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> Friedensnobelpreis für Barack Obama, Das soll ja wohl ein schlechter Witz sein
Andre71
Beitrag 9. Oct 2009, 20:14 | Beitrag #1
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Friedensnobelpreis für Barack Obama

Sensationelle Entscheidung: Barack Obama bekommt den Friedensnobelpreis. Der US-Präsident wurde vom Komitee in Oslo für seine "außergewöhnlichen Bemühungen für die Zusammenarbeit zwischen den Völkern" ausgezeichnet.

Oslo - Mit dieser Wahl hatten nur die Wenigsten gerechnet: Der Friedensnobelpreis geht in diesem Jahr an US-Präsident Barack Obama. Das Nobelkomitee teilte am Freitag in Oslo mit, Obama werde "für seine außergewöhnlichen Bemühungen, die internationale Diplomatie und die Zusammenarbeit zwischen Völkern zu stärken" ausgezeichnet.

Selten zuvor habe eine Persönlichkeit so sehr die Hoffnung auf eine bessere Zukunft vermittelt und die Aufmerksamkeit der Welt in Bann gezogen, erklärte das fünfköpfige Nobelpreiskomitee. "Seine Diplomatie beruht auf dem Konzept, dass diejenigen, die die Welt führen, dies auf der Grundlage von Werten und Haltungen tun müssen, welche von der Mehrheit der Weltbevölkerung geteilt werden." Das Komitee merkte an, dass Obamas Vision für eine Welt ohne Atomwaffen bei der Preisentscheidung eine besondere Rolle gespielt habe.

Der norwegische Komiteechef Thorbjörn Jagland sagte zur der Verleihung trotz der noch sehr kurzen Präsidentschaft Obamas: "Alles, was er in seiner Zeit als Präsident angepackt hat, und wie sich das internationale Klima durch ihn verändert hat, ist schon mehr als Grund, ihm dem Friedensnobelpreis zu verleihen." Das Komitee habe schon immer versucht, noch nicht abgeschlossene Entwicklungen für den Frieden zu stimulieren und zu fördern. Das sei auch bei den Vergaben an Bundeskanzler Willy Brandt und an den damaligen sowjetischen Parteichef Michail Gorbatschow der Fall gewesen.

Zu dem Vorwurf, das Komitee habe eine "populistische Entscheidung" getroffen, meinte Jagland, der früherer norwegischer Regierungschef und Außenminister in sozialdemokratischen Regierungen war: "Wer das meint, der soll sich die Realitäten in der Welt vor Augen führen. Mehr habe ich dazu nicht zu sagen."

Die Auszeichnung ist mit umgerechnet knapp einer Million Euro (zehn Millionen schwedische Kronen) dotiert. 205 Kandidaten waren in diesem Jahr offiziell nominiert, darunter mehr als 30 Organisationen.

Im letzten Jahr war der Friedensnobelpreis an den finnischen Ex-Präsidenten Martti Ahtisaari gegangen. Er wurde für seinen jahrzehntelangen Einsatz als Mittler und Makler bei internationalen Krisen, Konflikten und Kriegen ausgezeichnet. Letzter Preisträger aus Deutschland war 1971 Brandt.

Alfred Nobel, der Stifter des Preises, verfügte in seinem Testament, dass der Preis für Beiträge zur Verbrüderung zwischen den Völkern, die Verminderung oder Abschaffung von stehenden Heeren und die Förderung und Abhaltung von Friedenskongressen vergeben wird.

Hoffnungsträger für eine friedlichere Welt

Nach seinem Amtsantritt hatte Obama ein enormes Tempo vorgelegt. Der erste farbige Präsident der USA präsentierte sich als ein Hoffnungsträger für eine friedlichere Welt. Er ordnete den amerikanischen Truppenabzug aus dem Irak an. Er bot den nach der Atombombe strebenden Staaten Iran und Nordkorea direkte Gespräche an.

