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> Iran, Trends, Entwicklungen, Sicherheitspolitik
Merowinger
Beitrag 19. Jul 2019, 21:02 | Beitrag #2821
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SPON:
ZITAT
Die Iranischen Revolutionsgarden (IRGC) haben nach eigenen Angaben einen unter britischer Flagge fahrenden Öltanker in der Straße von Hormus gestoppt. Der Tanker habe internationale Vorschriften nicht beachtet, hieß es auf dem Internetportal der Revolutionsgarden. Bei dem Schiff handelt es sich nach ihren Angaben um die unter britischer Flagge fahrende "Stena Impero".

Das Schiff gehört der schwedischen Firma "Stena Bulk". Das Unternehmen bestätigte den Zwischenfall und teilte mit, dass sich mehrere unbekannte kleinere Boote und ein Hubschrauber der "Stena Impero" genähert hatten, als sich das Schiff in internationalen Gewässern befunden habe.

Aus dem Twitter feed:
ZITAT
Mesdar is #Liberia flagged and operated by Norbulk Shipping UK.
Iran confirms second oil tanker seized. 2 in 3 hours.


Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 19. Jul 2019, 22:17
 
Seneca
Beitrag 19. Jul 2019, 21:36 | Beitrag #2822
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Spätestens jetzt muss sich auch Deutschland Gedanken machen, wie man den Schiffsverkehr in der Straße von Hormus ggf. auch unter deutscher Beteiligung militärisch sichert.
 
Merowinger
Beitrag 19. Jul 2019, 22:29 | Beitrag #2823
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Hm, nein nicht unbedingt. Die Lösung ist definitiv nicht eine militärische, und zweitens handelt es sich eindeutig um eine ganz gezielte und im Vorfeld angekündigte Reaktion auf die Festsetzung der Grace 1 durch UK. Schliesslich kommt Deutschland eine Mittlerrolle in Sachen Iran zu, die bei einer direkten Konfrontation auf See sehr gefährdert wäre und erhebliches Eskalationspotential mit sich brächte.
ZITAT
Der Anfang Juli in Gibraltar aufgebrachte iranische Öltanker Grace 1 wird aus dem britischen Überseegebiet weiter nicht auslaufen können. Der Oberste Gerichtshof von Gibraltar beschloss am Freitag, den Tanker für weitere 30 Tage festzusetzen, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte.

Aus: Der Standard

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 19. Jul 2019, 22:34
 
Praetorian
Beitrag 19. Jul 2019, 23:05 | Beitrag #2824
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ZITAT(Praetorian @ 19. Jul 2019, 21:12) *
Ein weiterer Tanker, die unter liberianischer Flagge laufende Mesdar, ist im Bereich Queshm verschwunden. Sie gehört der britischen Norbulk Shipping.

Twitter

AIS via Marinetraffic

Die Mesdar scheint wieder freigegeben worden zu sein:



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This just in: Beverly Hills 90210 - Cleveland Browns 3
 
Merowinger
Beitrag 20. Jul 2019, 15:00 | Beitrag #2825
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ZON:
ZITAT
Der vom Iran festgesetzte britische Öltanker Stena Impero sei in den Gewässern des Omans gestoppt worden, berichtet der Nachrichtensender Sky News. Die britische Verteidigungsministerin Penny Mordaunt habe den Vorfall daher als "feindliche Handlung" eingestuft.
[...]
Großbritannien riet britischen Handelsschiffen vorerst davon ab, die Straße von Hormus zu passieren.
[...]
Als Reaktion auf den Vorfall gab die Regierung von US-Präsident Donald Trump bekannt, Soldaten nach Saudi-Arabien, einem Feind des Iran, zu verlegen. Nach Informationen von US-Medien geht es um bis zu 500 Soldaten. Die Verlegung dient nach Angaben des US-Zentralkommandos der Abschreckung.

So viel zum Thema Eskalation. Am Rande: Es gibt viel zu viel Schiffsbewegungen als dass man jedes Handelsschiff mit einer Fregatte o.ä. schützen könnte. Für die Briten sind das ca. 30 tägliche Durchfahrten bei 1-2 Fregatten. Das kann also kein Weg sein - eine einzelne zusätzliche deutsche Fregatte würde das auch nicht ändern. Abgesehen davon hat der Iran nun schon was er braucht/will.

