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> Eine freundin will abhauen/sich umbringen
da Busch
Beitrag 24. Nov 2005, 20:27 | Beitrag #1
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Tag leute, ich habe ein riesenhaftes problem:
Eine gute freundin von mir hatte letzten Freitag in der schule nen ausraster, als ein lehrer meinte, er müsste mal ihre eltern anrufen. Sie hat geheult und gemeint das sie voll den ärger bekommt, und immer wieder das sie sich umbringen will. So, gestern meinte sie im ICQ das sie nur noch bis moregn in der schule wäre, danach abhauen wollte, nur war sie schon heute nicht da. Wir (meine freundin, die beste freundin meiner freudnin und ich) sind nach der ersten Pause zum Vertrauenslehrer gegangen, und nach dem versprechen, die eltern erstmal nicht zu informieren habne wir dann alles erzählt. Danach haben wir die erlaubnis bekommen, sie zu suchen, wir haben sie auch schliesslich gefunden. (hat sich in ner Kneipe bei nem fremden ausgeheult, hat vielleicht ganz gut getan!) Wir haben sie dann erstmal wieder in die Schule gebracht, und sie hat montag nen termin beim schulpsychologen (können so kerle was?), udn aht usn versprochen, keinen scheiss zu amchen, udn wieder in die schule zu kommen.
Nun meine frage, hat einer von euch noch eine Idee, wie WIR ihr helfen können, wir wollen das nich so ganz in psychodoc-hände geben!

gruß: da Busch
p.s. die gute is 14, und im moment in ner äusserst bösen phase...


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GFF_phoenix
Beitrag 24. Nov 2005, 21:04 | Beitrag #2
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Ablenken, geht ins Kino oder so und habt Spass.


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KSK
Beitrag 24. Nov 2005, 21:04 | Beitrag #3
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Schulpsychologen? Sowas hab ich ja noch nie gehört, aber wenns sowas bei euch gibt wirds ja kaum schaden.
Grundsätzlich stellt sich aber doch erstmal die Frage, was die Ursache dafür ist, dass sie so drauf ist. Kennt ihr diese Ursache?
 
Serpent
Beitrag 24. Nov 2005, 21:05 | Beitrag #4
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Vertrau meinem Rat und LASST sie in den Händen des "Psychodocs", der weiss, was er tut und es ist bestimmt nicht der erste solche Fall. Abgesehen davon ist 14 tatsächlich kein einfaches Alter, aber genau dafür ist der Herr Psychologe ja ausgebildet. Ihr könnt nicht mehr tun, als worum sie euch bittet, vielleicht mal gut zureden und solche Dinge. Wenn jetzt wirklich jemand (mit entsprechender Ausbildung...) was tut, sehe ich keine Gefahr, dass die sich wirklich umbringt; wenn sich jemand in dieser Weise äussert, will er andere auf seine Lage aufmerksam machen und das ist ja in diesem Falle gelungen und sofern (was doch sehr zu hoffen ist) der Psycho-Doktor auch was drauf hat, ist das Problem jetzt in guten Händen.


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Wodka
Beitrag 24. Nov 2005, 21:18 | Beitrag #5
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Sowas kommt in dem Alter häufig vor, wenn sich Freunde um das Mädel kümmern, dann sollte das evtl. Selbstmordrisiko drastisch sinken. Wahrscheinlich das ohnehin eine "normale" Nebenerscheinung der Pubertät und somit nicht weiter dramatisch.


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Holzkopp
Beitrag 24. Nov 2005, 21:21 | Beitrag #6
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So Ratschläge am grünen Tisch sind ohne Hintergrundinformationen ziemlich schwierig. Wir wissen nichts über familiäre und persönliche Situation, auch nicht ob die geäußerten Ängste reale Hintergründe haben oder nur ein Ausdruck pubertärer Verunsicherung sind.

Ein Lehrer kann nicht auf die Information der Eltern verzichten, wenn das nach seinem Ermessen nötig ist. auch wenn es den Sprößlingen nicht passt. Als Freunde machts Sinn, einfach da zu sein, Unsinn zu verhindern und eine gewisse positive Autorität auszustrahlen. Nun weiß ich nicht wie eure Beziehung da ist, aber es gibt die unterschiedlichsten Persönlichkeiten. Manche reden über sowas nur mit engsten Freunden, andere bevorzugen Personen, denen sie emotional nicht so nahestehen.

