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> Aufräumarbeiten in Hiroshima und Nagasaki, nach den A-Bomben Abwürfen
Ta152
Beitrag 1. May 2004, 19:09 | Beitrag #1
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Wie wurden eigentlich Hiroshima und Nagasaki nach den A-Bombenabwürfen entstrahlt? Ich kann mir schon vorstellen das man damals realtiv unvorsichtig/unwissend mit den Radioaktiv verstrahlten Schutt umgegangen ist, aber jetzt sind es doch wieder normale Städte, ohne (?) erhöhte Strahlenbelastung.


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MasterOfMaul
Beitrag 1. May 2004, 19:35 | Beitrag #2
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also erstmal gibt es "verstrahlt" nicht. nur bestrahlt oder kontaminiert.
ich denke nicht, dass da viel abgetragen wurde. die bei einer a-bomben exposion dieser art frei werdenen isotope haben i.a. eine relativ geringe halbwertszeit, des weiterten wurde garnicht so viel radioaktives material freigesetzt.(ich will da allerdings nichts verharmlosen!! )
da besteht garantiert heute noch eine erhöhte strahlenbelastung; aber in tchernobyl leben schließlich auch noch menschen..


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GFF_phoenix
Beitrag 1. May 2004, 20:25 | Beitrag #3
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weisst du auch wieviele? wenn es hoch kommt afaik 100.


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MarlboromNa
Beitrag 1. May 2004, 20:48 | Beitrag #4
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Und die haben 2 Köpfe und so  Bild: http://home.t-online.de/home/bullitt667/smilies/data/suc.gif (Bild automatisch entfernt)

Die akute Belastung ist wohl eher nicht so das Problem, eher die Nachfolgen, guck dir doch mal an, wieviel da mit Leukämie etc rumrennen, wieviel missgebildete Kinder geborne werden (hirosihma und tschernobyl)
 
GFF_phoenix
Beitrag 1. May 2004, 20:51 | Beitrag #5
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wie schonmal gesagt:

über solch ein thema macht man keine witze! mad.gif


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Schwabo Elite
Beitrag 1. May 2004, 23:33 | Beitrag #6
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QUOTE(MasterOfMaul @ 01.05.2004, 20:35)
also erstmal gibt es "verstrahlt" nicht. nur bestrahlt oder kontaminiert.
ich denke nicht, dass da viel abgetragen wurde. die bei einer a-bomben exposion dieser art frei werdenen isotope haben i.a. eine relativ geringe halbwertszeit, des weiterten wurde garnicht so viel radioaktives material freigesetzt.(ich will da allerdings nichts verharmlosen!! )
da besteht garantiert heute noch eine erhöhte strahlenbelastung; aber in tchernobyl leben schließlich auch noch menschen..

Ersteinmal gibts es "verstrahlt", und zwar im nicht-militärischen, und umgangssprachlichen Sprachgebrauch.
Zweitens haben die Isotope zwar eine geringe Halbwertszeit, aber in einer Atombombe werden verschiedene radioaktive Isotope verwendet.
Drittens wurde eine ganze Menge radioaktives Material freigesetzt, Fat Man und Little Boy waren nämlich (nach heutigen Maßstäben) ziemlich dreckige Waffen.

Du widersprichst Dir in den beiden Sätzen. Hiroshima und Nagasaki sind Metropolen, Tchernobyl (das allerdings bedeutend belasteter ist) ist defacto ausgestorben.

DIe Dekontamination fand meines Wissens kaum statt, hauptsächlich in Form von Schutträumung. Die Gefahren von nuklearen Waffen waren noch zu wenig erforscht und in der Öffentlichkeit zu wenig bekannt.

SE


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goschi
Beitrag 1. May 2004, 23:57 | Beitrag #7
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wie ist die Gesundheitliche Situation heute dort?
Ist ja nicht wie die Ukrainische Gegend, wo niemand darüber sprechen will, sondern im aufgeschlossenen Land Japan.
weiss man da genaueres darüber?


euer goschi


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Wer zum Denken nachdenkseiten braucht, denkt auch, dass ihm ihm die Tankkarte das tanken abnimmt.

Qui tacet, consentire videtur
ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
MarlboromNa
Beitrag 2. May 2004, 10:50 | Beitrag #8
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Ich sag ja, gibt immer noch eine erhöhte Krebsrate etc.
 
Chiron
Beitrag 2. May 2004, 13:08 | Beitrag #9
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QUOTE(MarlboromNa @ 02.05.2004, 11:50)
Ich sag ja, gibt immer noch eine erhöhte Krebsrate etc.