An Russland sendete er Signale der Entspannung und verkündete schließlich den Verzicht auf das geplante globale Raketenschild, von dem sich Russland bedroht gefühlt hatte. Inzwischen verhandeln beide Länder wieder über den Abbau ihrer Nuklearwaffen. Dieser Initiative schließen sich auch andere Atommächte an.

Zwei besondere Höhepunkte in Obamas ersten Monaten waren die Reden in Prag und Kairo. In Prag formulierte Obama am 5. April die Vision einer atomwaffenfreien Welt.

In Kairo reichte der US-Präsident der islamischen Welt die Hand zum Frieden. Der Aufruf zur Versöhnung wurde in der muslimischen Welt mit Beifall und Respekt bedacht.

Im eigenen Land ist Obama dagegen derzeit durchaus umstritten. Vor allem seine Pläne, allen Amerikanern Zugang zu einer Krankenverischerung zu verschaffen, haben ihn innenpolitisch in die Bredouille gebracht.

Obama ist der dritte US-Präsident, der während seiner Amtszeit den Friedensnobelpreis erhält - nach Theodore Roosevelt im Jahr 1906 und Woodrow Wilson 1919. Nach dem Ausscheiden aus dem Weißen Haus erhielten Jimmy Carter (2002) und Ex-Vizepräsident Al Gore die Auszeichnung,

als/ler/AP/AFP/dpa

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v. Manstein
Beitrag 9. Oct 2009, 20:51 | Beitrag #2
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100% Zustimmung.

Peinlich, wie sich das Komitee da anbiedert. Obama hat bis dato noch nichts bewirkt außer Phrasendrescherei. Wieso verteilt man das Fell, bevor man den Bären erlegt hat? Komische Welt tock.gif


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SLAP
Beitrag 9. Oct 2009, 22:04 | Beitrag #3
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Besonders "interessant" finde ich die Reaktion der israelischen "Konservativen":

ZITAT
[...]
Likud: Obama kann Israel jetzt zwingen

Der Vorsitzende des israelischen Parlaments, Reuven Rivlin vom rechtsgerichteten Likud, sagte, es sei sehr seltsam, dass Obama den Friedensnobelpreis erhalten habe. Der US-Präsident könne jetzt, da er die Auszeichnung erhalten habe, Israel zu einem Friedensabkommen zwingen. Israels Verteidigungsminister Ehud Barak gratulierte Obama und erklärte, der Nobelpreis werde die Fähigkeit des Präsidenten verstärken, die Errichtung eines regionalen Friedens im Nahen Osten zu befördern sowie ein "Arrangement zwischen uns und den Palästinensern, das allen Menschen in der Region Sicherheit und Wohlstand bringen wird."
[...]

http://www.tagesschau.de/ausland/nahost360.html


Was hätte Jesus erreichen können, wenn er einen Friedensnobelpreis gehabt hätte?



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DemolitionMan
Beitrag 9. Oct 2009, 22:21 | Beitrag #4
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Gähn. Yassir Arafat hat den auch bekommen, der hat auch ein sehr friedliches Leben geführt. Ist in 10 Jahren dann Osama dran? wink.gif


Fazit: Soll man nicht überbewerten.


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BlueSteel
Beitrag 9. Oct 2009, 23:04 | Beitrag #5
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Hmm... Die Auszeichnung kommt vllt. für Ihn etwas verfrüht, dafür dass z.b. immer noch im Irak Krieg geführt wird und es ja jetzt angeblich nachgewiesen sein soll, dass auch der Iran jederzeit Atomwaffen herstellen kann. Aber letzteres ist wohl ein Thema für sich.

Aber andererseits muss man ehrlich sagen, dass Obama sich zumindest öffentlich für Abschaffungen für Atomwaffen und zb. für eine einheitliche Krankenversicherung in den USA kurz nach seinem Amtsantritt öffentlich ausgeprochen hat, und überlegt mal, er ist ja noch nicht mal ein Jahr im Amt und was soll man in so kurzer Zeit auch schon erreichen?

