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> Der Tiger und seine Bewaffnung, Bordkanone, Raketen, Luftkampf etc.
Hummingbird
Beitrag 8. Aug 2017, 21:49 | Beitrag #1591
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Das der Hauptrotor abmontiert hat wurde vom Verteidigungsministerium bestätigt. Es ist auch unrealistisch das nur ein einzelnes Blatt abgeht und der Rest dran bleibt. Beim Verlust eines Blattes entsteht eine derartige Unwucht, das der Rotor sich zerlegen muss.
 
Xilver
Beitrag 8. Aug 2017, 23:17 | Beitrag #1592
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Hier ergänzend!

http://www.t-online.de/nachrichten/deutsch...orblaetter.html
 
Xilver
Beitrag 9. Aug 2017, 00:37 | Beitrag #1593
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ZITAT(Hummingbird @ 8. Aug 2017, 22:49) *
Das der Hauptrotor abmontiert hat wurde vom Verteidigungsministerium bestätigt. Es ist auch unrealistisch das nur ein einzelnes Blatt abgeht und der Rest dran bleibt. Beim Verlust eines Blattes entsteht eine derartige Unwucht, das der Rotor sich zerlegen muss.


Es könnte aber dem ganzen vorausgegangen sein! Denn wie du schon richtig bemerkt hast. Die daraus resultierenden Unwuchten hätten dann ihr Werk vollendet, indem der restliche Hauptrotor abgerissen wurde.

Dies kann man im übrigen auch dem Bericht von T-online entnehmen (Reuters). Es wird weiterhin beschrieben, dass sich auch weitere Teile lösten! Wäre es möglich das hier die Ursache im Getriebe liegt?

Der Beitrag wurde von Xilver bearbeitet: 9. Aug 2017, 00:47
 
Grenadier
Beitrag 9. Aug 2017, 08:39 | Beitrag #1594
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Der in Mali abgestürzte Tiger verlor offenbar zumindest Teile des Hauptrotors (allerdings wohl eher aufgrund der starken Belastung durch den plötzlichen Sinkflug, also nicht die Absturzursache):
https://www.welt.de/politik/article16750941...orblaetter.html

Ein typischer Bundeswehr-"Einsatzunfall" der mich traurig und wütend macht.
 
Dave76
Beitrag 9. Aug 2017, 18:09 | Beitrag #1595
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ZITAT
Das Verteidigungsministerium hat heute die Abgeordneten des Verteidigungsausschusses über den aktuellen Stand bei der Untersuchung des folgenschweren Flugunfalls in Mali unterrichtet. Bei dem Unfall waren die beiden Piloten gestorben. Der parlamentarische Staatssekretär Markus Grübel schreibt an die Abgeordneten:

"Das Luftfahrzeug flog mit einer Geschwindigkeit von ca. 135 Knoten (ca. 250 km/h) in einer Höhe von ca. 1.800 Fuß (ca. 550 m) über Grund in nordostwärtige Richtung, als es plötzlich und für die Besatzung überraschend radikal die Nase senkte und in einen starken Sinkflug überging. Nach ca. 10 Sekunden schlug das Luftfahrzeug am Boden auf und fing unmittelbar Feuer. Das Luftfahrzeug wurde zerstört, der Aufprall war nicht zu überleben. Nach bisherigen Erkenntnissen lösten sich, nachdem das Luftfahrzeug in den starken Sinkflug übergegangen war, vor dem Aufschlag Teile vom Luftfahrzeug, darunter die Hauptrotorblätter. Bis zum Absturz zeigte sich ein unauffälliger Flugverlauf."

Dennoch entbehrten Spekulationen über die Unfallursache "zum jetzigen Zeitpunkt jeder tragfähigen Grundlage", so Grübel weiter. Die Untersuchungen würden weiterhin ergebnisoffen geführt.

https://www.linkedin.com/pulse/flugunfall-m...aufprall-thiels

Hervorhebung von mir.



