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> G36-Nachfolger, Neues Stgw für die Bundeswehr!
Madner Kami
Beitrag 12. Sep 2016, 10:53 | Beitrag #61
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ZITAT(Praetorian @ 12. Sep 2016, 11:45) *
Warum es zwingend einen "Entwicklungssprung" geben muss, ist mir auch nicht klar. Diese sehr amerikanische Sichtweise tötet in den USA regelmäßig Beschaffungsprogramme, mit dem "Erfolg", dass man jahrzehntelang mit im Grunde veralteter Technik arbeiten darf.


Nunja, das neue Gewehr muss ja besser sein als das G36, um die Anschaffung zu rechtfertigen. Und mal Hand aufs Herz, was machen andere Gewehre derzeit so viel besser als das G36? Andererseits, der einzige Kritikpunkt ist und bleibt ja die Unfähigkeit des G36 als lMG eingesetzt zu werden... *stichelt*


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Beitrag 12. Sep 2016, 11:04 | Beitrag #62
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ZITAT(Dave76 @ 12. Sep 2016, 11:44) *
Das USMC nutzt keine HK416, [...]


Und das USMC M27 Infantry Automatic Rifle ist was genau wenn nicht ein HK416?


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Praetorian
Beitrag 12. Sep 2016, 11:23 | Beitrag #63
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ZITAT(Madner Kami @ 12. Sep 2016, 11:53) *
Nunja, das neue Gewehr muss ja besser sein als das G36, um die Anschaffung zu rechtfertigen. Und mal Hand aufs Herz, was machen andere Gewehre derzeit so viel besser als das G36?

Das neue Gewehr muss den aktuellen Forderungen entsprechen.

Postulieren wir, dass das G36 diese in der eingeführten Form nicht erfüllt. Postulieren wir weiter, dass es andere marktverfügbare Gewehre gibt, die diese erfüllen. Damit haben wir doch gefunden, was andere marktverfügbare Gewehre derzeit so viel besser machen als das G36?
Wenn HK mit einem G36 antritt, das den Forderungen entspricht und das in der Gesamtbetrachtung das wirtschaftlichste Angebot darstellt, kann man das ja gerne einführen.


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Warhammer
Beitrag 12. Sep 2016, 11:37 | Beitrag #64
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Würde die BW denn ein Bullpup überhaupt in Erwägung ziehen?
Kompaktheit war ja damals beim G36 durchaus eine Forderung. Daher ja auch die mehr oder minder gelungene Schulterstütze. Mich würde nicht wundern, wenn sich etwas ähnliches auch im neuen Forderungskatalog wiederfindet.

Obwohl ich auch skeptisch bin, ob die BW als Organisation offen für ein Bullpup wäre...


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maschinenmensch
Beitrag 12. Sep 2016, 11:52 | Beitrag #65
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ZITAT(goschi @ 12. Sep 2016, 09:40) *
ZITAT
wäre es in Sachen europäischer Standardisierung m.M. nach längst überfällig dies auch bei den Stgw zu tun. Daher:

Wenn es keinen unterschied macht, welches Stgw der Soldat trägt, wieso dann standardisieren?
Ganz ehrlich, was genau gewinnt man dadurch?
Durchmischt sind die Einheiten sowieso nie und wenn, wird einfach die Waffe getauscht oder aber jede behält seine, aber es macht logistisch schlicht keinen Unterschied, weil sowieso jede Armee ihre eigene logistikschiene für solche kleinteile hat.


Die deutsche und französische Armee arbeiten immer wieder eng zusammen, haben gemeinsame Einheiten, gehen zusammen, wie jetzt in Mali, in den Einsatz. Natürlich ist es eine Vereinfachung von Logistik und Ausbildung wenn beide Armeen die gleiche Basiswaffe benutzen. Nur weil man die kompliziertere Variante kann ist das kein Grund warum man es tun sollte. Am Ende dürfte es auch preiswerter sein wenn man bei einem Hersteller wie HK 250 000 Gewehre kauft statt nur die Hälfte.

ZITAT(goschi @ 12. Sep 2016, 09:40) *
ZITAT
Wenn es kampferprobten Truppen wie dem USMC und Eliteeinheiten wie den SEALS gut genug ist, sollte es einem deutschen Soldaten nur billig sein.

