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> Wer weiß es?, Der allgemeine PuG Fragenthread
Schwabo Elite
Beitrag 26. Feb 2015, 10:42 | Beitrag #121
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@kato
Danke, mir ging es um die gepanzerten Fahrzeuge. Den Link zu UNODA hab ich per PN bekommen. smile.gif


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"He uses statistics as a drunken man uses lamp-posts... for support rather than illumination." - Andrew Lang (1844-1912)
"Seit ich auf deutsche Erde trat, durchströmen mich Zaubersäfte. Der Riese hat wieder die Mutter berührt, Und es wuchsen ihm neue Kräfte." -- Heinrich Heine (1797-1856), Deutschland ein Wintermärchen, Caput I
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Schwabo Elite
Beitrag 26. Feb 2015, 10:51 | Beitrag #122
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ZITAT(schießmuskel @ 26. Feb 2015, 08:32) *
ZITAT(Schwabo Elite @ 26. Feb 2015, 00:17) *
Mir ging es um belegbare und belastbare Zahlen, keine Fantasieprodukte. Wieviel je angeschafft wurde weiß ich selbst. Dafür gibt es IISS-Berichte.


Wenn du belastbare zahlen und Bestandslisten willst, musst du dich an Verteidigungsministerium wenden. Hier kann man entweder auf öffentliche Quellen zurückgreifen oder bekannte zahlen zugrundelegen und subtrahieren.

Wie du siehst war meine Rechnung sogar ziemlich akkurat.


Deine Rechnung war keine Rechnung, sondern ein raten, weil Du keine Quellen angibst und wahllos mit Prozenten und Zahlen arbeitest. wink.gif Und belastbare Zahlen kriegt man durch Recherchen. Dazu muss man wissen, wo man sucht, wie kato und PNs gezeigt haben. Das BMVg würde mir nur die gleichen Zahlen nennen, da ich keine Clearnce besitze. wink.gif


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400plus
Beitrag 8. Apr 2015, 10:11 | Beitrag #123
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Keine Ahnung, ob ich hier richtig bin, aber ich versuch's mal wink.gif Lese gerade ein wenig über die Schlacht von Kursk 1943. Der Angriff traf die Sowjets ja genau da, wo sie es erwartet hatten, und ihr Gegenangriff an quasi der gesamten Ostfront begann relativ bald, nachdem die deutsche Offensive ins Stocken geraten war. Das war wohl genauso geplant, denn immerhin hatten sie von Mai-Juli keine größeren Operationen unternommen, während "Zitadelle" immer wieder verschoben wurde. Weiß jemand, ob es sowjetische Pläne für den Fall gab, dass gar keine deutsche Offensive gekommen wäre? Hätte Stalin auch bis August/September/... gewartet? Oder gab es klare Vorgaben, nur bis zu einem gewissen Zeitpunkt zu warten und dann selbst den ersten Angriff durchzuführen?
 
SailorGN
Beitrag 8. Apr 2015, 11:14 | Beitrag #124
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Die grundsätzliche operative Bedeutung des Bogens war beiden Seiten bewusst... daher auch der massive Ausbau auf sowj. Seite und die Bereitstellung der "Steppen"Front als operative Reserve. Es gab bereits im Februar einen Versuch der Zentralfront (nördlicher Abschnitt des Bogens) nach Norden gegen Orel vorzustossen, was misslang. Nach den dt. Angriffen gab es sowohl am Nordansatz als auch im Süden Offensiven der RA ("Kutusow" und "Rumiantsew"). Gemäß einem Stavkabefehl aus dem März 43 war keine Offensive vorgesehen, ohne dass es zuvor einen Angriff gab. Ziel war es, die dt. Kräfte zu binden, auszudünnen und anschliessend durch Gegenoffensiven zu schlagen. Im Grunde eine Kopie von "Saturn" (Stalingrad), nur in einem noch größeren Gebiet.

