IFF bei UBooten |
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IFF bei UBooten |
4. Oct 2010, 18:10 | Beitrag
#1
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Oberst Beiträge: 15.022 Gruppe: WHQ Mitglied seit: 22.02.2002 |
Wie funktioniert eigentlich die Freund/Feind Erkennung bei Ubooten (wenn diese getaucht sind). Nur rein akkustisch über Geräuschprofile? Stelle ich mir nicht besonders zuverlässig vor.
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4. Oct 2010, 18:30 | Beitrag
#2
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Konteradmiral Beiträge: 20.508 Gruppe: VIP Mitglied seit: 06.08.2002 |
Neben den Ausfahrgeräten (Identifizierung optisch, EloUM, ggf. Radar) bleibt ja nicht viel. Allein schon rein physikalisch. Passivsonar reicht aber völlig aus, sofern Freund und Feind nicht unbedingt die gleichen Klassen fahren.
-------------------- This just in: Beverly Hills 90210 - Cleveland Browns 3
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4. Oct 2010, 18:50 | Beitrag
#3
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Feldwebel Beiträge: 375 Gruppe: Members Mitglied seit: 23.03.2009 |
@Ta152
Warum nicht? Das Geräuschprofil scheint wie ein regelrechter Fingerabdruck zwar nicht jedes einzelnen U-Bootes, aber doch zumindest der jeweiligen Klasse zu sein. Die Kommunikation mit einem U-Boot ist natürlich ein echtes Problem, vor allem wenn es getaucht fährt. Es gibt Hinweise darauf, das die Surcouf im 2.Weltkrieg nach einer Beschädigung ihrer Kommunikationseinrichtung zu einem Blue-on-Blue-Kill wurde, d.h. durch befreundete Einheiten versenkt wurde, und auch die US Navy verlor wahrscheinlich mindestens ein U-Boot, die Seawolf, durch Beschuss durch eine eigene Einheit. Gerade die Geschichte der mutmasslichen Versenkung der Seawolf durch den US-Zerstörer Richard M Rowell zeigt, wie schwierig die Kommunikation mit getauchten U-Booten ist. Seawolf reagierte nicht auf eine Aufforderung, ihre Position bekanntzugeben, und die Signale, die von dem U-Boot kamen das kurz danach von der Richard M Rowell versenkt wurde - vielleicht ein Morsecode - wurden an Bord des Zerstörers als Versuch interpretiert das Sonar an Bord zu stören. -------------------- "Ihr glaubt, ihr hättet ein Reich geschaffen und habt doch nur ein Volk gespalten."
Grillparzer |
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8. Oct 2010, 14:37 | Beitrag
#4
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Oberstleutnant Beiträge: 10.624 Gruppe: VIP Mitglied seit: 11.05.2003 |
IFF befindet sich in der Entwicklung.... geht um Daten"funk" via Aktivimpulse. Bisher wurde IFF durch unterwassertelefon abgebildet, was bedeutet, dass einer die Hose runterlassen musste.
Fingerabdruck: Dazu muss man die Signatur sehr genau kennen, ne entsprechend empfindliche Passivsonaranlage und sehr gutes Personal haben. Die meisten Überwassereinheiten haben das nicht. Grundsätzlich vermeidet man in der Nato die gleichzeitige Anwesenheit zweier Boote im selben seegebiet. Wenn es doch nötig ist, werden beide Boote stark durch vorgaben eingeschränkt und getrennt (tiefe und/oder getrennte Gebiete). Um die genauen Signaturen zu erkennen, muss man sehr dicht sein (zumindest bei modernen Booten) was die Gefahr einer Kollision erhöht.... also versucht man es nur selten -------------------- Dans ce pays-ci, il est bon de tuer de temps en temps un amiral pour encourager les autres - Voltaire
Im Gegensatz zum Hirn meldet sich der Magen, wenn er leer ist. ------------------------------------------------------------- Deutsche Waffe mit großer Reichweite: NICHT Taurus putins Waffe mit großer Reichweite: SPD |
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8. Oct 2010, 15:28 | Beitrag
#5
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Generalmajor d.R. Beiträge: 19.320 Gruppe: Moderator Mitglied seit: 10.06.2002 |
Der Seawolf-Fall ist interessant, aber bei der Surcouf ist die Sache ja noch etwas anders. Ihre immense Größe und strömungungünstigeren Aufbauten sollten doch eigentlich ein hörbar anderes Profil erzeugt haben. Immerhin verdrängte die Surcouf getauch über 4000ts.
-------------------- Sapere Aude & Liber et Infractus
"He uses statistics as a drunken man uses lamp-posts... for support rather than illumination." - Andrew Lang (1844-1912) "Seit ich auf deutsche Erde trat, durchströmen mich Zaubersäfte. Der Riese hat wieder die Mutter berührt, Und es wuchsen ihm neue Kräfte." -- Heinrich Heine (1797-1856), Deutschland ein Wintermärchen, Caput I Quidquid latine dictum, altum videtur. -- Nενικήκαμεν! -- #flapjackmafia |
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8. Oct 2010, 16:42 | Beitrag
#6
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Feldwebel Beiträge: 375 Gruppe: Members Mitglied seit: 23.03.2009 |
@Schwabo Elite
Bei der Surcouf ist man sich heute nicht mehr so sicher, ob sie durch die Kollision mit dem Frachter gesunken ist. Tatsächlich versenkten nämlich einen Tag später die von Panama aus operierende 6th Heavy Bomber Group ein großes, mutmasslich deutsches U-Boot. Aber offenbar verlor die Kriegsmarine keines ihrer um diesem Zeitpunkt in diesem Seegebiet operierenden U-Boote. Eine Theorie besagt, das die Funkanlage der Surcouf durch die Kollision mit dem Frachter beschädigt wurde und sie kurz darauf von der 6th Heavy Bomber Group versenkt wurde. Wenn dieser Theorie gemäß es der Surcouf möglich gewesen wäre mit befreundeten Kräften zu kontaktieren... -------------------- "Ihr glaubt, ihr hättet ein Reich geschaffen und habt doch nur ein Volk gespalten."
Grillparzer |
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