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> Bw-Strukturreform, Sammelthread Nr.2
400plus
Beitrag 5. Apr 2024, 06:32 | Beitrag #601
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ZITAT(Broensen @ 4. Apr 2024, 23:41) *
Und ich persönlich finde das auch mit Blick auf ABC etc. besser als die AKK-Lösung, eben weil das Heer nicht überladen wird.


Dieses "Überladen"-Argument kann ich eben nicht nachvollziehen. Warum sollte es das Heer überladen, wenn man ihm im Frieden bereits die Truppen unterstellt, die es im Ernstfall für die Bereitstellung von Großverbände der Ebene Division und drüber sowieso braucht? Wobei ich da persönlich auch weniger an ABC-Abwehr und Feldjäger gedacht hätte, sondern mehr an Logistik und Sanität.
 
Salzgraf
Beitrag 5. Apr 2024, 10:56 | Beitrag #602
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ZITAT(Broensen @ 4. Apr 2024, 23:41) *
CIR macht für mich nur dann als TSK Sinn, wenn man das noch deutlich ausbaut und daraus eher einen militärischen Geheimdienst macht, also auch den MAD integriert und dafür reine Dienstleitungen für die anderen TSK wieder an diese oder das neue UstKdo abgibt. Aber das ist wohl eher eine utopische Vorstellung meinerseits. Als reine IT-Abteilung der BW braucht der CIR jedoch keine eigene TSK.

angesichts der Evolution der Software der Drohnen (Jamming/anti-Jamming), Verschlüsselung, Härtung von Software (BS!) halte ich eine starke Softwaretruppe für wichtig. Wie sich das Kind nennt, ist mir dabei egal.
 
Broensen
Beitrag 5. Apr 2024, 17:10 | Beitrag #603
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ZITAT(400plus @ 5. Apr 2024, 06:32) *
Dieses "Überladen"-Argument kann ich eben nicht nachvollziehen. Warum sollte es das Heer überladen, wenn man ihm im Frieden bereits die Truppen unterstellt, die es im Ernstfall für die Bereitstellung von Großverbände der Ebene Division und drüber sowieso braucht? Wobei ich da persönlich auch weniger an ABC-Abwehr und Feldjäger gedacht hätte, sondern mehr an Logistik und Sanität.
Ich würde dir Recht geben, wenn die entsprechenden Tätigkeiten wenigstens nahezu ausschließlich für das Heer erbracht werden würden. Das ist aber nicht der Fall.
Die Logistik in Verbindung mit den Feldjägern bspw. führt in nicht unerheblichen Umfang auch unabhängig vom Heer Operationen durch, um den Host Nation Support zu gewährleisten. Daher macht es hier durchaus Sinn, dass im Heer nur die Logistikkräfte aufgehängt sind, die auch nahezu ausschließlich vom Heer genutzt werden. Das bedeutet natürlich auch, dass hier jetzt neue Heereslogistikverbände auf Divisionsebene geschaffen werden sollten, aber das ist ja zumindest auch so geplant.
Bei der Sanität ist es ähnlich: Warum sollten die BW-Krankenhäuser dem Heer unterstehen? Und auch für den Einsatzfall entstehen den Heeresverbänden doch keine Nachteile, daraus, wenn sie keine eigenen Sanitätseinheiten besitzen, sondern ihnen nur die entsprechenden Elemente auftragsbezogen zugewiesen werden. Umgekehrt aber erfordern die Sanitätskräfte eine ganz andere Versorgung, Logistik und Führung als die anderen Truppenteile des Heeres.

