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> Israel, Israel
Dave76
Beitrag 15. Dec 2017, 09:48 | Beitrag #1141
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Ach ja, die OIC. Eine Organisation, deren überwiegender Teil der Mitgliedsstaaten den Staat Israel nicht anerkennt, obwohl seit 70 Jahren Realität, verkündet, dass sie einen Staat anerkennt, der in der Realität nicht existiert. Wie nennt man sowas gleich noch mal?

Davon mal ab, wurden beim Sondergipfel eben jener OIC auch solche schönen Dinge vom amtierenden Präsidenten zum Besten gegeben:

ZITAT
Zum Abschluss des Gipfels erhob Erdogan Foltervorwürfe gegen Israel: „Das Schicksal Jerusalems kann nicht einem Land überlassen werden, das sich von Blut ernährt und seine Grenzen erweitert, indem es Kinder, Zivilisten und Frauen brutal ermordet.“

Dann richtete er seine Worte direkt an den amtierenden US-Präsidenten: „Hey Trump! Stehst du etwa hinter diesem Israel? Hier gibt es Besatzung, hier gibt es Folter, hier gibt es Terror. Verteidigst du das etwa?

Erdogan nannte Israel erneut einen „Terrorstaat“ und kritisierte, mit seiner Entscheidung habe Trump Israel für „Terroraktionen regelrecht belohnt“. Dieser Schritt sei „äußerst falsch, provokativ und rechtswidrig“ gewesen. „Jerusalem ist unsere rote Linie.“


Der Beitrag wurde von Dave76 bearbeitet: 15. Dec 2017, 10:19


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Maxwell
Beitrag 15. Dec 2017, 17:14 | Beitrag #1142
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Man könnte fast meinen Erdogan hat ein Rhetorik Seminar bei Kim belegt... evil.gif

Ich finde anhand dieses OIC Gipfels wird deutlich wie verfeindet die islamischen Staaten untereinander sind und wie wenig Gewicht den Palästinensern wirklich beigemessen wird. Der Gegensatz Iran<>Saudi Arabien bestimmt derzeit die Politik zumindest der in der Region liegenden Länder, so ist es denke ich kein Zufall das in Istanbul die Spitzen etwa Ägyptens, Saudi Arabiens oder Bahrains nicht vertreten waren. Diese suchen den Kontakt zu Israel um eine möglichst breite Achse gegen den Iran zu bilden. Die "Sache der Palästinenser" wird gar nicht beachtet, man instrumentalisierte sie in der Vergangenheit lediglich um damalige eigene Interessen durchzusetzen. Deswegen wird, abgesehenvon Erdogans "Gebell" (sorry), auch nichts drastisches passieren wie etwa Sanktionen oder ein Abbruch der diplomatischen Beziehungen. MBS mag nicht über Jerusalem sprechen (foreignpolicy.com)

Trumps Entscheidung birgt sicherlich Risiken, zB zusätzliches Futter für die Hardliner beider Seiten, jedoch sehe ich auch Chancen. Die Palästinenser werden begreifen müssen das sie nur durch eine friedliche Verhandlungslösung zu ihrer Hauptstadt Ostjerusalem kommen können. Israel auf der anderen Seite wird zeigen müssen arabisch stämmige Bürger besser zu integrieren und so Apartheidvorwürfen wie etwa hier (Taz) entgegen zu wirken.
(Das Fass ob sie begründet sind oder nicht möchte ich hier ausdrücklich nicht aufmachen)
 
Dave76
Beitrag 16. Dec 2017, 10:18 | Beitrag #1143
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ZITAT(Maxwell @ 15. Dec 2017, 17:14) *
[...] Israel auf der anderen Seite wird zeigen müssen arabisch stämmige Bürger besser zu integrieren und so Apartheidvorwürfen wie etwa hier (Taz) entgegen zu wirken.
(Das Fass ob sie begründet sind oder nicht möchte ich hier ausdrücklich nicht aufmachen)

Oh doch, das Fass machen wir hier auf. Du kannst nicht einen solch aufgeladenen Begriff in die Runde werfen und dann pfeifend davon spazieren. Hast du deinen verlinkten Taz-Artikel denn selbst gelesen und gemerkt, was an diesen Apartheidsvorwürfen dran ist, bzw. was mit diesem UN-Bericht geschehen und wie dieser von wem aufgenommen worden ist?


