Druckversion des Themas

Hier klicken um das Topic im Orginalformat anzusehen

WHQ Forum _ Flugzeuge _ NH-90

Geschrieben von: fuchsi 28. Jan 2005, 00:15

<font color='#000000'>Hi!

Erstmal muss ich sagen dass ich hier neu bin: Hi! biggrin.gif

Also zum NHI NH-90:

Was wäre denn eine mögliche bewaffnung? bzw. was für ein MG ist es auf diesen Bildern:
http://www.airliners.net/open.file?id=366434&WxsIERv=TkhJIE5ILTkwIChtb2NrLXVwKQ%3D%3D&WdsYXMg=TkhJbmR1c3RyaWVz&QtODMg=TGllZ2UgKC0gQmllcnNldCkgKExHRyAvIEVCTEcp&ERDLTkt=QmVsZ2l1bQ%3D%3D&ktODMp=TWF5IDMxLCAyMDAz&BP=1&WNEb25u=VmFuY3JheWVuZXN0IEJlbmphbWlu&xsIERvdWdsY=&MgTUQtODMgKE=QmVsZ2lhbiBIZWxpZGF5cyAyMDAz&YXMgTUQtODMgKERD=ODkz&NEb25uZWxs=MjAwMy0wNi0xNA%3D%3D&ODJ9dvCE=&O89Dcjdg=&static=yes&sok=V0hFUkUgIChNQVRDSCAoYWlyY3JhZnQsYWlybGluZSxwbGFjZSxwaG90b19kYXRlLGNvdW50cnkscmVtYXJrLHBob3RvZ3JhcGhlcixlbWFpbCx5ZWFyLHJlZyxhaXJjcmFmdF9nZW5lcmljLGNuLGNvZGUpIEFHQUlOU1QgKCcrIm5oIiArIjkwIicgSU4gQk9PTEVBTiBNT0RFKSkgIG9yZGVyIGJ5IHBob3RvX2lkIERFU0M%3D&photo_nr=11&size=L
http://www.airliners.net/open.file?id=364458&WxsIERv=TkhJIE5ILTkwIChtb2NrLXVwKQ%3D%3D&WdsYXMg=TkhJbmR1c3RyaWVz&QtODMg=TGllZ2UgKC0gQmllcnNldCkgKExHRyAvIEVCTEcp&ERDLTkt=QmVsZ2l1bQ%3D%3D&ktODMp=TWF5IDMxLCAyMDAz&BP=1&WNEb25u=TWVydmVsZXQgSuly9G1l&xsIERvdWdsY=&MgTUQtODMgKE=&YXMgTUQtODMgKERD=MTAzMA%3D%3D&NEb25uZWxs=MjAwMy0wNi0xMg%3D%3D&ODJ9dvCE=&O89Dcjdg=&static=yes&sok=V0hFUkUgIChNQVRDSCAoYWlyY3JhZnQsYWlybGluZSxwbGFjZSxwaG90b19kYXRlLGNvdW50cnkscmVtYXJrLHBob3RvZ3JhcGhlcixlbWFpbCx5ZWFyLHJlZyxhaXJjcmFmdF9nZW5lcmljLGNuLGNvZGUpIEFHQUlOU1QgKCcrIm5oIiArIjkwIicgSU4gQk9PTEVBTiBNT0RFKSkgIG9yZGVyIGJ5IHBob3RvX2lkIERFU0M%3D&photo_nr=12&size=L
http://www.airliners.net/open.file?id=325772&WxsIERv=TkhJIE5ILTkw&WdsYXMg=TkggSW5kdXN0cmllcw%3D%3D&QtODMg=QXZhbG9uIChHZWVsb25nKSAoQVZWIC8gWU1BVik%3D&ERDLTkt=QXVzdHJhbGlhIC0gVmljdG9yaWE%3D&ktODMp=RmVicnVhcnkgMTUsIDIwMDM%3D&BP=1&WNEb25u=Tm9yYmVydCBHZW5jaQ%3D%3D&xsIERvdWdsY=Ri1aV1RJ&MgTUQtODMgKE=MjAwMyBBdmFsb24gQWlyIFNob3cu&YXMgTUQtODMgKERD=MTE4MA%3D%3D&NEb25uZWxs=MjAwMy0wMy0wOA%3D%3D&ODJ9dvCE=&O89Dcjdg=&static=yes&sok=V0hFUkUgIChNQVRDSCAoYWlyY3JhZnQsYWlybGluZSxwbGFjZSxwaG90b19kYXRlLGNvdW50cnkscmVtYXJrLHBob3RvZ3JhcGhlcixlbWFpbCx5ZWFyLHJlZyxhaXJjcmFmdF9nZW5lcmljLGNuLGNvZGUpIEFHQUlOU1QgKCcrIm5oIiArIjkwIicgSU4gQk9PTEVBTiBNT0RFKSkgIG9yZGVyIGJ5IHBob3RvX2lkIERFU0M%3D&photo_nr=14&size=L

Und: Was sind eigentlich die größten Unterschiede zum US-Amerikanischen Sikorsky U-60 ?


Danke für jede ernstgemeinte antwort, bitte aber nicht zu arg ins detail gehen, bin kein waffen/heli-experte ^^

mfG

-fuchsi</font>

Geschrieben von: Marauder 28. Jan 2005, 01:03

Schon das http://www.waffenhq.de/flugzeuge/nh90.html gelesen oder die Suche bemüht.

ps: Willkommen im Forum

Geschrieben von: fuchsi 28. Jan 2005, 01:16

oh das hab ich garnich' gefunden. danke!  :thumbs

so ich werd' mir das mal vornehmen, und wenn es zuende gelesen ist, werd ich mich wieder melden, denke aber das dennoch die fragen offen stehen werden confused.gif

ps: danke! smile.gif

Geschrieben von: fuchsi 28. Jan 2005, 02:39

so den artikel hab ich gelesen, der hat meine fragen aber auch nicht beantwortet...

ich stelle sie am besten genauer:

mit was für waffen (bord-maschinengewehren) kann der NH-90 TTH ausgestattet werden? Und mit welchen tut es die Bundeswehr? (Und was für eine Waffe ist die, die auf den 3 bildern zu erkennen ist?)

und dann noch der vergleich zum u-60 black hawk, also positive (wie wenn sikorsky und eurocopter ihre helikopter verkaufen wollen, und mit worten punkte sammeln wollen) und negative merkmale.

thx und mfg

-fuchsi

ps: ich hab auch schon das forum nach "nh-90" durchsucht und bin auf nichts gestossen, was meine fragen beantwortet!

Geschrieben von: Sgt. Sanderson 28. Jan 2005, 08:40

die bundeswehr hubschrauber CH-53 und Bell UH-1D sind mit MG3 ausgerüstet. sie besitzen einen doppelrichtgriff und sind auf einer lafette montiert. desweiteren werden versuche gefloge mit einem cal .50 maschinengewehr auf der rampe der CH-53 als reargunner.



Sgt. Sanderson

Geschrieben von: Vertigo 28. Jan 2005, 08:58

Die Marine setzt auf ihren Lynx 12,7er ein. M3??  :confused

Geschrieben von: Sgt. Sanderson 28. Jan 2005, 09:00

QUOTE(Vertigo @ 28.01.2005, 08:58)
Die Marine setzt auf ihren Lynx 12,7er ein. M3??  confused.gif

ja, das hatte ich nicht erwähnt. 12,7mm ist cal.50  und es steckt auch noch in der testphase.



Sgt. Sanderson

Geschrieben von: Vertigo 28. Jan 2005, 09:08

Das 12,7mm gleich 0.50 weis ich ja. wink.gif Nur nicht welches MG eingesetzt wird.

Geschrieben von: Phantom II 28. Jan 2005, 10:46

QUOTE(Vertigo @ 28.01.2005, 09:08)
Das 12,7mm gleich 0.50 weis ich ja. wink.gif Nur nicht welches MG eingesetzt wird.

Kenn mich mit Waffen nicht so aus, aber das beim Lynx montierte MG ist ein belgisches Fabrikat. Jetzt können ja dann vielleicht die Spezialisten mit der genauen Bezeichnung rauskommen.
Allerdings habe ich gehört, dass der Lynx mit dieser Bewaffnung schon zugelassen ist, weil schon andere Streitkräfte dieses MG mit dem Lynx nutzen -was auch der Grund für die Beschaffung der Waffe war. Das Testprogramm ist deshalb schon sehr schnell abgelaufen. Man brauchte halt die Waffe für den Schutz von Boarding Teams in Dschibuti.
Von Test auf dem CH-53 habe ich allerdings noch nichts gehört. Man lernt nie aus.

Geschrieben von: DarkmanSB 28. Jan 2005, 10:51

Wieso werden keine Überlegungen angestellt den NH-90 mit einer Minigun auszustatten, anstatt "normaler" MGs?

Geschrieben von: Vertigo 28. Jan 2005, 10:54

Dann ist es das M3

Fnherstal heißt dein belgischer Hersteller. wink.gif

edit: @DarkmanSB

Wozu?

Die 1050rpm des M3M reichen vollkommen aus.

Geschrieben von: DarkmanSB 28. Jan 2005, 11:32

QUOTE
Wozu?

Die 1050rpm des M3M reichen vollkommen aus


Ich meine ja nur ... aber ... Gegenfrage ... Wieso keine Minigun mit 6000 rpm?

Geschrieben von: Jan-Hendrik 28. Jan 2005, 11:38

Um dann Tonnen an Mun mitschleppen zu müssen ? Wär doch wohl eher ein Fall von "Overkill" ...

Jan-Hendrik

Geschrieben von: Marauder 28. Jan 2005, 11:40

die werden das nurtzen was sich schon in der Truppe befindet

Geschrieben von: Vertigo 28. Jan 2005, 11:46

QUOTE(DarkmanSB @ 28.01.2005, 11:32)
Wieso keine Minigun mit 6000 rpm?

Und noch einmal - Wozu? Nenne mir einen Grund dafür? Ich sehe nur Nachteile.

Geschrieben von: Praetorian 28. Jan 2005, 11:49

Weil die M3M zur Unterstützung von Boardingeinsätzen vorgesehen sind, und da ist Unterdrückungsfeuer mit 6000 Schuss pro Minute nicht immer so wahnsinnig sinnvoll...
(€dit: bezieht sich auf den Minigun-Vorschlag...)

(@Sanderson:
Daß die Dinger noch in der Testphase sein sollen, wüsste ich jetzt nicht - MFG3 ist seit Jahren damit ausgerüstet.)

Was die Bewaffnungsoptionen des TTH angeht - prinzipiell ist da fast alles (theoretisch) möglich. Für die Bordschützen wird wohl das in den jeweiligen Streitkräften eingeführte Universal-MG genutzt werden - bei uns wird's das MG3, FN MAG und diverse Abarten habe ich auch schon gesehen.
Zusätzlich haben die TTH noch zwei Aussenlaststationen, vornehmlich für Zusatztanks. Unsere CSAR sollen da wohl Stinger zum Eigenschutz bekommen.

Was den Vergleich mit dem Blackhawk angeht - der NH90 ist um Jahrzehnte moderner. Such dir die jeweiligen Zahlenwerte raus, vergleiche sie und ziehe eigene Schlüsse.
Als Tip: suche mit den richtigen Begriffen - mit "NH-90" und "U-60 Black Hawk" wirst du nicht viel finden...

Geschrieben von: Frosch 28. Jan 2005, 16:03

Kommt darauf wozu der Hubschrauber eingesetzt wird.
Bei einem Infanterie Transporter der nur für reine Transportaufgaben und keine Gefechtslandungen eingesetzt wird macht eine Waffe ala MG3 oder MAG mehr Sinn da er eher auf Störfeuer beim Überflug treffen wird das dann Niederzuhalten ist und eine größere Zeitspanne abdecken muss bei der dann ja eine "normale" Kadenz Sinnvoll ist.

Bei einem Heli der für CSAR oder Gefechtslandungen eingesetzt wird ist für die Phase der Anlandung oder des Absetzens eine möglichst große Feuerkraft notwendig/wünschenswert um nicht nur Feind Niederhalten zu können sondern um soviel "schwere Ziele" wie möglich zu vernichten da die abgesetzten Truppen auf schwere Waffen weitgehend verzichten müssen.
Das heißt man braucht für kurze Zeit massive Firepower.

Die Frage ist jetzt ob man außerhalb von Heli Verbänden mit Spezialaufgaben von A oder B ausgeht.
Im zweifel kann man sowas Entsprechend der MIssion lafettieren wenn man vorher die Technik entsprechend plant.

Geschrieben von: Praetorian 28. Jan 2005, 16:12

QUOTE(Frosch @ 28.01.2005, 16:03)
Das heißt man braucht für kurze Zeit massive Firepower.

Und die kann z.B. der Tiger nicht liefern? Dafür ist der doch da...

Geschrieben von: Pille1234 28. Jan 2005, 16:15

Im Moment des Absetzens/Aufnehmens ist ein Hubschrauber nunmal sehr verwundbar, da kann man gar nicht genug Firepower zur Verfügung haben.
Die Amis haben auch ihre Apaches oder Cobra dabei, aber dennoch werden Blackhawks zuweilen mit Miniguns ausgestattet...
...und nicht alles ist schlecht, nur weil die Amis es machen.

Geschrieben von: Frosch 28. Jan 2005, 16:21

QUOTE(Praetorian @ 28.01.2005, 16:12)
QUOTE(Frosch @ 28.01.2005, 16:03)
Das heißt man braucht für kurze Zeit massive Firepower.

Und die kann z.B. der Tiger nicht liefern? Dafür ist der doch da...

Und du kannst garantieren das immer welche davon dabei Sind?
Wieviele schafft Deutschland noch mal an?  :thumbs

Weil ich in der Gruppe 2 Mg's habe lasse ich doch meine Schiesse nicht zu Hause!

Geschrieben von: Praetorian 28. Jan 2005, 16:25

QUOTE(Frosch @ 28.01.2005, 16:21)
Und du kannst garantieren das immer welche davon dabei Sind?
Wieviele schafft Deutschland noch mal an?  xyxthumbs.gif

Und wieviele NH90 schafft Deutschland nochmal an?
Ausserhalb von CSAR/SOCOM oder sonstwie Superschpeschiälforces hab ich auch noch nicht so wahnsinnig viele Gatling an Transporthubschraubern gesehen...

Geschrieben von: Frosch 28. Jan 2005, 16:34

Vieleicht solltest du (nochmal?) lesen was ich etwas weiter oben geschrieben habe!

Denn das erübrigt deine Frage.

Gatlings wären vieleicht weniger geeignet als Minigun's.
http://img170.exs.cx/my.php?loc=img170&image=15Gatling2s.jpg (Bild automatisch entfernt)
Gatling

Geschrieben von: fuchsi 28. Jan 2005, 16:37

was bringt die minigun eigentlich im vergleich zur mg3 für vorteile?

also die schnellere schussrate, schon klar, aber was genau bringt die eigentlich? (sorrry, ich kenn mich damit nicht sonderlich gut aus...)

Geschrieben von: Praetorian 28. Jan 2005, 16:47

QUOTE(Frosch @ 28.01.2005, 16:34)
Vieleicht solltest du (nochmal?) lesen was ich etwas weiter oben geschrieben habe!

Vielleicht solltest du den betreffenden Teil einfach nochmal zitieren, anstatt schwammig nach weiter oben zu verweisen rolleyes.gif
Das mit der \"massiven Firepower\" hatte ich ja eher auf den Tiger gelegt, statt dem eigentlichen Transporter Nutzlast und Nutzraum wegzunehmen.

QUOTE
Gatlings wären vieleicht weniger geeignet als Minigun's.

Himmel, dann halt Gatling-Prinzip...
Minigun heissen auch nur die GAU-2B/A bzw. M134 - und ich vermisse noch immer die Widerlegung meiner These bezüglich deren Verwendung von im "normalen" Gefechtsdienst...
(ich lasse mich in diesem Punkt gerne korrigieren, aber ich hätte es dann auch schon ganz gerne nachgewiesen)

Geschrieben von: Frosch 28. Jan 2005, 16:59

QUOTE(Praetorian @ 28.01.2005, 16:47)
QUOTE(Frosch @ 28.01.2005, 16:34)
Vieleicht solltest du (nochmal?) lesen was ich etwas weiter oben geschrieben habe!

Vielleicht solltest du den betreffenden Teil einfach nochmal zitieren, anstatt schwammig nach weiter oben zu verweisen rolleyes.gif

QUOTE
Kommt darauf wozu der Hubschrauber eingesetzt wird.
Bei einem Infanterie Transporter der nur für reine Transportaufgaben und keine Gefechtslandungen eingesetzt wird macht eine Waffe ala MG3 oder MAG mehr Sinn da er eher auf Störfeuer beim Überflug treffen wird das dann Niederzuhalten ist und eine größere Zeitspanne abdecken muss bei der dann ja eine \"normale\" Kadenz Sinnvoll ist.
Bei einem Heli der für CSAR oder Gefechtslandungen eingesetzt wird ist für die Phase der Anlandung oder des Absetzens eine möglichst große Feuerkraft notwendig/wünschenswert um nicht nur Feind Niederhalten zu können sondern um soviel \"schwere Ziele\" wie möglich zu vernichten da die abgesetzten Truppen auf schwere Waffen weitgehend verzichten müssen.
Das heißt man braucht für kurze Zeit massive Firepower.
Die Frage ist jetzt ob man außerhalb von Heli Verbänden mit Spezialaufgaben von A oder B ausgeht.
Im zweifel kann man sowas Entsprechend der MIssion lafettieren wenn man vorher die Technik entsprechend plant.

Ist das "Unschwammig" genug?

Nochmal
Man kann nicht immer davon ausgehen einen Kampfhubschrauber dabeizuhaben geschweige denn Ziele in begrenzter Anzahl.
Das wär als wenn ich meinem Funker keine Waffe mitgebe mit der Begründung das die anderen schon auf ihn aufpassen und er nicht soviel schleppen müsse.

Geschrieben von: Praetorian 28. Jan 2005, 17:02

QUOTE(Frosch @ 28.01.2005, 16:59)
Das wär als wenn ich meinem Funker keine Waffe mitgebe mit der Begründung das die anderen schon auf ihn aufpassen und er nicht soviel schleppen müsse.

Nein, das wär als wenn ich dem Funker ein G36 mitgebe, mit der Begründung, dass die zwei MG3 in der Gruppe schon ausreichen, wenn hohe Feuerkraft notwendig wird...

Von unbewaffneten NH90 habe ich nie gesprochen.

Geschrieben von: Frosch 28. Jan 2005, 17:08

Und ich habe nie davon gesprochen das an jeden NH90 eine Minigun gehört.

Alles klar? smile.gif

Geschrieben von: Panzermann 28. Jan 2005, 19:59

Sacht mal, was führt ihr hier für einen Tanz auf? mata.gif

Geschrieben von: Panzermann 28. Jan 2005, 20:04

QUOTE(fuchsi @ 28.01.2005, 00:15)
Was wäre denn eine mögliche bewaffnung? bzw. was für ein MG ist es auf diesen Bildern:
[URL=http://www.airliners.net/open.file?id=366434&WxsIERv=TkhJIE5ILTkwIChtb2NrLXVwKQ%3D%3D&WdsYXMg=TkhJbmR1c3RyaWVz&QtODMg=TGllZ2UgKC0gQmllcnNldCkgKExHRyAvIEVCTEcp&ERDLTkt=QmVsZ2l1bQ%3D%3D&ktODMp=TWF5IDMxLCAyMDAz&BP=1&WNEb25u=VmFuY3JheWVuZXN0IEJlbmphbWlu&xsIERvdWdsY=&MgTUQtODMgKE=QmVsZ2lhbiBIZWxpZGF5cyAyMDAz&YXMgTUQtODMgKERD=ODkz&NEb25uZWxs=MjAwMy0wNi0xNA%3D%3D&ODJ9dvCE=&O89Dcjdg=&static=yes&sok=V0hFUkUgIChNQVRDSCAoYWlyY3JhZnQsYWlybGluZSxwbGFjZSxwaG90b19kYXRlLGNvdW50cnkscmVtYXJrLHBob3

RvZ3JhcGhlcixlbWFpbCx5ZWFyLHJlZyxhaXJjcmFmdF9nZW5lcmljLGNuLGNvZGUpIEFHQUlOU1QgKCcrIm5oIiAr

IjkwIicgSU4gQk9PTEVBTiBNT0RFKSkgIG9yZGVyIGJ5IHBob3RvX2lkIERFU0M%3D&photo_nr=11&size=L]Bild 1[/URL]
[URL=http://www.airliners.net/open.file?id=364458&WxsIERv=TkhJIE5ILTkwIChtb2NrLXVwKQ%3D%3D&WdsYXMg=TkhJbmR1c3RyaWVz&QtODMg=TGllZ2UgKC0gQmllcnNldCkgKExHRyAvIEVCTEcp&ERDLTkt=QmVsZ2l1bQ%3D%3D&ktODMp=TWF5IDMxLCAyMDAz&BP=1&WNEb25u=TWVydmVsZXQgSuly9G1l&xsIERvdWdsY=&MgTUQtODMgKE=&YXMgTUQtODMgKERD=MTAzMA%3D%3D&NEb25uZWxs=MjAwMy0wNi0xMg%3D%3D&ODJ9dvCE=&O89Dcjdg=&static=yes&sok=V0hFUkUgIChNQVRDSCAoYWlyY3JhZnQsYWlybGluZSxwbGFjZSxwaG90b19kYXRlLGNvdW50cnkscmVtYXJrLHBob3

RvZ3JhcGhlcixlbWFpbCx5ZWFyLHJlZyxhaXJjcmFmdF9nZW5lcmljLGNuLGNvZGUpIEFHQUlOU1QgKCcrIm5oIiAr

IjkwIicgSU4gQk9PTEVBTiBNT0RFKSkgIG9yZGVyIGJ5IHBob3RvX2lkIERFU0M%3D&photo_nr=12&size=L]Bild 2[/URL]
[URL=http://www.airliners.net/open.file?id=325772&WxsIERv=TkhJIE5ILTkw&WdsYXMg=TkggSW5kdXN0cmllcw%3D%3D&QtODMg=QXZhbG9uIChHZWVsb25nKSAoQVZWIC8gWU1BVik%3D&ERDLTkt=QXVzdHJhbGlhIC0gVmljdG9yaWE%3D&ktODMp=RmVicnVhcnkgMTUsIDIwMDM%3D&BP=1&WNEb25u=Tm9yYmVydCBHZW5jaQ%3D%3D&xsIERvdWdsY=Ri1aV1RJ&MgTUQtODMgKE=MjAwMyBBdmFsb24gQWlyIFNob3cu&YXMgTUQtODMgKERD=MTE4MA%3D%3D&NEb25uZWxs=MjAwMy0wMy0wOA%3D%3D&ODJ9dvCE=&O89Dcjdg=&static=yes&sok=V0hFUkUgIChNQVRDSCAoYWlyY3JhZnQsYWlybGluZSxwbGFjZSxwaG90b19kYXRlLGNvdW50cnkscmVtYXJrLHBob3

RvZ3JhcGhlcixlbWFpbCx5ZWFyLHJlZyxhaXJjcmFmdF9nZW5lcmljLGNuLGNvZGUpIEFHQUlOU1QgKCcrIm5oIiAr

IjkwIicgSU4gQk9PTEVBTiBNT0RFKSkgIG9yZGVyIGJ5IHBob3RvX2lkIERFU0M%3D&photo_nr=14&size=L]Bild 3[/URL]

http://remtek.com/arms/fn/mag/

Geschrieben von: Sgt. Sanderson 29. Jan 2005, 03:08

QUOTE(Praetorian @ 28.01.2005, 11:49)
@Sanderson:
Daß die Dinger noch in der Testphase sein sollen, wüsste ich jetzt nicht - MFG3 ist seit Jahren damit ausgerüstet.)

mata.gif  ok, dann lass ich mich gern eines besseren belehren. meine letzte info war das es in der testphase sein soll. hatte ein hauptmann (pilot) mir so erzählt, aber ok. auch er kann sich irren. ich werde nächste woche nochmal nachfragen wenn ich zeit hab.



Sgt. Sanderson

Geschrieben von: Praetorian 29. Jan 2005, 11:33

QUOTE(Sgt. Sanderson @ 29.01.2005, 03:08)
QUOTE(Praetorian @ 28.01.2005, 11:49)
@Sanderson:
Daß die Dinger noch in der Testphase sein sollen, wüsste ich jetzt nicht - MFG3 ist seit Jahren damit ausgerüstet.)

mata.gif  ok, dann lass ich mich gern eines besseren belehren. meine letzte info war das es in der testphase sein soll. hatte ein hauptmann (pilot) mir so erzählt, aber ok. auch er kann sich irren. ich werde nächste woche nochmal nachfragen wenn ich zeit hab.

Wir reden doch jetzt beide von den M3M an den Sea Lynx? confused.gif

Geschrieben von: fuchsi 30. Jan 2005, 01:18

hmm was für eine bewaffnung (handfeuerwaffen) haben eigentlich piloten (der bundeswehr)?

(ich hab hier schon gelesen, das es im panzer 2 uzis und 2 pistolen sind)

Geschrieben von: Sgt. Sanderson 30. Jan 2005, 02:09

bordbesatzungen führen eine kurzwaffe mit sich. P8 also.
in afghanistan haben wir aber mind. noch zwei G36 mit an bord.


Sgt. Sanderson

Geschrieben von: fuchsi 30. Jan 2005, 02:32

danke für die schnelle antwort!

du kennst dich da scheints echt gut aus,
darf ich fragen, was du bei der bundeswehr so machst?
also als was du da arbeitest smile.gif

Geschrieben von: Sgt. Sanderson 30. Jan 2005, 02:35

ich bin als luftfahrzeugtechniker geführt und bin bordschütze (doorgunner).




