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> Kreuzer Emden "Die Männer der Emden"
Sparta
Beitrag 18. Apr 2014, 16:18 | Beitrag #1
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Heute Abend kommt in der ARD 20.15 Uhrdie Verfilmung der Geschichte des Kreuzers Emden und seine heimkehrende Crew. Wwas ich bisher gesehen habe scheint gut gemacht zu sein.

Trailer Youtube.de


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400plus
Beitrag 18. Apr 2014, 22:16 | Beitrag #2
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Fand ihn gar nicht schlecht, hob sich angenehm von den überzogenen Eventfilmen, die die ÖR sonst gerne abziehen (Pilgerin, Hebamme, Adlon,...) ab.

Auf 3sat läuft jetzt übrigens noch der Klassiker "Papillon" xyxthumbs.gif
 
Grenadier
Beitrag 19. Apr 2014, 07:45 | Beitrag #3
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Ich hab bis jetzt nur den ersten Teil in der Mediathek gesehen, werde den zweiten aber denke ich heute abend anschauen.

Ich fands ganz gut, vorallem wars wirklich mal angenehm, dass die Deutschen nicht die bösen und gleichzeitig völlig vertrottelten Nazis spielen mussten.
 
xena
Beitrag 19. Apr 2014, 13:08 | Beitrag #4
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Naja, es ist ja ein Deutscher Film und somit wäre es ja blöd, wenn sie sich selbst vertrottelt darstellen würden. Außerdem war es ja die Kaiserzeit, also die gute alte Zeit... biggrin.gif

Ich habe den Film schon mal gesehen. Ich fand ihn vom Inhalt und der Geschichte zwar gut, aber von der schauspielerischen Leistung her etwas bescheiden. Da gibt es Filmemacher in D, die das besser hin bekommen können.


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MeckieMesser
Beitrag 19. Apr 2014, 13:19 | Beitrag #5
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Muss xena zustimmen.
Ich weiß nicht ob ich der einzige bin der so denkt, aber ich meine der deutsche Fernsehfilm neigt oft dazu Dialoge zu dramatisch und überzogen darzustellen.

Schade um die tollen Geschichten.
 
Warhammer
Beitrag 19. Apr 2014, 13:53 | Beitrag #6
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Ja, das Problem sehe ich auch bei vielen deutschen Film- und Fernsehproduktionen.
Das wirkt oft immer wie ein kleines Kammerspiel und das ist für die Leinwand/den Fernseher unpassend (jedenfalls für mich).

Liegt vielleicht ja an der Schauspielausbildung und die dortigen Schwerpunkte.


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400plus
Beitrag 19. Apr 2014, 13:56 | Beitrag #7
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ZITAT(MeckieMesser @ 19. Apr 2014, 14:19) *
Ich weiß nicht ob ich der einzige bin der so denkt, aber ich meine der deutsche Fernsehfilm neigt oft dazu Dialoge zu dramatisch und überzogen darzustellen.


Ja, wobei es mit den Handlungen normalerweise noch viel schlimmer ist, schließlich muss in jede Epoche krampfhaft die Geschichte einer jungen Frau hineingeschrieben werden, die sich gegen alle Widrigkeiten und gesellschaftlichen Konventionen durchsetzt (*). War hier in Ansätzen auch so, aber zum Glück nur in Ansätzen. Hier fande ich es sowohl von der Handlung als auch von den Dialogen her noch halbwegs im Rahmen. Vielleicht hatte ich aber auch einfach nicht so hohe Erwartungen? wink.gif

(*) Kennt jemand die Kishon-Satire, wo er ein Kinderbuch schreiben will und dann feststellt, dass die Verleger immer die gleiche Geschichte nur mit anderen Tieren als Protagonisten wollen? So kommt es mir manchmal bei deutschen Fernsehfilmen auch vor biggrin.gif