Die ganze Planung war auf die Abwehr eines Angriffes ausgerichtet, worauf Gegenoffensiven von bis zu drei Fronten erfolgen sollten. Die Bindung, Kesselung und damit Vernichtung bedeutender (Offensiv)Verbände der Wehrmacht war das Ziel, wobei ab Juli auch massiv die Partisanen eingebunden wurden... Mit dem "Schienenkrieg" sollte der Rückzug der Verbände vor allem im Norden am Rückzug gehindert werden. Sowohl der Schienenkrieg als auch die Gegenoffensive im Norden begannen am 12. Juli. Daran ist auch zu erkennen, dass eine alleinige Offensive ohne vorherigen Angriff nicht geplant war, weil man ja sonst die Partisanen genutzt hätte VOR der Offensive die Logistik der Deutschen zu schwächen...


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400plus
Beitrag 8. Apr 2015, 12:04 | Beitrag #125
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Ja, das ist mir bewusst, aber die Frage ist eben: Wie lange hätte man auf den deutschen Angriff gewartet? "Zitadelle" wurde ja mehrfach verschoben, was wenn im August immer noch kein Angriff erfolgt gewesen wäre?
 
SailorGN
Beitrag 8. Apr 2015, 13:07 | Beitrag #126
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Das ist eine wirkliche "was wäre, wenn..." Frage, da den Russen sehr wohl bekannt war, was die Deutschen planten: Zum einen gab es Hinweise von den Briten, die Infos aus "Ultra" (was nicht nur Marine-, sondern vor allem LuftwaffenInfos umfasste) weitergaben. Zweitens (und wichtiger) gab es noch den Spionagering Luzy, über den die Info bereits im Juni bzw. 1 Juli nach Russland gelangte. Darüber hinaus gab es eine Menge anderer Quellen im taktischen Bereich (Von Kommunikationsanalyse über Gefangene/Überläufer bis hin zu Partisanen und Agentennetzen im besetzen Teil Russlands), welche den Aufmarsch bestätigten.

Edit: Einen Befehl mit "Nicht später als" wird man nicht finden, soviel Initiative wurde selbst Frontkommandeuren nicht zugestanden. Die Order kamen idR von Stavka, bei wirklich wichtigen Offensiven (wie bspw. um Leningrad) direkt von Stalin.

Der Beitrag wurde von sailorGN bearbeitet: 8. Apr 2015, 13:12


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Heckenschütze
Beitrag 16. Apr 2015, 18:08 | Beitrag #127
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Bin auf einen Tagesschaubericht zur Operation Libelle gestoßen. Dabei wurde gesagt, es hätte sich um das zweite Feuergefecht der Bundeswehr gehandelt. Jetzt frage ich mich, welches war dann das erste? Hat jemand eine Idee, Somalia vielleicht?

Der Beitrag wurde von Heckenschütze bearbeitet: 16. Apr 2015, 18:08
 
400plus
Beitrag 16. Apr 2015, 18:33 | Beitrag #128
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Hm, Wikipedia sagt: (http://de.wikipedia.org/wiki/Operation_Libelle#cite_note-1)
"Der Schusswechsel während der Evakuation in Tirana wird als erstes Gefecht der Bundeswehr seit dem Zweiten Weltkrieg bezeichnet."
 
kato
Beitrag 17. Apr 2015, 06:59 | Beitrag #129
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Den ersten Schusswaffeneinsatz und den ersten Getöteten gab es in Belet Huen 1993 bzw. 1994 - jeweils allerdings kein "Gefecht", da dabei keine "Gegenwehr" stattfand. Dort fanden übrigens auch die ersten "vergleichbaren" Einsätze statt - durch Fallschirmjäger gesicherte MedEvac-Flüge bei und nach Gefechten italienischer Truppen.

Bei Tirana geht man im allgemeinen wohl davon aus, dass dies der zweite Vorfall war (nach obigem in Somalia 1994), bei dem - unbestätigt - eine Person durch einen Bundeswehrsoldaten im scharfen Schuss getötet wurde. Der dritte Vorfall war in Prizren 1999, danach wohl erst wieder in Afghanistan. Evtl. bezieht man sich auf diese Abfolge.
 
goschi
Beitrag 17. Apr 2015, 07:07 | Beitrag #130
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Gab es in Somalia nicht den Fall, dass jemand durch einen BW-Soldaten am Toreingang erschossen wurde? Mir liegen Medienberichte im Hinterkopf, die sich um eine recht grosszügige Entschädigung dessen Familie drehten, obwohl festgestellt wurde, dass der Soldat zu Recht geschossen hat, meintest du diesen Fall mit "unbestätigt"?