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Xilver
Beitrag 11. Aug 2017, 06:39 | Beitrag #1596
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Werde das Gefühl nicht los, dass da etwas ganz unangenehmes auf alle Beteiligten (Nutzernationen) zukommt.

http://augengeradeaus.net/2017/08/airbus-e...-fuer-unsicher/
 
KSK
Beitrag 11. Aug 2017, 07:38 | Beitrag #1597
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ZITAT(Xilver @ 11. Aug 2017, 07:39) *
Werde das Gefühl nicht los, dass da etwas ganz unangenehmes auf alle Beteiligten (Nutzernationen) zukommt.

http://augengeradeaus.net/2017/08/airbus-e...-fuer-unsicher/

Mich erstaunt, dass Airbus lau dem Artikel bei der Untersuchung außen vor sei. Ich hätte erwartet dass die Bundeswehr auf die technische Expertise des Herstellers zurückgreift.
 
MeckieMesser
Beitrag 11. Aug 2017, 10:25 | Beitrag #1598
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ZITAT(KSK @ 11. Aug 2017, 08:38) *
ZITAT(Xilver @ 11. Aug 2017, 07:39) *
Werde das Gefühl nicht los, dass da etwas ganz unangenehmes auf alle Beteiligten (Nutzernationen) zukommt.

http://augengeradeaus.net/2017/08/airbus-e...-fuer-unsicher/

Mich erstaunt, dass Airbus lau dem Artikel bei der Untersuchung außen vor sei. Ich hätte erwartet dass die Bundeswehr auf die technische Expertise des Herstellers zurückgreift.


Später kommen die mit Sicherheit hinzu. Aktuell wird das eher eine Beweissicherung sein.
Dafür ist doch auch eine WTD geeignet.
 
Praetorian
Beitrag 11. Aug 2017, 13:13 | Beitrag #1599
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ZITAT(Xilver @ 11. Aug 2017, 07:39) *
Werde das Gefühl nicht los, dass da etwas ganz unangenehmes auf alle Beteiligten (Nutzernationen) zukommt.

http://augengeradeaus.net/2017/08/airbus-e...-fuer-unsicher/

Auch ein flottenweites Grounding ist ein normaler Vorgang im Rahmen einer Flugunfalluntersuchung - der Hersteller gibt dabei maximal eine Empfehlung in der Richtung aus, im zivilen Bereich wären für die Durchsetzung dieser Empfehlungen dann die Flugaufsichtsbehörden zuständig. Da es sich hier um rein militärische Luftfahrzeuge handelt, entscheiden die jeweiligen national zuständigen Dienststellen.

Laut Briefing des Verteidigungsausschusses durch GenFluSi war das Schmeissen von Rotorblättern respektive Rotorblatteilen nach derzeitigem Kenntnisstand übrigens eher Folge des Verlassens eines kontrollierten Flugzustands als die Ursache dafür. Der Absturz der CH-53GS in Kunduz 2002 beispielsweise wurde letztendlich auf eine durch einen fehlerhaften Herstellungsprozess versprödete Mutter im Hauptgetriebe zurückgeführt, nachdem man zuvor von menschlichem Versagen beim Wiederherstellen der Flugbereitschaft nach dem Zerlegen für den Lufttransport nach Afghanistan ausging (und bei der flottenweiten Inspektion wohl durchaus auch mit ungenügendem Drehmoment angezogene Muttern gefunden hatte).
Warten wir doch einfach mal weitere Erkenntnisse ab, bevor die Spekulationen sich hier in eine falsche Richtung einschießen. Für Kritik an Airbus gibt es im Zweifelsfall noch genügend Gelegenheit.

Der Beitrag wurde von Praetorian bearbeitet: 11. Aug 2017, 13:25


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Praetorian
Beitrag 11. Aug 2017, 23:15 | Beitrag #1600
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Aufgeräumt.

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Praetorian
Beitrag 6. Sep 2017, 19:17 | Beitrag #1601
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Wiegold berichtet von einem durch Airbus an alle Tiger-Nutzer herausgegebenen Alert Service Bulletin, das sich auf den Flug mit AFCS (Autopilot) bezieht. Konkret geht es um die Aufnahme eines Passus aus dem Flughandbuch des deutschen UHT in alle Tiger-Flughandbücher. Es handelt sich scheinbar um eine Erkenntnis aus der Auswertung des Flugdatenschreibers (der ebenfalls gefundene CVR ist wohl nicht mehr auswertbar) und noch keine Aussage über die Unfallursache.