Das einzige für mich nachvollziehbare Argument für eine Unterstellung dieser Truppengattungen unter die jeweiligen Heeresverbände, liegt in der Sorge, dass man im Bedarfsfall nicht die nötigen Kräfte auch tatsächlich zugewiesen bekommt, wenn man sie nicht "im eigenen Hause" hat. Das ist für den Soldaten oder auch Befehlshabenden sicher sehr relevant, darf aber doch nicht die Struktur der Streitkräfte bestimmen. Das Heer hat ja auch keine Kampfjets, nur weil es deren Einsatz für CAS etc. benötigt. Und gerade bei Logistik und Sanität sind der Anteil von TSK-unabhängigen Einsätzen und die Selbstständigkeit in der Organisation derart hoch, dass diese Truppengattungen mMn besser außerhalb der klassischen TSK geführt werden.
ZITAT(Salzgraf @ 5. Apr 2024, 10:56) *
angesichts ... halte ich eine starke Softwaretruppe für wichtig. Wie sich das Kind nennt, ist mir dabei egal.
Sicher ist der Bereich der IT-Unterstützung ungemein wichtig. Nur braucht es für diesen Aufgabenbereich das gleiche Führungskonstrukt (TSK) wie für Heer, LW und Marine? Oder ist das nicht eher gleichwertig zu betrachten mit Sanität und Logistik? Alle drei Bereiche sind unentbehrlich, aber im Gegensatz zu den drei klassischen TSK führt keiner davon eigenständige Operationen im vergleichbaren Umfang. Alle drei dienen lediglich der Gefechtsführung eigener oder verbündeter Streitkräfte.

Das ändert sich erst in dem Moment, wo diese IT-Truppe auch selbst aktiv "Gefechtsführung" betreibt, was natürlich auch Cyber Warfare, EloKa etc. umfasst. So lange aber die IT-Dienstleistung den absoluten Schwerpunkt darstellt, halte ich eine eigene TSK für unangebracht, egal wie wichtig und umfangreich dieser Bereich auch ist.
 
400plus
Beitrag 5. Apr 2024, 17:57 | Beitrag #604
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ZITAT(Broensen @ 5. Apr 2024, 18:10) *
...


Ich habe deswegen ja bewusst von den Truppen gesprochen, die man im Ernstfall für die Bereistellung funktionierender Großverbände benötigt: Sanitätskompanien für die Brigaden, Sanitätsbataillone für die Divisionen, Einsatzlogistik. Und ja doch, der Großteil des Logistikkommandos wäre in einem LV/BV-Fall damit beschäftigt, im Einsatzland die Basislogistik bereitzustellen. Die zu entstehenden Divisionsversorgungsbataillone sind hierfür zu vernachlässigen, da sie nur der Versorgung der Divisionstruppen dienen. Ich sehe das auch nicht nur als reine Heeressache, auch Luftwaffe und Marine sollten die verlegefähigen San- und Loganteile haben, die sie gemäß ihres LoA brauchen, um im Einsatzland materiell und medizinisch versorgt werden zu können.

Die Anteile, die tatsächlich keiner TSK zugeordnet werden können (BW-Krankenhäuser, RSOM, von mir aus auch gerne die Feldjäger und ABC-Abwehrtruppe), können dann immer noch ein vermindertes Unterstützugskommando bilden.

Und natürlich kann und sollte die Bereitstellung von kampffähigen, voll ausgestatteten Großverbänden strukturbestimmend sein, genauso wie die ganze Bundeswehr in den letzten Jahren auf das Stellen von rotierenden Einsatzkontingenten ausgerichtet war. Das ist eben einer der Fälle, wo Doppelstrukturen zwischen den TSK Sinn ergeben, weil es um Effektivität geht und nicht um Effizienz. Die Großverbände des Heeres, Einsatzgeschwader der Luftwaffe etc sollten schon wissen, auf und mit was sie rechnen können, und nicht hoffen, dass das dynamisch verfügbare Logistikbataillon aus dem Pool nicht gerade woanders steckt.
 
Broensen
Beitrag 5. Apr 2024, 18:11 | Beitrag #605
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Nun, da bleibe ich anderer Meinung. Bei Sanität und Logistik halte ich es für effizienter, wenn diese ihre eigenen Strukturen unabhängig von den TSK unterhalten und mit diesen ihren Auftrag für die TSK selbstständig erbringen. Verwundete werden vom Heer an die Sanität übergeben und sind ab da deren Sache bis sie im besten Fall zurückkehren. Die Groß- und Kampfverbände brauchen natürlich ihre eigenen Versorger, die jedoch auf eine zentral organisierte Logistikstruktur zurückgreifen können müssen. Alles eine Frage der Definition und Koordination von Schnittstellen.

