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> Entwicklungen und News, ...rund um die Infanterie
Der Weisse Hai
Beitrag 5. Jul 2018, 10:22 | Beitrag #1951
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Es gibt in den Polizeigesetzen der Länder für gewöhnlich Paragraphen, die die zulässigen Hilfsmittel der körperlichen Gewalt und Waffen aufzählen, die angewendet werden dürfen.

Meines Wissens müssen unterstützende Polizeikräfte des Bundes und der Länder bei Einsätzen in einem anderen Bundesland sich an diese rechtlichen Vorgaben des unterstützten Bundeslandes halten.

Problem ist halt wie üblich bei der Juristerei, daß es erstens viel Interpretationsspielraum gibt und zweitens die Gesetzgebung den technisch-taktischen Erfordernissen hinterherhinkt.

DWH


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Father Christmas
Beitrag 5. Jul 2018, 12:34 | Beitrag #1952
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ZITAT(ede144 @ 5. Jul 2018, 10:27) *
ZITAT(SLAP @ 5. Jul 2018, 09:33) *
Die Polizei der BRD ist schon ewig (immer?) mit Kriegswaffen ausgerüstet. HGr, Maschinenpistolen, Maschinengewehre, etc. Die Erwähnung in dem Artikel ist mehr als überflüssig.


Ewig nicht, aber spätestens als man auf 9 mm Pistolen als Dienstwaffe umstieg. Davor hatte man kleinkalibrige Pistolen, ich glaube 7,62 mm denen die Mannstopwirkung fehlte. War glaube ich in den 80er Jahren als man auf die Kriegswaffen umstieg.


https://de.m.wikipedia.org/wiki/Liste_der_H...esgrenzschutzes

In den Länderpolizeien sah es nicht anders aus. In Westberliner Polizei übte jahrzentelang den OHK.


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ZITAT(Wodka @ 28. Sep 2015, 12:38) *
Zur Kritik an der deutschen Justiz. Natürlich foltert die deutsche Justiz nicht, denn das würde bedeuten, dass ein Richter das Foltern anordnet. Damit verkennt der Fragesteller bereits die Gewaltenteilung in Deutschland. Für Folter ist nach der Gewaltenteilung die Exekutive zuständig.


#flapjackmafia
 
ede144
Beitrag 5. Jul 2018, 14:50 | Beitrag #1953
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ZITAT(Father Christmas @ 5. Jul 2018, 13:34) *
ZITAT(ede144 @ 5. Jul 2018, 10:27) *
ZITAT(SLAP @ 5. Jul 2018, 09:33) *
Die Polizei der BRD ist schon ewig (immer?) mit Kriegswaffen ausgerüstet. HGr, Maschinenpistolen, Maschinengewehre, etc. Die Erwähnung in dem Artikel ist mehr als überflüssig.


Ewig nicht, aber spätestens als man auf 9 mm Pistolen als Dienstwaffe umstieg. Davor hatte man kleinkalibrige Pistolen, ich glaube 7,62 mm denen die Mannstopwirkung fehlte. War glaube ich in den 80er Jahren als man auf die Kriegswaffen umstieg.


https://de.m.wikipedia.org/wiki/Liste_der_H...esgrenzschutzes

In den Länderpolizeien sah es nicht anders aus. In Westberliner Polizei übte jahrzentelang den OHK.


Das meinte ich: Spiegel
 
hanuta
Beitrag 6. Jul 2018, 14:20 | Beitrag #1954
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Angeblich tragbares Lasergewehr in China entwickelt:

https://www.heise.de/tp/features/Chinesisch...rt-4096147.html

https://www.welt.de/wirtschaft/article17874...ser-Gewehr.html
 
Praetorian
Beitrag 6. Jul 2018, 16:15 | Beitrag #1955
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Spielzeug.


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hanuta
Beitrag 6. Jul 2018, 16:43 | Beitrag #1956
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Woher kommt die Erkenntnis, technische Daten liegen keine vor?
 