Geiles Argument, lasst uns alle Ausschreibungen absagen, die SEALs haben schliesslich gewählt!


Das nennt man eine Referenz. Aber Hauptsache pöbeln, nicht wahr?

Der Beitrag wurde von maschinenmensch bearbeitet: 12. Sep 2016, 12:09
 
maschinenmensch
Beitrag 12. Sep 2016, 11:56 | Beitrag #66
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ZITAT(Madner Kami @ 12. Sep 2016, 09:53) *
Nunja, das neue Gewehr muss ja besser sein als das G36, um die Anschaffung zu rechtfertigen. Und mal Hand aufs Herz, was machen andere Gewehre derzeit so viel besser als das G36? Andererseits, der einzige Kritikpunkt ist und bleibt ja die Unfähigkeit des G36 als lMG eingesetzt zu werden... *stichelt*


http://augengeradeaus.net/2016/06/thermosk...zip-bestaetigt/

ZITAT
Nach Auffassung der AG G36 iNu ist die Waffe selbst eine wesentliche Ursache der festgestellten Präzisionseinschränkungen. (…)
• Bei schussinduzierter Erwärmung sorgt das Konstruktionsprinzip dafür, dass die Waffe spätestens nach Abgabe von 60 Schuss in schneller Folge heiß geschossen ist (“Thermoskannen-Effekt”).
• Die hieraus resultierenden Präzisionseinschränkungen lassen sich durch Auswahl von Munition abmildern, allerdings nicht befriedigend abstellen.
• Bei wechselnden klimatischen Bedingungen ist die durch Wärmeausdehnung oder Feuchtigkeitseinlagerung hervorgerufene und sich auf die Visierlinie auswirkende Formänderung des Kunststoffgehäuses (inhomogene Wärmeausdehnung) für die Präzisionseinschränkungen verantwortlich.


ZITAT
Das Konstruktionsprinzip einer Waffe hat erheblichen Anteil an der Präzision im heiß geschossenen Zustand. Das G36 kann aufgrund seines Kunststoffgehäuses die beim Schuss eingeleitete Wärme nicht in gleichem Maße abführen wie Vergleichswaffen aus Metall. Es erwärmt sich dadurch schneller und wird insgesamt heißer. Mit steigender Temperatur im System sinkt aber grundsätzlich die Treffwahrscheinlichkeit. Dies führt dazu, dass beim G36 eine Abnahme der Treffwahrscheinlichkeit bereits bei geringen Schusszahlen mit allen untersuchten Munitionssorten und –losen auftritt. Auch Vergleichswaffen neueren Konstruktionsstands mit gleichem Konstruktionsprinzip weisen diese Präzisions- einschränkungen auf.


ZITAT
Bei einer Änderung der Umgebungstemperatur um 30 °C sinkt die Treffwahrscheinlichkeit beim G36 in erheblichem Umfang. Die Präzisionsforderungen des Bedarfsträgers werden im gesamten untersuchten Temperaturband vom G36 nicht erfüllt. Der Effekt ist im Temperaturbereich +15 °C bis +45 °C am stärksten ausgeprägt.
Der Effekt ist auf die inhomogene Wärmeausdehnung des Kunststoffgehäuses des G36 und die Auslenkung der mit dem Gehäuse verbundenen Zieloptik zurückzuführen. Das Auswandern der Visierlinie von der Rohrseelenachse bewirkt eine Verlagerung des mittleren Treffpunktes. Die Munition hat auf diesen Effekt nahezu keinen Einfluss.
Die inhomogene Wärmeausdehnung wird im Wesentlichen bestimmt durch die asymmetrische Konstruktion der Waffe und durch das Fertigungsverfahren bedingte Inhomogenitäten im Werkstoff.
Diese Art der Präzisionseinschränkung ist bei Waffen mit Kunststoffgehäuse und daran befestigter Zieloptik besonders stark ausgeprägt (G36, aber auch ein Fabrikat eines anderen Herstellers). Waffen mit Metallgehäuse zeigen deutlich bessere Ergebnisse und bleiben häufig nur wenig unterhalb der Präzisionsforderungen.