Aber wir können da ruhig unterschiedlicher Meinung bleiben, für mich ist das in Ordnung. wink.gif

Der Beitrag wurde von Broensen bearbeitet: 5. Apr 2024, 18:12
 
400plus
Beitrag 5. Apr 2024, 18:20 | Beitrag #606
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ZITAT(Broensen @ 5. Apr 2024, 19:11) *
Aber wir können da ruhig unterschiedlicher Meinung bleiben, für mich ist das in Ordnung. wink.gif


Same wink.gif
 
Merowinger
Beitrag 5. Apr 2024, 18:54 | Beitrag #607
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Es ist halt eine recht saubere Trennung nach Domänen. Und sie holt - zumindest theoretisch - den "alltäglichen Krieg" in die Bundeswehr.

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 5. Apr 2024, 18:56
 
ironduke57
Beitrag 5. Apr 2024, 22:58 | Beitrag #608
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ZITAT(v. Manstein @ 4. Apr 2024, 20:09) *
Kann das einer erklären?

BIXX sxhreibt hierzu:
ZITAT
Zwar erklärte Pistorius, Strukturen schlanker machen zu wollen und Verantwortung zu bündeln. Doch ein Abbau von Generalsposten sei nicht das Ziel, eierte Pistorius rum.

Nach BILD-Informationen hatte Pistorius in einer Runde zur Strukturreform selbst nachgefragt, wie viele Generalsposten denn nun wegfallen würden. Als die Antwort null war, soll der Minister ungläubig reagiert haben. Daraufhin versicherte man ihm, noch mal zu prüfen. Bislang aber offenbar ohne Ergebnis.

...

Erinnert mich etwas an "Yes, Minister". mata.gif


--------------------
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Unlike them, we're not too naive anymore, and so we keep that kind of elementary-school bragging to ourselves.
But deep in our hearts, the feeling is indeed there.
 
kato
Beitrag 6. Apr 2024, 09:10 | Beitrag #609
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ZITAT(Stormcrow @ 4. Apr 2024, 23:40) *
(Hervorhebung von mir.)

Die dargestellte Form des französischen Heimatschutzes mit (variierend über die Jahre) 6-7 Wehrbereichen mit je einer BdZ und 22-23 Verteidigungsbezirken mit je einer RIAD stimmt so, ebenso die Ausstattung mit den aus den 60ern noch vorhandenen AML (insgesamt rund 400, 25% mit 90mm BK). Die Wehrbereiche hatten neben der BdZ noch jeweils eine Artillerie- und Fliegerabwehrgruppe sowie Verbindungshubschrauber. Zusätzlich gab es separat noch 6 Grenzschutzregimenter (ähnlich RIAD) sowie die aus den Schulen aufzustellende 12te leichte Panzerdivision, die für die Verteidigung des Plateau d'Albion (Raketensilos) vorgesehen war.

ZITAT(Nite @ 4. Apr 2024, 22:47) *
Ich stelle noch einmal die Frage wie Frankreich, UK das gelöst haben.
Beide wären als nicht-Frontstaaten im kalten Krieg ein wesentlich passenderes Vorbild für die heutige Bw als die glorreiche Bw des Kalten Kriegs

Frankreich hatte in den 80ern zuletzt im Heer drei Führungskommandos - die 1te Armee als Feldheer, die Force d'Action Rapide für Auslandseinsätze und die nur im V-Fall aufgestellte Défense Opérationnelle du Territoire als Territorialkräfte.
 
400plus
Beitrag 6. Apr 2024, 10:23 | Beitrag #610
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Was war bisher eigentlich die Aufgabe des Einsatzführungskommando im Verteidigungsfall? Die Truppen würden dann ja eigentlich der NATO unterstehen und von dieser geführt werden?
 
Nite
Beitrag 6. Apr 2024, 14:56 | Beitrag #611
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ZITAT(kato @ 6. Apr 2024, 10:10) *
Frankreich hatte in den 80ern zuletzt im Heer drei Führungskommandos - die 1te Armee als Feldheer, die Force d'Action Rapide für Auslandseinsätze und die nur im V-Fall aufgestellte Défense Opérationnelle du Territoire als Territorialkräfte.

Danke xyxthumbs.gif
Das und der Aufbau bei den Briten lässt also den Schluss zu dass die Bw hier mal wieder einen Sonderweg geht


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#flapjackmafia #GuaranaAntarctica #arrr #PyramidHoneyTruther
 
400plus
Beitrag 6. Apr 2024, 16:50 | Beitrag #612
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ZITAT(Broensen @ 5. Apr 2024, 18:10) *
Die Logistik in Verbindung mit den Feldjägern bspw. führt in nicht unerheblichen Umfang auch unabhängig vom Heer Operationen durch, um den Host Nation Support zu gewährleisten.