OK, wenn er seine Ziele nach 4 Jahren Amtszeit immer noch nicht mal ansatzweise erreicht hat, kann man noch immer behaupten er habe nur die Weltöffentlichkeit mit unrealistischen Fakten verblendet. Und wer weiss schon was für eine Lobby über Ihn steht, die seine Sicht der Dinge doch anders sehen wollen?

Aber wer hätte vor 8 Jahren gedacht, dass Bushs Nachfolger nicht nur ein Schwarzer, sondern sein politisch krasses Gegenteil sein würde?

Edit:
wer hätte denn eurer Meinung nach den diesjährigen Friedensnobelpreis mehr verdient?

Der Beitrag wurde von BlueSteel bearbeitet: 9. Oct 2009, 23:16
 
Elliot
Beitrag 10. Oct 2009, 11:20 | Beitrag #6
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Für mich ist der Friedensnobelpreis für Obama völlig logisch. Er hat in den USA seinen Wahlkampf als quasi-religiöse Figur Erzheiler bestritten, ist bei seiner Einsetzung als Präsident wie ein Erlöser gefeiert worden und bekommt jetzt den Friedensnobelpreis. Nächster Stopp wird die Heiligsprechung durch den Papst sein. Danach werden wir Zeugnis einer eigenen Religion (Obamismus) abgelegt haben.

Edit: Zeitreihe

Der Beitrag wurde von Elliot bearbeitet: 10. Oct 2009, 11:42


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kato
Beitrag 10. Oct 2009, 12:06 | Beitrag #7
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ZITAT(BlueSteel @ 10. Oct 2009, 00:04) *
wer hätte denn eurer Meinung nach den diesjährigen Friedensnobelpreis mehr verdient?

Das ist ja gerade der Witz - es gab mal wieder rund 200 Kandidaten, darunter 30 Organisationen. Und keinen einzigen (!) Favoriten. Im Grunde gehen ihnen einfach die Ideen aus - so ziemlich jede wichtige Organisation oder Amt hat das Ding mittlerweile mindestens einmal gekriegt. Angesichts dessen, daß unter anderem Betancourt, Jussupowa (schon mal gehört?) oder Hu Jia auf der Liste waren, und an bekannteren Politikern neben Obama u.a. Sarkozy, Berlusconi und Kohl (!) drauf standen, kann man fast darüber froh sein, was sie da ausgewürfelt haben.

Kann man z.B. beim Literaturnobelpreis auch sagen. Der wird auch immer obskurer, hat von der Frau schon mal jemand was gehört bzw. gelesen? Im August wurde in der "Zeit" noch kontrovers diskutiert, ob deren Bücher Weltliteratur oder schlicht Kitsch sind (in einem Pro- und einem Contra-Artikel).
Und der Physik-Nobelpreis? Für Leistungen, die bei allen dreien vor über 40 Jahren stattfanden? Haben wir mittlerweile so einen "Stau" da? (normal sind 30 Jahre)
Die Nobelpreise für Medizin und Chemie dieses Jahr waren wenigstens was anständiges.
 
Radar O'Reilly
Beitrag 10. Oct 2009, 12:14 | Beitrag #8
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ZITAT(Elliot @ 10. Oct 2009, 12:20) *
Für mich ist der Friedensnobelpreis für Obama völlig logisch. Er hat in den USA seinen Wahlkampf als quasi-religiöse Figur Erzheiler bestritten, ist bei seiner Einsetzung als Präsident wie ein Erlöser gefeiert worden und bekommt jetzt den Friedensnobelpreis. Nächster Stopp wird die Heiligsprechung durch den Papst sein. Danach werden wir Zeugnis einer eigenen Religion (Obamismus) abgelegt haben.

