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> Awdijiwka - ein weiterer sinnloser russischer Angriff?, ausgelagert aus dem "russischer Krieg in der Ukraine Thread"
Glorfindel
Beitrag 12. Oct 2023, 07:48 | Beitrag #1
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ZITAT
Die russische Armee versucht eine der wichtigsten Bastionen der Ukraine im Donbass einzukesseln: die Industriestadt Awdijiwka in unmittelbarer Nähe von Donezk.

Zwar berichtete der ukrainische Generalstab, die Sturmangriffe seien abgewehrt worden - 13 Attacken bei Awdijiwka selbst, 10 Attacken nahe dem etwas nördlich gelegenen Dorf Stepowe. Doch die von Flugzeugen, Artillerie und Dutzenden Panzern unterstützte Offensive ist die grösste der russischen Armee seit Wochen. In der Nacht auf Donnerstag griff Russland den Süden und Osten der Ukraine zudem wieder mit zahlreichen Kampfdrohnen an, wie die ukrainische Luftwaffe mitteilte.

https://www.msn.com/de-ch/nachrichten/inter...6f6f5&ei=12

Das ISW meint, die Russen hätten kleinere Geländegewinne gemacht, eine Einkesselung von Awdijwka sei jedoch unwahrscheinlich, zumal die ukrainischen Stellungen sehr gut ausgebaut seien. Die Ukrainer sprechen davon, dass die Russen in den letzten Tagen über 30 Kampfpanzer und 90 Schützenpanzer verloren hätten.


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Scipio32
Beitrag 12. Oct 2023, 07:55 | Beitrag #2
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Keine Seite scheint so richtig voran zu kommen.
 
Sensei
Beitrag 13. Oct 2023, 00:07 | Beitrag #3
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Größerer Einsatz von Termit (nicht: weißer Phosphor) über Adiivka:

https://twitter.com/wartranslated/status/17...BDpIWQ&s=19
 
Scipio32
Beitrag 14. Oct 2023, 12:44 | Beitrag #4
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Es fällt mir schwer zu glauben, dass die RA schon wieder so einen riesen Haufen an Menschen und Material bei einem Angriff verloren hat.

 
goschi
Beitrag 14. Oct 2023, 12:49 | Beitrag #5
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Wieso?


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Wer zum Denken nachdenkseiten braucht, denkt auch, dass ihm ihm die Tankkarte das tanken abnimmt.

Qui tacet, consentire videtur
ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
SpezPi(Ppl)301
Beitrag 14. Oct 2023, 12:58 | Beitrag #6
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Stalin sagte mal, Quantität sei auch eine Form der Qualität. Kann man so sehen, muss aber nicht so sein.
 
PeterPetersen
Beitrag 14. Oct 2023, 13:03 | Beitrag #7
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ZITAT(Scipio32 @ 14. Oct 2023, 13:44) *
Es fällt mir schwer zu glauben, dass die RA schon wieder so einen riesen Haufen an Menschen und Material bei einem Angriff verloren hat.


Naja, die offizielle russische Richtlinie bezügliche Diskussionen über russischen Armee ähnelt den gesellschaftlichen Normen bei Unterhaltung über verstorebene. Entweder man sagt nur Gutes, oder hält lieber eine Schweigeminute.

Daher sind die Lernprozesse relativ langsam, wenn auch nicht gänzlich abwesend.


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ZITAT(Almeran @ 11. Oct 2022, 11:29) *
Für alle Anwendungsfälle im "zivilen" Bereich ist eine RPG-7 doch mit einer RGW-90 etc gleichzusetzen.

 
Salzgraf
Beitrag 14. Oct 2023, 13:36 | Beitrag #8
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ZITAT(Scipio32 @ 14. Oct 2023, 13:44) *
Es fällt mir schwer zu glauben, dass die RA schon wieder so einen riesen Haufen an Menschen und Material bei einem Angriff verloren hat.

Ich kann den Zweifel nachvollziehen.
Am Anfang der Sommeroffensive wurden von den Ukrainern täglich ca. 500 russ. casualties (Tote+ ernsthaft Verletzte) gemeldet, nach der Umstelliung auf Kleingruppentaktik sanken die Zahlen auf etwa 350 täglich.
Die aktuellen Zahlen würden bedeuten, daß bei Awdiiwka täglich etwa 500 (-700) casualties gibt, was für so einen Schauplatz sowohl relativ (50-70% aller russ. Verluste) also auch absolut sehr viel ist.
 
Sensei
Beitrag 14. Oct 2023, 14:10 | Beitrag #9
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ZITAT(Scipio32 @ 14. Oct 2023, 13:44) *
Es fällt mir schwer zu glauben, dass die RA schon wieder so einen riesen Haufen an Menschen und Material bei einem Angriff verloren hat.


Beide Angriffsrichtungen des Zangenangriffs wurden aggressiv vorgetragen.
Beide Angriffsrichtungen wurden frühzeitig durch Drohnen aufgeklärt.
Bei beiden Richtungen hatte die Ukraine den Vorteil der inneren Linie. Gerade die Artillerie war schon vor Ort und konnte gut wirken.
Hier hatte die Ukraine außerdem (mal) stärkere Minenfelder verlegt.

Es haben sich regelrechte Staus von Panzerfahrzeugen gebildet.


Ich kann mir vorstellen, dass sie die Ru Führung hier, als einen guten Plan ausgedacht hatte die Ukr. Kräfte in Adiivka in einer schnellen Zangenbewegung mit starken Kräften einzusacken. Von Oben kommt dann schnell auch eine 'Viel hilft viel / Klotzen, nicht kleckern'. Außerdem werden sollche angriffe dann bei Misserfolg häufig erst zu spät abgebrochen.

An beiden Flanken konnten die Russen nur eine Stellung / 0,5-1km Fronttiefe einnehmen.

Der Beitrag wurde von Sensei bearbeitet: 14. Oct 2023, 14:13
 
Salzgraf
Beitrag 14. Oct 2023, 22:41 | Beitrag #10
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ZITAT(Adler1986 @ 14. Oct 2023, 19:40) *
Das Schlimme ist, dass sie es sich offensichtlich schlicht erlauben können und ihre Vorräte an Mensch und Material derart unerschöpflich scheinen, dass ein katastrophal gescheiterter Angriff (wonach es ja nach diversen Quellen ein bisschen aussieht) kaum ins Gewicht fällt. Für die Ukrainer hätte sowas geradezu verheerende Folgen, man erinnere sich an den monatelang diskutierten Fehlschlag zu Beginn der ukr. Offensive, bei dem wahrscheinlich noch ne Stange weniger Kampffahrzeuge ausgefallen sind als jetzt bei diesem russischen Angriff.
Die RA verliert seit Wochen Unmengen an Artilleriesystemen und die Ukrainer operieren nach relativ seriösen Quellen erfolgreich gegen Kommandostellen und Logistik. Und trotz allem leisten sich die Russen so ein relativ riskanten Einsatz (manche würden von "Verschleudern" sprechen) von ner möglicherweise dreistelligen Anzahl an Panzerfahrzeugen. Irgendwie ist das, obwohl es nach einem ukrainischen Erfolg aussieht, ziemlich deprimierend. Es ist so ein wenig wie Herakles Kampf gegen die Hydra. Schlägt man ihr einen Kopf ab, wachsen zwei neue nach.

hm, bei den realistisch/pessimistischen russischen Milbloggern wird die Awdiwka-Aktion im Stil der Ardennenoffensive kommentiert: sehr großer Kräfteansatz, der daher zum Erfolg verdammt ist, v.a. Erfolg im Sinne von völliger Zerschlagung der ukrainischen Kräfte in/bei Awdiwka, nur Geländegwinn inkl. Awdiwka wäre zu wenig Ergebnis.
 
Salzgraf
Beitrag 15. Oct 2023, 13:55 | Beitrag #11
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der russische Milblogger (und anscheinend aktiver) Oberst Schuwalow https://t.me/s/shouvalov schreibt gewohnt besorgt zur aktuellen Lage.
am 12. Oktober über Awdiwka (Auszug, automatisch übersetzt):
ZITAT
Nachteile und unsere Schwachstellen:
1. Aus der Sicht der Anfangsphase der Luftverteidigung ist Avdeevka ein unbedeutendes Ziel Sicht auf das aktuelle Potenzial der RF-Streitkräfte – die Obergrenze unserer Fähigkeiten
2. Die höchste Dichte an Offensivaktionen schränkt den Zeitrahmen der Operation stark ein (der Angriff auf Artemovsk ist in Umfang und Dichte der Gefechte nicht einmal vergleichbar) 3
. Avdeevka ist von Anfang an mittendrin, es wird nicht möglich sein, den Feind moralisch zu unterdrücken
4. Der prohibitive Preis der Emission führt auch zu prohibitiven Verlusten in der Anfangsphase unsererseits. Ein schneller Sieg wird alles bezahlen; eine Störung der Pläne oder auch nur eine Verzögerung der Operation führt zu inakzeptablen Ergebnissen für uns.
5. Der Feind zerstört Brücken in für uns kritischen Versorgungsgebieten (es gibt dort keine unsere, und daher steht niemand auf Zeremonien). mit Angriffen auf Brücken)
6. C Unter Berücksichtigung der erlittenen Verluste kann die bloße Einnahme von Awdejewka (ohne Einkesselung mit Einnahme/Vernichtung feindlicher Truppen) nicht als positives Ergebnis gewertet werden. Ja, die strategische Bedeutung von Avdeevka ist enorm, aber der Austausch eines unbedeutend kleinen Territoriums gegen so viele verlorene Kräfte und Mittel ist ein Verbrechen gegen unsere eigene Armee.


Original:
ZITAT
Минусы и наши уязвимости:
1. С точки зрения начального этапа СВО Авдеевка - ничтожно малая цель, с точки зрения текущего потенциала ВС РФ - потолок наших возможностей
2. Высочайшая плотность наступательных действий сильно ограничивает временные рамки операции (штурм Артемовска по масштабам и плотности боев даже сравнивать нельзя)
3. Авдеевка в гуще событий с самого начала, подавить противника морально не получится
4. Запредельная цена вопроса приводит и к запредельным потерям начального этапа с нашей стороны. Быстрая победа окупит все, срыв планов или даже просто затягивание операции ведет к недопустимым результатам уже для нас
5. Противник перебивает мосты в критически важных для нас местах снабжения (там нет наших высруков, а потому с ударами по мостам никто не церемонится)
6. С учетом понесенных потерь, просто взятие Авдеевки (без окружения с пленением/уничтожением л/с противника) не может считаться положительным результатом. Да, стратегическое значение Авдеевки огромно, но разменивать ничтожно малую территорию на такие масштабы потерянных сил и средств - это преступление против нашей же армии.


am 14. Oktober (Auszug) über Granaten, FPV etc,:
ZITAT
Nun kann man von den Alliierten knappe Munition bekommen, aber man muss nicht mit Geld oder unseren vorherrschenden Gütern bezahlen, sondern mit militärischer Ausrüstung, die für die Alliierten knapp ist.(...)
Und der elementar erhöhte Verbrauch solcher Granaten ist nach der alten Kriegsdarstellung durchaus akzeptabel, nach neuen Realitäten könnte er sich jedoch als zu teuer erweisen. Denn unsere Flugzeuge und Raketen sind nicht unbegrenzt und ihre Herstellung ist auch sehr schwierig.
Dementsprechend sind solche Granaten und Ausrüstungsgegenstände für die Armee keine Nahrung mehr, sondern Doping*. Daher erreicht die Berücksichtigung der zulässigen Dauer von Gefechten eine neue Ebene des Führungsverständnisses.
(...)
Aber trotz all des Geredes über die Hilflosigkeit massiver FPVs gegenüber der elektronischen Kriegsführung ist das Problem noch überhaupt nicht gelöst.
(...)
Man darf nur den Zeitfaktor nicht außer Acht lassen: Jetzt haben wir starkes Doping* injiziert, aber so lange können wir nicht spielen. Verlustzahlen sind tabu, aber die Reihenfolge dieser Verluste ist allen Beteiligten der Armee und der aktuellen Lage bekannt. Es steht fast alles auf dem Spiel, das ist kein Geheimnis

in einer anderen Übersetzung steht da Rauschmittel

anscheinend ist es in Rußland ein offenes Geheimnis, daß der Iran und Nordkorea zeitnah russische Flugzeuge bekommen (der Oberst führt es im Volltext ausführlicher aus). Er erwähnt auch ballistische Raketen, was aber Fragen aufwirft. Ich würde eher dazu tendendieren, daß es da um wichtige Bauteile/Baugruppen geht.

