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> Abwehr von Überschallseezielflugkörpern per SAM, ausgelagert aus dem Schiffe-Fragenthread
schießmuskel
Beitrag 21. Sep 2014, 22:25 | Beitrag #1
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Die PAAMS/EMPAR System Kombination auf den Horizons, hat ja schon im scharfen Schuss bewiesen, dass es sogar supersonische seaskimmer abfangen kann. Frage ist die Kombination APAR /SMART L auch dazu in der Lage?

Der Beitrag wurde von schießmuskel bearbeitet: 21. Sep 2014, 22:26


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Praetorian
Beitrag 21. Sep 2014, 23:05 | Beitrag #2
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Radare alleine fangen nichts ab...


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SailorGN
Beitrag 22. Sep 2014, 07:39 | Beitrag #3
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Alles eine Frage der Leistung und Bündelung wink.gif rofl.gif


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schießmuskel
Beitrag 22. Sep 2014, 09:10 | Beitrag #4
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Ich weiss dass Radare alleine nichts abfangen rolleyes.gif
Ich rede von der aaw Kombination sampson/s1815m/aster15/30 im Vergleich zum deutschen APAR/SMART L/SM2IIIA. Ist die Sachsen klasse oder die niederländischen zeven provinven in der Lage super sonic seaskimmer zu bekämpfen.


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xena
Beitrag 22. Sep 2014, 14:12 | Beitrag #5
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Der Beitrag wurde von xena bearbeitet: 18. Sep 2019, 23:38


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Praetorian
Beitrag 22. Sep 2014, 16:50 | Beitrag #6
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ZITAT(schießmuskel @ 22. Sep 2014, 10:10) *
Ich weiss dass Radare alleine nichts abfangen rolleyes.gif

Dann stell doch nicht solche Fragen wink.gif

ZITAT(schießmuskel @ 22. Sep 2014, 10:10) *
Ist die Sachsen klasse oder die niederländischen zeven provinven in der Lage super sonic seaskimmer zu bekämpfen.

Prinzipiell ja.
Die hauptsächlichen Unterschiede liegen in der Konfiguration des MFR (Sampson/APAR) und der verwendeten Effektoren (ASTER 15, ASTER 30/ESSM, SM-2 IIIB). Das Weitbereich-Suchradar des PAAMS (S1850M) ist eine Variante des SMART-L, blenden wir aus der Betrachtung der Einfachheit halber erstmal aus.
Sampson ist ein rotierendes Zwei-Flächen-AESA im S-Band (2-4 GHz), APAR ein feststehendes Vier-Flächen-AESA im X-Band (8-12 GHz). Höhere Frequenz heißt kürzere Wellenlänge heißt kürzere Reichweite aber bessere (Winkel-)Auflösung. Für Sampson wird entsprechend auch eine größere Instrumented Range angegeben als für APAR. Sampson rotiert mit 60 rpm bei einer horizontalen Abdeckung von +/- 30° pro Array, in der Folge haben wir pro Sekunde 2x 1/3 Sekunde Totzeit, während APAR grundsätzlich verzögerungslos arbeiten kann. 1/3 Sekunde sind bei Mach 2 auf Meereshöhe bis zu 220 Meter Zielversetzung zwischen den Aktualisierungen. Sampson hat pro Array etwa 2600 T/R-Module (x2), APAR 3424 (x4) - dafür ist die Sendeleistung von Sampson dem Vernehmen nach höher als bei APAR, was auch zur o.a. größeren Reichweite beiträgt.
Unter dem Strich halte ich APAR anhand solcher grundlegenden Vergleiche für das bessere Feuerleitradar, während Sampson den Schwerpunkt etwas mehr in Richtung Rundumsuche und Überwachung verschiebt.