Sgt. Sanderson

Geschrieben von: fuchsi 30. Jan 2005, 02:37

wow, cool, darf ich fragen, wie das so abläuft?

(also hast du sozusagen einen 'festen' helikopter, bei dem du immer mitfliegst etc.? und welche helikopter biggrin.gif?)

(ich hab auchschon mit dem gedanken gespielt, in den nächsten jahren zu den heeresfliegern zu gehen smile.gif )

Geschrieben von: Sgt. Sanderson 30. Jan 2005, 02:41

http://www.whq-forum.de/cgi-bin/ib31/ikonboard.cgi?act=ST;f=9;t=21307 steht was zum thema bordschützen. desweiteren fliege ich nur im ausland als bordschütze, da ich aus ner BO-105 staffel komme. im einsatz wird CH-53 geflogen, aber auch da wechslen die maschinen durch.


Sgt. Sanderson

Geschrieben von: fuchsi 30. Jan 2005, 02:46

danke! aber ich kenn' diesen thread schon

ich hab aber eher so den altag als doorgunner im auslandseinsatz gemeint  :)

Geschrieben von: Sgt. Sanderson 30. Jan 2005, 12:34

im einsatz gehst du nach nem briefing, wo dir der auftrag mitgeteilt wird, zu deiner maschine und machst deinen arbeitsplatz fertig. waffe montieren, laden, etc. dann gehts los. man ist als bordschütze für die sicherung des hubschraubers da. grad in der start und landephase ist er sehr verwundbar. desweiteren beim aufnehemen von truppen o.ä. ferner ist man im flug damit beschäftigt den boden zu überwachen und mögliche feinde zu erkennen. beim landen sind die doorgunner/observer die augen des piloten. grad der observer auf der rampe hinten, gibt via intercom wichtige informationen durch. stichwort staublandungen.  
http://www.deutschesheer.de/redaktionen/heer/internet/Contentbase2.nsf/c1256e550036568bc1256988003aa3f2/c565cf4bcb103247c1256c71003b58b7/Body/0.5C6?OpenElement&FieldElemFormat=jpg

QUOTE
Bordschützen oder Doorgunner, wie sie englisch heißen, sind hier in Afghanistan immer mit von der Partie, wenn die Helis aufsteigen. Grund ist unter anderem die Bedrohung durch Infanteriewaffen. Zum Schutz vor Raketen verfügen die CH - 53 über Eigenschutzsysteme, die gegen Radar, Infrarot und Laser wirken. Aber das ist nur eine der Besonderheiten für den Flugbetrieb über Kabul. Eine weitere ist, dass extrem schnell und tief geflogen wird, auch das zum Eigenschutz. Mit circa 240 Kilometern in der Stunde nur gut fünfzig Fuß über den Boden, das verlangt extreme Konzentration und Koordination innerhalb der Cockpit Besatzung. Zu den Doorgunnern kommt der Observer auf der offenen Heckrampe.

Grob übers Rohr gerichtet wird das Ziel bekämpft Er beobachtet nach hinten, meldet eventuell auftretende Gefahren. Auch bei den sogenannten Staublandungen ist er eine wertvolle Hilfe für die Piloten. Flach auf dem Bauch liegend spät er nach unten, meldet, wenn der Boden naht. Staublandung heißt hier in Afghanistan die Kür für unsere Heeresflieger bei ihren Außenlandungen. Im Landeanflug schiebt der Heli eine immer dichter werdende Wolke feinsten Staubes vor sich her. Schließlich versinkt er darin, die Sicht für die Besatzung geht gegen Null. Dann Bodenkontakt, geschafft. Extrem ist nicht nur die Belastung für den Menschen, auch das Material unterliegt hier höchsten Beanspruchungen. Staub, Staub und nochmal Staub. Das, was uns nervt hinterlässt bei den Triebwerken nachhaltige Spuren. Nach einhundert Betriebstunden müssen diese gewechselt und dann zu Hause grundüberholt werden.
von deutschesheer.de
da steht quasi nochmal das selbe drin.

Sgt. Sanderson

Geschrieben von: fuchsi 27. Feb 2005, 19:55

Hi!

Dass hat eigentlich nicht viel mit dem Thema zu tun, aber für einen neuen Thread fand ich es irgendwie nich' geeignet... also:

Was bedeutet die Zahl vor, und die hinter dem Bundeswehrkreuz, auf Flugzeugen und Helikoptern, irgendwas mit Truppengattung, Geschwader, etc. oder sowas? Kenne mich da leider nicht aus! Bin dankbar für jede - hilfreiche - antwort!

mfG

fuchsi

Geschrieben von: Praetorian 27. Feb 2005, 22:18

QUOTE(fuchsi @ 27.02.2005, 19:55)
Was bedeutet die Zahl vor, und die hinter dem Bundeswehrkreuz, auf Flugzeugen und Helikoptern, irgendwas mit Truppengattung, Geschwader, etc. oder sowas? Kenne mich da leider nicht aus! Bin dankbar für jede - hilfreiche - antwort!

http://www.bw-flyer.de/neu/flugzeuge/kennung.html (ist aber nicht vollständig)

Die Zahl vor dem Eisernen Kreuz bezeichnet demnach den Typ, die Zahl dahinter eine laufende Nummer innerhalb dieses Typs.

Geschrieben von: british steel 27. Feb 2005, 22:20

wobei die Liste mit Einführung des NH90, Tiger und EF hinfällig ist. Die Ginakennziffern bekommt glaube der EF, aber das Prinzip hat sich nicht geändert.

Geschrieben von: Jan-Hendrik 27. Feb 2005, 22:29

Hui ist Andreas lahm , der hat ja nichma die 30er für den Eufi drin ...

Jan-Hendrik

Geschrieben von: SeaTiger 27. Feb 2005, 23:15

Wusste gar nicht, dass die Typenabhängig ist die Kennzahlen:thumbs
Danke wieder was gelernt

Geschrieben von: Dive 28. Feb 2005, 17:08

Wie läuft es denn eigentlich dann nach der 99sten Maschine weiter?

Geschrieben von: GFF_phoenix 28. Feb 2005, 17:12

da wird ein neuer schlüssel gewählt, also meistens wird die zahl vor dem kreuz eine höher gesetzt.

Geschrieben von: Morph 1. Mar 2005, 16:56

UH Tiger hat falls es interessiert ab 74+01 aufwärts

Geschrieben von: Vertigo 1. Mar 2005, 20:08

Hast du ein Foto vom Tiger mit einer 74er Kennung?

Geschrieben von: Morph 2. Mar 2005, 16:43

Nein tut mir leid hab es nur bei Eurocopter gesehen da darf man nicht fotografieren, das interessante ist das wohl erst 73 gedacht war, weil die ersten 3oder 4 noch ne 73er hatten, hab aber schon bis 74+16 gesehen. Keine Ahnung warum man das geändert hat?

Geschrieben von: T.S.C.Plage 3. Mar 2005, 16:13

@  Sgt. Sanderson:

Mal eine Frage zu den Fackelwerfern an der CH-53GS. Sind die nur manuell auslösbar, oder reagieren die auch aktiv auf z.B. Lichtreflexe, Radar usw.?

Außerdem wäre noch interessant zu wissen, wer von der Crew die Werfer manuell auslösen kann?


Gruß
Plage

Geschrieben von: Wotan 12. Mar 2005, 19:18

QUOTE(Morph @ 02.03.2005, 16:43)
Nein tut mir leid hab es nur bei Eurocopter gesehen da darf man nicht fotografieren, das interessante ist das wohl erst 73 gedacht war, weil die ersten 3oder 4 noch ne 73er hatten, hab aber schon bis 74+16 gesehen. Keine Ahnung warum man das geändert hat?

ähhh ich will ja dich nicht kritisieren, aber ich hab schon einen Tiger mit 98+13 kennzeichnung auf dem Eurocopter gelände gesehen (das ist bei mir vor der Haustür so quasi) gesehen
Wenn es jemand hochlädt kann ich euch auch ein bild zeigen.

Geschrieben von: Vertigo 12. Mar 2005, 19:28

Die 98er sind Testmaschinen.

Geschrieben von: Wotan 12. Mar 2005, 19:32

QUOTE(Vertigo @ 12.03.2005, 19:28)
Die 98er sind Testmaschinen.

aha, ok des erklärt alles!

Geschrieben von: MiC 10. Apr 2007, 20:31

Wiedermal ne kleine Frage.

Bei uns im Datenblatt zum NH-90 NFH steht:

ZITAT
Die Heckladerampe des TTH ist dagegen entfallen.

Ist das noch aktuell, bzw. stimmt das? Hab da nichts zu gefunden.

Geschrieben von: Praetorian 10. Apr 2007, 20:41

Bei den internationalen NFH-Versionen ist das noch aktuell, beim MH90 derzeit auch noch. Letzterer ist aber noch nicht fix konfiguriert, da auch noch nicht bestellt. Es wäre theoretisch möglich, daß man sich wegen Mehrrollenfähigkeit und SAR und Co KG für eine Variante mit Heckrampe entscheidet, das ist aber ziemlich unwahrscheinlich.

Geschrieben von: MiC 10. Apr 2007, 20:57

Danke :-)

Dann hänge ich gerade noch eine Frage hintendran.
Werden die skandinavischen Länder den Mk.46 bzw. Mk.50 benutzen oder ist dort eine "Wende" zu MU90 eingetreten? (Im Datenblatt wird ja gesagt; MU90 für Deutschland, Italien und Frankreich, der Rest mit Mk.46 und 50)

Geschrieben von: Praetorian 10. Apr 2007, 21:17

Nach wie vor kein MU90 in der Region, abgesehen von Dänemark (unterzeichnet 1999).

Geschrieben von: MiC 10. Apr 2007, 22:07

Kann es sein, dass Norwegen britische Sting-Ray Torpedos, wie auf der Fridtjof Nansen vorhanden sind bei ihren NH-90 nutzen werden?

Geschrieben von: Dive 10. Apr 2007, 23:00

Im Bericht zur Übergabe der ersten NH90 an die BW in Bückeburg in der "Planet Aerospace" steht:

ZITAT
...Der NH90 befördert 20 Soldaten mit 300 Stundenkilometern bis zu 900 Kilometer weit, zwei große seitliche Schiebetüren und eine Heckrampe erleichtern Einstieg und Beladung, und die allwettertaugliche Konstruktion gewährleistet seine Verfügbarkeit und die Sicherheit der Crews.

Geschrieben von: MiC 10. Apr 2007, 23:30

Das bezieht sich wohl auf die Version TTH und nicht NFH.

Geschrieben von: Hummingbird 11. Apr 2007, 00:20

ZITAT(Dive @ 11. Apr 2007, 00:00) [snapback]876242[/snapback]
Im Bericht zur Übergabe der ersten NH90 an die BW in Bückeburg in der "Planet Aerospace" steht:
ZITAT
...Der NH90 befördert 20 Soldaten mit 300 Stundenkilometern bis zu 900 Kilometer weit, zwei große seitliche Schiebetüren und eine Heckrampe erleichtern Einstieg und Beladung, und die allwettertaugliche Konstruktion gewährleistet seine Verfügbarkeit und die Sicherheit der Crews.



Diese Angaben sind wohl etwas hoch gegriffen.

Wenn man die Daten gegenüberstellt die der Hersteller macht, ergibt sich ein anderes Bild:
http://www.nhindustries.com/site/FO/scripts/siteFO_contenu.php?arbo=3&noeu_id=10012&lang=EN

260 km/h bei der ökonomischsten Geschwindigkeit. Bei 305 km/h reduziert sich die Reichweite.

Mit 2t Nutzlast + Sprit (incl. 30 Min Reserve) fliegt die Maschine noch 600 km weit.
Bei 2t Nutzlast dürfen 20 Soldaten keine nennenswerte Ausrüstung mitführen um das Gewichtslimit nicht zu überschreiten. Es sei denn es wären Nordkoreaner, aber das scheidet wohl aus …

"Planet Aerospace" hat einfach aus dem Zusammenhang gerissene maximalwerte aneinandergereiht. Seriöser Luftfahrtjournalismus ist das jedenfalls nicht. wink.gif




Geschrieben von: tomtom 26. Feb 2013, 10:17

Ich habe gerade bei AUGEN GERADEAUS gelesen dass die Bw M134D Miniguns beschafft! Weiß da jemand was bzw. sollen die für die Nh 90 sein?

Geschrieben von: Praetorian 26. Feb 2013, 10:32

Als "mittleres MG hoher Kadenz" für SpezKr (MG6?) zumindest untersucht als Kandidat. Bei Augen geradeaus finde ich nichts dazu. Link?
Muß auch nicht zwingend etwas mit Hubschraubern zu tun haben, möglicherweise auch als Bordwaffe AGF Serval oder Festrumpfschlauchboote.

Geschrieben von: Father Christmas 26. Feb 2013, 10:46

In der Bw werden die M134 als MG6 geführt. Erprobung war wohl erfolgreich.
Einbau ist wohl für die LUHs vorgesehen, aber auch wohl für FLWs, etc.

Geschrieben von: schocher 26. Feb 2013, 16:01

Gibt es dafür eine Quelle confused.gif

Geschrieben von: Abteilix 26. Feb 2013, 19:36

Wer hat die Erprobung bei der Bw durchgeführt? Bitte mal um kurze Info.
Ich denke, dass die Einführung dieses MG mal eine gute Entscheidung wäre - auch für bodengebundene Plattformen.
Abteilix

Geschrieben von: Father Christmas 26. Feb 2013, 19:46

Das BWB hat die Knifte erprobt. Gab dazu auch einen Bericht im BWB-Intranet.

Geschrieben von: schocher 26. Feb 2013, 20:18

ZITAT
In der Bw werden die M134 als MG6 geführt. Erprobung war wohl erfolgreich.
Einbau ist wohl für die LUHs vorgesehen, aber auch wohl für FLWs, etc.


Mich wundert nur warum man im Internet nichts über die Einführung dieses Waffensystems findet.
Weiß man in welche Umfang das Mg 6 beschafft wird und ob es evtl. auch eine Integration in den NH 90 geben wird ?

Geschrieben von: lennard 26. Feb 2013, 20:46

Also ich habe bei Strategie & Technik etwas darüber gelesen, in dem Artikel wird auch gesagt dass HK es vertreiben und den technisch betreuen soll.

Geschrieben von: KSK 26. Feb 2013, 21:21

ZITAT(Abteilix @ 26. Feb 2013, 19:36) *
Ich denke, dass die Einführung dieses MG mal eine gute Entscheidung wäre - auch für bodengebundene Plattformen.


Hast du da was bestimmtes im Kopf?

Geschrieben von: Almeran 26. Feb 2013, 21:42

Wann fordert der Erste das Ding in einen Gunpod unter den Tiger zu hängen? biggrin.gif

Geschrieben von: ElDuderino 26. Feb 2013, 22:47

ZITAT(Almeran @ 26. Feb 2013, 21:42) *
Wann fordert der Erste das Ding in einen Gunpod unter den Tiger zu hängen? biggrin.gif



Was genau welchen Vorteil hätte? Eine noch geringere effektive Reichweite?

Geschrieben von: Merowinger 15. Mar 2013, 14:46

Das seefahrerblog hatte 2009 diesen Beitrag zur Marineversion das NH90:

ZITAT
In der Praxis soll sich gezeigt haben, dass der MH-90 nicht, wie versprochen, für Search and Rescue-Aufgaben geeignet sein soll. SAR-Rettungsaktionen werden in Deutschland nicht individuell durchgeführt, sondern standadisiert. Es gibt genaue Vorgaben, in welchem Winkel und in welcher Höhe der Hubschrauberpilot z.B. über einem Ertrinkenden einschwebt und verbleibt.

Genau hier liegt die Crux beim MH-90. Seine Rotoren erzeugen einen erheblichen Downwash, der jede Rettungsaktion verhindert. Der erzeugte Wind würde in Seenot befindliche Personen immer nur vor dem Hubschrauber hertreiben. Keine Chance auf Rettung. Sollten sich diese Hinweise bestätigen, fragt sich der Normaldenkende, wieso ein solcher Fehler erst über ein Jahrzehnt später festgestellt wird.

Es gäbe übrigens eine nahezu kostenlose Lösung des Problems:
Man ändert die SAR-Einsatzregeln und setzt die Flughöhe des MH-90 einfach hinauf, um den Downwash zu minimieren.

Geschrieben von: ElDuderino 15. Mar 2013, 16:25

ZITAT(Merowinger @ 15. Mar 2013, 14:46) *
Das seefahrerblog hatte 2009 diesen Beitrag zur Marineversion das NH90:
ZITAT
In der Praxis soll sich gezeigt haben, dass der MH-90 nicht, wie versprochen, für Search and Rescue-Aufgaben geeignet sein soll. SAR-Rettungsaktionen werden in Deutschland nicht individuell durchgeführt, sondern standadisiert. Es gibt genaue Vorgaben, in welchem Winkel und in welcher Höhe der Hubschrauberpilot z.B. über einem Ertrinkenden einschwebt und verbleibt.

Genau hier liegt die Crux beim MH-90. Seine Rotoren erzeugen einen erheblichen Downwash, der jede Rettungsaktion verhindert. Der erzeugte Wind würde in Seenot befindliche Personen immer nur vor dem Hubschrauber hertreiben. Keine Chance auf Rettung. Sollten sich diese Hinweise bestätigen, fragt sich der Normaldenkende, wieso ein solcher Fehler erst über ein Jahrzehnt später festgestellt wird.

Es gäbe übrigens eine nahezu kostenlose Lösung des Problems:
Man ändert die SAR-Einsatzregeln und setzt die Flughöhe des MH-90 einfach hinauf, um den Downwash zu minimieren.




Einsatzregeln...... kann man da nicht einfach mal drauf schei**en wenns um das Retten von Leben geht? Man fasst sich gelegentlich nur noch an den Kopf wenns um das starre Denken in der Bundeswehr geht.....

Geschrieben von: Praetorian 15. Mar 2013, 16:29

Der Blog-Beitrag ist Blödsinn.

Geschrieben von: PzBrig15 15. Mar 2013, 20:43

Wenn ich mir heute die Verienbarung zwischen dem Bundesministerium und Eurocopter durchlese , dann wird der NH90 als NFH ( Marinehubschrauber) in einer Stückzahl von 18 Hubschraubern beschafft. Der Rest geht dann an heer und Marine . Insgesamt also 80 Hubschrauber. Für eine effektive Arbeitsleistung wohl zu wenig.
http://www.welt.de/newsticker/news3/article114476338/Bundeswehr-kauft-weniger-Militaerhubschrauber.html


Geschrieben von: Praetorian 15. Mar 2013, 21:13

ZITAT(PzBrig15 @ 15. Mar 2013, 20:43) *
Wenn ich mir heute die Verienbarung zwischen dem Bundesministerium und Eurocopter durchlese , dann wird der NH90 als NFH ( Marinehubschrauber) in einer Stückzahl von 18 Hubschraubern beschafft. Der Rest geht dann an heer und Marine . Insgesamt also 80 Hubschrauber.

82 Lfz NH90 für das Heer und 18 Lfz NH90 für die Marine.

Geschrieben von: PzBrig15 15. Mar 2013, 21:17

ZITAT(Praetorian @ 15. Mar 2013, 21:13) *
ZITAT(PzBrig15 @ 15. Mar 2013, 20:43) *
Wenn ich mir heute die Verienbarung zwischen dem Bundesministerium und Eurocopter durchlese , dann wird der NH90 als NFH ( Marinehubschrauber) in einer Stückzahl von 18 Hubschraubern beschafft. Der Rest geht dann an heer und Marine . Insgesamt also 80 Hubschrauber.

82 Lfz NH90 für das Heer und 18 Lfz NH90 für die Marine.


Hast recht.......Zitat :"Der Kompromiss sieht vor, dass die Bundeswehr nur noch 82 statt 122 Transporthelikopter des Typs NH90 und 57 statt 80 Kampfhubschrauber des Typs Tiger abnimmt. Neu hinzu kommt, dass Eurocopter über die ursprüngliche Order hinaus 18 Marinehubschrauber an die Bundeswehr liefern wird. Der Auftrag schrumpft damit nicht so stark, wie Verteidigungsminister Thomas de Maiziere dies ursprünglich angestrebt hatte. "

Geschrieben von: Praetorian 15. Mar 2013, 21:22

ZITAT
Ein entsprechendes Memorandum of Understanding (MoU) wurde heute zwischen dem BMVg und der für den Unterstützungshubschrauber TIGER (UHT) und den NATO Helikopter NH90 in Deutschland verantwortlichen Hubschrauberindustrie unterzeichnet. Hierbei haben sich beide Seiten auf eine Stückzahlreduzierung von 122 unter Vertrag stehenden NH90 auf 82 Stück [..] verständigt. [..] Durch die Umsteuerung des Programms erhält die Bundeswehr zudem 18 Marinehubschrauber, die aus dem NH90-Programm abgeleitet sind.
http://tinyurl.com/bdac6c7

122 TTH waren bisher unter Vertrag, 80 waren angestrebt, 82 sind es geworden.
NFH waren bisher keine unter Vertrag, 30 waren "angestrebt", 18 sind es geworden.

Summa summarum 100 Lfz NH90.

Geschrieben von: PzBrig15 15. Mar 2013, 23:54

Ob wir unbedingt 57 Kampfhubschrauber benötigen um heiße Einsätze zu stemmen mag man diskutieren , aber das wir nur 80 Transporthubschrauber vom Typ NH90 haben halte ich für etwas wenig. Immerhin wird die Fähigkeit des Lufttransportes wohl in zukünftigen Einsätzen dringender benötigt als eine solch hohe Zahl an Kampfhubschrauber . Aber letztendlich ist es aus Kostengründen und Vertragsgründen nicht anders machbar gewesen.

Geschrieben von: Redskin 16. Mar 2013, 01:01

ZITAT(PzBrig15 @ 15. Mar 2013, 23:54) *
Ob wir unbedingt 57 Kampfhubschrauber benötigen um heiße Einsätze zu stemmen mag man diskutieren , aber das wir nur 80 Transporthubschrauber vom Typ NH90 haben halte ich für etwas wenig. Immerhin wird die Fähigkeit des Lufttransportes wohl in zukünftigen Einsätzen dringender benötigt als eine solch hohe Zahl an Kampfhubschrauber . Aber letztendlich ist es aus Kostengründen und Vertragsgründen nicht anders machbar gewesen.


Guck mal zu den Niederländern: 29 (30) AH-64 und 41 (Cougar,NH90, CH-47) Transporter, ich bin der Meinung man könnte weniger NH-90 nehmen und dafür einen richtigen LUH. wink.gif

Geschrieben von: Phantom II 16. Mar 2013, 09:26

ZITAT(Redskin @ 16. Mar 2013, 01:01) *
ZITAT(PzBrig15 @ 15. Mar 2013, 23:54) *
Ob wir unbedingt 57 Kampfhubschrauber benötigen um heiße Einsätze zu stemmen mag man diskutieren , aber das wir nur 80 Transporthubschrauber vom Typ NH90 haben halte ich für etwas wenig. Immerhin wird die Fähigkeit des Lufttransportes wohl in zukünftigen Einsätzen dringender benötigt als eine solch hohe Zahl an Kampfhubschrauber . Aber letztendlich ist es aus Kostengründen und Vertragsgründen nicht anders machbar gewesen.


Guck mal zu den Niederländern: 29 (30) AH-64 und 41 (Cougar,NH90, CH-47) Transporter, ich bin der Meinung man könnte weniger NH-90 nehmen und dafür einen richtigen LUH. wink.gif

Die Verträge mit EC sind ja jetzt unter Dach und Fach bzgl. Tiger und NH 90, die Entscheidung LUH steht immer noch aus, wundert mich dass das nicht gleich mit beschlossen wurde. Heisst, dass das die LUH Ausschreibung nicht zwangsläufig an EC gehen wird ? Dachte der EC 145 wäre so gut wie sicher. Sorry ist hier off-topic dachte aber passt im Rahmen der Diskussion.

Geschrieben von: Praetorian 16. Mar 2013, 11:08

ZITAT(Phantom II @ 16. Mar 2013, 09:26) *
Heisst, dass das die LUH Ausschreibung nicht zwangsläufig an EC gehen wird ?

Nein, nicht zwangsläufig. Die Wahrscheinlichkeit, daß ein anderer Hersteller zum Zuge kommt, ist aber sehr dünn.
Jetzt noch mehr, da man als Bittsteller zu EC kriechen musste, um die geschlossenen Verträge für NH90 und Tiger nach unten zu korrigieren.

Die Beschaffung der LUH SpezKr ist kein offenes Vergabeverfahren.

Geschrieben von: PzBrig15 16. Mar 2013, 20:19

Nur mal am Rande nachgefragt : Wieso ist der NH90 als NFH ( Nato-Frigate-Helicopter) ausgewählt worden ? Wurde der Cyclone nicht in einem offiziellen Vergleich mit dem NFH getestet und bewertet ? Hatte davon gar nichts mitbekommen .

Geschrieben von: ChrisCRTS 16. Mar 2013, 22:58

Weil mit der NH90 ein NATO universal Hubschrauber entstehen sollte?
Ein Hubschrauber für alle rollen für alle Länder. Das das NH Programm nicht planmäßig lief hat vielen Länder zu anderen Hubschrauber geführt.

Geschrieben von: Praetorian 17. Mar 2013, 11:00

ZITAT(PzBrig15 @ 16. Mar 2013, 20:19) *
Nur mal am Rande nachgefragt : Wieso ist der NH90 als NFH ( Nato-Frigate-Helicopter) ausgewählt worden ? Wurde der Cyclone nicht in einem offiziellen Vergleich mit dem NFH getestet und bewertet ? Hatte davon gar nichts mitbekommen .