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 20. Jul 2019, 16:04
 
K-JAG
Beitrag 20. Jul 2019, 15:04 | Beitrag #2826
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Ich als Iran würde die ganzen Haager Abkommen die nur unterzeichnet sind ratifizieren, um die USA zu ärgern und in ihren Möglichkeiten einzuschränken, sowie die Europäer zu zwingen Farbe zu bekennen.

K-Jag
 
Dave76
Beitrag 22. Jul 2019, 19:00 | Beitrag #2827
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ZITAT
Großbritannien
Hunt kündigt europäische Schutzmission für Schifffahrt im Golf an

22. Juli 2019

Großbritannien hat angekündigt, eine EU-geführte Schutzmission für die Schifffahrt im Persischen Golf zusammenzustellen.

Entsprechend äußerte sich Außenminister Hunt nach einer Dringlichkeitssitzung des Krisenkabinetts in London. Einzelheiten teilte er nicht mit, betonte aber, sein Land suche keine Konfrontation mit dem Iran.

Am Freitag hatte Teheran einen britischen Tanker in der Straße von Hormuz beschlagnahmt. Hunt bezeichnete das als Akt staatlicher Piraterie.

Vor zwei Wochen setzten britische Behörden einen iranischen Tanker vor der Küste von Gibraltar fest, unter dem Vorwurf, es drohe ein Verstoß gegen EU-Sanktionen gegen Syrien. Der Iran bestreitet dies und sieht das britische Vorgehen als illegal an.

https://www.deutschlandfunk.de/grossbritann...news_id=1030535


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rekrats
Beitrag 22. Jul 2019, 19:53 | Beitrag #2828
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Weil immer wieder von Verstößen gegen EU Sanktionen im Zusammenhang mit der Beschlagnahmung des Iranischen Tankers gesprochen wird.

Es gibt keine EU-Sanktionen für den Import von Öl nach Syrien – Behörden in Gibraltar stützen sich auf Anlassverordnung
 
400plus
Beitrag 22. Jul 2019, 21:44 | Beitrag #2829
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https://amp.theguardian.com/world/2019/jul/...er-irans-piracy

ZITAT
In a sign of how widely the UK has consulted on the proposals so far, Hunt disclosed he had spoken to the foreign ministers in Germany, France, Finland, Sweden and Denmark.


Da hätte ich gerne Mäuschen gespielt biggrin.gif
 
Merowinger
Beitrag 23. Jul 2019, 18:19 | Beitrag #2830
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Da fehlt noch ein wichtiger Zusatz:
ZITAT
Hunt stressed the UK did not want to join the American campaign of maximum economic pressure since the UK, unlike the US, remained supporters of the Iran nuclear deal signed in 2015. The UK Foreign Office clearly fears a US-led force operating through the strait of Hormuz would be seen as escalatory by Iran
[...]
Given the number of UK-flagged ships, he said it is not possible for the Royal Navy to provide escorts for every single ship or indeed eliminate all risks of piracy

Gut möglich, dass der neue Premierminister mit seinem neuen Aussenminister das wieder kassieren und umsteuern in Richtung pro US.

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 23. Jul 2019, 18:35
 
Schwabo Elite
Beitrag 23. Jul 2019, 19:55 | Beitrag #2831
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ZITAT(400plus @ 22. Jul 2019, 22:44) *
https://amp.theguardian.com/world/2019/jul/...er-irans-piracy

ZITAT
In a sign of how widely the UK has consulted on the proposals so far, Hunt disclosed he had spoken to the foreign ministers in Germany, France, Finland, Sweden and Denmark.


Da hätte ich gerne Mäuschen gespielt biggrin.gif


Ja, mal sehen, wie die neue Regierung des UK sich da im Kurs wandelt.


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400plus
Beitrag 24. Jul 2019, 10:23 | Beitrag #2832
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ZITAT(Merowinger @ 23. Jul 2019, 19:19) *
Da fehlt noch ein wichtiger Zusatz:
ZITAT

Given the number of UK-flagged ships, he said it is not possible for the Royal Navy to provide escorts for every single ship or indeed eliminate all risks of piracy



Das scheint mir auch sehr vornehm ausgedrückt. Die RN hat ja doch schon einige Commitments (2x Atlantic Patrol, 2x SNG, Towed Array Patrol Ship) und auch nicht so viele Flaggstöcke...
 
400plus
Beitrag 24. Jul 2019, 18:39 | Beitrag #2833
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ZITAT(Schwabo Elite @ 23. Jul 2019, 20:55) *
Ja, mal sehen, wie die neue Regierung des UK sich da im Kurs wandelt.


Zumindest der Außenminister ist schon mal weg...
 