"Hauptproblem" der mit APAR ausgestatteten Einheiten ist in diesem Zusammenhang (Schwerpunkt supersonische Luftziele) eher der Mittelstrecken-Effektor. Der ASTER-Dart ist deutlich agiler als SM-2 und immer noch ein wenig beweglicher als ESSM (50 vs. 60 g load limit). Hängt natürlich davon ab, wieviel Energie die FK zu dem Zeitpunkt noch haben bzw. im Falle eines noch laufenden Motors noch investieren können. Durch den aktiven Radarsuchkopf wird zudem das Feuerleitradar entlastet (Energiebudget!). APAR kann bis zu 32 halbaktiv radargelenkte FK führen, davon 16 in der Endphase - das bezieht sich aber auf alle vier Arrays zusammen. In einem 90°-Sektor sind es dann "nur" noch 8, davon 4 in der Endphase. Dieses Problem wird sich aber absehbar mit dem aktiven ESSM Block II auch erledigen.


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schießmuskel
Beitrag 22. Sep 2014, 18:45 | Beitrag #7
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Ich hatte eigentlich gedacht, dass fixe Antennen wie APAR Oder die des AEGIS Systems besser sind, da sie konstant alle Richtungen abdecken.

Also halten wir fest, APAR ist grundsätzlich befähigt auch supersonic Seaskimmer zu bekämpfen, wahrscheinlich sogar besser als Sampson. Es liegt also nicht an der Sensor Suite APAR/ SMART L, sondern an dem Effektor SM2.

Dann wäre doch die beste AAW Konfiguration APAR/SMART L mit Aster 15/30, sofern man die Software entsprechend umprogrammieren kann.


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Praetorian
Beitrag 22. Sep 2014, 18:50 | Beitrag #8
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ZITAT(schießmuskel @ 22. Sep 2014, 19:45) *
Ich hatte eigentlich gedacht, dass fixe Antennen wie APAR Oder die des AEGIS Systems besser sind, da sie konstant alle Richtungen abdecken.

Wo steht Gegenteiliges?

ZITAT(schießmuskel @ 22. Sep 2014, 19:45) *
Also halten wir fest, APAR ist grundsätzlich befähigt auch supersonic Seaskimmer zu bekämpfen, wahrscheinlich sogar besser als Sampson. Es liegt also nicht an der Sensor Suite APAR/ SMART L, sondern an dem Effektor SM2.

Was liegt am Effektor SM2?


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schießmuskel
Beitrag 22. Sep 2014, 19:02 | Beitrag #9
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ZITAT
Was liegt am Effektor SM2?


Die mangelnde Fähigkeit, kleine, sehr schnelle Ziele wie super sonic seaskimmer zu bekämpfen, da die SM 2 nicht so agil ist wie eine Aster. So habe ich deinen Post zuimdest verstanden.

Der Beitrag wurde von schießmuskel bearbeitet: 22. Sep 2014, 19:03


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goschi
Beitrag 22. Sep 2014, 19:09 | Beitrag #10
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ZITAT(schießmuskel @ 22. Sep 2014, 20:02) *
kleine, sehr schnelle Ziele wie super sonic seaskimmer

Überschall-Seezielflugkörper sind nicht wirklich klein...


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ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
Praetorian
Beitrag 22. Sep 2014, 19:23 | Beitrag #11
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ZITAT(schießmuskel @ 22. Sep 2014, 20:02) *
ZITAT
Was liegt am Effektor SM2?


Die mangelnde Fähigkeit, kleine, sehr schnelle Ziele wie super sonic seaskimmer zu bekämpfen, da die SM 2 nicht so agil ist wie eine Aster. So habe ich deinen Post zuimdest verstanden.

Ich habe nichts von einer mangelnden Fähigkeit geschrieben. Ich habe "Hauptproblem" sogar in Anführungszeichen gesetzt.
Aus diesem auf ein einzelnes unscharf definiertes Szenario begrenzten "Was ist besser"-Vergleich auf die "beste AAW Konfiguration" schließen zu lassen war auch nicht Intention meines Beitrags. Die Fragestellung bezog sich ursprünglich ja nur auf die Radarsensorik, und da sind die Effektoren relevanter. In der Tat allerdings dürfte ASTER in diesem Szenario den überlegenen Effektor darstellen.
Bei den 124ern kommt aufgesetzt ja auch noch RAM zum Tragen, das dem Phalanx der Type 45 deutlich überlegen ist.