Der NH90 wurde nicht als NFH "ausgewählt", sondern als NATO-gemeinsames Entwicklungsvorhaben für einen taktischen Transport- und einen Bordhubschrauber gestartet (siehe NAHEMA/NAHEMO). Das war mal vor langer Zeit und hat mit der jetzigen deutschen Beschaffungsentscheidung absolut nichts zu tun.
Der CH-148 wurde nicht getestet, weil es noch keinen CH-148 zum testen gab. Er wurde aber im Rahmen der erfolgten Marktsichtung als einzige mögliche Alternative zum NH90 NFH identifiziert und entsprechend eine Angebotsaufforderung formuliert.

Geschrieben von: ElDuderino 18. Mar 2013, 17:37

Weiss einer der "Insider" hier mittlerweile, ob sich bordbewaffnungstechnisch beim NH-90 schon etwas getan hat, oder wird man in Afghanistan auf das MG3 in der Seitentür beschränkt bleiben?

Geschrieben von: Almeran 18. Mar 2013, 17:51

ZITAT(ElDuderino @ 18. Mar 2013, 17:37) *
Weiss einer der "Insider" hier mittlerweile, ob sich bordbewaffnungstechnisch beim NH-90 schon etwas getan hat, oder wird man in Afghanistan auf das MG3 in der Seitentür beschränkt bleiben?


Bin zwar kein Insider, aber ist man nicht mittlerweile im Einsatz beim M3M angelangt?

Geschrieben von: Redskin 18. Mar 2013, 17:54

ZITAT(ElDuderino @ 18. Mar 2013, 17:37) *
Weiss einer der "Insider" hier mittlerweile, ob sich bordbewaffnungstechnisch beim NH-90 schon etwas getan hat, oder wird man in Afghanistan auf das MG3 in der Seitentür beschränkt bleiben?

Sieht ganz nach MG 3 aus! (bei der "letzten großen Übung" vor dem Einsatz)
http://www.bundeswehr.de/portal/a/bwde/!ut/p/c4/NYzNDoIwEISfhQewpaLx5wbh4s3oQfG2tJuyCW3JZoGLDy89OJPM5ct8-qO3RljIg1CKMOq37ixd-1X1q0MV5lEooCNQCzlMwHagRQ2IrHokYUCP-9JU-pVN28OmiJJXMApt6xkksZoSy5jJzLwRRU53pWkbcyr_Md_L8dnU9-pQtbfmkYUTgw-gu5h2FuyAegrhvNZF8QP0i47M/


Geschrieben von: lennard 18. Mar 2013, 18:55

Oder vielleicht die M134(mg6) die erst gekauft wurden ?!

Geschrieben von: MajorPayne 18. Mar 2013, 19:32

ZITAT(lennard @ 18. Mar 2013, 18:55) *
Oder vielleicht die M134(mg6) die erst gekauft wurden ?!

Gibt's denn eine verlässliche Quelle zur angeblichen Beschaffung dieses ominösen MG6 in deutschen Diensten?

Geschrieben von: lennard 18. Mar 2013, 20:14

In Strategie & Technik wurde was drüber geschrieben und dass auch angeblich die Dinger von HK produziert werden sollen!

Geschrieben von: goschi 18. Mar 2013, 20:33

ZITAT(lennard @ 18. Mar 2013, 20:14) *
und dass auch angeblich die Dinger von HK produziert werden sollen!

Das ist sehr zu bezweifeln, aber die technische Betreuung könnte durch Hk erfolgen (analog zum G81).

Geschrieben von: Nite 18. Mar 2013, 21:05

ZITAT(goschi @ 18. Mar 2013, 21:33) *
ZITAT(lennard @ 18. Mar 2013, 20:14) *
und dass auch angeblich die Dinger von HK produziert werden sollen!

Das ist sehr zu bezweifeln, aber die technische Betreuung könnte durch Hk erfolgen (analog zum G81).

G82 wink.gif
Ansonsten stimme ich deinem Beitrag allerdings zu wink.gif

Geschrieben von: goschi 18. Mar 2013, 21:53

1, 2, 3, alles nur Zahlen tounge.gif
hast natürlich recht und ich mich vertippt.

Geschrieben von: Malefiz 18. Mar 2013, 23:25

ZITAT(Almeran @ 18. Mar 2013, 17:51) *
ZITAT(ElDuderino @ 18. Mar 2013, 17:37) *
Weiss einer der "Insider" hier mittlerweile, ob sich bordbewaffnungstechnisch beim NH-90 schon etwas getan hat, oder wird man in Afghanistan auf das MG3 in der Seitentür beschränkt bleiben?


Bin zwar kein Insider, aber ist man nicht mittlerweile im Einsatz beim M3M angelangt?


Auf den CH-53 : Ja ist man. War eigentlich eine "Lesson Learned" von wegen zu wenig Wirkung im Ziel mit MG3. Wieso man jetzt beim NH 90 wieder darauf setzt - gute Frage.

Geschrieben von: Almeran 19. Mar 2013, 01:00

Ich meine ich hätte auch schon NH-90 mit M3M gesehen. Auf den Lynx funktioniert est ja auch. Würde mich stark wundern, wenn man die nicht zeitnah auch im NH-90 einrüstet.

Geschrieben von: Nite 19. Mar 2013, 01:37

Der Sea Lynx war der erste Hubschrauber der Bw überhaupt der mit M3M ausgerüstet war.
Grund hierfür war dass man für den Einsatz am Horn von Afrika schnell eine Bewaffnungsoption mit MGs gebraucht hat, und eine Zulassung des M3M für den Sea Lynx dank der Briten (?) bereits vorlag.

Geschrieben von: maschinenmensch 19. Mar 2013, 10:13

ZITAT(Praetorian @ 17. Mar 2013, 11:00) *
Der NH90 wurde nicht als NFH "ausgewählt", sondern als NATO-gemeinsames Entwicklungsvorhaben für einen taktischen Transport- und einen Bordhubschrauber gestartet (siehe NAHEMA/NAHEMO). Das war mal vor langer Zeit und hat mit der jetzigen deutschen Beschaffungsentscheidung absolut nichts zu tun.
Der CH-148 wurde nicht getestet, weil es noch keinen CH-148 zum testen gab. Er wurde aber im Rahmen der erfolgten Marktsichtung als einzige mögliche Alternative zum NH90 NFH identifiziert und entsprechend eine Angebotsaufforderung formuliert.


Da die Beschaffung nun fixiert ist, was wäre denn Dein Fazit zum NH90? Griff ins Klo oder brauchbare Alternative zu den anderen Mustern?

Geschrieben von: Praetorian 19. Mar 2013, 18:26

ZITAT(maschinenmensch @ 19. Mar 2013, 10:13) *
Da die Beschaffung nun fixiert ist, was wäre denn Dein Fazit zum NH90? Griff ins Klo oder brauchbare Alternative zu den anderen Mustern?

Das kommt ganz drauf an, für was diese 18 Lfz gedacht sind, wie sie ausgestattet sind und ob/wann ein zweites Los oder eine weitere Beschaffung anschließt.

Grundsätzlich ist der NH90 NFH bestimmt kein schlechter Bordhubschrauber (als Ersatz Sea Lynx). Durch die im Vergleich zum Cyclone geringere Größe wird der Bordbetrieb und der Betrieb mit zwei Helo pro Fregatte erleichtert, und das geringere Gewicht erleichtert den querschnittlichen Einsatz in der Flotte (im Hinblick auf die ggf. erforderlichen schiffbaulichen Anpassungen). Zudem ist er das etwas agilere Muster, was den Rollen U-Jagd und Seezielbekämpfung zugute kommt. Die Waffenintegration ist auch besser gelöst als beim Cyclone, wo man die Außenlastträger nachträglich noch außen an die riesigen Sponsons basteln musste. Das setzt natürlich voraus, daß das Muster sich nicht noch lange mit Kinderkrankheiten herumschlagen muss und sich die CFK-Zelle langfristig bewährt.
Als problematisch sehe ich die durch die lange Entwicklungs- und "Reifungszeit" entstandenen Obsoleszenzen an - das betrifft nicht nur die Kern- und Missionsavionik, sondern auch den Bereich EloKa (das DETE90 ist ein verbessertes ELT-156X, und das ist mittlerweile 30 Jahre alt...) und Radar (das ENR von Thales funktioniert bis heute nicht richtig und ist auch nicht mehr ganz taufrisch). Die bislang verbaute FLIR-Sensorik entspricht auch nicht mehr dem aktuellen Stand.

Problematisch(er) wird es, wenn der Sea King ersetzt werden soll - dafür ist der NH90 eigentlich zu klein. Das trifft vor allem die SAR-Rolle (kleinere Kabine, keine Stehhöhe, geringere Reichweite) und die Logistikrolle (geringere Zuladung, geringere Reichweite). Das war bisher immer der Hauptkritikpunkt am NH90, da - anders als bei den anderen NFH-Nutzern - zwei ziemlich unterschiedliche Muster ersetzt werden sollen.
Noch viel problematischer wird es, wenn über die 18 Lfz hinaus nichts mehr dazukommt. Dann ist nicht nur SAR gestorben, sondern auch die Gestellung von Hubschraubern für laufende Einsätze gefährdet. Mit der klassischen Drittelrechnung (je ein Drittel einsatzverfügbar/für Ausbildung/in Instandsetzung bzw. Industrie) stünden etwa sechs Lfz für den Einsatz zur Verfügung. Das ist lächerlich wenig, angesichts von zukünftig zehn Plattformen mit je zwei Spots (3x 124, 4x 125, 3x EGV) und sechs Plattformen mit je einem Spot (6x MKS180).

Geschrieben von: speciman 19. Mar 2013, 18:38

ZITAT(Praetorian @ 19. Mar 2013, 18:26) *
Mit der klassischen Drittelrechnung (je ein Drittel einsatzverfügbar/für Ausbildung/in Instandsetzung bzw. Industrie) stünden etwa sechs Lfz für den Einsatz zur Verfügung. Das ist lächerlich wenig, angesichts von zukünftig zehn Plattformen mit je zwei Spots (3x 124, 4x 125, 3x EGV) und sechs Plattformen mit je einem Spot (6x MKS180).


... von denen aber ja jeweils auch nur maximal ein Drittel zeitgleich im Einsatz sein dürfte, was allerdings noch immer zu wenig NH90 für zu viele Einheiten bedeutete.

Geschrieben von: kato 19. Mar 2013, 22:32

ZITAT(Praetorian @ 19. Mar 2013, 18:26) *
zehn Plattformen mit je zwei Spots (3x 124, 4x 125, 3x EGV)

4x 123? Oder sind die NH90 als Long-Lead-Item mit Beschaffung 2030+ vorgesehen? (wundern würde mich da nix mehr...) - dann darf man aber vermutlich noch mal ein paar (ich sag mal einfach vier mal zwei) Spots auf MZES aka Tender-Nachfolger einplanen; egal wie billig das Teil wird, die Abstützung wird man kaum streichen.

Geschrieben von: Merowinger 20. Mar 2013, 11:14

Die 123er werden den Lynx bis an ihr Ende behalten. Die interessanteste Frage ist jetzt in der Tat wann die 18 zulaufen sollen. Und was sagt die Finanzplanung dazu, ist das alles bereits über den NH90 (Heer/Lw) im Einzelplan abgedeckt (Stichwort Kompensation)?

Geschrieben von: xena 20. Mar 2013, 15:48

LOL. Ich kann mich gut an Diskussionen, vor vielleicht zwei Jahren oder so, welcher wohl der tauglichste Bordhubschrauber wäre und es wurden die großen Klopper als AW101 oder S.92 favorisiert ungeachtet der Schiffsgröße (dann müssen die Schiffe halt größer werden, kostet ja nix). Gebetsmühlenartig wurde das Pflichtenheft herunter gebetet wenn jemand mal das Argument einbrachte, daß es auch kleiner gehen könnte und der NH-90 auch OK wäre. Die gleichen die damals die Gebetsmühle gedreht haben finden jetzt den NH-90 toll. Ich bin mir sicher betreffende Personen wollen nix mehr darüber wissen. Jaja, so ist die Welt. Immer wieder lustig... wink.gif

Geschrieben von: KSK 20. Mar 2013, 16:01

ZITAT(xena @ 20. Mar 2013, 15:48) *
LOL. Ich kann mich gut an Diskussionen, vor vielleicht zwei Jahren oder so, welcher wohl der tauglichste Bordhubschrauber wäre und es wurden die großen Klopper als AW101 oder S.92 favorisiert ungeachtet der Schiffsgröße (dann müssen die Schiffe halt größer werden, kostet ja nix). Gebetsmühlenartig wurde das Pflichtenheft herunter gebetet wenn jemand mal das Argument einbrachte, daß es auch kleiner gehen könnte und der NH-90 auch OK wäre. Die gleichen die damals die Gebetsmühle gedreht haben finden jetzt den NH-90 toll. Ich bin mir sicher betreffende Personen wollen nix mehr darüber wissen. Jaja, so ist die Welt. Immer wieder lustig... wink.gif


Es ging damals darum, dass bei der Marine künftig nur ein Muster geflogen werden soll, dass sowohl die Rolle der BHS als auch der Sea-Kings übernehmen kann. rolleyes.gif

und wenn du nochmal aufmerksam nachliest geht es auch jetzt wieder darum, ob der MH-90 das denn nun leisten soll und kann wink.gif

Geschrieben von: tomtom 20. Mar 2013, 18:10

Sehe ich das richtig dass der MH90/NFH keine Heckrampe zum öffnen hat? confused.gif

Geschrieben von: Praetorian 20. Mar 2013, 18:24

ZITAT(tomtom @ 20. Mar 2013, 18:10) *
Sehe ich das richtig dass der MH90/NFH keine Heckrampe zum öffnen hat? confused.gif

http://www.b-domke.de/AviationImages/NH90/Images/NH90_NFH_8_39843.jpg, das ist möglich. Kundenoption.

Geschrieben von: sailorGN 20. Mar 2013, 18:39

Echt tolle Nummer: Nachdem die Marine sich geistig schon vom MH90 distanzieren wollte (Benennung der Neubeschaffung: Marinehubschrauber neuen Typs) und immer 30 Stück angegeben hat (zumindest in etlichen offiziellen Präsentationen) wird sie nun von der Beschaffungspolitik niedergeknüppelt. Sie bekommt weder qualitativ noch quantitativ das, was nötig wäre. 30 Stück als Ersatz für je um die 20 Lynx und Kings wäre in meinen Augen realistisch gewesen. Die Konzentration auf ein Modell ist sogar mal wirtschaftlich sinnvoll. Aber wies aussieht, kommt entweder ein Nachschlag MH90, ein zweites Modell oder die Lynx bleiben noch lange. Mit nur 18 Stück kann die Marine nicht leben... aber auch nicht sterben....

Geschrieben von: Nordstern 24. Mar 2013, 17:40

ZITAT(sailorGN @ 20. Mar 2013, 18:39) *
... aber auch nicht sterben....

Das meiner Meinung nach einzig Positive und daher hervorhebenswert!

Geschrieben von: schocher 26. Mar 2013, 15:57

http://www.deutschesheer.de/portal/a/dlo/!ut/p/c4/NYzBCsIwEET_aJNULOrN0oNevdR6kTVdmmialHWrIH68ycEZGAbeMOqisiO-_IjiU8Sgzqq3fnd7gyPi6xAS4EMWCoGeENE69tYJRbij40qbFUxI_ClNdeVsILApkpTMO_E5R0ZJDHNiCYUszJmAH1SvTdvotf7LfLd1fej2ldm0x-ak5mna_wDyGb6X/

Geschrieben von: PzBrig15 26. Mar 2013, 17:23

Nun da je der NH90 / NFH ausgewählt wurde wird es sicherlich interessant wie die Bundeswehr mit diesem Muster die Fähigkeit " SAR über Nord-und Ostsee" sicherstellen will. Gerade in der Nordsee wird es bei einem 365 Tage Turn sicher auch Einsätze weit draußen bei widrigsten Bedingungen geben. Ob dann der NH90 / NFH wirklich die Bedingungen abdecken kann und wird die bislang durchgeführt wurden ist für mich sehr fraglich. Vielleicht muss man bei diesem Muster dann auf Fähigkeiten verzichten. Gerade über See wären die Kapazitäten eines anderen Musters wirklich sinnvoll gewesen.
Das bislang immer bevorzugte Thema der Vereinheitlichung von Mustern hat das Heer in seiner KFZ-Flotte seit Monaten aufgegeben. Immerhin wird der technische Support größtenteils von zivilen Firmen sichergestellt.

Geschrieben von: Almeran 26. Mar 2013, 17:25

Oder man macht es wie die Briten und privatisiert den SAR-Dienst.

Geschrieben von: Praetorian 26. Mar 2013, 17:33

ZITAT(Almeran @ 26. Mar 2013, 17:25) *
Oder man macht es wie die Briten und privatisiert den SAR-Dienst.

Problem dabei ist - bezahlt werden muss die Gestellung so oder so, ob das nun die Marine macht, eine andere Bundesbehörde oder ein Unternehmen. Da letztere gerne noch etwas Gewinn mitnehmen würden, ist eine Privatisierung potentiell sogar teurer als eine staatliche Lösung.
Ob eine deutsche SAR-Ausschreibung überhaupt so wahnsinnig interessant wäre, sei dahingestellt. Immerhin geht es um ganze zwei SAR-Außenstellen. Bristow wird im UK ab 2015 22 Hubschrauber an 10 Stützpunkten betreiben. Völlig anderer Maßstab.

Geschrieben von: Almeran 26. Mar 2013, 17:42

ZITAT(Praetorian @ 26. Mar 2013, 17:33) *
ZITAT(Almeran @ 26. Mar 2013, 17:25) *
Oder man macht es wie die Briten und privatisiert den SAR-Dienst.

Problem dabei ist - bezahlt werden muss die Gestellung so oder so, ob das nun die Marine macht, eine andere Bundesbehörde oder ein Unternehmen. Da letztere gerne noch etwas Gewinn mitnehmen würden, ist eine Privatisierung potentiell sogar teurer als eine staatliche Lösung.
Ob eine deutsche SAR-Ausschreibung überhaupt so wahnsinnig interessant wäre, sei dahingestellt. Immerhin geht es um ganze zwei SAR-Außenstellen. Bristow wird im UK ab 2015 22 Hubschrauber an 10 Stützpunkten betreiben. Völlig anderer Maßstab.

Dann muss sich aber zumindest nicht mehr die Marine sorgen ob die 18 NH-90 für den SAR-Dienst geeignet sind und ausreichen.

Geschrieben von: Abteilix 26. Mar 2013, 18:03

http://www.whq-forum.de/invisionboard/index.php?s=&showtopic=20807&view=findpost&p=1214482
Wenn dieser obige Beitrag von mir tatsächlich im Sinne von Praetorians Bemerkung durch FAM korrigiert würde, wäre ich ebenso verblüfft wie erfreut über die Befähigung unserer Streitkräfte, sich an Einsatzerfordernisse anzupassen.
Abteilix

Geschrieben von: Abteilix 3. Apr 2013, 08:35

http://s337251796.online.de/2013/KW12/
Seite 6 und 7: NH-90 Einsatz im Rahmen von FAM.
Abteilix

Geschrieben von: tomtom 4. Apr 2013, 00:21

Im Bericht wird von schweren Gefechten der CH 53 mit Bodentruppen und mehrmaligen Anflügen in die Kampfzone gesprochen. Warum wurde da nie was bekannt davon?

Geschrieben von: schocher 4. Apr 2013, 09:52

Bei einer dieser Aktionen handelte es sich um eine Kommandoaktion der Task Force 47 zur Ergreifung eines Talibanführers. Dabei wurde durch den Doorgunner der Ch53 ein Mg- Nest der Insurgents ausgeschaltet. Von diesen Operationen erfährt man aber in der Regel sowieso nicht viel.

Geschrieben von: docschneider55 8. Apr 2013, 06:59

Auch interessant zu erfahren das die NH90 doch die M3M bekommen. Besser is das...

Geschrieben von: ElDuderino 8. Apr 2013, 12:46

Wieso ist bei den deutschen NH-90 eigentlich nie die Rede von der Verwendung der seitlichen Aussenlastträger?

Wenn man schon NH-90 als "Gunship" zur Deckung von Medevac einsetzt, könnte man da doch auch 70mm Träger, Gunpods etc. dran basteln um die Feuerkraft und den Munitionsvorrat zu erhöhen, so wie man es auf den Werbeseiten zum NH-90 oft bestaunen kann.

Nicht erst seit dem Tiger und anderem hat man oft das Gefühl, man neigt in der Bundeswehr grundsätzlich zum "understatement", wenn es um mitgeführte Waffen an technischem Gerät geht, quasi so als Gegenpol zu Amerikanern und Russen, die bei Hubschraubern, Flugzeugen und Panzern alles an vernichtender Feuerkraft dranschrauben was der Markt hergibt........ Das M3M ist da ein kleiner Schritt in die andere Richtung, aber ansonsten will man offenbar immer noch wie eine Bunnenbautruppe wirken, die sich nur selbst ein bischen verteidigen kann.... ^^ Im Einsatz stellt man dann fest: "Oh, unsere Waffen haben ja viel zu wenig Wirkung", obwohl das jeder schon im Vorraus hätte leicht erkennen können.........

.... man staunt und wundert sich....

Geschrieben von: KSK 8. Apr 2013, 13:04

Weil es keinen Sinn ergibt. Wenn man 70mm oder Gunpods installiert wirken die nur in Flugrichtung, die Maschine muss da ganz anders manövrieren, als im Falle der Doorguns und ist wesentlich unflexibler was die schnelle Bekämpfung einzelner Punktziele angeht. Ziel der Doorgunner ist es, jegliche Wirkung von Handwaffen auf die Medevac-Maschine (und natürlich auch auf sich selbst) zu unterbinden. Das geht nicht, wenn man ständig neu anfliegen muss, um die Flugrichtung auf das Ziel auszurichten. Da wartet der Gegner einfach, bis das "Gunship" sich nicht auf ihn ausgerichtet hat und schon kann er wieder wirken. Bei 70mm kommt hinzu, dass die nicht in unmittelbarer Nähe der eigenen Landezone eingesetzt werden können, sollte dort doch einmal ein Gegner auftauchen.

Sollte man derart wirken wollen (Angriffsflug mit 70mm oder Gunpod), dann ist der Tiger die bessere Plattform dafür, weil deutlich agiler.

Geschrieben von: Abteilix 8. Apr 2013, 17:57

ZITAT
ElDurino;
Wenn man schon NH-90 als "Gunship" zur Deckung von Medevac einsetzt, könnte man da doch auch 70mm Träger, Gunpods etc. dran basteln um die Feuerkraft und den Munitionsvorrat zu erhöhen, so wie man es auf den Werbeseiten zum NH-90 oft bestaunen kann.

Der NH-90 hat bislang lediglich bewiesen, dass er fliegen kann. Bevor man ihn zum "Gunship" machen kann, hat er sicherlich noch ein paar Hürden zu nehmen. Bei unserer Bw-Propaganda ist da sicher im Moment eher der Wunsch der Vater des Gedankens.
Allerdings scheint nachgebessert worden zu sein: Die Heckrampe soll wohl nicht mehr abbrechen, wenn zwei voll ausgerüstete Soldaten drauf stehen.
Abteilix

Geschrieben von: MajorPayne 8. Apr 2013, 18:22

ZITAT(Abteilix @ 8. Apr 2013, 18:57) *
Allerdings scheint nachgebessert worden zu sein: Die Heckrampe soll wohl nicht mehr abbrechen, wenn zwei voll ausgerüstete Soldaten drauf stehen.
Abteilix

Interessant. Wann ist denn das vorgekommen? Bei einer Serienmaschine des Heeres?

Geschrieben von: Abteilix 8. Apr 2013, 19:43

Ich war Teilnehmer an einer Offizierweiterbildung des AusbZ Munster in Bückeburg im Herbst 2010. Da wurde u.a. auf dieses Problem mit der Heckrampe in genau diesem Kontext hingewiesen. Neben unzähligen weiteren Defiziten (meine Interpretation der Botschaften, die uns vermittelt wurden), war auch noch von einem Transportraumboden die Rede, der nicht einmal das harte Aufsetzen einer MG-Schulterstütze ohne Delle überstünde. Von einer Beschussfestigkeit und der Redundanz betriebswichtiger Systeme vgl. den RUS oder US Drehflüglern sei man weit entfernt.
Abteilix

Geschrieben von: Praetorian 8. Apr 2013, 20:22

Ich glaube, Heckrampe und Kabinenboden sind hinlänglich bekannt - fehlende ballistische Toleranz und Redundanz in den flugkritischen Systemen dagegen sind (mir) neu...

Geschrieben von: Abteilix 9. Apr 2013, 08:33

Da wird noch einiges an's Licht kommen. Das ist unvermeidlich und nur eine Frage der Zeit bzw. des Einsatzes.
Abteilix

€ @ Praetorian:
Ja, Massa - oder besser: Wart es einfach ab!

Geschrieben von: Praetorian 9. Apr 2013, 15:26

Wenn man nichts sagen darf, dann muss man das auch nicht unheilschwanger andeuten rolleyes.gif

Der NH90 ist eine militärische Sonderentwicklung, bei der ballistische Toleranz und Systemredundanz im Lastenheft stand - und ich hab schon die heißesten Stories von Stellen gehört, die sich eigentlich damit auskennen sollten, aber die sich am Ende als Mißverständnis, verkürzte Darstellung oder schlicht oder ergreifend Falschinformation herausgestellt haben.
Von daher sehe ich den Dingen, die da kommen - oder auch nicht - entspannt entgegen.

Geschrieben von: MajorPayne 9. Apr 2013, 17:52

ZITAT(Abteilix @ 8. Apr 2013, 20:43) *
Ich war Teilnehmer an einer Offizierweiterbildung des AusbZ Munster in Bückeburg im Herbst 2010. Da wurde u.a. auf dieses Problem mit der Heckrampe in genau diesem Kontext hingewiesen.