Praetorian
Beitrag 6. Jul 2018, 17:04 | Beitrag #1957
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Man muss sich nur mit den physikalischen Grundlagen auseinandersetzen, um die Angaben in den chinesischen Pressemeldungen (und den daraus produzierten Sensationsartikeln) als Blödsinn zu identifizieren. Was man publiziert hat, passt nicht zusammen, und was wirklich interessant wäre, hat man nicht publiziert. Bei rundum 3 kg Gesamtmasse und Li-Ion-Technologie gibt es schlichtweg nicht genug Saft im Akku, um selbst unter Laborbedingungen auf 800 Meter menschliche Haut unmittelbar zu verkohlen, geschweige denn 1000 "Schuss" mit zwei Sekunden Strahldauer. Und dann hat man das Ding noch nicht mal mit vor die Tür genommen.


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peter
Beitrag 6. Jul 2018, 18:44 | Beitrag #1958
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Och bei geschätzt 1,5kg Akku ständen ca. 600kJ zur Verfügung, also 600J pro "Schuss".
Bei zwei Sekunden Wirkdauer sprechen wir von einem 300W Laser.
Bei einer Auffächerung auf ca. 60mm auf 800m kämen noch ca. 6-12w/cm^2 an.
Zum "Anbrennen" sicherlich zu wenig, als bis zu 120faches der Sonnenstrahlung aber auch nicht nichts.
Bei voller Absorption in ca 500g Gewebe würde es immerhin zu einer Erwärmung um ca. 50K führen.
Bei weniger Eindringtiefe entsprechend schwerere Verbrennungen.
Soweit zur kalorimetrischen Theorie.
In der Praxis werden Strahldivergenz und Wackeln im Ziel natürlich zu um Größenordnungen kleineren Ergebnissen führen.
Ein Laser dieser Leistungsdichte ist auch noch ein Stückchen Arbeit.
Aber eigentlich schon viel zu viel geschrieben zu dieser Rollenspielrequisite wink.gif

mkg peter


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"Was habt Ihr denn gedacht?"
 
hanuta
Beitrag 6. Jul 2018, 21:04 | Beitrag #1959
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Ich gehe davon aus, dass die kein CW Betrieb damit machen sondern PulsingF.... Aber trotzdem wohl nicht mehr viel mehr Energie dadurch
 
Praetorian
Beitrag 7. Jul 2018, 00:57 | Beitrag #1960
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ZITAT(peter @ 6. Jul 2018, 19:44) *
In der Praxis werden Strahldivergenz und Wackeln im Ziel natürlich zu um Größenordnungen kleineren Ergebnissen führen.

Plus Dämpfung und Streuung durch die Atmosphäre bei 800 Meter Laufstrecke. Zudem werden innerhalb der Waffe noch Verluste auftreten (elektrischer Wirkungsgrad, Transmissivität der Optiken ab Laserausgang).
Was mich primär stört ist die sensationalistische Aufmachung. Mag sein, dass man für (polizeiliche) CRC-Zwecke da etwas hat, womit man Einzelpersonen gezielt nerven kann,


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SLAP
Beitrag 10. Jul 2018, 17:13 | Beitrag #1961
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Neues zum XM25:

Heckler & Koch legt Millionenklage bei [Schwäbische Wirtschaft]

ZITAT
10. Juli 2018

Der angeschlagene Waffenhersteller Heckler und Koch aus Oberndorf (Landkreis Rottweil) hat einen Rechtsstreit mit dem US-amerikanischen Rüstungskonzern Orbital ATK außergerichtlich beigelegt. Das teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Demnach hat sich Heckler & Koch einverstanden erklärt, Orbital ATK Schadenersatz in Höhe von 7,5 Millionen US-Dollar (6,4 Millionen Euro) zu zahlen. „Wir sind sehr froh, eine einvernehmliche Lösung mit Orbital ATK gefunden zu haben“, sagte ein Unternehmenssprecher.

Hintergrund der Auseinandersetzung ist ein gemeinsames Waffenprojekt, an dem beide Unternehmen im Auftrag des US-Verteidigungsministeriums seit einigen Jahren arbeiten. Dabei geht es um die Entwicklung eines halbautomatischen Granatwerfers mit der Bezeichnung XM25. Munition und Zielvorrichtung der Hightech-Waffe sollten von Orbital ATK, die Abschussmechanik von Heckler & Koch kommen. Doch das Projekt verzögerte sich, beide Partner zerstritten sich schwer. Bereits Ende 2016 hieß es, die einst mit hohen Erwartungen bei Militärs gehandelte Waffe, stehe vor dem Aus.

