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> Nukleare Abschreckung - und wie sie funktioniert, ausgelagert
Nite
Beitrag 18. Feb 2024, 15:33 | Beitrag #811
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ZITAT(Forodir @ 16. Feb 2024, 18:40) *
ZITAT(Nite @ 16. Feb 2024, 16:27) *
ZITAT(Forodir @ 16. Feb 2024, 10:04) *
Wenn das die Gefahr ist, dann brauchen wir nicht weiterdiskutieren, denn dann wäre (ist) das Bündnis obsolet.

Zumindest aus Sicht der "Frontstaaten" ist diese Gefahr durchaus real. Ein Grund für die Tripwire Forces ist auch sicherzustellen dass die Alliierten "skin in the game" haben.


Was halt eine irrationale Angst war. Die Balten mögen für sich dort Gründe gesehen haben, aber da war eher Paranoia der Auslösegrund. Das Bündnis hat dann ja reagiert und die eFP ins Leben gerufen und jetzt wird sogar eine Brigade dauerhaft stationiert, das würde man nicht machen, wenn man die Bündnisverpflichtungen nicht eingehen wollte.

Hätte man den Balten (und Polen) häufiger mal zugehört anstelle ihnen irrationale Paranoia zu unterstelle wäre die deutsche und europäische Osteuropapolitik nicht so ein Scherbenhaufen. Trump, die Minsk-Protokolle und die 5000 Helme zeigen allerdings sehr deutlich warum man gewisse Staaten zu Commitment zwingen muss (ich warte nur auf den Moment wenn sich Deutschland mit Verweis auf eine Bündnisverpflichtung vor einer anderen Bündnisverpflichtung drücken will).

Der Beitrag wurde von Nite bearbeitet: 18. Feb 2024, 15:34


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Merowinger
Beitrag 18. Feb 2024, 15:54 | Beitrag #812
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Den PiS Polen zuzuhören ist sehr anstrengend.
 
Merowinger
Beitrag 18. Feb 2024, 16:04 | Beitrag #813
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Ausschnitte aus der Titelgeschichte des SPIEGEL. Absatz 1 ist eine Teilantwort auf eine frühere Frage von @goschi:
ZITAT
Als Trump in seiner Präsidentschaft im Frühjahr 2017 zum ersten Mal nach Brüssel ins Nato-Hauptquartier flog und über die Beistandsverpflichtung der Allianz aufgeklärt wurde, sagte er: »Ihr meint, wenn die Russen Litauen angreifen, würden wir einen Krieg mit Russland beginnen? Das ist doch verrückt.« [...]

»Eine glaubhafte Abschreckung kann es mit einem US-Präsidenten Trump nicht geben«, klagt ein Offizier eines Nato-Landes in Brüssel [...]

Zu französischen Kernwaffen:
ZITAT
Am 30. Januar hatte Macron bei einem Besuch in Schweden angedeutet, wie er die französische Nukleardoktrin versteht. Natürlich diene die atomare Abschreckung den »vitalen Interessen Frankreichs«, sagte er. Diese hätten aber auch »ganz klar eine europäische Dimension, was uns eine besondere Verantwortung überträgt«. [...]

Die einzige Chance, eine europäische Abschreckung aufzubauen, seien die französischen Atomwaffen, glaubt Masala. Etwa, indem europäische Länder sich an den Kosten beteiligen. Im Gegenzug müsste Frankreich seine Nuklearstrategie ändern und seine Abschreckung über die nationalen Grenzen ausdehnen. Doch selbst wenn Macron einschlägt: Was wäre, wenn Marine Le Pen vom rechtspopulistischen Rassemblement National im Jahr 2027 zur nächsten Präsidentin gewählt würde? [...]

Es sei dennoch notwendig, die Debatte zu beginnen, findet auch François Heisbourg, Politikberater und Sicherheitsexperte von der »Fondation pour la Recherche Stratégique« in Paris. »Es geht auch darum, wie weit die Länder, die diesen Schutz wünschen, zu gehen bereit sind. Würden die Deutschen die Stationierung französischer Atomwaffen auf ihrem Boden dulden?«

