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> Der Frust der US Navy SEALS im Anti-Terror-Kampf, .. keine richtigen Einsätze
Desert Hawk
Beitrag 16. Jul 2005, 20:41 | Beitrag #1
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Mal kurz aus MP.net gemopst...

Newsweek

July 18 issue - It was the worst setback in the 43-year history of the Navy SEAL program. At least 10 of the elite commandos died when a reconnaissance team came under fire in the mountains of Afghanistan's Kunar province, and a SEAL rescue helicopter crashed trying to save them. For many proud SEALs (an acronym for Sea, Air and Land Team), the Afghan debacle was just a bitter new chapter in a very frustrating war on terror. Since 9/11—but especially since the Iraq war—many SEALs have come to feel like second-class citizens in the exclusive world of Special Forces.

Why? "The main reason has been severe restrictions on the types of missions they are allowed to undertake," says a U.S. defense analyst under Pentagon contract who works closely with Special Forces (he declined to be identified because his work is classified). While the Army's Delta Force and Green Berets get the best "direct action" and unconventional warfare missions—going after the bad guys—SEALs say they are often relegated to doing VIP escorts in Iraq or rescue missions, the defense analyst says. The Afghan recon mission was a rare "bright spot," he says, despite its tragic end. The Army also dominates the senior command, with Gen. Bryan Brown and Lt. Gen. William Boykin running Special Ops worldwide.

The result is that hundreds of veteran SEALs have not re-enlisted, while others have resigned their commissions, says the defense analyst, citing official Pentagon numbers. That has deprived the overall SEAL population of about 2,500 of experienced commandos, he says. Asked to respond, SEALs spokesman Cmdr. Jeff Bender said: "We can't go into the nature of our missions. But it's categorically untrue that morale is low." He also said that "retention is better than it has been."
Still, many SEALs have left for higher-paying jobs—and sometimes better action—with private security firms, like North Carolina-based Blackwater USA (founded by ex-SEAL Gary Jackson). The Defense Department has offered a "retention incentive" $150,000 bonus for SEALs senior officers (and other Special Ops forces) who re-enlist for six years.

But John Arquilla, who teaches at the Naval postgraduate program in Monterey, Calif., says the offer of extra money is "a sign that we need to reconsider how we are employing them. These men don't become SEALs for the money. They do what they do for the prospect of action." Some experts say the SEALs might do well to revert to their maritime origins by dealing with terror threats on the high seas or in ports. Blackwater founder Jackson doesn't see a morale problem. "Right now," says Jackson, who spoke to NEWSWEEK after attending a memorial service for the 10 dead Seals, "the SEALs are galvanized as one."

—Michael Hirsh and Jamie Reno

© 2005 Newsweek, Inc.



Glück Ab
Desert Hawk


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Steroid
Beitrag 16. Jul 2005, 21:10 | Beitrag #2
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Wenn ich das richtig verstanden habe, bekommen die SEALs nur "Drecksmissionen" wie VIP-Eskorten und Rettungsmissionen und es fehlt ihnen an handfesten Kampfeinsätzen.
Zweifellos sind die SEALs für richtige Kampfeinsätze ausgebildet, doch die Kernaufgabe ist doch immernoch der Einsatz von See aus. In Afghanistan gibt es weit und breit kein Küstengewässer.
Es wäre daher verständlich, den "Landratten" der Army und Air Force den Vortritt zu lassen.
Anscheinend herrscht im SOCOM (Special Operations Command) ein kleiner Disput, wenn die begehrenswerten Missionen nur an die Army und Air Force gehen.

Kampfeinsätze für alle !!! biggrin.gif
 
Schwabo Elite
Beitrag 17. Jul 2005, 00:46 | Beitrag #3
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Die SEALs beschweren sich also darüber, das sie zu selten unter Feuer stehen und nur sichere Missionen bekommen? Na, ich würd mich... Ach, egal. Ein bisschen Waffenstolz ist ja ok, aber wer heult denn rum, nur weil er nicht töten darf. mata.gif

SE


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oldcrow
Beitrag 17. Jul 2005, 01:20 | Beitrag #4
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QUOTE(Schwabo Elite @ 17.07.2005, 01:46)
Die SEALs beschweren sich also darüber, das sie zu selten unter Feuer stehen und nur sichere Missionen bekommen? Na, ich würd mich... Ach, egal. Ein bisschen Waffenstolz ist ja ok, aber wer heult denn rum, nur weil er nicht töten darf. mata.gif

SE

Das unterscheidet Dich eben von den SEALS,....für die anderen und Dich gibt's ja noch das THW....