Anfang des vergangenen Jahres haben die Amerikaner bei einem US-Gericht dann Klage gegen Heckler & Koch eingereicht. Der Vorwurf: Vertragsbruch. Orbital ATK forderte Schadenersatz in Höhe von 27 Millionen US-Dollar (23 Millionen Euro) und die Herausgabe von Urheberrechten für die Abschussmechanik. Heckler & Koch weigere sich, die vertraglich vereinbarte Leistung – sprich, die Lieferung der Abschussmechanik – zu erbringen, obwohl sie 33 Millionen Euro für die Entwicklung der Bauteile bekommen hätten, hieß es in der Klageschrift.

Heckler & Koch wies damals alle Vorwürfe zurück und berief sich auf das Völkerrecht, um die Nichtlieferung zu rechtfertigen. Der Grund: Mit der Waffe wird der Gegner nicht direkt beschossen, vielmehr detoniert die Granate oberhalb des Menschen und nicht in seinem Körper. Das aber ist laut der Sankt Petersburger Völkerrechts-Konvention von 1868 verboten. [Anm.: Quatsch] Der Regel zufolge dürfen Granaten absichtlich nur auf eine Stelle neben einem Menschen, auf ein Haus, ein Fahrzeug oder andere Dinge geschossen werden – und nicht auf einen Menschen selbst.

Völkerrechtliche Bedenken

Genau das aber könnte mit dem Granatgewehr geschehen. Um so einen Völkerrechtsbruch auszuschließen, wollte Heckler & Koch von der US-Armee eine Selbstverpflichtungserklärung zur Einhaltung des Völkerrechts haben. Die aber wollten die Amerikaner nicht unterzeichnen – und so hielten die Oberndorfer die Lieferung der schon bereitliegenden Bauteile zurück. „Es ist nicht so, dass wir nicht liefern wollen, sondern wir können nicht liefern“, sagte der damalige Heckler-&-Koch-Chef Norbert Scheuch.

Der Projektpartner hingegen zerpflückte die Argumentation der Deutschen. „Heckler & Koch sucht nach Entschuldigungen für seine Nichtleistung“, schrieb Orbital ATK damals in der Klageschrift, zumal die Firma bereits Bauteile für Prototypen des XM25 geliefert habe.

Nachfragen der „Schwäbischen Zeitung“, was die Einigung der beiden Parteien für das Projekt XM25 bedeutet, blieben unbeantwortet. Allerdings wies Heckler & Koch darauf hin, dass mit dem Vergleich sämtliche Rechtsstreitigkeiten beigelegt seien und beide Partner „auch in Zukunft vertrauensvoll und nachhaltig zusammenarbeiten werden“.

Für Heckler & Koch sind das unter dem Strich gute Nachrichten – zumal es für das Unternehmen am Dienstag auch an der zweiten Front nicht schlecht lief. Beim Prozess um Verstöße gegen das Kriegswaffenkontroll- und Außenwirtschaftsgesetz durch ehemalige Mitarbeiter am Landgericht Stuttgart hat ein Zeuge die Rolle des Bundeswirtschaftsministeriums verteidigt. Man sei bei der Erteilung der Exportgenehmigung für Gewehre der Rüstungsfirma Heckler & Koch nach Mexiko dem Votum des Auswärtigen Amts gefolgt, sagte der Ministeriumsmitarbeiter. Kritisch hinterfragt wurde der Deal demnach nicht.

Dreh und Angelpunkt in dem Verfahren sind die sogenannten Endverbleibserklärungen: Das Land, das Waffen bestellt, verpflichtet sich darin schriftlich, diese Waffen nicht in ein Drittland zu exportieren. Im Falle von Mexiko sagte die dortige Beschaffungsbehörde zu, die georderten Waffen nicht in bestimmte mexikanische Bundesstaaten weiterzuleiten, in denen Unruhen herrschten.