Original:
ZITAT
Сейчас же дефицитный БК можно получить от союзников, но расплачиваться приходится не деньгами или нашими доминирующими товарами, а военной техникой, дефицитной для союзников.
И элементарный повышенный расход таких снарядов по старой бухгалтерии войны вполне приемлем, но по новым реалиям может оказаться слишком дорогим. Потому что самолеты и ракеты у нас не безлимитны, а их выпуск тоже очень затруднен.
Соответственно, такие снаряды и техника - это уже не еда для армии, а допинг. Поэтому учет допустимой продолжительности боев выходит на новый уровень понимания командования.
Но несмотря на все разговоры про беспомощность массированных FPV перед РЭБ, пока вопрос совсем даже не решен.

Но и цена ошибки бесконечно велика. И прогнозировать, как оно обернется дальше, я не берусь. Просто не надо забывать про фактор времени: сейчас мы вкололи мощный допинг, но играться так долго нельзя. Цифры потерь - табу, но порядок этих потерь прекрасно известен всем, кто причастен к армии и текущей ситуации. На кон поставлено практически все, из этого тайны не сделать


der Ex- General und aktueller Duma-Abgeordnete Gurulew https://t.me/s/agurulev schrieb am 13. Oktober zu Awdiwka:
ZITAT
Es hat nicht schnell geklappt, sie zu umzingeln. Wenn der Nordflügel kraftvoll vorrückte und am Ende des Tages eine strategisch wichtige Höhe einnahm – die Müllhalde bei Koksokhim – dann geriet der Süden in die ukrainische Verteidigung, begann stereotyp zu agieren, erlitt Verluste und erlitt am Ende , konnte die Aufgabe nicht bewältigen. Das Kommando der ukrainischen Streitkräfte schätzte fast sofort das Ausmaß der Bedrohung ein und begann, menschliche Reserven und Artillerie hierher zu verlegen, wobei es sogar teure Highmars einsetzte, um unsere vorrückende Infanterie anzugreifen, und stabilisierte die Situation bis zum Morgen. Bis heute Morgen hatte die Operation den in diesem Krieg bereits bekannten Charakter einer „Schlacht um die Försterhütte“ angenommen – schwere Kämpfe um jeden Stützpunkt. Berdychi, Stepovoye und Opytnoye fungieren als „Försterhütte“. Es gibt einen ständigen Austausch von Artillerieangriffen. Da wir in der Anzahl der Artillerie deutlich überlegen sind, können wir im Kampf gegen die Batterie die selbstfahrenden Langstreckengeschütze der Ukraine, die ständig ihre Positionen ändern und ihre Angriffe aus Entfernungen ausführen, die unsere Artillerie praktisch nicht erreicht, immer noch nicht wirksam unterdrücken , deckt unsere angreifenden Formationen ab und drückt die Infanterie am Boden fest. Obwohl die Arbeit der Lancets effektiv ist, erlaubt ihnen ihre Reaktionsgeschwindigkeit nicht, die ukrainische Artillerie schnell zum Schweigen zu bringen. „Lanzetten“ sind eher „Jäger“ als „Antwort“. Wann es an der Front endlich Systeme geben wird, die in der Lage sind, die ukrainische Artillerie effektiv und effizient zu bekämpfen, lässt sich nur vermuten.

eine Bestätigung, daß momentan die ukrainische Artillerie einen guten Job macht.

Der Beitrag wurde von Salzgraf bearbeitet: 15. Oct 2023, 14:06
 
Sensei
Beitrag 15. Oct 2023, 15:17 | Beitrag #12
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Danke für den Einblick.
UND für die Quellen und Originaltexte. So kann man noch seine eigenen Übersetzungen draus anfertigen.
 
PeterPetersen
Beitrag 19. Oct 2023, 13:12 | Beitrag #13
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RU Angriff bei Avdiivka


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ZITAT(Almeran @ 11. Oct 2022, 11:29) *
Für alle Anwendungsfälle im "zivilen" Bereich ist eine RPG-7 doch mit einer RGW-90 etc gleichzusetzen.

 
Madner Kami
Beitrag 19. Oct 2023, 13:22 | Beitrag #14
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ZITAT(PeterPetersen @ 19. Oct 2023, 14:12) *
RU Angriff bei Avdiivka


Avdiivka entwickelt sich gerade zu einem Bakhmut 2.0, nur dass Russland diesmal kein Wagner und keine Straftäterwelle einsetzen kann, sodass nicht mal mehr ein phyrrischer Sieg draus wird. Ich wünsche den Verteidigern alles gute, denn der Kampf ist hart.

Der Beitrag wurde von Madner Kami bearbeitet: 19. Oct 2023, 13:26


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Scipio32
Beitrag 19. Oct 2023, 13:29 | Beitrag #15
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Hilft auf mittlere bis lange Sicht alles nichts. Egal wie viel Material die UA zerstört es kommt immer mehr nach und irgendwann gehen der UA die Kräfte/Mittel aus.
 
Panzerchris
Beitrag 19. Oct 2023, 16:01 | Beitrag #16
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ZITAT(PeterPetersen @ 19. Oct 2023, 14:12) *
RU Angriff bei Avdiivka

Auch wenn es nur ein Standbild ist, aber warum fahren die Russen nicht näher an die Panzerwracks heran?, Ja dort werden vermutlich Minen liegen, aber dort hat man etwas mehr Deckung vor dem Beschuß der UA. Sonst ist man erst recht LFK-Futter.
 
PeterPetersen
Beitrag 21. Oct 2023, 14:27 | Beitrag #17
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Russische Geländegewinne bei Avdiivka (dunkelrot)


Angeblich wurden in der Gegend auch Leoparden gesichtet. Was dafür sprechen würde, dass AFU Reserven von der Südfront verlegen musste


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ZITAT(Almeran @ 11. Oct 2022, 11:29) *
Für alle Anwendungsfälle im "zivilen" Bereich ist eine RPG-7 doch mit einer RGW-90 etc gleichzusetzen.

 
Sensei
Beitrag 21. Oct 2023, 14:42 | Beitrag #18
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Quelle?
Gerade die Geländegewinne im Norden passen wohl nicht ganz.
Die Russen werden wohl noch auf 1km Abstand zur Abraumhalde gehalten. Und sind wohl auch nicht bis zum Bahndamm vorgedrungen.
 
Delta
Beitrag 21. Oct 2023, 14:47 | Beitrag #19
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Jep, (Teile der) 47. MechBrigade wurden dort gesichtet (erkennbar u.a. an Bradleys und Leoparden).

Und die RuAF haben da bald ne Division an Mensch und Material versenkt. Stehen im Norden immer noch vor diesem Schlackeberg, auf den sie nie raufkommen werden und im Süden ists auch nicht viel besser. Und alles meckert immer über die "gescheiterte Offensive der UKR".

Wie sowas gehen kann, auch im Meldewesen, dass die sich da vorne alle den Kopf auf Beton aufhauen und bei Gersaimov "alles nach Plan" läuft, hat Perun mal in einem Video - How Lies destroy Armies gut beschrieben. Zumindest ein Erklärungsversuch. Empfehle das ganze Video, aber wenn es nur ein versaubeutelter Angriff "nach Plan" sein soll, dann springe man zu 28:30 und schaue sich "Operation Fortressgrad" an.


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Ironic it may seem, for us a chance exists to see
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Beitrag 21. Oct 2023, 15:09 | Beitrag #20
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ZITAT(Sensei @ 21. Oct 2023, 15:42) *
Quelle?
Gerade die Geländegewinne im Norden passen wohl nicht ganz.
Die Russen werden wohl noch auf 1km Abstand zur Abraumhalde gehalten. Und sind wohl auch nicht bis zum Bahndamm vorgedrungen.

Grey Zone (Wagner Telegram)
Aber Ukrainische Quellen melden in der Tat das Gegenteil im Bezug auf den Terrikon (dieser aufgeschüttete Berg)

Der Beitrag wurde von PeterPetersen bearbeitet: 21. Oct 2023, 15:12


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ZITAT(Almeran @ 11. Oct 2022, 11:29) *
Für alle Anwendungsfälle im "zivilen" Bereich ist eine RPG-7 doch mit einer RGW-90 etc gleichzusetzen.

 
Panzerchris
Beitrag 21. Oct 2023, 15:14 | Beitrag #21
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Was auch interessant zu erfahren wäre, was für Fahrzeuge die Russen da zur heißen Verschrottung aufgefahren haben? Ist da noch halbwegs modernen Gerät dabei oder wird mittlerweile fast nur noch 50er-60er Jahre Gerät genutzt?
 
PeterPetersen
Beitrag 21. Oct 2023, 15:15 | Beitrag #22
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ZITAT(Delta @ 21. Oct 2023, 15:47) *
Jep, (Teile der) 47. MechBrigade wurden dort gesichtet (erkennbar u.a. an Bradleys und Leoparden).

Und die RuAF haben da bald ne Division an Mensch und Material versenkt. Stehen im Norden immer noch vor diesem Schlackeberg, auf den sie nie raufkommen werden und im Süden ists auch nicht viel besser. Und alles meckert immer über die "gescheiterte Offensive der UKR".

Wie sowas gehen kann, auch im Meldewesen, dass die sich da vorne alle den Kopf auf Beton aufhauen und bei Gersaimov "alles nach Plan" läuft, hat Perun mal in einem Video - How Lies destroy Armies gut beschrieben. Zumindest ein Erklärungsversuch. Empfehle das ganze Video, aber wenn es nur ein versaubeutelter Angriff "nach Plan" sein soll, dann springe man zu 28:30 und schaue sich "Operation Fortressgrad" an.

Jup, ich habe das „Raspisdjastvo“ genannt und hier in den ersten Kriegswochen so erklärt:
http://www.whq-forum.de/invisionboard/inde...t&p=1444802

Grey Zone gehörte bisher aber nicht zu den „wir siegen immer und überall“ Quellen

Der Beitrag wurde von PeterPetersen bearbeitet: 22. Oct 2023, 17:44


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ZITAT(Almeran @ 11. Oct 2022, 11:29) *
Für alle Anwendungsfälle im "zivilen" Bereich ist eine RPG-7 doch mit einer RGW-90 etc gleichzusetzen.

 
ramke
Beitrag 23. Oct 2023, 09:34 | Beitrag #23
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Ich habe keine Ahnung was genau die Russen in Awdijiwka vor haben, aber es ist ein absolut krasses verheizen der Truppen. Die Videos dazu sind eek.gif Für mich unbegreiflich wie eine Armee keine Revoluten im großen Ausmaß erlebt wenn sowas in den eigenen Reihen zirkuliert.


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Glorfindel
Beitrag 23. Oct 2023, 10:31 | Beitrag #24
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Ja, die Russen haben irgendwie in 10 Tagen nachgewiesen über 200 gepanzerte Fahrzeuge dort verloren. Es macht für mich fast den Eindruck als wolle jemand vorsätzlich die russische Armee dort an die Wand fahren. Es ist wirklich schwer verständlich was dort vorgeht.

Irgendwo hat jemand - ich glaube es war sogar eine offizielle britische Stelle (Defence Intelligence oder sowas) - geschrieben, dass unklar sei, ob die russische Führung wirklich glaubt, dort noch voranzukommen oder ob sie einfach zu unfähig sind, sinnlose Angriffe einzustellen.