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Pille1234
Beitrag 17. Jul 2005, 01:21 | Beitrag #5
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QUOTE(Schwabo Elite @ 17.07.2005, 01:46)
Die SEALs beschweren sich also darüber, das sie zu selten unter Feuer stehen und nur sichere Missionen bekommen? Na, ich würd mich... Ach, egal. Ein bisschen Waffenstolz ist ja ok, aber wer heult denn rum, nur weil er nicht töten darf. mata.gif

Jemand der freiwillig zu den seals geht und dort auch besteht, muss eine Geisteshaltung haben, in der Sicherheitsdenken keinen Platz hat. Für viele ist es einfach die Suche und vielleicht sogar Sucht nach Grenzerfahrung. Aber wir müssen gar nicht bis zu den seals gehen. Wenn man so manchen Fallschirm- oder Gebirgsjäger der BW fragen würde, ob er lieber in Kabul Streife laufen oder in den Bergen im Südosten ernsthaft kämpfen wolle, würden wahrscheinlich nicht wenige den echten Kampfeinsatz bevorzugen. Dabei geht es neben klassischer Abenteuerlust nicht selten auch um den Thrill, eines der letzten Tabus unserer Zeit brechen zu dürfen, nämlich auf Menschen zu schiessen und diese ggf auch zu töten. Allerdings würde das in unserer Gesellschaft niemand öffentlich zugeben können, ohne gesellschaftliche Sanktionen zu spüren zu bekokmmen und vielleicht können es sogar viele nicht einmal vor sich selbst eingestehen, dass sie so denken.
Da gibt es aber auch Unterschiede von Gesellschaft zu Gesellschaft. Während die Amis mit einem flugzeugträgergroßen "Let's roll" ihre Kriegsbegierde zum Ausdruck bringen dürfen, muss jeder kleine BWler, wenn man ihn vor eine Kamera und Mikro zerrt, sagen dass er sich wünscht, niemals einen Krieg erleben zu müssen, weil alles andere gegen die akzeptierten Normen verstieße.


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Frosch
Beitrag 17. Jul 2005, 06:49 | Beitrag #6
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QUOTE(Pille1234 @ 17.07.2005, 02:21)

QUOTE
Jemand der freiwillig zu den seals geht und dort auch besteht, muss eine Geisteshaltung haben, in der Sicherheitsdenken keinen Platz hat.

Das ist falsch.
Gerade Angehörige von Spezialeinheiten müssen schon Zwangsläufig sehr auf ihre Sicherheit bedacht sein da sie sonst schon gute Chancen hätten nicht mal die Ausbildung zu überleben.

Beim Rest stimme ich dir zu.
 
Flattermann
Beitrag 17. Jul 2005, 08:00 | Beitrag #7
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Ich denke, dem von euch angesprochenen Fallschirm-/Gebirgsjäger geht es nicht primär um den "Thrill" beim Töten, sondern um das Kämpfen an sich. Ein Soldat, insbesondere ein Falli oder GebJ, wird zum Kämpfer ausgebildet und möchte das Gelernte anwenden. Bei dem, wie BW-Einsätze z.Zt. ablaufen - nämlich hauptsächlich mit Brunnenbohren, Schulenbauen, Bonbonsankleinekinderverteilen und Freundlichwinkewinkemachen - sieht er seine Daseinsberechtigung als Kämpfer gefährdet. Das sind alles Aufgaben, die eigentlich auch das THW erledigen kann, und er will sich nicht als dasselbe in grün (im wahrsten Sinne des Wortes) betrachten. Hinzu kommen noch die Aufgaben, die eher was mit der Polizei zu tun haben als mit den Streitkräften. Es besteht die Gefahr, dass jemand in der politischen Führung auf einmal anfängt, dort Redundanzen zu erkennen und diese in Frage zu stellen: wozu brauchen wir die BW, wenn es dafür doch schon das THW und die Bundespolizei gibt.