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Maxwell
Beitrag 16. Dec 2017, 11:30 | Beitrag #1144
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Meinst du denn, ich lese Artikel die ich einstelle vorher nicht? confused.gif

Mir ist bewusst das der ESCWA Bericht in keinster Weise objektiv ist. Jedoch gibt es ja auch andere Stimmen welche man nicht als "Feinde Israels" bezeichnen kann welche anmahnen das durchaus Tendenzen in richtung Apartheid zu erkennen sind. Etwa hier (Meir Dagan) oder hier (HSRC).

Also mal ne Gegenfrage, kannst du mit letzter Sicherheit sagen das an diesen Vorwürfen absolut nichts dran ist?

 
400plus
Beitrag 16. Dec 2017, 13:17 | Beitrag #1145
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Gedankenspiel in der FAZ zur Ansiedlung von Palästinensern auf dem Sinai: http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/...n-15342741.html
 
Dave76
Beitrag 16. Dec 2017, 15:57 | Beitrag #1146
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ZITAT(Maxwell @ 16. Dec 2017, 11:30) *
Also mal ne Gegenfrage, kannst du mit letzter Sicherheit sagen das an diesen Vorwürfen absolut nichts dran ist?

Niemand kann irgendwas mit 'letzter Sicherheit' sagen. Was ich allerdings sagen kann, ist, dass diese Apartheidsvorwürfe meist dazu dienen den Staat Israel zu dämonisieren und meist auch aus einer bestimmten Ecke kommen. Der Begriff ist einfach so stark negativ aufgeladen und besetzt, dass ich auf dieser Grundlage überhaupt keine Diskussion führen kann.


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Dave76
Beitrag 16. Dec 2017, 17:46 | Beitrag #1147
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Der Rais hat noch mal nachgelegt:

ZITAT
„Wir sind Muslime, wir können keine Rassisten oder Antisemiten sein“

Im Streit über den Status Jerusalems präsentiert sich Erdogan als Anführer der islamischen Welt. Gegen Trumps Entscheidung will er vor den Vereinten Nationen vorgehen. Den USA wirft er vor, auf „Rechten herumzutrampeln“.

Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan hat erneut scharfe Kritik an Israel geübt, sich zugleich aber gegen Antisemitismus ausgesprochen. „Wir sind Muslime, wir können keine Rassisten, Diskriminierende oder Antisemiten sein“, sagte Erdogan in einer Videobotschaft an Demonstranten im zentralanatolischen Konya.

Die Teilnehmer protestierten dort nach dem Freitagsgebet gegen die Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt Israels durch US-Präsident Donald Trump. Erdogan kündigte an, vor die Vereinten Nationen zu ziehen, um diese Entscheidung der USA „annullieren“ zu lassen. Israel warf der türkische Staatspräsident erneut „Staatsterror“ vor.

https://www.welt.de/politik/ausland/article...miten-sein.html


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Maxwell
Beitrag 16. Dec 2017, 19:45 | Beitrag #1148
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Ich habe mir schon gedacht das es dich ein wenig auf die Palme bring "Israel" und "Apartheid" in einem Satz lesen zu müssen. wink.gif
Was den Taz Artikel betrifft gebe ich dir sogar Recht mit der bestimmten Ecke aus der er kommt.
Die weiteren verlinkten Quellen kommen allerdings nicht aus dieser Richtung, oder siehst du das anders?

Meine Intention im Ausgangspost war ja ursprünglich aufzuzeigen, welche Chancen sich durch die bloße Anerkennung der Realitäten vor Ort ergeben.
Sprich: Jerusalems als Hauptstadt Israels. Inklusive Existensrecht, diplomatische Vertetung und was sonst noch dazu gehört durch die "muslimischen" Staaten. (Zumindest die SA-Franktion+ Palästinenser)
Im Gegenzug: Ende des der israelischen Besiedelung der West Bank, Förderung einens palästinensischen Staates.