Wiegold zitiert aus dem ASB:
ZITAT
Während eines UN-Einsatzes verlor ein Tiger während eines Hochgeschwindigkeitsfluges mit atmosphärischen thermischen Aktivitäten und den damit verbundenen Turbulenzen seine Stabilisierungsfähigkeit. Durch die Steuersignale des AFCS („Automatic Flight Control System“) zur Beibehaltung der gewählten Flughöhe, wurde der mechanische Anschlag des Flugsteuerungsbereichs erreicht. Infolgedessen wurde vom automatischen AFCS-Modus in den manuellen Stabilisierungsmodus umgeschalten [sic!]. Nach derzeitigem Kenntnisstand kann dies zum Unfall mit beigetragen haben.
Zweck der vorliegenden Technischen Mitteilung ist es, den entsprechenden im UHT-Flughandbuch aufgeführten Sicherheitshinweis und die Vorgehensweise gegenüber allen Besatzungen zu betonen und auf die Flughandbücher aller TIGER-Varianten zu übernehmen.
[..]
Konsequenzen für den Gebrauch des AFCS
Der in § 4.1 aufgeführte Sicherheitshinweis bedeutet, dass beim Betrieb im AFCS-Modus unter derartigen Verhältnissen der Pilot entweder „attentive hands off“ oder sogar „attentive hands on“ fliegen soll, je nach Einschätzung des Piloten. Der Grund dafür ist, dass der Pilot dann einen möglichen Wechsel vom automatischen AFCS in den manuellen Stabilisierungsmodus schneller erkennen kann.

In einem Kommentar zum ASB wird Airbus weiterhin zitiert:
ZITAT
Airbus Helicopters hat ein Alert Service Bulletin (ASB) herausgegeben, um die Tiger-Nutzer über relevante Beobachtungen im Zusammenhang mit dem Unfall in Mali zu informieren.
[..]
Dies ist keine Aussage über mögliche Unfallursachen, sondern eine Vorsichtsmaßnahme, um die Sicherheit der gesamten Tiger-Flotte weiter zu erhöhen.
Nach unserem derzeitigen Wissen gibt es zudem keine Parallelen zwischen dem Unfall in Mali und dem Szenario, das 2016 in Norwegen zum Absturz einer H225 führte.


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Dave76
Beitrag 24. Sep 2017, 10:29 | Beitrag #1602
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ZITAT
Tiger wird unter Auflagen wieder fliegen

Berlin, 22.09.2017.

Der Flugsicherheitsausschuss (FSA) beim Luftfahrtamt der Bundeswehr hat empfohlen, den Flugbetrieb mit dem Hubschrauber Tiger unter Auflagen wieder freizugeben. Die Empfehlung basiert auf den aktuellen Erkenntnissen aus der Untersuchung des Absturzes eines Hubschraubers in Mali am 26. Juli.

Die Auflagen umfassen vor allem Einschränkungen bei der Geschwindigkeit, gekoppelt an Gewichtsgrenzen und in der Verwendung des Autopiloten. Vor der Wiederaufnahme und während des Flugbetriebs sind zudem Inspektionen an dem Waffensystem durchzuführen. Mit diesen Auflagen wird ein breites Spektrum an möglichen Unfallursachen abgedeckt. Die Einschränkungen im operativen Bereich und Einsatz des Hubschraubers sind gering und hinnehmbar.

Spekulationen zur konkreten Unfallursache entbehren derzeit einer tragfähigen Grundlage. Bisher wurden Unterschiede beim Vergleich des Unfallluftfahrzeugs zu dem zweiten Fluggerät der Rotte gefunden. So gab es bei hoher Geschwindigkeit eine auffällige Abweichung bei der Längssteuerung. Zudem wurden bei der Flugsteuerung Unterschiede zu anderen Fluggeräten des gleichen Typs festgestellt. Dadurch konnten verschiedene Ursachen ausgeschlossen werden.