Zu taktischen Atomwaffen:
ZITAT
Es sind vor allem diese kleineren Sprengköpfe, die Europa im Fall des Falles erpressbar machen würden. Moskau besitzt nach Schätzung von Experten bis zu 2600 taktische Atomwaffen. Nach der sogenannten Escalate-to-Deescalate-Theorie der russischen Armee könnte der Kreml einen taktischen Gefechtskopf einsetzen, um einen Konflikt für sich zu entscheiden. Den europäischen Atommächten bliebe dann nur die Wahl, entweder stillzuhalten oder mit strategischen Nuklearwaffen zu antworten - ihren Bestand an taktischen Atombomben haben die beiden europäischen Atommächte Frankreich und Großbritannien abgebaut, sie besitzen lediglich strategische Atomwaffen, insgesamt rund 500 Sprengköpfe. Mit ihrem Einsatz würden sie einen umfassenden Atomkrieg mit Russland riskieren. [...]

Ironischerweise war es die Trump-Regierung, die auf das Ungleichgewicht bei den taktischen Atomwaffen reagiert hat. In ihrer Nuklearstrategie, dem »Nuclear Posture Review« von 2018, wurde ein Gefechtskopf mit geringer Sprengkraft angekündigt - um »jeden falschen Eindruck einer ausnutzbaren Lücke in regionalen Abschreckungsfähigkeiten der USA« zu zerstreuen. 2020 wurde der Sprengkopf des Typs W76-2 auf amerikanischen U-Booten in Dienst gestellt, seine Sprengkraft soll bei fünf bis sieben Kilotonnen TNT liegen. [...]

»Die Fähigkeit zur Abschreckung begrenzter Atomwaffeneinsätze ist der Schlüssel zur Abschreckung nicht nuklearer Aggression«, heißt es in der amerikanischen Nukleardoktrin. Mit anderen Worten: Wer keine taktischen Atomwaffen besitzt, könnte Putins nächstes Opfer werden. Genau das würde für Europa gelten, sollten die USA ihren nuklearen Schutzschirm einklappen. [...]


Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 18. Feb 2024, 16:11
 
Nite
Beitrag 18. Feb 2024, 16:05 | Beitrag #814
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ZITAT(Merowinger @ 18. Feb 2024, 15:54) *
Den PiS Polen zuzuhören ist sehr anstrengend.

Die PiS war ein Geschenk an Berlin weil man so jegliche Äusserung aus Polen als Spinnerei wegwischen konnte. Hätte man allerdings nicht tun sollen, zumindest in auf Russland hatte die PiS realistischere Ansichten und eher recht als das gesamte politische Establishment der BRD


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400plus
Beitrag 18. Feb 2024, 16:09 | Beitrag #815
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ZITAT(Nite @ 18. Feb 2024, 17:05) *
Die PiS war ein Geschenk an Berlin weil man so jegliche Äusserung aus Polen als Spinnerei wegwischen konnte.


Also quasi wie Trump und die Debatte um die eigene Verteidigungsfähigkeit.
 
Marcus Marius
Beitrag 18. Feb 2024, 16:10 | Beitrag #816
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ZITAT(Merowinger @ 18. Feb 2024, 15:54) *
Den PiS Polen zuzuhören ist sehr anstrengend.


Nur sind das nicht die einzigen, die im Wald gerufen haben.

ZITAT
Es sind vor allem diese kleineren Sprengköpfe, die Europa im Fall des Falles erpressbar machen würden. Moskau besitzt nach Schätzung von Experten bis zu 2600 taktische Atomwaffen. Nach der sogenannten Escalate-to-Deescalate-Theorie der russischen Armee könnte der Kreml einen taktischen Gefechtskopf einsetzen, um einen Konflikt für sich zu entscheiden. Den europäischen Atommächten bliebe dann nur die Wahl, entweder stillzuhalten oder mit strategischen Nuklearwaffen zu antworten [...]


Nö. Man kann auch konventionell antworten.
 
Nite
Beitrag 18. Feb 2024, 16:11 | Beitrag #817
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ZITAT(400plus @ 18. Feb 2024, 16:09) *
ZITAT(Nite @ 18. Feb 2024, 17:05) *
Die PiS war ein Geschenk an Berlin weil man so jegliche Äusserung aus Polen als Spinnerei wegwischen konnte.


Also quasi wie Trump und die Debatte um die eigene Verteidigungsfähigkeit.

Korrekt.
Ich kann mich noch an einen Kommentar in der deutschen Presse zum Wahlsieg Obamas mit dem Tenor "zu Obama nein zu sagen ist für Belin schwieriger als bei GWB" erinnern.