Klar hört sich das naiv an, dennoch denke ich das Trump mit seiner Entscheidung eine derartige Entwicklung anschieben möchte.
 
Kameratt
Beitrag 16. Dec 2017, 21:05 | Beitrag #1149
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ZITAT(400plus @ 16. Dec 2017, 13:17) *
Gedankenspiel in der FAZ zur Ansiedlung von Palästinensern auf dem Sinai: http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/...n-15342741.html

Also letztlich eine Legalisierung der Zwangsumsiedlung/Vertreibung, wegen
ZITAT
[...] Denn die rasch expandierenden jüdischen Siedlungen schließen dort immer mehr die Gründung eines eigenen palästinensischen Staates aus, zumal Israel dieses Gebiet, das es Judäa und Samaria nennt, als biblisches Land für sich beansprucht.
[...]

Das deckt sich mit den Meinungen der Israelis, mit denen ich bei Gelegenheit gesprochen habe und die ebenfalls signalisierten, dass Israel eigentlich nicht nur ganz Jerusalem, sondern auch das Westjordnanland für sich beansprucht. Das ganze werde in der politischen Mitte nur nicht so offen kommuniziert. Im Prinzip könnte das ein gefährlicher Präzedenzfall werden, denn darauf würden sich sämtliche Besatzungsmächte berufen können.
Ebenfalls krass:

ZITAT
[...]Die Stämme, die Kairo nie wirklich unter Kontrolle bekam, verbündeten sich mit islamistischen Extremisten. Die Häufigkeit von Anschlägen nahm zu, und nach jedem Anschlag werden Bewohner der betroffenen Orte – auch als Strafmaßnahme – umgesiedelt. Es entstehen Siedlungsflächen.
[...]

Was sagt eigentlich die internationale Gemeinschaft dazu?

Der Beitrag wurde von Kameratt bearbeitet: 16. Dec 2017, 21:05
 
SailorGN
Beitrag 16. Dec 2017, 22:37 | Beitrag #1150
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ZITAT(Maxwell @ 16. Dec 2017, 11:30) *
Also mal ne Gegenfrage, kannst du mit letzter Sicherheit sagen das an diesen Vorwürfen absolut nichts dran ist?



Egal worum es inhaltlich geht, eine Umkehrung der Unschuldsvermutung (in dubio pro reo), sprich, jemand muss beweisen, dass er/sie unschuldig ist ist typischerweise KEIN Zeichen von liberaler Gesinnung. Eher etwas für Hexenprozesse oder den Volksgerichtshof...


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xena
Beitrag 17. Dec 2017, 01:02 | Beitrag #1151
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ZITAT(Kameratt @ 16. Dec 2017, 20:05) *
Was sagt eigentlich die internationale Gemeinschaft dazu?

Nichts, denn diese interessiert es nicht.


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Havoc
Beitrag 17. Dec 2017, 02:48 | Beitrag #1152
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ZITAT(xena @ 17. Dec 2017, 01:02) *
ZITAT(Kameratt @ 16. Dec 2017, 20:05) *
Was sagt eigentlich die internationale Gemeinschaft dazu?

Nichts, denn diese interessiert es nicht.


Was soll sie denn dazu sagen. Solange es nichts Gesichertes gibt, kann sie nichts dazusagen. Man hält die Fahne der "Zwei- Staaten- Lösung" hoch, aber keiner spricht darüber, dass einer dieser Staaten nicht lebensfähig wäre. Die palästinensischen Autonomiegebiete hängen wirtschaftlich und mit der Infrastruktur am Tropf von Israel.
Selbst wenn eine Umsiedlung von Israel und den arabischen Regierungen gewollt wäre - Für die Fatah und Hamas wäre es direkt politischer Selbstmord und es würde nicht friedlich verlaufen. Also wer würde die Gewalt für die Zwangsumsiedlung anwenden? Israel? - Mit welchen Folgen für das ägyptische Regime, welches dann in der arabischen Welt als Kollaborateur dastehen würde? Das Ergebnis des "Jahrhundertdeals" könnte sein, dass der ägyptische Präsident Abd al Fattah al Sisi, und nicht nur er, von der eigenen Bevölkerung aus dem Amt gejagt wird.