Die Untersuchung wird weiter ergebnisoffen geführt. Neue relevante Erkenntnisse aus der Untersuchung werden wie bisher unmittelbar in den Flugbetrieb einfließen. Die Tiger-Nutzernationen und der Hersteller Airbus Helicopters Tiger werden über die Empfehlung des FSA informiert. Der Inspekteur des Heeres als Betriebsverantwortlicher hat der Wiederaufnahme des Flugbetriebs bereits zugestimmt.

https://www.bundeswehr.de/portal/a/bwde/sta...EvZ0FBIS9nQSEh/


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Dave76
Beitrag 31. Oct 2017, 13:40 | Beitrag #1603
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ZITAT
Tödlicher Absturz in Mali

"Tiger" verlor Triebwerksklappen

Neue Erkenntnisse zum Absturz des "Tiger"-Kampfhubschraubers in Mali: Nach SPIEGEL-Informationen hat der Unglücks-Helikopter vor dem Crash Teile des Triebwerks verloren.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/...-a-1172779.html


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Edding321
Beitrag 18. Jan 2018, 12:52 | Beitrag #1604
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Neue Tiger für Frankreich !

https://www.upi.com/Defense-News/2018/01/17...pt=slh&or=1
 
Kameratt
Beitrag 18. Jan 2018, 13:33 | Beitrag #1605
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Naja, das sind keine neuen, sondern auf den Stand HAD umgerüsteten HAP-Tigre. Die ursprüngliche französische HAP-Version war auch ein ziemlicher Reinfall, konnte sie doch nicht einmal gelenkte ATGMs einsetzen.
 
Xilver
Beitrag 23. Jan 2018, 00:04 | Beitrag #1606
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ZITAT(Kameratt @ 18. Jan 2018, 13:33) *
Naja, das sind keine neuen, sondern auf den Stand HAD umgerüsteten HAP-Tigre. Die ursprüngliche französische HAP-Version war auch ein ziemlicher Reinfall, konnte sie doch nicht einmal gelenkte ATGMs einsetzen.


So sieht es aus. Da musste damals die Gazelle gemeinsam mit dem HAP und ihren HOT3 ausrücken. Aber sagen wir es mal so. Die Franzosen lernen wenigstens aus ihren Fehlern und haben mit dem HAD einen guten Mehrzweckkh. aus dem HAP abgeleitet. Da hätte Deutschland damals mit aufspringen sollen als es noch ging und man die Bw aufforderte diesen klugen Schritt zu tun. Denn was den Tiger UHT angeht, denke ich nicht das man über den gesamten Lebenszyklus dieses KHs jemals auf einen grünen Zweig kommen wird. Dieser Hubschrauber war aus meiner Sicht die schlimmste Entscheidung für die Bw. Alleine die ASGARD-F Variante hat in der Beschaffung 55 Mio. € gekostet. Und alles was man jetzt weiter an dem Ding rumdoktert wird noch teurer. UHT einstampfen oder verschenken (wobei ich denke das selbst geschenkt den keiner haben will) und dafür den HAD kaufen. Das spart gleichzeitig wertvolle Weiterentwicklungskosten ein und würde maßgeblich zur Vereinheitlichung der Systeme auf europäischer Ebene beitragen. Dieser Hubschrauberist ein rüstungspolititsches Dilemma!!!

Der Beitrag wurde von Xilver bearbeitet: 23. Jan 2018, 00:06
 
xena
Beitrag 23. Jan 2018, 01:04 | Beitrag #1607
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Immerhin nehmen die Franzosen Geld in die Hand um etwas vernünftiges daraus zu machen.


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Xilver
Beitrag 23. Jan 2018, 13:46 | Beitrag #1608
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ZITAT(xena @ 23. Jan 2018, 01:04) *
Immerhin nehmen die Franzosen Geld in die Hand um etwas vernünftiges daraus zu machen.


Ganz deiner Meinung. Sehen wir uns das Debakel alleine in Mali doch mal was genauer an. Rein politisch motiviert war es diesen Hubschrauber in solch eine Region zu entsenden. Alles was dem Hubschrauber nötige Ressourcen verschafft hätte (MTR-390E), hat man schlicht nicht eingerüstet. Und das obschon die BW 16 dieser Turbinen seiner Zeit bestellte und der Vertrag verbindlich war. Betrachten wir uns das dieses Ding dann nur in den frühen Morgen-/ und in den späten Abendstunden und der Nacht (und auch da nur begrenzt) mit einem HMP 400 aufsteigen darf, die Bw sich aus meiner Sicht nur eines macht. Lächerlich! Und alles nur, weil man sich vor der NATO und anderen Trägern nicht lächerlich machen wollte und um zu zeigen das man Bündnissverpflichtungen einhalten kann. Zwei Menschenleben hat der Spaß gekostet! Ein Spaß, welcher bis heute nicht aufgeklärt wurde (auch dies aus meiner Sicht politisch motiviert).