Der Beitrag wurde von 400plus bearbeitet: 19. Apr 2014, 13:57
 
Sparta
Beitrag 19. Apr 2014, 13:57 | Beitrag #8
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Für eine deutsche Produktion, die neben kleinen Budget auch noch mit anderen Widrigkeiten zu kämpfen hat, fand ich es ein sehr guten Film. Man hat ein relativ guten Mittelweg gefunden zwischen Heldenverehrung, Realität, Geschichtsnähe und Unterhaltsamkeit. Ich denke das man auch in einer amerikanischen Produktion da hätte soviel mehr raus holen können, mit vergleichbaren Budget. Einige Bekannte Schauspieler dabei, viele mir relativ unbekannt. Sicher die Geschichte hätte auch einen Heldenepos in Kinoqualität verdient. Aber dafür muss man erst mal Geldgebern finden. Lieber so und immer mal wieder ein toller Abendfilm. Der auf lange sich dafür sorgt das vielleicht sowas ins Kino kommt, weil man merkt dafür ist eine Akzeptanz beim Zuschauer da. Als ein bombastischer Film, der sang und klanglos im Kino untergeht. Weil er von allen zerrissen wird und wo sich jeder aufregt was da für Summen ausgegeben werden für einen Militärfilm. Mehr davon und ich meine Meinung zur GEZ könnte sich mildern.


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xena
Beitrag 19. Apr 2014, 16:58 | Beitrag #9
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Die Geschichte hat auf alle Fälle das Zeug für einen Hollywood-Epos. Aber Deutsche Helden sind tabu. Deutsche müssen böse sein.

Vom Filmischen und den Bildern her war es durchaus OK. Lediglich die Kommunikation der Schauspieler hat tatsächlich so gewirkt wie das kleine Kammerspiel, wie Warhammer so trefflichst geschrieben hat.

Der Beitrag wurde von xena bearbeitet: 19. Apr 2014, 17:01


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Malefiz
Beitrag 19. Apr 2014, 17:13 | Beitrag #10
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ZITAT(xena @ 19. Apr 2014, 17:58) *
Die Geschichte hat auf alle Fälle das Zeug für einen Hollywood-Epos. Aber Deutsche Helden sind tabu. Deutsche müssen böse sein.


Ach ist dieses Gefühl von allen gehasst zu werden nicht schön? Muss auch nicht stimmen, wir tun einfach mal so und spielen "Zentralrat der Deutschen"

(Hauptursache für die nicht-Verfilmung dieses Stoffes ist eher die völlige Bezuglosigkeit des Themas zu Amerika. Mit Ausnahme "1. Weltkrieg, Deutschland vs England" ist da kein Hintergrund vorhanden, auf dem die Story für ein amerikanisches Massenpublikum aufbauen könnte. Auch für ein deutsches würde es schwierig werden)


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Nightwish
Beitrag 19. Apr 2014, 18:46 | Beitrag #11
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ZITAT(Malefiz @ 19. Apr 2014, 18:13) *
ZITAT(xena @ 19. Apr 2014, 17:58) *
Die Geschichte hat auf alle Fälle das Zeug für einen Hollywood-Epos. Aber Deutsche Helden sind tabu. Deutsche müssen böse sein.


Ach ist dieses Gefühl von allen gehasst zu werden nicht schön? Muss auch nicht stimmen, wir tun einfach mal so und spielen "Zentralrat der Deutschen"


lol.gif

Im Übrigen hat es "Der Rote Baron" durchaus zu einem "Deutschen Helden" gebracht, der auch 2008 relativ aufwendig (neu-)verfilmt wurde.