Also ist nie eine Heckrampe an einem NH90 wirklich abgebrochen.

ZITAT(Abteilix @ 9. Apr 2013, 09:33) *
Da wird noch einiges an's Licht kommen. Das ist unvermeidlich und nur eine Frage der Zeit bzw. des Einsatzes.
Abteilix

Mehr Details bekannt, die im Herbst '10 genannt wurden?
Ich frage mich wie es andere NH90 Kunden handhaben, hier insbesondere die Italiener, die den Vogel ja schon seit einigen Monaten im Einsatz fliegen.

Geschrieben von: Abteilix 9. Apr 2013, 18:36

ZITAT
Also ist nie eine Heckrampe an einem NH90 wirklich abgebrochen.

Nix für ungut - aber jetzt schwillt mir wirklich der Kamm! Natürlich ist die Rampe nicht abgebrochen. Aber für das Absetzen zweier voll ausgerüsteter Freifaller in der Luft hat keiner von der Industrie ein Rezept parat gehabt. Da gabs nur dicke Backen!
Vielleicht gibt es hier im Forum ja ein paar Heeresflieger, die dem ein oder anderen NH-90 Enthusiasten mit 'ner PM mal ihre Meinung sagen.
Abteilix

Geschrieben von: MajorPayne 9. Apr 2013, 19:04

ZITAT(Abteilix @ 9. Apr 2013, 19:36) *
Nix für ungut - aber jetzt schwillt mir wirklich der Kamm! Natürlich ist die Rampe nicht abgebrochen.

ZITAT
Die Heckrampe soll wohl nicht mehr abbrechen, wenn zwei voll ausgerüstete Soldaten drauf stehen.

ZITAT
Da wurde u.a. auf dieses Problem mit der Heckrampe in genau diesem Kontext hingewiesen.

Nix für ungut, aber lies dir erstmal deine eigenen Sätze durch, bevor dir der Kamm weiterhin anschwillt. Sarkasmus oder 'n kleines Späßle klingt für mich anders.

Auf PM darf verzichtet werden, kann ruhig öffentlich sein. Verstecken muss man sich nicht.

Also was gibt's nun für Probleme, die anscheinend schon lange bekannt sind, sich aber im Laufe der Zeit offenbaren werden? Hinter'm Berg halten musst du damit nicht mehr.

Geschrieben von: Abteilix 9. Apr 2013, 19:11

Nein.
Abteilix

Geschrieben von: Praetorian 9. Apr 2013, 19:22

ZITAT(Abteilix @ 9. Apr 2013, 19:36) *
Aber für das Absetzen zweier voll ausgerüsteter Freifaller in der Luft hat keiner von der Industrie ein Rezept parat gehabt.

Das ist ja auch trivial. Sind ja nur 400 kg statisch und >400 kg dynamisch beim Sprung, die mit entsprechender Sicherheitsreserve obendrauf nur durch einen möglichst leicht und kompakt auszulegenden Rampenmechanismus getragen werden müssen.
Derweil setzen andere ihr springendes Personal durch die Seitentüren ab. Wie macht man das eigentlich bisher beim UH-1D, oder gar im Ausland im H-60 oder Cougar? Oder sind deren Heckrampen besser konstruiert?

Geschrieben von: MajorPayne 10. Apr 2013, 18:39

Laut Bundeswehr wird der erste NH90 FAM am 16. April nach Afghanistan verlegt. Die restlichen drei folgen später. Beginn des Einsatzes im 2. Quartal.

Quelle: http://www.deutschesheer.de/portal/a/heer/!ut/p/c4/NYzBCsIwEET_aDdVKtSbpQcFvQii9bamoVlNk7Js9eLHmxycgWHgDYN3zI705pGUU6SAN-wtbx8f8M4J0EsXFwJEsl7YenURnuRlZao10CwcSsNruRkc2BSdlsw75ZyjkCaBOYmGQhaRTIAH7E3VtaY2f1XfZnPaX46mbrpDe8Z5mnY_xqmFCQ!!/

Geschrieben von: Ironfawks 17. Apr 2013, 17:38

zu FAM, den Begriff scheint es tatsächlich zu geben, auch über die üblichen Absicht beschreibenden Worthülsen hinaus, jedenfalls in der BW.

"Die Mehrzweckhubschrauber gehören zum Transporthubschrauberregiment 10 aus Faßberg. Kern der NH90-Mission am Hindukusch wird die luftgestützte Rettung von Verwundeten (Forward Air Medical Evacuation) sein. Ab dann beginnt für die „Heideflieger“ der Auftrag „Forward Air MedEvac“, kurz „FAM“ (vorgeschobene medizinische Evakuierung aus der Luft). Das Regiment stellt nun erstmals mit „FAM“ eine neue Fähigkeit im Rahmen des militärischen Spektrums der Bundeswehr zur Verfügung."

Edit: http://www.deutschesheer.de/portal/a/dlo/!ut/p/c4/NYzNCsIwEITfaJPUH6g3S0G8FkTrRdZ0aaJpUtatXnx4k4MzMAx8w6iryo749iOKTxGDuqje-t39A46Ib0NIgE9ZKAR6QUTr2FsnFOGBjittVoAz-1CaOpezgcCmSFIy78TnHBklMcyJJRSyMGcCflC9Nm2jN_ov8623p8O6q3XVHptOzdO0_wGFvdkM/

Geschrieben von: lennard 11. May 2013, 10:23

mal Ne frage: Ich habe jetzt schon mehrfach Artikel über den mh 90 gelesen der für die Marine jetzt beschafft wird. Es wird immer davon gesprochen dass dieser mh90 vo nh90 abgeleitet ist.steht abgeleitet jetzt für nh90 "notdürftig " navalisiert oder handelt es sich um den eigentlichen NFH ?

Geschrieben von: PzBrig15 11. May 2013, 19:34

Der NFH steht für Navy Frigate Helikopter ( NFH) . Es ist eine Entwicklung speziell für Marineaufgaben . Basishubschrauber ist der NH90 ( ehemals Nato Helikopter 90er Jahre). Speziell für Maritime Aufgaben wurden Sensorik , Waffen und Radaranalgen sowie die Avionik ( Flugzeugelektronik) entwickelt und umgesetzt. Triebwerktechnisch sind die Maschinen nah beieinander. Von Notdürftigkeit kann man da nicht sprechen. Beide Hubschraubervarianten sind sehr modern und fortschrittlich auch wenn die bisherigen Schwachpunkte für enorme Verzögerungen der Programme gesorgt haben. Alles in allem ein guter Hubschrauber für seine Aufgaben sowohl als TTH als auch als NFH . Einzig alleine die verringerten Stückzahlen bei der Beschaffung speziell für Deutschland halte ich für einen Fehler.
Nach neuestem Papier der Bundesregierung wird es für den angedachten CSAR in der nahen Zukunft keine Beschaffung Deutschlands geben.

Geschrieben von: Praetorian 11. May 2013, 19:48

ZITAT(lennard @ 11. May 2013, 11:23) *
Es wird immer davon gesprochen dass dieser mh90 vo nh90 abgeleitet ist.steht abgeleitet jetzt für nh90 "notdürftig " navalisiert oder handelt es sich um den eigentlichen NFH ?

Das weiss wohl in der Öffentlichkeit noch niemand so recht...

Geschrieben von: PzBrig15 11. May 2013, 22:27

Da der NFH von Beginn an für maritime Aufgaben geplant und konstruiert worden ist wird er keine provisorische oder gar eine Art Notlösung für seine ursprünglichen Aufgaben darstellen. Nur geht man bei der Bundeswehr den Weg ihn nicht konsequent für seine eigentlichen Aufgaben wie U-Boot Jagd , Seeaufklärung und Maritime Einsätze zu nutzen sondern als Bordhubschrauber incl SAR-Aufgaben . Das wird er dann sicherlich mit Zusatzausstattung können , nur in wie weit diese Zusatzausstattung dann wegen Gewicht und Platz die ursprünglichen Aufgaben tangiert bleibt abzuwarten. Sicherlich wäre für die reine SAR-Aufgabe als SeaKing Nachfolger ein größeres Muster wünschenswert gewesen und der Bordhubschrauber vom Typ SeaLynx war ja auch für sein eigentliches Aufgabenspectrum ein guter Hubschrauber. Man sollte auch bedenken das die neuen Aufgaben auch neue Einsatzgrundsätze erfordern wie z.B. Boarding Teams übernehmen / verbringen / Anti-Terror und Pirateneinsatz auf hoher See / Fliegende Einsatzleitung bei Spezialaufgaben von Marinekräften usw.)
Alles in allem müssen wir politisch und finanziell mit diesem einen Muster auskommen und die Marine wird den NH90 / MH90 / NFH zu schätzen lernen.

Geschrieben von: Praetorian 11. May 2013, 22:30

ZITAT(PzBrig15 @ 11. May 2013, 23:27) *
Da der NFH von Beginn an für maritime Aufgaben geplant und konstruiert worden ist wird er keine provisorische oder gar eine Art Notlösung für seine ursprünglichen Aufgaben darstellen. Nur geht man bei der Bundeswehr den Weg ihn nicht konsequent für seine eigentlichen Aufgaben wie U-Boot Jagd , Seeaufklärung und Maritime Einsätze zu nutzen sondern als Bordhubschrauber incl SAR-Aufgaben . Das wird er dann sicherlich mit Zusatzausstattung können , nur in wie weit diese Zusatzausstattung dann wegen Gewicht und Platz die ursprünglichen Aufgaben tangiert bleibt abzuwarten.

Ich verstehe kein Wort confused.gif

Geschrieben von: PzBrig15 11. May 2013, 22:38

ZITAT(Praetorian @ 11. May 2013, 21:30) *
ZITAT(PzBrig15 @ 11. May 2013, 23:27) *
Da der NFH von Beginn an für maritime Aufgaben geplant und konstruiert worden ist wird er keine provisorische oder gar eine Art Notlösung für seine ursprünglichen Aufgaben darstellen. Nur geht man bei der Bundeswehr den Weg ihn nicht konsequent für seine eigentlichen Aufgaben wie U-Boot Jagd , Seeaufklärung und Maritime Einsätze zu nutzen sondern als Bordhubschrauber incl SAR-Aufgaben . Das wird er dann sicherlich mit Zusatzausstattung können , nur in wie weit diese Zusatzausstattung dann wegen Gewicht und Platz die ursprünglichen Aufgaben tangiert bleibt abzuwarten.

Ich verstehe kein Wort confused.gif


Warum ??? Ist es nicht verständlich ??? Der deutsche Marinehubschrauber soll alles abdecken wofür man eigentlich kleinere , wendigere Maschinen Nutzen würde ( Bordhubschrauber) und soll gleichfalls auch die SAR-Rolle übernehmen die in anderen Ländern wie Portugal und Dänemark durch wesentlich größere Maschinen ( EH-101) durchgeführt werden. Aber das Thema ist schon zur Genüge diskutiert worden. Letztendlich kann man sagen das der deutsche MH90 ein guter Kompromiss ist .

Anmerkung : Editiert wegen MOD Verwechselung mit einem Schweizer( Goschi)........Dickes Sorry xyxthumbs.gif

Geschrieben von: ChrisCRTS 11. May 2013, 22:40

ZITAT(Praetorian @ 11. May 2013, 23:30) *
Ich verstehe kein Wort confused.gif


Ist doch einfach. Die Marine versuch mit weniger Ausrüstung die Eierlegendevollmilchsau zu beschaffen.

Geschrieben von: lennard 11. May 2013, 22:47

Ups jetzt hab ich glaub für ein bisschen verwirrung gesorgt sorry!!
ich meinte eigentlich ob man den nh90 tth so verändert dass ihm dass salzwasser gut bekommt und ihn dann mit Missions Modulen ausstattet, oder man die eigentliche Version also den NFH bekommt.

also praetorian hat mich zumindest verstanden xyxthumbs.gif

Geschrieben von: PzBrig15 11. May 2013, 23:01

Der NH90 ist sowohl als TTH als auch als MH aus Verbundstoffen gefertigt . Korossion durch die Umgebungsbedingungen auf See sind natürlich ein Thema für Anbauteile aus Metall und die Avionik . Da aber der NFH der Franzosen konsequent schon von dem Reissbrett an als Marinehubschrauber ausgelegt ist sehe ich da keine größeren Probleme . Die Elektrik ist auch schon konstruktiv gegen Einflüsse wie Staub , Wasser und andere belastende Faktoren geschützt . Immerhin baut Eurocopter auch schon seit Jahrzehnten Hubschrauber für Offshore und Marinen der Welt.
Der deutsche Marinehubschrauber wird kein Provisorium , das wird ein guter Einsatzhubschrauber mit einigen Kompromissen. Aber wo werden heute wegen politischen Entscheidungen und aus Kostengründen keine Kompromisse gemacht ?

Geschrieben von: xena 11. May 2013, 23:50

Was? Der Nh-90 soll ganz ohne U-Jagd Ausrüstung und sonstige Bewaffnung gegen andere Schiffe oder U-Boote beschafft werden? Nur um Boarding Leute vor Ort zu transportieren und als SAR, sonst nix? eek.gif

Geschrieben von: Black Hawk 12. May 2013, 08:49

ZITAT(PzBrig15 @ 11. May 2013, 20:34) *
Nach neuestem Papier der Bundesregierung wird es für den angedachten CSAR in der nahen Zukunft keine Beschaffung Deutschlands geben.

Könntest du bitte eine Quelle posten?

Geschrieben von: PzBrig15 12. May 2013, 09:38

ZITAT(Black Hawk @ 12. May 2013, 08:49) *
ZITAT(PzBrig15 @ 11. May 2013, 20:34) *
Nach neuestem Papier der Bundesregierung wird es für den angedachten CSAR in der nahen Zukunft keine Beschaffung Deutschlands geben.

Könntest du bitte eine Quelle posten?


Zwischenbericht des Bundesministers zur Transformation der Bundeswehr . In dem betreffenden Bericht steht hier :http://www.bmvg.de/portal/a/bmvg/!ut/p/c4/NYvBCsIwEET_aDcBRerNEhSvvdh4S9sQVpqkrJt68eNNDs7AO8xj8Im1ye0UnFBObsUR7Uzn6QNT3AO8cuG6QqREb_FMJeKjfRYPc05eGsUnocrATjLDllnWZgpzNUALWqVNr7T6R3-70-1qzUEfzb0fcIvx8gOBJaR2/

siehe dazu Seite 24 Materialaufstellung ( NH90 mit zwei ** ) Anhang : zunächst keine Beschaffung

Geschrieben von: lennard 12. May 2013, 09:39

ZITAT(Black Hawk @ 12. May 2013, 09:49) *
ZITAT(PzBrig15 @ 11. May 2013, 20:34) *
Nach neuestem Papier der Bundesregierung wird es für den angedachten CSAR in der nahen Zukunft keine Beschaffung Deutschlands geben.

Könntest du bitte eine Quelle posten?

Steht im aktuellen Bericht zur neuausrichtung der Bw vom 8.Mai. Auf s.24 wird es erwähnt dass es zunächst keine csar geben wird, aber geplant sind 19 stk/ rüstsätze.

Geschrieben von: PzBrig15 12. May 2013, 10:00

na ja , geplant war schon viel . Wann bleibt offen .
Ich beziehe mich auf die Fakten in dem Bericht der auch Grundlage alles weiteren Handels sein wird .
Was mich sehr betroffen macht ist das man trotz neuer Schiffe und Aufgaben der Marine die bisherigen Hubschrauber von derzeit 43 Stück auf nur noch 30 MH zurückfahren wird. Besonders wenn man bedenkt das man die JSS ( Joint Support Ships) ja auch noch bei Einsätzen mit Helis ausstatten muss. Da werden bei voller Ausnutzung aller Dinge wie Ausbildung und SAR-Aufgaben im Hoheitsbereich sowie Wartungs-Aufenthalte nicht mehr viel übrigbleiben.

Geschrieben von: Praetorian 12. May 2013, 10:32

PzBrig, mit Verlaub - aber auch nach >8 Stunden Schlaf habe ich heute morgen eine ganze Weile gebraucht, um durch deine Beiträge von gestern Abend durchzusteigen. Wie man an der Nachfrage von xena sieht, bin ich da nicht ganz alleine.

ZITAT(PzBrig15 @ 11. May 2013, 23:27) *
Da der NFH von Beginn an für maritime Aufgaben geplant und konstruiert worden ist wird er keine provisorische oder gar eine Art Notlösung für seine ursprünglichen Aufgaben darstellen. Nur geht man bei der Bundeswehr den Weg ihn nicht konsequent für seine eigentlichen Aufgaben wie U-Boot Jagd , Seeaufklärung und Maritime Einsätze zu nutzen sondern als Bordhubschrauber incl SAR-Aufgaben . Das wird er dann sicherlich mit Zusatzausstattung können , nur in wie weit diese Zusatzausstattung dann wegen Gewicht und Platz die ursprünglichen Aufgaben tangiert bleibt abzuwarten. Sicherlich wäre für die reine SAR-Aufgabe als SeaKing Nachfolger ein größeres Muster wünschenswert gewesen und der Bordhubschrauber vom Typ SeaLynx war ja auch für sein eigentliches Aufgabenspectrum ein guter Hubschrauber. Man sollte auch bedenken das die neuen Aufgaben auch neue Einsatzgrundsätze erfordern wie z.B. Boarding Teams übernehmen / verbringen / Anti-Terror und Pirateneinsatz auf hoher See / Fliegende Einsatzleitung bei Spezialaufgaben von Marinekräften usw.)
Alles in allem müssen wir politisch und finanziell mit diesem einen Muster auskommen und die Marine wird den NH90 / MH90 / NFH zu schätzen lernen.

Das war jetzt in unheimlich viel verschwurbeltem Text einfach nur noch mal die Zusammenfassung, daß der Marinehubschrauber neu größer ist als der Sea Lynx, aber kleiner als der Sea King. So weit, so klar. Die Thematik wurde ja auch schon zur Genüge diskutiert, u.a. auch hier und in einigen anderen Threads.
Geht aber in diesem Fall an der Fragestellung von lennard vorbei, der einfach nur wissen wollte, ob der gemäß Pressemitteilung BMVg "aus dem NH90 abgeleitete Marinehubschrauber" aufgrund dieser Formulierung ein echter NFH wird, oder nur ein etwas navalisierter TTH.

ZITAT(xena @ 12. May 2013, 00:50) *
Was? Der Nh-90 soll ganz ohne U-Jagd Ausrüstung und sonstige Bewaffnung gegen andere Schiffe oder U-Boote beschafft werden? Nur um Boarding Leute vor Ort zu transportieren und als SAR, sonst nix? eek.gif

Siehe oben. Nein, das soll vermutlich er nicht.
Die Marine hat ihren Bedarf aber auf 30 Lfz MH neu festgelegt, um 22 Sea Lynx und 21 Sea King, also in der Summe 43 Hubschrauber zu ersetzen. Vor vielen Jahren sollten es ja sogar mal 42 MH neu werden. So. Jetzt hat das BMVg mit stolzgeschwellter Brust verkündet, man habe sich von Eurocopter gewaltig über den Tisch ziehen lassen mit Eurocopter geeinigt, und werde 18 "aus dem NH90 abgeleitete Marinehubschrauber" beschaffen.

30 (42) vs. 18. Problem erkannt?

Um die resultierenden Optionen nicht nochmal aufzudröseln, sei mir der Verweis auf http://www.whq-forum.de/invisionboard/index.php?s=&showtopic=28011&view=findpost&p=1214146 gestattet. Konfiguration und Rolle der 18 Lfz wurden bisher nicht in die Öffentlichkeit kommuniziert.

Geschrieben von: Praetorian 12. May 2013, 10:35

ZITAT(lennard @ 12. May 2013, 10:39) *
ZITAT(Black Hawk @ 12. May 2013, 09:49) *
ZITAT(PzBrig15 @ 11. May 2013, 20:34) *
Nach neuestem Papier der Bundesregierung wird es für den angedachten CSAR in der nahen Zukunft keine Beschaffung Deutschlands geben.

Könntest du bitte eine Quelle posten?

Steht im aktuellen Bericht zur neuausrichtung der Bw vom 8.Mai. Auf s.24 wird es erwähnt dass es zunächst keine csar geben wird, aber geplant sind 19 stk/ rüstsätze.

Daß die Beschaffung CSAR-Lfz zunächst zurückgestellt wird, ist nicht erst seit dem "neuesten Papier der Bundesregierung" klar, sondern schon eine ganze Weile.
Der Sachstandsbericht zur Strukturreform ist ohnehin voll mit Fehlern oder veralteten Angaben, daß ich ihn nur mit viel Vorsicht als Quelle heranziehen würde.

Geschrieben von: xena 12. May 2013, 16:24

ZITAT(Praetorian @ 12. May 2013, 09:32) *
Konfiguration und Rolle der 18 Lfz wurden bisher nicht in die Öffentlichkeit kommuniziert.


Hach... Dann besteht ja noch Hoffnung... smokin.gif

Geschrieben von: tomtom 12. May 2013, 17:25

Wie schlägt sich der NH 90 bis jetzt in Afghanistan? Wundert mich dass noch nichts gemeldet wurde! Die Maschinen sind doch jetzt schon paar Wochen dort!

Geschrieben von: Praetorian 12. May 2013, 17:43

Die Verlegung dauert noch bis Mitte Mai, mit Einsatzverfügbarkeit zum 30. Juni. Da war noch nicht viel Chance zu mehr als einzelnen Checkflügen.

Geschrieben von: MajorPayne 12. May 2013, 18:00

ZITAT(tomtom @ 12. May 2013, 18:25) *
Wie schlägt sich der NH 90 bis jetzt in Afghanistan? Wundert mich dass noch nichts gemeldet wurde! Die Maschinen sind doch jetzt schon paar Wochen dort!

Ich konnte bisher nur einen einzigen englischsprachigen Bericht über die italienischen NH90 in Afghanistan finden, und diese scheinen auch zufrieden zu sein. Es käme mir schon recht komisch vor, wenn deutsche NH90 keine zufriedenstellenden Leistungen im Einsatzland erbringen würden.

Geschrieben von: Warhammer 12. May 2013, 20:20

Mit käme es schon recht komisch vor, wenn die ersten offiziellen Berichte kein absolut großartiges Bild zeichnen würden...wink.gif

Geschrieben von: PzBrig15 12. May 2013, 21:06

Typisch deutsch : Man zertifiziert den NH90 für die Einsätze , rüstet die Hubschrauber speziell für diese Mission aus . Verlegt die Hubschrauber nach Amerika um Sie unter heißen Bedingungen zu testen , verlegt sie zurück . Fliegt an der Hubschrauber-Waffenschule in Bückeburg zig Missionen am Simulator und in wirklichen Flügen über Deutschland , verlegt die Maschinen an den Hindukusch und fliegt dort erstmals wieder Einweisungsflüge und Abstimmungsflüge . Sorry wenn es wieder verwurschtelt zu lesen ist , aber es ist die Realität. Wenn man sich nicht beeilt sind alle Truppen zurückverlegt und man fliegt für.........die Katz .
Ging mit dem Tiger doch ähnlich . Während die Franzosen schon Monatelang mit dem Tiger geflogen sind haben wir Sandfilter getestet...in der Lüneburger Heide.
Und bevor jetzt wieder Kritik an meinem Post aufkommt. Hab ich nicht recht ???

Geschrieben von: schießmuskel 12. May 2013, 21:25

Du hast recht, die Franzosen sind schon scharfe Einsätze mit dem Tiger geflogen, da haben sie bei der BW noch Funktionsprüfungen von irgendwelchen sekundär Systemen durchgeführt (ich übertreibe). Dafür haben die Franzosen aber auch einen verloren da unten. Also lieber auf Nummer sicher gehen als ein neues Waffeysystem in den Einsatz zu werfen, sofern nicht zwingend erforderlich. Die Rolle der Luftunterstützung konnte dort von a 10 und Apaches übernommen werden.

Geschrieben von: Hugo803 12. May 2013, 21:48

Tiger fliegt doch Begleitschutz für merkel

Geschrieben von: Father Christmas 13. May 2013, 07:50

Die Franzosen haben die gleiche Probleme mit dem Tiger. Wir im Heimatland, die Franzosen im Einsatz. Was ist besser ?

Check- und Einweisungsflüge sind wichtig. Letztere allein schon, weil es auf einer beliebten Tiefflugstrecke im Osten des RCN drei selbstgebaute Seilbahnen und einen Steinbruch gibt. Wir waren knapp 500m vor dem Steinbruch als dort eine unangekündigte Sprengung stattfand.

Geschrieben von: MajorPayne 13. May 2013, 13:41

ZITAT(Warhammer @ 12. May 2013, 21:20) *
Mit käme es schon recht komisch vor, wenn die ersten offiziellen Berichte kein absolut großartiges Bild zeichnen würden...wink.gif

Und so ein recht normal funktionierender Hubschrauber ist natürlich ein Ding der Unmöglichkeit. eek.gif

Geschrieben von: PzBrig15 13. May 2013, 19:11

Zum Thema selbstgebaute Seilbahnen im Einsatzland . Zivile Maschinen können / werden vom Hinderniswarngerät " Hellas" vor solchen Dingen gewarnt . Haben die militiärischen Maschinen ein solches Warngerät nicht ?

Geschrieben von: Praetorian 13. May 2013, 19:27

Nein, noch nicht. Die Einrüstung HELLAS-A aka MilOWS in die deutschen TTH ist für irgendwann später vorgesehen.

Die Tatsache, daß ein Warnsystem vorhanden ist, ersetzt aber auch dann nicht die erforderliche Umsicht hinsichtlich Einweisungs- bzw. "Gewöhnungs"flügen.

