant aufgelöst und aufgeteilt: Die mobile/verlegungsfähige/"Einsatz"-Komponente (LogBtl, SanRgt, ABC-AbwehrBtl, Sanitätsstaffeln Einsatz), die man teilweise als Joint-Kommando aufstellt und teilweise (z.B. Sankompanien für jede Brigade, SanBtl für jede Division,...) in die TSK integriert. Der ortsfeste (oder eben territoriale) Anteil ginge ans Territorialheer. Dabei könnte man sich am Zuschnitt der letzten Wehrbereichskommandos orientieren. Davon gab es vier, die eine in meinen recht logische Aufteilung des Bundesgebietes hatten (Norden, Westen, Süden, Osten)
https://de.wikipedia.org/wiki/Wehrbereichsk...hskommandos.png

Wenn man sich die Karte anschaut und mal mit den jetzigen Standorten vergleicht, fällt auf: Jedes dieser vier Kommandos hätte
- 1-2 der geplanten Heimatschutzregimenter
- 1-2 Bundeswehrkrankenhäuser
- 2- 4 Sanitätsunterstützungszentren
- Eine ausreichende Anzahl an Feldjägerkompanien über das gesamte Gebiet verteilt (insgesamt 24 aktive Kompanien)

Jedes Wehbereichskommando könnte außerdem die ortsfesten Logistikstandorte führen und die Aufgaben der Landeskommandos übernehmen (die dann auf kleinere Verbindungsstäbe zu den Landesregierungen schrumpfen würden). Im V-Fall wären sie für die Sicherung ihrer Einrichtungen zuständig, würden die logistischen Bewegungen der Einsatzkomponente und der Verbündeten unterstützen (Verkehrsführung, Host Nation Support,...) und Level 4 für die Sanitätsversorgung bilden.

Bei den Feldjägern wäre ein Problem, dass man einerseits ein Bataillon für das Feldheer benötigt (siehe Glorfindels Rechnung weiter oben), andererseits natürlich im Frieden möglichst das Bundesgebiet abgedeckt haben will und im V-Fall auch im Territorialheer Feldjäger benötigt. Hier böte sich die Lösung der HS IV sehr gut an: Die Feldjäger unterstehen im Frieden dem Territorialheer, im V-Fall werden Einheiten aus den dort aktiv vorgehaltenen Verbänden an ein Einsatzbataillon abgegeb. Konkret: Das Territorialheer hat 4 Regimenter zu je 6 aktiven Kompanien und 1-2 nichtaktiven Kompanien. Im V-Fall wird aus jedem Regiment eine aktive Kompanie in ein Feldjägerbataillon im Heer abgegeben, sodass dieses dann das benötigte Bataillon zu vier Kompanien hat. Über eine ähnliche Lösung könnte man auch bei der ABC-Abwehr nachdenken, beispielsweise mit je einem ABC-Abwehrbataillon pro Wehrbereichskommando, aus denen dann ein Einsatzbataillon für das Heer gebildet wird.

Klar würde das im Vergleich zum Status Quo eine neue Organisation auf TSK-Ebene und vier Regional/Wehrbereichskommandos bedeuten, aber im Gegenzug würden unter anderem wegfallen:
- Logistikommando (aufgeteilt auf TSK und Unterstützungskommando)
- Kommando Feldjäger (Verbände größtenteils zum Territorialheer)
- ggfs. ABC-Abwehrkommando (dito)
- Kommando Sanitätsdienstliche Einsatzunterstützung (aufgeteilt zwischen TSK und Unterstützungskommando)
- Kommando Regionale Sanitätsdienstliche Unterstützung (aufgeteilt zwischen TSK und Territorialheer)
- SKB
- ZSan

Und im Gegenzug hätte man ein erstes Gerüst für eine territoriale Struktur, die man dann immer noch ausbauen kann. Das Heer würde (im Gegensatz zum jetzigen Plan) vor allem die Unterstützungsverbände bekommen, die es für einen LV/BV-Einsatz braucht, und nicht auch noch Dinge wie Heimatschutz und alle Feldjäger.
 
Broensen
Beitrag 19. Mar 2024, 19:03 | Beitrag #59
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Ich finde den Ansatz sympathisch, gerade auch in einer Zeit, in der über die Reaktivierung der Wehrpflicht nachgedacht wird. Eine solche ließe sich in einer entsprechenden Territorialorganisation mMn sehr viel besser und vor allem störungsfreier realisieren als im Heer oder sogar TSK-übergreifend.
 
400plus
Beitrag 27. Mar 2024, 23:29 | Beitrag #60
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ZITAT(Glorfindel @ 20. Dec 2023, 15:59) *
Ich habe vor ein paar Tagen den Entwurf entsprechend den Inputs hier auch noch etwas angepasst.


Eine Frage noch dazu: Hat es einen Grund, dass du die Nachschub/Transportbataillone aus dem Logistikommando genommen hast? Oder einfach Platzgründe im png? biggrin.gif
 
 
 

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