Insbesondere, wenn er die Gefechtserfahrung anderer Nationen (v.a. USA, GB) vorgeführt bekommt, wünscht er sich, dass er auch mal was zum eigentlichen Kampf beitragen kann.


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Schwabo Elite
Beitrag 17. Jul 2005, 13:10 | Beitrag #8
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Ich habe meine Aufgabe als Soldat mehr darin gesehen Leuten durch meine Ausbildumg ein sichereres Leben zu ermöglichen und nicht darin, auf Leute zu schießen, die ich nicht kenne und über deren Intentionen ich nur rezipiertes weiß. Klar macht es Spaß im SPz durch die Kante zu heizen und Dinge in die Luft zu sprengen, aber wie gesagt, für mich steckt im Soldatentum mehr, als Leute töten. Wenn ich als SEAL also einen Bodyguard-Autrag bekomme ist das eine Herausforderung ein Leben zu schützen. Dabei kann es auch zum Kampf kommen, denn ohne Risiko, keine Bodyguards.
Was ich im Fernsehen sagen muss und was nicht, ist gesellschaftlicher Druck und das bei uns alles auf rosa Brille steht, ist klar. Aber sogar die dümmsten Pazifisten kommen damit klar, wenn ich ihnen sage, "lieber mein Arsch, als der von einem Kind". Und diejenigen Friedensverfechter, die auch nur eine Spur mehr Grips haben, befürworten sogar Friedenseinsätze der Bw. Nur das sie eben alles vorher abwägen wollen, was ich nicht verkehrt finde.
Und das "oldcrow" für Leute, die nicht töten wollen (ist ein Soldat der töten will nicht schon über die Grenze zu Mordlust?) das THW empfiehlt, ist zwar lustig, aber nur billige Rhetorik. Zumal gerade das THW im Ausland Arbeit leistet, die die SEALs bestenfalls sprengen könnten. Was natürlich ganz toll zum Frieden beiträgt.

SE


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Frosch
Beitrag 17. Jul 2005, 13:24 | Beitrag #9
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@Schwabo Elite

Der einzige Grund weshalb Soldaten gerechtfertigt töten sollten ist zum Schutz ansonsten Wehrloser.

Aber ein Soldat der nicht bereit ist zu töten hat den falschen Beruf.

http://img321.imageshack.us/img321/3273/pt...atches021vk.jpg
 
Steroid
Beitrag 17. Jul 2005, 13:35 | Beitrag #10
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Mal 'ne Frage für zwischendurch: weiss jemand, ob das KSK in Afghanistan Gefangene macht?
 
DocBrown
Beitrag 17. Jul 2005, 13:39 | Beitrag #11
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QUOTE(Frosch @ 17.07.2005, 14:24)

Ich liebe diesen Spruch nicht nur weil er cool ist, sondern weil so wahr ist.


@Steroid: Meines Wissens nach werden keine Gefangenen gemacht.


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Steroid
Beitrag 17. Jul 2005, 13:43 | Beitrag #12
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QUOTE(DocBrown @ 17.07.2005, 14:39)
QUOTE(Frosch @ 17.07.2005, 14:24)

Ich liebe diesen Spruch nicht nur weil er cool ist, sondern weil so wahr ist.

Dann müsste ja im Irak und in Afghanistan Frieden herrschen und der Vietnamkrieg wäre gewonnen worden.  :smokin

Dieser Satz traf vielleicht noch im WK I und II zu, doch im heutigen \"asymmetrischen Krieg\" verpufft die Feuerkraft im Nichts.

QUOTE
@Steroid: Meines Wissens nach werden keine Gefangenen gemacht.


Und das unter Rot-Grün...  :hmpf  :rofl
 
Pille1234
Beitrag 17. Jul 2005, 13:53 | Beitrag #13
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QUOTE(Schwabo Elite @ 17.07.2005, 14:10)
Und das \"oldcrow\" für Leute, die nicht töten wollen (ist ein Soldat der töten will nicht schon über die Grenze zu Mordlust?) das THW empfiehlt, ist zwar lustig, aber nur billige Rhetorik. Zumal gerade das THW im Ausland Arbeit leistet, die die SEALs bestenfalls sprengen könnten. Was natürlich ganz toll zum Frieden beiträgt.

