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> Erhitzung von Stgw-Läufen, ausgelagert zum lachen
Major_Steiner
Beitrag 30. Apr 2012, 18:47 | Beitrag #61
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Ich wollte nicht das G36 als System bashen. Ob du die Zahl nun glaubst oder nicht ist irrelevant, ich kann dir nunmal schlecht die Tests vorlegen. Wenn du mir nicht glauben möchtest, musst du das nicht. Vielleicht schätzen mich andere als zuverlässiger ein, ich erzähle hier nichts vom Hörensagen. Ich stelle lediglich fest das ein einen Mangel gibt, ich bin nicht in der Position diesbezüglich irgendwelche Entscheidungen zu treffen. Allerdings muss ich als Zugführer dann mit dem arbeiten was ich habe. Ein ehrlicher Umgang mit solchen Mängeln wäre wünschenswert, schließlich muss die Truppe damit klarkommen.

Ich möchte keinesfalls Aussagen von im Einsatz befindlichen Kameraden qualitativ abstufen, aber nur weil jemand der im Einsatz war etwas sagt, ist das noch lange nicht Gesetz. Die Tests zeigen klar was auftreten KANN. Nur weil jetzt der eine oder andere Aussagen nach dem Motto "bei mir ging alles" raushaut, ist das Problem nicht gelöst. Vom Umgang mit diesem Problem ganz zu schweigen.


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SailorGN
Beitrag 30. Apr 2012, 19:08 | Beitrag #62
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Das Problem ist nicht das Problem an sich, sondern seine Relevanz für den Dienst und vor allem im Einsatz. Bisher stellt es sich für mich so dar, als ist es nicht relevant für den Dienst der Mehrheit. Alle Personen, die Probleme aufgrund von Hitze beschrieben haben, haben diese entweder provoziert oder erst bei der TMP erkannt. Und als Zugführer erkennt man solche Probleme (also das Symptom "rapide nachlassende Treffer beim Einzelschützen") sehr schnell und schafft über die KompanieWaKa Abhilfe.

Mit der Aussage, dass ich die Zahl nicht glaube, bist nicht in erster Linie du gemeint, sondern der Fakt an sich: 1,2 m auf 100m nach nicht mal 100 Schuß, das ist in meinen Augen sehr unglaubwürdig, bzw. mit meiner (wenn auch bescheidenen) G36-Erfahrung nicht erklärbar.

Der Vergleich mit SCAR, SIG und M4 ist in meinen Augen auch nicht wirklich sinnvoll. Die Ansprüche dieser Waffen sind unterschiedlich gelagert und damit nur schwer vergleichbar. Ich persönlich kann nur von M4, SIG und G36 sprechen, aber M4 geht von der Verarbeitung her gar nicht... G36 ist gut und das SIG... naja, wie Schweizer halt eine Waffe bauen: Man nehme einen massiven Block Hochqualitätsstahl und fräse alles weg, was nicht nach Waffe aussieht smile.gif

Edit: Wäre das nicht mal was für einen WHQ-Feldversuch, wie mit der Schweizer Mun oder der Notvisierung G36? biggrin.gif

Der Beitrag wurde von sailorGN bearbeitet: 30. Apr 2012, 19:09


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Major_Steiner
Beitrag 30. Apr 2012, 19:22 | Beitrag #63
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Es waren noch mehr Waffen am Vergleich beteiligt. Ansonsten ist es schon sinnvoll zu testen was der Markt nunmal bietet. Das du dir den 1,2m-Drop mit deiner Erfahrung nicht erklären kannst mag sein, ich kann es auch nicht. Aber dafür gibt es nunmal solche Tests, um eben nicht auf Aussagen von Einzelschützen angewiesen zu sein.


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SailorGN
Beitrag 30. Apr 2012, 19:32 | Beitrag #64
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Nun ja, mit dem BWB, seinen Testabläufen und deren praktische Verwertbarkeit habe ich so meine eigenen Erfahrungen... zusammengefasst: Die Herren Ingenieure dort stellen die Theorieseite dar; ob die Erkenntnis praktisch (d.h. für den Soldaten taktisch) nutzbar sind, muss sich oftmals erst hinterher herausstellen (was keine Beleidigung sein soll.... nur als "Nutzer" fragt man sich bei manchen Experimenten schon manchmal).

Zu den Vergleichstests: Unbenommen... nur die Frage ist, ob das wirklich beste Produkt immer den Zuschlag bekommt? Zumal hinter min. 3 der Waffen (M4, G36, SIG) nationale Philosophien stecken, bzw. spezifische Forderungen verschiedener Streitkräfte erfüllt wurden. Siehe auch XM8.