Deine Aussage wiederspricht den Erkenntnissen der "Radiation Effects Research Foundation" der Universität Hiroshima.
Die RERF sammelt bis heute alle medizinischen Daten der ca. 100'000 Atombombenüberlebenden.
-Die Überlebenden selbst haben eine leicht erhöhte (~9000 statt der statistisch zu erwartenden ~8600 Fälle) Rate an Krebserkrankungen.
-Kinder die zum Zeitpunkt der Detonationen Föten oder Embryonen waren haben eine höhere Mißbildungsrate (es sind etwa 30 Fälle bekannt) und ein leicht erhöhtes Krebsrisiko.
-Kinder die nach den Detonationen gezeugt wurden (erfasst wurden bis jetzt ca. 80000) weisen keine erhöhten Raten an Mißbildungen und Krebs auf.
Siehe z.B. "The children of atomic bomb survivors: a synopsis.", Schull,  J Radiol Prot. 2003 Dec;23(4):369-84
 
goschi
Beitrag 2. May 2004, 13:41 | Beitrag #10
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Wiederspricht das nicht den sonst aktuellen Studien?
oder war die Radioaktive Verseuchung einfach deutlich geringer als angenommen?


euer goschi


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ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
Chiron
Beitrag 2. May 2004, 14:16 | Beitrag #11
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Welche aktuellen Studien? Die "Radiation Effects Research Foundation" Reporte sind die Studien bezüglich Wirkungen von Radioaktivität, z.b. sind die deutschen Grenzwerte danach ausgelegt.

Es gibt meines Wissens keine ernsthafte Studie die eine erhöhte Rate an Missbildungen/Krebs bei nach den Exposionen gezeugten Kindern zeigt. Abwohl die meisten Wissenschaftler geglaubt hatten so etwas zu finden.

Was genau meinst du mit Verseuchung? Die Neutronen-und Gammastrahlung betrifft halt nur diejenigen die zur Explosionszeit vor Ort waren und ist nicht "dauerhaft".
Die Radioisotope andererseits sind mit dem Atompilz in die höhere Atmosphäre gelangt und haben sich "schön" über die halbe Welt verteilt, das ist kein lokales Phänomen in Hiroshima/Nagasaki.
 
goschi
Beitrag 2. May 2004, 14:21 | Beitrag #12
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Ah Ok, ich kenne als laie nur das, was man immer wieder in den medien liest/hört, un da bekommt man das Gefühl, nach einer Atombombe ist ein Gebiet für immer verseucht, und die Überlebenschance gering

danke für die Aufklärung xyxthumbs.gif


euer goschi


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Chiron
Beitrag 2. May 2004, 14:32 | Beitrag #13
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Naja, da muß man halt immer differenzieren: wenn im III. Weltkrieg Deutschland mit einer großen Anzahl von taktischen Atomwaffen belegt worden wäre, wär die Strahlenbelastung durch Radioisotope natürlich ungleich höher gewesen als bei den einzelnen (und recht "kleinen") strategischen in Hiroshima/Nagasaki.
 
GFF_phoenix
Beitrag 2. May 2004, 15:56 | Beitrag #14
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ist es immernoch so, dass in tschernobyl pro jahr der boden 1cm tiefer bebauer ist ohne verseuchung? also, das in 17-18 cm tiefe noch starke strahlung herrscht?


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MarlboromNa
Beitrag 2. May 2004, 19:38 | Beitrag #15
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QUOTE(Chiron @ 02.05.2004, 14:08)
QUOTE(MarlboromNa @ 02.05.2004, 11:50)
Ich sag ja, gibt immer noch eine erhöhte Krebsrate etc.

Deine Aussage wiederspricht den Erkenntnissen der "Radiation Effects Research Foundation" der Universität Hiroshima.
Die RERF sammelt bis heute alle medizinischen Daten der ca. 100'000 Atombombenüberlebenden.
-Die Überlebenden selbst haben eine leicht erhöhte (~9000 statt der statistisch zu erwartenden ~8600 Fälle) Rate an Krebserkrankungen.
-Kinder die zum Zeitpunkt der Detonationen Föten oder Embryonen waren haben eine höhere Mißbildungsrate (es sind etwa 30 Fälle bekannt) und ein leicht erhöhtes Krebsrisiko.
-Kinder die nach den Detonationen gezeugt wurden (erfasst wurden bis jetzt ca. 80000) weisen keine erhöhten Raten an Mißbildungen und Krebs auf.
Siehe z.B. "The children of atomic bomb survivors: a synopsis.", Schull,  J Radiol Prot. 2003 Dec;23(4):369-84

Ok, dann war das Halbwissen von mir, dann war das auf die Föten bezogen, die dort zu dem Zeitpunkt Föten waren smile.gif
Hatte nur öfter mal gehört, dass danach viele kinder mit Mißbildungen geboren worden sind, wahrscheinlich waren damit dann die gemeint, die zu dem Zeitpunkt in ihrer Entstehungsphase waren wink.gif
 
WildWeasel
Beitrag 4. May 2004, 19:46 | Beitrag #16
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Die Bomben über Japan hatten doch "nur" 15KT, richtig? Das würde doch fast den amerikanischen Mini-Nukes gleichkommen, die, laut den USA auch zum Einsatz kommen könnten.
Wie sehe eine Stadt (Kontaminierung & Zerstörung) denn nach einem Abwurf einer 5MT Bombe bzw. einer Trident D5 mit 12x400KT aus?
 
