Der Kinothread III, You talkin' to me? Einstellungen

[Malefiz]

Ich hab als kleiner Dreibierkisten Hoch auch Aliens rauf und runter geschaut bevor ich überhaupt den ersten gesehen habe. Ich vermute, da kommts her dass ich den Film definitiv unterhaltsamer empfinde.

Ja, Nostalgie ist immer ein starker Faktor. Ich weiß gar nicht genau, ich glaube auch dass ich Alien 2 als erstes gesehen habe, irgendwann mit 12 oder so.

Alien und Aliens sind halt beides (seltene) 5/5 Filme, ich mag beide extrem, immer mal wechselnd welchen lieber, generell aber Aliens ne Spur mehr

Es sind absolut beides großartige Filme, für mich macht den Ausschlag, dass Alien bester Film eines Subgenres (Sci-Fi Horror) ist und dieses entscheidend geprägt hat. Aliens hat natürlich auch die Horror-Elemente, ist aber eher einfach "nur" ein sehr guter Actionfilm.

Ich bin ein grosser Kinofan und habe hunderte von Filmen in den letzten 35 Jahren gesehen, aber nur ein Alien-Film, vermutlich den 2.. Ich glaube es regnete und sie war mit Marines unterwegs, die dann aber alle umgekommen sind.

Oh, you're in for a treat

[Jackace]

wieso muss der Film bis unter die Decke mit Zitaten und Anlehnungen voll sein.

Wahrscheinlich wollen die Produzenten auf Nr Sicher gehen und reiten deswegen den Fanboy Gaul zu Tode. Das hat mich schon bei Starwars 7 genervt- schon wieder so ein unsaeglicher Todesstern aber Hauptsache oede Sprueche wie 'Chewie wir sind zu Hause' damit einige ihrem Zwang zu klatschen nachkommen koennen.

dass Alien bester Film eines Subgenres (Sci-Fi Horror) ist

Ach Gott ja, wer legt sowas fest. Meistens verfolgen Kritiker und Institutionen damit wirtschaftliche Interessen und wollen sich ein besseres Standing geben. Diese ganzen Listen sollte man nicht zu wichtig nehmen, wenn man sich nur mal anschaut auf welchen Furz und Feuerstein z. B. auf ranker gevotet wird...

[goschi]

wieso muss der Film bis unter die Decke mit Zitaten und Anlehnungen voll sein.

Wahrscheinlich wollen die Produzenten auf Nr Sicher gehen und reiten deswegen den Fanboy Gaul zu Tode. Das hat mich schon bei Starwars 7 genervt- schon wieder so ein unsaeglicher Todesstern aber Hauptsache oede Sprueche wie 'Chewie wir sind zu Hause' damit einige ihrem Zwang zu klatschen nachkommen koennen.

Das sind eben Memberberries (kommt von einer Southpark-Folge her) https://knowyourmeme.com/memes/member-berries
Oder allgemeiner als Fanservice

Und ja, StarWars 7+9 warens chrecklich, hatten gar nichts eigenes vor lauter "das gleiche, diesmal mehr!" und scheinbar hat Alien: Romulus das auch stärker als nötig.

[Andr]

Gestern war es dann soweit: ich bin voller Erwartungen zum Kino gepilgert und dann....

Der Film fängt gut an, optisch sieht er gut aus und passt zu Teil 1&2 (nicht wie die Technologie und Computer der Prequels). Die ständingen Nostalgie-Eastereggs nervten mich sehr, stellenweise erinnerte die Musik an Odyssee im Weltraum und der Film ging gegen Ende hin komplett den Bach runter. Ich hätte gerne einen Alien-Film mit Aliens gehabt. Gabs auch zum Teil, nur blöd dass gegen Ende hin der (meiner Meinung nach) Schmarrn aus den Prequels kommen musste. Die Endgegner-Kreatur hatte dann auch zuviel von Resident Evil . Erster konnte ich mich zwar mit dem Auftauchen von Bilbo Bagg...ehm...Ahs Cousin etwas anfreunden aber dann musste ja "you have my sympathies" kommen

Der Film hätte richtig gut werden können, ist er aber leider wegen dem schlechten Script nicht (gibts keine guten Autoren mehr ?)

[Malefiz]

Beim Plot gibts noch zwei Sachen die mir aufgefallen sind:

1. Wieso wissen nur die Kids, dass die Raumstation gerade dort vorbeifliegt? Wieso schickt Weyland-Yutani keine Crew da hoch (könnte erklärt worden sein, habe am Anfang nicht alles verstanden)

2. Wenn Ash offenbar ein häufig benutztes Androidenmodell ist, wieso fällt niemandem an Bord der Nostromo auf, dass es sich um einen Androiden handelt?

