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10. Apr 2020, 13:35 | Beitrag
#3391
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Oberleutnant Beiträge: 1.056 Gruppe: Members Mitglied seit: 27.07.2003 |
Achso.
Defender. What else? mkg peter -------------------- "Was habt Ihr denn gedacht?"
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10. Apr 2020, 13:38 | Beitrag
#3392
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Major Beiträge: 6.378 Gruppe: Members Mitglied seit: 27.01.2002 |
Ja dann ist das normal!
-------------------- lerne leiden, ohne zu klagen manchmal geht der Horizont über die klassische BW-Schiessausbildung hinaus (Goschi) Ich habe mit Debilen gesprochen, mit Debilen die einen Schulabschluss haben und mit Debilen die einen Schulabschluss vergeben. |
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25. May 2020, 09:27 | Beitrag
#3393
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Major Beiträge: 9.011 Gruppe: Members Mitglied seit: 22.02.2002 |
Ich habe mir vor ein paar Monaten ein neues Spielzeug gegönnt, welches ich zu einem Reisemobil ausbauen möchte.
Einen Nissan Pathfinder R50 von 2002. War aufgrund des Motors (3,5l, 220 PS, Benziner) kein großer Verkaufsschlager in Deutschland. Ersatzteile sind daher oft über Umwege zu beschaffen (USA/Australien/Osteuropa). Meiner hat eine LPG-Anlage von Prins drin, womit der Unterhalt den Geldbeutel nicht übermäßig strapaziert. Knapp 10€ auf 100km sind für mich iO. Hat hier und da leichten Rost bzw wurde auch schon teilweise geschweißt, aber insgesamt ein klassisch schönes Auto. Dachgepäckträger samt Dachzelt sind schon beschafft. Hinten kommen Land Rover-Federn rein (müsste ca 5-6cm Bodenfreiheit+Mehrzuladung bringen). 18-Zoll-Felgen habe ich ihm auch noch gegönnt (bringt ca 1,5-2cm Bodenfreiheit und sieht sehr hübsch aus): Der Beitrag wurde von Crazy Butcher bearbeitet: 25. May 2020, 09:36 -------------------- "In the future, if you don't want the shit missions, don't be so good at doing them."
- General Downer in 'Over There' |
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25. May 2020, 11:40 | Beitrag
#3394
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Konteradmiral Beiträge: 20.508 Gruppe: VIP Mitglied seit: 06.08.2002 |
Ganz ehrlich, ich hätte jetzt einen Lada Niva erwartet.
-------------------- This just in: Beverly Hills 90210 - Cleveland Browns 3
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25. May 2020, 12:40 | Beitrag
#3395
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Major Beiträge: 9.011 Gruppe: Members Mitglied seit: 22.02.2002 |
Ich will das Auto auch abseits von Reisen im Alltag nutzen können. Etwas mehr Komfort darf es also schon noch sein.
-------------------- "In the future, if you don't want the shit missions, don't be so good at doing them."
- General Downer in 'Over There' |
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8. Jun 2020, 17:28 | Beitrag
#3396
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Oberstleutnant Beiträge: 11.464 Gruppe: VIP Mitglied seit: 01.10.2005 |
Hat hier eigentlich irgendwer Erfahrung mit E-Autos, ich bin am überlegen mir zusätzlich zu meinem jetzigen Auto noch einen E-Up zu holen.
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8. Jun 2020, 18:02 | Beitrag
#3397
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Major Beiträge: 6.037 Gruppe: VIP Mitglied seit: 17.12.2002 |
Elektroautos an sich funktionieren. Sie sind aber nicht so flexibel, umso relevanter ist die Frage, was du damit machen möchtest und ob das zur Infrastruktur - sowohl in deinem persönlichen Bereich als auch im genutzten öffentlichen Raum - passt.
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9. Jun 2020, 01:41 | Beitrag
#3398
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Hauptmann Beiträge: 3.643 Gruppe: Members Mitglied seit: 02.06.2002 |
Wir haben die ersten in der Flotte. Was willst du damit machen und welche Lademöglichkeiten hast du?