Der Beitrag wurde von SLAP bearbeitet: 10. Jul 2018, 17:17


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Beitrag 10. Jul 2018, 17:23 | Beitrag #1962
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Gleiches Haus, anderes Problem:

Peinliche Panne für Heckler & Koch – Neue Dienstwaffe fällt bei Polizeitest durch [Handelsblatt]

ZITAT
Die neue Polizeiwaffe SFP 9 vom Hersteller Heckler & Koch hat die Qualitätsprüfung der Polizei nicht bestanden. Bei ersten Tests der Waffen stellten Ausbilder der Berliner Polizei erhebliche Mängel fest.
Laut Informationen der „Bild am Sonntag“ sei von einer schlechten „Treffpunktlage“ und „herausfallenden Magazinen“ die Rede. Die Waffen könnten so nicht für den Dienstgebrauch zugelassen werden.
Der Rüstungskonzern [Anm.: Mittelständisches Unternehmen ist irgendwie treffender] hatte in vielen Bundesländern den Zuschlag bekommen, die Polizei mit neuen Dienstwaffen auszustatten. Zuletzt hatte Bayern angekündigt, Heckler & Koch einen Auftrag zu erteilen. Die Berliner Polizei hat 24.000 Pistolen bestellt.
Der Landesvorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft, Bodo Pfalzgraf, sagte dem Blatt: „Glücklicherweise haben die Kollegen die Mängel erkannt, sonst hätten wir die Pannen-Pistolen so gekauft.“ [Anm.: facepalm.gif ] Heckler & Koch, das in Berlin einen anderen Anbieter als Lieferant ablöst, lehnte gegenüber der „BamS“ eine Stellungnahme zu den Vorwürfen ab.
Ein Sprecher der Berliner Innenverwaltung erklärte gegenüber dem Blatt: „Wir erwarten von jedem Auftragnehmer, dass er den höchsten Qualitätsanforderungen entspricht. Es geht hier um die Sicherheit der Stadt und den Schutz der Polizistinnen und Polizisten.“
[...]


Der Beitrag wurde von SLAP bearbeitet: 10. Jul 2018, 17:25


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Beitrag 10. Jul 2018, 17:33 | Beitrag #1963
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Wenn wir schon dabei sind eine Meldung von Ende Juni:

Waffenkonzern Heckler & Koch kämpft ums Überleben [Welt]
ZITAT
Veröffentlicht am 28.06.2018

Bei dem deutschen Gewehrhersteller gibt es zwei Welten. Einerseits erhält das Traditionsunternehmen Waffen-Großaufträge, anderseits sind die finanziellen Verhältnisse unklar. Eine Ratingagentur senkt den Daumen jetzt noch tiefer.
Ob Ex-Heckler-&-Koch-Chef Andreas Heeschen den Börsengang des Waffenherstellers bereits bereut hat, ist nicht bekannt. Es ist ohnehin nur ein Mikroanteil. Lediglich 0,03 Prozent der Aktien sind an der Euronext-Börse in Paris handelbar und der Rest in festen Händen, heißt es offiziell. Die paar Aktien haben aber offenbar ausgereicht, um einen so großen Ansturm auf die zunächst im Rathaus von Oberndorf am Neckar geplante Hauptversammlung auszulösen, dass sie kurzfristig abgesagt wurde. Noch gibt es keinen neuen Termin und keinen neuen Ort, dafür aber neue Spekulationen über die angeschlagene Finanzlage des Unternehmens – also Munition für kritische Aktionäre. Seit Jahren gibt es scheinbar widersprechende Meldungen über die Situation des Unternehmens. Auf der einen Seite Erfolge für die Produkte, wie die Bestellung aus Frankreich für das neue Sturmgewehr. Heckler & Koch hat auch beste Chancen, das Nachfolgegewehr für das G36 bei der Bundeswehr zu liefern. Ohnehin siegte die Firma im Rechtsstreit mit dem Verteidigungsministerium um die Treffsicherheit dieser Waffe. Auf der anderen Seite ist das Unternehmen hoch verschuldet, geriet 2017 wieder in die Verlustzone und schloss nach WELT-Recherche auch das erste Quartal 2018 bei einem leichten Rückgang auf 46,2 Millionen Euro Umsatz mit 2,5 Millionen Euro Verlust ab. Ende März 2018 betrugen die Barmittel nur noch elf (Vorjahresquartal 30) Millionen Euro, danach gab es eine Einzahlung.

Kreditwürdigkeit sinkt noch tiefer.

Bei der Ratinggesellschaft Moody’s gleicht die Kreditwürdigkeit von H&K einer Achterbahnfahrt. 2017 stufte Moody’s noch hoch. Soeben wurde die Bewertung aber wieder von B3 auf Caa1 gesenkt und sinkt damit noch tiefer in den Ramschbereich. H&K liegt somit auf dem gleichen Kreditwürdigkeitsniveau wie der Irak. Moody’s sieht nun ein „materielles Risiko“, dass die Firma am kommenden Stichtag 30. Juni die Rahmenbedingungen (Financial Covenant) für einen 130-Millionen-Euro-Kredit nicht mehr erfüllt, der durch mehrere Verpfändungen abgesichert ist. Dabei wurden die Bedingungen erst Anfang März nachverhandelt.