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Wer zum Denken nachdenkseiten braucht, denkt auch, dass ihm ihm die Tankkarte das tanken abnimmt.

Qui tacet, consentire videtur
ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
kato
Beitrag 17. Apr 2015, 07:11 | Beitrag #131
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Mit unbestätitgt meine ich, dass in Tirana davon ausgegangen wird, dass Personen mit Schüssen verletzt oder getötet wurden.

1994 in Belet Huen ist bestätigt. Es versuchten damals zwei Somalier in ein Bundeswehr-Depot einzubrechen und wurden von einem Wachposten nach Warnschüssen und weiterem Vordringen dann gezielt beschossen. Eine der beiden Personen starb. Ähnliche Vorfälle gab es dort bereits seit Bestehen des Depots, wobei zuvor Warnschüsse immer ausreichend waren.
 
Nite
Beitrag 17. Apr 2015, 09:59 | Beitrag #132
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Man hat in Tirana später die SUVs aus denen auf die Bw-Soldaten das Feuer eröffnet wurde sichten können.
Ich hab die Fotos mal gesehen, die Dinger waren ganz schön durchlöchert und wenn man bedenkt dass das Feuer mit G3 und MG3 eröffnet wurde kann man davon auausgehen dass es zumindest Verletzte gab. Genau nachvollziehen wird man es aber nie können


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Nite
Beitrag 8. Jun 2015, 01:46 | Beitrag #133
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Angesichts der Kommunalwahlen in Sachsen:
Hat jemand Infos wer oder was sich hinter "Gemeinsam für Dresden" und "Unabhängige Bürger für Dresden" (die beiden stärksten OB-Kandidaten im ersten Wahlgang) verbirgt?
Hat sich geklärt, Kandidaten der Linken bzw. der FDP.
Dann schließt sich allerdings die Frage nach dem warum an. Dresdener Eigenart?

Der Beitrag wurde von Nite bearbeitet: 8. Jun 2015, 05:41


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kato
Beitrag 31. Aug 2015, 23:01 | Beitrag #134
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Ein bischen hats mit Politik zu tun. Bei einer Ansicht einer Karte mit Postleitzahlenbereichen ist mir eine Häufung von ländergrenzenübergreifenden Postleitzahlenbereichen bei mir in der Gegend aufgefallen.

- Die PLZ 69434 umfasst in Hessen die Stadt Hirschhorn, dessen Stadtteil Langenthal und das nach Staatsvertrag mit Baden-Württemberg dauerhaft gemeindefreie Gebiet* Michelbuch, dessen Einwohner zu Hirschhorn gehören (soweit logisch). Dazu kommt aber auf der anderen Seite der Grenze in Baden-Württemberg die selbständige Gemeinde Heddesbach und der Ort Brombach, der zu Hirschhorns Nachbarstadt Eberbach gehört und eine Exklave bildet.
- In der Umgebung gibt es außerdem die PLZ 64754, zu der ein weiterer Ort Eberbachs, Badisch Schöllenbach (auch eine Exklave) sowie die hessische Gemeinde Hesseneck gehört. Interessanterweise wird in vielen PLZ-Karten Badisch Schöllenbach nicht als zu dieser PLZ gehörig geführt, sondern als Exklave des PLZ-Bereichs der Kernstadt.
- Am Rhein, ein paar km westlich, gehört die zu Baden-Württemberg gehörende Kollerinsel (Ortsteil von Brühl) zum PLZ-Bereich 67166 des rheinland-pfälzischen Otterstadt. Die Kollerinsel ist erst seit 1833 linksrheinisch gelegen, und gehörte bereits zuvor bis 1830 zu Otterstadt.
- Viernheim, zu Hessen gehörend, beinhaltet in seinem Postleitzahlenbereich das zur Nachbarstadt Heddesheim und damit zu Baden-Württemberg gehörende Gut Neuzendorf - was etwas seltsam ist, da dazwischen entlang der Landesgrenze eine Autobahn verläuft, und man um von Viernheim nach Neuzenhof zu kommen entweder durch Heddesheim oder dessen Ortsteil Muckensturm fahren muss.

