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> Drohnenkrieg auf taktischer (und strategischer) Ebene in der Ukraine, Einsatzverfahren, Taktik etc.
Sensei
Beitrag 30. Mar 2024, 22:11 | Beitrag #31
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Siehe auch im Parallelen UGV Thread im Infanterie-Bereich

http://www.whq-forum.de/invisionboard/inde...t&p=1525537
 
Sensei
Beitrag 1. Apr 2024, 17:11 | Beitrag #32
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Und hier noch einmal von Forbes aufgearbeitet:

ZITAT
The Russians Sent A Platoon Of Grenade-Hurling Robotic Mini-Tanks Into Battle. The Ukrainians Blew Up The ‘Bots In The Usual Way: With Drones.
Manned or unmanned, every combat vehicle needs protection against drones.
[...]
The test-by-combat—the first-ever deployment of an armed unmanned ground vehicle for a major mechanized attack—was a smashing success, one Russian propagandist claimed.

But he was lying. In fact, at least two of the five or six Russian UGVs got immobilized then blown up—by Ukraine’s own flying drones.

The ground robots—which appear to be around five feet long, considering they carry 33-inch AGS-17 grenade-launchers—rolled into action as part of the Russian army’s continuing attacks west of Avdiivka, a month after that city—a former Ukrainian stronghold—fell to Russian air force glide-bombs and costly Russian ground assaults.


https://www.forbes.com/sites/davidaxe/2024/...sh=1a90ea8b396f

Der Beitrag wurde von Sensei bearbeitet: 1. Apr 2024, 17:12
 
Sensei
Beitrag 3. Apr 2024, 01:40 | Beitrag #33
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Snapshot der Auswertung von veröffentlichten DrohneneinsÀtzen von gestern:

ZITAT
Today we had 49 Russian FPV Drones, 55 Russian Drone Dropped Bombs, and 4 Lancet strikes.

92 Ukrainian FPV Drones, 68 Ukrainian Drone Dropped Bombs, and 8 Baba Yaga attacks.


Ich hatte bisher nicht im Blick, dass die Russen derart viele "Bombardierungs-Drohnen" einsetzen.

https://youtu.be/2lF-NUm1wAc?feature=shared
 
Elster
Beitrag 3. Apr 2024, 18:56 | Beitrag #34
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Im "Russia Contingency-Podcast", hinter einer Paywall) wurde kĂŒrzlich der erste Teil einer Folge mit Michael Kofman und Rob Lee ĂŒber den Einsatz von Drohnen im Ukrainekrieg veröffentlicht. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem taktischen Einsatz von Drohnen durch die ukrainischen StreitkrĂ€fte. Vieles davon ist bereits bekannt, aber hier sind die fĂŒr mich interessanten Punkte:

Der Einsatz von Kleindrohnen auf ukrainischer Seite war von Anfang an ein Bottom-Up-Prozess. Es existiert noch keine feste Doktrin, stattdessen wird viel experimentiert, und es gibt erhebliche Unterschiede im Einsatz, wenngleich eine Standardisierung angestrebt wird.

Generell kann gesagt werden, dass jede Manöverbrigade ĂŒber eine Drohnenkompanie verfĂŒgt, jedes Bataillon einen organischen Drohnenzug hat und viele Kompanien und ZĂŒge bestrebt sind, ihre eigenen Drohnenteams aufzustellen.

Als kleinste Einheit gibt es das Drohnenteam mit einem einzelnen System, das in der Regel aus einem Bediener, einem zweiten Bediener, einem Drohnentechniker und einem Munitionstechniker besteht. Letzterer ist oft unverzichtbar, da beim Einsatz von Munition noch viel improvisiert wird und das Hantieren und Scharfmachen von Munition schnell gefÀhrlich werden kann.

Eine Drohnenkompanie bildet mehrere ZĂŒge, die aus mehreren Teams mit jeweils demselben System bestehen. Dabei wird zwischen AufklĂ€rungszĂŒgen (wenn möglich mit militĂ€rischen ISR-Drohnen, ansonsten Mavics und Ă€hnlichen Modellen) und AngriffszĂŒgen (entweder FPV oder mit Abwurfmunition) unterschieden. Mit allem UnterstĂŒtzungspersonal besteht eine Drohnenkompanie oft aus mehr als 100 Personen.