In einem anders konstruierten Szenario sind die 15 (?) kg Gefechtskopf ("directed blast/frag") des ASTER-Dart aber möglicherweise weniger vorteilhaft als die eher klassischen 135 kg (Mk 125) in einem SM-2 IIIA.


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spooky
Beitrag 22. Sep 2014, 20:16 | Beitrag #12
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vielleicht ist ja auch nur die marketingabteilung von mbda & friends besser als die von raytheon & co. oder man ist etwas offener, die zwei fehlschüsse mit aster/paams gingen ja auch durch die presse.

wenn ich mich recht erinnere haben z.b. die australier ihre erste modernisierte anzac fregatte doch auch erfolgreich mit essm gegen die coyote getestet. aus meiner sicht gibt es auch keinen echten grund anzunehmen das eine moderne essm/sm-2 combo (also mit apar/cae-far -mount) einer aster-15/30 combo unterlegen ist. das sind eben unterschiedliche konzepte, die jeweils vor- und nachteile haben. und mit essm block ii und sm-6 bekommt raytheon noch ein paar gewichtige argumente bzw. mehr flexibilität auf ihre seite.
 
Praetorian
Beitrag 23. Sep 2014, 16:32 | Beitrag #13
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ZITAT(spooky @ 22. Sep 2014, 21:16) *
aus meiner sicht gibt es auch keinen echten grund anzunehmen das eine moderne essm/sm-2 combo (also mit apar/cae-far -mount) einer aster-15/30 combo unterlegen ist.

Aus meiner Sicht ist ASTER im Vergleich mit SM-2 IIIA im Rahmen der o.a. Fragestellung (Bekämpfung von überschallschnellen Seezielflugkörpern) durchaus der überlegene Effektor.

SM-2 ist deutlich schwerer und verfügt ausschließlich über aerodynamisch wirksame Steuerflächen, während ASTER in der Terminalphase, also im Zweifelsfall nach Brennschluss des Motors mit abnehmendem energetischem Zustand und damit abnehmender Wirksamkeit der Steuerflächen noch das PIF von PIF/PAF (in Form von lateral wirksamen Steuerdüsen knapp hinter dem Schwerpunktzentrum) zurückgreifen kann. Darüber hinaus muss der Mk104 (Gesamtmasse beim Start 490 kg, davon 360 kg Festtreibstoff) des SM-2 aufgrund des fehlenden Boosters eine Menge Festtreibstoff in der Startphase verbraten und dann in der Marschphase einen Gang zurückschalten (dual thrust). ASTER 30 lässt den Booster (Gesamtmasse beim Start 300 kg) gleich zurück. Brenndauern sind m.W. für beide nicht offen publiziert.


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goschi
Beitrag 23. Sep 2014, 16:40 | Beitrag #14
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ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
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spooky
Beitrag 23. Sep 2014, 20:40 | Beitrag #15
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ZITAT(Praetorian @ 23. Sep 2014, 17:32) *
Aus meiner Sicht ist ASTER im Vergleich mit SM-2 IIIA im Rahmen der o.a. Fragestellung (Bekämpfung von überschallschnellen Seezielflugkörpern) durchaus der überlegene Effektor.

es sind eben unterschiedliche konzepte und am ende entscheidet die ganze wirkkette über erfolg oder misserfolg.

klar macht pif-paf den flugkörper im endanflug agiler aber ist das nun wirklich signifikant besser als ein sehr viel größerer gefechtskopf? ist sm-2 gegen sea skimmer überhaupt das mittel der wahl oder würde man da nicht sowieso gleich essm einsetzen und spielt bei der entfernung der genaue zeitpunkt des brennschlusses überhaupt eine rolle? wie verhält sich der aktivsucher der aster im vergleich zu einem semi-active homer oder einem dual mode sucher (sm-2 iiib) wenn es um sea-clutter, schlechtwetter und ecm geht? etc. pp.
 
 
 

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Vereinfachte Darstellung Aktuelles Datum: 29. March 2024 - 16:07