Und jetzt kommst Du mit dem moralischen Zollstock, um zu erklären dass Brücken bauen und Brunen bohren für den "Frieden" besser ist als etwas zu sprengen. Das ist aber für das Thema völlig unerheblich. Jemand der sich einer elitären Kampfeinheit anschliesst, zieht seine Berufsbefriedigung nicht aus dem Brunnenbohren und respektive auch nicht daraus, das Kindermädchen für Politiker vor Ort zu spielen (Personenschutz). Der Gedanke, Menschen zu töten wird ihm auch keine sonderlichen Kopfzerbrechen bereiten, sonst hat er seinen Beruf verfehlt -> THW.

Ich verstehe auch überhaupt nicht, warum das so schwer nachvollziehbar sein soll.


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RPG7
Beitrag 17. Jul 2005, 14:01 | Beitrag #14
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QUOTE(Steroid @ 17.07.2005, 14:43)
QUOTE
@Steroid: Meines Wissens nach werden keine Gefangenen gemacht.


Und das unter Rot-Grün...  :hmpf  :rofl

Die machen keine Gefangenen weil sie die nämlich an die Amis übergeben müssten und da die das, salopp gesagt, mit den Menschenrechten nicht so genau nehmen wär das ein Problem. Also wartet das KSK darauf das die Amis die Leute gefangen nehmen.


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Der Hunger treibts rein, der Ekel bringts runter und der Geiz hälts drin

Eine Verletzung, die durch Feindeinwirkung verursacht wurde, ist eine Wunde. ZDv 49/21
 
Steroid
Beitrag 17. Jul 2005, 14:07 | Beitrag #15
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QUOTE
Die machen keine Gefangenen weil sie die nämlich an die Amis übergeben müssten und da die das, salopp gesagt, mit den Menschenrechten nicht so genau nehmen wär das ein Problem. Also wartet das KSK darauf das die Amis die Leute gefangen nehmen.


Ahh, hab ich mir schon fast gedacht. Deutschland besitzt ja kein "Guantanamo" für diese Strolche.
Ist eigentlich noch sowas wie eine "Haager Landkriegsordnung" in Kraft, in der Partisanen (Taliban u. Al Quaida) und Spione hingerichtet werden dürfen?
 
Nite
Beitrag 17. Jul 2005, 14:42 | Beitrag #16
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QUOTE(RPG7 @ 17.07.2005, 15:01)
QUOTE(Steroid @ 17.07.2005, 14:43)
QUOTE
@Steroid: Meines Wissens nach werden keine Gefangenen gemacht.


Und das unter Rot-Grün...  :hmpf  :rofl

Die machen keine Gefangenen weil sie die nämlich an die Amis übergeben müssten und da die das, salopp gesagt, mit den Menschenrechten nicht so genau nehmen wär das ein Problem. Also wartet das KSK darauf das die Amis die Leute gefangen nehmen.

Soweit ich weiß läuft das über den juristischen Winkelzug, dass man Verdächtige nicht verhaftet sondern nur vorübergehend in Gewahrsam nimmt, und wenn man sie dann wieder frei lässt sind ganz zufällig Amis in der Nähe die sie verhaften.


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Dedalus
Beitrag 17. Jul 2005, 15:05 | Beitrag #17
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QUOTE(Nite @ 17.07.2005, 15:42)
QUOTE(RPG7 @ 17.07.2005, 15:01)
QUOTE(Steroid @ 17.07.2005, 14:43)
QUOTE
@Steroid: Meines Wissens nach werden keine Gefangenen gemacht.


Und das unter Rot-Grün...  :hmpf  :rofl

Die machen keine Gefangenen weil sie die nämlich an die Amis übergeben müssten und da die das, salopp gesagt, mit den Menschenrechten nicht so genau nehmen wär das ein Problem. Also wartet das KSK darauf das die Amis die Leute gefangen nehmen.

Soweit ich weiß läuft das über den juristischen Winkelzug, dass man Verdächtige nicht verhaftet sondern nur vorübergehend in Gewahrsam nimmt, und wenn man sie dann wieder frei lässt sind ganz zufällig Amis in der Nähe die sie verhaften.