Die verwendeten Drohnen sind oft Off-the-shelf-Systeme, die oft stark modifiziert werden, etwa mit leistungsfÀhigeren Antennen und Batterien.

Die Anforderungen an die Bediener sind hoch, und Ausbildung sowie Erfahrung haben einen sehr hohen Einfluss auf die Erfolgsquote. Kinetose (Simulatorkrankeit) ist insbesondere bei FPV-Drohnen ein ernsthaftes Problem, dazu kommen Einflussfaktoren wie GelĂ€nde, Wetter oder EloKa. Aufgrund der fehlenden Standardisierung mĂŒssen Bediener oft mit unbekannten oder modifizierten Systemen zurechtkommen, ohne sich mit der unterschiedlichen Aerodynamik vertraut machen zu können. ZusĂ€tzlich werden hohe Anforderungen an die körperliche LeistungsfĂ€higkeit gestellt, insbesondere wenn man sich ĂŒber mehrere Kilometer mit der gesamten AusrĂŒstung in eine geeignete Stellung annĂ€hern muss (und sich der Einsatz von Fahrzeugen aufgrund gegnerischer Drohnen verbietet).

Gleichzeitig suchen die Russen aktiv nach Möglichkeiten, den ukrainischen Drohneneinsatz zu vereiteln. Störsender, sowohl fĂŒr Fahrzeuge als auch als abgesetzte Systeme zum Schutz von Stellungen, werden in immer grĂ¶ĂŸerer Zahl eingesetzt. In einem frĂŒheren Podcast wurde erwĂ€hnt, dass die gĂŒnstigsten Störsender bereits fĂŒr ca. 2000 $ erhĂ€ltlich sind. Ein begrenzender Faktor ist jedoch der hohe Batterieverbrauch, sodass sie nicht dauerhaft eingeschaltet bleiben können. Russische Truppen haben zuletzt bei Awdijiwka aktiv schlechte Wetterbedingungen genutzt, da Drohnen dort Schwierigkeiten haben.

Dennoch bleibt der taktische Drohneneinsatz fĂŒr die Ukraine enorm wichtig - mitunter werden Angriffe mit der doppelten Anzahl an Drohnenpersonal unterstĂŒtzt).

Insgesamt war das eine sehr interessante Folge, und ich warte gespannt auf Teil 2.

Edit: Korrekter Link eingefĂŒgt


Der Beitrag wurde von Elster bearbeitet: 4. Apr 2024, 09:10
 
Glorfindel
Beitrag 3. Apr 2024, 19:05 | Beitrag #35
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Danke fĂŒr die Zusammenfassung! xyxthumbs.gif


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PeterPetersen
Beitrag 4. Apr 2024, 13:08 | Beitrag #36
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Ua Drohnen mit bis zu 3100km Reichweite und 300kg Nutzlast (Sprengstoff)



Dass man damit durch eine moderne Flugabwehr kommt ist fĂŒr mich sehr ĂŒberraschend.

Der Beitrag wurde von PeterPetersen bearbeitet: 4. Apr 2024, 13:19


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ZITAT(Almeran @ 11. Oct 2022, 11:29) *
FĂŒr alle AnwendungsfĂ€lle im "zivilen" Bereich ist eine RPG-7 doch mit einer RGW-90 etc gleichzusetzen.

 
400plus
Beitrag 4. Apr 2024, 13:09 | Beitrag #37
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Ist Matthias Rust Berater bei den Ukrainern? biggrin.gif
 
Broensen
Beitrag 4. Apr 2024, 13:17 | Beitrag #38
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ZITAT(400plus @ 4. Apr 2024, 13:09) *
Ist Matthias Rust Berater bei den Ukrainern? biggrin.gif
Damit hĂ€tten wir schon den perfekten Traditionsnamen fĂŒr den entsprechenden Drohnenverband.
 
PeterPetersen
Beitrag 5. Apr 2024, 16:14 | Beitrag #39
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Video: UA Drohne mit MG beschließt RU GrĂ€ben von oben.
https://t.me/ButusovPlus/9326

Der Beitrag wurde von PeterPetersen bearbeitet: 5. Apr 2024, 17:17


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ZITAT(Almeran @ 11. Oct 2022, 11:29) *
FĂŒr alle AnwendungsfĂ€lle im "zivilen" Bereich ist eine RPG-7 doch mit einer RGW-90 etc gleichzusetzen.

