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> 75 Milliarden Bundeswehr
Schwabo Elite
Beitrag 20. Apr 2017, 21:22 | Beitrag #271
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@Delta
Herzlichen Dank, das sind doch mal genauere Infos. Gibt es das erwähnte Papier in zugänglicher Form?

Mir ist natürlich klar, dass meine Skizze noch überdimensioniert sein dürfte. Ich hege sie auch eher als Wunschziel für (deutlich) nach 2025. Dennoch, Flugabwehr zur Aufgabe der Luftwaffe zu erklären, ist insbesondere angesichts russischer A2/AD bis tief in den EU-/NATO-Raum hinein ein, meines Erachtens, gefährliches Paradigma. Mit sechs (?) Patriot-Batterien und nie mehr als 140 Eurofightern ist weder ein Schirm über einem Gegenangriff zu spannen, noch ein Entsatzangriff in das Baltikum zu reiten.



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Delta
Beitrag 20. Apr 2017, 21:50 | Beitrag #272
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Steht VS-NfD drauf... wink.gif Irgendwo muss es aber "geleakt" worden sein, zumindest in Auszügen, sonst hätte die Presse nicht so detailliert darüber berichten können.

Neben Strukturen und Gedanken zu reinen Zahlen muss man aber auch den nächsten Schritt denken und einige Trends übereinander legen. Das ist eigentlich die größere Herausforderung. Da gibt es auch noch keine Lösungen sondern zunächst erstmal nur jede Menge Prüffragen, ähnlich wie meine Gedanken von vorgestern. Die Herausfordernste ist sicherlich die der Kriegsführung der NATO unter dem Eindruck des demografischen Faktors und des Aussetzen der Wehrpflicht. Beides trägt dazu bei, dass das Reserve-und Rekonstitionspotential überschaubar ist.
Die Personaldiskussion hatten wir ja schon angerissen. Unabhängig davon, wie es gelingen kann, die zusätzlichen Truppenteile zu bemannen, sollte dennoch klar sein, dass Personal eine Engpassressource wird und selbst in einer größeren konventionellen Auseinandersetzung die Soldaten nicht einfach reihenweise fallen dürfen, wie das die letzten Jahre teilweise so nonchalant lapidar mit dem Verweis auf "im Großen Vaterländischen ist eh alles anders und da wird halt noch gestorben,weil so isses dann halt" abgebügelt wurde, ohne sich näher damit zu beschäftigen. Das kann nicht mehr der Weisheit letzter Schluss sein. Die, die wir haben, müssen mit Masse am Leben bleiben, um gewinnen zu können.
Und das bedeutet zum einen Mechanismen zu entwickeln, wie man offene Kriege verhindert, ohne einzuknicken zu müssen. Das ist eine gesamtstaaatliche bzw. auch übernationale Aufgabe, die mit der NATO und der EU und einer gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik zusammen hängt, die politisch-strategisch die richtigen Dinge tut, aber gleichzeitig das militärische Potential schnell verfügbar bereit hält,um glaubhafte Abschreckung und im Zweifelsfall auch Machtprojektion zu gewährleisten.
Zum anderen müssen für den - immer unerwünschten - Fall der kriegerischen Auseinandersetzung die eigenen Streitkräfte so aufgestellt werden, dass sie das mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht nur taktisch gewinnen,sondern auch überleben. Das ist dann der Punkt wo es anfängt, auch technisch zu werden und wo sicher viel Geld reinfließen muss: Wirksamkeit, Verlegefähigkeit, Durchhaltefähigkeit und Überlebensfähigkeit werden nochmal wichtiger. Und ich glaube an diesem Punkt stoßen wir an Grenzen, wo auch Deutschland es nicht mehr allein schafft, in allen Aspekten die notwendige qualitative Überlegenheit herzustellen, selbst wenn wir eine Technologie- und Rüstungsoffensive starten würden.

Der Beitrag wurde von Delta bearbeitet: 21. Apr 2017, 00:32


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General Gauder
Beitrag 20. Apr 2017, 22:05 | Beitrag #273
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ZITAT(Delta @ 20. Apr 2017, 22:14) *
Hier tut sich wieder was, das freut mich, auch wenn es teilweise schon eine akademische Diskussion ist, weil es seit kurzem ein gebilligtes vorläufiges Konzept bzgl. künftigem Fähigkeitsprofil Bundeswehr gibt. Das ist das Papier,aus dem die Anzahl der Divisionen und Brigaden und die Zeitlinien stammen.

