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> Indien: Nachrichten und VerĂ€nderungen
Scipio32
Beitrag 5. May 2024, 06:48 | Beitrag #1
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Ich denke mir es schadet nicht auch fĂŒr Inden einen einen Nachrichtenthread zu eröffnen. Die Bedeutung des Landes wird in den nĂ€chsten Jahren sicherlich noch weiter wachsen.

Beginnen möchte ich mit einem Beitrag der Deutschen Welle zum Thema Jugendarbeitslosigkeit. Offenbar hat Indien das ein Àhnliches Problem wie China. Insbesondere unter Hochschulabsolventen ist die Arbeitslosigkeit sehr hoch.

Hier der Link zum Beitrag: https://youtu.be/bSfjtuWRnVM?si=mMiQtE_MPMtC2A88

Der Beitrag wurde von Scipio32 bearbeitet: 5. May 2024, 06:49
 
K-JAG
Beitrag 5. May 2024, 16:45 | Beitrag #2
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Bei mir auf der Arbeit sehen viele Indische Master/PhD Studenten aus Indien.
 
xena
Beitrag 6. May 2024, 14:05 | Beitrag #3
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Das ist das Problem einer Mittelschicht der es gut geht und ihre Kinder auf UniversitÀten schickt, die Wirtschaft diese Mengen an Uni-AbgÀngern aber nicht braucht, weil deren KapazitÀten zu gering sind. Aber erzÀhle mal den stolzen Eltern, sie sollen ihre Kinder in die Fabrik schicken. Naja, sie werden es wohl notgedrungen, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten und wer kann, der wird auswandern.


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Schon seit 20 Jahren: Waffen der Welt
 
Salzgraf
Beitrag 6. May 2024, 16:27 | Beitrag #4
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Der Unterschied zwischen China und Indien ist, daß die Schichtung zwischen Arm und Reich in einem Gebiet groß ist.
Beide haben "reiche" und "arme" Landesteile, aber in den reichenLandesteilen gibt es in Indien (auch durch das Kastensystem) stabile soziale Schichten.
Die unteren Schichten habentypischerweise keinen geregelten Zugang zu Trinkwasser und Toiletten. Kinderarbeit verhindert eine gute Bildung. Die Zwischensequenzen bei dem Film "slumdog millionaire" zeigen typische Szenen aus der Unterschicht.
Die fehlende breite Bildung verhindert eine breite Industrialisierung wie es in China (oder SĂŒdkorea)
Bsp.:
https://www.golem.de/news/smartphone-apples...302-171921.html

Dazu kommt der von Modri entfesselte Kampf gegen Muslime (und andere Nicht-Hindus). Und im sĂŒdlichen Zentralindien gibt es Gebiete mit kommunistischen Guerillaorganisationen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Adivasi#Maoisten_und_Adivasi
https://www.bpb.de/themen/asien/indien/4442...te-ureinwohner/

All dies behindert einen langfristigen wirtschaftlichen Aufschwung massiv, v.a. bzgl. der Gewinne aus dem "Decoupling Chinas".

Die Aprilausgabde der "le monde diplomatique" beschĂ€ftigt sich anlĂ€ĂŸlich der Wahlen mit dem Thema:
https://monde-diplomatique.de/artikel/!5987039
 
Whuffo
Beitrag 6. May 2024, 19:36 | Beitrag #5
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Indien hat sich in den '50er Jahren auf Schwerindustrie konzentriert welche wenig ArbeitsplĂ€tze schafft (schaffte). Japan, SĂŒdkorea, Taiwan im Vergleich dazu auf leichte und arbeitsintensive Industrie. Dazu haben diese LĂ€nder schon frĂŒher als Indien eine flĂ€chendeckende (Grund-)Schulbildung, Indien erst seit den 1990er Jahren, und weit mehr Frauen in der Arbeitswelt. Dies fĂŒhrte zu weit schnellerer Entwicklung im Bereich Bildung und mit dem Fokus auf Export zu schnellerem Wirtschaftswachstum.
Schlechte Infrastruktur und Sachen wie Zölle fĂŒr Warenlieferungen zwischen den indischen Bundestaaten, BĂŒrokratie und Korruption tun ihr ĂŒbriges.

China hat im Vergleich zu Indien ein exzellentes Bildungssystem und weit bessere Infrastruktur. Es gibt in Indien sehr gute UniversitĂ€ten und KrankenhĂ€user, dies aber nur fĂŒr die Elite nicht ist aber nicht fĂŒr die Masse der Bevölkerung. Hunderte Millionen Indern leben in prekĂ€ren VerhĂ€ltnissen und haben sehr schlechte Bildung und Gesundheitsversorgung.


Ich war Ende der 2000'er Jahre das erste Mal in Indien und China. Wenn man sich anschaut wie sich StÀdte wie Shanghai und Bangalore entwickelt haben im Bereich Infrastruktur... da liegen Welten dazwischen.



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George S. Patton Jr. — 'Son, only a pimp in a Louisiana whore- house carries pearl-handled revolvers. These are ivory.'
 
 
 

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