 
Glorfindel
Beitrag 5. Apr 2024, 16:18 | Beitrag #40
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Das ist dann quasi eine "Gunship-Drohne"


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Elster
Beitrag 6. Apr 2024, 20:49 | Beitrag #41
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Der zweite und abschließende Teil einer Konversation zwischen Michael Kofman und Rob Lee ĂŒber den taktischen Drohneneinsatz in der Ukraine ist veröffentlicht worden. Diese Diskussion wurde erneut unterfĂŒttert durch ihre kĂŒrzliche Forschungreise in die Ukraine. Hier sind einige der interessanten Punkte:

FPV-Drohnen sind am effektivsten einsetzbar, wenn die Situation relativ statisch ist und der Feind nur berechenbare Möglichkeiten zur AnnĂ€herung hat. In solchen FĂ€llen können FPV-Teams die besten Positionen einnehmen und ihre GelĂ€ndekenntnisse ausnutzen. Allerdings fĂŒhren zahlreiche Social Media-Videos zu einer Verzerrung der Wahrnehmung hinsichtlich der EffektivitĂ€t von Drohnen, da Artillerie und Minen wesentlich höhere Verluste verursachen, jedoch kein Bildmaterial liefern. Artillerie ist auch aufgrund ihrer psychologischen Wirkung deutlich effektiver, um den Feind niederzuhalten, wohingegen Drohnen nĂ€her an den eigenen Truppen eingesetzt werden können.

Einer der Hauptfaktoren fĂŒr den Einsatz von Drohnen, nĂ€mlich der gĂŒnstiger Preis, könnte im Laufe des Jahres teilweise verloren gehen, da auch Gegenmaßnahmen immer erschwinglicher werden. In absehbarer Zukunft werden vermutlich Jammer fĂŒr nur wenige Hundert Dollar erhĂ€ltlich sein (der aktuelle Einstiegspreis liegt bei ca. 2000 Dollar), und auch andere kostengĂŒnstige Gegenmaßnahmen wie der Einsatz von Drohnennetzen und Attrappen zeigen Wirkung. Rohrwaffen können ebenfalls erfolgreich eingesetzt werden – derzeit werden wohl 40% der Abschusserfolge gegen Shahed-Drohnen durch Flugabwehreinheiten mit auf Pick-ups montierten ZU 23-2, DSchK oder M2 erzielt.

Die russische EloKa ist auch recht erfolgreich gegen GPS-gelenkte Munition, weshalb etwa die M982 Excalibur an einigen Frontabschnitten von den Ukrainern kaum noch eingesetzt wird und vermehrt um Streumunition wie die M26-Rakete gebeten wird, da hier die Trefferwahrscheinlichkeit durch die Submunition immer noch hoch ist. Aber auch die Ukrainer scheinen in Bezug auf EloKa aufzuholen. Es wird auch an der HĂ€rtung von Drohnen in anderen Bereichen gearbeitet – zukĂŒnftige Entwicklungen werden wahrscheinlich auf mehr Frequenzen arbeiten können, und die VerschlĂŒsselung der Feeds wird verbessert. All dies wird jedoch die StĂŒckpreise der Drohnen erhöhen, was wiederum den Kosten-Nutzen-Faktor verschlechtern wird, und Modifikationen erforderlich machen, wodurch das Argument der MarktverfĂŒgbarkeit ein StĂŒck weit entkrĂ€ftet wird.

Ein interessanter Exkurs beschĂ€ftigt sich mit alternativen Einsatzmöglichkeiten und Weiterentwicklungen. Es wird zunehmend an der Entwicklung von FPV-Drohnen mit Abwurfmunition gearbeitet, um Nahbereichsjammer zu umgehen. Drohnen werden ebenfalls erfolgreich zum Transport von VersorgungsgĂŒtern verwendet (zum Beispiel zur Versorgung des BrĂŒckenkopfes bei Krynky), zum Verminen von GelĂ€ndeabschnitten und auch zur BekĂ€mpfung anderer Drohnen.