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PeterPetersen
Beitrag 23. Oct 2023, 11:33 | Beitrag #25
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ZITAT(ramke @ 23. Oct 2023, 10:34) *
Ich habe keine Ahnung was genau die Russen in Awdijiwka vor haben, aber es ist ein absolut krasses verheizen der Truppen. Die Videos dazu sind eek.gif Für mich unbegreiflich wie eine Armee keine Revoluten im großen Ausmaß erlebt wenn sowas in den eigenen Reihen zirkuliert.


Die Kritik gegenüber der Armee wird regelmäßig als Diskreditierung der Armee/ Fake News qualifiziert und voller Härte des Gesetzes bestraft.

Daher gilt die unausgesprochene Regel:


Der gesellschaftlich akzeptable Umgang mit der Armee ist wie mit einem kürzlich verstorbenen, man sagt entweder was gutes, oder legt eine Schweigeminute ein

ZITAT(Glorfindel @ 23. Oct 2023, 11:31) *
Ja, die Russen haben irgendwie in 10 Tagen nachgewiesen über 200 gepanzerte Fahrzeuge dort verloren. Es macht für mich fast den Eindruck als wolle jemand vorsätzlich die russische Armee dort an die Wand fahren. Es ist wirklich schwer verständlich was dort vorgeht.

Irgendwo hat jemand - ich glaube es war sogar eine offizielle britische Stelle (Defence Intelligence oder sowas) - geschrieben, dass unklar sei, ob die russische Führung wirklich glaubt, dort noch voranzukommen oder ob sie einfach zu unfähig sind, sinnlose Angriffe einzustellen.


Sie haben keinen funktionierenden Feedbackloop bezüglich der tatsächlichen Lage an der Front.

Wenn der Unteroffizier meldet, dass etwas schlecht läuft, dann wird es weiter oben ignoriert, da schlechte Nachrichten nicht akzeptiert werden.

Wenn er mit seiner Meinung über Social Media an die Öffentlichkeit geht, dann gibt es eine Inspektion der Einheit und als Folge wird der Unteroffizier bestraft. Gab es letztens bei einer Einheit auf einer der Dnepr Inseln.

Seit Anfang des Krieges haben sich Videobotschaften seitens betroffenen Einheiten (Soldaten) an die Führung (Gouverneure, Putin persönlich) etabliert. Dort werden die Missstände für alle Sichtbar angesprochen. Das führte in letzten Monaten regelmäßig dazu, dass diese Einheiten bestraft wurden, sie sich nie wieder gemeldet haben.

Dann haben sich Videobotschaften seitens der Angehörigen der Soldaten an die Führung (Governeure, Putin persönlich) etabliert mit der Bitte die Missstände zu beenden. Als Folge haben RU Social Media Betreiber die Anweisung bekommen diese Botschaften rauszufiltern.

Darüber wie es weiter oben in der Hierarchie gehandhabt wird gibt es nicht so viel Transparenz, aber vermutlich sehr ähnlich.

Vorbild ist hier, wie bei vielen Sachen in Putins neuem Russland, Stalinzeit. Da man auch die Geschichte lieber revidiert statt daraus zu lernen werden die gleichen Fehler gemacht wie 1941

Der Beitrag wurde von PeterPetersen bearbeitet: 23. Oct 2023, 11:51


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Aurel
Beitrag 23. Oct 2023, 11:56 | Beitrag #26
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Immerhin gibt es Fortschritte bei den Russen. Die Ukrainer mußten sich von der Abraumhalde im Norden zurück ziehen. Vielleicht glauben die Russen ja, den Dreckhaufen noch einnehmen zu können.
 
Madner Kami
Beitrag 23. Oct 2023, 12:03 | Beitrag #27
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ZITAT(ramke @ 23. Oct 2023, 10:34) *
Ich habe keine Ahnung was genau die Russen in Awdijiwka vor haben, aber es ist ein absolut krasses verheizen der Truppen. Die Videos dazu sind eek.gif Für mich unbegreiflich wie eine Armee keine Revoluten im großen Ausmaß erlebt wenn sowas in den eigenen Reihen zirkuliert.


Nach mehreren gescheiterten Versuchen Avdiivka zu kesseln, beschränkte man sich auf das Erobern von ein paar Dörfern entlang der ursprünglichen "Umfassungslinie". Nachdem man dabei versagt hat, konzentrierte man sich auf das erste Dorf entlang der "Umfassungslinie". Das klappte auch nicht so ganz, also visierte man den Bahndamm vor dem ersten Dorf an. Und auch hier kam man nicht bis dahin, denn stets war ein Ort der Ort der schmachvollen Niederlage: Der Terrikon. Die furchterregende Trutzburg der Ukrainer. Ein Schuttberg, nein, eine Bergfestung, nein, eine monströse Feste auf einem Vulkane, auf dem die nazijüdischen Ukrainer ein Bollwerk des Bösen aufgebaut haben und ihre satanischen Beschwörungsriten begehen, mithilfe derer sie die Horden des Guten Russlands abwehrten. Die Eroberung desselben wurde gleichbedeutend mit der Kesslung Avdiivkas und die Kesselung Avdiivkas bedeutet das Ende des Krieges mit der Ukraine, denn dort werden sie entscheidend geschlagen werden!!!!!111 Wie? Was? Die Ukrainer haben den Dnipro schon wieder überschritten und wir haben nix dort, mit dem wir sie zurückschlagen können? Ach egal. Wenn wir den Terrikon erst haben, haben wir die Welt!!!!!111

In other news: Die Ukrainer mussten sich anscheinend vom Terrikon zurückziehen, weil ihnen die Munition ausgegangen ist. Die Russen konnten den nun unverteidigten Terrikon aber dennoch noch nicht besetzen, denn ihnen sind die Fahrzeuge und Soldaten ausgegangen. Läuft.

Inzwischen Meldung an Moskau: Unsere siegreichen Truppen haben eine entscheidende taktostrategische Position von den Ukrainern befreien können.

Der Beitrag wurde von Madner Kami bearbeitet: 23. Oct 2023, 17:14


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Beitrag 23. Oct 2023, 12:19 | Beitrag #28
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ZITAT(Aurel @ 23. Oct 2023, 12:56) *
Immerhin gibt es Fortschritte bei den Russen. Die Ukrainer mußten sich von der Abraumhalde im Norden zurück ziehen. Vielleicht glauben die Russen ja, den Dreckhaufen noch einnehmen zu können.

Dann scheint sich aber diese Angabe von Grey Zone doch zu bestätigen, leider
http://www.whq-forum.de/invisionboard/inde...t&p=1511918

Der Verlust Terrikons (so heisst die Abraumhalde) wäre ein Problem, da es eine wichtige Anhöhe in der Gegen darstellt


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ZITAT(Almeran @ 11. Oct 2022, 11:29) *
Für alle Anwendungsfälle im "zivilen" Bereich ist eine RPG-7 doch mit einer RGW-90 etc gleichzusetzen.

 
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Beitrag 23. Oct 2023, 18:01 | Beitrag #29
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Ja, positiv wäre der Verlust nicht.

Allerdings fragte ich mich schon häufiger, wie wichtig denn heutzutage (in Zeiten von Dauerüberwachung von Drohnen) noch der Höhenvorteil als Sichtvorteil ist.
Auf der Abraumhalde gibt es ja auch weder Deckung noch (Vermutung) Zufahrten für MBT und gezogene Geschütze.

---

Vermutlich werden die Russen hier im Norden von Adijiwka noch bis zum Bahndamm vorstoßen.
Kritisch wird es, wenn sie es weit darüber hinaus schaffen.
 
Broensen
Beitrag 23. Oct 2023, 18:34 | Beitrag #30
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ZITAT(Sensei @ 23. Oct 2023, 19:01) *
Auf der Abraumhalde gibt es ja auch weder Deckung noch (Vermutung) Zufahrten für MBT und gezogene Geschütze.
Eine Zufahrt gibt - oder zumindest gab es da durchaus, schließlich werden Abraumhalden ja von oben angefahren. Aber ob das sinnvoll ist, derart exponiert entsprechendes Gerät aufzufahren ist doch eher fragwürdig.

48.1823844,37.713686
 
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Beitrag 23. Oct 2023, 23:23 | Beitrag #31
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Du hast recht.
Die mündet aber genau an der falschen Stelle - in Wurfweite zum Bahndamm. Für eine Aufstellung liegt die Halde genau falsch herum
 
Madner Kami
Beitrag 23. Oct 2023, 23:52 | Beitrag #32
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ZITAT(Sensei @ 24. Oct 2023, 00:23) *
Du hast recht.
Die mündet aber genau an der falschen Stelle - in Wurfweite zum Bahndamm. Für eine Aufstellung liegt die Halde genau falsch herum


Jupp, das war gerade der Witz an der verzweifelten Aktion der Russen. Um auf die Halde zu kommen, mussten sie diese einmal halb umrunden und standen die ganze Zeit unter Feuer, sowohl vom Berg als auch vom Bahndamm aus (von der Artillerie weiter hinten ganz zu schweigen). Wieder und wieder und wieder. Was mich da aber vor allem wundert, also jenseits von der lemminghaften Verbohrtheit dort die Truppen in den Tod zu schicken ist, dass Russland die Halde nicht einfach bombardiert hat. Das ist immerhin kein solider Fels mit Unterständen, Höhlen, Tunneln und Felsvorsprüngen. Das ist im wesentlichen ein Schotterberg. Da ein paar großkalibige Bomben und Raketen drauf und aus die Maus. Die Amis hätten einzwei MOABs drauf geworfen und die überlebenden Verteidiger wären durch die umherfliegenden und wieder runterfallenden Schottersteine erschlagen oder darunter begraben worden. Aber Russland bekommt nicht mal mehr das hin... Zum Glück.

Der Beitrag wurde von Madner Kami bearbeitet: 23. Oct 2023, 23:54


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Beitrag 24. Oct 2023, 01:45 | Beitrag #33
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Ich glaube nicht einmal, dass das primäre Feuer von der Hügelkannte kam:

Beim Bund wurde und beigebracht, HINTER dem Grat/der Bergkuppe zu Schanzen. Nicht auf ihm.
Zumal er auf dieser Halde nicht einen Grasbüschel sie Tarnung gibt.
Dieser Hügel kanalisiert, blockt und fokussiert aber den Gegner!
Und von den Seiten und durch Art wird es immernoch genug Feuer geben!

Hier im Video auch gut zu sehen, wie hier die Russen, wie auf der Perlenschnur aufgereiht, ankommt. Oryx wird viel zu tun bekommen:
https://youtu.be/5tJRSYjql70?si=NJjEc22LyjYHstA3
(Und, jaja, der Kanal wird im tun teils immer platter. :/ ab im richtigen Kontext (zb. Sehe ich die südliche Gegenoffensive der ukr noch nicht als so erfolgreich) gesetzt sind die Bilder immernoch gut.
 
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Beitrag 24. Oct 2023, 02:03 | Beitrag #34
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Persönlich gefärbter Bericht eines ukr Gegenstoßes am Beginn der Awdjiwka Offensive.
Der Protagonist ist ein recht bekannter Filmemacher von der Krim.
Fotos und kurzes Video der Orgelperspektive und Lokalisation in der Quelle:
https://twitter.com/moklasen/status/1716516...t6U9qg&s=19

ZITAT
On October 19th, "we repelled a major assault on the hottest frontline right now. The first group, where I was, managed to gain a foothold in the enemy's trench and immediately engaged in battle on two fronts. The second group also went in, into another trench, eliminated the enemy, but reserve forces brought up by the enemy drove them back out. The third group endured fierce combat and was almost completely killed right at the start of the operation.

The orcs were pushing wave after wave of infantry and armored groups, which were largely destroyed by our artillery, drones, and a tank. Of course, the overall picture on this front was much broader, especially when you watch it on livestreams - they say the Russian offensive yesterday was massive. But I saw it all from a smashed-up trench, and the view there isn't great, though there are plenty of other sensations.