Wichtig ist nur, eine schwache Persönlichkeit zu erkennen und zu verhindern, dass sich da neue emotionale Abhängigkeiten oder Illusionen ergeben.

Verständnis ist das eine, realitätsbewußte Selbstreflexion aber das andere. Man sollte ruhig darauf hinweisen, dass man selbst für sich verantwortlich ist. Also auch dafür, mit Niederlagen umzugehen.

Ein Freund, der einen in seinem Selbstmitleid bestärkt ist nicht wirklich eine Hilfe.
Aber wie gesagt, so ein paar Zeilen in einem Forum reichen mir als Grundlage nicht, um da wirklich seriös etwas empfehlen zu können.

Wenn das mit dem Schulpsychologen Sinn macht, ok. aber der ersetzt keine Freunde, der ist eine professionelle Anlaufstelle. Ihr könnt den auch fragen, ob ihr was für eure Freundin tun könnt. Der unterliegt zwar der Schweigepflicht, aber vielleicht kann er euch ja zumindest was empfehlen.


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Malik
Beitrag 24. Nov 2005, 21:31 | Beitrag #7
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öhm so ein schulpsychologe ist echt nicht schlecht.
wir haben dafür drei mal die Woche 2 frauen vom Sozialamt da.
ich war noch nicht da aber mein Tischnachbar.er meint die können das.bei uns reden die auch mit den Eltern.weiß jetzt nicht wie das bei euren psychologen ist.

vllt sollte ihre beste freundin sich ihr mal annehmen wenn das noch nicht passiert ist.


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Sumo
Beitrag 24. Nov 2005, 21:43 | Beitrag #8
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Die Pubertät ist eine harte Zeit.


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Serpent
Beitrag 24. Nov 2005, 23:21 | Beitrag #9
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Ich bin nicht ganz einverstanden mit Holzkopps Ansicht (dazu haben wir ja das Forum biggrin.gif ). Ihre Freunde befinden sich ja etwa im selben Entwicklungsstadium und zu dieser Zeit sind nun mal alle Erwachsenen grundsätzlich abgrundtief böse Authoritätspersonen, auch der Schulpsychologe. Von daher befürchte ich, würde der "Freundeskreis" wohl anraten, sich vom Psychologen auf Distanz zu halten (Zitat:
QUOTE
wir wollen das nich so ganz in psychodoc-hände geben!
), was so ziemlich das Dümmste wäre, wenn es sich um eine ernstlich kritische Phase handelt; Selbstmord in diesem Alter ist erschreckenderweise nicht wirklich selten! Deshalb bleibe ich dabei, dass es das Beste ist, die ganze Angelegenheit dem Schulpsychologen anzuvertrauen, da dieser auch speziell für solche Probleme ausgebildet ist; der ist nicht einfach Psychologe, sondern der ist auf die Probleme pubertierender Jugendlicher spezialisiert.

Daher nochmal in aller Deutlichkeit mein Ratschlag:
Steht ihr bei, soweit es geht, aber überlasst die Behandlung des Problemes dem Spezialisten; ich habe schon oft "Freundeskreise" gesehen, die "gute Mittel" gegen Alltagsprobleme kannten (Alkohol, Hasch und was weiss ich alles)...

Es ist mir klar, dass natürlich auch der Psychologe als Authoritätsperson gesehen wird, aber wenn ihr sie unterstützen wollt, dann tut es in der Weise, sie davon zu überzeugen, dass der Psychologe schon recht hat und es ausnahmsweise gescheiter wäre, sich nicht in Rebellion gegen die Authorität zu üben. Alles was familiäre, schulische und ähnliche Probleme anbelangt, wird sich dieser schon darum kümmern, denn er hat eine Ausbildung und wahrscheinlich auch schon einige Erfahrung, das habt ihr alles nicht.