Der Beitrag wurde von Havoc bearbeitet: 17. Dec 2017, 02:50
 
Merowinger
Beitrag 22. Dec 2017, 00:44 | Beitrag #1153
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Hintergrundartikel der NY Times vom 3. Dezember: Talk of a Peace Plan That Snubs Palestinians Roils Middle East

Kernpunkte des Angebots: Die Palästinenser erhalten kein zusammenhängendes Staatsgebiet und kein Rückkehrrecht. Als Hauptstadt wird Abu Dis, ein Stadteil Ostjerusalems hinter der israelischen Schutzmauer, angeboten, sowie eventuell eine Erweiterung des überbevölkerten Gazastreifens auf den Sinai. Saudi Arabien soll angeblich Abbas u.a. mit Schmiergeld zur Annahme gedrängt haben, und weigere er sich so werde er ersetzt durch jemanden der zustimmt. Unterm Strich geht es Saudi Arabien um eine feste Allianz mit Israel zur Einhegung des Iran. Ägypten kann im Gegenzug für seine Mitwirkung grosszügige finanzielle Hilfe durch die USA und Israel erwarten.

Naturgemäss finden die Palästinenser den Vorgang nicht lustig. Währenddessen baut Saudi Arabien mit Neom sein eigenes Hong Kong und nutzt dafür die kürzlich von Ägypten erstandenen Inseln für eine Verkehrsanbindung an Nordafrika (Sinai).
 
Havoc
Beitrag 22. Dec 2017, 02:16 | Beitrag #1154
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ZITAT(Merowinger @ 22. Dec 2017, 00:44) *
Hintergrundartikel der NY Times vom 3. Dezember: Talk of a Peace Plan That Snubs Palestinians Roils Middle East

Kernpunkte des Angebots: Die Palästinenser erhalten kein zusammenhängendes Staatsgebiet und kein Rückkehrrecht. Als Hauptstadt wird Abu Dis, ein Stadteil Ostjerusalems hinter der israelischen Schutzmauer, angeboten, sowie eventuell eine Erweiterung des überbevölkerten Gazastreifens auf den Sinai. Saudi Arabien soll angeblich Abbas u.a. mit Schmiergeld zur Annahme gedrängt haben, und weigere er sich so werde er ersetzt durch jemanden der zustimmt. Unterm Strich geht es Saudi Arabien um eine feste Allianz mit Israel zur Einhegung des Iran. Ägypten kann im Gegenzug für seine Mitwirkung grosszügige finanzielle Hilfe durch die USA und Israel erwarten.

Naturgemäss finden die Palästinenser den Vorgang nicht lustig. Währenddessen baut Saudi Arabien mit Neom sein eigenes Hong Kong und nutzt dafür die kürzlich von Ägypten erstandenen Inseln für eine Verkehrsanbindung an Nordafrika (Sinai).


Dann gehört aber das auch in die Zusammenfassung:
ZITAT
The White House on Sunday denied that was its plan, saying it was still months away from finalizing a blueprint for peace, and the Saudi government denied that it supports those positions.
That left many in Washington and the Middle East wondering whether the Saudi crown prince was quietly doing the bidding of Mr. Trump, trying to curry favor with the Americans, or freelancing in order to put pressure on the Palestinians or to make any eventual offer sound generous by comparison. Or perhaps Mr. Abbas, weakened politically at home, was sending out signals for his own purposes that he was under pressure from Riyadh.


Sowohl Saudi Arabien als auch due USA streiten ab, dass sie diesen Plan haben. Es war entweder eine eigenmächtige Einzelentscheidung des Kronprinzen oder die Aussage von Abbas stimmt so nicht.
 