Interessanterweise kommt das dagegen nicht dort vor wo es Sinn machen würde. Also beispielsweise beim zwischen Hirschhorn und Eberbach geteilten Badisch/Hessisch Igelsbach, oder bei Ober-Laudenbach, das eine hessische Exklave in einer baden-württembergischen Exklave in Hessen ist.

Gibt es außerhalb der Kurpfalz noch andere heutige Postleitzahlenbereiche in Deutschland, die moderne Ländergrenzen überschreiten, gegebenenfalls auch welche die wie 69434 auch historische Grenzen vollkommen ignorieren?

Der Beitrag wurde von kato bearbeitet: 31. Aug 2015, 23:07
 
xena
Beitrag 31. Aug 2015, 23:16 | Beitrag #135
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An der Ostgrenze von BW zu BY gibt es das PLZ Gebiet 88xxx das Länderübergreifend ist (Oberschwaben auf BW Seite und Teile von Schwaben auf BY Seite). Kurz hinter der 88 kommt ein großer Sprung zu 78xxx


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kato
Beitrag 1. Sep 2015, 06:42 | Beitrag #136
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Naja, bei NNxxx ist länderübergreifend eh praktisch Usus. Ging mir mehr um einzelne Bezirke.
 
Almeran
Beitrag 1. Sep 2015, 08:53 | Beitrag #137
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Bei den ganzen Exklaven frage ich mich: Warum begradigt man da nicht mal die Grenze?


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kato
Beitrag 1. Sep 2015, 18:23 | Beitrag #138
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Um etwas auszuholen...

Die Staatsverträge, mit denen die Grenzen in diesem Gebiet festgelegt wurden, wurden zum Großteil geschlossen bevor die Gebiete vor rund 200 Jahren durch Baden und Hessen annektiert wurden. Da die Aufteilung anhand der vorherigen Grenzen erfolgte, waren diese damit erst mal festgeschrieben.

Die Teilung von Igelsbach beispielsweise - das Dorf hat einen unmittelbar aneinander grenzenden hessischen und einen baden-württembergischen Teil, und beide Teile sind nur über dieselbe Sackgassen-Straße anfahrbar - liegt bereits rund 600 Jahre zurück, ebenso die Teilung von Hessisch- und Badisch-Schöllenbach (da läuft die Grenze immerhin einen Bach entlang, der halt quer durchs Dorf verläuft...).
Die Grenzziehung in Oberlaudenbach ist ein einziger Witz: Karte hier - weiß ist Gemeinde Laudenbach (Baden-Württemberg), gelb ist Stadt Heppenheim (Hessen). Die Grenzziehung ist so rund 550 Jahre alt, als dummerweise im Verkaufsvertrag für Laudenbach diverse Gebiete "vergessen" wurden.

Eine Begradigung der Grenzen ist großteils schlicht nicht notwendig, da man sich damit auf kommunaler Ebene arrangiert hat und es beispielsweise seit den 70ern sogar grenzübergreifende Schulbezirke gibt (bspw. gehen Heddesbachische Grundschüler in Hirschhorn zur Schule, Heddesbach und Hirschhorn betreiben gemeinschaftlich einen Kindergarten in Langenthal etc; in Kleingemünd gibt es Häuser die zwei Adressen haben, an die Post zugestellt wird - eine offizielle in Neckarsteinach "Außerhalb xx" und eine inoffizielle in Neckargemünd "Merianstraße xx"). Problematisch wird es hauptsächlich bei Landesangelegenheiten, also beispielsweise bei polizeilicher Zuständigkeit - für Neckarsteinach ist nicht der 2 km entfernte Polizeiposten Neckargemünd in Baden-Württemberg zuständig, sondern das rund 30 Minuten Fahrtzeit entfernte Wald-Michelbach in Hessen.