The enemy infantry was unable to dislodge us, though they squeezed us into a 50-meter strip. The contest of who had more grenades continued. The roar of their armor emboldened the enemy, so shouts of "Surrender!" rang out from both flanks constantly. Out of 13 fighters we had one seriously wounded and several lightly wounded. Then a fragment from an underbarrel grenade launcher caught me under the ribs. It became clear that we were not only unable to accomplish our mission, but also wouldn't last until nightfall.

And then we saw a column of enemy tanks barreling right for us along the landing zone. There were six of them, festooned with infantry hanging off them like monkeys in trees. Would I say I got scared? Not exactly. I just vividly realized that death was coming. The only thing I could order was for everyone to take cover, hoping they wouldn't spot us, though I was certain they were making right for us.

The lead tank was firing chaotically onto the landing zone, the others following behind. The column was passing our trench, and we opened up on the dismounts of the rearmost vehicles, as we had no antitank weapons left. The tank crews didn't notice us, and the orcs riding atop had no way to report contact. At the edge of the landing zone, the column turned around and headed back. We exchanged fire with their dismounts again (with unpleasant results for some), grasped that this enemy may have a different objective than hunting for our group. Then came the order to pull out.

We got lucky. We got lucky many times that day. Including when we escaped that encirclement under cover of two Bradleys that came for us. But not everyone who took part in this operation was so fortunate. Hope still remains that someone from the other groups was captured, or is wandering the landing areas - searches are ongoing.

Today there's lots of video and statistics about enemy losses (on October 20th the General Staff reported approximately 1380 enemies destroyed). Lots of rejoicing that we bloodied the enemy again. But there are no statistics about what sacrifices this costs us. Behind every number is someone's life and a universe of grieving loved ones left in ruins. This sorrow remains mostly with the families of the fallen and their comrades-in-arms. Eternal memory to the fallen heroes..."

Oleg Sentsov's FB page


Der Beitrag wurde von Sensei bearbeitet: 24. Oct 2023, 02:05
 
Glorfindel
Beitrag 24. Oct 2023, 12:04 | Beitrag #35
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Ja, Oleg Senzow ist ein bekannter Filmregisseur aus der Krim, der 2014 von den Russen verhaftet wurde und jahrelang von den Russen ins Gefängnis geworfen wurde.


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PeterPetersen
Beitrag 24. Oct 2023, 13:27 | Beitrag #36
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ZITAT(PeterPetersen @ 23. Oct 2023, 13:19) *
ZITAT(Aurel @ 23. Oct 2023, 12:56) *
Immerhin gibt es Fortschritte bei den Russen. Die Ukrainer mußten sich von der Abraumhalde im Norden zurück ziehen. Vielleicht glauben die Russen ja, den Dreckhaufen noch einnehmen zu können.

Dann scheint sich aber diese Angabe von Grey Zone doch zu bestätigen, leider
http://www.whq-forum.de/invisionboard/inde...t&p=1511918

Der Verlust Terrikons (so heisst die Abraumhalde) wäre ein Problem, da es eine wichtige Anhöhe in der Gegen darstellt



Ich denke das Bild ist ein starker Indiz, dass der Terrikon von Russen eingenommen wurde.
Ich werde das Video dazu nicht verlinken, da dabei die Vernichtung einer Gruppe UA Soldaten zu sehen ist von von Drohne aus.
Bin mir nicht sicher, ob das noch Regelkonform wäre


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ZITAT(Almeran @ 11. Oct 2022, 11:29) *
Für alle Anwendungsfälle im "zivilen" Bereich ist eine RPG-7 doch mit einer RGW-90 etc gleichzusetzen.

 
Seneca
Beitrag 24. Oct 2023, 14:08 | Beitrag #37
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Ich bin mir nicht sicher, ob diese Halde dauerhaft besetzt ist. Gestern schrieb der Journalist Butusov:
ZITAT
Der Feind erreichte einen schmalen Abschnitt der Eisenbahnlinie und den Fuß des Avdiiv-Territoriums. Die Russen können Terikon selbst nicht besetzen – es ist zu einer Grauzone geworden, die man sehen und durchqueren kann. Russische Angriffsgruppen bestiegen den Terikon mehrmals, aber die meisten Sturmtruppen wurden zerstört und die Russen konnten auf dem Terikon, das am Fuße saß, keinen Halt finden.

https://censor.net/ua/resonance/3451096/byt...a_na_22_jovtnya
 
ramke
Beitrag 25. Oct 2023, 07:39 | Beitrag #38
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Die von Russen aufgestellt Flagge wurde durch eine Ukrainische Drohne zerstört thefinger.gif

€: es gibt ja aktuell dieses Video welches einen Angriff der Russen auf eine Linie der Ukraine zeigt. Einige Fahrzeuge fahren in einer Kolonne zum Waldstreifen und fahren dort eine Schleife. Am Scheitelpunkt wird Infanterie entladen - so zumindest der Plan.

So ein ähnliches Manöver haben wir wenn ich mich recht erinnere schon mal von der Ukraine gesehen und basiert wenn ich mich ebenfalls recht erinnere auf ein weitaus älteres Manöver von Streitwagen zurück. Anfahren, an der Linie entlang fahren und dann erneut eine Runde drehen. Hier zeigt sich besonders, wie anfällig das Manöver ist und wie dieser Plan unglaublich in die Hose ging.

Der Beitrag wurde von ramke bearbeitet: 25. Oct 2023, 07:59


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Beitrag 25. Oct 2023, 10:37 | Beitrag #39
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Kannst du dieses Video verlinken, ramke? Oder Schlagwörter für die Suche mitgeben? Dann können wir uns das selbst einmal ansehen smile.gif

An sich ist die Taktik alt bekannt - und auch nicht schlecht.
Sie muss natürlich immer auch an die Situation (Gerät, Gelände, Gegner) angepasst werden.

Der Beitrag wurde von Sensei bearbeitet: 25. Oct 2023, 10:46
 
ramke
Beitrag 25. Oct 2023, 11:27 | Beitrag #40
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Hast eine PN. Soweit auch kein Gore zu erkennen, ich verlink nur ungern im Forum auf Reddit.


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Beitrag 25. Oct 2023, 12:12 | Beitrag #41
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PN kam an. Dank dir
--
Es gibt Berichte*, dass Russland weitere wesentliche Verstärkungen nach Awdijiwka verlegt.

Es ist nicht ausgeschlossen, dass mit genügend (Metall und Fleisch-) Opfern, Russland Awdijiwka tatsächlich noch abschnüren kann.
Operativ soll diese Stadt wohl wirklich ein zweites Bachmuth, und vermutlich das Eroberungsziel für dieses Jahr, werden.


* Sekundärquelle: https://www.youtube.com/watch?v=Ws8y-c5yObM
 
Elbroewer
Beitrag 25. Oct 2023, 13:48 | Beitrag #42
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Ich kann das jetzt nicht so gut beurteilen, aber es sieht so aus als ob man von den Gebäuden jenseits des Bahndamms die Halde einsehen kann. Täuscht mich da mein Knick in der Optik?
 
Sensei
Beitrag 25. Oct 2023, 15:52 | Beitrag #43
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Nein, das ist richtig. Die Gebäude der Kokerei sind teilweise ziemlich hoch. Und die Auffahrt der Halde ist sogar noch Unterhab der Höhe des Bahndamms.

Es besteht Sicht und Wirkung von den Gebäuden auf die Halde - und anders herum genau so.

Der Beitrag wurde von Sensei bearbeitet: 25. Oct 2023, 15:53
 
Madner Kami
Beitrag 25. Oct 2023, 18:23 | Beitrag #44
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ZITAT(Sensei @ 25. Oct 2023, 16:52) *
Nein, das ist richtig. Die Gebäude der Kokerei sind teilweise ziemlich hoch. Und die Auffahrt der Halde ist sogar noch Unterhab der Höhe des Bahndamms.

Es besteht Sicht und Wirkung von den Gebäuden auf die Halde - und anders herum genau so.


Für die Russen ist die Halde komplett nutzlos und eine Todesfalle, egal ob die Ukrainer drin sitzen oder nicht. Alldieweil ich nicht den Eindruck habe, dass da sonderlich viele ukrainische Kräfte auf der Halde waren oder sich dort ohne Rückzug und Logistik hätten halten können. Mich beschleicht mittlerweile sehr stark der Eindruck, dass die Ukraine öfters mal gezielt solche "Heldengeschichten" lanciert und aufbauscht, um Russland dazu zu bringen auf Sachen Kräfte zu konzentrieren, die ein bodenloses Fass sind.

Der Beitrag wurde von Madner Kami bearbeitet: 25. Oct 2023, 18:27


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Glorfindel
Beitrag 25. Oct 2023, 18:37 | Beitrag #45
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Ehrlichgesagt glaube ich, dass die Ukrainer eher unter Boden sind.


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Beitrag 25. Oct 2023, 18:51 | Beitrag #46
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Wie bitte?
Sprichst du von mutmaßliche Tunnelsysteme der Ukrainer?
Und wo - auf dem Fabrikgelände?
 
Glorfindel
Beitrag 25. Oct 2023, 18:57 | Beitrag #47
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Nein. Einfach, dass sich die Ukrainer vermutlich eingegraben haben. Die Russen sagen ja selber, sie würdrn die Ukrainer kaum sehen.


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Beitrag 25. Oct 2023, 20:39 | Beitrag #48
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Ich verstehe dich immer noch nicht.

Willst du uns darauf hinweisen, dass die ukrainischen Soldaten nicht im Offenen stehen? O.o
Sondern sich verbergen und in Sicht- und Wirkschutz begeben?
Das ist... Keine neue Erkenntnis

Ich kenne praktisch keine Verteidigungsstellung in der Ukraine, in denen sich die Soldaten NICHT eingegraben haben.

Und das verhindert auch nicht, dass Soldaten auch maximal aus Gebäuden heraus wirken

Der Beitrag wurde von Sensei bearbeitet: 25. Oct 2023, 20:57
 
Madner Kami
Beitrag 26. Oct 2023, 00:23 | Beitrag #49
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ZITAT(Glorfindel @ 25. Oct 2023, 19:57) *
Nein. Einfach, dass sich die Ukrainer vermutlich eingegraben haben. Die Russen sagen ja selber, sie würdrn die Ukrainer kaum sehen.


Und ich habe 41 Jahre gebraucht um herauszufinden, dass "Terrikon" kein Eigenname ist, sondern schlichtweg (in etwa) "Abraumhalde" auf Ukrainisch bedeutet (so gibt es mehr als einhundert "Terrikons" in der näheren Umgebung von Donetzk-Stadt). Demnach waren praktisch alle Bilder des vermeintlichen Schuttberges, die ich gesehen hatte, falsch. Tatsächlich scheint es sich nämlich garnicht um das grobe Geröll zu handeln, das ich im Sinne hatte, sondern eher "feinkörnigeres" Material, wenn nicht sogar schlichtweg Erdreich. Ein Eingraben erscheint damit nicht nur wahrscheinlich, sondern logisch:



Schon eine beeindruckende "Ad Hoc Festung" und die Russen griffen von der schlechtesten Seite aus an. Wie kann man seinen Soldaten sowas antun...

Der Beitrag wurde von Madner Kami bearbeitet: 26. Oct 2023, 00:24


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Beitrag 27. Oct 2023, 10:40 | Beitrag #50
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Zum Warum spekuliert Nico Lange:

ZITAT
Russland verfolge bei Awdijiwka wohl drei Ziele: "Erstens will man die Frontlinie verkürzen, um weniger Ressourcen einsetzen zu müssen." Zweitens biete sich das urbane Gebiet Awdijiwka trotz großer Zerstörungen besser als Überwinterungsort an als ländliche Gebiete. Außerdem brauche Russland Propagandaerfolge: "Awdijiwka ist eine Stadt im Donbass, die bereits seit 2014 an der Front liegt und umkämpft ist. Zudem stehen im kommenden Jahr Präsidentschaftswahlen in Russland an", erklärt Lange. "Wirklich vorzeigbare Ergebnisse hat Russland aber bisher nicht erzielt."
 