Maxwell
Beitrag 22. Dec 2017, 02:28 | Beitrag #1155
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ZITAT(SailorGN @ 16. Dec 2017, 22:37) *
ZITAT(Maxwell @ 16. Dec 2017, 11:30) *
Also mal ne Gegenfrage, kannst du mit letzter Sicherheit sagen das an diesen Vorwürfen absolut nichts dran ist?



Egal worum es inhaltlich geht, eine Umkehrung der Unschuldsvermutung (in dubio pro reo), sprich, jemand muss beweisen, dass er/sie unschuldig ist ist typischerweise KEIN Zeichen von liberaler Gesinnung. Eher etwas für Hexenprozesse oder den Volksgerichtshof...

Hexenprozesse? Nunja... Wenn du das so sehen willst. hmpf.gif
Ich hatte eine aus meiner Sicht bedenkliche Entwicklung aufgezeigt, mit verschiedenen Quellen. Ein User bestreitet dies vehement. Auch wenn "mit letzter Sicherheit" evtl. etwas vage formuliert war, wollte ich im Grunde mal lesen wie er denn auf seinen Standpunkt kommt bzw. hätte ich mir eine Auseinandersetzung mit den verlinkten Artikeln gewünscht.
Nun sind wieder ein paar Tage vergangen...
Zum "deal of the century" wurde noch die massive Intensivierung des Siedlungsbaus im Jordantal verkündet (Haaretz).
Das schaut mir ehrlich gesagt wirklich so aus als ob eine dauerhafte Besiedelung der West Bank im Gange ist, incl. "Reservate" für die übrig gebliebenen Palästinenser.
 
revolution
Beitrag 21. Jan 2018, 18:06 | Beitrag #1156
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Der amtierende US Vizepräsident Mike Pence präsentiert sich den eigenen Wählern in erster Linie als streng gläubiger, evangelikaler Christ. Die 13 Kirchengemeinden der Israelisch-Palästinensischen Gebiete verweigern ihm für seine Israelreise jedoch aus Protest gegenüber der amerikanischen Nahostpolitik jegliche Termine und Gespräche. Wie kam es dazu?

ZITAT
US-Vizepräsident vor Nahost-Reise
Mike Pence, der unerwünschte Christ

Die Nummer zwei der USA besucht den Nahen Osten. Israel empfängt Mike Pence wie einen Helden. Doch die Christen im Heiligen Land wollen den evangelikalen Hardliner nicht in ihren Kirchen haben.

Am Sonntagabend kommt Pence nun als erster Vertreter der US-Regierung seit der Hauptstadtentscheidung zu einem Besuch nach Israel. Zuvor wird er am Samstag in Kairo mit dem ägyptischen Staatschef Abdel Fattah el-Sisi und einen Tag später in Amman mit Jordaniens König Abdullah II. zusammentreffen. Eigentlich hätte Trumps Stellvertreter schon im Dezember kurz nach der Jerusalem-Verkündung in den Nahen Osten reisen sollen. Wegen der Abstimmung über die Steuerreform im US-Kongress hatte das Weiße Haus die Visite jedoch mehrfach kurzfristig verschoben.

Premierminister Benjamin Netanyahu wird den Vizepräsidenten wie einen Helden empfangen, weil er maßgeblich dafür gesorgt hat, dass der langgehegte Wunsch Israels nach der Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt endlich erfüllt wird. Am Montag redet Pence vor der Knesset in Jerusalem, kritische Töne muss die israelische Regierung nicht fürchten.

"Die Bibel kommt aus Palästina, nicht aus dem Bible Belt"

"Meine Unterstützung für Israel speist sich hauptsächlich aus meinem persönlichen Glauben", sagte Pence schon 2002. Damit liegt der zweite Mann der USA ganz auf Linie seiner evangelikalen Unterstützer. Sie sehen in der Anerkennung Jerusalems einen weiteren Schritt auf dem Weg zur Rückkehr des Messias, der dann seine tausendjährige Herrschaft auf Erden antreten könne. Die Juden müssten übrigens in dieser Vorstellung der Evangelikalen letztlich auch zum Christentum konvertieren - andernfalls droht ihnen die Hölle.