[Sensei]

Falls es noch jemanden interessieren sollte ( oder jemand lust dabei entfindet, Unfälle zu beobachten):

Die 2. Staffel von Rings of Power startet heute.

[Glorfindel]

Megapolis von Francis Ford Coppola
(...)
In einer alternativen Gegenwart hat der Erfinder Cesar Catilina das revolutionäre bio-adaptive Baumaterial Megalon erfunden und eine futuristische utopische Stadt namens Megalopolis entworfen. Doch der Bürgermeister von New Rome (in der tatsächlichen Welt NY), Franklyn Cicero, stellt sich gegen diese Pläne. Nachdem Cesar seine Absichten in einer Fernsehansprache verkündet, startet Cicero eine Verleumdungskampagne gegen ihn, die den Tod von Cesars Frau und das ungeklärte Verschwinden ihrer Leiche involviert.

Cesars Geliebte, die Fernsehmoderatorin Wow Platinum, verlässt ihn, um Hamilton Crassus III, einen wohlhabenden, älteren Bank-CEO und Cesars Onkel, zu heiraten. Cesar lernt Ciceros belesene Tochter Julia kennen, die ihm anfangs misstraut und ihn ausspioniert, aber bald Gefühle für ihn entwickelt. Als Julia offenbart, dass sie immun gegen Cesars Fähigkeit ist, die Zeit anzuhalten, bringt er sie ins Megalopolis-Projekt mit ein.

Auf einer verschwenderischen und dekadenten Hochzeitsfeier von Wow Platinum und Crassus nimmt Cesar hinter der Bühne Drogen. Clodio Pulcher, Crassus' verdorbener Neffe, sabotiert die Show, um Cesar in einen Sexskandal mit Vesta, einem jugendlichen Popstar mit unschuldigem Image, zu verwickeln...

Ford Coppola entwirft ein Gemälde eines gold-rot-marmoren neoklassizistischen dekandenten Amerika, gewürzt mit Zitaten römischer Schriftsteller. Der Film ist zwar nicht langweilig, was Ford Coppola damit genau sagen will, hat sich mir nicht erschlossen. Ich konnte damit nur beschränkt was anfangen.

4 von 10

[goschi]

Mein Highlight ist ja

Wow Platinum

Coppola will da schon mit dem Vorschlaghammer Alegorien und Referenzen einbauen, aber DAS ist selbst dafür ziemlich dumm.
Keine Ahnung, was der 40 jahre an dem Script schrieb, vielleicht hätte er es auch nochmal überarbeiten sollen

[Glorfindel]

Ich weiss auch nicht, was ihn geritten hat, die Figuren von Catilina und Caesar zu verschmelzen.
Für mich, der sich römischer Geschichte auskennt, seltsam.

[IRSuchkopf]

Die Fotografin (Regie Ellen Kuras)
inszeniert das Leben der Fotografin Lee Miller in der Zeit des zweiten Weltkriegs. Am Anfang des Krieges ist sie noch gefeierte Fotografin des Modemagazins Vogue in London, doch unter dem Eindruck deutschen Bombardements dokumentiert sie auch das Leiden der Londoner Bewohner und vor allem Bewohnerinnen. Schließlich drängt es sie immer mehr, direkt an der Front das Elend zu fotografieren. Mit ihrem Dickkopf erhält sie schließlich als eine der ganz wenigen Frauen eine US-Akkreditierung als Militärpresseberichterstatterin. Lee folgt der Front von der Befreiung Frankreichs über KZs bis zum Kriegsende und erschafft mit ihrem Kollegen David Scherman zahlreiche wichtige fotografische Zeitdokumente, am bekanntesten vielleicht ihr Foto in Hitlers Badewanne.
Zum Ende des Filmes muss die traumatisierte Lee ernüchtert feststellen, dass ihre Bilder nach Kriegsende kaum noch publiziert werden, weil die Öffentlichkeit sich einer positiveren Zukunft zuwenden wolle.

Meine Gedanken:
Eindrücklicher WW2-Film, ohne das der Krieg selbst zu sehen ist. Der Film beeindruckt vor allem mit dem, was diese Frau erlebt hat; der Rest wie Erzählweise, Kamera usw. sind Standard. Die Rahmenhandlung, in der die gealterte Lee erzählt, hätte man sich auch sparen können. Kate Winslet als Lee spielt aber großartig.
7 von 10

Der Film wurde in GB schon im Herbst 23 veröffentlicht, läuft hier aber erst jetzt. Entsprechend soll er wohl aber sehr bald auch im Streaming zu finden sein.

PS: Viele ihrer Bilder kann man online sehen, siehe Link.