-------------------- 03.03.1980 - 03.02.2024 RIP
verstorben in der Charite Berlin |
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9. Jun 2020, 19:07 | Beitrag
#3399
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Oberstleutnant Beiträge: 11.464 Gruppe: VIP Mitglied seit: 01.10.2005 |
Also ich hätte zur Not in der Garage 32A
Und als Strecke fahre ich so ca. 15km zur Arbeit. Wobei das Auto mehr als pool Fahrzeug für die Familie dienen soll, damit immer ein Auto zu Hause zur verfügung steht. |
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9. Jun 2020, 20:20 | Beitrag
#3400
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Major Beiträge: 6.037 Gruppe: VIP Mitglied seit: 17.12.2002 |
Also ich hätte zur Not in der Garage 32A Und als Strecke fahre ich so ca. 15km zur Arbeit. Wobei das Auto mehr als pool Fahrzeug für die Familie dienen soll, damit immer ein Auto zu Hause zur verfügung steht. Wenn du einen festen Stellplatz mit Lademöglichkeit hast und die Anwendung nicht vorsieht mehr als die Reichweite einer Ladung zu benötigen hast du quasi ideale Bedingungen. In dem Fall ist das sicher sinnvoll, sofern das zusätzliche Auto denn tatsächlich benötigt wird. Aktuell ist das Laden zwar nicht günstiger als tanken, aber das bleibt ja absehbar (hoffentlich) nicht so. Die Wertentwicklung will ich nicht beschwören, ggf. solltest du auch Leasingangebote prüfen. |
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10. Jun 2020, 03:47 | Beitrag
#3401
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Hauptmann Beiträge: 3.643 Gruppe: Members Mitglied seit: 02.06.2002 |
Unter genannten Voraussetzungen könntest du den wahrscheinlich sinnvoll betreiben. Eine Wallbox kostet ca. 2000€ inklusive Einbau durch den Elektriker deines Vertrauens. Zahl die selbst, dann mußt du keinen Knebelvertrag abschließen. Von denen rate ich dir dringend ab. Eine Bekannte hat dank Knebelvertrag die dritte Preiserhöhung in 5 Jahren. Für die ist Strom tanken mitlerweile teurer als Benzin tanken für die gleiche Strecke.
Zur Akkupflege bitte IMMER das Kabel ran. Gerade im Winter. Und laß um Himmels Willen die Finger von diesen "tollen" Stromspeicher-verdien-Geld-mit-dem-Autoakku Angeboten. Die Ladezyklen killen den Akku schneller als du gucken kannst. -------------------- 03.03.1980 - 03.02.2024 RIP
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10. Jun 2020, 16:52 | Beitrag
#3402
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Oberstleutnant Beiträge: 11.464 Gruppe: VIP Mitglied seit: 01.10.2005 |
Als Elektromeister dübel ich mir das Ding selbst an die Wand
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11. Jun 2020, 00:10 | Beitrag
#3403
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Hauptmann Beiträge: 3.643 Gruppe: Members Mitglied seit: 02.06.2002 |
Oh wie schön, ich nehm dann auch eine
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verstorben in der Charite Berlin |
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12. Jun 2020, 09:41 | Beitrag
#3404
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Hauptmann Beiträge: 3.490 Gruppe: VIP Mitglied seit: 10.12.2001 |
Ab welcher km-Leistung ist son teures Dingens eigentlich amortisiert? Ich hab da ja so meine Zweifel.
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12. Jun 2020, 12:04 | Beitrag
#3405
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Hauptmann Beiträge: 3.643 Gruppe: Members Mitglied seit: 02.06.2002 |
Du meinst ein E-Auto? Ab garnicht. Das sind alles Milchmädchenrechnungen.