@Schwabo: Danke für den Vorschlag wink.gif Er hat vor allem den Charme, die taktischen, verlegefähigen Anteile der SKB wieder dem Heer zuzuschlagen. Wird vmtl. absehbar nicht kommen. Genauso wie Flugabwehr eine Aufgabe der Luftwaffe bleibt. Aber den Gedanken dürfte man gern behalten, dass operative Landstreitkräfte eigentlich unter ein Dach gehören.

Ich sehe gemischte Bataillone in der Grundstruktur skeptisch vor dem Hintergrund der Versorgbarkeit im Grundbetrieb. Das geht an Großstandorten, an denen die ganze Brigade liegt, vermutlich halbwegs problemlos, bei Aufteilung in der Fläche muss man die Instandsetzungs- und Ausbildungskapazitäten immer doppeln. Da haben Truppeneinteilungen mit Couleurverhältnissen und synchronisierten Ausbildungs-und Übungsplanungen Vorteile.

Die Brigaden sollen übrigens jeweils ein eigenes Artillerie-, Pionier-, Aufklärungs- und Versorgungsbataillon er- bzw. behalten.

Wäre es aus dem Grund nicht eigentlich auch besser wenn man die Brigaden zusammen an großen Standorten konzentriert?
Irgendwie ist für mich kein Vorteil in der jetzigen zerspliterung zu erkennen.
 
Schwabo Elite
Beitrag 20. Apr 2017, 22:10 | Beitrag #274
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Wo wir gerade bei zukünftigen Befähigungen zur anhalten Überlebensfähigkeit und Durchhaltefähigkeit sind, gibt es eigentlich in der Bw Gedanken zu einem Konzept des künftigen Soldaten. Ähnlich wie "Future Soldier" in den USA mitsamt "powered exoskeleton" und individueller Netzwerkeinbindung?

Sprich, gibt es eine Wehrforschung, die künftige Infanteriesoldaten losgelöst von heutigen Kompetenzen imaginiert, statt nur Extrapolationen zu schaffen wie IdZ?

Vergleiche hier: https://www.wired.com/images_blogs/dangerro...009_11641-1.pdf

Und ich lass das mal hier so stehen:



Der Beitrag wurde von Schwabo Elite bearbeitet: 20. Apr 2017, 22:11


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PzArt
Beitrag 20. Apr 2017, 22:11 | Beitrag #275
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Na das funktioniert dann ja mit dem VS-NfD...

In dem FAZ+ Artikel steht damit dann die komplette grobe Planung des BMVg drinne, die eigentlich erstmal VS war, wenn natürlich auch ohne Feinheiten. Auch wenn das sicher das Forum hier befeuert, sollte man sich darüber doch vielleicht ein paar nachdenkliche Gedanken machen.
 
Delta
Beitrag 20. Apr 2017, 23:03 | Beitrag #276
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Gedanken inwiefern?

Strukturen und Zahlen sind immer die sichtbare Spitze des Eisbergs und werden auch immer öffentliche Diskussionen nach sich ziehen müssen. Das Geld für mehr Bundeswehr beschließt der Bundestag und er muss es öffentlich machen, das gebietet die Natur der respräsentativen Demokratie mit dem Primat der Politik über die Streitkräfte, genauso wie die meist gewollte (vgl. Bericht des Wehrbeauftragten u.a.) und manchmal ungewollte Transparenz, die bezüglich den derzeitigen Defiziten in den Streitkräften hergestellt wird. Diskussionen über die gesamtstaatliche und multinationale Verteidigung und Sicherheitsarchitektur müssen im öffentlichen Diskurs zumindest erörtert werden, das ist geboten, wenn wir keine Armee als Staatsgeheimnis der Regierung auf der einen Seite, aber vor allem das Bild von mündigen Bürgern, die kollektiv über ihre Zukunft mitentscheiden wollen, auf der anderen Seite pflegen wollen.
VS nur wo nötig muss in einer freiheitlichen Demokratie Maxime sein und zumindest die grobe Richtung wird immer bekannt werden müssen, damit sie für den Bürger auch nachvollziehbar bleibt.