Dave76
Beitrag 30. Jul 2019, 14:05 | Beitrag #2834
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ZITAT
Straße von Hormus
USA bitten deutsche Marine um Mithilfe

30.07.2019
Die USA setzen gegen den Iran auf "maximalen Druck", die Bundesregierung eher auf Diplomatie. Beim Schutz von Tankern im Persischen Golf haben die USA nun offiziell um deutsche Hilfe gebeten. Wie verhält sich Berlin?

Die USA haben Deutschland nach eigenen Angaben offiziell darum gebeten, sich an der militärischen Sicherung des Schiffsverkehrs in der Straße von Hormus zu beteiligen. "Wir haben Deutschland förmlich gefragt, zusammen mit Frankreich und Großbritannien bei der Sicherung der Straße von Hormus mitzuhelfen und iranische Aggression zu bekämpfen", sagte eine Sprecherin der US-Botschaft in Berlin der Nachrichtenagentur dpa.

Die Bundesregierung hat sich noch nicht dazu geäußert. Bisher hatte sie erklärt, dass ihr noch keine Anfrage zur Beteiligung an einer Militärmission zum Schutz der Handelsschiffe in der Straße von Hormus vorliege. Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer hatte gesagt, jede Anfrage müsse "aus der ganz konkreten Situation und unter Abwägung aller Punkte" beantwortet werden. "Wir können darüber erst reden und entscheiden, wenn wir wissen, was genau geplant ist."
[...]
https://www.tagesschau.de/ausland/militaere...hormus-101.html


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Merowinger
Beitrag 30. Jul 2019, 17:28 | Beitrag #2835
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AG: Deutschland hat wie abzusehen deutlich abgelehnt, und ist insbesondere mit Frankreich weiter im Gespräch über eine andere Herangehensweise.

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 30. Jul 2019, 17:28
 
400plus
Beitrag 11. Aug 2019, 10:57 | Beitrag #2836
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Carlo Masala, Christian Mölling, Torben Schütz: Ein Schiff wird kommen? Deutsche maritime Optionen in der Straße von Hormus

Lesenswerte Lektüre zu möglichen Optionen mit deutscher Beteiligung in der Straße von Hormus.

Der Beitrag wurde von 400plus bearbeitet: 11. Aug 2019, 10:57
 
revolution
Beitrag 23. Jun 2021, 08:42 | Beitrag #2837
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Bei den Präsidentschaftswahlen im Iran gab es offenbar mit 48,8% die niedrigste Wahlbeteiligung seit Bestehen der Islamischen Republik. Als neuer Präsident wurde mit großem Vorsprung Sejjed Ebrahim Raisi gewählt. Gleichzeitig fanden in einigen Regionen Regional- und Kommunalwahlen statt, bei denen die Reformer ebenfalls starke Verluste eingefahren haben sollen. Der direkt gewählte Präsident hat gut 30% aller theoretisch Wahlberechtigten hinter sich vereint und hat damit die Konkurrenz deutliche hinter sich gelassen. Damit ist die Ära der Reformer wohl auf absehbare Zeit beendet, so als Zwischenfazit.

Aus den aktuellen Atomverhandlungen in Wien ist inzwischen durchgesickert, dass die USA einen Großteil der von D. Trump erlassenen Sanktionsdekrete gar nicht zurücknehmen wollen. Darunter bspw. auch die Sanktionen hinsichtlich Beschaffung und der Handel mit militärischen Gütern.
Gleichzeitig soll der Iran aber sein ambitioniertes Raketenprogramm aufgeben (vgl. Libyen) und Zugeständnisse im Bereich Regionalpolitik machen. Mit anderen Worten, wird es nur im Rahmen einer umfänglichen Kapitulation zu einem neuen Vertrag mit den USA kommen.

Man ist immer wieder erstaunt wo die Amerikaner noch ein vermeintlichen, nicht kriegerischen Hebel zu finden meinen..