Edit: Zeitreihe


Dann fehlt nur noch jemand der ihn kreuzigt. biggrin.gif

Der Beitrag wurde von Radar O'Reilly bearbeitet: 10. Oct 2009, 12:16


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Redeagle
Beitrag 10. Oct 2009, 12:34 | Beitrag #9
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lol ich konnte mir auch nicht das Lachen verkneifen. Obama hat Null geleistet aber Sahnt den Preis ab. Zumal er nun gegen den Iran auch keine Militärische Gewalt ausschließt, und immernoch in 2 Kriegen ( die er zwar nicht verursacht hat) drin steckt. Hätte er diese Sinnvoll beendet könnt ich das verstehen, aber das Gegenteil ist der Fall ein Frieden ist da noch lange nicht in Sicht.

Mich würde mal die Meinung von einigen Organisationen interessieren die wirklich aktiv für den Frieden eintreten und nicht nur daherreden.


Republikaner am Lästern

Der Beitrag wurde von Redeagle bearbeitet: 10. Oct 2009, 12:37


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„Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren.“ Benjamin Franklin
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„Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann das Recht, Leuten zu sagen, was sie nicht hören wollen.“
 
Andre71
Beitrag 10. Oct 2009, 13:43 | Beitrag #10
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ZITAT
The Telegraph: “We nominate other people for what they would like to achieve:

In a break with tradition, the Wimbledon committee awards the 2010 men's singles title to Andy Murray on the grounds that he has great potential, is trying very very hard and, generally speaking, people think he will deserve it one day.

The 2010 Nobel Prize for physics goes to Iran’s President Mahmoud Ahmadinejad for aspiring to build a really big bomb in record time.”


lol.gif


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bill kilgore
Beitrag 10. Oct 2009, 14:49 | Beitrag #11
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Ich hätte ja Andre71 für den Friedensnobelpreis nominiert. Der wollte ja schliesslich mit ein paar MOABs in Somalia Frieden schaffen. xyxthumbs.gif


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Look into the eyes of a chicken and you will see real stupidity. It is a kind of bottomless stupidity, a fiendish stupidity. They are the most horrifying, cannibalistic and nightmarish creatures in the world.
 
Parsifal
Beitrag 10. Oct 2009, 15:23 | Beitrag #12
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Ich kann mir vorstellen, dass Obama da nicht uneingeschränkt begeistert war, als er mitgeteilt bekam, dass er Friedensnobelpreisträger geworden ist. Das ganze kann man nämlich auch als Bürde sehen, und muss oft einen auf "everybodys darling" machen wo es einem auch nicht passt - sonst hätte man ja den Preis nicht verdient.




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Wirbelschlepper
Beitrag 10. Oct 2009, 15:24 | Beitrag #13
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ZITAT(Parsifal @ 10. Oct 2009, 16:23) *
Ich kann mir vorstellen, dass Obama da nicht uneingeschränkt begeistert war, als er mitgeteilt bekam, dass er Friedensnobelpreisträger geworden ist. Das ganze kann man nämlich auch als Bürde sehen, und muss oft einen auf "everybodys darling" machen wo es einem auch nicht passt - sonst hätte man ja den Preis nicht verdient.


Ich glaube auch dass seine erste Reaktion dazu eher "Oh shit" waren statt "wow". Er hatte sich ja nicht um den Preis beworben.

Der Beitrag wurde von Wirbelschlepper bearbeitet: 10. Oct 2009, 15:25
 
Almeran
Beitrag 10. Oct 2009, 15:25 | Beitrag #14
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Ist wohl der erste Friedensnobelpreisträger der zum Zeitpunkt der Verleihung zwei Kriege befehligt.


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Liberalmeran.

