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> Nachfolger Transportpanzer in der Bundeswehr, Wohin geht die Reise und was braucht man noch?
Merowinger
Beitrag 21. Jun 2022, 16:13 | Beitrag #61
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ZITAT(xena @ 21. Jun 2022, 16:52) *
Da ständig nach mehr Schutz geschrien wird und heute sogar die Logistik teils gepanzert herum fährt, kann man kaum noch was unterhalb des Boxers beschaffen, wenn um Radfahrzeuge geht.
Oder man beachtet das Geschrei nicht und überlegt sich, dass 2-3x CAVS gegenüber 1x Boxer dazu führt, dass weniger Soldaten zu Fuß gehen oder Handkarren nehmen müssen. biggrin.gif
ZITAT(Panzerpionier @ 21. Jun 2022, 16:26) *
Deshalb verstehe ich absolut nicht, warum die Marine in vielen Bereichen, jetzt eine deluxe Komfortausstattung bekommt und beim Heer von der Zeitenwende nicht viel zu spüren ist. Ich gönne es der Marine auf jeden Fall. Aber mit jeder Menge neuer Korvetten und Seefernaufklärern wird sich Litauen nicht verteidigen lassen.
Das ist Folge der Sparpolitik: Nach 30 Jahren sind Schiffe durch, und wenn man so lange mit Ersatz gewartet (Tanker, Hilfsschiffe, F123, MPA) daß eine beinahe übermächtige Bugwelle entstanden ist. Wenn man jetzt nicht endlich ersetzte, dann wäre die ohnehin "kleinste Marine jemals" einfach verschwunden. Im übrigen bleibt es bei 10 Korvetten, und die MPAs sind mehr als wertvoll egal ob im Nordmeer, dem Mittelmeer, über Land oder in der Ostsee. Bei mehr Interesse oder Kontroverse: Bitte in passenden Faden verlegen, nicht hier beim Transportpanzer diskutieren.

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 21. Jun 2022, 18:09
 
Panzerpionier
Beitrag 21. Jun 2022, 16:26 | Beitrag #62
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@ Xena
Der Spz Puma hat leider einen überzüchteten, technisch anfälligen Motor. Zudem ist er sehr laut und das Fahrzeug weist aufgrund der Abgasanlage im Frontbereich eine sehr hohe IR-Signatur auf. Mit IdZ ausgestattete Panzergrenadiere haben im engen Innenraum keine Möglichkeit, größere Mengen Munition mitzuführen, geschweige denn die Rucksäcke. Und jeder weiß wie hoch der Munitionsverbrauch im abgesessenen Kampf sein kann. Kein Wunder, dass International niemand den Spz Puma haben will. Das Heer sollte nicht den Fehler begehen und noch mehr Geld im Spz Puma versenken. Der T-Boxer ist zu hoch (großes Ziel) und wahrscheinlich auch nicht so beweglich wie der Lynx. Aber dies alles gehört in einen anderen Bereich des Forums.
 
xena
Beitrag 21. Jun 2022, 17:54 | Beitrag #63
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Echt jetzt? Also noch so eine geniale Fehlentwicklung, wie NH-90 und Konsorten?


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Panzerpionier
Beitrag 21. Jun 2022, 18:14 | Beitrag #64
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@xena
Beim Spz Puma ist es nicht ganz so schlimm wie beim NH 90 oder UH Tiger, geht aber schon in diese Richtung.
 
Forodir
Beitrag 21. Jun 2022, 18:27 | Beitrag #65
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ZITAT(Panzerpionier @ 21. Jun 2022, 16:26) *
@ Xena
Der Spz Puma hat leider einen überzüchteten, technisch anfälligen Motor. Zudem ist er sehr laut und das Fahrzeug weist aufgrund der Abgasanlage im Frontbereich eine sehr hohe IR-Signatur auf. Mit IdZ ausgestattete Panzergrenadiere haben im engen Innenraum keine Möglichkeit, größere Mengen Munition mitzuführen, geschweige denn die Rucksäcke. Und jeder weiß wie hoch der Munitionsverbrauch im abgesessenen Kampf sein kann. Kein Wunder, dass International niemand den Spz Puma haben will. Das Heer sollte nicht den Fehler begehen und noch mehr Geld im Spz Puma versenken. Der T-Boxer ist zu hoch (großes Ziel) und wahrscheinlich auch nicht so beweglich wie der Lynx. Aber dies alles gehört in einen anderen Bereich des Forums.