ZITAT
USA setzen iranische Webseiten außer Betrieb
Stand: 23.06.2021 11:48 Uhr

Die USA haben mehrere Domainnamen von Webseiten beschlagnahmt, die dem Iran nahestehen. Es seien etwa drei Dutzend Websites außer Betrieb gesetzt worden, verlautete aus US-Behördenkreisen. Die Mehrheit davon stehe mit iranischen Versuchen in Verbindung, Falschinformationen zu verbreiten.Die iranische staatliche Nachrichtenagentur Irna meldete, dass die US-Regierung die Seiten unter ihre Kontrolle gebracht habe. Als Webseiten des englischsprachigen Senders des iranischen Staatsfernsehens, Press TV, des arabischsprachigen Kanals des Staatsfernsehens, Al-Alam, und des Satellitennachrichtensenders der jemenitischen Huthi-Rebellen, die vom Iran unterstützt werden, am Dienstag aufgerufen wurden, gab es einen Beschlagnahmungshinweis. Darin stand, die Seiten seien «im Rahmen eines Vorgehens» des Amts für Industrie und Sicherheit, des Amts für Export-Kontrolle und der Bundespolizei FBI außer Betrieb genommen worden.Betroffen waren mehrheitlich offenbar die Domainnamen .net, .com und .tv. Das Kürzel .tv gehört dem Pazifikstaat Tuvalu, wird aber von dem US-Unternehmen Verisign verwaltet. Die Webseite von Press TV mit Sitz im Iran, PressTV.ir, war nicht betroffen.

https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/u...seiten-101.html


Die von außen auf Volk und Regierung einwirkenden Repressionen und Provokationen stellen ein ideales Setting für den Amtsantritt einer neuen Hardliner-Regierung dar und das erklärt auch die starke Zustimmung für diese Fraktion und den Wahlboykott der Wählerschaft der Reformer.

Der Beitrag wurde von revolution bearbeitet: 23. Jun 2021, 12:45
 
Schwabo Elite
Beitrag 18. Sep 2021, 23:48 | Beitrag #2838
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ZITAT
The Scientist and the A.I.-Assisted, Remote-Control Killing Machine
Israeli agents had wanted to kill Iran’s top nuclear scientist for years. Then they came up with a way to do it with no operatives present.
By Ronen Bergman and Farnaz Fassihi - Sept. 18, 2021Updated 12:52 p.m. ET

https://www.nytimes.com/2021/09/18/world/mi...ion-israel.html


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goschi
Beitrag 19. Sep 2021, 07:58 | Beitrag #2839
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Der Artikel ist hinter der Bezahlschranke, gibt es eine kurze Zusammenfassung?


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Wer zum Denken nachdenkseiten braucht, denkt auch, dass ihm ihm die Tankkarte das tanken abnimmt.

Qui tacet, consentire videtur
ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
Schwabo Elite
Beitrag 20. Sep 2021, 09:09 | Beitrag #2840
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ZITAT(goschi @ 19. Sep 2021, 08:58) *
Der Artikel ist hinter der Bezahlschranke, gibt es eine kurze Zusammenfassung?


Ah, tut mir leid, die NYC gibt nur begrenzte freie Artikel pro Zugreifendem (IP-gesteuert?). Kurzfassung ist wie folgt:
Israel hat am 27. November 2020 Professor Mohsen Fakhrizadeh Mahabadi, den Leiter des iranischen AMAD-Projekts in einem gezielten Anschlag im nordiranischen Absard getötet. Dabei wurde ein neuer Weg genutzt, der technologisch innovativ ist: Kombiniert wurden ein ferngesteuertes Maschinengewehr (FN MAG), eine Satellitenverbindung, um nicht auf Kräfte vor Ort zurückgreifen zu müssen, sowie eine KI, die den Zeitunterschied, der durch die Satellitenverbindung entsteht (1,6 s sind erheblich für Scharfschützen) mit einer Gesichtserkennungsoftware verbindet.
Der Anschlag war erfolgreich und Fakhrizadehwurde bei der Fahrt mit einer Familie im Auto getötet. Das Fahrzeug steuerte er selbst, ein bemerkenswerter Bruch der Sicherheitsregeln, den seine Leibwächter zuließen; offenbar war Fakhrizadeh bekannt für laxe Sicherheit und den Wunsch ein uneingeschränktes Leben führen zu wollen.
Die Operation war zwar hinsichtlich der Tötung ein voller erfolg, allerdings hat der Sprengsatz, der den Pick-Up-Truck mitsamt dem KI-gesteuerten MG zerstören sollte nicht gut funktioniert. Der Mechanismus wurde aus dem Pick-Up in die Höhe gesprengt und konnte weitestgehend intakt geborgen werden durch iranische Sicherheitskräfte. Das scheint die Grundlage für die Recherche des Artikels gewesen zu sein.
Ein weitergehender Ãœberblick wird auf Wiki geboten: https://en.wikipedia.org/wiki/Mohsen_Fakhrizadeh.

Der Beitrag wurde von Schwabo Elite bearbeitet: 20. Sep 2021, 09:10


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goschi
Beitrag 20. Sep 2021, 12:19 | Beitrag #2841
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Merci, sehr interessant.