Es gab teilweise Bestrebungen hauptsächlich in den 70ern, die Grenze dort, wo größere Bevölkerungen betroffen sind, zu begradigen. Da diese allerdings im Rahmen von größeren Plänen Bundesländer zu "verschieben" entstanden - gerne mit einer Auflösung oder Zusammenlegung von Hessen oder Rheinland-Pfalz - wurde diese durch die damaligen Landesregierungen niedergeschmettert (in RLP war das damals ein Herr Kohl, Helmut).
Das Ganze hatte eine weitere Dimension darin, dass diese Pläne meist von aus dem roten Mannheim stammenden Landespolitikern in der Stuttgarter Regierung stammten und im Regelfall im Grunde nur darauf ausgelegt die Kurpfalz als Teil nur noch eines Bundeslandes (statt dreien) wiederzuvereinigen. Das ganze hat ein wenig die Stimmung bzgl. Grenzveränderungen in diesem Gebiet versaut, und die etwas separatistischen Bestrebungen der in den 80ern dann gegründeten Metropolregion Rhein-Neckar helfen da natürlich auch nicht (die Metropolregion hat recht versteckt in ihren Planungen einen Verweis auf ein unabhängiges Bundesland oder eine Gleichstellung hierzu).
 
ChrisCRTS
Beitrag 3. Sep 2015, 22:14 | Beitrag #139
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Eine Frage, da das Thema aktuell ist, wie viele Flüchtlinge aus Libyen gibt es in D bzw. in EU?
Mann sieht "nur" Syrer, Iraker, Eritreer etc.
Ich hab gegoogelt aber nichts passendes gefunden.


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Nite
Beitrag 3. Sep 2015, 22:35 | Beitrag #140
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Weiß jemand ob es Studien oder quantitative Analysen zum Thema Wechselwirkung zwischen (staatlichen) Erfolgsmeldungen und Terror-Anschlägen gibt?

Hintergrund ist dass ich dank regelmäßigem BBC Africa- und al Jazeera-Konsum den Eindruck habe dass hier gerade in der Auseinandersetzung zwischen Nigeria und Boko Haram eine Korrelation besteht. Nach meinem subjektiven Eindruck kommt es kurz nach jeder nigerianischen Jubelmeldung dass der Konflikt so gut wie gewonnen sei zu einem Anschlag/Angriff seitens Boko Haram, wie um zu sagen "Nö!"

Der Beitrag wurde von Nite bearbeitet: 3. Sep 2015, 22:37


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kato
Beitrag 4. Sep 2015, 07:09 | Beitrag #141
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ZITAT(ChrisCRTS @ 3. Sep 2015, 23:14) *
Eine Frage, da das Thema aktuell ist, wie viele Flüchtlinge aus Libyen gibt es in D bzw. in EU?

Falls du dich auf libysche Staatsangehörige beziehst: Das sind so wenige, dass sie nicht in Statistiken auftauchen. Im Bereich 2.500-3.000 pro Jahr EU-weit, Deutschland nimmt davon etwa 20% auf.

Eurostat hat hier eine Pressemeldung für die ersten drei Monate 2015 veröffentlicht, in der Libyen als signifikanter Herkunftsstaat nur für Malta auftaucht. Der Umfang liegt dabei ähnlich wie im Vorjahr.

Aus Libyen im Sinne eines Zuflussstaates machten in den ersten 3 Monaten dieses Jahres etwa 20.000 rüber, wovon etwa 3-4% libysche Staatsangehörige waren.
 
Father Christmas
Beitrag 4. Sep 2015, 07:26 | Beitrag #142
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Zusätzlich dazu nimmt Deutschland im Zuge eines bilateralen Abkommens, seit dem Sturz Gadaffis kriegsgeschädigte, libysche Staatsbürger zur medizinischen Behandlung auf. Die Verletzten werden in Deutschland bis zum Abschluss ihrer Behandlung untergebracht (Hotels). Die Kosten von Behandlung und Unterkunft trägt die Republik Libyen.
Das sind so gesehen keine Flüchtlinge, es sind dennoch allein für Berlin etwa 1.000 Personen.

Der Beitrag wurde von Father Christmas bearbeitet: 4. Sep 2015, 07:30


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Für neuen Bildschirm, hier [ X ] Nagel einschlagen.