Der Grad unserer Erregung wächst in umgekehrtem Verhältnis zu unserer Kenntnis der Tatsachen - je weniger wir wissen, desto aufgeregter werden wir.
- Bertrand Russell, Eroberung des Glücks
 
Cuga
Beitrag 10. Oct 2009, 15:57 | Beitrag #15
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Problematisch dürfte auch sein, dass der dieser Nobelpreis nie allgemein anerkannt werden wird.
Es wird immer ein Geschmäckle bleiben, auch wenn Obama in den nächsten Jahren seine Ziele erreichen sollte.

mfG Cuga


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ZITAT(Nite @ 18. Aug 2023, 23:51) *
Österreich ist wenn man den Balkan mit deutscher Bürokratie kreuzt
 
beistrich
Beitrag 10. Oct 2009, 17:51 | Beitrag #16
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ZITAT(DemolitionMan @ 9. Oct 2009, 21:21) *
Gähn. Yassir Arafat hat den auch bekommen...


... zusammen mit Rabin und Peres für das Oslo-Abkommen. Da es damals wirklich so ausgeschaut hat als könnten sie damit für Frieden sorgen war es absolut berechtigt.


ps: zuviel mp.net gelesen? biggrin.gif

edit: Ich teile zwar nicht die Kritik der Republikaner und Taliban aber finde den Preis, wie anscheinend viele andere, zu früh.

Allerdings wäre das nicht das erste mal das in Gang befindliche Friedensprozesse durch die Verleihung gefördert werden, es muss nicht unbedingt eine Belohnung von Ergebnissen sein.

Witzig ist das innenpolitisch der Preis Obama sogar schaden könnte...

Der Beitrag wurde von beistrich bearbeitet: 10. Oct 2009, 18:05
 
Osterhase
Beitrag 11. Oct 2009, 00:20 | Beitrag #17
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Ein gefundenes Fressen für seine politischen Gegner ist es auf jedenfall...
Für die amerikanischen Republikaner sicher ein weiterer Beweis, das Obama eigentlich ein degenerierter europäischer Gutmensch ist lol.gif
Die Entscheidung ist aber wohl echt ein SCherz, da könnte genausogut ich den Preis bekommen, habe denke ich ähnlich viel für den Frieden geleistet!


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anschobi
Beitrag 11. Oct 2009, 01:09 | Beitrag #18
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ZITAT(beistrich @ 10. Oct 2009, 17:51) *
ZITAT(DemolitionMan @ 9. Oct 2009, 21:21) *
Gähn. Yassir Arafat hat den auch bekommen...

... zusammen mit Rabin und Peres für das Oslo-Abkommen. Da es damals wirklich so ausgeschaut hat als könnten sie damit für Frieden sorgen war es absolut berechtigt.

hätte hitler 44 verhandlunge mit den allierten begonnen, hätte man ihm ja auch einen preis verleihen können


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Osterhase
Beitrag 11. Oct 2009, 01:25 | Beitrag #19
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ZITAT(anschobi @ 11. Oct 2009, 02:09) *
ZITAT(beistrich @ 10. Oct 2009, 17:51) *
ZITAT(DemolitionMan @ 9. Oct 2009, 21:21) *
Gähn. Yassir Arafat hat den auch bekommen...

... zusammen mit Rabin und Peres für das Oslo-Abkommen. Da es damals wirklich so ausgeschaut hat als könnten sie damit für Frieden sorgen war es absolut berechtigt.

hätte hitler 44 verhandlunge mit den allierten begonnen, hätte man ihm ja auch einen preis verleihen können


Der Gröfaz war doch 1938/39 zumindest nominiert--- tock.gif hmpf.gif


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kato
Beitrag 11. Oct 2009, 06:43 | Beitrag #20
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ZITAT(Almeran @ 10. Oct 2009, 16:25) *
Ist wohl der erste Friedensnobelpreisträger der zum Zeitpunkt der Verleihung zwei Kriege befehligt.