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Qui tacet, consentire videtur
ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
revolution
Beitrag 22. Feb 2022, 23:53 | Beitrag #2842
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ZITAT
Deutschland und Frankreich drängen Iran zu Entscheidung

Im jahrelangen Atomstreit ist offenbar eine Lösung zum Greifen nah. Nun sei der Iran am Zug, eine schwere Nuklearkrise abzuwenden, sagen Deutschland und Frankreich.

Im jahrelangen Streit um das iranische Atomprogramm ist nach Einschätzung von Bundeskanzler Olaf Scholz eine Lösung zum Greifen nah. "Alle Elemente für einen Abschluss der Verhandlungen liegen auf dem Tisch", sagte Scholz auf der Münchner Sicherheitskonferenz. Die iranische Führung habe nun die Wahl – der "Moment der Wahrheit" sei gekommen. Bei den Verhandlungen könnte bald ein Durchbruch erreicht werden oder sie könnten noch scheitern, betonte Scholz.
...
Das Abkommen soll Teheran am Bau von Atomwaffen hindern und verspricht im Gegenzug den Abbau von Sanktionen. Die US-Regierung hatte sich 2018 unter dem damaligen Präsidenten Donald Trump aus dem Atomabkommen zurückgezogen und ihre Wirtschaftssanktionen wieder in Kraft gesetzt. Danach zog sich auch der Iran schrittweise aus der Vereinbarung zurück.
...
https://www.zeit.de/politik/ausland/2022-02...n-ebrahim-raisi


Scholz: "Moment der Wahrheit"
Macron: "eine schwere Nuklearkrise abwenden"

pillepalle.gif

Wie gestört müssten die Iraner sein, nochmals für irgendwas in Vorleistung zu gehen?
Es wird sich sowieso niemand im Westen an irgendeinen Vertrag mit dem Iran halten und spätestens die nächste US Regierung wird sowieso wieder aussteigen und die Sanktionen wieder reaktivieren.
Der Westen steht beim Iran mit ca. 100 Mrd. in der Kreide. Sollen die sich doch ein Eis dafür kaufen und der Iran dafür die IAEA rauswerfen und aus dem Atomwaffensperrvertrag aussteigen. Gut ist.

Was wollen Scholz und Macron dagegen tun: Sanktionen? - Was denn noch? Militärisch bekämpfen? - Womit denn?

Der Beitrag wurde von revolution bearbeitet: 23. Feb 2022, 01:59
 
Larsseehans
Beitrag 23. Feb 2022, 06:49 | Beitrag #2843
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Denkst du die haben Bock das die Israelis die Anlagen weg bomben.
 
Kameratt
Beitrag 23. Feb 2022, 08:19 | Beitrag #2844
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ZITAT(Larsseehans @ 23. Feb 2022, 06:49) *
Denkst du die haben Bock das die Israelis die Anlagen weg bomben.

Fraglich ist, ob die Israelis abseits der Nadelstichtaktik dazu überhaupt in der Lage sind. Der Iran ist weit weg, die Anlagen zu großen Teilen verbunkert und somit gut geschützt. Die Möglichkeiten der israelischen Luftwaffe dürften da selbst mit dem Einsatz sämtlicher Tankflugzeuge begrenzt sein, die notwendigen Wirkmittel in notwendiger Anzahl ans Ziel zu bringen und risikobehaftet sein
 
goschi
Beitrag 23. Feb 2022, 08:30 | Beitrag #2845
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ZITAT(revolution @ 22. Feb 2022, 23:53) *
Der Westen steht beim Iran mit ca. 100 Mrd. in der Kreide. Sollen die sich doch ein Eis dafür kaufen und der Iran dafür die IAEA rauswerfen und aus dem Atomwaffensperrvertrag aussteigen. Gut ist.

Was wollen Scholz und Macron dagegen tun: Sanktionen? - Was denn noch? Militärisch bekämpfen? - Womit denn?

Interessantes Framing
Es ist der Iran, der Atomwaffen anstrebt, dem internationalen verbot dessen haben sie selbst zugestimmt
Es ist der Iran, der trotz aller Verträge sich nicht an diesen grundlegenden Vertrag hält

Im Grunde müssten die europäischen Staaten gar nicht auf den Iran eingehen, sondern ihn einfach rigoros ausschliessen, das will man nicht (der Iran tut aber sehr viel um das zu rechtfertigen).