 
Dave76
Beitrag 12. Sep 2016, 11:58 | Beitrag #67
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ZITAT(Col. Breytenbach @ 12. Sep 2016, 12:04) *
ZITAT(Dave76 @ 12. Sep 2016, 11:44) *
Das USMC nutzt keine HK416, [...]


Und das USMC M27 Infantry Automatic Rifle ist was genau wenn nicht ein HK416?

Das M27 basiert zwar auf dem HK416, ist allerdings auch wohl kaum das Standardgewehr des USMC, sondern - wie man dem Namen und der geplanten Stückzahl unschwer entnehmen kann - eine Unterstützungswaffe.


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maschinenmensch
Beitrag 12. Sep 2016, 12:01 | Beitrag #68
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Was genau sind denn die Änderungen am HK416 vs M27? Soweit ich weiß ist es die Bajonettaufnahme. Das war´s dann aber auch. Und diese Unterstützungswaffe unterscheidet sich prinzipiell nur durch ihren Einsatz, nicht durch ihre Art von einem M16A4 oder M4A1. Soll heißen das M27 ist ein stinknormales Stgw mit 4fach Optik.

Der Beitrag wurde von maschinenmensch bearbeitet: 12. Sep 2016, 12:03
 
Praetorian
Beitrag 12. Sep 2016, 12:13 | Beitrag #69
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ZITAT(maschinenmensch @ 12. Sep 2016, 12:52) *
Die deutsche und französische Armee arbeiten immer wieder eng zusammen, haben gemeinsame Einheiten, gehen zusammen, wie jetzt in Mali, in den Einsatz. Natürlich ist es eine Vereinfachung von Logistik und Ausbildung wenn beide Armeen die gleiche Basiswaffe benutzen. Nur weil man die kompliziertere Variante kann ist das kein Grund warum man es tun sollte. Am Ende dürfte es auch preiswerter sein wenn man bei einem Hersteller wie HK 250 000 Gewehre kaufst statt nur die Hälfte.

Wir "arbeiten" auch mit anderen Nationen zusammen, die nicht HK416 nutzen oder einführen. Was ist mit denen?
Wieviel "gemeinsam" ist erfahrungsgemäß die Praxis im Einsatz zusammen mit Partnern, die G36 nutzen? Wieviel "gemeinsam" wäre überhaupt realistisch?

Eine vereinheitlichte Ordonnanzwaffe ist eine nette Idee, ist aber von der Realität bereits eingeholt worden. Die Franzosen haben ihr Ausschreibungsverfahren mit ihren Forderungskatalog und ihrer Bewertungsmatrix (und scheinbar auch einer Auswahlentscheidung) bereits durchgezogen. Das deutsche Ausschreibungsverfahren hat noch nicht einmal begonnen. Die Franzosen werden ihren Vertrag mit dem ausgewählten Bieter unterzeichnen, bei uns passiert das zwischen 2018 und 2020. Wo soll da noch "gemeinsam" herkommen?


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maschinenmensch
Beitrag 12. Sep 2016, 12:38 | Beitrag #70
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ZITAT
Wir "arbeiten" auch mit anderen Nationen zusammen, die nicht HK416 nutzen oder einführen. Was ist mit denen?


Keine Ahnung, wie viele HK416 nutzt die BW denn?

ZITAT
Wieviel "gemeinsam" ist erfahrungsgemäß die Praxis im Einsatz zusammen mit Partnern, die G36 nutzen? Wieviel "gemeinsam" wäre überhaupt realistisch?


Zumindest kann man sich da gegenseitig aushelfen, wenn man wieder am falschen Ende gespart hat oder sonstwie die Scheiße im Ventilator landet.

Wo arbeiten wir denn auf der Basis von Infanterie-Kampftruppen so eng zusammen wie mit den Franzosen? Klar kann jeder Soldat zwei STAN Waffen (oder mehr) lernen, es ist ja auch kein Dealbraker wenn es nicht zu einer Vereinheitlichung kommt, aber die Vorteile kleinreden ist doch albern, vor allem wenn mir bis jetzt noch niemand irgendwelche Nachteile aufdecken konnte. Welche wären das denn?