'73 bei Kissinger standen bis April des Jahres noch amerikanische Truppen in Vietnam, die USAF bombardierte bis zum Spätsommer Kambodscha und daneben lief natürlich Operation Condor in Chile. '78 bei Menachim Begin stand Israel offiziell m.W. noch im Kriegszustand mit Jordanien (bis '94) und Syrien (bis '08?). Aristide Briand war 1926 seit 4 Jahren nicht mehr in der Regierung, zählt also nicht. Frankreich führte im Verleihungsjahr auch zwei Kriege (Marokko, Syrien). Zählen Organisationen? Die Friedenstruppen der UN hatten, als sie den Friedensnobelpreis 1988 bekamen, gerade acht Einsätze parallel am laufen.

Der erste Politiker überhaupt, der den Friedensnobelpreis bekam, war Theodore Roosevelt. Während er grad Truppen nach Kuba schickte. Lief 1919 bei Wilson eigentlich noch irgendwas mit US-Beteiligung vom Weltkrieg nach? Also außer Russischem Bürgerkrieg mit aktiver Unterstützung der Weißen.
 
Schwabo Elite
Beitrag 11. Oct 2009, 11:26 | Beitrag #21
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Ne, mir fällt auch nur die US-Präsenz in Russland ein...


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Starscream
Beitrag 11. Oct 2009, 14:23 | Beitrag #22
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Ich bin ehrlich gesagt verwundert das der Friedensnobelpreis für Obama einen eigenen Thread wert ist.
Obama mag zwar bislang noch nichts wirklich beeindruckendes geleistet haben, aber damit steht er immer noch besser dar als einige andere Empfänger der Friedensnobelpreises!
Man denke hier etwa an Arafat oder den Dalai Lama, der zur Zeit Anhänger einer ihm missliebigen tibetanischen Gottheit verfolgen lässt...


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Parsifal
Beitrag 11. Oct 2009, 21:31 | Beitrag #23
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Naja, er hat zum Beispiel das Raketenschild gegen Rußland revidiert, das wär schonmal was. Natürlich kann man ihm da sagen, dass da wirtschaftliche Interessen wichtiger waren, denn erstens ist so ein Schild teurer Bullshit und zweitens war es halt schlecht für die Beziehungen.

Schwieriger sieht die Situation in Irak und Afghanistan aus. Da kann man als Nation sich nicht kurzsichtig in fremde Angelegenheiten einmischen, und dann wenn ein anderer Politiker an der Macht ist alles wieder von heut auf morgen revidieren und die Truppen abziehen. Sowas würde ja jeweils ein Machtvakuum in Afghanistan und Irak hinterlassen. Das wäre somit auch eine Art sich aus der Verantwortung zu stehlen. Aber man kann eben aus den verfahrenen Situationen das beste daraus machen, und ich denke dass Obama das auch will. Im Irak wird für Stabilität gesorgt, auch wenn das heisst, dass dann irgendeine Marionettenregierung am Ruder ist, in Afghanistan das gleiche und in Afghanistan kommt dann halt noch dazu, dass den Pakistanern geholfen wird die Taliban zu schwächen damit die Pakistanis mit den Taliban selber fertig werden.
In Israel/Palästina wird wohl alles so bleiben wie es schon immer war, denn da haben sich schon andere die Zähne ausgebissen. Vermutlich will dort auch keine Seite wirklich Frieden, denn das hieße, dass die Palästinenser keine internationalen Hilfsgelder und sonstige Unterstützung bekämen und die Israelis wollen auch nicht, weil man seine Wirtschaft so ausgerichtet hat, dass Waffen und Militär ein wichtiger Faktor sind, der bei Frieden wegfallen würde. Soll heißen, das Soldatentum wird dort kultiviert und man sieht ja wie man in Deutschland billige U-Botte, Panzermotoren und dergleichen bekommt und aus den USA und weiteren Ländern anderes Waffenmaterial. Man hat seine Wirtschaft auch auf Waffenindustrie eingestellt und das Testfeld gleich vor der Haustüre. Nachdem Obama kein Dummkopf ist, weis er also dass für die USA und für ihn selber als Person dort kaum etwas zu holen ist. Dort kann man nur immer wieder mäßigend eingreifen wenn es wiedermal eskaliert und irgendeine Seite mit der Gewalt übertreibt.
Wärend dieser gesamte Kriegs und Gewaltkäse läuft den ihm teilweise sein Vorgänger eingebrockt hat hat Obama dann auch noch mit Dingen wie Wirtschaftskrise und desolatem Sozialsystem zu tun auf das er sich wohl mehr konzentrieren will oder muss. Jetzt hat er wohl gedacht, er hat Afghanistan und Irak auf einen guten Weg gebracht und kann das in der To-Do-Liste erstmal abhaken, und kann sich nun auf seine Wirtschaft konzentrieren, bei welcher er es wahrlich schwer hat und auch viele Widerstände überwinden muss. Nun kommt eben der Friedensnobelpreis, der am Engament in Sachen Weltpolitik gemessen wird und und er muss sich nun wieder mit den obengenannten Konflikten im Ausland befassen und messen lassen. Die Republikaner stürzen sich darauf wie die Geier und piesaken ihn nun, dass er dieses und jenes nicht richtig macht und da wird nun Schlammschlacht auf unterem Niveau geführt was ihm absolut nicht nützt.