Chiron
Beitrag 4. May 2004, 20:52 | Beitrag #17
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QUOTE(WildWeasel @ 04.05.2004, 20:46)
Die Bomben über Japan hatten doch "nur" 15KT, richtig? Das würde doch fast den amerikanischen Mini-Nukes gleichkommen, die, laut den USA auch zum Einsatz kommen könnten.
Wie sehe eine Stadt (Kontaminierung & Zerstörung) denn nach einem Abwurf einer 5MT Bombe bzw. einer Trident D5 mit 12x400KT aus?

Es ist so das die lokale Kontaminierung umso größer ist, je kleiner die Bombe ist. Die höchste örtliche Konzentration haben erdnah gezündete taktische Spaltbomben. Je stärker die Bombe wird umso mehr wird der Fallout global verteilt, aber selbst die "kleinen" Hiroshima/Nagasaki Bomben haben ihren Fallout über ganz Japan und einen gutteil des Pazifiks verteilt.
Aber natürlich produzieren größere Bomben auch mehr Radioisotope, ca. 100g pro Kt TNT.

Zweite Variable ist die Zeit, die meisten der Radioisotope haben sehr kurze Halbwertzeiten. Es ist z.b. im nachhinein nicht klar voneinander zu trennen wieviele der Opfer durch die Stahlung der Explosion an sich und wieviele durch die Strahlung der kurzlebigen Radioisotopen geschädigt wurden.

Von den langlebigen Radioisotopen sind in erster Linie Jod-131 (8h Halbwertzeit) und Strontium-90 (28 Jahre Halbwertzeit) medizinisch relevant, da sie im Körper angereichert werden.
So war zum Beispiel die Rate der Schilddrüsenkarzinome in etwa der Hälfte der US-Staaten durch das durch überirdische Atomversuche verteilte Jod-131 erhöht.
 
Schwabo Elite
Beitrag 5. May 2004, 07:43 | Beitrag #18
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QUOTE(WildWeasel @ 04.05.2004, 20:46)
Die Bomben über Japan hatten doch "nur" 15KT, richtig? Das würde doch fast den amerikanischen Mini-Nukes gleichkommen, die, laut den USA auch zum Einsatz kommen könnten.
Wie sehe eine Stadt (Kontaminierung & Zerstörung) denn nach einem Abwurf einer 5MT Bombe bzw. einer Trident D5 mit 12x400KT aus?

Du weißt wie Hiroshima und Nagasaki aussahen, nachdem die 15kt Sprengköpfe explodiert waren?

Eine 5Mt Bombe lässt nichts übrig. Die sogenannten Citybuster würden aureichen um ein großes Ballungsgebiet, z. B. den Großraum Berlin oder das Ruhrgebiet, auszulöschen. EIn Mehrfachsprengkopf, gut verteilt, würde sogar noch mehr Verwüstung anrichten.

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MarlboromNa
Beitrag 5. May 2004, 12:55 | Beitrag #19
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Mh, ham die Russen nichtauchmal ne 50 Mt Bombe getestet? Da wär ja halb Deutschland platt.
 
Andre71
Beitrag 5. May 2004, 13:12 | Beitrag #20
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QUOTE(MarlboromNa @ 05.05.2004, 13:55)
Mh, ham die Russen nichtauchmal ne 50 Mt Bombe getestet? Da wär ja halb Deutschland platt.

58MT


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MasterOfMaul
Beitrag 5. May 2004, 16:09 | Beitrag #21
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@andre: 50mt smile.gif
lesen: http://gawain.membrane.com/hew/Russia/TsarBomba.html

@weasel: die amis wollen in den bereich von wenigen zehntel kt kommen und das dann noch möglichst "kompakt" verpacken..