Als Fazit ziehen Kofman und Lee, dass Drohnen und Abwehrmaßnahmen immer wieder umfassend weiterentwickelt werden, sodass man nicht vorhersagen kann, wie ihre Rolle diesen Sommer, in 2 Jahren oder in 10 Jahren aussehen wird. Derzeit werden sie in der Ukraine auch fĂŒr Aufgaben eingesetzt, fĂŒr die eigentlich andere Systeme besser geeignet wĂ€ren, die jedoch nicht zur VerfĂŒgung stehen. Westliche Beobachter sollten bedenken, dass der Einsatz an verschiedenen Frontabschnitten sehr unterschiedlich aussehen kann und dass Beobachtungen aus den Jahren 2022 und 2023 schnell veralten können.

Edit: Eine interessante Anekdote wurde noch erwÀhnt. Offenbar versucht man in der Ukraine gegenwÀrtig, schrottreife Teslas zu importieren und dort die Batteriepacks auszubauen. Diese eignen sich wohl sehr gut zum Einbau in Drohnen.

Der Beitrag wurde von Elster bearbeitet: 6. Apr 2024, 22:58
 
400plus
Beitrag 9. Apr 2024, 16:30 | Beitrag #42
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Ein Journalist des New Yorker war beim 1st Separate Assault Batallion der Ukrainer embedded. Seine sehr lesenswerte Reportage gibt es hier.
 
Salzgraf
Beitrag 24. Apr 2024, 15:27 | Beitrag #43
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Der russische Kanal rybar bewertet die Versorgungslage mit Drohnen auf beiden Seiten der Front:
ZITAT
â–ȘDer Feind produziert Drohnen mit hoher Geschwindigkeit und liefert jeden Tag Hunderte von ihnen an verschiedene Einheiten an der Frontlinie, wobei Freiwilligenorganisationen fast als Hauptauftragnehmer fungieren.

â–ȘDie ukrainischen VerbĂ€nde vergessen auch nicht die elektronische KriegsfĂŒhrung und nutzen aktiv das seit langem bestehende Problem des russischen unbemannten Baus aus - das fast vollstĂ€ndige Monopol des Hauptlieferanten von FPV-Drohnen, weshalb ein Modell mit seit langem bekannten Frequenzen die Truppen dominiert. Der Feind stört sie, so dass die Einheiten der russischen StreitkrĂ€fte ohne funktionierende FPV-Drohnen dastehen.

Das Interessanteste ist, dass die StreitkrĂ€fte der Ukraine schnell versuchen, die neuesten Innovationen bei unbemannten Technologien einzufĂŒhren: So werden entlang der LBS zunehmend Tests eines Drohnenschwarms von fĂŒnf bis acht UAVs gleichzeitig wahrgenommen. Es ist leicht abzuschĂ€tzen, welche Art von Bedrohung dies im Falle eines Masseneinsatzes auf dem Schlachtfeld darstellt.

https://t.me/rybar/59434

Die russischen Hersteller reagieren zu behĂ€big so daß die Ukrainer die russ. FPV- Drohnen gut stören können (so Störer vorhanden). Die Ukrainer agieren agiler.
Auch testen die Ukrainer DrohnenschwÀrme.

Der russische Kanal "Zwei Majore" schreibt
ZITAT
Gleichzeitig haben die StreitkrÀfte der Ukraine eine erhöhte Reichweite (bis zu 30 km) aufgrund der Zunahme von Repeatern auf Hexakoptern ("Baba Yaga") und flugzeugartigen UAVs.
(...)
An der Front von Saporoschje verstĂ€rken die ukrainischen StreitkrĂ€fte auch den Einsatz von FPVs und kontrollieren mit ihnen die Tokmak-Straße. Der Senator aus der Region Saporoschje Rogosin hat wiederholt ĂŒber das Problem des FPV sowie ĂŒber neue lautlose Hexakopter-Bomber geschrieben.