Das ist so ziemlich alles quatsch. Der Motor ist natürlich was anderes als die alten Sauger, aber eben nicht technisch anfällig, sondern ein moderner Motor der auch durch die Bediener anders gefahren werden muss. Das Fahrzeug ist nicht wirklich lauter als andere Kettenfahrzeuge, kommt auf die Drehzahl an, er hört sich halt anders an.
Die PzGren haben genug Möglichkeiten Munition mitzunehmen, jedenfalls nicht weniger als vorher im Marder und ein riesiger Pluspunkt von IDZ ist eben das man viel gezielter die Waffensysteme und die Gruppe einsetzten kann. Das IDZ was für VJTF jetzt auch eingeführt ist um Lichtjahre besser als das alte Gladius Zeug.

International wird sich das keiner kaufen, weil er recht teuer ist und eben auf IDz zugeschnitten und weil man auch ewig rummgedocktert hat was nicht unbedingt gut für den Ruf war. Die Beschränkungen, die man sich beim Bau auferlegt hat, brauchte man ja meistens gar nicht und international hat das ja auch keiner gesucht.

Die Bundeswehr und das Heer wäre schön blöd, wenn sie jetzt umschwenkt, nachdem das Gerät endlich zufrieden stellend funktioniert und man ein zweites Los anvisieren kann und endlich die PzGren Truppe insgesamt auf den gleichen Stand hebt.

Warum übrigens der Lynx anscheinend so super sein soll, könnte man auch mal erklären, der PUMA ist jetzt zumindest lange auf Herz und Nieren geprüft worden das man alles über ihn weis, beim Lynx sehe ich einfach nur ein neues Fahrzeug was keinen wirklichen Härtetest hinter sich hat (und ziemlich von der Entwicklung des Pumas profitierte).

Der Beitrag wurde von Forodir bearbeitet: 2. Aug 2022, 13:14


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Ta152
Beitrag 21. Jun 2022, 18:48 | Beitrag #66
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ZITAT(Schwabo Elite @ 21. Jun 2022, 00:55) *
ZITAT(Ta152 @ 16. Jun 2022, 19:00) *
Welche Verbesserungen erwartet bzw. hat man denn gegenüber den Fuchs zu erwarten? Würde eine Neuauflage des Fuchses mit ein paar Modernisierungen nicht das gleiche erfüllen?

Fuchs 2 ist schon ein paar Jahre alt und wird in Algerien in Lizenz gebaut. wink.gif


Jep ich weiß. Aber was ist wenn man daraus jetzt einen Fuchs 3 macht. Keine großartigen Modernisierungen nur alles auf aktuellen Stand der Technik bringen. Was fehlt dem "Fuchs 3" dann noch gegenüber dem Boxer ausser der frontale Panzerschutz und das Modulsystem bei dem Vorteil deutlich kleiner, leichter und billiger zu sein.


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Forodir
Beitrag 21. Jun 2022, 19:51 | Beitrag #67
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Ausser das er nicht eben nicht deutlich(!) kleiner ist und leichter weil er weniger zuladen kann bei schlechterem schutz.

Je mehr ich darüber Nachdenke halte ich ein Fahrzeug unterhalb des Boxers immer mehr für eine Verschwendung und bleibe bei meiner Alten Position die schon öfters gepostet habe.
Entweder ein Fahrzeug in der Klasse Eagle oder besser noch ENOK und dann direkt den Boxer. Der Kram dazwischen macht inzwischen immer weniger Sinn. Zusätzlich gepanzerte Kabinen um Flexibler zu sein. Insgesamt wird der Bedarf an solchen Rüstsatzfahrzeugen auch inzwischen geringer sein dafür eine zusätzliche Rad-Plattform einzuführen ist einfach unnötig.


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Broensen
Beitrag 21. Jun 2022, 23:38 | Beitrag #68
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ZITAT(Forodir @ 21. Jun 2022, 19:27) *
Warum übrigens der Lynx anscheinend so super sein soll, könnte man auch mal erklären, der PUMA ist jetzt zumindest lange auf Herz und Nieren geprüft worden das man alles über ihn weis, beim Lynx sehe ich einfach nur ein neues Fahrzeug was keinen wirklichen Härtetest hinter sich hat (und ziemlich von der Entwicklung des Pumas profitierte).