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beistrich
Beitrag 11. Oct 2009, 22:29 | Beitrag #24
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ZITAT(anschobi @ 11. Oct 2009, 02:09) *
...
hätte hitler 44 verhandlunge mit den allierten begonnen, hätte man ihm ja auch einen preis verleihen können


womit wir dann endgültig bei unangebrachten Vergleichen wären

ZITAT(Osterhase @ 11. Oct 2009, 00:25) *
...

Der Gröfaz war doch 1938/39 zumindest nominiert--- tock.gif hmpf.gif


39, nominiert von dem schwedischen Parlamentarier Erik Brandt der es ein paar Tage später wieder zurückzog.

Die Beziehung vom Nazi-Regime zum Nobelpreis war übrigends eher feindlich da das Komitee den Friedensnobelpreis 1935 Carl von Ossietzky geben wollte. Die Nazis haben großen Einfluss geübt damit das nicht passiert aber die Norweger haben es ein Jahr später trotzdem gemacht. Ab 1937 durfte laut Befehls Hitlers kein Deutscher mehr einen Nobelpreis annehmen.

Eine Nominierung alleine heißt normal wenig, es kann aber muss ist nicht die Entscheidung des Komitees sein wer nominiert wird.

Der Beitrag wurde von beistrich bearbeitet: 11. Oct 2009, 22:33
 
para
Beitrag 12. Oct 2009, 05:31 | Beitrag #25
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Fähnrich
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Obama selbst ist die ganze Geschichte doch sichtbar am peinlichsten. Er haette es vielleicht handfester formulieren koennen, indem er die Ehrung komplett ablehnt und den Entscheidungsprozess deutlicher in Frage stellt. Aber dann deutet die Presse ja auch wieder, was sie will ("Obama gegen Frieden!"). Vielleicht haben die Republikaner ja die Herren in Oslo bestochen, damit mehr innenpolitische Munition da ist. Ansonsten sehe ich niemand, der irgendwie davon profitiert... biggrin.gif
 
Glorfindel
Beitrag 13. Oct 2009, 16:37 | Beitrag #26
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Obama hat den Friedensnobelpreis zurecht bekommen. Ob ihm der Preis hilft, ist eine andere Frage. Er ist bemüht eine überlegte Politik, um eine internationale Zusammenarbeit und Entspannung und um Abrüstung von Atomwaffen.