In Richtung Tschassiw Jar wird die Situation vom Boden aus als schwierig bezeichnet, was wiederum auf die FPV-Drohnen der ukrainischen StreitkrĂ€fte zurĂŒckzufĂŒhren ist. Heute wurden ungefĂ€hre tĂ€gliche Statistiken aus dem Feld gemeldet: Die feindlichen Einheiten verwenden zwischen 500 und 700 FPVs, wĂ€hrend sie die "Straße des Lebens" nach Artemiwsk (Bachmut) erreichen. FĂŒr die Reichweite sorgen auch die Drohnen der StreitkrĂ€fte der Ukraine mit Repeatern. DarĂŒber hinaus ist der Feind in der Lage, mehrere Drohnen gleichzeitig einzusetzen, was darauf hindeutet, dass sie mit unterschiedlichen Frequenzen gesteuert werden. Ein derart massiver Einsatz von ihnen auf verschiedenen KontrollkanĂ€len gleicht den Betrieb der AusrĂŒstung der russischen StreitkrĂ€fte fĂŒr die elektronische KriegsfĂŒhrung aus, selbst wenn sie verfĂŒgbar ist und ordnungsgemĂ€ĂŸ betrieben wird.

Gleichzeitig können unsere Einheiten, die an den Angriffen auf Tschassiw Jar teilnehmen, jeden Tag Dutzende Male weniger Àhnliche FPVs einsetzen, von denen die meisten das Ziel der Zerstörung nicht erreichen.

https://t.me/dva_majors/40664

Aus dem Kontext erschliesst sich nicht, auf welchen Frontbereich sich die Zahl von 500 - 700 FPV-Drohnenbezieht. WĂ€hrend des gesamten Zeitraums (mehrere Tage) des Gefechts um ein x km Frontlinie, an einem Tag an der gesamten Front?

Der Beitrag wurde von Glorfindel bearbeitet: 24. Apr 2024, 16:18
 
PeterPetersen
Beitrag 25. Apr 2024, 22:05 | Beitrag #44
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So sieht wohl eine ukrainische "strategische" Drohne aus



Der Beitrag wurde von PeterPetersen bearbeitet: 25. Apr 2024, 22:07


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ZITAT(Almeran @ 11. Oct 2022, 11:29) *
FĂŒr alle AnwendungsfĂ€lle im "zivilen" Bereich ist eine RPG-7 doch mit einer RGW-90 etc gleichzusetzen.

 
goschi
Beitrag 25. Apr 2024, 22:31 | Beitrag #45
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ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
Glorfindel
Beitrag 25. Apr 2024, 22:32 | Beitrag #46
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ZITAT(PeterPetersen @ 25. Apr 2024, 22:05) *
So sieht wohl eine ukrainische "strategische" Drohne aus

Ja. Das wusste man schon. Aber es funktioniert grundsÀtzlich.


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Marcus Marius
Beitrag 25. Apr 2024, 22:35 | Beitrag #47
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ZITAT(PeterPetersen @ 25. Apr 2024, 23:05) *
So sieht wohl eine ukrainische "strategische" Drohne aus
]https://i.ibb.co/W2Kng2X/IMG-20240425-230136-746.jpg


Etwas unkonventionell. Ich hÀtte ja das Fahrwerk unten angebracht. biggrin.gif

Der Beitrag wurde von Marcus Marius bearbeitet: 25. Apr 2024, 22:36
 
Delta
Beitrag 25. Apr 2024, 23:25 | Beitrag #48
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Solange das Ding in den russischen Luftraum eindringen und 70kg Sprengmittel in einen Frackingturm platzieren kann...


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Beitrag 26. Apr 2024, 11:16 | Beitrag #49
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Thread eines ukrainischen AufklÀrers zu FPV:

ZITAT
Unfortunately, we use so much FPV drones because of lack of ammo for mortars, ATGMs, artillery and even antitank mines.
[...]
IMHO, every army needs to has them. They are cheap and very effective, FIRST OF ALL, against the enemy logistics. That’s out of the question and they are really needed.
[...]
But here, in your TV war, you mostly see, especially right now, how the enemy columns charge so let’s talk a little bit about this.
1) they wouldn’t even be able to reach our positions if we had enough antitank mines. Same with artillery;

2) they wouldn’t be able to reach the city of Krasnogorivka, that’s the best example right now, if we had enough ATGMs.

But they did.
[...]
FPV drones are not the key. And not the panacea.

IMHO, the key is:

1) enough artillery shells;
2) well trained infantry;
3) mobility of your forces (AFV).

That’s at least.
 