Geschrieben von: PzBrig15 13. May 2013, 19:46

Sicherlich ist das Warnsystem nur ein Aspekt für sichere Flüge . Aber ich als Techniker kann mich wirklich nur wiederholt wundern was wir für ein technisches Verständnis in den Entscheidungsgremien für einen Einsatzhubschrauber haben wenn ein solch wichtiges Gerät nicht für einen heißen Einsatz verfügbar ist . In vielen zivilen Maschinen inzwischen als hervorragendes System zur Flugsicherheit eingesetzt wird es für den NH90 und den Tiger nicht verwendet. Nur schwerlich zu verstehen .
Ein System nicht zu Nutzen welches schon 2011 seine Serienreife nachgewiesen hat und selbst in Hubschraubern der Bundespolizei seit vielen Jahren eingebaut wurde. Sie dazu auch : http://www.eadsnorthamerica.com/north-america/usa/en/news/press.de_20010921_hellas.html

Geschrieben von: Sgt. Sanderson 14. May 2013, 12:09

Ob man sich darüber wundert oder nicht. Fakt ist: Isso! Also muss man mit dem auskommen was der Dienstherr einem in dem Fall stellt.

Geschrieben von: PzBrig15 14. May 2013, 21:51

ZITAT(Sgt. Sanderson @ 14. May 2013, 11:09) *
Ob man sich darüber wundert oder nicht. Fakt ist: Isso! Also muss man mit dem auskommen was der Dienstherr einem in dem Fall stellt.


Wieso ist es denn Fakt ??? Immerhin sind in den Entscheidungsgremien ja auch Soldaten mit hohen Dienstgraden . Ist es vielleicht so das man
eher an seine Karriere denkt statt einer gewissen Forderung auch Nachdruck zu geben in Besprechungen und Abstimmungsgesprächen ?
Aber ich verstehe es weil es leider auch in der Zivilwirtschaft zunehmend Entscheidungen gibt die einen den Kopf schütteln lassen . Trotzdem
sollte man nicht Müde werden es anzusprechen , auch in diesem Forum .

Geschrieben von: docholiday 6. Aug 2013, 22:47

http://www.bundeswehr.de/portal/a/bwde/!ut/p/c4/NYzNCsIwEISfpQ9gtvFg1VtLQcSbF62Xsk2XGsxPSTcWxIc3OTgDc_lmBh6Q7PCtJ2TtHRq4Q6f0cVjFsI4k8MWRjKFFYFz6kWxP2i3IH7jlZWoo74hzMjnWKaeA7IOYfWCTSQwhEaFH6ErZNrIq_5LfQ92cLjtZbdtzc82Hc8DJInTObxSqJ8Fs7X6ti-IHbhO0Pg!!/

ZITAT
Bei einer Staublandung während eines Einsatzes stellte die Besatzung Probleme mit dem Hauptfahrwerk fest. Bei der anschließenden Landung auf dem Flugplatz Masar-i Scharif und dem Versuch, den Hubschrauber mittels einer Rampe vorsorglich zu sichern, knickte beim Abstellen der Triebwerke das rechte Hauptfahrwerk ein, dies führte zu einer sichtbaren Beschädigung der Struktur des Luftfahrzeuges.

Geschrieben von: xena 6. Aug 2013, 22:53

Müssen die das Plastik Ding jetzt weg werfen? Oder kann man das vor Ort reparieren?

Geschrieben von: Hugo803 7. Aug 2013, 11:32

ZITAT
Die Untersuchungen durch General Flugsicherheit wurden eingeleitet.


Das heißt wirklich so ?! Musste grad ziemlich schmunzeln.

Geschrieben von: goschi 7. Aug 2013, 11:35

http://www.luftwaffe.de/portal/a/luftwaffe/!ut/p/c4/04_SB8K8xLLM9MSSzPy8xBz9CP3I5EyrpHK9nHK94tSiMr301Ly0nNLiTP2CbEdFALgWeLo!/

Geschrieben von: Hugo803 7. Aug 2013, 11:38

Alles klar, danke.

Geschrieben von: PzBrig15 7. Aug 2013, 17:50

ZITAT(xena @ 6. Aug 2013, 21:53) *
Müssen die das Plastik Ding jetzt weg werfen? Oder kann man das vor Ort reparieren?


Diese Beschädigung wird sicherlich direkt von den Spezialisten des Herstellers begutachtet und man wird alles tun um diesen Schaden vor Ort zu reparieren. Neben dem dringenden Bedarf und dem Image des Hubschraubers sowie des Herstellers ist dieses Thema ein "TOP-Thema". Da werden schon ganz viele Leute etwas Schweiß auf der Stirn haben. Nur gut das niemand zu Schaden gekommen ist!!!

Geschrieben von: Father Christmas 7. Aug 2013, 19:37

ZITAT(Hugo803 @ 7. Aug 2013, 12:32) *
ZITAT
Die Untersuchungen durch General Flugsicherheit wurden eingeleitet.


Das heißt wirklich so ?! Musste grad ziemlich schmunzeln.


Kannst auch GenFluSi draus machen, wenn es dir eher zusagt...

Geschrieben von: Sgt. Sanderson 8. Aug 2013, 06:08

ZITAT(Hugo803 @ 7. Aug 2013, 12:32) *
ZITAT
Die Untersuchungen durch General Flugsicherheit wurden eingeleitet.


Das heißt wirklich so ?! Musste grad ziemlich schmunzeln.


Schön das man dich mit sowetwas erfreuen kann. smile.gif

Geschrieben von: Camouflage 8. Aug 2013, 07:44

ZITAT(Sgt. Sanderson @ 8. Aug 2013, 07:08) *
ZITAT(Hugo803 @ 7. Aug 2013, 12:32) *
ZITAT
Die Untersuchungen durch General Flugsicherheit wurden eingeleitet.


Das heißt wirklich so ?! Musste grad ziemlich schmunzeln.


Schön das man dich mit sowetwas erfreuen kann. smile.gif

Auch komm, wenn man nicht direkt auf den BW-Sprech-Zug aufspringt und sich mangels Präposition, Artikel o.ä. in die Irre leiten lässt, dass es General $name ist, ist es schon ein wenig witzig. smile.gif

Geschrieben von: Hugo803 10. Aug 2013, 23:37

Sanderson... Ich hab dich auch lieb.

Laut Cellesche Zeitung übrigens bis jetzt 6 heiße Einsätze mit den NH-90 in AFG.

Geschrieben von: PzBrig15 17. Aug 2013, 22:44

Leider hat es im Einsatzland erneut einen Vorfall mit einer Beschädigung der Zellenstruktur gegeben. Somit sind ohne Feindeinwirkung nur beim normalen Betrieb schon 2 Maschinen beschädigt worden. Sehr bedenklich.
http://augengeradeaus.net/2013/08/erneut-technik-arger-mit-nh90-in-afghanistan-maschine-gegroundet/

Geschrieben von: General Gauder 17. Aug 2013, 23:06

Falls diese Maschienen nicht mehr Instand gesetzt werden können, wird dann eigentlich ersatz beschafft, ich meine die Produktionsstraße steht ja noch.

Geschrieben von: PzBrig15 17. Aug 2013, 23:13

Auch wenn es etwas lässig klingt. Ein Schaden an der Struktur dieses Helikopters aus Verbundstoff ist heikel. Man kann nicht ein Alublech aufnieten und weiter geht es. Dies war schon im Vorfeld der Einführung des Hubschraubers ein "Thema" in Bückeburg bei der Heeresfliegerwaffenschule. Dort wurden in Verbindung mit Eurocopter und NHIndustries an Verfahren gearbeitet solche Schäden kosteneffizient zu beheben. Was letztendlich draus geworden ist habe ich nicht mehr mitbekommen.( war 2007 !!! )

Geschrieben von: harmlos 18. Aug 2013, 21:21

Betrifft aber alle CFK-Flieger und auch Autos. Eine funktionierendes und praktikables Reparatursystem wird sich vermutlich erst herauskristallisieren, wenn mehr praktische Erfahrung vorliegt.

Geschrieben von: Hugo803 19. Aug 2013, 16:37

ZITAT(harmlos @ 18. Aug 2013, 22:21) *
Betrifft aber alle CFK-Flieger und auch Autos. Eine funktionierendes und praktikables Reparatursystem wird sich vermutlich erst herauskristallisieren, wenn mehr praktische Erfahrung vorliegt.


Mag ja sein das es in der zivilen Luftfahrt oder im Auto Bau was tolles ist. Hier geht es um einen militärischen Flieger der Material und Personen von A nach B in Kriegsgebieten verfrachten soll. Man kann nur froh sein das keine Personen zu Schaden gekommen sind. Die Einsatzfähigkeit der NH-90 dürfte sich dann ja in AFG schon nach sehr kurzer Zeit erledigt haben. Da haben die Lobbyisten ja ganze Arbeit geleistet der BW/ Regierung diesen Plastikflieger zu verkaufen, mit einer logischen militärischen Beschaffung für einen laufenden Kriegseinsatz hat das jedenfalls nix zu tun.
Die Schweden haben das EINZIG richtige getan. Blackhawk's bestellt.

Geschrieben von: General Gauder 19. Aug 2013, 16:44

ZITAT(Hugo803 @ 19. Aug 2013, 17:37) *
ZITAT(harmlos @ 18. Aug 2013, 22:21) *
Betrifft aber alle CFK-Flieger und auch Autos. Eine funktionierendes und praktikables Reparatursystem wird sich vermutlich erst herauskristallisieren, wenn mehr praktische Erfahrung vorliegt.


Mag ja sein das es in der zivilen Luftfahrt oder im Auto Bau was tolles ist. Hier geht es um einen militärischen Flieger der Material und Personen von A nach B in Kriegsgebieten verfrachten soll. Man kann nur froh sein das keine Personen zu Schaden gekommen sind. Die Einsatzfähigkeit der NH-90 dürfte sich dann ja in AFG schon nach sehr kurzer Zeit erledigt haben. Da haben die Lobbyisten ja ganze Arbeit geleistet der BW/ Regierung diesen Plastikflieger zu verkaufen, mit einer logischen militärischen Beschaffung für einen laufenden Kriegseinsatz hat das jedenfalls nix zu tun.
Die Schweden haben das EINZIG richtige getan. Blackhawk's bestellt.

facepalm.gif

Geschrieben von: ChrisCRTS 19. Aug 2013, 17:55

ZITAT
Die Schweden haben das EINZIG richtige getan. Blackhawk's bestellt.


Nur als Zwischenlösung bis die Lieferungen der NH90 anlaufen. Sonst bleiben die Programm treu! wink.gif

Geschrieben von: Hugo803 19. Aug 2013, 19:02

ZITAT(ChrisCRTS @ 19. Aug 2013, 18:55) *
ZITAT
Die Schweden haben das EINZIG richtige getan. Blackhawk's bestellt.


Nur als Zwischenlösung bis die Lieferungen der NH90 anlaufen. Sonst bleiben die Programm treu! wink.gif


Ja, und genau das hätte die BW auch machen sollen, bis eben der NH90 ausgereift ist. So stehen von ganzen 4, 2 am Boden. Ist doch ne tolle Quote in einem Einsatz.

Geschrieben von: Praetorian 19. Aug 2013, 19:09

2 von 4 Lfz hat man mehr oder weniger durch Benutzerfehler selber ausgeschaltet. Was hat das mit der Einsatzreife des NH90 zu tun?

Geschrieben von: Hugo803 19. Aug 2013, 20:03

ZITAT
Der Hubschrauber war nach einem Einweisungs- und Übungsflug planmäßig in Massar-i-Scharif gelandet. Nach der Landung habe sich bei laufender Auxiliary Power Unit, dem Hilfstriebwerk, die obere Triebwerksabdeckung vor das Abgasrohr geschoben, so dass es an der Innenseite verschmort wurde. Die starke Hitze habe dann zu einer Schädigung der Zelle geführt.


Wo ist hier der Benutzerfehler zu finden? Abdeckung, Bodenpersonal? Dann hätten wir es ja auch mit Problemen bei der Wartung zu tun.

Geschrieben von: Praetorian 19. Aug 2013, 21:24

ZITAT(Hugo803 @ 19. Aug 2013, 21:03) *
Dann hätten wir es ja auch mit Problemen bei der Wartung zu tun.

Was hat jetzt die Wartung damit zu tun? Und vor allem "auch"?

#1 Abstellen der Tw bei bekanntem Fahrwerkschaden offensichtlich ohne ausreichendes Unterbauen ("Zellenschaden" hier Bodenkontakt Hauptfahrwerkverkleidung).
#2 Öffnen der vorderen Triebwerk/APU/MGB-Verkleidung bei laufender APU ("Zellenschaden" hier thermische Einwirkung auf die Abdeckung und Bereich APU-Auslass)

Geschrieben von: PzBrig15 19. Aug 2013, 22:32

Ich dachte in der Bundeswehr finden wie früher sehr umfangreiche Ausbildungen statt. In meinem Bereich der Landfahrzeuge waren "früher" die Techniker und Besatzungen der Landfahrzeuge erstklassig ausgebildet. Weit umfangreicher und ausführlicher wie zivile Nutzer. Aber scheinbar gilt dies heute nicht mehr. Hat sich scheinbar einiges getan in der Armee und nicht nur dort.
Bitte kommt jetzt nicht mit dem Argument der komplexeren Technik und der anderen Sichtweisen: Vielleicht nur ein wenig die Aufmerksamkeit auf das Wichtige legen. Nur ein Beispiel möchte ich dazu anbringen das wohl jedem Kritiker geläufig sein dürfte : Der TD (Technische Dienst) vor während und nach der Benutzung wurde oftmals belächelt. Aber bei konsequenter Umsetzung war dadurch auch dem Nutzer das technische Gerät sehr vertraut und die Abläufe geläufig. Genug Zeit zur Schulung der Luftfahrzeugbesatzungen hatte man aber in den letzten Jahren.

Geschrieben von: Warhammer 20. Aug 2013, 06:14

Natürlich früher (in der guten alten Zeit...) ist natürlich keinerlei Bundeswehrgerät durch unsachgemäße Behandlung zu Schaden gekommen...

Das ist doch Quatsch. Früher hat es durch menschliches Versagen genausoviele Schäden gegeben, nur wurde sowas im Friedensbetrieb nicht so an die große Glocke gehangen. 1980 hat das keine Sau interessiert, wenn z.B. eine CH-53 auf ihrem Fahrgestell eingeknickt ist. Bei einem niegelnagelneuen Heli, der gerade in ein heißes Einsatzgebiet verlegt wurde, sieht das natürlich ganz anders aus.

Geschrieben von: MajorPayne 20. Aug 2013, 09:28

ZITAT(Hugo803 @ 19. Aug 2013, 17:37) *
Die Einsatzfähigkeit der NH-90 dürfte sich dann ja in AFG schon nach sehr kurzer Zeit erledigt haben.

Deinen Draht zu den Italienern möchte ich haben. Erzähl, was berichten die so.

ZITAT
Da haben die Lobbyisten ja ganze Arbeit geleistet der BW/ Regierung diesen Plastikflieger zu verkaufen, mit einer logischen militärischen Beschaffung für einen laufenden Kriegseinsatz hat das jedenfalls nix zu tun.

Und die Lobbyisten von Sikorsky hätten dann ihrerseits ganze Arbeit geleistet, wäre man auf H-60 umgeschwenkt und hätte man das Programm NH90 links liegen gelassen. Mit all den dazugehörigen Problemen. Hurra!

ZITAT
Die Schweden haben das EINZIG richtige getan. Blackhawk's bestellt.

Ja, erst eine Sonderversion des NH90 bestellen, dann in Probleme geraten und später rummeckern. Der Klassiker.

Geschrieben von: Lt401 20. Aug 2013, 11:16

ZITAT(Praetorian @ 19. Aug 2013, 20:09) *
2 von 4 Lfz hat man mehr oder weniger durch Benutzerfehler selber ausgeschaltet.


Für Nachschub scheint aber gerade gesorgt zu werden. Gestern haben sie auf dem Flughafen Leipzig/Halle einen (was ich gesehen habe) in den Cargo-Bereich von Wolga-Dnepr geschafft. Rotorblätter waren bereits zum Verladen entfernt. Ob er nun wirklich nach AFG soll entzieht sich meiner Kenntnis; würde aber Sinn machen.

Geschrieben von: Praetorian 20. Aug 2013, 15:03

ZITAT(PzBrig15 @ 19. Aug 2013, 23:32) *
Ich dachte in der Bundeswehr finden wie früher sehr umfangreiche Ausbildungen statt.

Das ist auch heute noch so.

Ich würde beide Vorfälle zunächst den begrenzten Betriebserfahrungen zuschreiben - natürlich sind das Dinge, die eigentlich nicht vorkommen sollten, aber gerade zu Beginn einer Nutzungsphase durchaus mal vorkommen können. Die Ursachen schaut man sich an, stellt durch Verfahrensänderungen und/oder technische Anpassungen sicher, daß das nicht nochmal vorkommt, und dann ist die Aufregung eigentlich auch schon wieder vorbei. Wenn dann in der Pressemitteilung gleich was von "Strukturschäden" o.ä. erzählt wird, dann gehen sofort alle Warnlampen an, weil ja der "Plastikflieger" beim kleinsten Kratzer ein Totalschaden sein soll. Daß dem nicht so ist, ist m.E. noch nicht ausreichend kommuniziert worden - das gleiche Darstellungsproblem gab es auch schon beim Kabinenboden.

Geschrieben von: Hugo803 20. Aug 2013, 21:10

ZITAT(Praetorian)
#1 Abstellen der Tw bei bekanntem Fahrwerkschaden offensichtlich ohne ausreichendes Unterbauen ("Zellenschaden" hier Bodenkontakt Hauptfahrwerkverkleidung).
#2 Öffnen der vorderen Triebwerk/APU/MGB-Verkleidung bei laufender APU ("Zellenschaden" hier thermische Einwirkung auf die Abdeckung und Bereich APU-Auslass)


#1 Warum wurde nicht ausreichend untergebaut, ist man darin nicht geschult?
#2 Warum verschiebt sich die Abdeckung?

ZITAT(Warhammer)
1980 hat das keine Sau interessiert, wenn z.B. eine CH-53 auf ihrem Fahrgestell eingeknickt ist.


Natürlich hat das keine Sau interessiert. Zum einen war kalter Krieg und zum anderen hatte man mehr als genug von den Fliegern ganz im Gegensatz zu heute.

ZITAT(MajorPayne)
Deinen Draht zu den Italienern möchte ich haben. Erzähl, was berichten die so.


Bezog sich auf die Deutschen NH-90, ne!

ZITAT(Praetorian)
Ich würde beide Vorfälle zunächst den begrenzten Betriebserfahrungen zuschreiben - natürlich sind das Dinge, die eigentlich nicht vorkommen sollten, aber gerade zu Beginn einer Nutzungsphase durchaus mal vorkommen können. Die Ursachen schaut man sich an, stellt durch Verfahrensänderungen und/oder technische Anpassungen sicher, daß das nicht nochmal vorkommt, und dann ist die Aufregung eigentlich auch schon wieder vorbei. Wenn dann in der Pressemitteilung gleich was von "Strukturschäden" o.ä. erzählt wird, dann gehen sofort alle Warnlampen an, weil ja der "Plastikflieger" beim kleinsten Kratzer ein Totalschaden sein soll. Daß dem nicht so ist, ist m.E. noch nicht ausreichend kommuniziert worden - das gleiche Darstellungsproblem gab es auch schon beim Kabinenboden.


Da hast Du absolut Recht. Es stellt sich halt nur die Frage ob man solche Erfahrungen im Einsatzland sammeln muss wo nun wirklich, im Gegensatz zur Lüneburger Heide Menschenleben auf dem Spiel stehen kann. Und damit meine ich nicht die Besatzung oder Personal, sondern die Infanteristen die im Dreck liegen und sich auf den Flieger verlassen!

Geschrieben von: Nite 20. Aug 2013, 21:40

ZITAT(Hugo803 @ 20. Aug 2013, 22:10) *
Es stellt sich halt nur die Frage ob man solche Erfahrungen im Einsatzland sammeln muss

Egal wie man es macht, es ist immer verkehrt.
Geht neues Geraet nicht sofort in den Einsatz wird gemeckert, schickt man das Zeug runter ist es auch nicht recht...

Geschrieben von: Warhammer 20. Aug 2013, 21:50

Ich denke, dass die Vorteile die Flieger unter Einsatzbedingungen zu testen die Nachteile überwiegt. Im Zweifelsfall wäre dem NH90 auch im Heimatbetrieb das Fahrwerk weggeknickt. Und die Leben von Schlammstapfern sehe ich jetzt auch nicht in Gefahr.

Geschrieben von: Ben Gunn 21. Aug 2013, 20:56

ZITAT(Hugo803 @ 19. Aug 2013, 17:37) *
Mag ja sein das es in der zivilen Luftfahrt oder im Auto Bau was tolles ist. Hier geht es um einen militärischen Flieger der Material und Personen von A nach B in Kriegsgebieten verfrachten soll. Man kann nur froh sein das keine Personen zu Schaden gekommen sind. Die Einsatzfähigkeit der NH-90 dürfte sich dann ja in AFG schon nach sehr kurzer Zeit erledigt haben. Da haben die Lobbyisten ja ganze Arbeit geleistet der BW/ Regierung diesen Plastikflieger zu verkaufen, mit einer logischen militärischen Beschaffung für einen laufenden Kriegseinsatz hat das jedenfalls nix zu tun.
Die Schweden haben das EINZIG richtige getan. Blackhawk's bestellt.


Ich bin es echt leid, solcherlei Argumentation zu lesen.
Mir fällt bei deinen Postings nur das Wort 'unqualifiziert' ein. Offensichtlich geht es dir nicht um eine sachliche Diskussion. Viele deiner Argumente beruhen nicht auf Fakten, sondern stellen deine persönliche Meinung dar.
Allein schon die Benutzung des Wortes 'Plastikflieger' deutet daraufhin, dass es dir hauptsächlich um sehr einfach strukturierte Polemik geht.

Best regards - Luca

Geschrieben von: PzBrig15 21. Aug 2013, 22:10

ZITAT(Ben Gunn @ 21. Aug 2013, 20:56) *
[. Viele deiner Argumente beruhen nicht auf Fakten, sondern stellen deine persönliche Meinung dar.
Allein schon die Benutzung des Wortes 'Plastikflieger' deutet daraufhin, dass es dir hauptsächlich um sehr einfach strukturierte Polemik geht.

Best regards - Luca


Aber auch persönliche Meinungen sollten den Weg in dieses Forum finden. Schliesslich ist es ein Diskussionsforum und keine Sammlung von Daten und Fakten aus Behörden oder Firmen. Auf diese Informationen haben nur wirklich wenige direkten Zugriff. Da man ja weiß das diverse Foren auch von den betroffenen Firmen und Behörden gelesen und ausgewertet werden sind diese Bereiche eigentlich auch mit im Boot. Gerade die desaströse öffentliche Darstellung der Produkte und dieses nebulöse Auftreten von Firmen / Behörden macht Faktenchecks nicht gerade einfacher. Komisch . Wenn Verkaufszahlen werbewirksam präsentiert werden können dann wird breit gestreut, aber bei Fakten die nicht der Geheimhaltung unterliegen fängt es schon an mau zu werden. Öffentlichkeitsarbeit kann auch anders und vor allem für Interessierte auch nah am Mann/Frau passieren.

Geschrieben von: General Gauder 21. Aug 2013, 22:13

Es wirkt auf jeden Fall nicht förderlich wenn man in seiner Argumentation auf dumpfen Stammtisch Polemisieren zurückgreift, unabhängig davon ob man viel leicht, Recht hat oder aber im Unrecht ist.

Geschrieben von: Ben Gunn 22. Aug 2013, 00:49

ZITAT(PzBrig15 @ 21. Aug 2013, 23:10) *
Aber auch persönliche Meinungen sollten den Weg in dieses Forum finden. Schliesslich ist es ein Diskussionsforum und keine Sammlung von Daten und Fakten aus Behörden oder Firmen.


Absolute Zustimmung meinerseits.
Es liegt mir fern eine Art von Bashing zu betreiben, auf keinen Fall.
Aber gerade in diesem Forum sind wir, wenn wir miteinander diskutieren, auf 'knalharte' Fakten angewiesen.
Es kann nicht sein, dass z.B. 'Vermutungen' ohne Beleg als eben solche Fakten dargestellt werden.

Es wird auch diesem Forum nicht gerecht.

Luca

Geschrieben von: Merowinger 22. Aug 2013, 17:27

http://augengeradeaus.net/2013/08/erneut-technik-arger-mit-nh90-in-afghanistan-maschine-gegroundet/#comment-74765:

ZITAT
Laut aus verlässlicher Quelle vorliegenden Informationen wird der SEA LION eine auf Ersatz des SEA KING “abgespeckte” Variante des französichen NH90NFH sein, also die http://www.workupload.com/file/jaR53rGk.

Geschrieben von: Nite 22. Aug 2013, 17:35

Lies mal die letzte Seite im Cyclone-Topic wink.gif

Geschrieben von: Praetorian 22. Aug 2013, 17:47

ZITAT(Merowinger @ 22. Aug 2013, 18:27) *
http://augengeradeaus.net/2013/08/erneut-technik-arger-mit-nh90-in-afghanistan-maschine-gegroundet/#comment-74765:
ZITAT
Laut aus verlässlicher Quelle vorliegenden Informationen wird der SEA LION eine auf Ersatz des SEA KING “abgespeckte” Variante des französichen NH90NFH sein, also die http://www.workupload.com/file/jaR53rGk.


Wieso ist "N1-Version" mit einer Quelle hinterlegt, in der die "N1-Version" nicht vorkommt?

Geschrieben von: Merowinger 22. Aug 2013, 17:52

Könnte ein Fehler sein, Du darfst gerne helfen. smile.gif Im PDF ist also erkennbar nicht die N1 Version dargstellt, die franz. Marine hat noch eine andere NFH Version?