Für mich ist der Obama der glaubwürdigste Staatschef eines grosses Landes. Dass er als amerikanischer Präsident auch Feinde hat und sich Gegner schafft, liegt wohl in der Natur der Sache. Auch der Afghanistankrieg ist für mich kein Grund, Obama den Nobelpreis nicht zu verleihen. Das wollen zwar viele, die es sich einfach machen, nicht einsehen, Afghanistan ist ein militärisches, politisches und moralisches Dilemma. Ob man nichts tut oder ob und wie man etwas tut, kann es von einem moralischen Standpunkt kritisiert werden. Die Welt wird nicht besser, wenn man einfach die Peace-Fahne aus dem Fenster hält, weil dem bösen Nachbarn ist dies egal.


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Europeans who remember their history understand better than most that there is no security, no safety, in the appeasement of evil (Ronald Reagan)
 
Bofor
Beitrag 18. Oct 2009, 12:25 | Beitrag #27
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ZITAT(Glorfindel @ 13. Oct 2009, 15:37) *
Er ist bemüht eine überlegte Politik, um eine internationale Zusammenarbeit und Entspannung und um Abrüstung von Atomwaffen.


So ungefähr lautet ja auch die Begründung aus Oslo. Aber gerade da ist m. E. nach der Knackpunkt. Die Spannungen und Mißstimmungen die er nun (angeblich) zumindest bemüht ist aus dem Weg zu räumem haben doch seine Amtsvorgänger erst geschaffen!
Das ist doch so, als wenn mein Vater jemanden verprügelt und ich dann hingehen und alles wieder gerade biege. Eine Belohung für mich wäre völlig unangebracht. Aber für so etwas wird er ausgezeichnet. Die Suppe auslöffeln die andere ihm eingebrockt haben ist keine Großtat, und schon gar keinen Nobelpreis würdig.
 
DemolitionMan
Beitrag 18. Oct 2009, 21:43 | Beitrag #28
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Ach komm, mit der Begründung hätte Brandt auch nie den Preis bekommen dürfen. Bei Staatenlenkern in Demokratien sollte man doch vorsichtig sein, was Analogien familiärer Art angeht. Neue Regierungen sind ja gezwungen, die Fehler der Vorgänger mitzutragen-ob sie wollen oder nicht.


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Steroid
Beitrag 8. Dec 2009, 17:03 | Beitrag #29
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Wenn ihr euch etwas tiefer mit dem "Friedensengel" Obama beschäftigen wollt:

Die Obama Täuschung:

http://video.google.de/videoplay?docid=-67...9397&hl=de#

Mein bisheriges Obama-Bild habe ich nach diesem Film komplett über den Haufen geworfen.

Dieser Präsident ist für mich eine Marionette und hat den Friedensnobelpreis in keinster Weise verdient. Er hat Truppen aus dem Irak nach Afghanistan verlagert, was ist daran friedensstiftend?!

Der Beitrag wurde von Steroid bearbeitet: 8. Dec 2009, 17:09
 
goschi
Beitrag 8. Dec 2009, 17:16 | Beitrag #30
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Herr der Dunkelheit
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Ich habe mir jetzt mal die ersten 5 Minuten angetan, kommt da noch mehr als Zusammenhangslose und aus dem Zusammenhang gerissene kurze Einzelzitate und Videozusammenschnitte?

Ich bin gegenüber jedem Hype Kritisch, so auch dem um Barack obama, erst recht weil ihn einige behandeln als sei er der enue Messias, aber solche "Dokumentationen" sind für mich immer ein Grund schnell das Fenster zu schliessen in dem sie laufen, Objektivität sieht ganz anders aus. (und ja ich bin naiv und fordere von einer Dokumentation zumindest ein Mindestmass an Objektivität)

ach ja, dass die Doku von Alex Jones, dem vermeintlichen Bekämpfer der NWO stammt ist auch kein gutes zeichen wink.gif


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Wer zum Denken nachdenkseiten braucht, denkt auch, dass ihm ihm die Tankkarte das tanken abnimmt.

Qui tacet, consentire videtur
ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
 
 

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