ZITAT(Wodka @ 28. Sep 2015, 12:38) *
Zur Kritik an der deutschen Justiz. Natürlich foltert die deutsche Justiz nicht, denn das würde bedeuten, dass ein Richter das Foltern anordnet. Damit verkennt der Fragesteller bereits die Gewaltenteilung in Deutschland. Für Folter ist nach der Gewaltenteilung die Exekutive zuständig.


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ChrisCRTS
Beitrag 4. Sep 2015, 09:11 | Beitrag #143
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ZITAT(kato @ 4. Sep 2015, 08:09) *
Falls du dich auf libysche Staatsangehörige beziehst: Das sind so wenige, dass sie nicht in Statistiken auftauchen. Im Bereich 2.500-3.000 pro Jahr EU-weit, Deutschland nimmt davon etwa 20% auf.


Das wollte ich, danke für eure antworten!


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mr.trigger
Beitrag 4. Sep 2015, 10:00 | Beitrag #144
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ZITAT(Nite @ 3. Sep 2015, 23:35) *
Weiß jemand ob es Studien oder quantitative Analysen zum Thema Wechselwirkung zwischen (staatlichen) Erfolgsmeldungen und Terror-Anschlägen gibt?

Hintergrund ist dass ich dank regelmäßigem BBC Africa- und al Jazeera-Konsum den Eindruck habe dass hier gerade in der Auseinandersetzung zwischen Nigeria und Boko Haram eine Korrelation besteht. Nach meinem subjektiven Eindruck kommt es kurz nach jeder nigerianischen Jubelmeldung dass der Konflikt so gut wie gewonnen sei zu einem Anschlag/Angriff seitens Boko Haram, wie um zu sagen "Nö!"

Das alte Afrika-Problem, deswegen erst eine Gegenfrage: Würdest du die nigerianische Regierung so einschätzen, dass sie Erfolge erfindet oder nur sehr aufbauscht, sie aber Boko Haram tatsächlich schwächen? Vor allem auch ob da Unterschiede zwischen Auslands- und Inlandsmedien besteht.
Denn je nachdem könnten sich die Hauptursachen für neue Anschläge unterscheiden. Quasi, wollen sie nigerianische "Propaganda" Lügen strafen oder Rache nehmen für den Tod ihrer Anhänger? Zu letzterem kenne ich eine Studie über die Reaktion auf die gezielte Tötung von al-Qaeda Anführern (Abu Musab al-Zarqawi, Abu Ayub al-Masri, Anwar al-Awlaki und bin Laden) und diese kommt zu dem Schluss, dass es keine direkten Reaktionen gab. (Hepwort: Terrorist retaliation? An analysis of terrorist attacks following the targeted killing of top-tier al Qaeda leadership, In: Journal of Policing, Intelligence and Counter Terrorism, 2014 Vol. 9). Ich meine es müsste auch einiges im Bereich Israel und Palästinenser geben (Spirale der Gewalt) aber aus dem Stand fällt mir jetzt kein konkreter Titel ein, lässt sich aber sicher leicht finden.



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There was a young man from Moldavia
Who couldn’t believe in the savior
So he erected instead, with himself at the head
The religion of decorous behavior

 
Nite
Beitrag 4. Sep 2015, 22:39 | Beitrag #145
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ZITAT(mr.trigger @ 4. Sep 2015, 11:00) *
ZITAT(Nite @ 3. Sep 2015, 23:35) *
Weiß jemand ob es Studien oder quantitative Analysen zum Thema Wechselwirkung zwischen (staatlichen) Erfolgsmeldungen und Terror-Anschlägen gibt?

Hintergrund ist dass ich dank regelmäßigem BBC Africa- und al Jazeera-Konsum den Eindruck habe dass hier gerade in der Auseinandersetzung zwischen Nigeria und Boko Haram eine Korrelation besteht. Nach meinem subjektiven Eindruck kommt es kurz nach jeder nigerianischen Jubelmeldung dass der Konflikt so gut wie gewonnen sei zu einem Anschlag/Angriff seitens Boko Haram, wie um zu sagen "Nö!"

Das alte Afrika-Problem, deswegen erst eine Gegenfrage: Würdest du die nigerianische Regierung so einschätzen, dass sie Erfolge erfindet oder nur sehr aufbauscht, sie aber Boko Haram tatsächlich schwächen? Vor allem auch ob da Unterschiede zwischen Auslands- und Inlandsmedien besteht.
Denn je nachdem könnten sich die Hauptursachen für neue Anschläge unterscheiden.