Und wie soll der Westen "in der Kreide stehen"?


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ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
revolution
Beitrag 23. Feb 2022, 10:28 | Beitrag #2846
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ZITAT(Larsseehans @ 23. Feb 2022, 06:49) *
Denkst du die haben Bock das die Israelis die Anlagen weg bomben.


Die Anlagen lassen sich beschädigen, aber nicht wegbomben. Es ist ja kein leichtes Unterfangen in den iranischen Luftraum einzudringen, vor allem auch in der notwendigen Tiefe. Darüber hinaus ist der komplette Fuel-Cycle weitestgehend atombombensicher.
Ein offener Angriff wäre zudem die perfekte Steilvorlage für einen entsprechenden Gegenschlag.

ZITAT(goschi @ 23. Feb 2022, 08:30) *
Es ist der Iran, der Atomwaffen anstrebt, dem internationalen verbot dessen haben sie selbst zugestimmt


Angestrebt wird wohl eher eine theoretische Fähigkeit analog zu Japan. Der Beitritt zum Atomwaffensperrvertrag erfolgte 1968 zu den Konditionen des Atomwaffensperrvertrags. Dieser ist imho vollständig hinfällig und unnütz.

ZITAT
Es ist der Iran, der trotz aller Verträge sich nicht an diesen grundlegenden Vertrag hält


Nö. Das ist nicht richtig. Der Iran hatte seine Verpflichtung aus dem Vertrag vollständig erfüllt gehabt und erst nach dem Ausstieg der USA sukzessive zurückgefahren.
Das ist ja das Problem, wenn man sich auf Verträge verlässt und in Vorleistung geht. Das sollte man nicht tun.

ZITAT
Im Grunde müssten die europäischen Staaten gar nicht auf den Iran eingehen, sondern ihn einfach rigoros ausschliessen, das will man nicht (der Iran tut aber sehr viel um das zu rechtfertigen).


Bin ich bei dir. Aber wen interessiert das? Der Iran braucht Europa überhaupt nicht.

ZITAT
Und wie soll der Westen "in der Kreide stehen"?


In dem der Westen für ca. 100 Mrd. Ware bestellt, aber die Rechnung dafür nicht bezahlt hat, bzw. die Gelder "eingefroren" hat.
Ein Witz, dass der Iran irgendwas dafür tun sollte, um das Geld zu erhalten. So als "Belohnung". Daher sage ich ja. Sollen die sich dafür ein leckeres Eis kaufen, der Iran daraus seine Lektionen ziehen und gut ist.
Der Titel ist per se ja nicht anzufechten und bleibt zukünftigen Generationen als Sparstrumpf erhalten.

ZITAT
The second senior Western official said the U.S. could take the first step, potentially by releasing the first part of an estimated $100 billion in Iranian funds frozen in foreign bank accounts — as first reported by Reuters — or through other partial sanctions relief. Iran would then begin preparations to ship uranium out of Iran to Russia, reduce enrichment levels and start dismantling some nuclear centrifuges.
https://www.politico.eu/article/iran-nuclea...ity-conference/


Der Beitrag wurde von revolution bearbeitet: 23. Feb 2022, 10:40
 
PeRXeRs
Beitrag 6. Mar 2022, 11:08 | Beitrag #2847
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@Goschi

Hast du zu deiner Vertragsbruchthese IAEA Quellen? Das würde mich wirklich interessieren.

Nach dem Austritt der USA 2018 hat der Iran ein Jahr "Bedenkzeit" eingeräumt, sich weiterhin einseitig an alle Vertragsbedingungen gehalten und dann, mit regelmäßigen Ankündigungen, sukzessive die Anreichung wieder angekurbelt und trotz Ermordung von Wissenschaftlern und Sabotageakten die Situation nicht eskaliert. Was hätte man hier besser machen können?

Dazu finde ich die Grafik in diesem Artikel sehr interessant:



https://finance.yahoo.com/news/iran-strikes...-085253942.html

Der Beitrag wurde von PeRXeRs bearbeitet: 6. Mar 2022, 11:09
 
revolution
Beitrag 8. Mar 2022, 23:59 | Beitrag #2848
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@PeRXeRs
Die USA treten am 08.Mai 2018 einseitig aus dem JCPOA aus und setzen den Iran bzw. den internationalen Handel mit dem Iran unter ein Sanktionsregime (Trump: "maximum pressure", "toughest sancations ever imposed", "Mother of all anctions", ....).
Trump hatte damit ein Wahlversprechen eingelöst. Einen technischen Grund gab es zu diesem Zeitpunkt hierfür nicht. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte die IAEO dem Iran zum wiederholten Mal "Compliance" mit seinen Verpflichtungen attestiert.