Wo sollen denn realistisch die Grenzen der gemeinsamen Beschaffung sein? Wenn man sich auf einheitliche Normen einigen kann, geht es am Ende doch nur um Stückzahlen und die Versandadresse.

ZITAT
Wo soll da noch "gemeinsam" herkommen?


Das ist einzig und alleine eine Frage des politischen Willens.

Der Beitrag wurde von maschinenmensch bearbeitet: 12. Sep 2016, 12:46
 
Nite
Beitrag 12. Sep 2016, 12:42 | Beitrag #71
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ZITAT(maschinenmensch @ 12. Sep 2016, 13:38) *
Wo arbeiten wir denn auf der Basis von Infanterie-Kampftruppen so eng zusammen wie mit den Franzosen?

Zumindest bei der Gebirgstruppe: Österreich, und bei den Luftlandern und der Marinesicherung wohl inzwischen mit den Holländern.

Der Beitrag wurde von Nite bearbeitet: 12. Sep 2016, 12:43


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Praetorian
Beitrag 12. Sep 2016, 12:58 | Beitrag #72
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ZITAT(maschinenmensch @ 12. Sep 2016, 13:38) *
Wenn man sich auf einheitliche Normen einigen kann, geht es am Ende doch nur um Stückzahlen und die Versandadresse. [..]

Das ist einzig und alleine eine Frage des politischen Willens.

Das auch, es ist aber in diesem Fall primär ein Frage des Zeitpunktes. Da das französische Ausschreibungsverfahren bereits abgeschlossen ist, gäbe es keine Möglichkeit mehr, sich auf einen einheitlichen Forderungskatalog und eine einheitliche Bewertungsmatrix zu einigen, außer die jeweiligen französischen zu übernehmen. Weiterhin kann man sich nicht einfach mal eben mit weiteren 100.000 bis 150.000 Waffen an den französischen Beschaffungsvertrag ranhängen.

Das hätte man vor 5 Jahren anstoßen müssen, und nicht jetzt.


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Dave76
Beitrag 12. Sep 2016, 16:19 | Beitrag #73
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ZITAT(maschinenmensch @ 12. Sep 2016, 13:01) *
Was genau sind denn die Änderungen am HK416 vs M27? Soweit ich weiß ist es die Bajonettaufnahme. Das war´s dann aber auch. Und diese Unterstützungswaffe unterscheidet sich prinzipiell nur durch ihren Einsatz, nicht durch ihre Art von einem M16A4 oder M4A1. Soll heißen das M27 ist ein stinknormales Stgw mit 4fach Optik.

Darum geht's doch gar nicht, du kannst doch nicht bei einer Diskussion um den Nachfolger des Standardgewehrs der BW anführen, dass das USMC das HK416 als solches eingeführt hätte, wenn es in Wirklichkeit nur etwa 4,000 Stück abgewandelt in einer anderen Rolle nutzt. Eine vernüftigere Referenz wären beispielsweise die norwegischen Streitkräfte gewesen, denn diese nutzen ja tatsächlich seit 2008 das HK416 als Ordonnanzwaffe.


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Praetorian
Beitrag 12. Sep 2016, 21:28 | Beitrag #74
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Die Beiträge zum Thema Ausschreibungen generell wurden in den entsprechenden Thread im PuG verschoben.
Über das Für und Wider öffentlicher Ausschreibungen bitte dort diskutieren. Zur Nachfolge G36 konkret ist dies ohnehin müßig, da man sich bereits für die Durchführung einer Ausschreibung entschieden hat.

-Mod


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agdus
Beitrag 29. Sep 2016, 11:23 | Beitrag #75
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Nachdem in A-Stan ja oft die Durchschlagskraft der 5,56mm bemängelt wurde, haben die Franzosen ja trotzdem wieder das selbe Kaliber beschafft. Sehe ich das richtig, dass es in Deutschland auf das selbe hinauslaufen wird? 7,62 wäre ja auch am Markt verfügbar aber eher unwahrscheinlich, oder?