Würde mich mal brennend interessieren, wie es um die Moral in Fritzlar bestellt ist?! Vertrauen hätte ich in dieses Modell nicht mehr. Seit dem KPMG-Gutachten seiner Zeit ist nichts weiter als warme Worte über den Tisch gegangen. In dieser Zeit treibt Frankreich und Spanien nahezu im Alleingang diesen Hubschrauber voran. Während wir darüber reden das eine 70 mm SAL-Rakete integriert wird (und wir anscheinend auch damit schon überfordert sind), die Franzosen bereits einige Schießkampagnen mit ihrer 68 mm SAL hinter sich haben. Über THOR schon seit Jahren nur geschwafelt wird.

Und es ist wie du sagst Xena. Die Franzosen sind willens bei solch einem wertvollen Projekt Geld in die Hand zu nehmen. Denn während wird hierzulande nur über strategische Schlüsselkomponenten sprechen, die Franzosen ihre tatsächlich vorantreiben und als Schlüsselelement nutzen. Auch sind Franzosen willens für Ersatzteile Geld in die Hand zu nehmen.

Aus meiner Sicht ist das Projekt UHT so verfahren, dass es wirklich besser wäre das Ding einzustampfen!
 
Kameratt
Beitrag 23. Jan 2018, 13:55 | Beitrag #1609
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ZITAT(Xilver @ 23. Jan 2018, 00:04) *
ZITAT(Kameratt @ 18. Jan 2018, 13:33) *
Naja, das sind keine neuen, sondern auf den Stand HAD umgerüsteten HAP-Tigre. Die ursprüngliche französische HAP-Version war auch ein ziemlicher Reinfall, konnte sie doch nicht einmal gelenkte ATGMs einsetzen.


So sieht es aus. Da musste damals die Gazelle gemeinsam mit dem HAP und ihren HOT3 ausrücken. Aber sagen wir es mal so. Die Franzosen lernen wenigstens aus ihren Fehlern und haben mit dem HAD einen guten Mehrzweckkh. aus dem HAP abgeleitet. Da hätte Deutschland damals mit aufspringen sollen als es noch ging und man die Bw aufforderte diesen klugen Schritt zu tun. Denn was den Tiger UHT angeht, denke ich nicht das man über den gesamten Lebenszyklus dieses KHs jemals auf einen grünen Zweig kommen wird. Dieser Hubschrauber war aus meiner Sicht die schlimmste Entscheidung für die Bw. Alleine die ASGARD-F Variante hat in der Beschaffung 55 Mio. € gekostet. Und alles was man jetzt weiter an dem Ding rumdoktert wird noch teurer. UHT einstampfen oder verschenken (wobei ich denke das selbst geschenkt den keiner haben will) und dafür den HAD kaufen. Das spart gleichzeitig wertvolle Weiterentwicklungskosten ein und würde maßgeblich zur Vereinheitlichung der Systeme auf europäischer Ebene beitragen. Dieser Hubschrauberist ein rüstungspolititsches Dilemma!!!

Naja, was macht man dann mit der PARS3? Die müsste dann ebenfalls in den HAD integriert werden. Wie sieht es mit der Entscheidung zwischen Osiris/Strix aus? Wäre die Bw bereit, zugunsten der schwenkbaren MK auf FLIR im Kinnturm zu verzichten? Im Endeffekt wären wahrscheinlich wieder viele Anpassungsarbeiten notwendig und man würde, anstelle die europäischen Tiger zu vereinheitlichen, nur die nächste Version erschaffen.
 
Fox2
Beitrag 23. Jan 2018, 15:23 | Beitrag #1610
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Genau, die Anforderungen waren nicht nur damals für einen gleichen Heli zu verschieden, sondern sind es auch heute noch. Nun muss man damit klarkommen, was man hat. Eine Verbesserung zur Bo105M/P stellt er allemal dar.
 
xena
Beitrag 23. Jan 2018, 15:29 | Beitrag #1611
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Ja was will man aus den Tiger machen? So wie sie da stehen haben sie kaum einen Kampfwert für die Missionen für die sich Deutschland verpflichtet hat. Also ein Konzept ausarbeiten, Geld in die Hand nehmen und ein brauchbares System daraus machen. Z.B. die Dinger komplett zerlegen, neue Front mit Kanone einbauen und die Optronik auf den Rotor, egal wie sich das Zeug dann nennt. Die Franzosen haben doch sicherlich auch FLIR, oder fliegen die blind herum? Man kann sich auch an HAD orientieren. Ja, dann kostet es eben nochmal fast so viel wie ein neuer Hubi, aber dafür hat man was brauchbares auf dem Hof stehen. Oder man verzichtet auf eine Entsendung der Tiger ins Ausland und verwendet sie nur in der Rolle, für die sie vorgesehen waren und wartet, bis der böse Russe irgend wann mal mit seinen Panzern vor der Tür steht und kauft sich zusätzlich neue, die für Auslandseinsätze taugen.