Also müssten Gesellschafter wohl nochmals Geld einzahlen, heißt es bei Moody’s. Erst vor wenigen Monaten wurde ein zinsloser Überbrückungskredit von gut 30 Millionen Euro gewährt. Ein Heckler-&-Koch-Sprecher erklärte, dass sich „das Unternehmen derzeit nicht zu diesem Thema äußern möchte“. Zur unübersichtlichen Lage trägt auch bei, dass die jüngsten Geldgeber nicht bekannt sind. Zudem herrscht Rätselraten, ob der Ex-Chef und Ex-Aufsichtsrat Andreas Heeschen noch die Mehrheit an der Firma hält. Immer wieder taucht der Name des Franzosen Nicolas Walewski mit seiner Londoner Vermögensverwaltung Alken als neue Schlüsselfigur auf.

Verspätete Markteinführung der Pistole VP9SK


Die Bilanzprüfer von KPMG sehen die Entwicklung des Waffenherstellers professionell nüchtern. Im Testat von Ende April unter dem Konzernabschluss wird auf die Finanzrisiken hingewiesen. Der Fortbestand des Unternehmens sei davon abhängig, dass die Liquiditätsplanung wie vorgesehen eintrifft, und das sei wieder davon abhängig, dass sich die Produktion kurzfristig und nachhaltig verbessert, heißt es. Heckler & Koch hatte selbst auf Probleme bei der Umstellung der Produktion hingewiesen. Moody’s berichtet auch von einer verspäteten Markteinführung der Pistole VP9SK im US-Zivilmarkt, der sich schwächer als erwartet entwickelte, während H&K in den USA in ein Werk investierte.


Der Beitrag wurde von SLAP bearbeitet: 10. Jul 2018, 17:33


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Beitrag 12. Jul 2018, 11:38 | Beitrag #1964
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Frankreich ("Police Nationale" und "Gendarmerie Nationale") kaufen 2.600 Maschinenpistolen inkl. Zubehör im Kaliber 9 mm x 19 von Heckler und Koch für 3.215.460 EUR (1.236,71 EUR/Stk.). Bei den Waffen handelt es sich vermutlich um UMP.

ZITAT
Fourniture de pistolets mitrailleurs de calibre 9 x 19 mm et de leurs équipements périphériques au profit de la Gendarmerie Nationale et la Police Nationale.
[...]
Nom et adresse du titulaire
Heckler and Koch France SAS
[...]

Quelle: TED

Edit:

Aus der Ausschreibung:
ZITAT
Description des prestations : Ce projet vise à renouveler l'armement d'épaule des forces de
sécurité intérieure. Ces armes devront utiliser l'ensemble des munitions de calibre 9 × 19mm en
service courant au sein du MI. Elles seront accompagnées d'accessoires favorisant l'ergonomie,
la prise en main, la prise de visée et le tir.À titre indicatif, les besoins estimatifs pour la durée
de l'accord-cadre sont de l'ordre de :- 2000 PM de " service opérationnel " munis de leurs
équipements périphériques ;- 600 PM de " théorie et manipulation " munis de leurs
équipements périphériques ;- 200 solutions pour le tir réduit ;- 600 bouchons de tir à blanc ;- 50
témoins de chambre vide ;- 50 kits individuels d'entretien ;- 75 lots de 10 chargeurs ;- 50
housses de transport ;- 30 bretelles tactiques ;- 50 poignées tactiques ;- 30 rails picatinny ;- 100
réducteurs de son ;- 2500 porte-chargeurs ;-

Die Auftragssumme wurde damals auf 3.850.000 EUR geschätzt.

Der Beitrag wurde von SLAP bearbeitet: 12. Jul 2018, 11:43


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Der Weisse Hai
Beitrag 12. Jul 2018, 13:58 | Beitrag #1965
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Das mit der UMP könnte hinkomme, zumal diese nach meiner Erinnerung dort auch schon in Nutzung ist.

DWH


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Beitrag 12. Jul 2018, 14:02 | Beitrag #1966
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Die Wache vom Elysee Palast hat UMP.
 