PS: Nur noch kurz dazu, weil ich dieses Missverständnis auch lange hatte: Die HNS-Dienstleistungen der Bw-Logistik fallen vor allem auf Stabs/Logistikkommandoebene an, die unterstellten Truppenteile sollen dafür möglichst wenig bis gar nicht benutzt werden (die wären ja im V-Fall damit beschäftigt, die Logistikkette im Einsatzland aufzubauen). Die tatsächliche Logistik für HNS würde schwerpunktmäßig über zivile Partner bereitgestellt (siehe hier).
 
Holzkopp
Beitrag 7. Apr 2024, 23:10 | Beitrag #613
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Bundeswehr- Feldparade von 1985

Ich glaube das hatten wir schonmal irgendwo, mir gehts hier weniger um die vielen Fahrzeuge, die da rollen, ich finde den Begleitkommentar interessant. Alles Dinge, die wir heute wieder diskutieren. "Armee ohne Panzer" als Ausdruck defensiver Verteidigung, das Reizwort "grün", Bedeutung der Logistik.


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400plus
Beitrag 9. Apr 2024, 15:25 | Beitrag #614
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FAZ: 99.999.691.000 Euro sind schon weg

Bis 2027 werden die 2% dank des (schon fast komplett verplanten, entsprechend der Artikeltitel) Sondervermögens erreicht. Danach wären 2% irgendwas jenseits von 80 Milliarden- etwa 30-40 Milliarden mehr als der "reguläre" Etat (ohne Sondervermögen) 2027 vorsieht. Insgesamt rechnet man mit einer Finanzierungslücke von 350 Milliarden, leider sagt der Artikel nicht über welchen Zeitraum. Woher nehmen, wenn nicht stehlen? Klar ist, die Koalition selbst kann (fast) nichts machen, wenn sie nicht woanders drastisch sparen will. Bleibt eine weitere GG-Änderung: Sondervermögen 2.0, Lockerung der Schuldenbremse mit sachbezogenen Ausnahmen, Abschaffung der Schuldenbremse- geht nicht ohne die Union, die das bisher ablehnt. Lindner hat ein paar Haushaltstricks auf Lager, die ein paar Milliarden hier und da bringen könnten, aber auch nicht ohne Risiko. Man darf gespannt bleiben.
 
400plus
Beitrag 10. Apr 2024, 20:14 | Beitrag #615
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ZITAT(400plus @ 4. Apr 2024, 11:37) *
Ich glaube, dass wir das noch nicht hatten: Gebirgsaufklärungsbataillon 230 und das Gebirgsversorgungsbataillon 8 (das Gebirgspionierbataillon 8 m.W. auch, aber das wird im Artikel nicht erwähnt, weil wohl nicht beim Appell?) sind von der Gebirgsjägerbrigade 23 zur 10. Panzerdivision als Divisionstruppen gewechselt. Im Gegenzug erhält die Brigade eine Gebirgspionierkompanie in Ingolstadt, eine Gebirgsversorgungskompanie in Bad Reichenhall und eine Gebirgsaufklärungskompanie in Füssen.

https://www.merkur.de/bayern/schwaben/fuess...e-92890016.html


Jetzt auch bei der Bundeswehr

ZITAT
Zur 10. Panzerdivision gehören:

Panzerbrigade 12
Panzergrenadierbrigade 37
13. Lichte Brigade (Niederlande)
Deutsch-Französische Brigade
Artilleriebataillon 131
Panzerpionierbataillon 4
Artillerielehrbataillon 345
Versorgungsbataillon 8
Aufklärungsbataillon 10
Unterstützungsbataillon 10
Fernmeldebataillon 10
Pionierbataillon 905


Das Panzerpionierbataillon 4 kam von der Panzerbrigade 12, die im Gegensatz das Panzerpionierbataillon (ehemals Gebirgspionierbataillon) 8 erhält.

Weiß jemand, ob die n/a Pionierbataillone 905 (und 901 bei der 1. PzDiv) mittelfristig bestehen bleiben?
 