Salzgraf
Beitrag 26. Apr 2024, 17:05 | Beitrag #50
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Herstellertext (mit Bild) ĂŒber eine russische kabelgebundene AufklĂ€rungsdrohne:
ZITAT
Der Stingray 350 M ist fĂŒr die Rund-um-die-Uhr-LuftaufklĂ€rung im optischen und infraroten Bereich ausgelegt. Das GerĂ€t erwies sich unter den Bedingungen des Kampfeinsatzes in der NWO-Zone als ausgezeichnet.

Die Quasimachta SPA ermöglicht den Hochgeschwindigkeits-Datenaustausch mit der Ground Information Station (GCS) ĂŒber ein Stromversorgungskabel. Die Plattform ist in der Lage, im Funkstillemodus zu arbeiten, die Flugzeit betrĂ€gt mindestens 24 Stunden. DarĂŒber hinaus ist es möglich, das GCS und den Bediener 500 Meter vom UAV-Schwebepunkt wegzubewegen.

https://t.me/ramzayiegokomanda/10463

Der Beitrag wurde von Salzgraf bearbeitet: 26. Apr 2024, 17:06
 
Sensei
Beitrag 4. May 2024, 21:59 | Beitrag #51
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Infos aus der Industrie:

Eine chinesische Firma hat eine Produktion von 20 "Agrardrohnen" pro Monat in Russland aufgebaut.

Wenn diese nicht im Krieg eingesetzt werden, wÀre es schon seltsam:
https://twitter.com/sambendett/status/1786844208034119840

ZITAT
China's Jitian lntelligent Equipment, which develops UAVs, has opened an office in Russia, and will assemble agricultural drones in Krasnodar, around 20 UAVs per month. For the record, such agricultural drones are favorites in the war as heavy bombers


Der Beitrag wurde von Sensei bearbeitet: 4. May 2024, 22:00
 
Glorfindel
Beitrag Gestern, 20:26 | Beitrag #52
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Leider habe ich meinen Beitrag zum ukrainischen Hexacopter SkyFall Vampire ("Baba Yaga"), welcher sich v.a. bei den Gefechten um Krynky hervorgetan hat und bei den Russen gefĂŒrchtet ist. Im Gegensatz zu den kleineren FPV-Drohnen kann diese Drohne eine TM-62-Panzermine tragen und verlegen bzw. abwerfen, verfĂŒgt ĂŒber eine bessere Nachtkampftaugleichkeit und ist weniger anfĂ€llig auf Jamming.

Bild
ZITAT
The Vampire large attack hexacopter, which the Russian army calls Baba Yaga, has become their nighttime rage. (...)

The Ukrainian military uses heavy bomber drones to destroy Russian equipment and arsenals in the dark. The drone cannot fly during the day because it is very heavy when fully loaded and can only fly a few tens of meters. In addition, it has a low speed and a loud engine sound. It can lift loads weighing up to 15-20 kg to an altitude of 400 meters and can drop 4 shells at the enemy at the same time.

Although the drone has only recently arrived at the front, it has already demonstrated many successful flights. It replaced lightweight FPV drones that attack the Russian troops during the day.

The drone has a price advantage, which is about $20 thousand. The drone can make 8-12 flights and destroy about 10 targets, including 3-5 pieces of military equipment worth millions of dollars. This UAV can operate independently. Operators specify the coordinates, the drone flies to the target, drops a projectile, and then returns.

Ukrainian company SkyFall produces the Vampire large attack hexacopter.

The Baba Yaga drone belongs to the Drone Army and has 6 propellers, the same number of ammunition mounts, and several batteries.

Technical characteristics:

speed - up to 40 km/h with full load, 80 km/h - without load
flight height - 400 m
flight range - 10 km
communication range - 6 km
flight time: 37 minutes without load and 23 minutes with 10 kg of weight.

https://global.espreso.tv/russia-ukraine-wa...armys-nightmare

ZITAT
In the daytime, Ukraine’s explosive first-person-view drones are everywhere over Krynky. At night, the quad-rotor FPV drones disappear ... and Baba Yaga emerges from her lair.

Baba Yaga is a large Ukrainian hexacopter drone with an infrared camera and capacity for a 33-pound rocket warhead. The drone’s name is a reference to a mythical witch. (...)