SLAP
Beitrag 12. Jul 2018, 14:03 | Beitrag #1967
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ZITAT(Der Weisse Hai @ 12. Jul 2018, 14:58) *
Das mit der UMP könnte hinkomme, zumal diese nach meiner Erinnerung dort auch schon in Nutzung ist.

DWH

Für den Preis kriegt man außerdem keine MP5.


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Der Weisse Hai
Beitrag 12. Jul 2018, 14:04 | Beitrag #1968
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ZITAT(Hummingbird @ 12. Jul 2018, 13:02) *
Die Wache vom Elysee Palast hat UMP.


Nicht nur die. Die Polizeistreifen vor der Eurosatory auch. wink.gif

DWH


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Hummingbird
Beitrag 12. Jul 2018, 14:33 | Beitrag #1969
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Die CSPR hatte jedenfalls dreimal für Schlagzeilen gesorgt, mit unbeabsichtigten Schussabgaben im Elysee Palast. Die Umgewöhnung von der Beretta PM12 scheint manchem schwer zu fallen.

https://www.thefirearmblog.com/blog/2018/01...gent-discharge/
 
Glorfindel
Beitrag 12. Jul 2018, 15:31 | Beitrag #1970
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CSPR gehört zur republikanischen Garde und wäre damit nicht Polizei. Das wäre eigentlich klar. Vielleicht wird aber auch irgendetwas verwechselt.


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Hummingbird
Beitrag 12. Jul 2018, 16:25 | Beitrag #1971
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Ich glaube die Unklarheit rührt daher, das die Police Nationale draußen vor dem Zaun steht und die Gendarmen von der republikanischen Garde drinnen. UMP bekommen haben beide.
 
maschinenmensch
Beitrag 14. Jul 2018, 13:06 | Beitrag #1972
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Wieder einmal eine Ausschreibung der amerikanischen Streitkräfte, diesmal für ein "Next Generation Squad Automatic Rifle".

https://www.fbo.gov/index?s=opportunity&...40&_cview=0

ZITAT
Under Section 815 Other Transaction Agreements (OTA) authority, pursuant to 10 U.S.C. § 2371b, the U.S. Army Contracting Command - New Jersey (ACC-NJ), on behalf of Project Manager Soldier Weapons, awarded six (6) separate Fixed Priced, Full and Open Competition (F&OC), Prototype OTA's to:

AAI Corporation Textron Systems - Hunt Valley, MD; OTA W15QKN-18-9-1017
FN America LLC. - Columbia, SC; OTA's W15QKN-18-9-1018 & W15QKN-18-9-1019
General Dynamics-OTS Inc. - Williston, VT; OTA W15QKN-18-9-1020
PCP Tactical, LLC - Vero Beach, FL; OTA W15QKN-18-9-1021
Sig Sauer Inc. - Newington, NH; OTA W15QKN-18-9-1022

These Prototype OTA's will be for the manufacture and development of a Next Generation Squad Automatic Rifle (NGSAR) system demonstrator representative of a Technology Readiness Level (TRL) 6 and Manufacturing Readiness Level (MRL) 6. The expected Prototype OTA duration is twelve months after award. The Prototype OTA's were awarded on 25 June 2018.


Gefunden hier:

http://soldiersystems.net/2018/07/14/army-announces-ngsar/

ZITAT
Although announced just today, the U.S. Army Contracting Command – New Jersey (ACC-NJ), on behalf of Project Manager Soldier Weapons, awarded five companies contracts to develop prototype weapon technologies on June 25, 2018.

Earlier this year, the Army released a Prototype Opportunity Notice for NGSAR, which is intended to replace the M249 Squad Automatic Weapon in Brigade Combat Teams. The prototype must weigh less than 12 pounds, with ammunition weighing 20 percent less than an equivalent brass case and integrate fire control. Although the caliber and type of ammunition is left open to vendors, most are using the government provided 6.8mm projectile. Notice I said projectile. It will be up to them to create a cartridge which is lightweight, yet delivers an undisclosed velocity which is beyond any other intermediate caliber cartridge previously evaluated. With that comes the challenge of increased chamber pressures and recoil which must be dealt with.