Sensei
Beitrag 27. Oct 2023, 11:27 | Beitrag #51
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Punkt 1 und 3 sind offensichtlich.
Punkt 2 dürfte nicht so wichtig sein:
Auch die Russen wissen, dass so ein Ort nach der Eroberung einer Schlacht kaum noch zur Unterkunft nutzbar sein wird.
Außerdem ist Donetzsk von der derzeitigen Frontlinie nicht weit weg - und eignet sich aufgrund der vielen Unbeschädigten viel besser zum Überwintern wink.gif

Primäre Grund dürfte aber schlicht sein:

Man will mit den vorhandenen Kräften einen Kessel bilden, im Anschluss eine Stadt einnehmen und damit einen Erfolg an der Frontlinie haben.
 
Panzerchris
Beitrag 27. Oct 2023, 14:49 | Beitrag #52
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Ich kann mir vorstellen, daß die UA wie in Bachmuth hier lange Zeit gebunden und ihre Reserven abgenutzt werden soll. Auch im nächsten Jahr will die Ukraine wieder ihre Rückeroberungen weiterführen. Desto weniger Truppen und Material ihr dafür zur Verfügung stehen, desto besser ist es für Russland. Auf lange Sicht könnte Moskau so wieder in die Offensive gehen. Denn die westliche Unterstützung könnte spätestens nach den US-Wahlen mit Trump als Sieger wegfallen.
 
goschi
Beitrag 27. Oct 2023, 15:09 | Beitrag #53
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die US Wahl ist im November 2024, das ist noch ein Jahr hin.
Und Bachmut als Abnutzung der Ukraine hat irgendwie scheisse geklappt für Russland mata.gif


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Wer zum Denken nachdenkseiten braucht, denkt auch, dass ihm ihm die Tankkarte das tanken abnimmt.

Qui tacet, consentire videtur
ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
Sensei
Beitrag 27. Oct 2023, 15:16 | Beitrag #54
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ZITAT(Panzerchris @ 27. Oct 2023, 15:49) *
Ich kann mir vorstellen, daß die UA wie in Bachmuth hier lange Zeit gebunden und ihre Reserven abgenutzt werden soll.


Nein, IMO ist das nicht so.

Offensichtlich wollte man von Russland aus einen schnellen Erfolg erreichen.
Man ist überraschend von zwei Seiten all in gegangen.

Fürs Binden von Truppen macht man GENAU das Gegenteil:
Über eine weite Front mit möglichst wenig eigenen Truppen immer mal wieder Angriffe starten, sodass der Gegner an der gesamten Front Truppen vorhalten muss.
 
Panzerchris
Beitrag 27. Oct 2023, 15:54 | Beitrag #55
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ZITAT(goschi @ 27. Oct 2023, 16:09) *
die US Wahl ist im November 2024, das ist noch ein Jahr hin.
Und Bachmut als Abnutzung der Ukraine hat irgendwie scheisse geklappt für Russland mata.gif

Wirklich? Die Verluste in Bachmuth waren auch für Kiev nicht gerade niedrig. Nach den beiden Offensiven bei Cherson und Kupiansk wollte die UA eine dritte Offensive im Raum Tokmak durchführen, aber sie mussten Truppen nach Bachmuth abziehen, um die Russen dort so lange wie möglich zu binden. Vorstellbar ist es , daß Moskau diese Strategie wieder nutzen will.
 
goschi
Beitrag 27. Oct 2023, 16:22 | Beitrag #56
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Nein, so war das nicht wirklich.

Die Ukraine wartete auf Material und Ausbildung dazu, um sich auf die Süd-Offensive vorzubereiten, bei Bachmut waren das überwiegend andere Verbände und die russischen Verluste x-fach höher, je nach Quelle inkl. Wagner bei Faktor 2-x

Deine Aussage klingt wie der Schwarze Ritter von Monthy Phyton, der es als Triumph der Abnutzung feiert.


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ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
PeterPetersen
Beitrag 27. Oct 2023, 19:07 | Beitrag #57
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Wenn man Konstantin Maschowetz, einem ukrainischen Analysten glauben darf, dann haben die Russe seit gestern den 1. Armeekorps, der bisher die Offensive dort durchführt, durch die 2. Gardearmee verstärkt, die zuvor bei Lyman stationiert war
https://t.me/zvizdecmanhustu/1351


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ZITAT(Almeran @ 11. Oct 2022, 11:29) *
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Salzgraf
Beitrag 1. Nov 2023, 07:21 | Beitrag #58
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die Russen schieben anscheinend immer noch kräftig Personal nach:
https://nitter.net/wartranslated/status/171...1765536379377#m

--------------
aus der Sicht der anderen Seite:
https://nitter.net/wartranslated/status/171...0355279659327#m

der Autor ist ein Ausbilder, der anscheinend die den Bachmut-Truppen zugewiesenen Soldaten im Grabenkampf ausbildet. Zu Awdiwka hat er sich bisher nicht groß geäussert.

Der Beitrag wurde von Salzgraf bearbeitet: 1. Nov 2023, 07:28
 
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Beitrag 1. Nov 2023, 09:00 | Beitrag #59
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Das ist nicht " anscheinend immer noch".
Das sind die zwei Brigaden der 2nd Guards Tank Army, welche laut Berichten bereits seit dem 27.10. schon Richtung Adiivka verlegt werden sollen.
In den aktuellen Angriffen waren diese Brigaden noch nicht beteiligt.

Aus Ukr. Militärkreisen heißt es, dass bis zu 400 MBT gerade für einen Angriff bereitgestellt werden.
 
Panzerchris
Beitrag 1. Nov 2023, 16:29 | Beitrag #60
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Für ein Land, daß Massen an Material verbrannt hat, sind Das noch beachtliche Reserven, die anderswo dann aber fehlen werden.
 
Adler1986
Beitrag 1. Nov 2023, 16:36 | Beitrag #61
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ZITAT(Sensei @ 1. Nov 2023, 10:00) *
Das ist nicht " anscheinend immer noch".
Das sind die zwei Brigaden der 2nd Guards Tank Army, welche laut Berichten bereits seit dem 27.10. schon Richtung Adiivka verlegt werden sollen.
In den aktuellen Angriffen waren diese Brigaden noch nicht beteiligt.

Aus Ukr. Militärkreisen heißt es, dass bis zu 400 MBT gerade für einen Angriff bereitgestellt werden.

Und da wären wir wieder beim Kampf gegen die russische Hydra, der zwei Köpfe nachwachsen, wo einer abgeschlagen wird. Wir hatten den Rückzug bei Charkow, das blutige monatelange Anstürmen gegen Bachmut, hatten Wuhledar, dann die sommerliche Phase in der die ukrainische Artillerie nach vergleichsweise seriösen Quellen erfolgreiche gegen russische Truppen, Logistik und Artilleriesysteme wirkten. Und nun eben Awdijiwka, wo ebenfalls von enormen russischen Verlusten die Rede ist. Mir ist klar, dass all diese Gefechte auch nicht ohne ukrainische schmerzhafte Verluste abgingen. Und dennoch sprechen als glaubhaft eingestufte Kanäle, Podcasts oder auch Datenbanken wie Oryx für ein ziemlich deutliches Abschuss-Verlust-Verhältnis zugunsten der Ukrainer, was selbst den zahlenmäßig überlegenen Russen Probleme bereiten müsste. Und oft genug hieß es, dass die russische Reserve auch schon ziemlich am Limit sei und ihnen die Verluste zu schaffen machen.
Ich begreife einfach nicht, wie sie dann wieder und wieder diese Ressourcen aufbringen können, solche gewaltigen Offensivanstrengungen zu unternehmen und diese Verlustraten scheinbar stoisch und vor allem ohne gravierende Folgen für die Gesamtfront in Kauf nehmen. Gefühlt können sie sich 100 Bachmuts erlauben, ohne dass ihnen das Material ausgeht... Das muss auch für die Ukraine frustrierend sein.
Gibt es irgendeinen Hinweis darauf, dass der russischen Armee irgendwann in absehbarer Zeit mal die Luft bzw die Kampfkraft und die Reserve ausgeht? Weil andernfalls muss man ja tatsächlich von einem langfristigen "Erdrücken" der Ukraine mit Masse ausgehen, oder?
 
Sensei
Beitrag 1. Nov 2023, 16:47 | Beitrag #62
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ZITAT
die Kampfkraft und die Reserve ausgeht?


Die Frage ist: wie misst sich dies?

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Angaben zur laufenden Schattenmobilisierung schwanken stark und sind als sehr unsicher zu betrachten.

Material:
- bei MBT und IFV geht man in Projektionen von Reichweiten von 1,5-3 Jahren aus - bei gleichbleibenden Verlustraten und schrumpfender Qualität.
- bei Marschflugkörper und strat Raketen sind sie wohl schon in der Nähe der Sperrbestände. Man spart sich die Neuproduktion wohl gerade für den Winterbeschuss auf.
- AA und Luftwaffe reicht an sich (verlustraten bis 100% Verbrauch) noch sehr lange. Aber Auswirkungen werden schon viel schneller wirksam
 
Panzerchris
Beitrag 1. Nov 2023, 16:53 | Beitrag #63
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Das die Russen so viele Panzer nachschieben können liegt auch daran, daß die Ukraine die Produktionsstandorte nicht angreifen darf. Würde die NATO nicht darauf bestehen, daß die von ihr gelieferten Waffen nur im besetzten Territorium zum Einsatz gelangen darf, hätte man die Fabriken schon in Schutt und Asche verwandeln können.
 
Merowinger
Beitrag 1. Nov 2023, 16:55 | Beitrag #64
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@Sensei: Es gibt immer noch und weiterhin keine Schattenmobilisierung sondern eine offene Werbung mit Geld um Zeitsoldaten.
ZITAT(Adler1986 @ 1. Nov 2023, 17:36) *
Weil andernfalls muss man ja tatsächlich von einem langfristigen "Erdrücken" der Ukraine mit Masse ausgehen, oder?
Nein, das muss man nicht wenn die Ukraine intelligent und effizient gegendrückt. Für Rückeroberungen allerdings sieht es deshalb weniger rosig aus. Eigentlich werden diese - unter den jetzigen Bedingungen - erst plausibel wenn Russland seinen Kräfteansatz reduziert. Oder wenn Kriegskunst und -glück mithelfen. So betrachtet kann sich Russland eine Reduktion der eingesetzten Truppen mittelfristig nicht leisten und wird von der Ukraine ständig über Jahre gefordert werden.

Ich kann mir gut vorstellen, dass über die Zeit die Bereitschaft in Russland für diese großen Anstrengungen sinken wird, antiproportional zur Macht des herrschenden Autokraten. Die Wirkung der dauerbeschallenden Propaganda und die Menge der intellektuellen Beklopptheiten wird sich stumpflaufen. Hoffentlich.

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 1. Nov 2023, 17:06
 
PeterPetersen
Beitrag 1. Nov 2023, 17:28 | Beitrag #65
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ZITAT(Panzerchris @ 1. Nov 2023, 16:53) *
Das die Russen so viele Panzer nachschieben können liegt auch daran, daß die Ukraine die Produktionsstandorte nicht angreifen darf. Würde die NATO nicht darauf bestehen, daß die von ihr gelieferten Waffen nur im besetzten Territorium zum Einsatz gelangen darf, hätte man die Fabriken schon in Schutt und Asche verwandeln können.


Zwischen der Ukraine und Nishni Tagil dürften ca. 2000km liegen. Solche Waffen die Ukraine nicht.


--------------------
ZITAT(Almeran @ 11. Oct 2022, 11:29) *
Für alle Anwendungsfälle im "zivilen" Bereich ist eine RPG-7 doch mit einer RGW-90 etc gleichzusetzen.