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xena
Beitrag 19. Feb 2024, 01:04 | Beitrag #818
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ZITAT(Marcus Marius @ 18. Feb 2024, 15:10) *
ZITAT
Es sind vor allem diese kleineren Sprengköpfe, die Europa im Fall des Falles erpressbar machen würden. Moskau besitzt nach Schätzung von Experten bis zu 2600 taktische Atomwaffen. Nach der sogenannten Escalate-to-Deescalate-Theorie der russischen Armee könnte der Kreml einen taktischen Gefechtskopf einsetzen, um einen Konflikt für sich zu entscheiden. Den europäischen Atommächten bliebe dann nur die Wahl, entweder stillzuhalten oder mit strategischen Nuklearwaffen zu antworten [...]


Nö. Man kann auch konventionell antworten.

Wie willst Du konventionell gegen Atomwaffen angehen? Das ist doch unsinnig.


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Beitrag 20. Feb 2024, 17:00 | Beitrag #819
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ZITAT(goschi @ 14. Feb 2024, 15:22) *
ZITAT(Schwabo Elite @ 14. Feb 2024, 12:51) *
ZITAT(Merowinger @ 14. Feb 2024, 11:36) *
[...] Die Zwischenlösung ist das was nicht wenige mittlere und kleinere Staaten machen, eine gewisse Anzahl von Atomwaffen vermutlich besitzen ohne zu bestätigen.

Es gibt neun nuklear bewaffnete Staaten. Davon geht den von Dir beschriebenen Weg nur Israel. Alle anderen Staaten haben Nuklearwaffentests durchgeführt und damit den Besitz nachgewiesen.

Es gab noch Südafrika, die haben die Waffen zusammen mit Israel entwickelt (kolportiert, nie offiziell bestätigt, Südafrika behauptete die komplett selbst entwickelt zu haben, so wie man den ATLAS ORYX komplett selbst entwickelt hat)
Und die haben ihre 6 Atomwaffen 1991 offiziell abgerüstet.

Ansonsten besteht nur das iranische Atomwaffenprogramm neben dem NPT, da diesen den ratifiziert haben und die Folgen daraus sind bekannt, es wurde zum kompletten Pariah-Staat, dass selbst Russland ihnen nur ungern Rüstungsgüter verkaufen, selbst jetzt nur unter Vorbehalten.

Übrigens ist Russland ein grosser Akteur für den NPT und man hat zB grossen Aufwand betrieben, die Atomwaffen aus den Ex-Sowjetrepubliken zu bekommen und unterbindet Proliferation eigentlich effektiv, denn Russland will gerade eben keine mittleren bis kleinen Atommächte an seiner Grenze, sonst funktioniert seine ganze Aussenpolitik, die immer wieder latente Drohungen enthält, gar nicht mehr. wink.gif

Hab ich bewusst rausgelassen. Iran ist... eine fucking Scheißgeschichte mit Scheißhaube oben drauf und wir können froh sein, wenn die niemals ans Ziel kommen. Die Südafrikaner sind in genau den 5 Jahren ausgestiegen, als alle auf einer Welle der Euphorie schwammen und die Kohle dank Sanktionsende winkte. Ich bin mir 100 Prozent sicher, dass der ANC heute die Nuklearwaffen nicht mehr abgeben würde. Da würden die eher auf dem Schwarzmarkt landen. Und Russland: In den 90ern waren die tatsächlich mal hilfreich. Ich sage nicht, dass ich glaube, sie würden heute illegal Nuklearwaffen abgeben an ein Land ohne Nuklearwaffen, auch wenn Belarus das so darstellt. Aber das ist letztlich nur Show. Aber sie würden eventuell an Nordkorea zusätzliche Nuklearwaffen liefern, zur Not mit dem Verweis, dass die USA auch ans UK liefern.


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Schwabo Elite
Beitrag 20. Feb 2024, 17:01 | Beitrag #820
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ZITAT(goschi @ 14. Feb 2024, 15:25) *
ZITAT(xena @ 14. Feb 2024, 14:26) *
ZITAT(Schwabo Elite @ 14. Feb 2024, 11:35) *
Es reicht dennoch nicht, weil der französische Schirm davon lebt, dass die Triade von den USA geliefert wird. Die Franzosen und Briten haben de facto jeweils 1-2 SSBN auf See. Wenn die USA zur Deckung ausfallen, kann man mit zwei SSN den Schirm eines der Länder ausschalten und dann ist die Frage, ob das andere Land seinen ganzen Schirm für das andere Land opfert.
Abschreckung perdue.