Offiziell heißt es im Verteidigungsministerium, KSK-Soldaten hätten in Afghanistan nur eine Hand voll Gefangene gemacht und die wieder laufen lassen. Wahr ist, "dass wir immer Amerikaner dabeihatten, wenn Gefangene gemacht wurden. So haben die eben die Verdächtigen festgenommen, nicht wir". Eigentlich dürfen deutsche Soldaten Gefangene nicht an ein Land übergeben, in dem die Todesstrafe verhängt wird. "Im Grunde ist es eine Sauerei, unsere Jungs mit ungeklärter Rechtslage da reinzuschicken", sagt der Ex-Offizier. "Steht unser 28-jähriger Trooper mit einem Bein im Gefängnis, wenn die Amis seinen Gefangenen hinrichten?"

Quelle:Stern

Das ist wohl das ganze Problem mit den momentane Einsätzen der Bundeswehr. Die Bundeswehr ist schon weiter als das Grundgesetz. Und unsere Politiker sind zu feige, die Gesetze den neuen Gegebenheiten anzupassen.
 
Frosch
Beitrag 17. Jul 2005, 15:52 | Beitrag #18
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QUOTE(Steroid @ 17.07.2005, 14:43)
QUOTE(DocBrown @ 17.07.2005, 14:39)
QUOTE(Frosch @ 17.07.2005, 14:24)

Ich liebe diesen Spruch nicht nur weil er cool ist, sondern weil so wahr ist.

Dann müsste ja im Irak und in Afghanistan Frieden herrschen und der Vietnamkrieg wäre gewonnen worden.  smokin.gif

Dieser Satz traf vielleicht noch im WK I und II zu, doch im heutigen \"asymmetrischen Krieg\" verpufft die Feuerkraft im Nichts.

Feuerkraft ist nicht nur eine Masse an Kugeln die durch die Luft fliegen und Lärm machen sondern Feuerkraft ist die Kugel die trifft.
 
Delta
Beitrag 17. Jul 2005, 20:50 | Beitrag #19
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Im uebrigen hat das meiner Meinung nach nix mit Kaempfen und Toeten wollen zu tun, wenn sich Soldaten ueber Sicherungsaufgaben beschweren. Als Soldat agiert man einfach lieber als zu reagieren, man handelt lieber offensiv und hat dabei selbst die Initiative, den Plan und die Zeit, als sich alles von einem im Verborgenen handelnden Gegner aufzwingen zu lassen und sich so das Heft des Handelns aus der Hand nehmen zu lassen. Sowas zerrt mehr an den Nerven als selbst aktiv zu werden. Gerade bei Sicherungsaufgaben ist es ausserdem sehr schwer den Spannungsbogen aufrecht zu erhalten; Routine und Langeweile sind ein staendiger Feind.


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Ironic it may seem, for us a chance exists to see
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Gast_pinkinson_*
Beitrag 18. Jul 2005, 15:22 | Beitrag #20
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Gast



Hmm, vor allem in dem Kontext der vor kurzen erschienen Stern-Artikel über KSK interessant. Dort beschweren sich unsere Rambotitos drüber, dass es in kürze evtl. gegen die Drogen-Barons in Afghanistan losgehen könnte und dies zu gefährlich sein...
 
lastdingo
Beitrag 18. Jul 2005, 15:43 | Beitrag #21
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Naja, ist doch allgemein bekannt, dass Nachschub abschnüren im Kampf gegen Drogen witzlos ist. Da kommt man nur über die Nachfrageseite zu echten Erfolgen.

Für eine witzlose Aktion ist schon das Besteigen einer 10m hohen Leiter ein übertriebenes Risiko.


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Gast_pinkinson_*
Beitrag 18. Jul 2005, 15:49 | Beitrag #22
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Gast



Es geht lediglich um die Grundeinstellung.
 
Pille1234
Beitrag 18. Jul 2005, 15:54 | Beitrag #23
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QUOTE(pinkinson @ 18.07.2005, 16:22)
Hmm, vor allem in dem Kontext der vor kurzen erschienen Stern-Artikel über KSK interessant. Dort beschweren sich unsere Rambotitos drüber, dass es in kürze evtl. gegen die Drogen-Barons in Afghanistan losgehen könnte und dies zu gefährlich sein...