[HGAbaddon]

Ich hab am Wochenende Godzilla minus one gesehen, der hat mir richtig gut gefallen :-) Hat mich einerseits an meine Kindheit erinnert und andererseits mit Story, Charakterentwicklung und Action überzeugt. Trotz japanischer overacting (nennt man das so? Dieses übertriebene, das den japanischen (und auch koreanischen) Filmen immer anhaftet?)

[Erdbeerenpflueck...]

Ich hab am Wochenende Godzilla minus one gesehen, der hat mir richtig gut gefallen :-) Hat mich einerseits an meine Kindheit erinnert und andererseits mit Story, Charakterentwicklung und Action überzeugt. Trotz japanischer overacting (nennt man das so? Dieses übertriebene, das den japanischen (und auch koreanischen) Filmen immer anhaftet?)

In Farbe oder Schwarz-Weiß? Und es kommt noch eine etwas längere Version dieses Jahr raus.

[HGAbaddon]

In Farbe, wusste gar nichts von anderen Versionen

[Erdbeerenpflueck...]

In Farbe, wusste gar nichts von anderen Versionen

https://www.netflix.com/de/title/81767637

Wirkt einfach nur klassisch

[400plus]

Horizon: An American Saga.

Ein Monumentalwestern, wie sie nur Costner macht. Großartige Landschaftsbilder, passende Musik und viel Zeit. "Horizon" ist ein Ort im San-Pedro-Valley in Arizona. Ein findiger Vermarkter preist es in den Vereinigten Staaten der Bürgerkriegszeit an und verkauft dort Farmland, und die Leute kommen. Was sie nicht wissen, ist dass die Furt, die als "Horizon" angepriesen wird, mitten im Jagdgebiet der Apachen und weit weg von der nächsten Garnison der US-Armee liegt. Die ersten Landvermesser sterben, die erste Siedlung wird niedergebrannt, aber sie kommen immer weiter. Costner teilt nicht holzschnittartig in gut und böse ein- der Siedlungsdruck ist die Naturgewalt, gegenüber der sich alle positionieren müssen: Die Siedler, die entscheiden müssen, ob sie ihr weiter Leben riskieren, oder sich in der Nähe des Forts in Sicherheit bringen, ob sie die Apachen verfolgtn und töten wollen die Indianer, die entscheiden müssen, ob sie sich in die Berge zurückziehen, oder mit ihren Nachbarn um die verbliebenen Jagdgründe kämpfen, und die Armee dazwischen. "You and I are standing guard on one of the last open spaces," erklärt der Colonel seinem Lieutenant, "and there is no army of this Earth that's gonna stop these waggons coming." Vor diesem Hintergrund baut Costner zahlreiche Handlungsstränge auf, vom einsamen Pferdehändler, der in Wyoming mit Goldsuchern handelt, zur verwitweten Siedlerin mit ihrer Tochter und dem nächsten Siedlertrek, der auf dem Weg nach Horizon ist.

Ich persönlich fand den Film großartig und würde ihm eine 9 geben- er ist aber ziemlich gefloppt. Das Problem in meinen Augen ist, dass Costner mit einem dreistündigen Kinofilm als erstem von drei Teilen wahrscheinlich das falsche Medium gewählt hat. Dieser Film baut viele Handlungsstränge auf, und es ist absehbar, dass diese über kurz oder lang in Richtung Horizon zielen, und er gibt den Strängen auch Zeit, sich zu entfalten- aber das Ergebnis ist halt ein noch sehr offenes und verworrenes Ende, und dass er das Ende dann in einen Vorschau-Trailer für die anderen beiden Teile übergehen lässt, hilft auch nicht. In meinen Augen hätte er die geplanten vier Kinofilme besser als Miniserie mit Episoden zu 1.5 Stunden verteilt, und damit viel Kritik abfedern können. So muss man sich für den Film halt wirklich Zeit nehmen- aber dann hat er mir wirklich sehr gut gefallen, und ich hoffe, er schafft die anderen Teile auch noch.

[Sensei]

Weiß jemand, ob man den Film "The Battle at Lake Changjin" (inzwischen 'erfolgreichster' Kriegsfilm) irgendwo sehen/bekommen kann?

Der Beitrag wurde von Sensei bearbeitet: 1. Nov 2024, 13:13

[Glorfindel]

Dune Part 2 ist bildgewaltig, spektakulär und beeindruckend. Im Gegensatz zu Part 1, welcher als lange Einführung zu Part 2 gesehen kann (die riesigen Sandwürmer kommen z.B dort nur ganz kurz vor), geht es in Part 2 eigentlich von der ersten Minute an richtig los bis zur letzten Minute (zirka die 167.) und wird nie langweilig. Man staunt nur noch...

9 von 10 Punkten

Ich muss mich hier korrigieren, es sind für mich 10 von 10 Punkten.