-------------------- 03.03.1980 - 03.02.2024 RIP
verstorben in der Charite Berlin |
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12. Jun 2020, 15:53 | Beitrag
#3406
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Oberleutnant Beiträge: 1.364 Gruppe: VIP Mitglied seit: 10.03.2007 |
Ab welcher km-Leistung ist son teures Dingens eigentlich amortisiert? Ich hab da ja so meine Zweifel. Kommt darauf an, was Du damit machst. Ein bekannter tankt beim Einkaufen bei Aldi und fährt für dann die 100km für 1,50 Bei der aktuellen Förderung von 9000 Euro, 10 Jahre keine Steuer und weniger Wartung kommt was zusammen. Und ein E-Auto hat auch ein völlig anderes Fahrverhalten. Da willst nichts mehr fahren, was weniger wie 170 PS hat. Ich bestell mir jetzt auch ein Model 3. Vor ein paar Wochen nochmal probe gefahren und mein 330i fühlt sich an wie aus dem letzten Jahrhundert. Mit der Förderung sind die Preise auch absolut konkurrenzfähig |
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12. Jun 2020, 16:34 | Beitrag
#3407
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Hauptmann Beiträge: 4.930 Gruppe: VIP Mitglied seit: 01.02.2002 |
Ich glaube nicht das E-Autos so viel billiger sind, zumal ich fast damit rechne das Strom teurer wird.
Ob die Dinger, unterm Stzrich, Umweltfreundlicher sind GLAUBE ich auch nicht, ABER sie halten einen großen Teil der Schadstoffe aus ihrer Umgebung raus, was ja gerade im Stadtverkehr durchaus Sinn macht. Ich kenne bisher nur die VW/AUDI Produkte, seine es BEV, MHD und was da noch alles für Abkürzungen im Umlauf sind. Die Audi E-Tron Modelle hatten anfangs große Probleme mit den 12V Batterien, Aber ansonsten ließen sich die meisten Probleme die Auftraten per Softwareupdate lösen. Der aktuelle Audi ETron ist zur Zeit ein Sorgenkind, dürfte aber eh nicht in Frage kommen. Bin mal gespannt wie der Rückruf von Audi mit dem Mildhybriden nun anläuft, in bezug auf Ersatzteilversorgung. Und in welchem Umfang die Fahrzeuge umgerüstet werden. Mfg Kk -------------------- Ich bin so männlich, dass ich beim kacken zwischendurch aufstehe, um ja nicht im sitzen zu pinkeln!
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12. Jun 2020, 17:27 | Beitrag
#3408
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Herr der Dunkelheit Beiträge: 36.266 Gruppe: Admin.WHQ Mitglied seit: 21.04.2002 |
Ob die Dinger, unterm Stzrich, Umweltfreundlicher sind GLAUBE ich auch nicht Jede seriöse Untersuchung sagt aber genau das, wenn du nicht gerade mit einem polnischen Kohlekraftwerk Strom erzeugst ist es , je nach Rechnung, nach 50-100'000 km DEUTLICH sauberer (und selbst mit Kohlestrom übrigens nicht schlimmer) Dazu kommt auch so etwas wie signifikant weniger Bremsabrieb durch die Rekuperation mittels Motor, die viel Bremslast wegnimmt, auch gerade im Stadtverkehr, deutlich verringerte Wartungskosten, usw. Dass die deutschen (bzw europäischen) Autobauer das Thema Software immer noch nicht begriffen haben und ein eAuto wie einen Diesel, nur mit anderem Motor behandeln... fällt ihnen eh auf die Füsse. (die Grosse Stärke von Tesla ist ja auch die Software, da ist man potentiell eine Dekade voraus) -------------------- Wer zum Denken nachdenkseiten braucht, denkt auch, dass ihm ihm die Tankkarte das tanken abnimmt.
Qui tacet, consentire videtur Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen. |
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12. Jun 2020, 17:39 | Beitrag
#3409
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Oberleutnant Beiträge: 1.364 Gruppe: VIP Mitglied seit: 10.03.2007 |
Natürlich muss man die Wertschöpfungsketten komplett betrachten. Ich behaupte aber mal, dass Öl nicht auf der Wiese wächst.