 
SLAP
Beitrag 16. Jul 2018, 19:50 | Beitrag #1973
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FN DOWN-SELECTED TO PRODUCE TWO PROTOTYPE OPTIONS FOR U.S. ARMY NEXT GENERATION SQUAD AUTOMATIC RIFLE PROGRAM [FN Pressemeldung]
ZITAT
(McLean, VA – July 16, 2018) FN America, LLC is pleased to announce that the company has been awarded contracts to produce two prototypes under the Prototype Opportunity Notice (PON) 1 for the U.S. Army’s Next Generation Squad Automatic Rifle program, commonly referred to as NGSAR. The company can confirm earlier speculation that one of the submissions is a lightweight machine gun and the other is the FN HAMR™, a heat adaptive modular rifle.

The Army has specified a need for a prototype rifle weighing less than 12 pounds, including a 20-percent reduction in weight of ammunition and fire control unit. To deliver against the two awarded contracts, FN has partnered with industry-leading organizations such as Federal Cartridge Company (FCC) to utilize emerging technologies to enhance lethality of FN’s NGSAR contenders and offer a complete systems solution.

Throughout history, FN has played a pivotal role in designing and delivering machine guns to the U.S. military, including the FN M249 SAW, and is poised to deliver a solution that is truly next generation.


Der Beitrag wurde von SLAP bearbeitet: 16. Jul 2018, 19:50


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Beitrag 16. Jul 2018, 20:22 | Beitrag #1974
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Das FN HAMR ist doch eigentlich auch ein LMG, nicht?


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Father Christmas
Beitrag 16. Jul 2018, 20:25 | Beitrag #1975
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Eher ein auf IAR gepimptes SCAR-L iirc.

Der Beitrag wurde von Father Christmas bearbeitet: 16. Jul 2018, 20:25


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Beitrag 16. Jul 2018, 20:43 | Beitrag #1976
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ZITAT(Glorfindel @ 16. Jul 2018, 21:22) *
Das FN HAMR ist doch eigentlich auch ein LMG, nicht?

Definiert sich eine Waffe durch den taktischen Gebrauch oder durch konstruktive Merkmale?


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SLAP
Beitrag 16. Jul 2018, 20:51 | Beitrag #1977
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The HAMR Project [FN]


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Glorfindel
Beitrag 17. Jul 2018, 21:56 | Beitrag #1978
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ZITAT(SLAP @ 16. Jul 2018, 20:43) *
ZITAT(Glorfindel @ 16. Jul 2018, 21:22) *
Das FN HAMR ist doch eigentlich auch ein LMG, nicht?

Definiert sich eine Waffe durch den taktischen Gebrauch oder durch konstruktive Merkmale?

Im Endeffekt muss ein LMG gewissen taktischen Anforderungen genügen: Es sollte leicht sein und einfach in der Handhabung, so dass es von einem Soldaten alleine bedient werden kann und soll in der Lage sein, während längerer Zeit Unterstützungsfeuer in der Form von kurzen Feuerstössen zu liefern. Aus diesem Grund muss ein LMG selbstverständlich vollautomatisch schiessen können und technisch so gebaut sein, dass es dementsprechend mit der entstehenden Hitze umgehen kann.

Die Annäherung an das Sturmgewehr was Präzision, Gewicht und Handhabung betrifft, ist meines Erachtens zu begrüssen, selbst wenn dadurch etwas Feuerkraft verloren geht.


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Beitrag 18. Jul 2018, 08:50 | Beitrag #1979
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In Range zum Thema (IAR/SAW/LMG):

https://www.youtube.com/watch?v=IQWx9myZ47E
 
maschinenmensch
Beitrag 2. Aug 2018, 14:49 | Beitrag #1980
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http://soldiersystems.net/2018/08/02/first...from-sig-sauer/

ZITAT
Late last week, the United States Special Operations Command announced they had awarded SIG SAUER a $49 million contract for Suppressed Upper Receiver Groups for the M4A1 weapon.

Based on the SOCOM requirement, SURG includes a 5.56mm NATO upper receiver group (URG) composed of upper receiver, barrel, operating system assembly and bolt/carrier assembly along with a sound suppressor (may be integral with barrel), operators manual and maintenance manual. In addition to the URG itself, candidate systems could include a folding stock if the operating system didn’t require use of the lower receiver extension, buffer and action spring.

SIG .......... used an MCX piston driven upper with detachable suppressor and an MCX folding stock.


Ein großer Erfolg für SIG und das MCX-Konzept.
 
 
 

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