Anschließend hat sich der Iran noch auf den Tag genau weitere 12 Monate an seine Verpflichtungen aus dem JCPOA gehalten, ohne davon wirtschaftlich zu profitieren (im Gegenteil) und vergeblich mit EU und dem Rest Verhandlungen geführt.
Am 8.Mai 2019 beginnt der Iran mit dem sukzessiven Ausstieg aus einzelnen Verpflichtungen und beruft sich dabei auf den "Dispute Resolution Mechanism" (Artikel 36 und 37).
Trump verliert dann seine Wahl gegen Biden. Dieser löst seinerseits ein Wahlversprechen ein und die JCPOA Staaten verhandeln den Wiedereintritt der USA in den Vertrag, Rücknahme der Sanktionen und die Rücknahme der iranischen "Remedial Measures".

ZITAT
DISPUTE RESOLUTION MECHANISM
36.
If Iran believed that any or all of the E3/EU+3 were not meeting their commitments under this JCPOA, Iran could refer the issue to the Joint
Commission for resolution; similarly, if any of the E3/EU+3 believed that Iran was not meeting its commitments under this JCPOA, any of the E3/EU+3
could do the same. The Joint Commission would have 15 days to resolve the issue, unless the time period was extended by consensus. After Joint
Commission consideration, any participant could refer the issue to Ministers of Foreign Affairs, if it believed the compliance issue had not been resolved.

Ministers would have 15 days to resolve the issue, unless the time period was extended by consensus. After Joint Commission consideration – in parallel
with (or in lieu of) review at the Ministerial level - either the complaining participant or the participant whose performance is in question could request
that the issue be considered by an Advisory Board, which would consist of three members (one each appointed by the participants in the dispute and a
third independent member). The Advisory Board should provide a non-binding opinion on the compliance issue within 15 days. If, after this 30-day process
the issue is not resolved, the Joint Commission would consider the opinion of the Advisory Board for no more than 5 days in order to resolve the issue. If the
issue still has not been resolved to the satisfaction of the complaining participant, and if the complaining participant deems the issue to constitute significant non-performance, then that participant could treat the unresolved
issue as grounds to cease performing its commitments under this JCPOA in whole or in part and/or notify the UN Security Council that it believes the issue constitutes significant non-performance.

37.
Upon receipt of the notification from the complaining participant, as described above, including a description of the good-faith efforts the participant made to
exhaust the dispute resolution process specified in this JCPOA, the UN Security Council, in accordance with its procedures, shall vote on a resolution
to continue the sanctions lifting. If the resolution described above has not been adopted within 30 days of the notification, then the provisions of the old UN
Security Council resolutions would be re-imposed, unless the UN Security Council decides otherwise. In such event, these provisions would not apply
with retroactive effect to contracts signed between any party and Iran or Iranian individuals and entities prior to the date of application, provided that
the activities contemplated under and execution of such contracts are consistent with this JCPOA and the previous and current UN Security Council
resolutions. The UN Security Council, expressing its intention to prevent the reapplication of the provisions if the issue giving rise to the notification is
resolved within this period, intends to take into account the views of the States involved in the issue and any opinion on the issue of the Advisory Board. Iran
has stated that if sanctions are reinstated in whole or in part, Iran will treat that as grounds to cease performing its commitments under this JCPOA in whole or

in part.

https://www.un.org/en/ga/search/view_doc.as.../RES/2231(2015)


Siehe darüber hinaus auch:

ZITAT
Despite Iran’s verified compliance with the deal, the United States unilaterally withdrew from the JCPOA on May 8, 2018, and subsequently re-imposed all U.S. sanctions on Iran lifted by the accord. Then-U.S. President Donald Trump cited the deal's sunset provisions and its failure to account for Iran's ballistic missile program, among other things, as impetus for withdrawal from the accord. The United States did not cite any evidence of Iranian noncompliance with the deal when it withdrew, and Iran remained in full compliance with the deal for the year after U.S. withdrawal.
...
Below is a summary of Iran’s breaches of the accord as well as additional steps taken by the Trump administration to undermine the JCPOA since the United States formally withdrew from the deal.