Der Kern sind die Batterien. Als das Model S 2013 an den Markt ging, waren wir bei $650 pro kWh. Jetzt knackt man die 100er Grenze. Und Batterien ohne Kobalt sind angekündigt. Der Trend spricht für die EVs, was auch den Aktienkurs von Tesla ein Stück weit erklärt. Beim Strompreis geht man ja bereits im Rahmen des Konjunkturpakets runter. Und wegen der geplanten Wasserstoffförderung muss man ihn auch billiger machen. Das Problem der deutschen Premium Hersteller ist, dass nicht nur die E-Fahrzeuge unzuverlässig sind. Ich fahre schon ziemlich lange BMW und von den bewährten 6-Zylindern ist nichts mehr übrig. Bin auch nicht mehr bereit 20 Jahre zu warten bis die ihre Turbolader, Einspritzungen und Ketten im Griff haben. Da sie bei Software und Performance auch nicht mit Tesla mithalten, sind für mich 4er, A5 und Co. Geschichte. Die deutschen Hersteller sind aktuell allesamt ziemlich strategielos. Das merkt man an den Autos. Und was ich aus der Industrie in Stuttgart höre, macht keinen Mut. |
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12. Jun 2020, 18:28 | Beitrag
#3410
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Oberleutnant Beiträge: 1.992 Gruppe: Members Mitglied seit: 28.07.2014 |
Da wird die deutsche Autoindustrie hart dran zu kauen haben, so sie es überhaupt Schaft den Anschluss zu finden.
Ob VW, BMW und co in naher Zukunft in der Versenkung verschwinden werden wie der einst Nokia nach dem aufkommen des Smartphones oder Male ich zu schwarz? Der Beitrag wurde von Scipio32 bearbeitet: 12. Jun 2020, 18:51 |
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12. Jun 2020, 18:47 | Beitrag
#3411
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Oberstleutnant Beiträge: 11.464 Gruppe: VIP Mitglied seit: 01.10.2005 |
Nun Tesla muss aber erst einmal beweisen das sie ein Massenprodukt herstellen können.
Außerdem bleiben E-Autos (auch wenn ich drüber nachdenke mir eines zu kaufen) nur eine Niesche, langfristig wird es auf Wasserstoff hinauslaufen. Bei Wasserstoff ist es vor allem wesentlich einfacher die gesamte Infrastruktur anzupassen, als kleines Beispiel man nehme ine typische Siedlung mit sagen wir 20 Haushalten die alle 1-2 Autos haben wenn die nun Abends alle ihr Auto aufladen ist es nicht unwarscheinlich das dies die bestehenden Netze garnicht mit machen und dann die Sicherungen in den Stromverteilern durchbrennen. |
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12. Jun 2020, 19:15 | Beitrag
#3412
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Herr der Dunkelheit Beiträge: 36.266 Gruppe: Admin.WHQ Mitglied seit: 21.04.2002 |
Nun Tesla muss aber erst einmal beweisen das sie ein Massenprodukt herstellen können. äherm, das tun sie mit dem Model3 mittlerweile doch? das hat für ein Mittelklasseauto sehr solide Verkaufszahlen (nur mal auf die Schnelle gefundene zahlen, die plausibel zu sein scheinen) -------------------- Wer zum Denken nachdenkseiten braucht, denkt auch, dass ihm ihm die Tankkarte das tanken abnimmt.
Qui tacet, consentire videtur Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen. |
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12. Jun 2020, 19:20 | Beitrag
#3413
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Oberstleutnant Beiträge: 11.464 Gruppe: VIP Mitglied seit: 01.10.2005 |
VW hat allein vom Golf in Deutschland über 200k Autos verkauft, dagegen sind 38k ein Witz
https://de.statista.com/statistik/daten/stu...in-deutschland/ Und Weltweit hat VW letztes Jahr fast 911k Tiguan Verkauft. https://www.motorsport-total.com/auto/fotos...0/p1/z0/11/2693 Der Beitrag wurde von General Gauder bearbeitet: 12. Jun 2020, 19:27 |
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12. Jun 2020, 19:28 | Beitrag
#3414
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Oberleutnant Beiträge: 1.364 Gruppe: VIP Mitglied seit: 10.03.2007 |