Er ist als modulare Fahrzeugfamilie geplant worden und im Gegensatz zum PUMA alias NGP ist man auch im Laufe der Entwicklung dabei geblieben. Das ist der einzige und entscheidende Vorteil. Alles andere ist erstmal Marketing und Erwartungshaltung.
 
xena
Beitrag 22. Jun 2022, 01:31 | Beitrag #69
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Nimmt man dem Puma den Turm weg ist er gleich mit Lynx und daraus kann man dann alles machen. Es braucht keinen zusätzlichen Lynx in der Truppe.


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Beitrag 22. Jun 2022, 02:46 | Beitrag #70
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Die Meinung teile ich ausdrücklich, allerdings dürfte es für die Schaffung von Varianten schon einen Unterschied machen, dass der LYNX im Unterschied zum PUMA entsprechende modulare Schnittstellen bereits vorhält und diese auch konstruktiv vorgesehen sind. Beim PUMA wäre hier noch eine gewisse (einmalige) Vorarbeit erforderlich, um Varianten vergleichbar kostengünstig realisieren zu können wie beim LYNX. Sicher machbar, nur bei unserer Industrie halt ein Zeit- und Kostenpunkt, den man nicht vernachlässigen darf.
 
400plus
Beitrag 2. Aug 2022, 10:02 | Beitrag #71
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ZITAT
Mais: Bei den Hauptwaffensystemen kommt es nun darauf an, durch Fokussierung auf das unbedingt Notwendige und Beschränkung der eigenen Forderungen, kostspielige Entwicklungslösungen zu vermeiden und marktverfügbare Lösungen zu finden. Für die Luftwaffe ist man mit den Entscheidungen zu dem Kampfflugzeug F35 und zum Transporthubschrauber CH-47 diesen Weg schon gegangen und ich sehe auch im Heer Möglichkeiten, dem zu folgen. Beispielsweise, wenn wir uns für den Ersatz unserer Transportpanzer vom Typ Fuchs momentan ein internationales Produkt sehr genau anschauen. 



https://www.zeit.de/politik/2022-07/alfons-...komplettansicht

Jemand eine Idee was er da meint?
 
goschi
Beitrag 2. Aug 2022, 10:05 | Beitrag #72
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Vermutlich den finnischen Patria 6x6, der auch hier schon diskutiert wurde.


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Wer zum Denken nachdenkseiten braucht, denkt auch, dass ihm ihm die Tankkarte das tanken abnimmt.

Qui tacet, consentire videtur
ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
400plus
Beitrag 2. Aug 2022, 10:08 | Beitrag #73
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Ach klar facepalmfji3.gif
 
Giftpanscher
Beitrag 2. Aug 2022, 10:40 | Beitrag #74
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Und Deutschland ist ja auch noch dem CAVS-Programm beigetreten, welches wahrscheinlich stark auf dem 6x6 Patria basieren wird.
CAVS_ Beitritt Deutschland

Wieso aber immer irgendwo anders geguckt werden muss verstehe ich nicht.
Man könnte auch Fuchs2 beschaffen, diese sind auch nicht sehr viel anders als Patrias.
 
Merowinger
Beitrag 2. Aug 2022, 10:51 | Beitrag #75
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Bis auf Hersteller und Preis und technologisches Alter. tounge.gif

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 2. Aug 2022, 10:51
 
Larsseehans
Beitrag 2. Aug 2022, 10:55 | Beitrag #76
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ZITAT(Giftpanscher @ 2. Aug 2022, 11:40) *
Und Deutschland ist ja auch noch dem CAVS-Programm beigetreten, welches wahrscheinlich stark auf dem 6x6 Patria basieren wird.
CAVS_ Beitritt Deutschland

Wieso aber immer irgendwo anders geguckt werden muss verstehe ich nicht.
Man könnte auch Fuchs2 beschaffen, diese sind auch nicht sehr viel anders als Patrias.



Was kann der Fuchs 2 den besser als cavs, das man die Nachteile in der Logistik(mehr Ersatzteile bei cavs durch nato partner) in Kauf nehmen kann?
 