Der Beitrag wurde von Praetorian bearbeitet: 23. Jan 2018, 16:21
Bearbeitungsgrund: PuG-Geblubber entfernt


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Kameratt
Beitrag 23. Jan 2018, 16:09 | Beitrag #1612
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ZITAT(xena @ 23. Jan 2018, 15:29) *
Ja was will man aus den Tiger machen? So wie sie da stehen haben sie kaum einen Kampfwert für die Missionen für die sich Deutschland verpflichtet hat.

Man hat nun mal einen schlechten Mehrzweckkampfhubschrauber, aber dafür einen guten Panzerabwehrhubschrauber. Wobei das kleine Plus beim PAH leider mit einem sehr großen Minus bei Mehrzweckfähigkeiten erkauft wurde...
Für Mali und Afghanistan eignet sich dieses Gerät nicht besonders gut, um es bescheiden auszudrücken, aber für Landes- und Bündnisverteidigung reicht es allemal.
ZITAT(xena @ 23. Jan 2018, 15:29) *
neue Front mit Kanone einbauen und die Optronik auf den Rotor, egal wie sich das Zeug dann nennt. Die Franzosen haben doch sicherlich auch FLIR, oder fliegen die blind herum? Man kann sich auch an HAD orientieren.

Bei den Franzosen teilen sich beide Besatzungsmitglieder das STRIX, während die deutschen Tiger mit OSIRIS und FLIR zwei voneinander unabhängige Geräte für Pilot und WSO verwenden, was die bessere Lösung für den Nachteinsatz ist, aber eben mit einem Verzicht auf die Kanone einhergeht.

-edit-
OK da war ein Beitrag von Xena, der nicht mehr da ist.

Der Beitrag wurde von Kameratt bearbeitet: 23. Jan 2018, 16:11
 
xena
Beitrag 23. Jan 2018, 16:19 | Beitrag #1613
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Da hat Prätorian wieder zugeschlagen.

Wenn das System der Franzosen auch zufriedenstellend funktioniert, warum nicht auch daran anknüpfen? Man braucht doch nicht immer die Goldrandlösung.

Der Beitrag wurde von xena bearbeitet: 23. Jan 2018, 16:19


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Beitrag 23. Jan 2018, 16:27 | Beitrag #1614
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ZITAT(xena @ 23. Jan 2018, 16:19) *
Da hat Prätorian wieder zugeschlagen.

Höre mit deinem PuG-Geblubber in den Technikforen auf. Ich habe keine Lust mehr, dich bei jedem zweiten Beitrag in dieser Sektion auf dein Beitragsniveau hinweisen zu müssen (oder zu wollen).

Beiträge wie

ZITAT
Deutschland ist ein Haufen von Laberköpfen geworden, das nix mehr auf die Reihe bekommt. Da hat Xilver schon recht. Vorbei mit dem guten Ruf von Made in Germany. Aber irgend wie betrifft das mehr oder weniger alle Industrienationen. Irgend was läuft schief.
möchte ich in den Technikforen nicht mehr sehen. Punkt. Wenn das deinerseits nicht funktioniert, regeln wir das unsererseits. Du wirst mittlerweile seit Jahren darauf hingewiesen. Bis dato durftest du dich fortgesetzt an Diskussionen hier beteiligen, obgleich du immer wieder versuchst, dich als Opfer oppressiver Moderatoren darzustellen. Schluss damit. Nächste Instanz ist eine Verwarnung.

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Beitrag 23. Jan 2018, 16:34 | Beitrag #1615
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Die Forderung den UHT vollständig einzustampfen ist doch wenig durchdacht und unrealistisch. Er steht nun mal so auf dem Hof, wie er ist. Nebenbei ist der verfassungsmäßige Auftrag der BW ja auch Landes- und Bündnisverteidigung, so dass einem Land wie Deutschland ein gut bis sehr gut in unseren Breiten einsetzbarer Panzerabwehrhubschrauber auch gut zu Gesicht steht.