First Breach – May 8, 2019: Iran announced it would no longer be bound by limits on heavy water and enriched uranium stockpiles. The JCPOA prohibits Iran’s stockpile from exceeding 130 metric tons of heavy water and 300 kilograms of uranium hexafluoride gas (UF6) enriched to 3.67 percent uranium-235. The IAEA verified that Iran breached the uranium stockpile limit July 1, 2019, and the heavy water limit on Nov. 17, 2019. Since that time, Iran continues to produce uranium in excess of the stockpile cap, but its heavy water stockpile has fluctuated and, at times, returned to below the 130-ton limit.

Second Breach – July 7, 2019: Iran announced it would exceed the 3.67 percent uranium-235 enrichment limit designated by the JCPOA. On July 8, 2019, Iran reported it had begun enriching uranium to 4.5 percent uranium-235. Iran’s breach of the 3.67 percent limit was verified by the IAEA on July 8, 2019, and since then, Iran has continued to enrich uranium up to 4.5 percent.

Third Breach – September 5, 2019: Iran announced it would cease to honor the limitations on research and development of advanced centrifuges imposed by the JCPOA. On Sept. 7, 2019, the IAEA verified that Iran had begun to install advanced centrifuges in excess of the amount permitted by the JCPOA. On Sept. 25, 2019, the IAEA reported that Iran had begun to accumulate enriched uranium from advanced machines. Iran continues to install advanced centrifuges and to produce enriched uranium using those new machines, both in violation of the accord.

Fourth Breach – November 5, 2019: Iran announced that technicians would begin enriching uranium up to 4.5 percent uranium-235 at the Fordow enrichment facility. Under the JCPOA, Iran is prohibited from enriching uranium at Fordow for 15 years.. The IAEA verified on Nov. 6, 2019, the transfer of uranium gas from Natanz to Fordow. The IAEA confirmed the resumption of uranium enrichment at Fordow on Nov. 9, 2019. In response, the Trump administration announced on Nov. 18, 2019, that it would no longer waive sanctions related to Iran’s Fordow facility. That waiver expired Dec. 15, 2019.

Fifth Breach – January 5, 2020: Iran announced that it would no longer be bound by any operational limitations of the JCPOA, but that it would maintain compliance with its safeguards obligations under the deal. Since then, Iran has not taken any additional observed steps in violation of the deal, according to IAEA reports.

https://www.armscontrol.org/factsheets/JCPOA-at-a-glance


Der Beitrag wurde von revolution bearbeitet: 9. Mar 2022, 00:10
 
Madner Kami
Beitrag 13. Mar 2022, 04:41 | Beitrag #2849
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Oh dear...

Missiles strike near US consulate in north Iraq; no injuries

ZITAT
Missiles strike near US consulate in north Iraq; no injuries

Iraqi security officials say as many as 12 missiles struck Iraq’s northern city of Irbil on Sunday

BAGHDAD -- As many as 12 missiles struck Iraq’s northern city of Irbil on Sunday near the U.S. consulate, Iraqi security officials said. A U.S. defense official said missiles had been launched at the city from neighboring Iran.

No injuries were reported. Officials in Iraq and the U.S. gave different accounts of the strike and the damage it caused. A second U.S. official said there was no damage at any U.S. government facility and that there was no indication the target was the consulate building, which is new and currently unoccupied.

An Iraqi official in Baghdad at first said several missiles had hit the U.S. consulate and that it was the target of the attack. Later, Lawk Ghafari, the head of Kurdistan’s foreign media office, said none of the missiles hit the U.S. facility but that areas around the compound had been hit by the missiles.

[...]


Alles sehr undurchsichtig im Moment.


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"If you get shot up by an A6M Reisen and your plane splits into pieces - does that mean it's divided by zero?" - xoxSAUERKRAUTxox
 
revolution
Beitrag 13. Mar 2022, 10:21 | Beitrag #2850
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Könnte Teil einer angekündigten Vergeltung für den Tod von zwei iranischen Militärberatern in Syrien sein.
Dies wurde über verschiedene Kanäle angekündigt, die iranischen Gefallenen wurden jedoch zunächst beerdigt.
Iranische Medien sprechen davon dass eine US Basis mit einem von Mossad betriebenen Ausbildungszentrum von Raketen getroffen wurde.

Die USA haben allerdings auch kürzlich zwei iranische Öltanker entführt und die Ladung im Wert von ca. 40Mio. in Houston gelöscht.
Es kann sein das dies zu einer weiteren Reaktion allerdings auf See führt.

Der Beitrag wurde von revolution bearbeitet: 13. Mar 2022, 10:34
 
 
 

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Vereinfachte Darstellung Aktuelles Datum: 28. March 2024 - 14:45