@Nite: An der ad-personam Diskussion beteilige ich mich bewußt nicht. Die Nachrichten und (möglichen) Fakten sowie deren Bewertung sind interessanter.

Geschrieben von: Praetorian 22. Aug 2013, 18:04

N1 sind allgemein die französischen NFH, insofern kommt sie schon vor. Nur halt nicht in Richtung Darstellung der "abgespeckten Variante der N1-Version", sondern als User-Feedback-Präsentation mit den in der Erprobung bzw. den ersten Bordbetriebserfahrungen NH90 NFH durch die französische Marine identifizierten Schwachstellen.
Die Intention dürfte klar sein.

Geschrieben von: Merowinger 22. Aug 2013, 18:13

Ich kann da kein Problem erkennen - das Verschweigen von Benutzererfahrungen wäre also angebracht? Für mich sind diese neu und aufschlussreich, und ich verstehe, daß ein neues Produkt reifen muß, was ohne Feedback nicht geht. Der link bezieht sich auf die "N1 Version", nicht die "abgespeckte N1 Version" - passt doch. Das Zitat ist nicht eindeutig formuliert, die N1 Version könnte als die Bezeichnung für die abgespeckte Version missverstanden werden.

Geschrieben von: Praetorian 22. Aug 2013, 18:22

ZITAT(Merowinger @ 22. Aug 2013, 19:13) *
das Verschweigen von Benutzererfahrungen wäre also angebracht?

Abgesehen davon, daß die überwiegende Mehrheit mit den Benutzererfahrungen überhaupt nichts anfangen bzw. deren Relevanz nicht korrekt einschätzen kann, ist es nichts anderes als eine unverhüllte Spitze gegen den blöden Plastikflieger, die für die darüberliegende Diskussion keinen Wert hat. Außer erneut aufzuzeigen, daß man - sollte man überhaupt noch ein Maß an Interesse an der Diskussion bewahrt haben - bei der Quellenkritik sehr sehr deutlich aufpassen muss.

Geschrieben von: Hummingbird 22. Aug 2013, 18:24

Worum geht es hier eigentlich gerade? Vielleicht um die Klärung des begriffs "abgespeckt"?

Geschrieben von: xena 22. Aug 2013, 19:27

Höre ich bei Praetorian eine Pro-NFH Ton heraus? biggrin.gif

Geschrieben von: Nite 23. Aug 2013, 10:34

ZITAT(Merowinger @ 22. Aug 2013, 18:52) *
@Nite: An der ad-personam Diskussion beteilige ich mich bewußt nicht. Die Nachrichten und (möglichen) Fakten sowie deren Bewertung sind interessanter.

Das Darlegen der Hintergruende welche hinter gewissen Ausagen stehen ist noch lange keine ad-hominem-Diskussion.
Es greift ja niemand den guten Vtg-Amtmann an, man sollte jedoch auf seine Interessen hinweisen um siene Aussagen zum Thema Eurocopter einordnen zu koennen.
Wenn ich einen objektiven Vergleich 3er BMW vs. C-Klasse will verlasse ich mich ja auch nicht rein auf Aussagen die aus der Feder von Mercedes stammen wink.gif (insbesondere wuerde ich es gerne wissen wenn die Pamphlete von Mercedes stammen wink.gif )

Geschrieben von: Verteidigungsamtmann 24. Aug 2013, 15:22

Das „Pamphlet“ (http://www.workupload.com/file/jaR53rGk) stammt eindeutig von der Französischen Marine, einem Lt Duclos, datiert aus Juni 2012 und legt qualitative Probleme des Französischen NH90NFH N1 in den Jahren 2010 bis Juni 2012 (also einschließlich 1tes Halbjahr) - teils auch quantitativ - und damit im Verlauf bzw. im Trend dar. Das hat mit meinen etwaigen Interessen, egal welcher Art, wohl schonmal überhaupt nichts zu tun.

Geschrieben von: Hugo803 25. Aug 2013, 15:30

ZITAT(General Gauder @ 21. Aug 2013, 23:13) *
Es wirkt auf jeden Fall nicht förderlich wenn man in seiner Argumentation auf dumpfen Stammtisch Polemisieren zurückgreift, unabhängig davon ob man viel leicht, Recht hat oder aber im Unrecht ist.


In Stammtisch Polemik steckt oftmals sehr viel wahres. Auch wenn es sich nicht immer so schön professionell liest, bleibt der Kern erhalten.
Aber da ich nun wirklich nix beitragen kann was in diesen "Fachkreisen" diskutabel wäre, ich eh eine nicht erwünschte Meinung zum NH-90 Projekt habe, werde ich mich auf das mitlesen beschränken.

Geschrieben von: goschi 25. Aug 2013, 18:35

ZITAT(Hugo803 @ 25. Aug 2013, 16:30) *
In Stammtisch Polemik steckt oftmals sehr viel wahres. Auch wenn es sich nicht immer so schön professionell liest, bleibt der Kern erhalten.
Aber da ich nun wirklich nix beitragen kann was in diesen "Fachkreisen" diskutabel wäre, ich eh eine nicht erwünschte Meinung zum NH-90 Projekt habe, werde ich mich auf das mitlesen beschränken.

Nein, in Stammtischpolemik steckt nicht "sehr viel wares drin" es ist einfach nur stumpfe Polemik.
Und du darfst gerne kontroverse Meinungen vertreten, das beinhaltet aber immer noch, dass man vernünftig argumentiert und sachlich bleibt.

Geschrieben von: Merowinger 26. Aug 2013, 14:50

Der http://www.newsletter-verteidigung.de/archiv/beitraege/145-massgeschneidert-fuer-die-marine-der-mh90-ng?showall=1%29 schreibt abweichend zu anderen Aussagen (oder Vermutungen) hier:

ZITAT
Der MH90-NG ist kompatibel zu der Verfahranlage, die auf der Fregatte F124, den beiden Einsatzgruppenversorgern (EGV) der Marine BERLIN und FRANKFURT AN DER ODER und zukünftig auf der Fregatte F125 installiert ist. Gleiches gilt für den im Bau befindlichen EGV BONN.

Dort ist übrigens auch folgende Behauptung zu finden:
ZITAT
Der technologische Fortschritt macht den MH90‐NG nicht nur zu einem modernen und vielseitigen Hubschrauber, sondern reduziert auch die Kosten für den Einsatz. Der Wartungsaufwand liegt um ein Vielfaches unter dem der Hubschrauber voriger Generationen.

Geschrieben von: Bullet_Tooth 26. Aug 2013, 19:11

ZITAT(Merowinger @ 26. Aug 2013, 15:50) *
Der http://www.newsletter-verteidigung.de/archiv/beitraege/145-massgeschneidert-fuer-die-marine-der-mh90-ng?showall=1%29 schreibt abweichend zu anderen Aussagen (oder Vermutungen) hier:
ZITAT
Der MH90-NG ist kompatibel zu der Verfahranlage, die auf der Fregatte F124, den beiden Einsatzgruppenversorgern (EGV) der Marine BERLIN und FRANKFURT AN DER ODER und zukünftig auf der Fregatte F125 installiert ist. Gleiches gilt für den im Bau befindlichen EGV BONN.




Kleiner Einwurf von einem Frankfurter: Der zweite EGV heist Frankfurt am Main wink.gif

Geschrieben von: Merowinger 26. Aug 2013, 19:53

Hahaha! Das gibt's ja nicht. rofl.gif

Geschrieben von: Heckenschütze 12. Sep 2013, 10:31

Die FAZ http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/afghanistaneinsatz-hubschrauberprobleme-gefaehrden-verwundeten-rettung-12569502.html Probleme mit dem NH90. Anscheinend stürzt die Navigationsanlage gelegentlich ab, was natürlich insbesondere in Afghanistan nicht lustig ist. Angeblich waren die Problemem vorher bekannt.
Notlösung ist ein Extraschalter zum Neustart und die Ausrüstung mit mobilen GPS-Geräten.

Geschrieben von: Verteidigungsamtmann 13. Sep 2013, 01:11

Angeblich soll der Ausfall des kompletten Nav-Systems am Radio Altimeter (Thales AHV 21xx) liegen. Nur das ist auch im UH-TIGER und in der nachgerüsteten CH53 verbaut und bislang hat man von ähnlichen Problemen bei diesen Maschinen noch nichts gehört. Auch das numehr praktizierte "Re-Setten" mittels der durch ein gefrästes Loch in der Abdeckung zugänglich gemachten Sicherung spricht da m.M.n. eher für typspezifische Soft-Ware- und/oder Rechner-Probleme beim NH90.

Geschrieben von: Hugo803 13. Sep 2013, 05:38

Gibt's denn keine Alternativen Navigations Möglichkeiten? Wie hat man Helikopter ohne GPS von A nach B gebracht?

Geschrieben von: Sgt. Sanderson 13. Sep 2013, 05:54

Jeder Pilot hat immer noch ein GPS dabei und auch mit der Karte können die Jungs umgehen. wink.gif

Geschrieben von: Father Christmas 13. Sep 2013, 06:14

Möglichkeiten:
- Karte;
Dafür braucht es aber markantes Terrain. In weitfllächigen Wüstenregionen ist man ohne Bezugspunkt ziemlich aufgeschmissen.

- 2te Maschine;
Entweder stumpf hinterherfliegen oder den chase, mit funktionierenden Nav-System vorerst die lead Position übernehmen lassen.

- AWACS ?

- Kentniss der Flugstrecke
Die Strecke ist so vertraut, dass man aufs Nav verzichten kann.

Geschrieben von: Hummingbird 13. Sep 2013, 07:58

Zumindest von den großen Flughäfen gibt es ja auch Funknavigation (TACAN, VOR/DME). Spielt das gar keine Rolle mehr?

Geschrieben von: Hugo803 13. Sep 2013, 09:58

ZITAT(Sgt. Sanderson @ 13. Sep 2013, 06:54) *
Jeder Pilot hat immer noch ein GPS dabei und auch mit der Karte können die Jungs umgehen. wink.gif


Ja, das habe ich mir auch gedacht. Und früher sind die Flieger in Afrika ja auch von A nach B gekommen... wink.gif
Davon ab ist die BW lang genug in AFG, da sollte jeder Stein bekannt sein und die Einsatzradien sind ja auch nicht sooo riesig.



Geschrieben von: Verteidigungsamtmann 13. Sep 2013, 15:48

Im Gesamt-Navigationssystem des NH90 ist so ziemlich alles an Sensorik und Inputsignalen integriert (hybrid) was es an (NAV-) Avionik überhaupt so gibt. (vgl. http://www.waffenhq.de/index1280.html). Dies resultiert u.a. aus dem Glas-Cockpit. Zwar waren zu „Eieruhr-Cockpit-Zeiten“ auch mittels Autopiloten, ILS-System, Aera-Nav und LORAN C die Untersysteme integriert, man konnte diese aber stets auch als „Stand-Alone-Geräte“ betreiben und nutzen. Das Problem des NH90 scheint der extrem hohe Integrationsgrad und damit eine Vielzahl an hybrider Systeme und offenbar das Konflikt-Management innerhalb des Systems zu sein. (Man vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Unterbrechungsanforderung)

Geschrieben von: Heckenschütze 13. Sep 2013, 16:50

Viele Informationen zum Spekulieren gibt es nicht. Aber ich beteilige mich trotzdem mal. rofl.gif
Mit Unterbrechungsanforderungen hat das wohl eher indirekt was zu tun. Da das Problem anscheinend nur in heissen und gebirgigen Gegenden auftaucht, liefert da wohl irgendein Sensor nicht die erwarteten Werte. Das läßt wohl die Software dann abschmieren. Das sollte so definitiv nicht passieren, insbesondere nicht ein Totalausfall, das darf in dem Bereich nicht passieren. Das ein Teil des Systems nicht oder unerwartet antwortet, darf nicht zu einem Absturz des Systems führen. Airbus hat ja auch bei dem A380-Quantas-Zwischenfall bewiesen, dass ihre Software das kann. Soweit ich weiss, ist die Flugsteuerung sogar im Alternate Mode geblieben. Eurocopter hat ja auch mal zugegeben, dass man sich bei der Entwicklung der elektronischen Systeme des NH90 übernommen hatte. Die Komplexität wurde wohl unterschätzt. Daher auch der Versuch mit dem X4 erst einmal in dem Bereich neu Erfahrung zu sammeln. Leider ist die ganze Softwareentwicklung und -Zertifikation unglaublich schwer, da da Automatisierung nur bedingt einsetzbar ist. Gab ja auch mal das schöne Beispiel mit der Ariane 5, die sich kurz nach dem Start selbst zerstört hat, das war auch ein Softwarefehler.

Geschrieben von: xena 13. Sep 2013, 17:42

Lässt sich das GPS nicht umgehen bzw abschalten und per INS navigieren? So wie früher? Selbst wenn ein Sensor in Verbindung mit GPS den Zentralrechner abschmieren lässt, dann sollte das Problem mit Abschaltung des GPS doch feldmäßig gelöst sein (bis eine industrielle Lösung gefunden ist). Ein militärisches Gerät, das nicht einmal die Möglichkeit der Umgehung von Komponenten zulässt, um Schaden abzuwehren und die Grundfunktionalität aufrecht zu erhalten, wäre doch sehr fragwürdig. INS ist heute schließlich auch nicht sooo schlecht, vor allem wenn man noch Wegepunkte zur Verfügung hat. Oder lernen Piloten heute nicht mehr das navigieren?

Geschrieben von: Verteidigungsamtmann 13. Sep 2013, 19:19

ZITAT(xena @ 13. Sep 2013, 18:42) *
Lässt sich das GPS nicht umgehen bzw abschalten und per INS navigieren? ...
Angeblich soll das komplette Nav-System wegen kurzeitigem Ausfall des Radio-Altimeters beim Überflug von zerklüfteten Gelände abschmieren, also sollte man dann das GPS nicht umgehen, sondern vielmehr dafür sorgen, daß dieses aufrechterhalten bleibt.

Geschrieben von: Dave76 27. Oct 2013, 12:59

ZITAT(www.faz.net)
Bundeswehr in Afghanistan
Mangelhafter Hubschrauber im Einsatz

26.10.2013 · Trotz bekannter gravierender Fehler schickt das Verteidigungsministerium NH90-Hubschrauber nach Afghanistan. In einem Bericht kommt die Bundeswehr nach Informationen der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung zu dem Ergebnis, dass seine Bewaffnung für den Einsatz in Afghanistan untauglich sei.

Die Bundeswehr setzt in Afghanistan einen Hubschrauber ein, den sie selbst für ungeeignet hält. Recherchen der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (F.A.S.) haben ergeben, dass der NH90 bei der abschließenden Erprobung in den Vereinigten Staaten vor dem Transfer an den Hindukusch Ende vergangenen Jahres wegen gravierender Mängel durchgefallen ist. Dennoch verfügte das Bundesverteidigungsministerium, den Hubschrauber in das Einsatzgebiet zu schicken.

Wer konkret die Verantwortung für die Entscheidung trägt, wollte das Ministerium auf Anfrage der F.A.S. nicht sagen. Der Verteidigungspolitiker Rainer Arnold (SPD) äußerte den Verdacht, der Einsatz des NH90 in Afghanistan sei eine staatlich finanzierte Werbeveranstaltung für den Hersteller Eurocopter. „Ich habe den Eindruck, die Bundeswehr ist mit dem NH90 auf einer Fotomission, um schöne Bilder zu produzieren“, sagte er der F.A.S. Omid Nouripour von den Grünen ist empört über das Verteidigungsministerium. Den Abgeordneten im Verteidigungsausschuss sei berichtet worden, die Probleme beim NH90 seien behoben. „Ich fühle mich hinter die Fichte geführt“, sagte Nouripour.

http://www.faz.net/aktuell/politik/bundeswehr-in-afghanistan-mangelhafter-hubschrauber-im-einsatz-12635236.html


Die Reaktion des Bundesverteidigungsministeriums:

ZITAT
Das Bundesverteidigungsministerium weist die im Artikel der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung „Ungeeignet, aber im Einsatz“ aufgestellten Behauptungen und Vorwürfe zurück.
Die Verlegung und die Herstellung der vollen Einsatzbereitschaft der Fähigkeit Forward Air MedEvac mit NH90 in Afghanistan wurde nach einer intensiven Vorbereitungs- und Erprobungsphase im Einsatzland, in der sich keine Anhaltspunkte für eine Nichteignung des Systems herausstellten, am 23. Juni 2013 erklärt. Ein Einsatz erfolgte somit erst nach Feststellung der Eignung des NH90 für den Einsatz in Afghanistan.
Das Waffensystem NH90, das derzeit in Afghanistan eingesetzt wird, befindet sich in einem Vorserienbauzustand, da geforderte und vereinbarte Leistungsmerkmale noch nicht vollständig erfüllt sind. Wenn die geforderten Spezifikationen noch nicht vollständig erfüllt werden, wird – wie in solchen Fällen üblich – die Wertung „bedingt geeignet“ vergeben.
Die in der FAS angesprochene Bewertung „ungeeignet“ für die ursprünglich nicht vorgesehene Rolle Begleitschutz basiert in erster Linie auf einer einsatzvorbereitenden Übung und der Einsatzprüfung, die unter einsatzähnlichen Bedingungen im Juli 2012 durchgeführt wurde.
Das als Bewaffnung NH90 vorgesehene Maschinengewehr der Bundeswehr erfüllt gemäß der hierbei erzielten Ergebnisse die Anforderungen nach Abstandsfähigkeit, Durchsetzungsfähigkeit und hohe Ersttrefferwahrscheinlichkeit nur eingeschränkt. Als besser geeignet wurde das schwere Maschinengewehr M3M bewertet. Daraufhin wurde die Beschaffung dieses schweren Maschinengewehrs für den NH90 in der Begleitschutzrolle unverzüglich eingeleitet.

Geschrieben von: MajorPayne 27. Oct 2013, 13:23

Hachherrjemine. Bei der Überschrift dachte ich schon, dass sich der Hekrotor nach 20 Minuten Flug von selbst zerlegt. Am Ende der herrlichen Panikmache steht dann aber anscheinend doch nur das gute alte MG3 und die immer wieder gern gesehene Kaliberdiskussion.

Geschrieben von: kato 27. Oct 2013, 14:46

"ursprünglich nicht vorgesehene Rolle Begleitschutz"

Laut Bundeswehr ist das im Systemverbund der Heeresflieger immer noch Aufgabe des Tigers. Nur hammer halt keine in AFG.

Der NH90 in der Rolle "Begleitschutz FwAirMedEvac" findet sich übrigens - samt MG3 - hier: http://www.bmvg.de/portal/a/bmvg/!ut/p/c4/NYuxDoMwDET_yE6kDrRbKUvXLpRuAaLIFU6QcejCx5MMvZNueE-HHyyNbqfglFJ0C75xmOg2_mDkPcA3ZSkUmCJt6oUyY18_s4cpRa911UelskGcJoE1iS7VZJFigGYcjO1aY80_9mj6x7WgS9M92xeuzPcTvx70mg!!/

Geschrieben von: Praetorian 27. Oct 2013, 16:20

ZITAT(kato @ 27. Oct 2013, 14:46) *
Laut Bundeswehr ist das im Systemverbund der Heeresflieger immer noch Aufgabe des Tigers. Nur hammer halt keine in AFG.

Nun ja - nur nicht genug, um gleichzeitig sowohl Begleitschutz für FwdAirMedEvac als auch ein Air Weapons Team für das RC North zu stellen.

Die Frage wäre, inwiefern eine Gestellung des Begleitschutzes durch Tiger überhaupt strukturell sinnvoll abzubilden wäre. Der Amerikaner fliegt FwdAirMedEvac in Rotten mit zwei ~gleichwertig ausgestatteten und besetzten Hubschraubern, die im Fall der Air Force beide über Selbstschutzbewaffnung verfügen (Pararescue-Einheiten) bzw. bei der Army komplett unbewaffnet sind. Dafür entspricht das Qualifikationsniveau des medizinischen Personals (68W "Healthcare Specialist" in der Army, Pararescue EMT-Paramedic bei der Air Force) einem etwas erweiterten EMT-Basic. Ohne die individuellen Leistungen der Besatzungen schmälern zu wollen - sehr viel mehr als Leckagen abdichten, Betriebsstoffe nachfüllen und (einfaches) Beatmen passiert da medizinisch nicht, etwas erweitert bei den Pararescue-Verbänden.
Das deutsche FwdAirMedEvac-Konzept umfasst dagegen ein unbewaffnetes Medical-Lfz besetzt mit SanOffz (Arzt Rettungsmedizin) und SanFw (Rettungsassistent) und ein bewaffnetes Escort-Lfz. Das leistbare Versorgungsniveau ist damit deutlich höher angesiedelt, auch wenn durchaus http://www.wehrmed.de/article/1959-FORWARD_AIR_MEDEVAC_-_RETTUNG_AUS_DER_LUFT.html, in welchem Maße der Arzt seine zusätzliche Kompetenz tatsächlich zur Anwendung bringen kann. Allerdings gibt es auch http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22847091, die eine 66 Prozent geringere 48h-Mortalität von Traumapatienten beschreiben, wenn sie statt dem Status quo durch dem Standard der zivilen (amerikanischen, also ohne Arzt) Luftrettung entsprechend qualifiziertes Personal betreut wurden.

Fliegen als Rotte ist zwecks "Ausfallreserve" (Möglichkeit zur Aufnahme der Besatzung eines havarierten Hubschraubers) dringend anzuraten. Bleibt es bei einem Medical-Lfz unter Wegfall der Begleitschutzaufgabe, fliegt der Rottenpartner quasi leer mit. Will man zwei gleichwertig ausgestattete und besetzte Hubschrauber, würde das entsprechend mehr hochqualifiziertes Personal erfordern und binden.
Und in jedem Fall wäre der logistische und Führungsaufwand höher, wenn statt zwei regulär vier Lfz (2x NH90, 2x Tiger) in der Rolle fliegen würden.

Geschrieben von: Merowinger 30. Oct 2013, 17:55

Interessant: http://augengeradeaus.net/2013/10/nh90-neues-vom-seelowen/#comment-80498.

Geschrieben von: xena 30. Oct 2013, 21:36

Was ist denn mit dem Amtmann. Ist der nach dem kurzen Intermezzo hier wieder raus geworfen worden?

Geschrieben von: Praetorian 30. Oct 2013, 21:41

ZITAT(xena @ 30. Oct 2013, 21:36) *
Ist der nach dem kurzen Intermezzo hier wieder raus geworfen worden?

Nein. "Wieder" wäre ohnehin unzutreffend, er ist hier noch nie rausgeworfen worden.

Geschrieben von: Nite 30. Oct 2013, 21:42

ZITAT(xena @ 30. Oct 2013, 22:36) *
Was ist denn mit dem Amtmann. Ist der nach dem kurzen Intermezzo hier wieder raus geworfen worden?

Nö, hatte lediglich eine Verwarnung und 7 Tage Schreibsperre.

Geschrieben von: xena 30. Oct 2013, 21:43

Naja, ich wundere mich nur, dass er plötzlich ruhig ist und hier nicht wieder diskutiert.

Geschrieben von: hanneu 27. Jan 2014, 18:48

Um nochmal auf das Ausgangsthema zurück zu kommen noch einige Frage meinerseits:

1. Gibt es Planungen oder Umsetzungen der Nutzerstaaten in das letzte Fenster des Nh90 (unabhängig von der Version), ähnlich dem folgenden Bild ein Mg einzubauen?
http://www.airliners.net/photo/366434/
Und welches Mg/ Kaliber käme in Frage?

2. Wie sieht es mit einem dritten Doorgunner auf der Heckrampe (ähnlich der in Afghanistan eingesetzten CH-53s) aus?

3. Gibt es mittlerweile belastbare Informationen zur Bestückung der Außenlastträgern mit beispielsweise ungelenkten Raketen (ähnlich denen des Tiegers) oder Mg Pods?

Geschrieben von: Praetorian 27. Jan 2014, 20:28

ZITAT(hanneu @ 27. Jan 2014, 18:48) *
1. Gibt es Planungen oder Umsetzungen der Nutzerstaaten in das letzte Fenster des Nh90 (unabhängig von der Version), ähnlich dem folgenden Bild ein Mg einzubauen?
http://www.airliners.net/photo/366434/
Und welches Mg/ Kaliber käme in Frage?

Bislang nicht - zumindest ist mir keine derartige Umsetzung über den Weg gelaufen. Die mir bekannten Varianten einer Selbstschutzbewaffnung am NH90 sind allesamt in den Türen lafettiert.
Aufgrund des eingeschränkten Richt- und Sichtbereiches aus dem Kabinenfenster heraus wäre das ohnehin eine Verlegenheitslösung, und auf 7,62 mm abwärts beschränkt.

ZITAT(hanneu @ 27. Jan 2014, 18:48) *
2. Wie sieht es mit einem dritten Doorgunner auf der Heckrampe (ähnlich der in Afghanistan eingesetzten CH-53s) aus?

Ebenfalls bislang nicht gesehen. Aufgrund von Lastbeschränkungen der Heckrampe im Fluge wäre eine Umsetzung ohnehin wackelig, erst recht mit tauglicher Waffe. Ein M3P mit Rampenlafette, ein paar hundert Schuss an der Waffe und der Schütze selber werden an die 400 kg wiegen. Das ist oberhalb dessen, was auf die Rampe darf.

ZITAT(hanneu @ 27. Jan 2014, 18:48) *
3. Gibt es mittlerweile belastbare Informationen zur Bestückung der Außenlastträgern mit beispielsweise ungelenkten Raketen (ähnlich denen des Tiegers) oder Mg Pods?