Doch während die evangelikale Basis der Republikaner in den USA und die große Mehrheit der Juden in Israel über Trumps Entscheidung jubelt, sieht die Reaktion der Christen im Nahen Osten komplett anders aus. Sämtliche christliche Religionsgemeinschaften in der Region haben die Anerkennung Jerusalems kritisiert. Noch am 6. Dezember, dem Tag, als Trump seinen Beschluss verkündete, wandten sich die Oberhäupter aller 13 Kirchen in Jerusalem an das Weiße Haus: "Wir bitten Sie, Herr Präsident, uns allen auf dem Weg zu mehr Liebe und einem endgültigen Frieden zu helfen, der nur erreicht werden kann, wenn Jerusalem allen gehört."

Kirchenführer im Nahen Osten kritisieren, dass die Evangelikalen in den USA das Schicksal ihrer christlichen Glaubensbrüder und Schwestern in Palästina völlig ignorierten. "Die Bibel kommt aus Palästina, nicht aus dem Bible Belt", sagt Mitri Raheb, evangelischer Pastor aus Bethlehem. Er spielt damit auf die Unterstützung der Evangelikalen, vor allem im streng gläubigen Südosten der USA, für Israel an. "Aber die Menschen im Bible Belt lesen die Bibel so, dass es unser Leben wirklich schwermacht."

Rund 220.000 Christen leben heute im Heiligen Land - damit stellen sie sowohl in Israel als auch in den palästinensischen Gebieten rund zwei Prozent der Bevölkerung. Beim Zensus, den die britische Mandatsmacht 1922 durchführte, war noch mehr als jeder zehnte Einwohner Palästinas Christ. Für diese Entwicklung gibt es eine Vielzahl von Gründen. Da sind zum Einen die Folgen von Krieg und Vertreibung seit 1948, da sind zum anderen die schlechten wirtschaftlichen Perspektiven für Christen in den besetzten Gebieten. Und dazu gehört auch die Diskriminierung der christlichen Minderheit durch Muslime und Juden.

Kein Kirchenbesuch im Heiligen Land

Mehrfach haben militante Islamisten im Westjordanland und dem Gazastreifen Brandsätze auf Kirchen geworfen - etwa nach der islamkritischen Regensburger Rede von Papst Benedikt XVI. 2006. Christen in Israel beklagen Übergriffe durch radikale Juden. 2015 verübten rechtsextreme Israelis einen Brandanschlag auf die Brotvermehrungskirche am See Genezareth. Die Attentäter hinterließen am Tatort den Schriftzug: "Götzendiener müssen vernichtet werden."

Pence wird auf seiner Nahostreise weder mit Politikern der palästinensischen Autonomiebehörde noch mit christlichen Vertretern zusammentreffen - sie verweigerten Gespräche aus Protest über den Jerusalembeschluss. In dieser Woche hatte die Entscheidung der US-Regierung, die Zahlung von 65 Millionen Dollar ans Uno-Hilfswerk für die palästinensischen Flüchtlinge (UNRWA) einzufrieren, für zusätzliche Verärgerung gesorgt.

Aus diesen Gründen wird der tiefgläubige Christ Pence bei seinem Besuch im Heiligen Land auch keine Kirche besuchen: Es fand sich kein Vertreter, der ihn in seinem Gotteshaus begrüßen wollte.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/mike...-a-1188763.html
 
Dave76
Beitrag 5. Feb 2018, 13:06 | Beitrag #1157
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ZITAT
Secret Alliance: Israel Carries Out Airstrikes in Egypt, With Cairo’s O.K.

By DAVID D. KIRKPATRICK
February 3, 2018


The jihadists in Egypt’s Northern Sinai had killed hundreds of soldiers and police officers, pledged allegiance to the Islamic State, briefly seized a major town and begun setting up armed checkpoints to claim territory. In late 2015, they brought down a Russian passenger jet.