ZITAT
(Hauptursache für die nicht-Verfilmung dieses Stoffes ist eher die völlige Bezuglosigkeit des Themas zu Amerika. Mit Ausnahme "1. Weltkrieg, Deutschland vs England" ist da kein Hintergrund vorhanden, auf dem die Story für ein amerikanisches Massenpublikum aufbauen könnte. Auch für ein deutsches würde es schwierig werden)


Der Film wurde nach meinem Wissen für das Kino produziert, lief dann aber fast nirgendwo. Ich denke der Stoff ist zuwenig actionlastig sondern ergibt eher einen langatmigen Epos über Patriotismus (oder übersteigerte Vaterlandsliebe - wie man möchte), Kameradschaft, Leidensbereitschaft und Leidensfähigkeit. Nicht uninteressant, aber Themen die heute eher unbekannt oder nicht nachvollziehbar sind. In den zwanziger/dreißiger Jahren wurde allerlei zur Emden veröffentlicht und die Umstände mystifiziert. Diesem Mythos hängen vermutlich auch heute noch einige nach, was eine Verfilmung nicht vereinfacht.

Auch ist der Erste Weltkrieg stark vom Zweiten Weltkrieg überlagert und bei den wenigsten präsent. Da ist das Interesse nicht so groß und die Ereignisse können vom Publikum noch schlechter eingeordnet werden.


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Ich habe mit Debilen gesprochen, mit Debilen die einen Schulabschluss haben und mit Debilen die einen Schulabschluss vergeben.
 
Malefiz
Beitrag 19. Apr 2014, 19:29 | Beitrag #12
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ZITAT(Nightwish @ 19. Apr 2014, 19:46) *
lol.gif

Im Übrigen hat es "Der Rote Baron" durchaus zu einem "Deutschen Helden" gebracht, der auch 2008 relativ aufwendig (neu-)verfilmt wurde.


Oder Oskar Schindler, oder Stauffenberg und Konsorten, oder wenn man es fiktional mag, Dr. King Schultz (Django Unchained). Gibt natürlich auch genügend Beispiele von "bösen Deutschen", zum Beispiel die ganzen James Bond Bösewichter. Ich würde trotzdem behaupten, dass sich das ziemlich die Waage hält, wenn man die Nazis rausrechnet und dass Nazis idR als böse dargestellt werden könnte damit zusammenhängen, dass sie idR "böse" waren. Nur so ein absurder Gedanke von mir jetzt.
Sowohl im nationalen als auch im internationalen Kino sind schwarz/weiß Malereien nicht mehr so beliebt und so darf man immer wieder durchaus differenzierte Darstellungen von historischen oder fiktionalen Figuren sehen. Und dass deutsche Heldenfiguren im Kino nicht unbedingt häufig sind hat auch damit zu tun, dass tumbe Heldenverehrung in Deutschland nicht beliebt ist und amerikanisches Kino logischerweise lieber amerikanische Heldenepen bringt.


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Nightwish
Beitrag 19. Apr 2014, 19:42 | Beitrag #13
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Du hast recht. Richthofen hatte ich herausgegriffen, weil er im Ersten Weltkrieg diente.


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xena
Beitrag 19. Apr 2014, 19:49 | Beitrag #14
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Naja, ich würde die Männer der Emden auch nicht als Heldenepos verfilmen, sondern eher als Abenteuerfilm mit Action. Da ist die Nationalität fast schon egal. Dass es Deutsche sind, kann man als Zufall betrachten. wink.gif


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Nightwish
Beitrag 19. Apr 2014, 20:00 | Beitrag #15
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Dann kannst du den Film auch "Panzerkreuzer Esmeralda und die Karawane der Ewoks" nennen. wink.gif

Ich hatte dich oben so verstanden, dass du implizit mehr deutsche Helden forderst.

Der Stoff taugt schon zu einem guten internationalen Film über deutsche "Helden", zumal die Leistungen international beachtet wurden und die Geschichte einen gewissen Bekanntheitsgrad hat.


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Grenadier
Beitrag 20. Apr 2014, 07:51 | Beitrag #16
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Das setzt zunächst einmal voraus, dass man sich überhaupt daran erinnern kann, das es mal ein Deutsches Kaiserreich gab.