Definiere belastbar - bislang hat man entsprechende Pods mal neben einen NH90 gestellt (oder am Boden drangehängt), um dessen grundsätzliche Befähigung anzudeuten. Im Fluge habe ich das noch nicht gesehen, anders als bspw. MK-Pods 20 mm. Ich halte es durchaus für möglich, daß NHI auch mal den einen oder anderen Testflug gemacht hat. Von entsprechenden Schieß- und Qualifizierungskampagnen habe ich bislang nichts vernommen. Anders übrigens beim EC725.
Ein Kunde, der eine solche Befähigung bestellt hat, wäre mir auch nicht bekannt.

Geschrieben von: hanneu 29. Jan 2014, 00:14

Sehr schade... Gerade bei den Begleitschutzhubschraubern der Nh90 MedEvac Einsätze wären meiner Meinung nach alle drei von mir angesprochenen Optionen durchaus sinnvoll. Bis jetzt kam es ja scheinbar noch nicht zu einem ernsthaften Zwischenfall, welcher den Waffeneinsatz eines Nh90 bedurfte, doch sollte es soweit sein halte ich es für sehr fragwürdig ob die beiden Mg3 ausreicht um eine Horde Taliban von ihrem Angriff abzubringen. Und selbst wenn das M3M (wie dem nachfolgenden Artikel zu entnehmen), welches zweifelsohne einen deutlichen Sprung nach vorn in Sachen Bewaffnung darstellen würde, zeitnah eingeführt würde, wären zwei zusätzliche Mgs, sowie ein Mg Pod/ Ungelenkte Raketen sicher nicht zum Nachteil unserer Soldaten.

http://www.bmvg.de/portal/a/bmvg/!ut/p/c4/NYy7DsIwEAT_yGcHmtAR0iBEQxNCgxznZE6KH7pcQsPHE0uwK80WIy08YGu0K3krlKKd4A69o8PwVkNYvcqM84y_CSSCNC3RY1SW3YvWZ6XNDrryMqJyKaIUCkahjZ6tJFY5sUzFLMybUTRCr03baKP_MZ_61NXXi95X7bm5QQ7h-AUk7FxP/

Trotzdem vielen Dank für die schnelle Antwort.

Geschrieben von: KSK 29. Jan 2014, 00:27

Medevac-Begleitschutz mit ungelenkten Raketen? Das ist nicht unbedingt der Weisheit letzter Schluss. Für alles was über Selbstschutz hinaus geht kann man den Tiger deutlich besser nutzen. Ist ja nicht so als hätten wir üppig NH90 über.
Ein MG auf der Rampe hingegen hat tatsächlich einen gewissen Charme.

Geschrieben von: Almeran 29. Jan 2014, 00:33

Die amerikanischen Pararescue in AFG fliegen auch 'nur' mit M134 (?) und M2-Abart.

Geschrieben von: Schwabo Elite 29. Jan 2014, 10:22

ZITAT(hanneu @ 29. Jan 2014, 00:14) *
[...] Horde Taliban [...]

[...] wären zwei zusätzliche Mgs, sowie ein Mg Pod/ Ungelenkte Raketen sicher nicht zum Nachteil unserer Soldaten.


Wann genau soll diese Horde eintreffen? Und warum soll ein MEDEVAC-Helikopter die bekämpfen, statt sich nur gegen sie mit MGs zu verteidigen? Und wie macht er das mit Pods voller MGs und Raketen? Fliegt er einmal über die Landezone und macht dabei auf A-10? Und sagst Du dem sechsten Verletzten dann, dass er leider unten bleiben muss, weil die Pods zu viel wiegen? Oder sagst Du's seinen Hinterbleibenen?

Es hat einen Grund, dass MEDEVAC-Gerät nicht bis an die Zähne bewaffnet wird: Mehr als Selbstschutz ist nicht Aufgabe von diesen Kräften. Und auch der Geleitschutz braucht das nicht, denn dessen Aufgabe ist eine Landezone zu sichern. Eine Landezone, die man nicht mit ein paar MGs überwachen kann, ist überrannt und wird nicht angeflogen. Darum versucht man Landezonen hinter den eigenen Linienzu errichten. Wenn das nicht geht, weil es keine "Linie" gibt, dann im Cordon der eigenen Kräfte. Wenn das nicht geht, dann im nächst sicheren Gebiet.

Geschrieben von: Praetorian 29. Jan 2014, 11:06

ZITAT(hanneu @ 29. Jan 2014, 00:14) *
wären zwei zusätzliche Mgs, sowie ein Mg Pod/ Ungelenkte Raketen sicher nicht zum Nachteil unserer Soldaten.

Doch. Dazu mal mit den Umgebungsbedingungen in Afghanistan vertraut machen (Stichwort http://de.wikipedia.org/wiki/Dichteh%C3%B6he). Von den üblichen Prospektangaben zur Lfz-Leistung darf man sich dort freundlich verabschieden. Dazu kommen deutlich größere Lfz-Gewichte durch ballistischen Teilschutz, Selbstschutzbewaffnung, erweiterte Besatzung, erweiterte persönliche Ausstattung der Besatzung.
Zusätzliche Bewaffnung, zugehörige Lafetten oder Waffenträger, zusätzliches Personal zur Bedienung jener Bewaffnung, zusätzliche persönliche Ausrüstung jenes zusätzlichen Personals fressen dann gleich mal kräftig Performance-Reserven auf. Dann darf man sich nochmal akademisch über das "Masse/Leistungs-Verhältnis" möglicher zusätzlicher Waffenoptionen auslassen. Und nicht zuletzt die Tatsache berücksichtigen, daß auch deshalb in Rotten geflogen wird, um im Zweifelsfall das Personal des havarierten zweiten Hubschraubers aufnehmen zu können. Dafür müssen auch noch Reserven vorgehalten werden.

Den NH90 zum Pseudo-Kampfhubschrauber auszubauen ist nicht sinnvoll.

ZITAT(KSK @ 29. Jan 2014, 00:27) *
Für alles was über Selbstschutz hinaus geht kann man den Tiger deutlich besser nutzen.

Klar. Problem dabei ist nur, daß sich dadurch die Reaktionszeit verlängert. Bis der Tiger von "komplett aus" vollständig hochgefahren ist, ist der NH90 schon unterwegs.
Das bildet sich auch in der geforderten Reaktionszeit ab. Die MEDEVAC-Lfz sollen nach 15 Minuten, die Air Weapons Teams nach 30 Minuten in der Luft sein.


ZITAT(Almeran @ 29. Jan 2014, 00:33) *
Die amerikanischen Pararescue in AFG fliegen auch 'nur' mit M134 (?) und M2-Abart.

Zumindest in Inside Combat Rescue waren immer nur M240 zu sehen, zzgl. M249 der Sicherungskräfte. Klar gibt es auch andere Optionen, ich frage mich aber, wie stark die Auswahl schon durch den Leistungsbedarf eingeschränkt ist.

Geschrieben von: Dave76 29. Jan 2014, 11:58

ZITAT(Praetorian @ 29. Jan 2014, 11:06) *
ZITAT(Almeran @ 29. Jan 2014, 00:33) *
Die amerikanischen Pararescue in AFG fliegen auch 'nur' mit M134 (?) und M2-Abart.

Zumindest in Inside Combat Rescue waren immer nur M240 zu sehen, zzgl. M249 der Sicherungskräfte. Klar gibt es auch andere Optionen, ich frage mich aber, wie stark die Auswahl schon durch den Leistungsbedarf eingeschränkt ist.

Das ist nicht korrekt, die AFSOC HH-60 waren und sind mit M134 Miniguns oder GAU-18/As (M2) ausgerüstet, auch die HH-60G Pave Hawk der 23d Wing, welche in Inside Combat Rescue zu sehen waren.

Geschrieben von: Praetorian 29. Jan 2014, 12:00

ZITAT(Dave76 @ 29. Jan 2014, 11:58) *
ZITAT(Praetorian @ 29. Jan 2014, 11:06) *
ZITAT(Almeran @ 29. Jan 2014, 00:33) *
Die amerikanischen Pararescue in AFG fliegen auch 'nur' mit M134 (?) und M2-Abart.

Zumindest in Inside Combat Rescue waren immer nur M240 zu sehen, zzgl. M249 der Sicherungskräfte. Klar gibt es auch andere Optionen, ich frage mich aber, wie stark die Auswahl schon durch den Leistungsbedarf eingeschränkt ist.

Das ist nicht korrekt, die AFSOC HH-60 waren und sind mit M134 Miniguns oder GAU-18/As (M2) ausgerüstet, auch die HH-60G Pave Hawk der 23d Wing, welche in Inside Combat Rescue zu sehen waren.

Stimmt - gerade nochmal in die Reportage reingeschaut. Das war dann falsch in Erinnerung.

Geschrieben von: Hugo803 29. Jan 2014, 13:44

Die NH-90 fliegen die Todes acht im Tiefflug um die Taliban zu verwirren. Da braucht es eigentlich keine Waffen. Live beim aerospaceday gesehen...

Geschrieben von: Schwabo Elite 29. Jan 2014, 15:09

Vielleicht machst Du einen vollständigen Sinnzusammenhang daraus und belässt es nicht bei einer kryptischen Ellipse?

Was ist eine "Todes acht"... Ich bin mir zwar ziemlich sicher, dass man das so nicht schreiben kann, aber ich weiß nicht, was es sein soll.

Geschrieben von: ElDuderino 29. Jan 2014, 16:07

ZITAT(Schwabo Elite @ 29. Jan 2014, 16:09) *
Vielleicht machst Du einen vollständigen Sinnzusammenhang daraus und belässt es nicht bei einer kryptischen Ellipse?

Was ist eine "Todes acht"... Ich bin mir zwar ziemlich sicher, dass man das so nicht schreiben kann, aber ich weiß nicht, was es sein soll.



Also, das kann man sich mit etwas Phantasie schon vorstellen, selbst ohne Fachwissen....

Geschrieben von: Almeran 29. Jan 2014, 16:42

Ein bisschen mehr Substanz darf man durchaus erwarten. Wenn mehr als kryptische Polemik nicht drin ist, dann kann man sich das posten auch gleich sparen.

Geschrieben von: KSK 29. Jan 2014, 19:19

ZITAT(Praetorian @ 29. Jan 2014, 11:06) *
ZITAT(KSK @ 29. Jan 2014, 00:27) *
Für alles was über Selbstschutz hinaus geht kann man den Tiger deutlich besser nutzen.

Klar. Problem dabei ist nur, daß sich dadurch die Reaktionszeit verlängert. Bis der Tiger von "komplett aus" vollständig hochgefahren ist, ist der NH90 schon unterwegs.
Das bildet sich auch in der geforderten Reaktionszeit ab. Die MEDEVAC-Lfz sollen nach 15 Minuten, die Air Weapons Teams nach 30 Minuten in der Luft sein.


Ich wollte damit nicht dafür plädieren, einen Tiger mit zur Medevac-Mission zu schicken wink.gif In unmittelbarer Nähe der Landezone sollte man sich mit (ungelenkten) Raketen ohnehin zurückhalten und die Wirkmöglichkeiten eines Doorgunners sind deutlich flexibler als die von (weitestgehend) starr nach vorne gerichteten Waffen. Der Hinweis auf den Tiger sollte nur deutlich machen, dass ich keinen Bedarf dahingehend sehe, den NH-90 zum "Gunship" aufzurüsten.

Aber interessant zu wissen, dass es deutlich länger dauert einen Tiger einsatzklar zu bekommen. Woran genau liegt das? Checks vor Abflug? Hochfahren der (Waffen-)Systeme?

Geschrieben von: Hugo803 29. Jan 2014, 19:30

Bei den Heeresfliegern ist es so angedacht das der bewaffnete NH-90 im Tiefflug über die LZ brettert, dann in einer sehr tiefen Acht über der LZ kreist und diese beschützt während der Medevac landet.

http://www.youtube.com/watch?v=7LFYZOvok4M

Edith sagt: Laut Lokalpresse sind die Faßberger NH-90 bis jetzt 15 Einsätze geflogen. Schade das man darüber so wenig erfährt. Würde dann doch mehr interessieren als Verkehrsunfälle oder Schussabgaben...

Geschrieben von: hanneu 29. Jan 2014, 22:47

Ok verstanden der Nh90 is kein "Gunship" und Bewaffnung der Außenlastträger fällt genauso wie die Nutzung der Heckrampe für derartige Zwecke aus. Dennoch die Sache mit dem Heckfenster will mir nicht aus dem kopf.

Geschrieben von: Praetorian 29. Jan 2014, 23:08

ZITAT(hanneu @ 29. Jan 2014, 22:47) *
Dennoch die Sache mit dem Heckfenster will mir nicht aus dem kopf.

Dann kann ich nicht weiterhelfen. Es bleiben 400 nutzlose Kilogramm.

Geschrieben von: Father Christmas 30. Jan 2014, 20:24

Woher kommt denn der Begriff "Todes acht" ?

Üblicherweise unterscheidet man:
- Figure 8 (eben 'ne Acht)
- L-Form
- Racetrack
- Dogbone

Die Muster werden so geflogen, dass jede Waffe mal geschossen wird und die andere derweil nachladen, etc. kann. Man sollte auch tunlichst vermeiden, immer dasselbe Verfahren zu fliegen. Wenn man zum x-ten Mal im Tiefflug, in einer Acht über den potentiellen Landeplatz hackt, braucht man sich nicht wundern, wenn irgendwann mal eine Richtsplitterladung unter einem umsetzt. Der Gegner bestimmt Ort und Zeit.

Geschrieben von: Hugo803 30. Jan 2014, 22:32

"Todes Acht" kommt natürlich von dieser typischen BW TdoT Vorstellung wo Waffen mal generell "verpöhnt" sind. Im BW Deutsch hieß das in Faßberg Abschreckung durch Tiefflug. War schon putzig. Die Nationen befinden sich in heißem Konflikt und das einzige was den Veranstaltern zu der niederländischen Chinook auf dem Schild einfiel war das der Hubschrauber ja auch zur Waldbrandbekämpfung geeignet ist. Sicher ist er das, aber in 1. Linie um Infanterie oder Gerät in ein Kriegsgebiet zu schaffen.
Die SEK/M sind auch mit Flaggen abgesprungen anstatt in vollem Gerödel um den Leuten mal zu zeigen was die Jungs denn so machen...

Dieses verstecken von Militär auf einer Militär Show tut schon echt weh.

Geschrieben von: Almeran 30. Jan 2014, 23:01

Man kann sich auch anstellen. Jeder Idiot weiß, dass eine Chinook primär ein Transporthubschauber ist, show of force ist nicht erst seit gestern eine oft angewandte Einsatztaktik und so ziemlich jede luftlandefähige Einheit dieser Erde ist schon mal mit Flagge am Fuß aus einem Flugzeug gesprungen. Nichts davon hat auch nur im Ansatz was mit 'verstecken von Militär' zu tun.

Geschrieben von: Havoc 31. Jan 2014, 00:14

ZITAT(Hugo803 @ 30. Jan 2014, 22:32) *
"Todes Acht" kommt natürlich von dieser typischen BW TdoT Vorstellung wo Waffen mal generell "verpöhnt" sind. Im BW Deutsch hieß das in Faßberg Abschreckung durch Tiefflug. War schon putzig. Die Nationen befinden sich in heißem Konflikt und das einzige was den Veranstaltern zu der niederländischen Chinook auf dem Schild einfiel war das der Hubschrauber ja auch zur Waldbrandbekämpfung geeignet ist. Sicher ist er das, aber in 1. Linie um Infanterie oder Gerät in ein Kriegsgebiet zu schaffen.
Die SEK/M sind auch mit Flaggen abgesprungen anstatt in vollem Gerödel um den Leuten mal zu zeigen was die Jungs denn so machen...

Dieses verstecken von Militär auf einer Militär Show tut schon echt weh.


Es kommt darauf an, wem man was "verkaufen" will. Ich kenne die Demonstrationen der Bundeswehr von der ILA und auf einem Familientag ist es kontraproduktiv eine Rambo- show mit Pyrotechnik zu veranstalten. Da muss man ein Mittelmaß zwischen Tätigkeit, Unterhaltung und einer familienfreundlichen Verpackung finden. Die Leute abzuschrecken ist Themaverfehlung. Gegenüber ausländischen Militärs ohne öffentliches Publikum ist so eine Veranstaltung mehr eine Leistungsdemonstration, bei der nicht erklärt wird, dass der Chinook auch zur Waldbrandbekämpfung geeignet ist.

Geschrieben von: PzBrig15 27. Mar 2014, 23:15

Der Golfstaat Katar wird zum NH90 Nutzer. Wie verschieden Medien berichtet hat man eine Kaufentscheidung über 22 NH90 Hubschrauber beim Hersteller abgegeben. Somit wäre nach den Stückzahlreduzierungen der europäischen Kunden erstmals seit langer Zeit wieder eine Order eingegangen.
http://www.rp-online.de/wirtschaft/katar-kauft-22-europaeische-hubschrauber-aid-1.4135726

Geschrieben von: Black Hawk 11. Apr 2014, 09:37

ZITAT
Sie plädieren dafür, die "Gesamtmenge" der geplanten Exemplare des Transporthubschraubers NH90 abzunehmen und rühren damit an einen komplizierten Deal, den der damalige Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) mit dem Hersteller eingegangen war, damit die Bundeswehr weniger Exemplare abnehmen muss als einst vereinbart. Die SPD hatte den Deal stets kritisiert, weil damit trotz einer beträchtlichen Stückzahlreduzierung vergleichsweise wenig gespart würde. Nun empfiehlt sie, aus den zusätzlichen Exemplaren ein neues Regiment zu bilden, das "multinational" betrieben werden solle.

http://www.sueddeutsche.de/politik/standortentscheidungen-spd-will-bundeswehrreform-ueberpruefen-1.1934935

Geschrieben von: xena 11. Apr 2014, 14:49

Meine Rede. Ich würde auch lieber alle NH-90 abnehmen. Wenn man welche wirklich nicht braucht, kann man sie ja weiter verkaufen. Damit wird zumindest kein Geld verschwendet und der Industrie in den Rachen geworfen um für weniger Leistung fast genau so viel Geld auszugeben. Das würde nebenbei auch NHI helfen, weil durch die fortlaufende Produktion mehr Routine rein kommt und somit die Produktion effektiver wird und somit ist man für Exporte besser aufgestellt, weil man dann Bestellungen endlich mal pünktlich abliefern werden kann...

Geschrieben von: Black Hawk 11. Apr 2014, 17:11

Außerdem hätten mehr NH90 den Vorteil, dass man einige spezialisierte Varianten (MEDEVAC) permanent vorhalten könnte und nicht immer erst die betreffenden Lfz in die Umrüstung stecken müsste.Und Reserven für evtl. Abstürze hätte man auch.
Wie viele NH90 sind eigentlich für Ausbildung vorgesehen?

Geschrieben von: 400plus 22. Apr 2014, 09:42

Ich pack das jetzt wahrscheinlich am besten mal hier rein, auch wenn es vielleicht auch in 2-3 andere Stränge passen würde. Bin gestern mehr durch Zufall über diesen etwas älteren Artikel der FAZ gestolpert: http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/hubschrauber-nh90-der-fluegellahme-seeloewe-12635329.html
Um den geht es mir jetzt zwar gar nicht so sehr, aber da ist mir aufgefallen, dass ich irgendwie den Überblick verloren hatte wink.gif Also Stand jetzt sollen 18 NFH-90/MH-90 als Ersatz für den Sea King beschafft werden. Laut der Reaktion des BMVg zu eben jenem Artikel (http://www.bmvg.de/portal/a/bmvg/!ut/p/c4/NYzBCoMwEET_KJtUpLQ3rRS89lLtpcS4pAsmkXW1l358DbQz8ObwYOABe6PdyFuhFO0EHfSOzsNbDWHzamZcFvxNIBGkaY0eo7LsXrQ9D9oUcM8vIyqXIkqmYBTa6dlKYjUnlimblXk3ikbotWlqbfQ_5nOqusv1WJZF09Y3mEOovh-BQK0!/) ist dadurch noch nichts über den Ersatz der Sea Lynx als Bordhubschrauber gesagt. Bis wann steht denn der Ersatz der Sea Lynx an? Und was außer den MH-90 käme da denn möglicherweise in Frage? MH-92? AW 159?

Geschrieben von: Praetorian 22. Apr 2014, 11:09

Aktueller Stand ist, daß eine Absichtserklärung unterzeichnet wurde, welche unter anderem die Beschaffung von 18 Lfz NH90 NTH mit Zulauf ab 2017 als Ersatz für die Sea King vorsieht. Es handelt sich hier um eine "Umsteuerung" im Rahmen der Reduzierung der Beschaffungsumfänge NH90 TTH (122 -> 82) und Tiger (80 -> 57) für das Heer. Zu beachten wäre hierbei, daß es sich nicht um einen Kaufvertrag handelt, und um eine neue NH90-Variante (aus dem NFH abgeleitete Naval Transport Helicopter, d.h. u.a. keine U-Jagdkapazitäten). Selbige Absichtserklärung steht derzeit unter massiver Kritik, weil sie ganz offensichtlich nicht im wirtschaftlichen Interesse des Kunden ausgehandelt wurde und gegen Vergaberichtlinien verstößt, da eine offene Ausschreibung für die Beschaffung der Marinehubschrauber ausgehebelt wurde.

Selbige Absichtserklärung enthält zudem Optionen für 22 weitere Lfz NH90, die dem Ersatz des Sea Lynx dienen würden. Diese 22 Optionen sind nicht Teil der "Umsteuerung" und müssten zusätzlich finanziert werden. Ein Zeitrahmen für diese Optionen ist m.W. nicht öffentlich bekannt.

Um es nochmal zu betonen, es handelt sich hier um Absichtserklärungen, nicht um Kaufverträge, die nicht zwingend umgesetzt werden. Die Marine hat betont, daß man gegebenenfalls von der "Ein-Muster-Flotte" abrücke. Sollte die Beschaffung des NH90 NTH als Nachfolger Sea King realisiert werden, könnte es durchaus ein anderes Muster als Nachfolger Sea Lynx geben. Das wäre im Zweifelsfall aber eher ein kleineres Muster als der NH90 NTH, beispielsweise AW159.
Die "Umsteuerung" hat allerdings auch gezeigt, daß der Marine im Zweifelsfall einfach irgendwas vorgesetzt wird und sie im Grunde nichts zu sagen hat. Die Marine wehrt sich seit Jahren mit Händen und Füßen gegen den NH90.

Geschrieben von: Praetorian 26. Apr 2014, 10:24

Die letzten Beiträge zum Thema Alternativen finden sich jetzt im http://www.whq-forum.de/invisionboard/index.php?showtopic=27255, wo die Diskussion inhaltlich besser aufgehoben ist.

Geschrieben von: MajorPayne 7. Jun 2014, 21:43

MILAVIA hat einen sehr interessanten Bericht vom November 2013 über die italienischen NH90 in Afghanistan auf Englisch, inklusive einiger sehr schöner Bilder und sogar einem Photo-Op-Video: http://www.milavia.net/specials/italian-army-nh90-afghanistan/

Edit: zum Thema NH90-MedEvac bei der Bundeswehr hier noch der Erfahrungsbericht von Oberstabsarzt Dr. Grube aus der Vorbereitung für den ersten Afghanistan-Einsatz des neuen Systems: http://www.wehrmed.de/article/2350-FORWARD_AEROMEDICAL_EVACUATION_MIT_NH90.html

Geschrieben von: Redskin 22. Jun 2014, 00:04

Triebwerkausfall eines NH 90 in ISAF
http://www.bundeswehr.de/portal/a/bwde/!ut/p/c4/NYtNC8IwEET_UTahB603S0EET15qvZRts5RgPkqysSD-eJODM_AubwaeUOrxbVZkEzxaeMC4mNO8i3nXJPDFmaylJDCnSZObyPiE_IGhPstiCZ64ksmzKVwjcohiC5FtNTnGYoTRMErVd-og_1Hf9tZemuEom_7a3WFz7vwD2PZsIg!!/

Geschrieben von: Praetorian 27. Jun 2014, 22:27

Die Niederlande http://www.lieuwedevries.com/?page_id=2407.
Eine Untersuchung des http://en.wikipedia.org/wiki/National_Aerospace_Laboratory ergab diverse Mängel sowohl bei einem Lfz im Vorserienstand (Meaningful Operational Capability, MOC) wie auch einem Lfz im Serienstand (FOC):


Weil durch die Aussetzung des Zulaufs NH90 den Streitkräften zu wenig Hubschrauber zur Verfügung stünden, sollen weniger AS532 Cougar ausgephast bzw. sogar bereits ausgephaste Maschinen wieder in Betrieb genommen werden. Das hat auch Auswirkungen auf den SAR-Dienst, u.a. soll die US Coast Guard einen ihrer Hubschrauber auf dem jeweiligen Bereitschaftsschiff in der niederländischen Karibik stationieren. Auch die Übernahme des SAR-Dienstes in den Niederlanden durch NH90 wird so nicht erfolgen können, die Abdeckung wird zunächst tagsüber durch Bell 412 der Luftwaffe und in der Nacht durch einen zivilen Anbieter (vermutlich NHV) gewährleistet.

Geschrieben von: Praetorian 5. Jul 2014, 12:12

Nachdem es jetzt beim niederländischen MOD und bei Wiegold veröffentlicht wurde:

http://www.defensie.nl/binaries/defensie/documenten/rapporten/2014/06/27/nlr-rapport-over-corrosie-nh90/NLR_rapport_over_corrosie_NH-90.pdf

Geschrieben von: Xilver 28. Jul 2014, 16:44

@all:

Da die Einrüstung des M3M anscheinend in den NH-90 TTH durchgeführt wurde frage ich mich warum die BW auf einer Seite ein M3M einrüstet und auf der anderen Seite ein MG-3. Ergeben sich daraus in der Anwendung Vorteile? Es hat doch geheißen das durch den starken downwash der Hauptrotoren der Wirkbereich des MG-3 sehr eingeschränkt ist.
Die BW schreibt dazu folgendes:

ZITAT
Der zweite NH90 der Rotte, der Sicherungs- und Escort-Hubschrauber – auch „Chase“ genannt – überwacht mit bodennahen Flugmanövern, um bei Gefahr durch Feindkräfte die FAM-Rettung und das Ausfliegen durch gezieltes Niederhalten mit den zwei Maschinengewehren zu sichern. Neben dem Bordmechaniker ergänzen hier anstatt des Sanitätspersonals zwei Bordschützen die Besatzung. Sie bedienen ein schweres Maschinengewehr M3M, Kaliber 12,7 Millimeter, auf der einen sowie ein Maschinengewehr MG 3, Kaliber 7,62 Millimeter, auf der anderen Seite. Diese MG's sind auf speziellen Lafetten montiert, die einen genau begrenzten Schwenkbereich haben, um keine Beschädigungen am eigenen Fluggerät zu verursachen.