Egypt appeared unable to stop them, so Israel, alarmed at the threat just over the border, took action.

For more than two years, unmarked Israeli drones, helicopters and jets have carried out a covert air campaign, conducting more than 100 airstrikes inside Egypt, frequently more than once a week — and all with the approval of President Abdel Fattah el-Sisi.

The remarkable cooperation marks a new stage in the evolution of their singularly fraught relationship. Once enemies in three wars, then antagonists in an uneasy peace, Egypt and Israel are now secret allies in a covert war against a common foe.

Weiter bei der New York Times


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Hummingbird
Beitrag 8. Feb 2018, 14:52 | Beitrag #1158
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Israel plant die größte Luftlandeübung seit 2012, mit einer Brigade.

https://www.timesofisrael.com/israel-to-hol...ill-since-2012/
 
Hummingbird
Beitrag 15. Feb 2018, 18:13 | Beitrag #1159
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ZITAT
Were Iran to attack Israel, Moscow would stand by the Jewish state’s side, a Russian official said this week, days after an Iranian-made drone infiltrated Israel from Syria and was shot down by the IDF.

“In the case of aggression against Israel, not only will the United States stand by Israel’s side — Russia, too, will be on Israel’s side,” Russian Deputy Ambassador to Israel Leonid Frolov said.
https://www.timesofisrael.com/russian-offic...stand-with-you/
 
Dave76
Beitrag 21. Mar 2018, 16:10 | Beitrag #1160
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ZITAT
Ending a decade of silence, Israel confirms it blew up Assad’s nuclear reactor

Announcement about 2007’s ‘Operation Orchard' sure to remind Iran what happened to last country with atomic ambitions, though real reason for divulging now may be more humdrum

March 21, 2018
By Judah Ari Gross


The State of Israel on Wednesday formally acknowledged that its air force blew up a Syrian nuclear reactor in the area of Deir Ezzor in the pre-dawn hours of September 6, 2007, in a mission known to much of the world as Operation Orchard.

The official confirmation ends a 10-and-a-half-year policy of referring to the event with a smirk and a wry “according to foreign reports.”

[...]

https://www.timesofisrael.com/ending-a-deca...uclear-reactor/


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Hummingbird
Beitrag 21. Mar 2018, 18:20 | Beitrag #1161
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Hat die Times of Israel den Namen ihres Generalstabschef falsch oder sind etwa unterschiedliche Schreibweisen zulässig? Ich dachte der Herr hieße Eizenkot und nicht Eisenkot. Wobei ich letztere Schreibweise schon öfters gesehen habe.
 
Praetorian
Beitrag 21. Mar 2018, 18:57 | Beitrag #1162
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ZITAT(Hummingbird @ 21. Mar 2018, 18:20) *
Hat die Times of Israel den Namen ihres Generalstabschef falsch oder sind etwa unterschiedliche Schreibweisen zulässig? Ich dachte der Herr hieße Eizenkot und nicht Eisenkot. Wobei ich letztere Schreibweise schon öfters gesehen habe.

Generell heißt der Mann גדי איזנקוט. Vermutlich sind "Eizen-" und "Eisen-" nur unterschiedliche Transliterationen.
Es gibt ja auch aus kyrillischer Schrift Transliterationen wie "Mikoyan-Gurevich" (englische Transliteration) und "Mikojan-Gurewitsch" (deutsche Transliteration) aus Микоян-Гуревич.


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This just in: Beverly Hills 90210 - Cleveland Browns 3
 
Dave76
Beitrag 21. Mar 2018, 19:33 | Beitrag #1163
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Da die offizielle IDF-Seite ebenfalls die Eisenkot-Schreibweise nutzt, wird es wohl eine der beiden möglichen Transkriptionen sein: https://www.idf.il/en/minisites/press-relea...acility-attack/


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Beitrag 21. Mar 2018, 21:28 | Beitrag #1164
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Das Zayin (der Buchstabe "ז") hat den Lautwert eines stimmhaften "s" im Deutschen. Der Buchstabe "s" ist im Deutschen phonetisch zweideutig (stimmhaft und stimmlos, z. B. ist beides zusammen enthalten in Samstag). Im Englischen ist der Buchstabe "s" aber (fast) ausschließlich stimmlos. Das stimmhafte "s" wird im Englischen daher oft mit dem Buchstaben "z" geschrieben (z. B. "zoo"). Der Laut des deutschen "z" wird meist durch Verwendung von zwei Buchstaben (z. B. "ts") erreicht.