Doch es reicht. Beide Nationen, Frankreich und UK, haben jeweils vier U-Boote. Eines ist jeweils unterwegs, eines in Bereitschaft, eines in der Werft und eines in Ausbildung, warten auf Werkstattkapazität oder sonst was. Mindestens zwei sind in jedem Land einsatzfähig und das Dritte könnte binnen kurzer Zeit auch einsatzfähig gemacht werden. Ein Atomschlag kommt ja nicht ganz unerwartet. Es wird dem eine politische Krise voraus gehen. Wenn es diese gibt, wird das zweite U-Boot auch in See stechen und das Dritte einsatzklar gemacht werden. Im Krisenfall kann man davon ausgehen, dass auch das Dritte sofort mit Raketen bestückt werden wird, um möglichst sofort nach der Klarmachung einsatzbereit zu sein. Und wenn es soweit ist können also vier U-Boote in Europa ihre Raketen los schicken und wenns passt, könnten zwei weitere im Notfall ihre Raketen auch vom Hafen aus einsetzen, nicht schön für die Hafenstadt, aber sie dürfte eh danach gleich nuklear vernichtet werden.

wurden nicht Ende 2021 oder Anfang 2022 in beiden Marinen jeweils ein SSBN mehr auf Patrouille entsandt und die bestehende verlängert?
Ich habe da etwas im Kopf.


Ja, aber das hält man halt nicht ewig durch. Und mit so viel Pomp, wie das verkündet wurde, bin ich sicher, dass die mittlerweile heimlich wieder heimkamen und nicht wirklich kurze Werftzeiten nun haben/hatten.


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KSK
Beitrag 20. Feb 2024, 17:04 | Beitrag #821
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ZITAT(xena @ 19. Feb 2024, 01:04) *
ZITAT(Marcus Marius @ 18. Feb 2024, 15:10) *
ZITAT
Es sind vor allem diese kleineren Sprengköpfe, die Europa im Fall des Falles erpressbar machen würden. Moskau besitzt nach Schätzung von Experten bis zu 2600 taktische Atomwaffen. Nach der sogenannten Escalate-to-Deescalate-Theorie der russischen Armee könnte der Kreml einen taktischen Gefechtskopf einsetzen, um einen Konflikt für sich zu entscheiden. Den europäischen Atommächten bliebe dann nur die Wahl, entweder stillzuhalten oder mit strategischen Nuklearwaffen zu antworten [...]


Nö. Man kann auch konventionell antworten.

Wie willst Du konventionell gegen Atomwaffen angehen? Das ist doch unsinnig.

Wieso ist das per se unsinnig? Ich halte es für durchaus sinnvoll nicht zwangsweise an der nuklearen Spirale zu drehen.
 
Merowinger
Beitrag 20. Feb 2024, 17:31 | Beitrag #822
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Es gibt ein bisher nicht angeführtes Argument, dass der US Nuklearschirm nicht gänzlich schwinden wird: In Deutschland ist eine ziemlich große Anzahl amerikanischer Soldaten in mehreren wichtigen Einrichtungen untergebracht. Die Anzahl der Soldaten könnte von Trump ausgedünnt werden, das Afrikakommando und vielleicht sogar das Europakommando doch verlegt werden, und trotzdem: Selbst wenn Deutschland an sich für das Weisse Haus sekundär wäre, diese US Installationen wären weiterhin wichtig, angefangen mit Ramstein.

Über den nuklearen Schutz des Baltikums sagt diese Überlegung nichts aus, und auch konkrete nukleare Drohungen/Erpressungen gegen Deutschland wäre für die Bundesregierung mindestens schwierig.