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HGAbaddon
Beitrag 25. Nov 2005, 00:16 | Beitrag #10
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QUOTE(Sumo @ 24.11.2005, 21:43)
Die Pubertät ist eine harte Zeit.

Ich fands klasse. Die ganzen Mädels trösten, die sich umbringen wollen biggrin.gif [/humor]

--

Das meiste wurde ja schon gesagt. Wenn sie merkt, dass sie Rückhalt bei euch finden kann, dann ist das mit das wichtigste. Dass ihr sie gesucht habt war eine sehr gute Aktion. Jetzt geht es darum weiter zu ihr zu stehen und sicherstellen, dass sie integriert bleibt.

Über den familiären Hintergund oder sonstige Probleme lässt du dich ja nicht weiter aus, aber ich bin ziemlich sicher, dass sich niemand wegen schlechter Noten allein umbringt.

Und zum Psychologen gehen ist auch gut. Der weiß schon, was zu tun ist. Wichtig vielleicht noch, dass sie da auch aus eigenem Entschluss oder zumindest Einsehen hingeht, sonst bringt es nicht so viel.


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dunkelfalke
Beitrag 25. Nov 2005, 08:58 | Beitrag #11
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reisende sollte man nicht aufhalten.


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Beitrag 25. Nov 2005, 09:52 | Beitrag #12
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mata.gif

Der Schulpsychologe wird ihr viel helfen können, aber es ist in jeder Lebenslage wichtig gute Freunde zu haben, besonders wenn man sich mies fühlt. Also fangt sie auf, geht auf sie zu, aber setzt sie nicht uner Druck.

SE


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Sumo
Beitrag 25. Nov 2005, 12:15 | Beitrag #13
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QUOTE
Also fangt sie auf, geht auf sie zu, aber setzt sie nicht uner Druck.

Das hast Du soooo schön gesagt....  :D


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Holzkopp
Beitrag 25. Nov 2005, 12:27 | Beitrag #14
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Der Spruch zum Tag...

Sinnfreie Kommunikation und ihre Verwendung. Ein Wochenkurs mit Sumo...

hmpf.gif


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Camo
Beitrag 25. Nov 2005, 12:52 | Beitrag #15
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QUOTE
das ohnehin eine \"normale\" Nebenerscheinung der Pubertät und somit nicht weiter dramatisch.


debk ich auch. bei uns gabs auch so ein paar kandidaten die heute zugeben dass das alles nur show/wichtigtuerei war und nie wirklich ernst gemeint. naja aber ich kenn die situation ja nicht.
ich mein nur nicht gleich denken dass man schonmal den schwarzen anzug rausholen muss nur weil jemand von selbstmord redet...


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Jugendliche in eine depressive Stimmung versetzen ist wie Fische aus einem Faß angeln.
 
HGAbaddon
Beitrag 25. Nov 2005, 13:03 | Beitrag #16
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Ein Kumpel von mir wollte sich jedesmal wenn er besoffen war oder von einem Mädchen einen Korb erhalten hatte umbringen. Das hat erst aufgehört als er einmal zu uns an den Tisch kam und sagte "ich bring mich jetzt um" und die einzige Reaktion darauf war ein leises "mach doch" von einem anderen Kollegen, ansonsten Nichtbeachtung. Da stand er dann, hat ne Minute lang dumm geguckt und seither wollte er sich nie wieder umbringen wink.gif


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Kreuz As
Beitrag 25. Nov 2005, 13:30 | Beitrag #17
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Das kann auch schiefgehen.

Ich kenne einen Fall, da meinte ein (zugegeben schon etwas älterer) Mann an seinem Stammtisch: Ich bring mich um.

Kommentar: Das beste was du machen kannst.

Zwei Stunden später hat die Feuerwehr ihn abgeschnitten.
 
dunkelfalke
Beitrag 25. Nov 2005, 13:33 | Beitrag #18
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aelterer mann<>goere in der pubertaet


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Sprengstoff
Beitrag 25. Nov 2005, 13:43 | Beitrag #19
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Fähnrich
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Naja schlimm isses wenn die Personen nichts sagen, nichts andeuten und du abends nichts ahnend nach Hause fährst und dann erfährst das sich dein Klassenkamerad 500m von dir entfernt auf die Schienen gesetzt hat...