Nun Tesla muss aber erst einmal beweisen das sie ein Massenprodukt herstellen können. Können sie doch. Außerdem bleiben E-Autos (auch wenn ich drüber nachdenke mir eines zu kaufen) nur eine Niesche, langfristig wird es auf Wasserstoff hinauslaufen. Bei Wasserstoff ist es vor allem wesentlich einfacher die gesamte Infrastruktur anzupassen, als kleines Beispiel man nehme ine typische Siedlung mit sagen wir 20 Haushalten die alle 1-2 Autos haben wenn die nun Abends alle ihr Auto aufladen ist es nicht unwarscheinlich das dies die bestehenden Netze garnicht mit machen und dann die Sicherungen in den Stromverteilern durchbrennen. Wenn Du den katastrophale Wirkungsgrad von Wasserstoff beseitigen kannst, mag das klappen. Da forscht man jetzt 30 Jahre dran - ohne nennenswerten Durchbruch. Von der Stromerzeugung kommen keine 10% am Auto an. Wasserstoff Infrastruktur ist auch alles nur nicht günstig. Zudem ist er flüchtig. Bei Deinem Szenario kann man wunderbar per Solaranlage tanken, was jedes moderne Haus auf dem Dach hat. Wohngebiete im Speckgürtel haben überhaupt kein Energieproblem. Weder von der Last, noch von der Versorgung. Und den Mythos der Netzüberlastung hat die EnBW widerlegt. Da gab es einen großen Feldversuch dazu. |
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12. Jun 2020, 19:39 | Beitrag
#3415
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Oberleutnant Beiträge: 1.992 Gruppe: Members Mitglied seit: 28.07.2014 |
Was mich in dem Zusammenhang interessiert ist folgendes:
Die Entwicklung hin zum E-Auto ist ja nicht einfach so vom Himmel gefallen. Warum habe die deutsche Autobauer, in deren ureigensten Interesse es liegen sollte technologisch am Ball zu bleiben, nicht früher auf die Entwicklung reagiert? Jetzt müssen sie unter großen Mühen wieder den Anschluss finden statt vorne mitzuspielen. |
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12. Jun 2020, 19:51 | Beitrag
#3416
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Oberstleutnant Beiträge: 11.464 Gruppe: VIP Mitglied seit: 01.10.2005 |
Nun Tesla muss aber erst einmal beweisen das sie ein Massenprodukt herstellen können. Können sie doch. Außerdem bleiben E-Autos (auch wenn ich drüber nachdenke mir eines zu kaufen) nur eine Niesche, langfristig wird es auf Wasserstoff hinauslaufen. Bei Wasserstoff ist es vor allem wesentlich einfacher die gesamte Infrastruktur anzupassen, als kleines Beispiel man nehme ine typische Siedlung mit sagen wir 20 Haushalten die alle 1-2 Autos haben wenn die nun Abends alle ihr Auto aufladen ist es nicht unwarscheinlich das dies die bestehenden Netze garnicht mit machen und dann die Sicherungen in den Stromverteilern durchbrennen. Wenn Du den katastrophale Wirkungsgrad von Wasserstoff beseitigen kannst, mag das klappen. Da forscht man jetzt 30 Jahre dran - ohne nennenswerten Durchbruch. Von der Stromerzeugung kommen keine 10% am Auto an. Wasserstoff Infrastruktur ist auch alles nur nicht günstig. Zudem ist er flüchtig. Bei Deinem Szenario kann man wunderbar per Solaranlage tanken, was jedes moderne Haus auf dem Dach hat. Wohngebiete im Speckgürtel haben überhaupt kein Energieproblem. Weder von der Last, noch von der Versorgung. Und den Mythos der Netzüberlastung hat die EnBW widerlegt. Da gab es einen großen Feldversuch dazu. Ich weis aus erster Hand das die Netze hier in der Gegend das nicht mit machen Dazu gab es berechnungen, und EnBW hat garnichts wiederlegt den die Netzinfrastruktur in Deutschland ist alles andere als einheitlich. Und was den Wirkungsgrad angeht die Forschung dazu steckt in den Kinderschuhen die Forschungsbudgets waren einfach viel zu gering kein Wunder das nichts bei rum gekommen ist. Im übrigen ist PV doch das beste Argument für Wasserstoff, den man dann aus überschüssigem Strom erzeugen kann. Was die Flüchtigkeit angeht, im Moment ist es so das überschüssiger PV oder Windstrom Strom einfach Sinnlos verbraucht