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 20. Feb 2024, 17:37
 
Schwabo Elite
Beitrag 20. Feb 2024, 19:03 | Beitrag #823
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ZITAT(Merowinger @ 20. Feb 2024, 17:31) *
Es gibt ein bisher nicht angeführtes Argument, dass der US Nuklearschirm nicht gänzlich schwinden wird: In Deutschland ist eine ziemlich große Anzahl amerikanischer Soldaten in mehreren wichtigen Einrichtungen untergebracht. Die Anzahl der Soldaten könnte von Trump ausgedünnt werden, das Afrikakommando und vielleicht sogar das Europakommando doch verlegt werden, und trotzdem: Selbst wenn Deutschland an sich für das Weisse Haus sekundär wäre, diese US Installationen wären weiterhin wichtig, angefangen mit Ramstein. Über den nuklearen Schutz des Baltikums sagt diese Überlegung nichts aus, und auch konkrete nukleare Drohungen/Erpressungen gegen Deutschland wäre für die Bundesregierung mindestens schwierig.
Man muss sich davon verabschieden, dass diese Dinge für Trump zählen. Wer entscheidet nach Gefühl.

Konventionelle Antworten könnten z. B. Präzisionsschläge tief in Russland sein.


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xena
Beitrag 21. Feb 2024, 01:03 | Beitrag #824
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Man kann tief in Russland konventionell nicht so viel zerstören, um eine mit Nuklearwaffen vergleichbaren Schaden anzurichten. Will man die Zerstörung eine Stadt und nuklear verseuchte weite Landstriche ernsthaft mit paar Taurus im russischen Hinterland beantworten? Sorry, aber das sind realitätsferne Vorstellungen. Selbst wenn man den Witz macht, antworten die Russen mit weiteren Nukes, denn wenn man schon angefangen hat, bleibt man dabei. Spätestens nach der nächsten Nuke wird es bei Nukes auf beiden Seiten bleiben.


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Nite
Beitrag 21. Feb 2024, 08:33 | Beitrag #825
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ZITAT(Schwabo Elite @ 20. Feb 2024, 17:00) *
Iran ist... eine fucking Scheißgeschichte mit Scheißhaube oben drauf und wir können froh sein, wenn die niemals ans Ziel kommen.

Ehrlich gesagt hätte ich mit einer iranischen Bombe weitaus weniger Probleme als mit der pakistanischen.
Pakistan ist aufgrund zerklüfteten Struktur des Sicherheitsapparats unberechenbar. Der Iran hingegen ist ist zynisch, brutal und uns nicht wohl gesonnen, aber er ist auch ein rationaler Player und damit berechenbar.


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Nite
Beitrag 21. Feb 2024, 08:36 | Beitrag #826
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ZITAT(Schwabo Elite @ 20. Feb 2024, 19:03) *
Man muss sich davon verabschieden, dass diese Dinge für Trump zählen. Wer entscheidet nach Gefühl.

Konventionelle Antworten könnten z. B. Präzisionsschläge tief in Russland sein.

Schlimmer: er entscheidet impulsiv.


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General Gauder
Beitrag 21. Feb 2024, 14:35 | Beitrag #827
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ZITAT(Nite @ 21. Feb 2024, 08:33) *
ZITAT(Schwabo Elite @ 20. Feb 2024, 17:00) *
Iran ist... eine fucking Scheißgeschichte mit Scheißhaube oben drauf und wir können froh sein, wenn die niemals ans Ziel kommen.

Ehrlich gesagt hätte ich mit einer iranischen Bombe weitaus weniger Probleme als mit der pakistanischen.
Pakistan ist aufgrund zerklüfteten Struktur des Sicherheitsapparats unberechenbar. Der Iran hingegen ist ist zynisch, brutal und uns nicht wohl gesonnen, aber er ist auch ein rationaler Player und damit berechenbar.

Bis dort noch radikalere Typen an die Macht kommen und dann?
 
Nite
Beitrag 21. Feb 2024, 14:40 | Beitrag #828
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ZITAT(General Gauder @ 21. Feb 2024, 14:35) *
ZITAT(Nite @ 21. Feb 2024, 08:33) *
ZITAT(Schwabo Elite @ 20. Feb 2024, 17:00) *
Iran ist... eine fucking Scheißgeschichte mit Scheißhaube oben drauf und wir können froh sein, wenn die niemals ans Ziel kommen.

Ehrlich gesagt hätte ich mit einer iranischen Bombe weitaus weniger Probleme als mit der pakistanischen.
Pakistan ist aufgrund zerklüfteten Struktur des Sicherheitsapparats unberechenbar. Der Iran hingegen ist ist zynisch, brutal und uns nicht wohl gesonnen, aber er ist auch ein rationaler Player und damit berechenbar.

Bis dort noch radikalere Typen an die Macht kommen und dann?