In der Schule wurden bei mir z.B. bloß die Gründe für den Ausbruch des 1. Wk thematisiert.
Woher soll denn ein jüngerer Mensch heute noch wissen, sofern er sich nicht selbst aus eigenem Antrieb damit auseinander setzt, das es durchaus auch andere Dinge gab an die man sich evtl. auch erinnern könnte? Allein die geographischen/politischen Zusammenhänge die in diesem Film dargestellt werden, überfordern wohl heute die meisten Abiturienten.
Schlussendlich kommt noch dazu, dass der überwiegende Teil der Bevölkerung hier in Deutschland mit solchen Dingen wie Ehre, Ritterlichkeit und Vaterlandsliebe nichts mehr anfangen kann und will. Der 0815 Fernsehgaffer (übrigens witziger Begriff 0815 - den kennt dann doch selbst der größte Pazifist), wird heute nichtmal ansatzweise nachvollziehen können, warum die Emden z.B. beim Feind so geachtet und gleichzeitig gefürchtet war, schließlich hat sie ja Schiffe versenkt!

Zum Roten Baron:
Deutsche Fliegerasse die international bekannt waren und sind, gibt es genug, nur waren/sind es eben Nazis. Richthofen war keiner, einfach nur ein Fliegerass, damit taugt die Geschichte wieder zum Heldenepos.

Ich fands unfair das der Film so verrissen wurde, wirklich schlecht war er nicht, jedenfalls x-Mal besser als irgendeine beschissene RTL Doku Soap.
Und ja, er wurde fürs Kino produziert - die Uraufführung gabs für die Männer und Frauen der Emden.
 
MeckieMesser
Beitrag 20. Apr 2014, 12:21 | Beitrag #17
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ZITAT(Nightwish @ 19. Apr 2014, 20:00) *
"Panzerkreuzer Esmeralda und die Karawane der Ewoks"


Ich bin dafür das 30 Mio. WHQ Vermögen aus Werbeeinnahmen darin zu investieren. biggrin.gif
 
goschi
Beitrag 20. Apr 2014, 14:03 | Beitrag #18
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ZITAT(MeckieMesser @ 20. Apr 2014, 13:21) *
ZITAT(Nightwish @ 19. Apr 2014, 20:00) *
"Panzerkreuzer Esmeralda und die Karawane der Ewoks"


Ich bin dafür das 30 Mio. WHQ Vermögen aus Werbeeinnahmen darin zu investieren. biggrin.gif

Dieses Votum unterstütze ich, deshalb werde ich die userschaft der Welt jetzt berechtigt gängeln und Geld verlangen, jeder Login kostet ab sofort 3€ tounge.gif thefinger.gif


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ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
xena
Beitrag 20. Apr 2014, 14:13 | Beitrag #19
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ZITAT(Nightwish @ 19. Apr 2014, 20:00) *
Dann kannst du den Film auch "Panzerkreuzer Esmeralda und die Karawane der Ewoks" nennen. wink.gif

Ich hatte dich oben so verstanden, dass du implizit mehr deutsche Helden forderst.

Der Stoff taugt schon zu einem guten internationalen Film über deutsche "Helden", zumal die Leistungen international beachtet wurden und die Geschichte einen gewissen Bekanntheitsgrad hat.


Ach, in Kategorien wie "Helden" denke ich gar nicht. Ich denke in guten und schlechten Geschichten. Und wenn auch mal Deutsche gute Geschichten beitragen können, warum nicht? Wäre es für ein internationales Publikum wirklich so schlimm, wenn mal Deutsche die "Filmhelden" sind? Immerhin war das eine nicht gerade kleine Leistung was die da gemacht haben und es waren auch keine Nazis (wobei es sicherlich welche gibt, die keinen Unterschied machen). Also wenn das keine gute Geschichte ist...

Zumindest Engländer sehen die Konflikte gegen uns durchaus sportlich. Naja, sie haben immerhin immer gewonnen...