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Der Weisse Hai
Beitrag 29. Sep 2016, 12:19 | Beitrag #76
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Die FFF Sturmgewehsystem Bundeswehr ist dem Vernehmen nach kaliberoffen, wobei alle Anzeichen dafür sprechen, daß es wohl wieder auf 5,56 x 45 herausläuft.

DWH


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Glorfindel
Beitrag 29. Sep 2016, 16:07 | Beitrag #77
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Ich glaube auch weniger, dass in Afghanistan die Durchschlagskraft der 5,56mm das Problem war, sondern der Umstand, dass z.T. Ziele über mehr als 300 Meter zu bekämpfen war. Die 5,56mm ist auf grösserer Distanzen relativ anfällig auf Wind. Man hat dann u.a. der Truppe G3 mit Zielfernrohr zugeteilt. Insgesamt bildet das Kaliber 5,56mm den besseren Kompromiss an Fähigkeiten als das Kaliber 7,62mm. Es ist deshalb anzunehmen, dass in den nächsten zwanzig Jahren die meisten Soldaten in NATO-Armeen mit Waffen im Kaliber 5,56mm ausgestattet bleiben.
Ein anderes interessantes Thema ist sicherlich der Waffenmix in der Infanteriegruppe bzw. wie bringt man es unter einen Hut, die Infanterie zu befähigen die ganze Bandbreite der möglichen Ziele zu bekämpfen und zu vernichten und die Tatsache, dass nur eine begrenzte Ausbildungszeit zur Verfügung steht und dass auch Infanteristen nur eine beschränkte Aufnahmekapazität zum Lernen und Beherrschen neuer Waffen verfügen.


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SailorGN
Beitrag 29. Sep 2016, 16:54 | Beitrag #78
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Ich halte weniger die technische Realität der 5,56 für ausschlaggebend, sondern vielmehr die Frage, welche Nato-Nation den Stein ins Rollen bringen wird. Die Kaliberfrage geistert seit Jahrzehnten durch die Nato, es wird geforscht, präsentiert, beworden und doch hat bisher keiner den Schritt zu einem neuen Kaliber gewagt. "Zurück zur 7,62" wird man nicht gehen, dazu sind die Gründe die gerade zur Ablösung jener geführt haben immer noch zu stark. Ausserdem hat man sie im Bereich MG und DMR ja behalten und in die Nische, wo sie geeignet ist, wieder "aufgewertet". Als Ordonanzmunition wird sie aber nicht wiederkommen.

Für einen G36-Nachfolger in 5,56 sprechen derzeit einfach zu viele Faktoren. Die Munition ist bereits eingeführt und versorgbar. Mit der Doppelkernvariante hat man auch ausreichend Wirkung. Die Munition ist Nato-standartisiert. Am Markt gibt es bereits genügend Systeme/Waffenfamilien für das Kaliber, die technischen und finanziellen Risiken sind sehr gering. Die Patrone ist leichter, kann in größerer Stückzahl mitgeführt werden, im Schussverhalten ist sie ausbildungsfreundlicher als die stärkere 7,62.


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Beitrag 29. Sep 2016, 17:24 | Beitrag #79
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Liebe Leute, die Kaliberdiskussion brauchen wir hier nicht nochmal führen.

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der_finne
Beitrag 29. Sep 2016, 17:25 | Beitrag #80
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ZITAT(SailorGN @ 29. Sep 2016, 17:54) *
Ich halte weniger die technische Realität der 5,56 für ausschlaggebend, sondern vielmehr die Frage, welche Nato-Nation den Stein ins Rollen bringen wird. Die Kaliberfrage geistert seit Jahrzehnten durch die Nato, es wird geforscht, präsentiert, beworden und doch hat bisher keiner den Schritt zu einem neuen Kaliber gewagt. "Zurück zur 7,62" wird man nicht gehen, dazu sind die Gründe die gerade zur Ablösung jener geführt haben immer noch zu stark. Ausserdem hat man sie im Bereich MG und DMR ja behalten und in die Nische, wo sie geeignet ist, wieder "aufgewertet". Als Ordonanzmunition wird sie aber nicht wiederkommen.