wird, es gibt masten auf dehnen stehen große E-Motoren die einfach eine Masse beschleunigen um damit Energie uas dem Netz zu nehemen, da es eben keine Speichermöglichkeit gibt. Wasserstoff wäre eine relistische möglichkeit diese Energie zu speichern. Und was den Wirkungsgrad angeht der Aktuelle Verbrennungsmotor liegt auch nur so bei 35-40% mit dem nachteil das er Fossiel ist. Sollte man wirklich dazu über gehen und in Gegenden mit großer Sonnenwarscheinlichkeit gewaltige Solar Parks auf zu bauen um dann mit dem gewonnenen Strom Wasserstoff zu erzeugen hätte man sicherlich einen schlechteren Wirkungsgrad als Aktuell aber eben Emmissions frei und Regenerativ + das der Treibstoff des Autos in wenigen Minuten nachgetankt werden kann wohingegen man bei einer Baterie mindestens mal eine halbe Stunde einplanen kann und das wird man auch nicht steigern können da der mögliche Ladestrom eben begrenzt ist. Gerade auf der Langstrecke aka LKW ist die E-Mobilietät keine Alternative die Dinger machen mit jeder Minute die sie stehen verlust + das Baterien extrem schwer sind und somit die mögliche Nutzlast eines LKW der auf 40t beschrenkt ist sinken würde vergiss es das wird nichts. Als kleines Stadt Auto mag dsa E-Auto eine Zukunft haben ja aber es ist eben nicht die Lösung des Problems. Der Beitrag wurde von General Gauder bearbeitet: 12. Jun 2020, 20:21 |
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12. Jun 2020, 20:17 | Beitrag
#3417
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Oberstleutnant Beiträge: 11.464 Gruppe: VIP Mitglied seit: 01.10.2005 |
Was mich in dem Zusammenhang interessiert ist folgendes: Die Entwicklung hin zum E-Auto ist ja nicht einfach so vom Himmel gefallen. Warum habe die deutsche Autobauer, in deren ureigensten Interesse es liegen sollte technologisch am Ball zu bleiben, nicht früher auf die Entwicklung reagiert? Jetzt müssen sie unter großen Mühen wieder den Anschluss finden statt vorne mitzuspielen. Doch das ist relativ gesehen über Nacht so gekommen. Elon Musk ist extrem gut in sachen PR dann hat eine bestimmte Partei in Deutschland das Thema E-Mobilietät für sich entdeckt und das ganze wie die sprichwörtliche Sau durchs Dorf getrieben wodurch das Thema present wurde und dann kam Dieselgate ... |
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12. Jun 2020, 20:21 | Beitrag
#3418
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Oberleutnant Beiträge: 1.364 Gruppe: VIP Mitglied seit: 10.03.2007 |
VW hat allein vom Golf in Deutschland über 200k Autos verkauft, dagegen sind 38k ein Witz --> Nokia hat 2007 x Mobiltelefone verkauft. Apples iPhone Verkäufe sind ein Witz. Das Ende kennen wir. Ich zitier Mal Fredmund Malik: Wirtschaftliche Größe ist nicht automatisch gleich Stärke Völlig irrelevant, was Du jetzt machst - bewertet wird das Potential und die Innovation mit der Du voran schreitest. VW macht einen Schritt, Tesla 3. Was glaubst wie lange das gut geht? Vielleicht solltest mal schauen, was gerade für Kapazitäten im Bau sind. Tesla baut Werke mit 250.000 Autos Jahresproduktion in China. Das Werk in Berlin hat Ausbaupläne für 750.000 Autos in Phase 3 Das ist keine Nische mehr. Schon lange nicht mehr. Und die haben mit Sicherheit keine Angst vor VW. |
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12. Jun 2020, 20:56 | Beitrag
#3419
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Oberleutnant Beiträge: 1.364 Gruppe: VIP Mitglied seit: 10.03.2007 |