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Major_Steiner
Beitrag 30. Apr 2012, 20:14 | Beitrag #65
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ZITAT(sailorGN @ 30. Apr 2012, 20:32) *
nur die Frage ist, ob das wirklich beste Produkt immer den Zuschlag bekommt?


Selbstverständlich nicht. Das war ne rhetorische Frage oder? biggrin.gif


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SailorGN
Beitrag 30. Apr 2012, 20:21 | Beitrag #66
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Ja.


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Bohemund1111
Beitrag 30. Apr 2012, 20:28 | Beitrag #67
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ZITAT(sailorGN @ 30. Apr 2012, 19:25) *
@Major Steiner: welche Alternative schlägst du vor? Alle G36 stilllegen? Neubeschaffen? Hersteller verklagen? (HK wird da sicher siegen, da die Ausschreibung für das G36 sicherlich nicht solche extremen Bedingungen einbezogen hat) Neues Modell beschaffen? (mitten in der Reform wird dafür gaaaaaaaaanz bestimmt Geld und politischer Wille da sein)


Die BW wird reduziert, benötigt in Zukunft also auch weniger Waffen. Außerdem wäre es ja gar nicht zwingend Notwendig sofort alle Waffenkammern mit neuen Flinten zu bestücken. Und da die BW ja nun auch schon seit geraumer Zeit dem NATO Kaliber 5,56 folgt, dürfte eine Neubeschaffung einfacher und günstiger sein wie vom G3.
Mal sehen wie viele Blätter noch dem Bericht folgen, dann wird auch im Sinne der Sicherheit der Soldaten der politische Wille folgen wink.gif

Grüße
 
SailorGN
Beitrag 30. Apr 2012, 20:58 | Beitrag #68
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njet, towaritsch.

Beschaffung ist nie einfach und günstig, zumal es auf dem bevorzugten Markt (HK) keine Alternative zum System G36 gibt. Auch das XM8 ist "nur" eine Weiterentwicklung und folgt grundsätzlich den gleichen Prinzipien (wie dem Gehäuse aus GFK). Zumal es gerade auch NATO-Intern keine Einigkeit über die 5,56 oder einen Nachfolger gibt. 5,56 ist j auch überall in der Diskussion....

So schnell wird es keine neue Ordonanzwaffe geben, da ist der mediale Druck egal... weil es eine Sache ist, mit der weder Wählerstimmen, noch Lobbyisten zu gewinnen sind.


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Delta
Beitrag 1. May 2012, 01:41 | Beitrag #69
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Wenn mich meine elementaren Rechenfähigkeiten nicht täuschen, dann bedeuten 1,2m drop (mit einfacher Tangensrechnung) auf 100m ca. 0,7° Rohrverzug, das wären fast 6mm, die die Mündung gegenüber kaltem Zustand absackt (Rohrlänge 480mm). Das erscheint mir recht viel und ließe sich imo nur mit extremer Überhitzung oder mangelhafter Rohr- Gehäuse- Verbindung erklären, auch wenn mir gerade die Zahlen fehlen, um das auf Plausibilität zu prüfen.
Im eigenen Gebrauch habe ich eine solche Ablage nie auch nur ansatzweise bemerkt, wobei ich zugeben muss, dass ich die Flinten nie arg viel wärmer als handwarm geschossen habe. Aus dem Einsatz sind mir auch keine solchen Beschwerden geläufig (ich frag aber nochmal nach), es scheint mir eher eine herbeigeredete "Krise" zu sein.

Man könnte fast fragen: Cui bono? Wer will da gerade die Weichen für ein neues StGw in der Bw stellen?



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der_finne
Beitrag 1. May 2012, 06:10 | Beitrag #70
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ZITAT(sailorGN @ 30. Apr 2012, 21:58) *
Beschaffung ist nie einfach und günstig, zumal es auf dem bevorzugten Markt (HK) keine Alternative zum System G36 gibt. Auch das XM8 ist "nur" eine Weiterentwicklung und folgt grundsätzlich den gleichen Prinzipien (wie dem Gehäuse aus GFK). Zumal es gerade auch NATO-Intern keine Einigkeit über die 5,56 oder einen Nachfolger gibt. 5,56 ist j auch überall in der Diskussion....


Hm-416?
 