Das Problem besteht bei jedem Staat der über Atomwaffen verfügt.
Ändert nichts daran dass ich das Arsenal Pakistans, einem Staat in dem sämtliche Sicherheitsorgane zwischen verschiedenen Interessengruppen fragmentiert sind, für weitaus gefährlicher halte.


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Merowinger
Beitrag 21. Feb 2024, 14:43 | Beitrag #829
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Ein britischer Trident II D5 Teststart geht erneut schief. Der letzte bekannte Test, ebenfalls misslungen, war 2016. Der Booster der ersten Stufe zündete nicht unter den Augen von Verteidigungsminister und first sea lord.
https://www.theguardian.com/uk-news/2024/fe...le-test-anomaly
ZITAT
David Cullen, an expert with the Nuclear Information Service, a monitoring group, said the latest failure was more significant than 2016 “not only because it’s the second in a row, but because the Trident missiles have gone through a life extension programme, so the current stock should be more reliable than it was in 2016”.


Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 21. Feb 2024, 18:41
 
Schwabo Elite
Beitrag 23. Feb 2024, 20:56 | Beitrag #830
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ZITAT(Nite @ 21. Feb 2024, 08:36) *
ZITAT(Schwabo Elite @ 20. Feb 2024, 19:03) *
Man muss sich davon verabschieden, dass diese Dinge für Trump zählen. Wer entscheidet nach Gefühl. Konventionelle Antworten könnten z. B. Präzisionsschläge tief in Russland sein.
Schlimmer: er entscheidet impulsiv.
Das meinte ich. Gefühle kommen und gehen ja im Zweifen schnell, gerade wenn man ihn unter Druck setzt.


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Beitrag 23. Feb 2024, 23:00 | Beitrag #831
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ZITAT(xena @ 19. Feb 2024, 01:04) *
ZITAT(Marcus Marius @ 18. Feb 2024, 15:10) *
ZITAT
Es sind vor allem diese kleineren Sprengköpfe, die Europa im Fall des Falles erpressbar machen würden. Moskau besitzt nach Schätzung von Experten bis zu 2600 taktische Atomwaffen. Nach der sogenannten Escalate-to-Deescalate-Theorie der russischen Armee könnte der Kreml einen taktischen Gefechtskopf einsetzen, um einen Konflikt für sich zu entscheiden. Den europäischen Atommächten bliebe dann nur die Wahl, entweder stillzuhalten oder mit strategischen Nuklearwaffen zu antworten [...]


Nö. Man kann auch konventionell antworten.

Wie willst Du konventionell gegen Atomwaffen angehen? Das ist doch unsinnig.


Es geht ja gerade NICHT darum, in der reinen Zerstörungsleiter nach oben zu klettern.

Gerade frontnah kann die Nato erhebliche konventionelle taktische Schläge durchführen. HQs, Schiffe, Depots und Logistik (jede Straßen- und Eisenbahnbrücke im Hinterland).

Es geht darum, Russland die Kosten-Nutzen Rechnung aufzuzeigen.


PS:
Wir hatten sie Diskussion schon. Aber noch einmal:

Wenn Putin UNBEDINGT den nuklearen Holocaust will, dann können wir das nicht verhindern.
Die Gefahr als Demonstranz vor uns herzutragen und ihm alles durchgehen zu lassen, hilft auf lange Sicht niemanden.
 
Scipio32
Beitrag 24. Feb 2024, 07:28 | Beitrag #832
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ZITAT
Die Gefahr als Demonstranz vor uns herzutragen und ihm alles durchgehen zu lassen, hilft auf lange Sicht niemanden.


Das führt am Ende nur dazu, dass Putin sich mit Atomwaffen alles erpressen kann was er will. Das kann ja wohl kaum erwünscht sein.

Der Beitrag wurde von Scipio32 bearbeitet: 24. Feb 2024, 07:32
 
xena
Beitrag 24. Feb 2024, 15:44 | Beitrag #833
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ZITAT(Sensei @ 23. Feb 2024, 22:00) *
Es geht ja gerade NICHT darum, in der reinen Zerstörungsleiter nach oben zu klettern.

Gerade frontnah kann die Nato erhebliche konventionelle taktische Schläge durchführen. HQs, Schiffe, Depots und Logistik (jede Straßen- und Eisenbahnbrücke im Hinterland).

Es geht darum, Russland die Kosten-Nutzen Rechnung aufzuzeigen.