Der Vorschlag, parallel ein weiteres Modell einzukaufen, welches sich besser für die Auslandseinsätze eignet, oder dieses vielleicht gar in Zusammenarbeit mit anderen Nationen zu betreiben, macht da schon mehr Sinn.

Sicher, wenn man damals den Apache gekauft hätte stünde der schon lange parat. Aber das ist eben alles längst Vergangenheit.
 
Xilver
Beitrag 23. Jan 2018, 17:45 | Beitrag #1616
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ZITAT(Kameratt @ 23. Jan 2018, 13:55) *
ZITAT(Xilver @ 23. Jan 2018, 00:04) *
ZITAT(Kameratt @ 18. Jan 2018, 13:33) *
Naja, das sind keine neuen, sondern auf den Stand HAD umgerüsteten HAP-Tigre. Die ursprüngliche französische HAP-Version war auch ein ziemlicher Reinfall, konnte sie doch nicht einmal gelenkte ATGMs einsetzen.


So sieht es aus. Da musste damals die Gazelle gemeinsam mit dem HAP und ihren HOT3 ausrücken. Aber sagen wir es mal so. Die Franzosen lernen wenigstens aus ihren Fehlern und haben mit dem HAD einen guten Mehrzweckkh. aus dem HAP abgeleitet. Da hätte Deutschland damals mit aufspringen sollen als es noch ging und man die Bw aufforderte diesen klugen Schritt zu tun. Denn was den Tiger UHT angeht, denke ich nicht das man über den gesamten Lebenszyklus dieses KHs jemals auf einen grünen Zweig kommen wird. Dieser Hubschrauber war aus meiner Sicht die schlimmste Entscheidung für die Bw. Alleine die ASGARD-F Variante hat in der Beschaffung 55 Mio. € gekostet. Und alles was man jetzt weiter an dem Ding rumdoktert wird noch teurer. UHT einstampfen oder verschenken (wobei ich denke das selbst geschenkt den keiner haben will) und dafür den HAD kaufen. Das spart gleichzeitig wertvolle Weiterentwicklungskosten ein und würde maßgeblich zur Vereinheitlichung der Systeme auf europäischer Ebene beitragen. Dieser Hubschrauberist ein rüstungspolititsches Dilemma!!!

Naja, was macht man dann mit der PARS3? Die müsste dann ebenfalls in den HAD integriert werden. Wie sieht es mit der Entscheidung zwischen Osiris/Strix aus? Wäre die Bw bereit, zugunsten der schwenkbaren MK auf FLIR im Kinnturm zu verzichten? Im Endeffekt wären wahrscheinlich wieder viele Anpassungsarbeiten notwendig und man würde, anstelle die europäischen Tiger zu vereinheitlichen, nur die nächste Version erschaffen.


Genau, was macht man mit PARS 3 LR? In Anbetracht der Tatsache das hier nur eine Handvoll bestellt wurde und ohnehin jeder einzelne Schuss dieses bei Auslieferung veralteten Systems (unlängst werden schon ATGm der fünften Generation angeboten) zu teuer ist, es genau hier essentiell wichtig wäre endlich einen Schlussstrich unter diese never ending story zu setzten! Wenn man auf den Rüststand Spaniens ziehen würde und ebenfalls auf die Spikefamilie (Spike LR II, Spike ER II und Spike NLOS im genericlauncher) zuurückgriff, man ein extrem flexibles und im höchsten Maße skalierbares Produkt (skalierbar in der Wirkung) im überschaubaren Kostenrahmen erhalten würde, welches darüber hinaus ein ausgereiftes und kampferprobtes Produkt ist. Man würde sogar einen beachtlichen Teil der Wertschöpfung im Inland halten können (Diehl defence). Ferner könnte man Synergieeffekte zum Puma Spz herstellen. Sozusagen eine win win Situation. Aber soweit scheinen die bei der Bw und Politik nicht zu denken. Das Geld für PARS ist eh weg! Die Spanier haben hier den gescheitesten Weg eingeschlagen. Zudem wiegt das Waffensystem Spike deutlich weniger als PARS. Hier seinen explizit Spike ER und LR II zu nennen. Und dies würde gerade in Einsatzsituationen wie Mali zum Vorteil gereichen.
 