Der Weisse Hai
Beitrag 1. May 2012, 18:32 | Beitrag #71
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@ Steiner: Liegt Ihnen der Test denn in allen Details vor?
- Wie viele Waffen wurden getestet?
- Wie hoch war die Schussbelastung der getesteten Waffen?
- Traten 120 cm Ablage bei allen oder bei einzelnen Waffen auf? Wo lag der Durschnittswert?

DWH


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Major_Steiner
Beitrag 1. May 2012, 19:16 | Beitrag #72
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Der Test liegt mir nicht vor, ich kann das jedoch in Erfahrung bringen. Der Versuch von dem ich spreche beinhaltete G36, SCAR, Colt M4, SIG 550 und noch 2 weitere Waffen die mir entfallen sind. 4 Magazine auf 100m Dauerfeuer.

Kann ein paar Tage dauern, ich prüfe das.


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KSK
Beitrag 1. May 2012, 23:22 | Beitrag #73
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ZITAT(Major_Steiner @ 1. May 2012, 20:16) *
Der Test liegt mir nicht vor, ich kann das jedoch in Erfahrung bringen. Der Versuch von dem ich spreche beinhaltete G36, SCAR, Colt M4, SIG 550 und noch 2 weitere Waffen die mir entfallen sind. 4 Magazine auf 100m Dauerfeuer.

Kann ein paar Tage dauern, ich prüfe das.


Wenn der Test selbst als vertraulich eingestuft ist und nicht veröffentlicht werden darf, dann möchte ich an dieser Stelle einmal zu bedenken geben, dass Gleiches wohl auch für die wesentlichen Inhalte gilt. rolleyes.gif

[/Moralapostel]

Der Beitrag wurde von KSK bearbeitet: 1. May 2012, 23:22
 
Major_Steiner
Beitrag 2. May 2012, 01:03 | Beitrag #74
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Ich bin nicht blöd und weiß was ich tue.


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muckensen
Beitrag 2. May 2012, 01:30 | Beitrag #75
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ZITAT(Delta @ 1. May 2012, 02:41) *
Man könnte fast fragen: Cui bono? Wer will da gerade die Weichen für ein neues StGw in der Bw stellen?
Da ja H&K deutscher Hoflieferant ist, könnten es auch nur die Herren aus Oberndorf sein. Aber die wissen genauso gut wie wir alle, dass kein Geld für ein neues Sturmgewehr da ist und würden sich mit Gerüchten über die technische Unzulänglichkeit ihrer Waffen nur selbst... ins Knie schießen.
Ich halte das tatsächlich für einen Versuch, H&K anzugreifen. Man versucht offenbar mit technischen "Argumenten" bei jenen Stimmung zu machen, die ein bisschen selbstgerechte Empörung über ein paar hundert Gewehre in Tijuana nicht hinterm Ofen hervorgeholt hat.

Was den von Major_Steiner zitieren Test angeht... ich bin gerne bereit, mich eines Besseren belehren zu lassen, aber kann mir ein so schlechtes Abschneiden beim besten Willen nicht vorstellen. Wenn eine solche Abweichung im Ziel nach gerade mal 100 Schuss bei einem durchschnittlichen Rohr/ System der Regelfall wäre, hätte man spätestens seit 2010 mehr als genug Beschwerden aus der Truppe gehört. Schon ab Herbst 2009 (oder vielleicht sogar früher?) gab es die ersten Gefechte, wo so viel Munition verschossen wurde, dass sie den kämpfenden Teilen gleich mal ausging (also in dem Sinne Kampfbeladung weg - ans Auto - neue Streifen holen).


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ZITAT(ramke @ 13. Jan 2023, 20:09) *
Bald heisst es, Leopard Panzer werden nur geliefert wenn der Jadeaffe vor Vollmond zurück im Tempel ist.

 
Major_Steiner
Beitrag 2. May 2012, 18:46 | Beitrag #76
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ZITAT(Der Weisse Hai @ 1. May 2012, 19:32) *
@ Steiner: Liegt Ihnen der Test denn in allen Details vor?
- Wie viele Waffen wurden getestet?
- Wie hoch war die Schussbelastung der getesteten Waffen?
- Traten 120 cm Ablage bei allen oder bei einzelnen Waffen auf? Wo lag der Durschnittswert?