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WildWeasel
Beitrag 5. May 2004, 18:55 | Beitrag #22
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Mamamia :o/

Auf N24 kam neuliche eine Doku über Wunderwaffen, unter anderem wurde die Forschung an Antimateriebomben erwähnt, die Rechnungen zufolge, die 8000fache Sprengkraft einer H-Bombe besitzen sollen!? Sind das bloß Zukunftsträume der Amis oder wird es Antimateriebomben in 10-15 Jahren wirklich geben? (Ich weiß, passt nicht ganz zur Topic, interessiert mich aber trotzdem)
 
MarlboromNa
Beitrag 5. May 2004, 22:00 | Beitrag #23
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Mir stellt sich eher die Frage, ob man Antimaterie in ner großen Menge produzieren kann, und wie man das Zeug stabil lagern kann, soweit ich das weiß, ist n Antimaterieatom oder was da erzeugt wird, immer nur für sehr wenige Nanosekunden vorhanden.
 
sir chrigilot
Beitrag 5. May 2004, 22:34 | Beitrag #24
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das Problem ist, wenn Antimaterie auf Matrie trift, löschen sie sich unter gewaltiger Energieabgabe aus. e=mc^2. Die einzelnen Bestandteile von Antimaterie (positiv und negativ geladene Teilchen, keine Ahnung wie die heissen, bei Materie jedenfals Protonen und Elektronen) kann man schon längere Zeit lagern. man muss sie nur in einem von einem starken Magnetfeld umgebenen Vakum einschliessen. die Teilchen dürfen die Wände des Gefässes nicht berühren da sie sich dann auslöschen. da aber Antimaterieteilchen nicht geladen sind, funktioniert es dann aber nicht mehr.
gruäs chrigi
 
Schwabo Elite
Beitrag 5. May 2004, 23:53 | Beitrag #25
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QUOTE(WildWeasel @ 05.05.2004, 19:55)
Auf N24 kam neuliche eine Doku über Wunderwaffen, ...

rofl.gif  :hmpf  :wall

N24... der lange Arm der Propaganda...

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taurinmonster
Beitrag 6. May 2004, 10:04 | Beitrag #26
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Antimaterieteilchen sind sehr wohl geladen. Ich bin mir ziemlich sicher das die Protonen der Antimaterie eine negative Ladung aufweisen und die Elektronen der Antimaterie eine positive Ladung haben. Kraftfelder dürften wirklich am Besten zur Lagerung geeignet sein. Meines wissens, sind die Labore derzeit so lahm, dass wenn man 1 Gramm Antimaterie herstellen wollte, es 1mio Jahre dauern würde. Also in 10-15 Jahren dann wohl noch nicht, könnte man aber auch super als Antrieb in der Raumfahrt verwenden.
 
Chiron
Beitrag 6. May 2004, 11:21 | Beitrag #27
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Antielektronen (=Positronen), Antiprotonen und Antineutronen haben die gleiche Masse wie ihre Gegenstücke aber in allen ladungsartigen Quantenzahlen (elektrische Ladung, Strangeness, Leptonenzahl und Baryonenzahl) ein entgegengesetztes Vorzeichen. So das man Anti-Ionen durchaus in Magnetfallen sammeln kann.
Heute werden allerdings Antiteilchen nur einzeln als Atome hergestellt z.b. im CERN. Mengen im Grammbereich sind absolut utopisch.
Um die Energiemengen zu verdeutlichen: in der Hiroshima Bombe sind (wenn auch auf anderem Weg) 11g Masse gemäß E=mc^2 in Energie verwandelt worden.
 
sir chrigilot
Beitrag 6. May 2004, 22:15 | Beitrag #28
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ich habe nicht gesagt dass man die geladenen antimaterieteilchen nicht lagern kann. Nu wird es schwierig sein ein Kilo Antiprotonen alleine in einem Magnetfeld zu lagern. Genauso wi man au kein Kilo Protonen lagern kann. In grösseren Mengen müssen Positive Ionejn immer mit negativen gelagert werden wegen der Ladung. Es gäbe ein viel zu starkes Feld. Und weil die lagerbare Variante (Salze und ähnliches) nicht mehr geladen ist, läst sie sich dann wiederum nicht in einer Welt aus Materie lagern. Das Problem mit der Produktion dürfte warscheinlich auf absehbare Zeit das kleinere sein.
 
Chiron
Beitrag 6. May 2004, 23:12 | Beitrag #29
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QUOTE
Es ist Utopie, Antimaterie in so großen Mengen zu erzeugen, daß die freiwerdende Energie auch nur im entferntesten gefährlich sein könnte. Ein militärischer Einsatz ist undenkbar und glücklicherweise vollkommen unmöglich. Wenn wir die gesamte elektrische Energie, die pro Jahr auf der Welt produziert wird, für die Erzeugung von Antimaterie einsetzen würden und diese wiederum durch Zerstrahlung in Energie verwandeln würden, dann könnte damit eine 100 Watt-Glühbirne gerade mal eine halbe Stunde lang leuchten.

Prof. Dr. Walter Oelert - stellte 1995 die ersten neun (!!) Antiwasserstoffatome am CERN her
 
Schwabo Elite
Beitrag 7. May 2004, 07:57 | Beitrag #30
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Das ist etwas weniger aös ich dachte, aber kommt so ungefähr hin...

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