Wegen der Mädels die sich umbringen wollen, ich hab sowas auch bei mir in der Jugend, die redet auch die ganze Zeit davon das sie sich umbringen will. Das kann aber langsam keiner mehr hören und ich hab Angst das sie eben wegen der Nichtbeachtung das durchzieht.

Aber man müsste mal Statisken haben um zu sehen wie häufig Selbstmorde bei 14-16 jährigen Mädchen auftreten.

mfg
Knallkopf
 
Reservist
Beitrag 25. Nov 2005, 13:49 | Beitrag #20
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In meiner alten Schule hat sich 1996 ein Mädchen auf dem Klo mit Benzin übergossen und angezündet eek.gif
 
da Busch
Beitrag 25. Nov 2005, 14:25 | Beitrag #21
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Was ihr wieter oben gesagt habt, ich sehe den schulpsychologen auf keinen fall als bösen autoritären erwachsenen, wir wissen selbst, das sie da ohne Professionelle hilfe nicht rauskommt! Was usn angst gemacht hat, war ja eher die tatsache, das sie früher schon mal "geritzt" hat, und das das mit dem abhauen eher zufällig rausgerutscht is, sonst hätten wir wahrscheinlich gedacht sie wäre krank... Ich wollt ja eigentlich nur wissen, ob ihr ne idee hättet, was man sonst noch so tun könnte, die ideen sind auf jeden fall schon mal hilfreich, DANKE!

@dunkelfalke, so leid es mir tut, das mit dem "reisende soll man nicht aufhalten" find ich ziemlich kacke, denk mal bitte drüber nach, was wäre wenn wir nichts getan hätten, udn sie sich wirklich was angetan hätte? Dann würden wir demnächst dann wohl doch in schwarzen anzügen dastehn, und dass will keiner!

@serpent, Schon klar was du meinst, aber was denkst du von uns? Jemand dems eh schon scheisse geht alk und andere drogen geben? mad.gif Wir sind keine Ganxta-checker, sondern (halbwegs tounge.gif  ) verantwortungsbewusste leute, die sich einfach nur sorgen um ne freundin machen!

gruß da Busch


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dunkelfalke
Beitrag 25. Nov 2005, 14:47 | Beitrag #22
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wenn du nicht zur beerdigung kommst, mussu auch keinen schwarzen anzug tragen.

mal abgesehen davon, soviele junge maedchen ritzen sich und sprechen von selbstmord... haben einfach nichts besseres zu tun. man kann niemanden zu seinem glueck zwingen von daher: reisende sollte man nicht aufhalten.


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Lonestar
Beitrag 25. Nov 2005, 15:14 | Beitrag #23
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Nur weil Du dein Argument wiederholst wird es dadurch nicht besser. Es ist nunmal erwiesen daß die gestiegene Selbstverantwortung bei Jugendlichen im "schwierigen" Alter ziemlich extreme Blüten tragen kann. Echte Selbstmordfälle kenne ich nur aus 2. Hand, aber ich kenne so einige die in ihrem Selbstzweifel-Wahn einen Weg eingeschlagen haben der ihnen eine angenehme Zukunft z.T. verbaut hat.

@Topic: Wie schon erwähnt, das beste ist wenn Ihr ihr beisteht wenn sie es braucht. Sie wähnt sich vermutlich gerade in einer ausweglosen Situation und daß ihr ihre Aufgaben über den Kopf wachsen. Was ich jedoch rate NICHT zu tun ist zu versuchen ihr ihren "Knacks" auszureden; für sie sind die Probleme real und da kann man mit Logik nicht gegen ankommen.

Neben dem Schul-/Jugendamtspsychologen ist evtl. auch ein ausgebildeter Seelsorger zu empfehlen. Ich hatte in der Schulzeit einen guten Bekannten der damals Hochschulpfarrer war. Ich habe 3 Leute mit Problemen zu ihm geschickt und er hat sich ihrer angenommen (die waren alle nicht katholisch, es ging dabei nicht um spirituelle und religiöse Festigung sondern um ganz einfache "Seelsorge"). Alle drei fanden das sehr gut da ein Seelsorger eine ganz andere Art hat an Dinge heranzugehen als ein wissenschaftlich vordefinierter Psychologe.