Giftpanscher
Beitrag 2. Aug 2022, 10:58 | Beitrag #77
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Technologischesalter? Bei Rheinmetall ist die Zeit nicht stehen geblieben und ich denke wenn man jetzt Fuchs2 bestellt werden die sich nicht sehr viel vom Patria 6x6 unterscheiden.
 
Larsseehans
Beitrag 2. Aug 2022, 11:09 | Beitrag #78
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ZITAT(Giftpanscher @ 2. Aug 2022, 11:58) *
Technologischesalter? Bei Rheinmetall ist die Zeit nicht stehen geblieben und ich denke wenn man jetzt Fuchs2 bestellt werden die sich nicht sehr viel vom Patria 6x6 unterscheiden.


Mir ist schon klar das rheinmetall ein gleichwertiges Fahrzeug produzieren kann. Dann wäre es trotzdem sinnvoller cavs zu kaufen.
 
Giftpanscher
Beitrag 2. Aug 2022, 11:19 | Beitrag #79
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Unter welchen Gesichtspunkten sinnvoller?
CAVS ist nicht Patria 6x6, es ist ein derzeit zu entwickelndes Radfahrzeug das wahrscheinlich auf dem Patria 6x6 basiert.
Bei der 35mm Munition die Rheinmetall in der Schweiz produziert haben wir gesehen das aus dem Ausland oder dort produziert nicht immer sinnvoll ist.
Manchmal ist es nunmal sinnvoll in den sauren Apfel zu beißen und etwas heimisch zu produzieren wenn du die Möglichkeit hast, um Fachkräfte zu binden, auszubilden und zu födern.
Wissen und Möglichkeiten in der eigenen Hand zu halten ist extrem viel wert und das haben viele Firmen vergessen.


Deshalb meine Frage ja was kann der Patria besser, ist er wie durch euch angedeutet billiger, was sind die Rahmenbedingungen, wie ist die Produktion, wie ist die Ersatzteilversorgung.
Nur weil andere den auch haben, haben wir nicht mehr Ersatzteile.
 
Whuffo
Beitrag 2. Aug 2022, 12:35 | Beitrag #80
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ZITAT(Giftpanscher @ 2. Aug 2022, 10:19) *
[...]
CAVS ist nicht Patria 6x6, es ist ein derzeit zu entwickelndes Radfahrzeug das wahrscheinlich auf dem Patria 6x6 basiert.
[...]

confused.gif Lettland hat bereits ein Dutzend Fahrzeuge bekommen und 200 Fahrzeuge bestellt. Das Fahrzeug ist also bereits "entwickelt".

ZITAT(Giftpanscher @ 2. Aug 2022, 10:19) *
[...]
Deshalb meine Frage ja was kann der Patria besser, ist er wie durch euch angedeutet billiger, was sind die Rahmenbedingungen, wie ist die Produktion, wie ist die Ersatzteilversorgung.
Nur weil andere den auch haben, haben wir nicht mehr Ersatzteile.

Finnland, Lettland und Estland nehmen seit 2019 an dem Programm teil, Schweden seit 2021. Wir wären also der fünfte Nutzer.
Höhere Stückzahlen wirken sich nicht nur positiv auf die Kosten je Fahrzeug sondern auch auf die Stückkosten der Ersatzteile aus.

Auch die Kosten für Rüstsätze (Führungsfahrzeug, Mörser, Feuerleit, ABC, etc.) könnten durch fünf geteilt werden.

Beim Fuchs 2 gibt es keine Nutzer in der EU/NATO -> höhere Stückkosten für Ersatzteile und höhere Entwicklungskosten für Rüstsätze.

Die Möglichkeit einer Lizenzproduktion wird von Patria schon beworben, bzw. ist in Lettland schon am laufen.


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Forodir
Beitrag 2. Aug 2022, 13:18 | Beitrag #81
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Tja, nur dass man mit dem GTK auch schon, was mit internationalen Kunden hat und es logistisch bereits eingeführt ist, der Preis sich gerade anpasst und insgesamt das Fahrzeug einiges an Entwicklungspotential hat.
Die Rüstsätze werden nicht billiger, weil es mehrere Nutzer gibt, da sie untereinander nicht kompatibel sind, jede Nation wird da ihre eigenen Rüstsätze haben, eine derartige Standardisierung existierte nicht, weder in der NATO noch Europaweit.