 
Broensen
Beitrag 1. Nov 2023, 17:45 | Beitrag #66
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ZITAT(Sensei @ 1. Nov 2023, 17:47) *
- bei MBT und IFV geht man in Projektionen von Reichweiten von 1,5-3 Jahren aus - bei gleichbleibenden Verlustraten und schrumpfender Qualität.
...
- AA und Luftwaffe reicht an sich (verlustraten bis 100% Verbrauch) noch sehr lange. Aber Auswirkungen werden schon viel schneller wirksam

Es stellt sich dabei auch die Frage nach qualitativen Kipppunkten. Wenn das zulaufende Material eine immer geringer werdende Qualität hat, dann fällt die Leistungsfähigkeit der Truppen trotz stetem Materialersatz zunehmend ab. Während auf ukrainischer Seite zwar ein quantitatives Problem besteht, die Qualität nachgeführten Materials jedoch eher höher ist als geringer. Ähnliches gilt auch für den Ausbildungsstand der nachrückenden Soldaten und die Organisation der Truppen. Das alles wird auf ukrainischer Seite eher besser als schlechter, während es für die Russen eigentlich nur bergab geht, trotz hoher Nachführungsmengen.
So lässt sich mMn auch die Entwicklung erklären, dass aktuell bei Awdijiwka die Russen anscheinend noch mehr Material und Personal verheizen als es schon in Bachmut der Fall war.
 
PeterPetersen
Beitrag 1. Nov 2023, 17:48 | Beitrag #67
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ZITAT(Sensei @ 1. Nov 2023, 16:47) *
ZITAT
die Kampfkraft und die Reserve ausgeht?


Die Frage ist: wie misst sich dies?

Personal:
Angaben zur laufenden Schattenmobilisierung schwanken stark und sind als sehr unsicher zu betrachten.

Material:
- bei MBT und IFV geht man in Projektionen von Reichweiten von 1,5-3 Jahren aus - bei gleichbleibenden Verlustraten und schrumpfender Qualität.
- bei Marschflugkörper und strat Raketen sind sie wohl schon in der Nähe der Sperrbestände. Man spart sich die Neuproduktion wohl gerade für den Winterbeschuss auf.
- AA und Luftwaffe reicht an sich (verlustraten bis 100% Verbrauch) noch sehr lange. Aber Auswirkungen werden schon viel schneller wirksam


Wenn wir BMP als Beispiel nehmen und mit verfügbaren Zahlen (wiki und Oryx) arbeiten, einfach nur als Beispiel. Mir ist klar, dass diese Methode weit weg von Perfektion und voller Objektivität ist.

Verluste:
BMP-1 --> 551
BMP -1AM --> 37
BMP-2 --> 1021
BMP-2M --> 27
BMP-2 sb3KDZ --> 15
BMP-3 --> 298
BMP-3 sb3KDZ --> 23
------------
Summe: 1972


Bestände am Anfang des Krieges laut Wikipedia:
https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_equip...n_Ground_Forces

BMP-1 --> 470 + 7000 in Reserve
BMP-2 --> 2970 + 1500 in Reserve
BMP-3 --> 650 + laufende Produktion
------------
Summe: 4090 + 8500 in Reserve

Fazit: Das Reicht noch für eine Weile, auch wenn nur die Hälfte der Reserve instandsetzbar ist.
Dazu kommt laufender Neubau von BMP-3, wenn auch vermutlich nicht in sehr großen Zahlen.
Dazu kommen ähnliche Fahrzeuge wie BMD-2 von denen 236 verloren wurden, aber 849 im Dienst und weitere 1500 in Reserve gewesen sein sollen.

Der Beitrag wurde von PeterPetersen bearbeitet: 1. Nov 2023, 18:34


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ZITAT(Almeran @ 11. Oct 2022, 11:29) *
Für alle Anwendungsfälle im "zivilen" Bereich ist eine RPG-7 doch mit einer RGW-90 etc gleichzusetzen.

 
goschi
Beitrag 1. Nov 2023, 17:51 | Beitrag #68
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Man weiss halt auch nicht, wie aktiv ausgedünnt die anderen Frontabschnitte werden, eine wie aktive Reserve bestand und hier nachhaltig verbrannt wird.


--------------------
Wer zum Denken nachdenkseiten braucht, denkt auch, dass ihm ihm die Tankkarte das tanken abnimmt.

Qui tacet, consentire videtur
ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
K-JAG
Beitrag 1. Nov 2023, 18:08 | Beitrag #69
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Wobei die Russen ja bei den T-80 und den BMP-1 schon mehr als ihren Aktiven Bestand verloren haben:
https://twitter.com/robbertt4321/status/1716420544638152878

und bei den T-72 auch schon bei 50% sind.

GruŸ K-Jag

Der Beitrag wurde von K-JAG bearbeitet: 1. Nov 2023, 18:08
 
Aurel
Beitrag 1. Nov 2023, 19:33 | Beitrag #70
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ZITAT(Broensen @ 1. Nov 2023, 17:45) *
Es stellt sich dabei auch die Frage nach qualitativen Kipppunkten. Wenn das zulaufende Material eine immer geringer werdende Qualität hat, dann fällt die Leistungsfähigkeit der Truppen trotz stetem Materialersatz zunehmend ab. Während auf ukrainischer Seite zwar ein quantitatives Problem besteht, die Qualität nachgeführten Materials jedoch eher höher ist als geringer. Ähnliches gilt auch für den Ausbildungsstand der nachrückenden Soldaten und die Organisation der Truppen. Das alles wird auf ukrainischer Seite eher besser als schlechter, während es für die Russen eigentlich nur bergab geht, trotz hoher Nachführungsmengen.
So lässt sich mMn auch die Entwicklung erklären, dass aktuell bei Awdijiwka die Russen anscheinend noch mehr Material und Personal verheizen als es schon in Bachmut der Fall war.


Einspruch. Für die in den letzten Tagen verlorenen Leo 2 gibt's bestenfalls Leo 1 als Ersatz. M777 und Krabs werden bis auf weiteres auch nicht nachgeliefert. Die 47. Mech Brigade hat auch wieder sowjetische Handwaffen.
 
Holzkopp
Beitrag 1. Nov 2023, 19:39 | Beitrag #71
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Der Westen produziert kaum schweres Gerät nach. Mir ist schleierhaft, wie man einen breit vorgetragenen gepanzerten oder mechanisierten Vorstoß materiell sicherstellen will.

Die paar gespendeten Leos, Challenger etc. sind ein militärischer Wanderzirkus, nett und tolles Gerät, aber da muss was nachkommen. Zumal die Ukraine dann zurückerobertes Gebiet auch halten muss.

Dazu müsste die Produktion seit mindestens einem Jahr hochgefahren sein. Aber das sehe ich nicht.

Wenn die Ukraine im Gefecht Material verliert woher kommt der Ersatz? Das strategische Denken fehlt noch immer. Jeder Krieg erzeugt Verluste. Auch bei gutem Material.

Und jetzt, wo der eine oder andere Unterstützer auch träge wird müsste man umso mehr dafür sorgen, dass die militärische Initiativfähigkeit der Ukraine erhalten bleibt.

Ich sehe da keine hinreichenden Aktivitäten.


--------------------
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ChrisCRTS
Beitrag 1. Nov 2023, 20:31 | Beitrag #72
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ZITAT(Holzkopp @ 1. Nov 2023, 19:39) *
Der Westen produziert kaum schweres Gerät nach. Mir ist schleierhaft, wie man einen breit vorgetragenen gepanzerten oder mechanisierten Vorstoß materiell sicherstellen will.

Die paar gespendeten Leos, Challenger etc. sind ein militärischer Wanderzirkus, nett und tolles Gerät, aber da muss was nachkommen. Zumal die Ukraine dann zurückerobertes Gebiet auch halten muss.

Dazu müsste die Produktion seit mindestens einem Jahr hochgefahren sein. Aber das sehe ich nicht.

Wenn die Ukraine im Gefecht Material verliert woher kommt der Ersatz? Das strategische Denken fehlt noch immer. Jeder Krieg erzeugt Verluste. Auch bei gutem Material.

Und jetzt, wo der eine oder andere Unterstützer auch träge wird müsste man umso mehr dafür sorgen, dass die militärische Initiativfähigkeit der Ukraine erhalten bleibt.

Ich sehe da keine hinreichenden Aktivitäten.


Hab ich fast von Anfang an gesagt. Wo bleiben die Neuanfertigungen an schweres material?
Aber jemand hat mich widersprochen das der westen, wenn genug druck da wäre, konnte locker den russen an materiel überbieten.
Mittlerweile sehen wir Länder wie Polen und Tschechien und Ungarn die nicht mehr Waffen liefern wollen.
Und die die eigentlich könnten machen das nicht. Die lagern sind leer, die production kommt nicht auf touren.

Sorry aber ich sehe schwarz, 100 Leopard2 können nichts viel anrichten gegen 500 T-62 usw.


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Merowinger
Beitrag 1. Nov 2023, 20:52 | Beitrag #73
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ZITAT(ChrisCRTS @ 1. Nov 2023, 20:31) *
Tschechien
Korrektur: Slowakei

Mal schauen wieviele Abrams M1 demnächst zu den angekündigten 31 noch hinzukommen. Bis die ukrainische Produktion von Rheinmetall monatlich ausliefert wird es noch dauern. Aber wir haben auch gelernt, dass es nur wenige Panzergefechte gibt (Modell A vs Modell B) und dass stattdessen die Rolle Infanterieunsterstützung dominiert.

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 1. Nov 2023, 20:58
 
Glorfindel
Beitrag 2. Nov 2023, 09:19 | Beitrag #74
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Die NZZ in einem gewohnt sachlichen Bericht zur Lage in Awdijiwka:

ZITAT
Bereits jetzt ist klar, dass der neuste Angriff auf Awdijiwka die grösste Offensivoperation seit mindestens neun Monaten darstellt, vergleichbar nur mit dem Sturm auf Bachmut. (...)

Bestrebt, nach Monaten der Erfolglosigkeit endlich wieder eine Stadt einzunehmen, haben die Russen erhebliche Reserven in die Gegend um Awdijiwka verlegt. Das ukrainische Militär spricht von 40 000 Mann, (...) das britische Verteidigungsministerium von bis zu acht Brigaden. Es ist aber äusserst schwierig, von den postierten Einheiten auf die eingesetzte Zahl von Soldaten zu schliessen, da viele von ihnen aufgrund des verlustreichen Krieges deutlich unter ihrem Sollbestand kämpfen – auf beiden Seiten.

In den ersten knapp zwei Wochen der Offensive, bis Anfang letzter Woche, versuchten die Russen ihr Glück mit Frontalangriffen. Sie erzielten dadurch kleine Geländegewinne im Südwesten und im Nordwesten der Stadt. Das Ziel besteht darin, den schmalen Korridor zur Versorgung Awdijiwkas zu schliessen und die Verteidiger zu umzingeln. Der Korridor ist zwar schmaler geworden. Doch der Nachschub fliesst weiter, wenn auch unter Lebensgefahr und Dauerbeschuss.

Auch wenn sich die Verteidiger in einer schwierigen Lage befinden, ist es der russische Angreifer, der einen deutlich höheren Preis zahlt. (...)
Bildlich dokumentiert wurden 109 zerschossene Militärfahrzeuge bis zum 20. Oktober, was als konservative Schätzung gilt. Laut dem Analysten Konrad Muzyka kamen danach bis zu 42 weitere dazu.

Zu Beginn der letzten Woche konzentrierten sich die Kämpfe auf die Gegend rund um die riesige Koksfabrik im Norden der Stadt. Dort gingen die Russen offenbar zum Versuch über, die Verteidigungslinien durch zeitlich rasch aufeinanderfolgende Sturmangriffe der Infanterie zu überwältigen. Der Kommandant einer ukrainischen Einheit berichtet dabei, diese «menschlichen Wellen» seien noch grösser als jene in Bachmut – Gruppen von 80 Mann, verglichen mit 12 im Frühling. Allerdings handle es sich nun nicht mehr um Strafgefangene, die in den Fleischwolf geworfen würden, sondern um reguläre russische Soldaten. (...)