400plus
Beitrag 13. Apr 2024, 21:14 | Beitrag #616
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Der Artikel ist nicht nagelneu, aber ich glaube wir hatten ihn nicht und ich fand ihn recht interessant: ESuT: Die „neue“ Division Schnelle Kräfte

- Zeitweise 20.000 Mann star, allerdings wird sich das reduzieren aufgrund des weiter oben hier im Thread genannten Wechsels der Brigadetruppen X23 zur 10. PzDiv
- Division stellt zukünftig einen luftverlegbaren Infanteriegefechtsverband für die „Allied Reaction Force Land“
- Diese würde im Bündnisverfall eine Anfangsoperation leisten, bspw. um Schlüssegelände zu halten
- Weiterer Schwerpunkt der DSK wäre der Schutz rückwärtiger Räume und Operationen gegen irreguläre Kräfte [Interessant, dass panzerungünstiges Gelände nicht erwähnt wird, immerhin sind das zukünftig die einzigen leichten Kräfte der Bundeswehr]
- Allgemein interessant: Im NATO Force Model müsste Deutschland rund 30.000 Mann binnen 30 Tagen marschbereit stellen können [Die Angabe "85 Flugzeuge und Schiffe" lässt mich eher ratlos zurück wink.gif ]
- Ein gemischter Hubschraubereinsatzverband für die VJTF/NATO Response Force Land besteht aus vier Tigern, vier NH90 TTH und zwei NH90 Medevac
- Ab 2025 wäre im NATO Force Model ein gemischter Hubschraubereinsatzverbandes auf Korpsebene gefordert
 
Holzkopp
Beitrag 23. Apr 2024, 20:35 | Beitrag #617
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ZDF: Mensch Pistorius- Porträt des Verteidigungsministers - Teil 1 (Youtube)
ZDF: Mensch Pistorius - Porträt des Verteidigungsministers - Teil 2 (ZDF Mediathek)

Ich habs noch nicht komplett angesehen.

Die Youtube-Kommentare sind schon voll von Russenbots und AfD-Jüngern...


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400plus
Beitrag 24. Apr 2024, 09:03 | Beitrag #618
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Gab es eigentlich jemals irgendwelche Details wie das Fallschirmjägerregiment 31 zukünftig als "Kräftedispositiv nationale Krisenvorsorge" aufgestellt werden soll? Bleibt das, wie es ist, oder bündelt es alle EGB-Kräfte?
 
HerrZorn
Beitrag 24. Apr 2024, 09:44 | Beitrag #619
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^ Deine Frage könnte man zu einem ganzen Fragenkatalog aufbauen - bis hin zu den berühmten "Untersuchung"- oder "tbc"-Kästchen im Zielbild oder der Ausplanung der neu aufgetachten Litauen-Brigade oder anderer Binnengliederungen.
 
400plus
Beitrag 24. Apr 2024, 20:51 | Beitrag #620
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Das stimmt allerdings.

Inzwischen gibt es immerhin schon eine erste Kostenrechnung für die Litauenbrigade: 4 Milliarden für das Großgerät, 6 Milliarden für die Infrastruktur (teilweise getragen von Litauen), eine Milliarde jährliche Kosten plus Auslandszuschläge.

Passend dazu: Die Ökonomen Stefan Kolev und Moritz Schularick in der Welt mit einem 3-Punkte-Wirtschaftskompromis für die Ampel.

ZITAT
Deutschland und Europa müssen zudem angesichts der Bedrohungslage in den nächsten Jahren massiv in ihre Sicherheit investieren und durch langfristige Abnahmeverträge den Kapazitätsaufbau in der Rüstungsindustrie vorantreiben. Wenn etwas so Außerordentliches passiert, müssen Liberale die Regeln ihrer Ordnungspolitik updaten.

Die Kreditfinanzierung dieser enormen fiskalischen Anstrengung ist geboten, denn die ansonsten notwendigen deutlichen Steuererhöhungen oder massiven Ausgabenkürzungen sind in keiner absehbaren Koalition durchsetzbar und auch makroökonomisch zumindest kurzfristig problematisch. Der deutliche Ausbau des Bundeswehr-Sondervermögens ist ein Weg, der einen Kompromiss zwischen Mitte-Links und Mitte-Rechts am wahrscheinlichsten macht.
 
 
 

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Vereinfachte Darstellung Aktuelles Datum: 27. April 2024 - 10:20