Das Ganze ist eine politische Entscheidung und weniger eine sinnvolle Lösung.


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Havoc
Beitrag 4. Aug 2022, 20:55 | Beitrag #82
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ZITAT(Forodir @ 2. Aug 2022, 13:18) *
Tja, nur dass man mit dem GTK auch schon, was mit internationalen Kunden hat und es logistisch bereits eingeführt ist, der Preis sich gerade anpasst und insgesamt das Fahrzeug einiges an Entwicklungspotential hat.
Die Rüstsätze werden nicht billiger, weil es mehrere Nutzer gibt, da sie untereinander nicht kompatibel sind, jede Nation wird da ihre eigenen Rüstsätze haben, eine derartige Standardisierung existierte nicht, weder in der NATO noch Europaweit.

Das Ganze ist eine politische Entscheidung und weniger eine sinnvolle Lösung.


Letzter Satz ist einfach nur Spekulation und über Motivation für diese angebliche politische Entscheidung klärst Du nicht auf. Wenn es um eine politisch gewollte engere Verflechtung mit der finnischen Rüstungsindustrie gehen würde, dann hätte man das auch z.B. mit der Beschaffung des Nemo- Mörsers machen können.
Entweder man ist taktisch zum Ergebnis gekommen, dass man unterhalb des Boxers ein Fahrzeug in der Leistungsklasse des Fuchs benötigt oder festgestellt das Geld endlich ist.
Man kann den Boxer so toll finden, dass man dem am liebsten in den Auspuff bumsen möchte, aber wenn das Geld nur reicht um einen Teil des Bedarfes mit Boxer abdecken zu können, dann ist es sinnfrei mit diesem zu Argumentieren, wenn der Rest dann mit Unimog hinterzuckeln soll. Die Entscheidung für den Fuchsnachfolger ist wohl noch nicht getroffen und CAVS nur ein weitere Kandidat.
Man wird bei der Ausschreibung den Boxer zumindest mit dem Fuchs als Referenzfahrzeug betrachten und es liegt an der ARTEC Boxer ein Angebot vorzulegen, das den Anforderungskatalog entspricht und preislich konkurrenzfähig ist. Es würde mich jetzt absolut überraschen, wenn Du Zugang zu den Ausschreibungsunterlagen und Kostenvoranschlägen hättest, um qualitativ beurteilen zu können ob das jetzt politisch motiviert ist oder nicht. Ich stelle mir nämlich eher die Frage, warum industrieseitig zwar ein Tracked- Boxer auf der Eurosatory vorgestellt wurde aber keine 6x6- Variante angekündigt oder vorgestellt wurde. Den Bedarf, den Patria für CAVS als Parallelprodukt unterhalb des AMV bzw. die Franzosen mit VBMR unterhalb VBCI oder IDV mit GUARANI 6×6 unterhalb Superav 8xi8 und Freccia hätten die auch Feststellen können. Kann man auch so deuten, dass die beiden Eigner von ARTEC kein "hauseigenes" Konkurrenzprodukt zum eigenen Portfolio in dieser Klasse wollen. Als Rheinmetall mit Fuchs2 hätte ich kein großes Interesse an einen Boxer 6x6.
 
Broensen
Beitrag 4. Aug 2022, 22:10 | Beitrag #83
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ZITAT(Havoc @ 4. Aug 2022, 21:55) *
ZITAT(Forodir @ 2. Aug 2022, 13:18) *
...Das Ganze ist eine politische Entscheidung und weniger eine sinnvolle Lösung.
Letzter Satz ist einfach nur Spekulation und über Motivation für diese angebliche politische Entscheidung klärst Du nicht auf. ....

Man kann den Boxer so toll finden, dass man dem am liebsten in den Auspuff bumsen möchte, aber....

Es würde mich jetzt absolut überraschen, wenn Du Zugang zu den Ausschreibungsunterlagen und Kostenvoranschlägen hättest, um qualitativ beurteilen zu können ob das jetzt politisch motiviert ist oder nicht.

Na, etwas passiv aggressiv heute?

ZITAT(Havoc @ 4. Aug 2022, 21:55) *
Wenn es um eine politisch gewollte engere Verflechtung mit der finnischen Rüstungsindustrie gehen würde, dann hätte man das auch z.B. mit der Beschaffung des Nemo- Mörsers machen können.