Prinzipiell nehme ich nicht an dass die nigerianische Regierung Erfolge erfindet. Die Operationen sind also real.
Die Frage ob diese Aktionen Boko Haram schwächen ist so nicht einfach zu beantworten. Prinzipiell ist Boko Haram keine Terrororganisation sondern, ähnlich wie IS (dem sich Boko Haram inzwischen ja auch angeschlossen hat) oder tschetschenische Gruppierungen, eine Miliz welche auch zu Terrorismus als Mittel zum Zweck greift. Insofern richten sich die meisten nigerianischen Erfolge gegen den "paramilitärischen Arm" von Boko Haram, nach dem Motto "Ortschaft X befreit", "Angriff bei Y abgewehrt". Bei den Verlusten von Boko Haram handelt es sich wahrscheinlich zum Großteil also um leicht ersetzbare Milizionäre mit rudimentären Fähigkeiten. Ersetzbares Fußvolk. Die Frage inwieweit dies Boko Haram nachhaltig schwächt ist also sehr komplex, meiner Meinung nach haben wir es hier im Moment mit einem Stillstand zu tun bei dem keine Seite nennenswerte nachhaltige Erfolge erzielt. Die in meinen Augen ungesunde Fixierung der Nigerianer auf militärische Mittel ist wiederum ein Thema für sich.
Defintiv werden nigerianische Erfolge in meinen Augen jedoch aufgebauscht bis zur Lächerlichkeit, aktuelles Beispiel:
"Nigerian general in charge of defeating Boko Haram says the militant group has been "significantly degraded" and could be wiped out by 2016." (BBC)
Wer den Konflikt verfolgt und sich wenn auch nur laienhaft mit dem Thema COIN befasst wird denke ich erkennen wie illusorisch derartige Aussagen sind.

Zum Unterschied zwischen Inlands- und Auslandsmedien kann ich leider nichts sagen, da ich nigerianische Medien nur in absoluten Ausnahmefällen konsumiere.

ZITAT(mr.trigger @ 4. Sep 2015, 11:00) *
Quasi, wollen sie nigerianische "Propaganda" Lügen strafen oder Rache nehmen für den Tod ihrer Anhänger?

Das wäre wie gesagt die Frage. Ersteres ist meine Hypothese (die natürlich auch falsch sein kann).

ZITAT(mr.trigger @ 4. Sep 2015, 11:00) *
Zu letzterem kenne ich eine Studie über die Reaktion auf die gezielte Tötung von al-Qaeda Anführern (Abu Musab al-Zarqawi, Abu Ayub al-Masri, Anwar al-Awlaki und bin Laden) und diese kommt zu dem Schluss, dass es keine direkten Reaktionen gab. (Hepwort: Terrorist retaliation? An analysis of terrorist attacks following the targeted killing of top-tier al Qaeda leadership, In: Journal of Policing, Intelligence and Counter Terrorism, 2014 Vol. 9). Ich meine es müsste auch einiges im Bereich Israel und Palästinenser geben (Spirale der Gewalt) aber aus dem Stand fällt mir jetzt kein konkreter Titel ein, lässt sich aber sicher leicht finden.

Danke, ist auf jeden Fall einmal ein Anfang.
Die Studien müssen sich nicht mit Nigeria befassen. Durch Nigeria bin ich nur zu der Fragestellung gekommen, aber solange Faktoren annähernd vergleichbar sind spielt es eigentlich keine Rolle auf welchen Konflikt sich die Arbeiten beziehen.

Der Beitrag wurde von Nite bearbeitet: 4. Sep 2015, 22:42


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Beitrag 8. Sep 2015, 10:54 | Beitrag #146
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Ich hab versucht der Frage noch ein bisschen nachzugehen, aber es scheint mir so, als ob es zur konkreten Wechselwirkung tatsächlich nichts gibt. Islamistische Gruppen benutzen zwar das Wort "Rache" gerne in ihrer Propaganda aber ein konkreter Zusammenhand mit Erfolgsmeldungen scheint mir nicht gegeben.
Mir sind noch die Vergeltungsluftangriffe während des WW2 (Doolittle Raid, Baedeker Blitz, ...) eingefallen. Diese kämen vom Propagandakonzept in die Nähe. Mit COIN hat es natürlich dann wieder sehr wenig zu tun und zeitlich besteht auch eine gewisse Distanz.