Welche Kosten/Nutzen Rechnung willst Du da aufzeigen? Mit welcher Zerstörung konventioneller Waffen willst Du die kosten/Nutzen Rechnung der Zerstörung von Atomwaffen aufzeigen?
Antwortet man nach einem Atomschlag konventionell, muss die Gegenseite auch reagieren. Hat diese schon mal nuklear begonnen, dann weil sie konventionell am Ende ihrer Fahnenstange angelangt ist, also wird sie auch nuklear antworten. Nach einer solchen Antwort wird man selber also auch gezwungen sein nuklear zu antworten. Da wird nichts mit Deeskalation sein. Das ist ein Wunschtraum.


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Sensei
Beitrag 24. Feb 2024, 16:38 | Beitrag #834
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Warum muss er eskalieren?
Er kann auch einsehen, dass er sich verrannt hat - von mir aus auch mit einem Geheule "buhuhu, der Böse Westen!!!" und Sanktionen.

Wenn immer alles nur ESKALATION sein müsste, dann würde immer alle Konflikte bis zum Ultimo eskalieren. Dann wären Korea, Vietnam und Afghanistan (doppelt) jetzt nukleare Wüsten.

Eskalation ist nicht immer die einzige Option!

--

Kosten-Nutzen-Rechnung von Putin: Er könnte einmal eine Atombombe einsetzen. Und hoffen, dass die andere Seite dann den Schwanz einklemmt.

Danach ist er aber am Ende der Fahnenstange und kann tatsächlich nicht wesentlich weiter eskalieren - WENN er nicht den nuklearen Holocaust provozieren will.
Die Option "dann sind wir halt alle Tod" hat man als Nuklearmacht - aber die Nutzenrechnung von "dann sind wir halt alle Tod" ist ... relativ schlecht.



Der Beitrag wurde von Sensei bearbeitet: 24. Feb 2024, 16:45
 
Broensen
Beitrag 24. Feb 2024, 20:32 | Beitrag #835
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ZITAT(Sensei @ 24. Feb 2024, 16:38) *
Eskalation ist nicht immer die einzige Option!

Das stimmt zwar, aber davon lässt sich xena einfach nicht abbringen. Ich habe das inzwischen aufgegeben.
 
400plus
Beitrag 29. Feb 2024, 16:33 | Beitrag #836
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Die FT will 10 Jahre alre russische Dokumente zu Gesicht bekommen haben, die für den Fall einer hypothetischen Invasion Chinas den Einsatz von Nuklearwaffen diskutieren. Als Schwellen für den Einsatz (taktischer) Nuklearwaffen werden unter anderem genannt:
- 20% Verlust bei den SSBN
- 30% Verlust bei den SSN(/SSGN?)
- Verlust von 3 oder mehr Kreuzern (gut, das wird immer schwieriger...)
- Verlust von 3 Flugplätzen
Die Kriegsspiele sehen dann z.B. Nuklearschläge auf die zweite Invasionswelle vor.

ZITAT
the low threshold for tactical nuclear use set out in the documents conforms with a doctrine some western observers refer to as “escalating to de-escalate”.
[...] “They talk about ‘soberising’ their adversaries — knocking them out of the drunkenness of their early victories by introducing nuclear weapons,” said Alberque. “The best way that they think they can do that is to use what they call a lower ‘dosage’ of nuclear weapons at a much lower level of combat to prevent escalation.”


 
xena
Beitrag 29. Feb 2024, 17:02 | Beitrag #837
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ZITAT(400plus @ 29. Feb 2024, 15:33) *
Die FT will 10 Jahre alre russische Dokumente zu Gesicht bekommen haben, die für den Fall einer hypothetischen Invasion Chinas den Einsatz von Nuklearwaffen diskutieren. Als Schwellen für den Einsatz (taktischer) Nuklearwaffen werden unter anderem genannt:
- 20% Verlust bei den SSBN
- 30% Verlust bei den SSN(/SSGN?)
- Verlust von 3 oder mehr Kreuzern (gut, das wird immer schwieriger...)
- Verlust von 3 Flugplätzen
Die Kriegsspiele sehen dann z.B. Nuklearschläge auf die zweite Invasionswelle vor.

ZITAT
the low threshold for tactical nuclear use set out in the documents conforms with a doctrine some western observers refer to as “escalating to de-escalate”.
[...] “They talk about ‘soberising’ their adversaries — knocking them out of the drunkenness of their early victories by introducing nuclear weapons,” said Alberque. “The best way that they think they can do that is to use what they call a lower ‘dosage’ of nuclear weapons at a much lower level of combat to prevent escalation.”