Wie soll denn bitte unsere Politik auf sowas wie 'nen NEMO-Mörser kommen? Für den Mörser-Ersatz hat man doch bereits ein Projekt bei Rheinmetall laufen. Okay, für den Fuchs-Ersatz auch, aber der GTK ist halt bisher teuer. Weil man zu wenig davon bestellt hat. Aber das versteht ja wieder keiner der Entscheider. Aber dass der TPz1 es nicht mehr lange macht, ist auch für Politiker zu begreifen.

Und klar ist das politisch motiviert. Seit wann sagt die Bundeswehr denn, sie will unbedingt an einem internationalen Beschaffungsprogramm teilnehmen, um sich eine weitere logistische Plattform ans Bein zu hängen? Und es geht dabei auch mindestens genauso um das Baltikum wie um Finnland und das auch weniger aus wirtschaftlichen Gründen.

ZITAT
aber wenn das Geld nur reicht um einen Teil des Bedarfes mit Boxer abdecken zu können, dann ist es sinnfrei mit diesem zu Argumentieren, wenn der Rest dann mit Unimog hinterzuckeln soll.

Nö, das ergibt schon Sinn. Steigende Stückzahlen senken den Kaufpreis, vorhandene Logistik senkt die Unterhaltskosten. Das kann sich rechnen und eine Betrachtung ist daher sicher nicht sinnfrei. Nicht zu vergessen: Der GTK war von Anfang an als der Nachfolger des Fuchs geplant.

ZITAT
Ich stelle mir nämlich eher die Frage, warum industrieseitig zwar ein Tracked- Boxer auf der Eurosatory vorgestellt wurde aber keine 6x6- Variante angekündigt oder vorgestellt wurde.

Eine 6x6-Abwandlung des GTK hat nur Chancen am freien Markt, wenn er deutlich günstiger zu haben sein sollte als der 8x8. Das wird er aber nicht sein, daher entwickelt man ihn industrieseitig auch nicht auf eigene Kosten. Zumal es ja die alten Studien dazu eh schon gibt. Sollte das jetzt eine GTK-Nutzernation doch noch haben wollen, wird man sich die Entwicklung schön finanzieren lassen, sonst lohnt es sich halt für die Industrie nicht. Bei der Ketten-Variante ist das etwas anderes, die ermöglicht z.B. auch Nationen ohne GTK die Nutzung der dafür verfügbaren Module, wenn diese eine Ketten-Lösung suchen.

ZITAT
Als Rheinmetall mit Fuchs2 hätte ich kein großes Interesse an einen Boxer 6x6.

Der Fuchs 2 ist kein ernstzunehmendes Konkurrenzprodukt zu einem 6x6-GTK, weil die potentiellen Käufer ganz andere sind. Kein GTK-Nutzer würde sich den Fuchs 2 dazu kaufen, es sei denn man hat bereits auch Fuchs im Dienst und will nur modernisieren.
 
kato
Beitrag 4. Aug 2022, 22:27 | Beitrag #84
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ZITAT(Broensen @ 4. Aug 2022, 23:10) *
aber der GTK ist halt bisher teuer. Weil man zu wenig davon bestellt hat.

Was man bei international insgesamt bestellten fast 1500 Stück bisher auch eher ins Reich der Urban Legends verbannen kann. Bei der Menge würde das Ding selbst bei 1000 Stück mehr nicht mehr billiger.
 
Broensen
Beitrag 4. Aug 2022, 23:12 | Beitrag #85
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Naja, als Erstkunde dürfte eine größere Nachbestellung jetzt schon einen besseren Stückpreis ermöglichen als fürs erste Los gezahlt wurde und auch eine größere Erstbestellung hätte diesen schon gedrückt. Dazu kommen die Vorteile, die sich aus der Vereinheitlichung ergeben würden. Das ist aber natürlich inzwischen alles hinfällig, da der Ukraine-Effekt die Preisgestaltung jeder Rüstungsbeschaffung der nächsten Jahre stark beeinflussen wird.
 
muckensen
Beitrag 5. Aug 2022, 06:38 | Beitrag #86
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Ein Aspekt von CAVS macht mich stutzig: Rüstsätze. Die würden nämlich wohl vor allem von deutschen Firmen kommen, und es fragt sich, ob sie bei einem bereits nach deutschen Spezifikationen entworfenen Fahrzeug nicht leichter zu integrieren wären.