Ging schneller als ich dachte: Was ich sagen darf ist, daß neben den Waffen die ich bereits genannt habe noch das 416 dabei. Hab mich also geirrt, waren doch nicht 2 weitere Waffen. Zur Schussbelastung und zu den Durchschnittswerten darf ich nichts sagen. Sagen darf ich:

1. 120cm Drop bei mehr als der Hälfte der Waffen.
2. Die anderen getesteten Waffen waren davon um Welten entfernt.
3. Ernsthafter Mangel den es abzustellen gilt.
4. Einsatzerfahrungen zeigen, das die Einzelschützen in Feuergefechten in AFG lediglich in einer vernachlässigbaren Menge an Fällen tatsächlich eine Trefferaufnahme im Gefecht unternehmen konnten. Grund dafür sind Stress, die kurze Sichtbarkeit der Ziele und die in den meisten Fällen zusammengefasste Feuerwirkung. So wird argumentiert, dass dieser Mangel erst mit zunehmender Anzahl an Gefechten innerhalb der letzten 1,5 Jahre erkannt wurde. Die Tests bestätigen die Aussagen der Kameraden, die dieses Problem im Einsatz hatten.

Das kann/darf ich euch zugänglich machen.


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ewood223
Beitrag 2. May 2012, 19:10 | Beitrag #77
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Wir fassen zusammen:

dabei waren also G36, SCAR, Colt M4, SIG 550 und 416. Drei davon zeigten drop... Man könnte sich jetzt einfach mal die entsprechenden Waffen nehmen und gucken, ob sowas reproduzierbar ist. Ich würde mein 551 und mein AR15 zur Verfügung stellen, jemand hier hat doch sicher ein MR223 oder ein SL8, nur ein SCAR dürfte etwas schwerer zu beschaffen sein... biggrin.gif
 
Major_Steiner
Beitrag 2. May 2012, 19:17 | Beitrag #78
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ZITAT(ewood223 @ 2. May 2012, 20:10) *
Drei davon zeigten drop


Nein du verstehst nicht: Von den getesteten G36 zeigte mehr als die Hälfte Drop.

Ich prüfe zur Zeit ob es machbar ist, aber anvisiert ist ein Feldversuch der RAG Schiesssport HH mit dienstlichen G36. Die Ergebnisse kann ich dann gerne dem WHQ zukommen lassen.


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SLAP
Beitrag 2. May 2012, 19:20 | Beitrag #79
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Wurden die Waffen von der Schulter oder Maschine geschossen?


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Beitrag 2. May 2012, 19:20 | Beitrag #80
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Wie beabsichtigt man, dieses Problem beim G36 zu beheben (oder, anders ausgedrückt, wie könnte man es beheben, wenn man denn wollte)?

Sind bei den anderen G36-Nutzern (z.B. Spanien, Lettland) ähnliche Probleme aufgetreten?



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Henry "Barbadosed" Morgan
 
Major_Steiner
Beitrag 2. May 2012, 20:20 | Beitrag #81
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ZITAT(SLAP @ 2. May 2012, 20:20) *
Wurden die Waffen von der Schulter oder Maschine geschossen?


Eingespannt.


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agdus
Beitrag 2. May 2012, 20:41 | Beitrag #82
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Ich frage mich, woher dieser enorme Verzug kommen soll. So labil is das G36 ja nicht....


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muckensen
Beitrag 2. May 2012, 22:59 | Beitrag #83
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Und das soll in gut 15 Jahren Truppendienst und was-weiß-ich-wie-vielen Versuchsreihen nicht aufgefallen sein?
Aus dem Einsatz habe ich übrigens solche Beschwerden noch nie gehört (und auch nicht, dass in nur so wenigen Fällen wie geschildert eine Trefferaufnahme möglich gewesen wäre). Gut, muss nichts heißen.

Ich habe nicht viel Ahnung von Werkstoffkunde, kann die Qualität des für das Rohr verwendeten Stahls durch Alterung und Abnutzung vielleicht exponentiell abgenommen haben (in anderen Worten, 2002 sah alles gut aus und 2005 war dat Ding Schrott)? S.O.S. WHQ-Maschinenbauingenieure?


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ZITAT(ramke @ 13. Jan 2023, 20:09) *
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sdw
Beitrag 2. May 2012, 23:37 | Beitrag #84
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Wäre möglich allerdings müssten die Läufe dann starken Belastungen (thermischer und/oder mechanischer Art) ausgesetzt gewesen sein. Und Läufe kann man wechseln denn sie sind eigentlich Verschleißteile!


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Major_Steiner
Beitrag 2. May 2012, 23:48 | Beitrag #85
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Wie bereits gesagt: Bis jetzt wird die Bettung dafür verantwortlich gemacht. Erstaunlich ist das wohl IPSC-Schützen mit SL8 keinerelei Probleme haben. Ein Kamerad vermutet das es vielleicht am schweren Matchlauf liegen könnte. Ansonsten gibt es doch keine großen Unterschiede in der Konstruktion oder?