Link zum ganzen Bericht:

http://www.deutschesheer.de/portal/a/heer/!ut/p/c4/NYzBCsIwEET_aDcVBfVmKYLgQTyo7W1NQ7M1Tcqy1Ysfb3JwBoaBNwx2mB3pzQMpp0gBH9ha3j8_4J0ToJcuLgSIZL2w9eoijORlZao1jEvgUvBeXnoHNkWnJfNMOecgpElgTqKhkEUkE-AeW1M1tdmYv6rv7twdL7ftxjSn-orzNB1-NhnbxQ!!/

http://www.deutschesheer.de/portal/a/heer/!ut/p/c4/TYrLCgIxDEX_qBkbzBR3foWOu04bx0AfQ4mPz7ddCHLghMsJ3KBT_Es2r1KLT3CFJchpfZsHczMfkzmKXyVFuIzfyCbUwjqsXFS6t-a1NrPXpmmUZ2u9GImw4AGP6Cwjou0eC_sltDj9Q252FOhOdp6Jep5-wJ7z-QsdmmPg/

Geschrieben von: MajorPayne 22. Aug 2014, 19:26

Italienischer NH90 in Afghanistan auf Rundflug:


Geschrieben von: Newschoolbiker 24. Aug 2014, 10:43

Der Klarstand der deutschen Maschinen, ist diesem Artikel nach, jedenfalls sehr, sehr niedrig:



ZITAT
Hamburg - Die Lieferung von deutschen Handfeuerwaffen und Panzerabwehrraketen an kurdische Streitkräfte wird in der Bundesregierung heftig diskutiert, am kommenden Mittwoch soll eine abschließende Entscheidung fallen. Nun wird aus einem vertraulichen Bericht an die Spitze des Verteidigungsministerium deutlich: Die Einsatzfähigkeit der Luftwaffe ist stark eingeschränkt.

Laut dem Bericht, der dem SPIEGEL vorliegt, sind von den 109 Kampfflugzeugen vom Typ Eurofighter nur acht uneingeschränkt verfügbar. Beim Transporthubschrauber CH-53 sind von 67 Maschinen nur sieben voll einsatzfähig. Beim Helikopter-Typ NH90, der auch in Afghanistan verwendet wurde, sind es von 33 Maschinen lediglich fünf.
Ähnliches gilt nach SPIEGEL-Informationen auch für die Transall-Transportflugzeuge, die für den Transport von Hilfsgütern und Waffen in den Irak vorgesehen sind. Von den 56 Maschinen stehen 21 zum Einsatz bereit. In einem weiteren internen Bericht werden als Ursachen für die geringe Einsatzbereitschaft etwa beim NH90 genannt, dass der Ersatzteilzulauf "erheblich verzögert" und "nahezu unplanbar" sei. Zudem fehle es an qualifizierten Mechanikern, heißt es in dem Papier. Der Ausbildungsstand erreiche etwa am Standort Faßberg bei militärischem Personal lediglich 62 Prozent, bei zivilem Personal acht Prozent.



CSU fordert mehr Geld für die Bundeswehr

Angesichts der wachsenden sicherheitspolitischen Herausforderungen fordern führende CSU-Politiker eine Aufstockung des Etats für die Truppe. "Wir können nicht ständig über die Abschaffung der kalten Progression diskutieren, und für die Bundeswehr ist nicht genügend Geld da, um ihre Aufgaben zu erfüllen", sagte CSU-Chef Horst Seehofer dem SPIEGEL. Vor dem Hintergrund der sich verschärfenden Spannung im Verhältnis zu Russland und dem islamistischen Terrorismus will Seehofer die Ausstattung der Armee in Berlin auf die Tagesordnung setzen.

Ähnlich sieht das der CSU-Sicherheitsexperte Hans-Peter Uhl. "Angesichts der neuen Bedrohungslage müssen wir uns die Frage stellen, ob die Bundeswehr ausreichend ausgestattet ist." Der CSU-Verteidigungsexperte Florian Hahn sagt: "Die Zeit der Friedensdividende ist vorbei. Allein um den Verfall der Ausrüstung zu verhindern, brauchen wir im Etat konstant tatsächliche Investitionen in Höhe von sieben Milliarden Euro." In der Regierung hieß es dagegen, Kanzlerin Angela Merkel wünsche derzeit keine Debatte über höhere Verteidigungsausgaben.



Quelle: SPON

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/bundeswehr-luftwaffe-ist-bei-transportflugzeugen-stark-eingeschraenkt-a-987712.html

Geschrieben von: Father Christmas 24. Aug 2014, 11:44

ZITAT(Xilver @ 28. Jul 2014, 17:44) *
@all:

Da die Einrüstung des M3M anscheinend in den NH-90 TTH durchgeführt wurde frage ich mich warum die BW auf einer Seite ein M3M einrüstet und auf der anderen Seite ein MG-3. Ergeben sich daraus in der Anwendung Vorteile? Es hat doch geheißen das durch den starken downwash der Hauptrotoren der Wirkbereich des MG-3 sehr eingeschränkt ist.
[...]


Der Platzbedarf dürfte einer der Gründe sein. Die M3M befinden sich in der Kabine, dahinter muss der Schütze so stehen, das er durch das Reflexvisier zielen kann. Sprich er steht recht weit in der Kabine.Der Bordschütze beim NH-90 hat einen Wirkbereich von mehr als 100 Grad. Bekämpft man auf beiden Seiten Ziele mit M3M, steht man sich irgendwann im Weg.
Das MG3 hat gewisse Nachteile:
- Keine Visiereinrichtung (Zielen: Grobes richten und mit Leuchtspur ins Ziel führen)
- Geringes Geschossgewicht (Zwang zum Vorhalten im Flug (Übungssache), geringere Kampfentfernung, Wirkung im Ziel)

Auf der Haben-Seite, kann man im Flug Rohr und Verschluss austauschen, es kann mehr Munition mitgeführt werden (120er DM40004 7,62x51mm Gurtkasten: 3,8kg ; 300er Kasten 12,7x99mm: 48kg) und man hat ein Maschinengewehr und Munition, welche man im Fall einer ungeplanten Aussenlandung als Sicherungswaffe mitnehmen kann.

Geschrieben von: Praetorian 24. Aug 2014, 11:49

ZITAT(Newschoolbiker @ 24. Aug 2014, 11:43) *
Der Klarstand der deutschen Maschinen, ist diesem Artikel nach, jedenfalls sehr, sehr niedrig:

Kein Wunder, wenn man so ziemlich alles was da ist dem Einsatzbedarf ISAF opfert.

Geschrieben von: TomE 24. Aug 2014, 20:00

Auf dem Bild des Italienischen NH90 ist ja ne Mehrrohrwaffe eingerüstet (M134?).

Gibt es Erfahrungen seitens der Italiener mit der Waffe auf diesem Lfz?
Möglicherweise wäre das auch eine Variante für den Deu NH90?
Platzsparender als das M3M auf alle mal (Vorrausgesetzt man kann die Gurtkästen irgendwo sinnvoll verbauen)

Geschrieben von: xena 24. Aug 2014, 23:32

Die Dinger sind ja zurück geschwenkt und verbauen so den ganzen Platz zwischen Cockpit und Schiebetüren. Naja, darüber kann man auch streiten.

Geschrieben von: Praetorian 24. Aug 2014, 23:57

ZITAT(xena @ 25. Aug 2014, 00:32) *
Die Dinger sind ja zurück geschwenkt und verbauen so den ganzen Platz zwischen Cockpit und Schiebetüren. Naja, darüber kann man auch streiten.

Da sind sie eigentlich hervorragend aufgehoben. Wo sollen die auch sonst hin? Man kann sie schlecht in einer Raum/Zeit-Falte verstauen, wenn man sie nicht braucht.

Geschrieben von: Kameratt 24. Oct 2014, 05:40

ZITAT(Redskin @ 22. Jun 2014, 01:04) *
Triebwerkausfall eines NH 90 in ISAF
http://www.bundeswehr.de/portal/a/bwde/!ut/p/c4/NYtNC8IwEET_UTahB603S0EET15qvZRts5RgPkqysSD-eJODM_AubwaeUOrxbVZkEzxaeMC4mNO8i3nXJPDFmaylJDCnSZObyPiE_IGhPstiCZ64ksmzKVwjcohiC5FtNTnGYoTRMErVd-og_1Hf9tZemuEom_7a3WFz7vwD2PZsIg!!/

Die Maschine ist ja immer noch in Usbekistan.

http://www.welt.de/politik/deutschland/article133599469/Motor-des-NH90-Helikopters-zu-sensibel-fuer-Einsaetze.html

Geschrieben von: Seydlitz 24. Oct 2014, 10:53

Das ganze erinnert etwas an die Starfighter Krise. Nur waren damals ja scheinbar nicht die Maschinen selbst das Problem,sondern die Wartung durch die Truppe und auch die Unterbringung der Maschinen.
Laut diesem Artikel scheint ja das Triebwerk selbst ein Problem zu sein.Ist denn vorgesehen die Triebwerke ab 2016 zu ersetzen?
Kann ich mir nicht so recht vorstellen das die Komplett getauscht werden, bei der Anzahl der Maschinen.
Mir ist auch klar das bei einer noch relativ neu eingeführten Maschine nicht sofort alles perfekt funktioniert.
Die Maschinen waren ja auch schon in einer wichtigen Rolle im Einsatz eingesetzt,ohne allzu große Probleme,sowie ich das mitbekommen habe.

Gibt es Erfahrungswerte der Italiener mit ihren Maschinen?

Geschrieben von: PzBrig15 25. Oct 2014, 20:51

Sicherlich sind unter Test und Einsatzbedingungen gravierende Schäden an Triebwerken durchaus möglich. Da der NH90 aber ein Neuprodukt im Einsatz ist und in der Vergangenheit selbst über kleinste Problemchen wie Korrosion an Bauteilen , Bodenabnutzung der Heckrampe usw. heiß diskutiert wurde finde ich es mehr als Bemerkenswert das ein Triebwerk nach letzten Meldung explodiert ist und Teile der Elektronik ausgefallen . Immerhin
ist dieser Hubschrauber mit immensen Summen von Steuergeld beschafft worden und soll der Truppe ja noch jahrzehntelang zur Nutzung bereitstehen. Gerade deshalb wäre es von großer Bedeutung zu erfahren ob es ein Einzelfall bedingt durch Einsatztaktische Dinge ist oder ob eventuell ein Produktionsfehler oder Konstruktionsfehler vorliegt.

Geschrieben von: Merowinger 26. Oct 2014, 16:30

Bauartbedingte Korrosion ist in den wenigsten Fällen nur ein "kleines Problem".

Kurzer Auszug aus dem Link oben:

ZITAT
Dann explodierte ein Triebwerk, die Crew registrierte "einen lauten Knall" und Flammen, die aus einem der beiden Motoren züngelten. Glühende Splitter sanken zu Boden und setzten Felder in Brand. Einige Metallteile trafen auch den Rotor. Die Ladeklappe und die Scheibenwischer setzten sich unkontrolliert in Bewegung, diverse Notleuchten blinkten, das Kabinenlicht flackerte, die Multifunktionsdisplays wurden schwarz. Mit Glück und Geschick gelang es der Crew, den Helikopter zurück nach Termez zu steuern und dort notzulanden. [...]
Nach Auswertung der Flugdaten des Unfalls stand nach schon wenigen Tagen fest, dass eine verbogene Kompressorwelle die Ursache des Problems ist. [...]
Tatsächlich trat das Triebwerksproblem bereits bei mehreren Maschinen auf, in der Regel immer dann, wenn die Hubschrauber mehrmals am Tag gestartet wurden

Geschrieben von: Redskin 1. Nov 2014, 12:07

Erster Auslandseinsatz für den Caïman (NH-90TTH) der französischen Heeresflieger in Mali.
http://www.defens-aero.com/2014/10/des-helicopteres-nh-90-caiman-de-l-armee-de-terre-sont-deployes-au-mali.html

Nachtrag:
Am 3. November um 17:00 Uhr sind 2 Caiman Helikopter vom 1 RHC aus Phalsbourg in Gao, Mali angekommen.
Eigenverlegung mit Zusatztank's in vier Tagen von Valence über Perpignan, Albacete (Spanien), Malaga, Agadir (Maroko), Las Palmas (Kanaren), Nouadhibou (Mauretanien), Dakar (Senegal), Kayes (Mali), Bamako und schließlich Gao.
32 Stunden Gesamtflugzeit, Durchschnittsgeschwindigkeit 130 Kt.
Technische Probleme ein MFD-Ausfall (Multi Function Display)



http://www.air-cosmos.com/2014/11/04/26502-exclusif-premier-bain-de-poussiere-pour-les-caiman

Geschrieben von: Seydlitz 17. Nov 2014, 21:20

Neues zum NH90
http://augengeradeaus.net/2014/11/bundeswehr-setzt-flugbetrieb-mit-nh90-vorlaeufig-aus-update/
Mal sehen wie lange die Maschinen nicht Fliegen dürfen.Ich kann mir nicht vorstellen das man länger (Monate) auf die Maschinen verzichtet.

Geschrieben von: MeckieMesser 23. Nov 2014, 14:49

ZITAT(Seydlitz @ 17. Nov 2014, 22:20) *
Neues zum NH90
http://augengeradeaus.net/2014/11/bundeswehr-setzt-flugbetrieb-mit-nh90-vorlaeufig-aus-update/
Mal sehen wie lange die Maschinen nicht Fliegen dürfen.Ich kann mir nicht vorstellen das man länger (Monate) auf die Maschinen verzichtet.


Bei so einem Fehler durchaus. Es kann alleine Monate dauern, den Fehler zu finden und am Testgerät zu beseitigen.
Dann hat noch keine Einsatzmaschine ein Update erhalten.

Geschrieben von: xena 23. Nov 2014, 14:57

http://augengeradeaus.net/2014/11/nh90-unfall-war-einzelfall-hubschrauber-fliegen-wieder/

Geschrieben von: KSK 23. Nov 2014, 15:30

ZITAT(xena @ 23. Nov 2014, 14:57) *
http://augengeradeaus.net/2014/11/nh90-unfall-war-einzelfall-hubschrauber-fliegen-wieder/


ZITAT
Der Inspekteur des Heeres hat daraufhin entschieden, den Flugbetrieb NH 90 wieder aufzunehmen


Mal eher eine politische Frage, ggf. auch zum Auslagern falls daraus jetzt eine Diskussion entsteht:
Warum entscheidet das gerade der Inspekteur des Heeres? Warum nicht der General Flugsicherheit oder der General der Heeresfliegertruppe?

Geschrieben von: Forodir 23. Nov 2014, 17:31

vielleicht den schwarzen Peter nach ganz oben geschoben tounge.gif

Geschrieben von: Heckenschütze 1. Dec 2014, 19:18

http://augengeradeaus.net/2014/12/die-andere-stimme-zum-nh90-der-kommandeur/ berichtet, warum aus Sicht des Kommandeurs die Wiederaufnahme des Flugbetriebs so in Ordnung geht.

Geschrieben von: Praetorian 1. Dec 2014, 19:50

ZITAT(Heckenschütze @ 1. Dec 2014, 19:18) *
http://augengeradeaus.net/2014/12/die-andere-stimme-zum-nh90-der-kommandeur/ berichtet, warum aus Sicht des Kommandeurs die Wiederaufnahme des Flugbetriebs so in Ordnung geht.

Das ist ja gut und schön, wenn Kdr THRgt 10 meint, die zugrundeliegenden Fehlerereignisse seien "extrem unwahrscheinlich". Allerdings kann auch Kdr THRgt 10 nur das nachplappern, was der Hersteller zu den Wahrscheinlichkeiten zusammengerechnet und dann veröffentlicht hat. Abgesehen davon, daß ohnehin vermutlich jeder Hersteller erstmal einen Einzelfall unterstellen und dann ggf. salamitaktisch tiefergehende Informationen herausrücken würde - wir erinnern uns, daß sich in jüngster Vergangenheit schonmal ein Unternehmen mit seiner Wahrscheinlichkeitsanalyse vergaloppiert hat. Nämlich Sikorsky beim S-92A. Im Zuge der Zertifizierung hat man der FAA vorgerechnet, daß ein vollständiger Verlust des Getriebeöls "extemely improbable" sei. "Extremely improbable" ist nach FAA-Verständnis eine Wahrscheinlichkeit von 10-9 (oder anders formuliert ein Ereignis in einer Milliarde Flugstunden). Trotzdem hat sich die Realität nicht an die Rechnung gehalten, und es gab innerhalb kurzer Zeit zwei Ereignisse in bis dato flottenweit knapp 150.000 Flugstunden. Konsequenterweise sollte man solche (Hersteller-)Angaben nicht als Naturkonstanten ansehen, weil es im Zweifelsfall Fehlermodi gibt, die überhaupt nicht bedacht und daher auch nicht in die Wahrscheinlichkeitsanalyse einbezogen wurden. Oder weil man sich schlicht verrechnet hat. Denn auch beim deutschen NH90 sind es zwei Ereignisse, die für sich "extremely improbable" sein sollten - aber in direkter zeitlicher Abfolge und in gegenseitiger Abhängigkeit aufgetreten sind.

Unabhängig von der ganzen Wahrscheinlichkeitskiste fragt man sich allerdings mal ganz unbedarft, wie denn die Fehlfunktion in einer einzelnen Komponente, nämlich in einer Platine des Overhead Control Panel, für Ausfälle unterschiedlichst flugkritischer Subsysteme führen kann und wie sowas zugelassen werden konnte. Eildieweil nämlich durch ein einzelnes Ereignis (Überspannung und thermischer Schaden als Folge einer Fehlauslösung der Tw-Löschanlage) flugkritische Systeme ersten Grades (Triebwerke), zweiten Grades (MFDs, sekundäre Hydraulik) und dritten Grades (Beleuchtung, Scheibenwischer) beeinträchtigt wurden.

Geschrieben von: xena 2. Dec 2014, 01:04

Nach den integrierten Schaltungen kommt jetzt die integrierte Installation, wo alles eine zusammenhängende Meschpoke ist. wink.gif

Geschrieben von: Marauder 7. Feb 2015, 15:33

Ich denke mal jeder hat es mitbekommen. Es gibt wieder ein Flugverbot. Wegen dem Overhead Control Panel. Ist wohl doch nicht extrem unwahrscheinlich wie man vorher gemeint hat.

Geschrieben von: Kameratt 21. Feb 2015, 11:57

ZITAT
Bundeswehr: Neuer Marinehubschrauber darf nicht über Meer fliegen


Neuer Ärger für Verteidigungsministerin von der Leyen: Der neue Marinehubschrauber MH90 ist für einen Einsatz über Nord- und Ostsee nicht geeignet. Das steht in einem internen Bundeswehrgutachten, das dem SPIEGEL vorliegt.
[...]

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/bundeswehr-marinehubschrauber-darf-nicht-ueber-meer-fliegen-a-1019576.html

Geschrieben von: Black Hawk 21. Feb 2015, 13:32

168 Hubschrauber inklusive 18 MH90? Wird die Option auf 22 NH90 für einen multinationalen MEDEVAC-Verband nun doch nicht wahrgenommen?

Geschrieben von: Praetorian 21. Feb 2015, 14:11

68 UH Tiger
82 NH90 TTH
18 NH90 NTH Sea Lion
--------------------------
168 Lfz + 22 Optionen NH90 TTH

Da der Finanzbedarf für die Optionen noch nicht beziffert werden kann (weil es ja noch keine Partner gibt), kann da auch noch niemand final drüber abstimmen.

Geschrieben von: Black Hawk 21. Feb 2015, 15:02

Ok Danke.

Und hier die Quelle zu der Aussage, dass die 22 optionalen NH90 einen multinationalen MedEvac-Verband bilden sollen.

ZITAT
Die Sozialdemokraten im Verteidigungsausschuss haben erreicht, dass eine Option für 22 weitere Hubschrauber realisiert wird. Diese Hubschrauber sollen zusammen mit unseren europäischen Partnern als militärische Rettungshubschrauber (MedEvac) betrieben werden.


http://augengeradeaus.net/2014/11/hubschrauber-deal-eigentlich-wie-erwartet/

Die potenzielle Aufgabenstellung war mir so noch nicht bekannt.

Geschrieben von: xena 21. Feb 2015, 15:39

ZITAT(Kameratt @ 21. Feb 2015, 11:57) *
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/bundeswehr-marinehubschrauber-darf-nicht-ueber-meer-fliegen-a-1019576.html


Wie machen es die, die den NH-90 Marinehubi schon haben?

Geschrieben von: Praetorian 21. Feb 2015, 18:22

Ihn mit den nationalen Analoga des http://www.gesetze-im-internet.de/luftvg/__30.html betreiben, nach dem der Bundeswehr die zivil geltenden Standards ohnehin Wumpe sein dürfen.
Die Frage ist derzeit eher, ob es angesichts der Verantwortung des Dienstherrn statthaft ist, entsprechende Lfz zu beschaffen und zu betreiben, wenn es leistungsfähigere und damit sicherere Lfz auf dem Markt gibt. Oder solche sogar derzeit noch betrieben werden...

Geschrieben von: PzBrig15 21. Feb 2015, 21:55

ZITAT(xena @ 21. Feb 2015, 15:39) *
ZITAT(Kameratt @ 21. Feb 2015, 11:57) *
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/bundeswehr-marinehubschrauber-darf-nicht-ueber-meer-fliegen-a-1019576.html


Wie machen es die, die den NH-90 Marinehubi schon haben?


Frankreich.....Norwegen....Ich weiß nicht mehr was ich von solchen Fehlermeldungen überhaupt noch halten soll. Vieles wird durch fadenscheiniges Auslegen von Vorschriften auch zu hoch gehangen. Das Land, unser Land
der Dichter und Denker ist nicht mehr das Land was wir kannten......und wenn ich es schon x-mal gepostet habe: Für Marine und SAR wäre ein MIX aus AW-101 / EH-101 für SAR und Neue Lynx als Bordhubschrauber effektiver gewesen.

Geschrieben von: Famas 22. Feb 2015, 09:51

ZITAT(PzBrig15 @ 21. Feb 2015, 21:55) *
Das Land, unser Land
der Dichter und Denker ist nicht mehr das Land was wir kannten......und wenn ich es schon x-mal gepostet habe: Für Marine und SAR wäre ein MIX aus AW-101 / EH-101 für SAR und Neue Lynx als Bordhubschrauber effektiver gewesen.


...und für das Heer ne handvoll Blackhawks. Kampfzonen-bewährt, erprobt, zuverlässig, in zig Konfigurationen erhältlich und bestimmt nicht teurer. Aber die Truppe hat ja noch nie bekommen, was Sinn macht, sondern das, bei dessen Hersteller die Politiker am meisten Honig ums Maul geschmiert bekommen haben - wahlweise, wo sie selbst in Aufsichtsräten sitzen. Wieviel das am Ende den Steuerzahler kostet und ob es überhaupt Sinn macht, hat da doch noch nie jemanden interessiert.
Zum Heulen eigentlich...

Geschrieben von: goschi 22. Feb 2015, 10:15

Jungs, dafür gibts das PuG, hier gehts doch bitte mit dem NH-90 weiter, danke!


goschi (admin)

Geschrieben von: Black Hawk 10. May 2015, 14:14

Moin,
können mit dem NH 90, neben dem Fast-Roping, auch Absetzmanöver via Abseilgurten durchgeführt werden?
Beim Huey sah man ja des Öfteren, dass sich bis zu 4 Soldaten gleichzeitig mittels Abseilgurten von den Kufen abseilten. Beim NH90 hab ich bisher nur Hinweise zum Fast-Roping gefunden.

Geschrieben von: Merowinger 10. May 2015, 14:27

Auf welche Kufen sollten die sich beim NH90 stellen?

Geschrieben von: Praetorian 10. May 2015, 15:02

ZITAT(Merowinger @ 10. May 2015, 15:27) *
Auf welche Kufen sollten die sich beim NH90 stellen?

Was soll das mit dem Vorhandensein von Kufen zu tun haben?
Rappelling wird seit Unzeiten auch von Hubschraubern mit Radfahrwerk durchführt - man nutzt dann den Kabinenboden statt der Kufen.



Für das Abseilen müssen natürlich entsprechend tragfähige Anschlagpunkte vorhanden sein - entsprechende Rüstsätze (für Fast Roping/Rappelling) werden für den NH90 angeboten, die Frage ist, ob BW-seitig entsprechendes beschafft wurde. Man kann auch ohne derartigen Rüstsatz auf die Winde zurückgreifen, mit entsprechenden Einschränkungen. Meines Wissens ist die entsprechende Ausbildung aus Sicherheitserwägungen heraus (eingeschränkte Maximallast der Winde) in Deutschland mindestens stark eingeschränkt.

Griechen, Italiener und Belgier habe ich mit dedizierten Fast-Roping-Galgen bereits gesehen:

http://theaviationist.com/wp-content/uploads/2013/05/NH-90.jpg

Unterstützt von Invision Power Board (http://www.invisionboard.com)
© Invision Power Services (http://www.invisionpower.com)