Fox2
Beitrag 24. Jan 2018, 22:11 | Beitrag #1617
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ZITAT(xena @ 23. Jan 2018, 15:29) *
Z.B. die Dinger komplett zerlegen, neue Front mit Kanone einbauen und die Optronik auf den Rotor, egal wie sich das Zeug dann nennt.
Ja komplett zerlegen und dann auch noch einen Großteil der vorhandenen Komponenten austauschen. Selbst wenn man nur die Front austauscht und eine Kanone einbaut, stimmt der Schwerpunkt trotzdem noch nicht. Das erfordert dann wieder umfangreiche Änderungen im hinteren Bereich. Kabelstrang passt dann auch nicht mehr, mit der Folge, dass Cockpit und Sofware dann auch nicht mehr passen. Ist also ein unmögliches Unterfangen.

Bei dem ganzen Gemeckere hab ich jetzt den Anschluss verloren, wo jetzt genau das technische Problem beim Tiger liegt. Und wie hat sich der Tiger eigentlich in Afghanistan behauptet? Da sind mir keinerlei Zwischenfälle bekannt, lediglich die übliche Kritik bei der Bordkanone, wie z.B. hier http://www.spiegel.de/politik/ausland/bund...t-a-841475.html Einsatzberichte sind mir jedoch auch nicht untergekommen.
 
Havoc
Beitrag 25. Jan 2018, 01:32 | Beitrag #1618
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Mit THOR werden die äußeren Aufnahmepunkte neben Stinger auch die Verkabelung zum abfeuern von 70mm Raketen haben. Damit ist ein großer Schwachpunkt am UHT beseitigt.
Was weiter als großes Manko bestehen bleibt, ist dass Lasergelenkte 70mm Raketen auf eine externe Zielbeleuchtung angewiesen sind.

Was das Gemeckere angeht: Im Nachhinein ist man immer schlauer. Bei den jetzt geplanten Stückzahlen 67 für Frankreich und 40+ 22 für Deutschland hätte es vermutlich planerisch keine 3 Versionen gegeben, sondern einen weniger ambitionierten Mehrzweckkampfhubschrauber auf Basis der dynamischen Komponenten des Aérospatiale SA 365 Dauphin oder Aérospatiale AS 332 Cougars oder gleich eine Kauflösung (z.B. AH-64A).

Bei Programmstart wollten die Franzosen 70 HAP und 145 HAC und die Deutschen 212 PAH-2, welcher sich ursprünglich deutlich vom franz. HAC unterschied. (PAH-2 sollte ursprünglich das TADS/PNVS von Martin Marietta in der Nase erhalten, man hat sich aber dann für das Mastvisier des HAC entschieden).
Lange Rede kurzer Sinn: nach Ende des kalten Krieges haben die Franzosen den HAC zusammengestrichen und dann ganz aufgegeben und die Deutschen wollten mit minimalen Mehrkosten aus dem PAH-2 einen Unterstützungshubschrauber machen. Man kann jetzt darüber sinnieren, warum die Deutschen nicht auf die HAD- Version umgeschwenkt sind, als sie die Möglichkeit dazu hatten. Das ist aber verschüttete Milch.
Tatsache ist: die Deutschen wollten einen PAH-2 und sie haben einen PAH-2 bekommen. Mit der Möglichkeit zum Mitführen von 70-mm-Raketen an den äußeren Waffenstationen bekommt er auch die Breite an Waffenmix um ein brauchbarer Mehrzweckkampfhubschrauber zu sein- ein eigener Laser zur Zielbeleuchtung wäre noch wünschenswert.

Der Beitrag wurde von Havoc bearbeitet: 25. Jan 2018, 01:34
 
Xilver
Beitrag 9. Feb 2018, 16:20 | Beitrag #1619
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Fähnrich
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Spanische und deutsche Streitkräfte wählen Thales-Raketen zur Ausstattung ihrer Tiger-Hubschrauberflotten
 
Hummingbird
Beitrag 9. Feb 2018, 16:44 | Beitrag #1620
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Ich vermute mal auf die Schnelle, dass es sich um lasergelenkte Raketen für den LUH handelt und nichts für den Tiger.
 
 
 

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