Und wenn die Probleme häuslicher Natur sind bieten die Jugendämter und Kirchen oft auch Jugendcamps an, evtl. hilft es wenn sie einfach mal für ein-zwei Wochen weg von zuhause ist und ihre "Ruhe" bei einem Segeltörn hat.
 
Camo
Beitrag 25. Nov 2005, 15:38 | Beitrag #24
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QUOTE
man kann niemanden zu seinem glueck zwingen

das vielleicht nicht. aber man kann helfen das derjenige sein glück erkennt. und das ist immer ein versuch wert. deine pessimistische einstellung find ich einfach nur kacke
mad.gif


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dunkelfalke
Beitrag 25. Nov 2005, 15:40 | Beitrag #25
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das stoert mich nicht tounge.gif


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Panzermann
Beitrag 25. Nov 2005, 15:40 | Beitrag #26
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QUOTE(Camo @ 25.11.2005, 15:38)
QUOTE
man kann niemanden zu seinem glueck zwingen

das vielleicht nicht. aber man kann helfen das derjenige sein glück erkennt. und das ist immer ein versuch wert. deine pessimistische einstellung find ich einfach nur kacke
mad.gif

Auch Du wirst älter werden und erkennen, daß man nicht die ganze Welt retten kann.


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ZITAT(Hawkeye @ 28. Mar 2011, 04:37) *
Tipp des Tages:
.454 Casull Flachkopf-Massivgeschosse eignen sich hervorragend als Ohrenstöpsel!
 
Camo
Beitrag 25. Nov 2005, 15:42 | Beitrag #27
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das sagt doch keiner aber ist es zuviel erwartet freunden beizustehen wenn sie mal down sind? sad.gif


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da Busch
Beitrag 25. Nov 2005, 15:45 | Beitrag #28
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Ich denke das du recht hast, aber mal ehrlich, was wäre man denn bitte, wenn mans nich wenigstens probieren würde? Wobei, um einen schönen film zu zitieren: "es gibt keinversuchen, tu es!"

möge die macht mit euch sein biggrin.gif


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Holzkopp
Beitrag 25. Nov 2005, 16:29 | Beitrag #29
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Solange wir hier "Pschychologie nach Aktenlage" machen, ist das eh sinnfrei und nur ein Betroffenheitsthread.

Also ne Sammlung von gutgemeinten Ratschlägen und keine professionelle Anleitung zur Hilfe in Lebenskrisen.

Zum Thema Suizid werfe ich mal aus dem beruflichen Umfeld nen paar Beispiele ein.

Erste Konfrontation: Ich war gerade Zivi geworden und mußte am nächsten Tag (Montag) zur Ausbildung nach Südhessen. Da klingelt das Telefon und die Schwester eines Kollegen ist dran. Ich kannte die aus der Schulzeit, die war drei Jahre älter als ich. Sie sagte mir einfach so: "Kannst du bitte Bescheid sagen auf der Dienststelle, Michael kann heute nicht zur Arbeit kommen. Er hat sich heute Nacht umgebracht."

Toller Tag.

Ich war mit dem Kollegen am Abend vorher noch in der Kneipe, obwohl ich eigentlich keine Lust hatte. Da war er sogar noch ganz fröhlich, wie immer eigentlich. Der war ein Jahr älter als ich und auch bei mir auf der schule gewesen. Hintergrund war, dass er schwul war, was aber niemand wußte und er sich aus Liebeskummer umgebracht hat. Er war 20 oder 21, wenn ich mich richtig erinnere.

Nächste Geschichte.

Ein über Achtzigjähriger versucht sich das Leben zu nehmen. Grund: Er vermutet, das seine Frau fremdgegangen sei. Wobei "gehen" in dem Fall eher schwierig gewesen wäre.

Völlig irrational, aber der Versuch war als ernsthaft zu betrachten.

Weiter.