It’s fair to say Ukraine’s drone-operators, working in conjunction with electronic-warfare specialists, are the decisive force in the Krynky operation (...)

In the weeks before Ukrainian marines from the 36th Brigade motored across the Dnipro and, in a series of violent infantry actions, began pushing the Russians out of Krynky, Kyiv’s drone crews and E.W. troops worked hard to shape the battlefield.

They set up radio-jammers to ground Russian drones, and targeted Russia’s own jammers so that Ukrainian drones could operate around the clock. They established speedy kill-chains: drone-operators, intelligence analysts and artillery gunners working in tightly-coordinated teams. (...)

FPV drones are single-use: they strike their targets and explode. Adding a $300 infrared camera to a $500 FPV drone is a significant financial and logistical challenge, given that the Ukrainian and Russian militaries both expend hundreds of FPVs per day along the 600-mile front of Russia’s wider war on Ukraine.

But a multiple-use drone would amortize the cost of a miniature infrared camera. So it made sense for the Ukrainians to add an I.R. camera to one of their heavier six-rotor drones, such as the $12,000 Kazhan. (...)

And Baba Yaga reportedly is loud. The Russians might know when she’s coming.

But hearing Baba Yaga is one thing. Grounding Baba Yaga is another. “The trouble is that our electronic warfare equipment either doesn’t exist, or they [the Ukrainians] just don’t care about it,” the Russian observer wrote.

https://www.forbes.com/sites/davidaxe/2023/...sh=68c6eeaa3317

Der Beitrag wurde von Glorfindel bearbeitet: Gestern, 20:43


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Glorfindel
Beitrag Gestern, 20:39 | Beitrag #53
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Noch ein Bericht ĂŒber das Aufkommen von DrohnenluftkĂ€mpfen. Nachdem die Russen wie auch die Ukrainer Angriffsdrohnen mit billigen FPV- Drohnen anzugreifen, sind die Ukrainer dazu ĂŒbergegangen ihren Angriffsdrohnen Drohnenbegleitschutz mitzugeben.

ZITAT
Interceptors And Escorts: Drone Tactics In Ukraine Are Evolving Fast

With so many drones from both sides at the front it is inevitable that encounters will occur; since 2022 there have been occasional ‘dogfights’ with operators using their unarmed machines to knock opponents out of the sky. Now, however, we are seeing a different pattern. Rather than random encounters, there are deliberate intercepts, with small quadcopters attacking bigger bombers. (...)

“There is now official training at the front with certain battalions where drone on drone combat is incorporated into pilot training courses,” Samuel Bendett, an expert Russian drones and adviser to both the CNA and CNAS, told me, mentioning an article in Russian state media TASS which describes this.

As well as FPVs, Russians are also taking on Baba Yagas with standard quadcopters. In this case the preferred tactic is for the unarmed attacker is to drop on to the Baba Yaga from above, so the Baba Yaga’s rotors are broken by contact with the attacking drone’s body. (...)

Ukrainian forces are using similar tactics against Russian fixed-wing attack drones. There are no videos of FPVs intercepting Shaheds yet; purpose-made interceptor drones from the U.S. may be having some success Shaheds but no details are being released for security reasons.

There are numerous videos of Ukrainian operators taking down smaller Russian attack drones (...)

Now the Russians have started to intercept Baba Yagas, the Ukrainians are giving their bombers fighter escorts. This Ukrainian video appears to show a Ukrainian quadcopter covering a Baba Yaga and taking out the Russian drone attempting to intercept it, suggesting that drone tactics are al

Sam Bendett mentions Russian reports of Baba Yagas being seen in pairs with a group of FPVs as escort. The escorts are continually refreshed as batteries run low and FPVs return to a battery swap and are replaced by others. The FPVs can act as close-up scouts or attack ground targets as well as providing a defensive screen against enemy drones.

https://www.forbes.com/sites/davidhambling/...sh=1484c76f3351


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Europeans who remember their history understand better than most that there is no security, no safety, in the appeasement of evil (Ronald Reagan)
 
Glorfindel
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Ach, das gibt es auch noch (dĂŒrfte allerdings eher im Versuchsstadium sein): Drohnen-Mini- Gunship: Baba Yaga mit Ak74.
https://twitter.com/ManiacMagic1/status/179...TIfIIw&s=19


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