«Sie setzen nun weniger mechanisierte Kräfte ein – weil sie diese bereits verloren haben» (...) Ein russischer Militärblogger aus der Gegend von Donezk bestätigt dies indirekt, wenn er schreibt: «Wir haben nun häufig gesehen, womit ein Angriff mit Fahrzeugkolonnen auf Asphalt endet.»

Dass die Russen in der Nähe der Koksfabrik nach tagelangen Sturmangriffen dennoch eine grosse Halde für Abfallprodukte aus der Kohleproduktion erreicht haben, nannte der ukrainische Militärjournalist Juri Butusow eine «sehr ernsthafte Bedrohung, die maximale Aufmerksamkeit erfordert.» Sollten die Angreifer das Fabrikgelände erobern, wäre Awdijiwka akut bedroht.

Bis dahin ist der Weg allerdings noch weit. Zum einen liegt der Hügel mehrere hundert Meter von der Koksfabrik entfernt, und er bleibt umkämpft. Laut einem Kenner der Örtlichkeit ist die Abräumhalde zudem flach noch sehr frisch, das Material hatte deshalb noch keine Zeit, sich zu setzen. (...)

Zum anderen hat die (...) Verteidigung von Asowstal in Mariupol gezeigt, dass der Sturm eines Fabrikgeländes selbst nach dessen Umzingelung äusserst schwierig ist. (...)

Auf taktischer Ebene würde eine Eroberung Awdijiwkas zu einer Frontbegradigung führen (...) Ein weiterer Vormarsch auf dem flachen Gelände westlich davon wäre zwar weiterhin schwierig. Allerdings könnten die Invasoren die Stadt Donezk und die hiesigen Eisenbahnlinien deutlich aktiver als logistisches Drehkreuz für die Armee nutzen. Bis jetzt liegt diese in Reichweite der ukrainischen Artillerie.

Die Verlegung von Reserven in die Gegend zeigt jedenfalls, wie ernst beide Seiten die Schlacht nehmen. Die Russen haben Truppenteile aus der Gegend von Kupjansk abgezogen, die Ukrainer aus Saporischja. Kiews Optionen, die festgefahrene Offensive im Süden weiterzuführen, schrumpfen damit trotz allen anderslautenden Ankündigungen weiter. Vieles deutet darauf hin, dass die Initiative auf dem Schlachtfeld in den nächsten Monaten auf russischer Seite liegen wird.


--------------------
Europeans who remember their history understand better than most that there is no security, no safety, in the appeasement of evil (Ronald Reagan)
 
Salzgraf
Beitrag 3. Nov 2023, 07:47 | Beitrag #75
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Butusov, ein ukrainischer Milblogger, verbreitet verhaltenen Optimismus:
https://twitter.com/wartranslated/status/17...8662885994942#m
Zwischen den Zeilen liest man, daß die ukrainischen Truppen massiv unter Druck stehen.
einziger Kritikpunkt: es wurden keine 2./3. Verteidigungslinien vorbereitet.
 
Adler1986
Beitrag 3. Nov 2023, 08:58 | Beitrag #76
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Alles in allem ist die jüngste Tendenz nicht gut. Die nachlassende Bereitschaft im Westen macht sich negativ bemerkbar und ich verstehe es auch nicht, warum offenbar nicht deutliche Anstrengungen unternommen wurden, die Produktion hochzufahren. Wenn die westlichen Staaten nur einen Bruchteil ihrer wirtschaftlichen Kraft aufbringen würden, um in diesem für die internationale Sicherheitspolitik so bedeutenden Krieg Waffen für die Ukraine herzustellen, müsste man Russland schon klar überlegen sein, selbst wenn die Russen voll auf Kriegswirtschaft umgestellt haben.
Die Russen werden ununterbrochen weiteres Material (und Personal) bereitstellen und da ist es am Ende wohl auch nahezu egal, wie enorm deren Verlustraten sind. Wenn die Ukraine ohne entsprechenden Nachschub bleibt, wird das Blatt wohl zwecks russischer Masse mehr und mehr zu deren Gunsten kippen.
Diese Politik in den westlichen Staaten ist ein großes Ärgernis und ich fürchte da fatale Folgen.
 
Stefan Kotsch
Beitrag 9. Nov 2023, 12:01 | Beitrag #77
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Eine interessante Einschätzung zur aktuellen Lage und zur denkbaren Zukunft. Zusammengefasst, die Russen werden unablässigt weiter angreifen, weil sie genug Personal haben und ihnen deren Leben egal ist. Aber auch die Ukrainer sehen keinen Anlass aufzugeben, da ihre Situation hier relativ komfortabel ist.

https://telegra.ph/CHto-proishodit-pod-Avde...leta-2024-11-06
 
Sensei
Beitrag 12. Nov 2023, 18:31 | Beitrag #78
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Auf bei Twitter auf "@TheDeadDistrict" gibt es ein neueres Drohnenvideo von zerschlagenen russischen Einheiten in den Feldern vor Awdijiwka .
Es sind viele Tote zu sehen - deswegen gibt es hier ausdrücklich keinen Link auf das Video.

ZITAT
Fields full of destroyed vehicles and bodies of former russian soldiers.


Hier lässt sich aber auch gut die Minensperre erkennen, auf der die Russen aufgelaufen sind:
Nach dem, was hier zu sehen ist, handelt es sich hier um eine schlichte versetzte Doppelreihe an oberirdisch verlegten Anti-Panzer Minen in rund 2m Abständen!


Ich war ja von vorhinein schon skeptisch, ob der "Festungsartig ausgebauten Verteidigungen" der Stadt Awdijiwka.
Häufig genug waren diese "Festungsbauten" einige Meter Schützengraben mit vorgelagerten Minenfeldern und Artillerieunterstützung. Selten genug waren diese zu einem ganzen Netzwerk verbunden.

Es ist schon überraschend, wie weit man durch relativ einfachen Schanzen und Sperren kommt..
 
Freestyler
Beitrag 21. Nov 2023, 16:01 | Beitrag #79
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Die spanische Tageszeitung El Pais war bei der 47th Mechanized Brigade - inzwischen 47th Assault Brigade - und der 110th Separate Mechanized Brigade an der Front bei Avdiivka. Der Artikel ist vom 13.11.2023.

ZITAT
Under siege on the Ukrainian front line of Avdiivka: ‘Russians are more prepared for war, and to die’
Moscow’s air and artillery superiority is pushing the defenders of the strategic city in Donetsk province to the limit as ammunition supplies run low.

Day breaks under the cover of fog in Ocheretyne, offering the best protection against Russian air dominance. The Ukrainian self-propelled artillery takes the opportunity to unload a hail of shells on the enemy in a barrage lasting about 20 minutes, until the sky begins to clear over this village on the Avdiivka front, in the east of the country. The skies are controlled at all times by Russian drones. Ukrainian artillery operations are kept short to avoid their positions being identified. Last Friday morning, Ukrainian guns were aimed at the most decisive sector of the battle, just under four miles away: the railway tracks connecting Avdiivka with unoccupied Ukraine.

Ivan plucks a few blades of dry grass and uses them to reproduce a map of the area where his men are fighting. Like all the soldiers interviewed for this article, he prefers not to give his full name. His role is to coordinate assault companies of the 47th Mechanized Brigade, one of the Ukrainian units set up with NATO weapons and training. A civil engineer by profession, Ivan spent a year in training before joining the war, including four months in Germany and Lithuania. His men are defending the railroad tracks on the northern flank of Avdiivka: the rail line is elevated, serving as a retaining wall against advancing armor, and from it infantry movement can also be slowed. “If the Russians take control of the tracks, it will be a disaster,” Ivan says. Before the war, Avdiivka had more than 30,000 inhabitants. Now there are fewer than 2,000.

By disaster, this officer means that the Russians, by dominating the roads, can ensure the advance of their troops to surround Avdiivka from the north. The Russian assault is focused on the vicinity of the city’s coke factory, the largest production plant for this kind of fuel in Europe. The problem is that the enemy has already punched through on a two-mile stretch of the railway line. “They don’t have control; in a single day we can take and lose positions there three times. We are fighting at 30 meters,” explains Ivan. “They keep coming, in platoons of 10 to 15 men. They are constantly attacking us.” Russian casualties are innumerable, says Ivan, but on the Ukrainian side they are also very high: he himself has lost his entire platoon of 17 men, either dead or captured.

[...]

Russian casualties in the siege of Avdiivka are counted in hundreds of armored vehicles and thousands of human lives. Ukrainian military propaganda accounts on social networks have shared numerous videos of the destruction caused to the invading forces, especially by the cluster munitions provided by the United States. But Ivan shakes his head in disapproval: apart from the training of their troops, he says, the Russians are superior in every way, and they have resources to spare. “If they take the railroad tracks, they will send the armor again, and if 10 vehicles come out from their second line, our artillery will hit them, yes, but four will get through and reach their destination.”

Ivan underlines the main difference between the Ukrainian and Russian armies in Zaporizhzhia: his squadron surrounded a Russian position defended by professional soldiers from an airborne division. The opposing force eventually ran out of ammunition and were repeatedly urged to surrender, according to his account. The enemy blew themselves up with grenades instead: “I don’t know any Ukrainians who have done this. They have a different conception of life: Russians are more prepared for war, and to die.” [...]

“Like zombies”
The fog recedes in Ocheretyne and nerves spread among the soldiers of the 110th Separate Mechanized Brigade. The troops take cover in underground shelters and pick-up vehicles with large-caliber machine guns are positioned among the trees to shoot down the soon-to-arrive drones. Seth, the code name of an infantry company commander, corroborates what experts and other officers consulted on the Avdiivka front indicate: one of the biggest changes in the war has been Moscow’s leap forward in drone technology and production. Russian air superiority over the defending army is overwhelming, military officers like Seth say. The most cited models are the same: Orlan reconnaissance drones observe everything from three kilometers (1.8 miles) above the ground; they identify a target and within minutes Lancet bomb drones arrive. Seth also stresses that they have seen an increase in enemy Zoopark radars, which detect the coordinates of artillery positions from their sound waves.

Seth refers to the Russian infantry as “zombies” because they advance even in the face of almost certain death. As far as he has been able to ascertain, enemy troops do not retreat on pain of being executed by order of their superiors. U.S. intelligence services stated in October that they are certain the orders of the Russian high command are to shoot soldiers who retreat during an attack.

“It’s like in Bakhmut, they are advancing madly, like zombies, because they want to take Avdiivka, whatever it takes,” says Alexander, commander of a unit operating a U.S. Paladin howitzer in the 47th Brigade. As in Bakhmut, he points out, there have been days in Avdiivka when there have been up to 300 drones in the sky. The difference is that his Paladin does not have enough ammunition: if in Bakhmut in April, and in summer in Orikhiv on the Zaporizhzhia front, his unit fired between 100 and 150 shells a day, in Avdiivka they are only able to fire 15. According to the military veteran, the guns also lose accuracy from being used so much. In summer, his Paladin had a margin of error of seven meters over the target; now it is 70 meters.

Lack of ammunition
The lack of ammunition for Ukrainian artillery has been confirmed by Volodymyr Zelenskiy’s government and by Zaluzhnyi, who in an essay published by The Economist estimated that his troops would not have a sufficient stockpile to return to the attack for at least a year. Kyiv’s NATO allies have practically run out of munition reserves and the Western military industry will not be able to fully arm their own countries and Ukraine until the end of 2024, according to the estimates of Zaluzhnyi and U.S. and European defense analysis centers.

This shortfall also explains one of Russia’s biggest advantages in the war, says Roman, commander of a mortar unit in the Ukrainian 110th Separate Brigade: its trenches. “The Russians are way ahead of us in trench engineering,” says Ivan, who agrees with other military personnel consulted this fall on the various fronts in Donetsk: “The Russians advance 300 or 500 meters and dig, advance 300 meters and dig and dig again. Their trenches are deeper and more secure than ours. They gain ground and secure it. When we take one of their positions, we are happy, because we are more secure [in their trenches] than in ours.”