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SLAP
Beitrag 3. May 2012, 00:26 | Beitrag #86
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Ich versuche jetzt einfach mal Anhand der Pat.- und Gebrauchsmuster-Zeichnungen zu erläutern wie der G36-Lauf gebettet ist. Der ein oder andere wird vielleicht feststellen, dass diese Zeichnungen nicht ganz passen, das soll aber nicht weiter stören.

Der Lauf sitzt in einem, mehr oder weniger rundem, Verriegelungsstück (blau) aus Stahl, welches in den Kunststoff eingelassen ist. Der Bereich ums Patronenlager wird durch Flutungen (Nr. 26') im Lauf, bei Bewegung des Verschlusses, mit Luft umspült. Das ist besonders gut schlecht in der Schnittzeichnung durch die Längsachse zu erkennen. Die Überwurfmutter (rot) hält den Lauf im Verriegelungsstück.


Ich sehe ehrlich gesagt nicht, wie ein schwerer Lauf den Wärmestrom in den Kunststoff verlangsamen sollte, da SL8 und G36 im Bereich des Patronenlagers ohnehin die gleichen Abmessungen haben. Im Gegenteil, ein schwerer Lauf würde den Kunststoff noch weiter belasten.

Der Beitrag wurde von SLAP bearbeitet: 3. May 2012, 00:28


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Beitrag 3. May 2012, 06:25 | Beitrag #87
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Wie will man denn so ein (gravierendes) Problem mit der Bettung lösen?

Edit: Hab mal gegoogelt und diesen Post (von 2006!) bei HKPro gefunden:
http://www.hkpro.com/forum/hk-long-gun-tal...html#post351195

"(...) The G36 is very susceptiple to a shifting point of impact when straining the forearm in different ways, just the way a shooter changes his grip on the weapon when it gets hot and he experiences fatigue after holding it up for a prolonged time.

You can create that shift of impact even without much firing just by trying to keep the gun levelled at a target for a certain time or by bracing it on sandbags at varying points of support.

That is an issue that is at least a minor to medium drawback IMHO, heat problems are not.

This problem should be reduced (but surely not eliminated) with the newer generation gas block - but that is just an assumption as I haven't tried it out with a new gas block gun up to now.

When shooting the G36 mounted in a shooting rest the shift in POI doesn't differ much from other designs (...)."

Das Problem war also anscheinend doch schon seit längerer Zeit bekannt.

Der Beitrag wurde von Privateer bearbeitet: 3. May 2012, 06:53


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Henry "Barbadosed" Morgan
 
SLAP
Beitrag 3. May 2012, 07:38 | Beitrag #88
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ZITAT
You can create that shift of impact even without much firing just by trying to keep the gun levelled at a target for a certain time or by bracing it on sandbags at varying points of support.

Das klingt nach einem Schützenproblem. "Wenn ich die Waffe anders halte, schießt sie woanders hin".

Der Beitrag wurde von SLAP bearbeitet: 3. May 2012, 07:39


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Beitrag 3. May 2012, 09:13 | Beitrag #89
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http://www.silencertalk.com/forum/viewtopi...08&start=25

"(...) Based on my experience, the 416 is more usable than the G36KE (short)and E models (Long). Both G36 models would loose their zero after a few range sessions and we could not figure out why until Larry Vickers explained the problems with heat dissipation around the trunnion. Plastic does not remove heat very well and constant heating and cooling caused a shift. This was not so much an issue with CQB ranges but was a liability if a longer shot had to be taken (...)."

In der Episode "German Assault Rifle" von Tactical Arms (gibt's auf YouTube) wird das Problem von Larry Vickers ebenfalls angesprochen. Scheint also doch etwas dran zu sein an der Sache.

Der Beitrag wurde von Privateer bearbeitet: 3. May 2012, 09:25


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Major_Steiner
Beitrag 3. May 2012, 11:19 | Beitrag #90
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ZITAT(SLAP @ 3. May 2012, 01:26) *
Ich sehe ehrlich gesagt nicht, wie ein schwerer Lauf den Wärmestrom in den Kunststoff verlangsamen sollte, da SL8 und G36 im Bereich des Patronenlagers ohnehin die gleichen Abmessungen haben. Im Gegenteil, ein schwerer Lauf würde den Kunststoff noch weiter belasten.


Hat ein schwerer Lauf nicht auch ein anderes Erhitzungsverhalten?


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