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Herki
Beitrag 20. Apr 2014, 14:52 | Beitrag #20
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ZITAT(Sparta @ 19. Apr 2014, 13:57) *
Der auf lange sich dafür sorgt das vielleicht sowas ins Kino kommt, weil man merkt dafür ist eine Akzeptanz beim Zuschauer da.


Der Film lief hier zumindest in der Sneakpreview, war also definitiv im Kino.


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ZITAT(goschi @ 6. Sep 2013, 15:07) *
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Beitrag 21. Apr 2014, 12:41 | Beitrag #21
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Beitrag 22. Apr 2014, 16:26 | Beitrag #22
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ZITAT(Grenadier @ 20. Apr 2014, 08:51) *
Das setzt zunächst einmal voraus, dass man sich überhaupt daran erinnern kann, das es mal ein Deutsches Kaiserreich gab.

In der Schule wurden bei mir z.B. bloß die Gründe für den Ausbruch des 1. Wk thematisiert.
Woher soll denn ein jüngerer Mensch heute noch wissen, sofern er sich nicht selbst aus eigenem Antrieb damit auseinander setzt, das es durchaus auch andere Dinge gab an die man sich evtl. auch erinnern könnte? Allein die geographischen/politischen Zusammenhänge die in diesem Film dargestellt werden, überfordern wohl heute die meisten Abiturienten.
Schlussendlich kommt noch dazu, dass der überwiegende Teil der Bevölkerung hier in Deutschland mit solchen Dingen wie Ehre, Ritterlichkeit und Vaterlandsliebe nichts mehr anfangen kann und will. Der 0815 Fernsehgaffer (übrigens witziger Begriff 0815 - den kennt dann doch selbst der größte Pazifist), wird heute nichtmal ansatzweise nachvollziehen können, warum die Emden z.B. beim Feind so geachtet und gleichzeitig gefürchtet war, schließlich hat sie ja Schiffe versenkt!

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Deutsche Fliegerasse die international bekannt waren und sind, gibt es genug, nur waren/sind es eben Nazis. Richthofen war keiner, einfach nur ein Fliegerass, damit taugt die Geschichte wieder zum Heldenepos.

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Dinge wie "Ehre, Ritterlichkeit und Vaterlandsliebe" sind eben irgendwie out. Ehre und Vaterlandsliebe haben in Deutschland allerdings auch sehr negative Auswüchse erfahren. Im Wesentlichen geht die gesellschaftliche Entwicklung in Richtung Selbstverwirklichung, da sind solche Werte eher hinderlich.

Auch sind historische Ausnahmeerscheinungen wie die Geschichten um die Emden oder Richthofen nicht unbedingt die Themen, die eine schulische Betrachtung nötig hätten. Aber ich gebe dir recht, in der Schule sollte schon eine globale Betrachtung vorgenommen werden.

ZITAT(xena @ 20. Apr 2014, 15:13) *
ZITAT(Nightwish @ 19. Apr 2014, 20:00) *
Dann kannst du den Film auch "Panzerkreuzer Esmeralda und die Karawane der Ewoks" nennen. wink.gif

Ich hatte dich oben so verstanden, dass du implizit mehr deutsche Helden forderst.

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Ach, in Kategorien wie "Helden" denke ich gar nicht. Ich denke in guten und schlechten Geschichten. Und wenn auch mal Deutsche gute Geschichten beitragen können, warum nicht? Wäre es für ein internationales Publikum wirklich so schlimm, wenn mal Deutsche die "Filmhelden" sind? Immerhin war das eine nicht gerade kleine Leistung was die da gemacht haben und es waren auch keine Nazis (wobei es sicherlich welche gibt, die keinen Unterschied machen). Also wenn das keine gute Geschichte ist...

Zumindest Engländer sehen die Konflikte gegen uns durchaus sportlich. Naja, sie haben immerhin immer gewonnen...


Ach so, dann hatte ich dich falsch verstanden. Dann scheinen wir ja einer Meinung zu sein.


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Vereinfachte Darstellung Aktuelles Datum: 20. April 2024 - 00:32