Eine Fau versucht sich umzubringen. Zu diesem Zweck klettert sie auf die Sitzfläche einer Parkbank und stürzt sich dort herunter. resultat: Fuß gebrochen. Der Arm war vom letzten Versuch noch eingegipst, weshalb die Handfesseln nicht passten. Wegen akuter Selbstschädigungsabsicht bei Depression in die Psychiatrie verfrachtet.

Und noch ne Fallstudie:

fünfzehnjähriges Mädel geht mit Freundinnen in der Dorfdisco saufen. Betrinkt sich fürchterlich, kotzt alles voll und mach sterbenden Schwan. Dann erwacht sie langsam und pöbelt durch die Gegend. Nachts um zwei wohlgemerkt. Zieht sich die Decke über den Kopf und beginnt, sich in den Unterarm zu beißen. Legt Schreianfälle hin, strampelt wild durch die Gegend, beklagt sich, dass sie von ihren Eltern umgebracht wird wenn die sie so sehen.
Und deshalb -logische Verwirrung- gedenke sie sich jetzt zu suizidieren. Aha. Klar. damit man nicht umgebracht wird bringt man sich selbst um. Auch ne Lösung. Ende vom Lied: stationärer Aufenthalt in der Kinder- und Jugendpsychiatrie. Aber in dem Fall war nicht Mitgefühl hilfreich, sondern klare Konsequenz. Wenn man ihr gesagt hat, sie soll mit dem Mist aufhören, dann war auch Schluß. Da steckte also keine echte Suizidabsicht dahinter sondern eine ziemlich unbrauchbare Möglichkeit, Aufmerksamkeit zu erhalten. Pubertäre Fehlentwicklung und eben keine ernsthafte Suizidabsicht. Sicher mit Borderline-Symptomatik, aber es gibt einen Unterschied zwischen Suizidenten und denen, die sich lediglich körperlich verletzen. Zudem man davon ausgeht, dass ein Großteil der Suizide keinen rationalen Hintergrund haben, sondern der Versuch sind, Aufmerksamkeit zu erregen. Der Tod ist dabei möglicherweise gar nicht gewollt oder zumindest nur billigend in Kauf genommen.

Für diejenigen, die wirklich ernsthafte Suizidabsichten haben gibts eh auf Dauer keine wirkliche Hilfe. wenn man den Suizidttrieb nicht eliminieren kann durch Therapie oder Medikamente, dann schaffen sie es irgendwann auch. Damit sollte man sich abfinden.

Aber der Großteil dieser Handlungen sind Panik- und Angstreaktionen, die von Seiten des Suizidenten eben nicht tödlich enden sollen.

Jetzt die, die ernsthaft gefährdet sind von den ganzen "Hab mich bitte lieb"- Kandidaten zu trennen dürfte aber das Problem sein.

Insofern liegt auch Dunkelfalke mit dem "Reisende soll man nicht aufhalten" nicht ganz falsch. Nur manche Reisende sind aus mangelndem Weitblick versehentlich in den falschen Zug eingestiehen und haben nicht auf die Fahrtrichtung geachtet.

...


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Striker
Beitrag 25. Nov 2005, 20:27 | Beitrag #30
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Oberleutnant
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Vor dem Schulpsychologen bin ich skeptisch.

Ein paar schlaue Sprüche, meist. Wenn es wirklich ernst ist, sollte sie eine richtige Therapie machen. Und dann eben das was auf sie passt.
Wenn sie wirklich Selbsmordgedanken hat und du dir sorgen machts ist die erste Anlaufstelle der "Krisendienst Horizont".
Sollte im Telefonbuch stehen.
Die schauen erstmal wirklich wo das Problem liegt und vermitteln dann gute Psychologen, oder Therapeuten.
Außerdem wird man da erstmal vorbereitet.
Mich hat man da auch schon mal hingeschleppt und es war nicht verkehrt. Hätte man mich damals zum Schulpsychologen gesteckt, denn hätte ich wohl das blaue vom Himmel gelogen.

Und als Freunde sollte man einfach da sein und sie es wissen lassen. Aber wirklich nicht unter Druck setzen und auch nicht dauernd darauf rumbohren.


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Fight against my Brutes
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