Was mich in dem Zusammenhang interessiert ist folgendes: Die Entwicklung hin zum E-Auto ist ja nicht einfach so vom Himmel gefallen. Warum habe die deutsche Autobauer, in deren ureigensten Interesse es liegen sollte technologisch am Ball zu bleiben, nicht früher auf die Entwicklung reagiert? Jetzt müssen sie unter großen Mühen wieder den Anschluss finden statt vorne mitzuspielen. Ein deutscher Autobauer hat eine mächtige Abteilung: Den Einkauf. Mitunter haben sie sehr geringe Fertigungstiefen. Der Trend der 90er und 00er Jahre war alles Auslagern und die Margen aus den Zulieferern zu pressen. Das Ergebnis sind mächtige Zulieferer und Autobauer die in einigen wichtigen Bereichen völlig ausgeblutet sind. Alles natürlich auf den Verbrennungsmotor ausgerichtet. Für die Forschung werden dann eben auch immer projektbasiert Dienstleister eingespannt. Wichtig: Projektbasiert und damit sehr vorbestimmt. Die Forschung wird dann mitunter von den Launen des Managements bestimmt. (Einfach mal einen Blick auf die Fluktuation der Forschungsvorstände und die Strategien werfen. Siehe BMW i und Diess. Daimler und die Brennstoffzelle - bis Schremp kam) Für eine langfristige Strategie braucht man aber die sogenannte 3. Säule der Innovation: Disruptive Innovation. Das sind die Tüftler die Probleme lösen. Die stellt sicher, dass man vorausschauend forscht - mitunter als Konkurrenz zu eigenen Bereichen und Produkten. Dieser Säule geht es darum neue Märkte zu erschließen oder bestehende Problem deutlich einfacher und anders zu lösen. Die anderen Arten der Innovation kümmern sich um Effizienz der Produktion (MEB von VW Bsp) und die bestehende Produkte (Bessere Innenaustattung, etc) Keine Erfindung von mit, sondern Innovation nach Christensen. Das Problem ist jetzt: Die Disruptive Innovation passt nicht in den 5 Jahres Plan und bringt damit keinem einem Boni. Also nimmt man das Geld und investiert es in die alte Welt. Man verlängert die Aufpreisliste, drückt die Einkaufspreise, lässt bei der Lackierung einen Schritt weg oder baut einen Baukasten wie VW. Damit hat man aber eine Flanke offen: Konkurrenten können in Bereiche vordringen, die das eigene Geschäftsmodell gefährden. Genau das gleiche hatte Nokia: Die hatten gigantische Forschungsausgaben - aber für die aktuellen Produktlinien. Das ganze Symbian Zeugs und die obskuren Tastentelefone. Apple hat dann das iPhone auf den Markt gebracht, Google Android und alle Nokia Produkte waren überteuert. Nokia wurde vernichtet. |
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12. Jun 2020, 21:10 | Beitrag
#3420
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Oberstleutnant Beiträge: 11.464 Gruppe: VIP Mitglied seit: 01.10.2005 |
VW hat allein vom Golf in Deutschland über 200k Autos verkauft, dagegen sind 38k ein Witz --> Nokia hat 2007 x Mobiltelefone verkauft. Apples iPhone Verkäufe sind ein Witz. Das Ende kennen wir. Ich zitier Mal Fredmund Malik: Wirtschaftliche Größe ist nicht automatisch gleich Stärke Völlig irrelevant, was Du jetzt machst - bewertet wird das Potential und die Innovation mit der Du voran schreitest. VW macht einen Schritt, Tesla 3. Was glaubst wie lange das gut geht? Vielleicht solltest mal schauen, was gerade für Kapazitäten im Bau sind. Tesla baut Werke mit 250.000 Autos Jahresproduktion in China. Das Werk in Berlin hat Ausbaupläne für 750.000 Autos in Phase 3 Das ist keine Nische mehr. Schon lange nicht mehr. Und die haben mit Sicherheit keine Angst vor VW. Klar kann VW kaputt gehen keine Frage das ist doch auch überhaupt nicht das Argument, das Argument ist das Tesla erst beweisen muss das sie diese Zahlen an Autos auch wirklich verkauft bekommen. Und der Vergleich mit Nokia ist ein wenig weit her geholt Nokia hat einfach garnichts gemacht die Deutschen Autobauer sind aber fleisig dabei eigene E-Autos auf den Markt zu bringen bzw. haben dies bereits das ist also nicht mit Nokia zu vergleichen. Außerdem ist ersteinmal abzuwarten wie Tesla die jetzige Corona Kriese überstehen wird, sie haben eigentlich nur Modelle im höheren Preissegment es ist abzuwarten ob sie die nun überhaupt an den Kunden bekommen, wobei dies für alle Hersteller gilt. Der Beitrag wurde von General Gauder bearbeitet: 12. Jun 2020, 21:16 |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 29. March 2024 - 07:46 |