Man muss aber schon vom Sternzeichen her Schwamm sein, um diesen Artikel kritiklos aufzusaugen und als Wahrheit zu akzeptieren.


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Gast_pinkinson_*
Beitrag 18. Jul 2005, 16:16 | Beitrag #24
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dann erleuchte mich mit deiner Weissheit... rolleyes.gif
 
Frosch
Beitrag 18. Jul 2005, 16:20 | Beitrag #25
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Ich bin auch gespannt!
 
lastdingo
Beitrag 18. Jul 2005, 16:28 | Beitrag #26
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QUOTE(Frosch @ 17.07.2005, 16:52)
QUOTE(Steroid @ 17.07.2005, 14:43)
QUOTE(DocBrown @ 17.07.2005, 14:39)
QUOTE(Frosch @ 17.07.2005, 14:24)

Ich liebe diesen Spruch nicht nur weil er cool ist, sondern weil so wahr ist.

Dann müsste ja im Irak und in Afghanistan Frieden herrschen und der Vietnamkrieg wäre gewonnen worden.  :smokin

Dieser Satz traf vielleicht noch im WK I und II zu, doch im heutigen \"asymmetrischen Krieg\" verpufft die Feuerkraft im Nichts.

Feuerkraft ist nicht nur eine Masse an Kugeln die durch die Luft fliegen und Lärm machen sondern Feuerkraft ist die Kugel die trifft.

Ich interpretiere den Spruch immer so, dass er sehr beschränkt gemeint ist. Man hat Friede mit dem, auf den die überlegene Feuerkraft gewirkt wurde. Das und nur das.


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Panzermann
Beitrag 18. Jul 2005, 16:53 | Beitrag #27
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QUOTE(Dedalus @ 17.07.2005, 16:05)
..., sagt der Ex-Offizier. \"Steht unser 28-jähriger Trooper mit einem Bein im Gefängnis, wenn die Amis seinen Gefangenen hinrichten?\"

Quelle:Stern

Trooper?  :confused

zulange in Hereford gewesen?


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ZITAT(Hawkeye @ 28. Mar 2011, 04:37) *
Tipp des Tages:
.454 Casull Flachkopf-Massivgeschosse eignen sich hervorragend als Ohrenstöpsel!
 
Pille1234
Beitrag 18. Jul 2005, 16:59 | Beitrag #28
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QUOTE(pinkinson @ 18.07.2005, 17:16)
dann erleuchte mich mit deiner Weissheit... rolleyes.gif


Also bitte. Zitat Sternartikel:
QUOTE
Ein Hauptfeldwebel weinte bei einer Abschiedsfeier in Calw. \"Ich komme nicht wieder, diesmal schaff ich's nicht.\"

War der Journalist bei der Abschiedsfeier dabei? Nein, er hat ja nur über einen dubiosen Informanten davon gehört. Also ist die wörtliche Rede nur stilistische Ausschmückung. Von wem? Hat der Journalist dies ein wenig dramatischer gestaltet? Oder ist der Informant vielleicht ein guter Geschichtenerzähler? Hat es der Informant selbst erlebt, oder wurde ihm vielleicht auch nur davon erzählt? Jeder der beim Bund ist oder war, weiß wie sich BW-Legenden verbreiten und Geschichten von mal zu mal immer toller werden.

Zum Inhaltlichen selbst:
Wenn ein Elitesoldat soetwas in einer rührseligen-drei-Promille-Stimmung sagt, hat es keinen Aussagewert.
Wenn ein Elitesoldat soetwas nüchtern sagt, ist er nicht mehr einsatzfähig und benötigt professionelle Hilfe.
In keinem Fall sagt dies etwas über die Einstellung der Gruppe aus.


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Fennek
Beitrag 18. Jul 2005, 18:24 | Beitrag #29
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Wieso verlaßen SEALs die Armee, weil sie von Personen- und Objektschutz genug haben und gehen dann zu Blackwater & Co.? Die machen doch auch nichts anderes?
 
Panzermann
Beitrag 18. Jul 2005, 18:33 | Beitrag #30
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Die gehen zu Blackwater weil die richtig gut zahlen für fast denselben Job.


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ZITAT(Hawkeye @ 28. Mar 2011, 04:37) *
Tipp des Tages:
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