Roman points out that the Russian ability to dig trenches is due to not having sufficient ammunition to prevent it. According to his calculations, if at the beginning of the war his mortars could fire one shell for every three enemy shells, now the difference is one to eight. “We can’t operate for long either because of the constant air strikes,” adds the officer.

[...]

El Pais
 
Scipio32
Beitrag 21. Nov 2023, 16:23 | Beitrag #80
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Die RA wird also Stück für Stück besser, während die UA immer weiter nachlässt.
 
Tyke
Beitrag 21. Nov 2023, 16:25 | Beitrag #81
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Fhnrich
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Oh man, das sind aber sehr sehr düstere Aussagen in dem Interview, aber leider treffen Sie ja auf die aktuellen Entwicklungen zu.

Ich frage mich, wann der Bruch zwischen Lieferungen vom Westen und Ukraine gekommen ist. Gab es da irgend einen Grund für? Hat Kiev etwas gemacht, was der Westen jetzt maßregelt? Oder hat der Westen einfach von vornherein nicht den Willen gehabt.

Ich befürchte bis Weihnachten ist Avdiivka russisch und wenn das so weiter geht, wird die Front sich doch nochmal etwas bewegen.
 
Scipio32
Beitrag 21. Nov 2023, 16:48 | Beitrag #82
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Die Lager dürften weitgehend leer sein und im großen Stil nachproduzierter wird ja nicht, also woher nehmen?
 
Elbroewer
Beitrag 21. Nov 2023, 18:55 | Beitrag #83
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Was hindert die Ukrainer daran, ihre Gräben genau so tief zu bauen wie die Russen? Manche Aussagen kann ich nicht nachvollziehen.
 
PeterPetersen
Beitrag 21. Nov 2023, 20:13 | Beitrag #84
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ZITAT(Elbroewer @ 21. Nov 2023, 18:55) *
Was hindert die Ukrainer daran, ihre Gräben genau so tief zu bauen wie die Russen? Manche Aussagen kann ich nicht nachvollziehen.

Absolut nichts, Ukraine ist halt von Spenden des Westens abhängig in ihrer Wehrfähigkeit, das ist das Problem.
Russe bekommen aktuell wohl viel Munition aus Nord Korea und an alten BMPs mangelt es erstmal nicht.

Was nicht unendlich ist, ist die menschliche Ressource. Das sieht man daran, dass die Mobiks vom letzten Herbst bisher quasi keinen Fronturlaub hatten und es die öffentliche Aussage kam, dass sie vor Ende des Krieges (SMO) nicht heimkommen.

Auch die Lage der Russen ist angespannt.

P.S: und so Makaber es klingen mag, aber die Ukrainer können in den Westen fliehen. Und viele machen es wohl auch, was ihnen niemand verübeln kann. Insbesondere, wenn man aus ärmeren Gegenden der Ukraine kommt, dann dürfte einem das Leben in Europa deutlich attraktiver erscheinen und höheren Lebensstandard bieten, als das Verharren und evtl. sterben für ein Traum von einer besseren Ukraine, die aber weiterhin ein sehr armes und korruptes Land ist in der Realität. Den Russen hat man die meisten Grenzen verschlossen und damit Putin eine Steilvorlage für sein Narrativ der Russophobie geliefert. Und da wo Putin rekrutiert weiß man eh nicht wie es außerhalb Russlands aussieht und hat weiterhin keine Möglichkeit es zu “erfahren”

Der Beitrag wurde von PeterPetersen bearbeitet: 21. Nov 2023, 20:25


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ZITAT(Almeran @ 11. Oct 2022, 11:29) *
Für alle Anwendungsfälle im "zivilen" Bereich ist eine RPG-7 doch mit einer RGW-90 etc gleichzusetzen.

 
Scipio32
Beitrag 21. Nov 2023, 20:19 | Beitrag #85
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Warum dann nicht noch mehr Leute einziehen?

Irgendwelche Wahlen kann Putin doch eh nicht verlieren.
 
PeterPetersen
Beitrag 21. Nov 2023, 20:26 | Beitrag #86
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ZITAT(Scipio32 @ 21. Nov 2023, 20:19) *
Warum dann nicht noch mehr Leute einziehen?

Irgendwelche Wahlen kann Putin doch eh nicht verlieren.

Natürlich kann Putin Wahlen verlieren, so wie Lukaschenko Wahlen verloren hat und beinahe auch die Macht als Folge.

Und warum es keine weitere Mobilisierungswelle gab, ist die richtige Frage. Warum eigentlich? Wenn es doch kein Problem wäre?

Der Beitrag wurde von PeterPetersen bearbeitet: 21. Nov 2023, 20:40


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ZITAT(Almeran @ 11. Oct 2022, 11:29) *
Für alle Anwendungsfälle im "zivilen" Bereich ist eine RPG-7 doch mit einer RGW-90 etc gleichzusetzen.

 
Stefan Kotsch
Beitrag 21. Nov 2023, 21:14 | Beitrag #87
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Ein russischer Leser:

"Russland ist das demokratischte Land der Welt. Vier Monate vor der Wahl kennte niemand die Kandidaten, aber jeder den Wahlsieger"

biggrin.gif

Der Beitrag wurde von Stefan Kotsch bearbeitet: 21. Nov 2023, 21:17
 
Salzgraf
Beitrag 21. Nov 2023, 21:43 | Beitrag #88
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ZITAT(PeterPetersen @ 21. Nov 2023, 20:26) *
ZITAT(Scipio32 @ 21. Nov 2023, 20:19) *
Warum dann nicht noch mehr Leute einziehen?

Irgendwelche Wahlen kann Putin doch eh nicht verlieren.

Natürlich kann Putin Wahlen verlieren, so wie Lukaschenko Wahlen verloren hat und beinahe auch die Macht als Folge.

Und warum es keine weitere Mobilisierungswelle gab, ist die richtige Frage. Warum eigentlich? Wenn es doch kein Problem wäre?

Die USA hat den Vietnamkrieg zuhause verloren.
Putin (Russland) will dieses Szenario verhindern.
 
Glorfindel
Beitrag 22. Nov 2023, 09:12 | Beitrag #89
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Ich habe die Beiträge zum Durchbrechen einer statischen Verteidigungslinie, da diese sachliche keinen Bezug auf Awdijiwka nahmen, in den entsprechenden Thread verschoben.

Glorfindel (Mod)


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Scipio32
Beitrag 26. Nov 2023, 17:45 | Beitrag #90
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Tweet on Masala:

ZITAT
Wenn kein Wunder passiert, zum Beispiel ein Gegenangriff der 47. mechanisierten Brigade der Ukraine, wird Awdijiwka fallen.“ (Reisner)

Darauf stellen sich die Ukrainer ein. Aber sie haben den Russen enorme Verluste zugefügt und darum geht es gerade


Quelle: https://twitter.com/CarloMasala1/status/172...%7Ctwgr%5Etweet

Es scheint nicht sehr gut für die UA bei Awdijiwka auszusehen.
 
goschi
Beitrag 26. Nov 2023, 17:49 | Beitrag #91
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ach, Oberst Reisner sah so häufig Front-Ein-/Zusammenbrüche, er ist da jetzt nicht die allerbeste Quelle.


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Wer zum Denken nachdenkseiten braucht, denkt auch, dass ihm ihm die Tankkarte das tanken abnimmt.

Qui tacet, consentire videtur
ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
Scipio32
Beitrag 26. Nov 2023, 17:57 | Beitrag #92
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Ich verfolge den Mann jetzt nicht täglich. Ich dachte bisher er wäre ziemlich kompetent, vielleicht zu pessimistisch eingestellt.
 
Glorfindel
Beitrag 26. Nov 2023, 18:19 | Beitrag #93
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Die Lage in Adüwdijiwka ist sicherlich kritksch, bei Reisner wäre ich aber auch etwas vorsichtig. Er hat ein paar gute Videos gemachtund Vad als Lieblingsanalyst des dt. Fernsehens abgelöst, aber er war praktisch immer seht passimistosch, was die Ukrainer betrifft und zwischendurch hat er ein paar merkwürdige Aussagen getätigt. Zudem ist er Angehöriger des Bundesheeres, einer ebenfalls sehr merkwürdigen Truppe (wie ich aus eigener Erfahrung sagen kann).


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Wacher
Beitrag 26. Nov 2023, 19:58 | Beitrag #94
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Was meinst du damit? Welche Erfahrungen hast du mit dem ÖBH gemacht?
 
Glorfindel
Beitrag 26. Nov 2023, 20:29 | Beitrag #95
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ZITAT
Ich glaube, das Grundverständnis für was Militär ist, ist zwischen dem Bundesheer - jedenfalls zwischen dem Bundesheer, welches ich gesehen habe - und der Schweizer Armee, ist grundverschieden. Das fängt bei Selbständigkeit an, wo Schweizer die Tendenz zur Eigendynamik haben und die österreichischen Soldaten mehr oder wenig Befehlstaktik gewohnt sind. Es wird alles so gemacht, wie befohlen und ist es noch so dumm. Dann lieben die Österreicher Formelles, weil das kostet nichts, dafür verfügen sie über keine Munition. War auch ein Grund dafür, dass wir ihnen regelmässig Munition zur Verfügung stellten (...). Dann die Grad-Unterschiede (...) Meines Erachtens haben die im Bundesheer auch einen Minderwertigkeitskomplex, seit gefühlt der Belagerung von Wien keine Kriege mehr gewonnen, keine Munition und auch sonst dürftig ausgerüstet, gerade auch was die Fahrzeuge betrifft. Die Befehlsausgaben waren für mich auch ungewohnt. Wir haben dies eigentlich zackig, der Reihe nach, und es wird kurz, prägnant und in genügender Lautstärke vorgetragen, wenn man etwas zu sagen hat. Im Bundesheer gab es da teilweise Diskussionen und es wurde in einem ostösterreichischen Dialekt etwas genuschelt (...) Eine interessante Erfahrung, aber ich bevorzuge da die Schweizer Armee um Längen.


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Glorfindel
Beitrag 26. Nov 2023, 20:45 | Beitrag #96
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Ist natürlich nur meine subjektive Meinung.


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Sensei
Beitrag 29. Nov 2023, 20:55 | Beitrag #97
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Nachdem die Russen an der Nord- und insbesondere SW-Flanke keine Fortschritte mehr erzielen konnten, gehen die andere eher gegen das Industriegebiet im Süden der Stadt, welches jetzt nahezu komplett eingenommen werden konnten.


Jüngste drohnenangriffe findet man in folgendem Video:
https://youtu.be/9tjeWJOgJ0I?si=qgRI_5oo9PJTQ3Lv

Was auffällt sind die Störungen auf dem Videostream der fpv Drohnen .
Die Spotter haben aber ein klares Bild (ob nur aufgezeichnet oder übertragen).

Sind das die normalen analog-Übertragungsstörungen oder die Auswirkungen von EW?
 
ramke
Beitrag 29. Nov 2023, 21:25 | Beitrag #98
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Sortiere mal im Video nach beliebteste Kommentare. Da ist jemand bei, der meint, dass es normal wäre und in der Natur der Sache liegt.


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Nur echt mit "Edit"
 
Thomas
Beitrag 30. Nov 2023, 09:06 | Beitrag #99
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Solche Störungen sind vollkommen normal, wenn die Drohne sich am Rande der kontrollierbaren Reichweite bewegt.


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03.03.1980 - 03.02.2024 RIP
verstorben in der Charite Berlin
 
Sensei
Beitrag 2. Dec 2023, 14:50 | Beitrag #100
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Beispielhafter russischer Infanterieangriff auf den Bahndamm bei Stepove - in Ruhe beobachtet durch eine NS-Drohne.
Vom Ausgangsgraben kam der Angriff kaum ein paar Meter weit.

Das muss der "Fleischangriff" sein, von dem man so viel hört:


https://twitter.com/TheDeadDistrict/status/...936662522241393
 
 
 

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Vereinfachte Darstellung Aktuelles Datum: 18. May 2024 - 12:39