Man transliteriert das Zayin daher im Englischen mit "z", um den stimmhaften Charakter auszudrücken. Gesprochen wird das wie im Deutschen "Eisen". Allerdings dürfte das "o" in "-kot" kurz sein.


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Stefan Kotsch
Beitrag 21. Mar 2018, 21:32 | Beitrag #1165
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Kot kommt vermutlich von der Katze. Im Russischen.
 
Kameratt
Beitrag 21. Mar 2018, 22:25 | Beitrag #1166
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Auch im Polnischen. Und da die meisten Aschkenasim Nachnamen deutscher/jiddischer oder polnischer Herkunft haben, dürfte das auch die wahrscheinlichere Theorie zum Ursprung sein.
 
mr.trigger
Beitrag 21. Mar 2018, 22:47 | Beitrag #1167
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Ein Freund aus Israel hat mir erzählt, dass es sich bei dem Namen um einen Tippfehler handelt. Eisenkots Familie stammt aus Marokko und als sie nach Israel migrierten, soll ein Ashkenazi ihren sephardischen Namen "eingejiddischt" haben, er hat also eigentlich keine Beziehung zu Katzen oder Exkrementen. Weiß nicht wie wahr die Geschichte ist aber schön ist sie.

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In dem von Dave verlinkten Artikel wird von "dive-bombing" gesprochen. Ist es realistisch, dass hier tatsächlich ein Angriff im Sturzflug erfolgt ist?


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Beitrag 21. Mar 2018, 22:53 | Beitrag #1168
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ZITAT(mr.trigger @ 21. Mar 2018, 22:47) *
Ein Freund aus Israel hat mir erzählt, dass es sich bei dem Namen um einen Tippfehler handelt. Eisenkots Familie stammt aus Marokko und als sie nach Israel migrierten, soll ein Ashkenazi ihren sephardischen Namen "eingejiddischt" haben, er hat also eigentlich keine Beziehung zu Katzen oder Exkrementen. Weiß nicht wie wahr die Geschichte ist aber schön ist sie.


Scheint's auch öfter zu geben:

"Im Mai 1949 bestieg der junge Ferenc Hoffmann, mit knapper Not den Vernichtungslagern der Nazis und dem Gulag Stalins entgangen, ein Flüchtlingsschiff nach Israel. Kurz zuvor hatte er sich den Namen Kishont zugelegt. Bei der Ankunft im Hafen von Haifa stutzte der Beamte diesen auf Kishon. Den Vornamen Ferenc ersetzte der Mann mit der lakonischen Bemerkung "Gibt es nicht" durch Ephraim."

http://www.ephraimkishon.de/Nachrufe.htm
 
Dave76
Beitrag 22. Mar 2018, 09:56 | Beitrag #1169
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ZITAT(mr.trigger @ 21. Mar 2018, 22:47) *
[...]
In dem von Dave verlinkten Artikel wird von "dive-bombing" gesprochen. Ist es realistisch, dass hier tatsächlich ein Angriff im Sturzflug erfolgt ist?

Man darf sich das jetzt nicht unbedingt wie ein Stuka-Angriff im 2. WK vorstellen, aber auch gerade bei modernen Präzisionsfreifallbomben werden verschiedene Abwurfwinkel genutzt, um eine Bandweite von Effekten zu erzielen: Einschlagswinkel und Geschwindigkeit (kinetische Energie), Reichweite, Position des Jagdbombers zum Ziel usw.


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mr.trigger
Beitrag 22. Mar 2018, 10:26 | Beitrag #1170
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