Für einen G36-Nachfolger in 5,56 sprechen derzeit einfach zu viele Faktoren. Die Munition ist bereits eingeführt und versorgbar. Mit der Doppelkernvariante hat man auch ausreichend Wirkung. Die Munition ist Nato-standartisiert. Am Markt gibt es bereits genügend Systeme/Waffenfamilien für das Kaliber, die technischen und finanziellen Risiken sind sehr gering. Die Patrone ist leichter, kann in größerer Stückzahl mitgeführt werden, im Schussverhalten ist sie ausbildungsfreundlicher als die stärkere 7,62.


Die Holländer haben zumindest für die Spezialkräfte die AAC_Blackout beschaft. Die scheint mir für viele Länder eine gute Lösung. Größer wird die Reichweite allerdings nicht.
Die Wahrscheinlichkeit das jemand umsteigt halte ich aber für doch sehr gering. Der Zug ist schon lange abgefahren (in Richtung 5,56)-die 7,62 Nato wird als DRM erhalten bleiben aber ein großes Comeback wird es nicht geben. Für Stg. wohl auch einfach zu "schwer".
Meine mal was von ner russischen 6,5mm Entwicklung gelesen zu haben. Das könnte noch mal was größeres werden.
 
SLAP
Beitrag 30. Sep 2016, 19:22 | Beitrag #81
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Der Weisse Hai
Beitrag 30. Sep 2016, 20:08 | Beitrag #82
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ZITAT(der_finne @ 29. Sep 2016, 17:25) *
Die Holländer haben zumindest für die Spezialkräfte die AAC_Blackout beschaft. Die scheint mir für viele Länder eine gute Lösung. Größer wird die Reichweite allerdings nicht.


Es gibt nicht wenige, die die .300BLK als Marketinggeburt bezeichnen. wink.gif

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Tankcommander
Beitrag 2. Oct 2016, 07:53 | Beitrag #83
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Was ist denn jetzt dran an den Schwächen des G36?

Ich hatte mich mal bei der Bahnfahrt mit BW-Soldaten unterhalten und die sagten mir das G36 sei durchaus gut und die Schwächen wie Ungenauigkeit auf große Distanz usw sind eigentlich irrelevant weil ein Sturmgewehr für Fernkampf gar nicht vorgesehen sei.
Die waren zwar von der ABC-Abwehr und keine Infanteristen, aber es geht ja auch um eine Standardwaffe aller Soldaten.
 
schießmuskel
Beitrag 2. Oct 2016, 08:21 | Beitrag #84
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Ich empfehle dazu den entsprechenden Thread hier im Forum zu lesen. Um es kurz zu machen, das G36 hat Schwächen. Diese Schwächen würde aber jedes Kunststoff Gewehr haben wenn man es in einem Szenario und in einer Art verwendet, für die es nicht konzipiert war. Dazu kommt dann noch eine sensationsgeile Medienkampagne und jeder Laie hält das G36 für ein "Pannengewehr".

Die BW hat bekommen was sie bestellt hat, HK hat sich da nichts vorzuwerfen. Das hat mittlerweile auch ein Gericht festgestellt.


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Beitrag 2. Oct 2016, 12:22 | Beitrag #85
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Aus der Drucksache 18/4994.

ZITAT
Welche gemittelten Trefferwahrscheinlichkeiten würden sich in Tabelle
58 für eine Erwärmung von 15 auf 45 Grad Celsius ergeben, wenn nur die
Werte der aufsteigenden Temperaturreihe mit einbezogen werden (sprich:
eine Darstellung vergleichbar der Tabelle 59, diesmal allerdings für die
erste Versuchsreihe)?


ZITAT
Die Werte ergeben sich aus den Mittelwerten der in den Einzelkapiteln dargestellten
Trefferwahrscheinlichkeiten:
G36A0 5,8 Prozent (Tabelle 29),
G36A1 1,0 Prozent (Tabelle 33),
G36A2 0,1 Prozent (Tabelle 37),
G36A3 0,9 Prozent (Tabelle 41),
G36A4 1,8 Prozent (Tabelle 45),
HK416Bw Fabrikat A 98,3 Prozent (Tabelle 49),
G3A3 87,5 Prozent (Tabelle 53),
Fabrikat E 99,5 Prozent (Tabelle 55),
Fabrikat D 22,0 Prozent (Tabelle 57).