Speziell für Nigeria sehe ich außerdem ein Problem bei der Zuordnung durch die Menge der Angriffe. Wenn man sich hier einen Überblick über Angriffe im November und Dezember 2014 ansieht, wird es schwer diese als Reaktion einer Erfolgsmeldung zuzuweisen. Da müsste man wohl eher im Detail an die Sache heran gehen. Vor allem müsste man die Frage klären welche Rolle internationale Aufmerksamkeit für Boko Haram hat und inwieweit sie internationale Medien überwachen. Dann könnte man sich anschauen ob auf Erfolgsmeldungen Angriffe erfolgen, die in ihrer Art und Weise darauf ausgelegt sind Widerhall in internationalen Medien zu finden. Könnte aber ein interessanter Aufsatz werden, wenn du gerade Zeit übrig hast.


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There was a young man from Moldavia
Who couldn’t believe in the savior
So he erected instead, with himself at the head
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Father Christmas
Beitrag 8. Sep 2015, 11:33 | Beitrag #147
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Diese Gruppierungen versuchen den sunnitischen Islam eine Opferrolle aufzudrücken. Zur Rechtfertigung der eigenen Taten werden allgemein Handlungen gegen den Islam und auch über die Zeit hinweg herangzogen. Wenn es also keinen konkreten Anlass gibt, nimmt man also auf die Gesamtsituation mit den Schlachten der letzten dreihundert Jahre Bezug.


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ZITAT(Wodka @ 28. Sep 2015, 12:38) *
Zur Kritik an der deutschen Justiz. Natürlich foltert die deutsche Justiz nicht, denn das würde bedeuten, dass ein Richter das Foltern anordnet. Damit verkennt der Fragesteller bereits die Gewaltenteilung in Deutschland. Für Folter ist nach der Gewaltenteilung die Exekutive zuständig.


#flapjackmafia
 
mr.trigger
Beitrag 8. Sep 2015, 12:39 | Beitrag #148
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Ich würde sagen, der Begriff Rache in Propagandamaterial spricht einfach generell Leute mit einfach strukturierten Denkmustern an. Auf den sunnitischen Islam lässt sich dies jedoch nicht reduzieren. Die Hezbollah zum Beispiel hat Israel im Januar dieses Jahres Rache geschworen für israelische Luftangriffe in Syrien.


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Nite
Beitrag 8. Sep 2015, 16:21 | Beitrag #149
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Den Begriff Rache würde ich hier eher vermeiden, da Rache emotional ist und immer auch Irrationalität mitschwingt, während es bei der Thematik um die es mir geht wenn überhaupt um politisch kalkulierte Aktionen geht und keine Kurzschlussreaktionen.
Ich denke aber es wird wirklich das beste sein in einem ersten Schritt Angriffe und Medienberichte zu katalogisieren.


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Father Christmas
Beitrag 2. Feb 2016, 09:04 | Beitrag #150
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Hallo.
Ich bin der festen Überzeugung in "Der Archipel Gulag" gelesen zu haben, dass in der Sowjetunion, in den 30er oder 40er Jahren, im Zuge einer Strafrechtsreform vergessen wurde, den Freispruch mit zu übernehmen. Dieser Mißstand soll dann nach zwei Jahren geändert korrigiert worden sein. Hat jemand zu dieser Kuriosität gerade ein paar Quellen zur Hand, die mehr Informationen dazu bieten?

Danke!

smile.gif


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ZITAT(Wodka @ 28. Sep 2015, 12:38) *
Zur Kritik an der deutschen Justiz. Natürlich foltert die deutsche Justiz nicht, denn das würde bedeuten, dass ein Richter das Foltern anordnet. Damit verkennt der Fragesteller bereits die Gewaltenteilung in Deutschland. Für Folter ist nach der Gewaltenteilung die Exekutive zuständig.


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