Und wie soll der Gegner reagieren? Es über sich ergehen lassen, dass zig qKm verseucht werden und auf absehbare Zeit hinaus auf diesen Flächen nie wieder Nahrungsmittel erzeugen kann und somit die Nahrungsmittelproduktion im Land erheblich reduziert wird? Wenn auch der Gegner Flugplätze verliert und somit eine rote Linie erreicht ist? Atomwaffen deeskalierend einsetzen gibt es nicht. Das ist ein Wunschdenken. Aber soll jeder seine Meinung dazu haben. Ich hoffe wir müssen diese Meinung nie verifizieren.

Der Beitrag wurde von xena bearbeitet: 29. Feb 2024, 17:03


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400plus
Beitrag 10. Mar 2024, 22:13 | Beitrag #838
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Ich packe das mal hier hin:

NYT: Sole Authority- der Ablauf eines Zweitschlages
 
Merowinger
Beitrag 11. Mar 2024, 03:18 | Beitrag #839
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Oppenheimer gewinnt den Oscar. Passend dazu gab es im Herbst 2022 mit den ukrainischen Erfolgen große Sorgen:
ZITAT
Ein Bericht der »New York Times« legt nun nahe, wie gefährlich diese Zeit wirklich war. Und zwar über die Ukraine hinaus. Dem Bericht zufolge deutete abgefangene, streng vertrauliche Kommunikation darauf hin, dass sich die russischen Drohungen von einem Einsatz nuklearer Waffen in der Ukraine in dieser Zeit in einen tatsächlichen Plan umsetzen könnten.

Bei einer Veranstaltung mit demokratischen Unterstützern im Oktober 2022 sagte US-Präsident Joe Biden dem Bericht zufolge, dass zum ersten Mal seit der Kubakrise der Einsatz von Atomwaffen drohe, wenn sich die Dinge weiter so entwickelten. Biden sprach demnach vom ersten Einsatz einer Atomwaffe seit Hiroshima und Nagasaki.

Belege dafür, dass Russland tatsächlich konkrete Schritte in Richtung eines Atomwaffeneinsatzes unternommen hat, gab es nicht. Die Sorgen innerhalb der US-Regierung waren dem Bericht zufolge trotzdem so groß, dass Arbeitsgruppen zusammentraten, um eine möglicherweise notwendige Antwort vorzubereiten. Zwar wurde demnach besprochen, dass die Gegenmaßnahme nicht nuklear sein müsse. Jedoch seien Beamte der Regierung überzeugt gewesen, dass eine drastische Reaktion nötig gewesen wäre. Etwa durch einen konventionellen - jedoch direkten - Schlag auf die russische Atomwaffeneinheit.

Laut der Zeitung werde Bidens Auftritt auf der Veranstaltung intern im Weißen Haus als »Armageddon-Rede« bezeichnet.
[...]
Laut dem »New York Times«-Bericht habe es diplomatische Gespräche auf höchsten Ebenen gegeben, um der Gefahr eines russischen Atomschlags vorzubeugen. Unter anderem zwischen Scholz und dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping, wie es heißt. [...] Nach dem Treffen mit Scholz sagte Xi laut chinesischen Staatsmedien, dass man »gemeinsam« gegen den Einsatz solcher Sachen sei. [...] Laut dem Bericht schickte die US-Regierung auch CIA-Chef William J. Burns ins Rennen. Burns traf sich demnach mit dem Boss des russischen Auslandsgeheimdienstes Sergej Naryschkin, der demnach wiederum dachte, dass man über einen Waffenstillstand verhandele.
https://www.spiegel.de/ausland/russland-ukr...fc4

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 11. Mar 2024, 03:45
 
Sensei
Beitrag 11. Mar 2024, 14:00 | Beitrag #840
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BTW: Passende Fortführung:

https://www.spiegel.de/kultur/kino/oscars-2...b1-e69b10f5911e

»20 Tage in Mariupol« ist bester Oscar-Dokumentarfilm

[Hat aber nicht direkt etwas mit dem Thema "Sonderwaffen" zu tun]

Der Beitrag wurde von Sensei bearbeitet: 11. Mar 2024, 14:08
 
 
 

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