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ZITAT(ramke @ 13. Jan 2023, 20:09) *
Bald heisst es, Leopard Panzer werden nur geliefert wenn der Jadeaffe vor Vollmond zurück im Tempel ist.

 
Merowinger
Beitrag 5. Aug 2022, 10:23 | Beitrag #87
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Kein Problem, und die Bw hat heute genug Radfahrzeuge die aus dem Ausland stammen und Rüstsätze haben. Es wäre auch ein typisches Goldrandverlangen.

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 5. Aug 2022, 10:24
 
Forodir
Beitrag 5. Aug 2022, 10:28 | Beitrag #88
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ZITAT(Forodir @ 2. Aug 2022, 13:18) *
.....Die Rüstsätze werden nicht billiger, weil es mehrere Nutzer gibt, da sie untereinander nicht kompatibel sind, jede Nation wird da ihre eigenen Rüstsätze haben, eine derartige Standardisierung existierte nicht, weder in der NATO noch Europaweit......


Rüstsätze sind immer national, da nun mal auch die Ausstattung national ist und die Anordnung auch eigenen Grundsätzen folgt, das ist tatsächlich weder ein Argument dafür noch dagegen.


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Forodir
Beitrag 5. Aug 2022, 11:11 | Beitrag #89
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ZITAT(Havoc @ 4. Aug 2022, 20:55) *
ZITAT(Forodir @ 2. Aug 2022, 13:18) *
Tja, nur dass man mit dem GTK auch schon, was mit internationalen Kunden hat und es logistisch bereits eingeführt ist, der Preis sich gerade anpasst und insgesamt das Fahrzeug einiges an Entwicklungspotential hat.
Die Rüstsätze werden nicht billiger, weil es mehrere Nutzer gibt, da sie untereinander nicht kompatibel sind, jede Nation wird da ihre eigenen Rüstsätze haben, eine derartige Standardisierung existierte nicht, weder in der NATO noch Europaweit.

Das Ganze ist eine politische Entscheidung und weniger eine sinnvolle Lösung.


Letzter Satz ist einfach nur Spekulation und über Motivation für diese angebliche politische Entscheidung klärst Du nicht auf. Wenn es um eine politisch gewollte engere Verflechtung mit der finnischen Rüstungsindustrie gehen würde, dann hätte man das auch z.B. mit der Beschaffung des Nemo- Mörsers machen können.


Ich antworte nur darauf weil der rest schon mehrfach beantwortet wurde.

Eine Beschaffung von NEMO oder sonstigen ist überhaupt nirgendwo offiziell als bedarf vorhanden, ja die Panzergrenadiere hätten gerne wieder eigenes Steilfeuer aber da wird es wohl auf eine einheitliche Lösung mit den mittleren und leichten Kräften geben, schade ist aber wohl so.

Warum komme ich auf das politische Argument? Weil bis vor kurzem überhaupt niemand an so etwas gedacht hat in der Beschaffung (und ich habe da tatsächlich ein wenig einblick) und als auf einmal Finnland und Schweden mit dem NATO beitritt liebäugeln wird so etwas aus der Taufe gehoben. Hätte man also ein internationales Produkt haben möchten, warum dann sich eben nicht an die Franzosen hängen? Du hast ja selber öfters Möglichkeiten aufgezeigt, diese waren aber eben nie in der Betrachtung. Aber jetzt auf einmal wird ein Joint Venture mit PATRIA in Betracht gezogen.
Ich denke, es sollte recht klar sein, wie man hier auf eine politische Entscheidung kommt.

Der Beitrag wurde von Forodir bearbeitet: 5. Aug 2022, 11:30


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Merowinger
Beitrag 5. Aug 2022, 11:27 | Beitrag #90
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Wie auch CB90 (Schweden) ist CAVS aber auch das richtige Produkt mit dem richtigen Preis zum richtigen Zeitpunkt. Die französischen Produkte hingegen sind aller Regel zu teuer, zumal die großen europäischen Industrienationen D, FR und I sich überlicherweise in industrieller Konkurrenz miteinander sehen und deshalb als Lieferant ausscheiden.
 
 
 

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