Zu blöd, dass der Versuchsaufbau und die anderen Fabrikate Verschlusssache sind. Fett sind Ergänzungen von mir.

Der Beitrag wurde von SLAP bearbeitet: 2. Oct 2016, 12:27


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Beitrag 2. Oct 2016, 14:38 | Beitrag #86
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ZITAT(schießmuskel @ 2. Oct 2016, 09:21) *
Ich empfehle dazu den entsprechenden Thread hier im Forum zu lesen. Um es kurz zu machen, das G36 hat Schwächen. Diese Schwächen würde aber jedes Kunststoff Gewehr haben wenn man es in einem Szenario und in einer Art verwendet, für die es nicht konzipiert war. Dazu kommt dann noch eine sensationsgeile Medienkampagne und jeder Laie hält das G36 für ein "Pannengewehr".

Die BW hat bekommen was sie bestellt hat, HK hat sich da nichts vorzuwerfen. Das hat mittlerweile auch ein Gericht festgestellt.


Das hat wenig mit Szenarien zu tun, für die ein Selbstladegewehr nicht konzipiert ist. Optik und Lauf müssen bei einer Waffe so verbunden werden, dass keine unnötigen Abweichungen zwischen der eingestellten optischen Achse und der Laufseelenachse auftreten. Sollten unterschiedliche Werkstoffe Verwendung finden, dann sollten die, durch unterschiedliche Wärmeausdehnung entstehenden Abweichungen bei starker Erhitzung, möglichst klein gehalten werden. Was auf keinen Fall passieren darf, ist dass optische Achse und Laufseelenachse nach Abkühlung auf Ausgangszustand der Waffe plötzlich in einem anderen Verhältnis zu einander stehen, als vor dem Einsatz der Waffe. Entsprechend ist Nichtmetallwerkstoffe (bei kostengünstiger Massenfertigung) zur Verbindung von Lauf und Optik zu verwenden ist ganz einfach blöd.
Das HK das zwecks Gewichts- und Fertigungskosteneinsparung so konstruiert hat, ist nachvollziehbar. Weshalb diese Waffe gekauft wurde... wallbash.gif


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ZITAT(Nite @ 18. Aug 2023, 23:51) *
Österreich ist wenn man den Balkan mit deutscher Bürokratie kreuzt
 
Markus11
Beitrag 2. Oct 2016, 14:45 | Beitrag #87
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ZITAT(Cuga @ 2. Oct 2016, 14:38) *
Weshalb diese Waffe gekauft wurde... wallbash.gif


Qeil eine günstige, schnell zu produzierende, einfach zu bedienende Waffe in großer Menge benötigt wurde, falls der Russe kommt?
 
Cuga
Beitrag 2. Oct 2016, 15:00 | Beitrag #88
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Mitte der 90er Jahre?
Man hätte die Beschaffung auch etwas strecken können, das G3 so lange weiter genutzt und eine etwas teurere, aber vernünftig konstruierte Waffe beschafft. Auch HK hätte sicherlich einen weniger billigen AR18 Klon anbieten können.

ps: Eine einfache Lösung wäre gewesen die Laufaufnahme soweit zu verlängern, dass der Tragegriff daran montiert werden kann. Die Gewichtszunahme wäre minimal gewesen und die bekannten Probleme wären so nicht aufgetreten.
Entschuldigung für die AR18 Polemik.

Der Beitrag wurde von Cuga bearbeitet: 2. Oct 2016, 15:13


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ZITAT(Nite @ 18. Aug 2023, 23:51) *
Österreich ist wenn man den Balkan mit deutscher Bürokratie kreuzt
 
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Beitrag 2. Oct 2016, 15:04 | Beitrag #89
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Nicht schon wieder dieses AR18-Klon-Gelaber. Im Gegensatz zum AR18 funktioniert das G36.


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Beitrag 2. Oct 2016, 15:10 | Beitrag #90
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ZITAT(Cuga @ 2. Oct 2016, 14:00) *
Mitte der 90er Jahre?

Naja, die Denke war noch vom KK geprägt... So etwas bekommt man nicht einfach so in 5 Jahren weg.


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