Den sichtbaren, veröffentlichten Plänen zu Strukturen liegen jedoch auch weitere Pläne, Strategien, Ableiterationale, Analysen zugrunde, deren Veröffentlichung möglicherweise eigenen Interessen schaden kann. Das ist die Definition für VS-NfD. Soweit ich sehe, sind diese Aspekte derzeit nicht veröffentlicht. In der Analogie zur Wirtschaft würde das bedeuten: Volkswagen "leakt", dass es einen neuen Golf und einen neuen Bus nächstes Jahr gibt, auch grob warum und auf welche Entwicklungen man damit reagiert, gibt auch schon einige Informationen zu Features heraus, aber veröffentlich z.B. nicht, welche Marktanalysen im Detail durchgeführt wurden, die die Entwicklungsabteilung dazu bewogen hat, das Auto genau so zu bauen, wie es gebaut wird und wie die technischen Features im Detail umgesetzt werden, die einen Vorteil vor der Konkurrenz bereiten sollen. Also wird das Gesamtkonzept des neuen Golfs und Bus mit allen Einzelheiten Betriebsgeheimnis bleiben, aber die abgespeckte, kundenorientierte Version an passender Stelle schon veröffentlicht werden.


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Delta
Beitrag 20. Apr 2017, 23:34 | Beitrag #277
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ZITAT(Schwabo Elite @ 20. Apr 2017, 23:10) *
Wo wir gerade bei zukünftigen Befähigungen zur anhalten Überlebensfähigkeit und Durchhaltefähigkeit sind, gibt es eigentlich in der Bw Gedanken zu einem Konzept des künftigen Soldaten. Ähnlich wie "Future Soldier" in den USA mitsamt "powered exoskeleton" und individueller Netzwerkeinbindung?

Sprich, gibt es eine Wehrforschung, die künftige Infanteriesoldaten losgelöst von heutigen Kompetenzen imaginiert, statt nur Extrapolationen zu schaffen wie IdZ?

Vergleiche hier: https://www.wired.com/images_blogs/dangerro...009_11641-1.pdf


Die Typen in deinem pdf sehen aus, wie die Space Marines aus Mass Effect 1 biggrin.gif

Hab ich keinen Gesamtüberblick. Das Amt für Heeresentwicklung arbeitet an Konzepten und Ideen,wie wir 2030+ kämpfen wollen und vielleicht auch können. Die Buzzwords wie Augmentation und Vernetzung auf der Schwelle zwischen NetOpFü-Hype und realisierbarem Trend fallen nach meiner Kenntnis da auch. Weitere wären Automatisierung, Autonomisierung, Digitalisierung...alles bekannt, alles zieht technnische, praktische, taktische und neue ethische Erwägungen nach sich, die naturgemäß und in Anbetracht der derzeitigen IST-Lage nicht abschließend geklärt sein können. die Industrie beteiligt sich an solchen Erwägungen mindestens mit Nichttechnischen Studien,übliche Verdächtige in Deutschland wären hier z.B. IABG und ESG, irgendjemand wird garantiert auf einer mittelständischen Werkbank schon Einzelkomponenten zusammen schnitzen, die sich dann über die Zeit zu einem Weltmarktführergesamtsystem zusammen fügen. Eine geplante industrielle Ressourcenbündelung für einen integrierten Beschaffungsgang unter der Federführung eines nationalen Projektkonsortiums mit den Anteilseignern Airbus Defence (Generalunternehmer), Rheinmetall Landsysteme (Komponenten und Systemintegration), Rhode & Schwarz (Vernetzung), KMW (gepanzerte Plattformen) und Akheton Corp (Exoskelette) hab ich derzeit noch nicht identifiziert.


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Merowinger
Beitrag 21. Apr 2017, 00:01 | Beitrag #278
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Die Polen hätten im Fall der Fälle mehr als genug zu tun, sie sollten daher nicht Teil der "Division Baltikum" sein. Vielleicht Italien?
 
Schwabo Elite
Beitrag 21. Apr 2017, 00:15 | Beitrag #279
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ZITAT(Delta @ 21. Apr 2017, 00:34) *
Die Typen in deinem pdf sehen aus, wie die Space Marines aus Mass Effect 1 biggrin.gif


Und ich frage: "Was ist daran schlecht?" biggrin.gif


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Schwabo Elite
Beitrag 21. Apr 2017, 00:20 | Beitrag #280
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ZITAT(Merowinger @ 21. Apr 2017, 01:01) *
Die Polen hätten im Fall der Fälle mehr als genug zu tun, sie sollten daher nicht Teil der "Division Baltikum" sein. Vielleicht Italien?


Das kann man so oder so sehen. Als "Frontstaat" und Staat mit dem größten Heer wäre es nicht verkehrt, wenn man ihnen ein Drittel der Verantwortung gibt. Sie müssten es ohnehin ausbaden und haben die Führungsstrukturen bereits vor Ort. Italien ist denkbar ungeeignet. Weit weg und außerdem nach Süden orientiert. Italien ist stark für die künftigen NATO- und EU-Operationen im Mittelmeer eingeplant und könnte Führungsaufgaben von Landstreitkräften traditionell eher in Südosteuropa übernehmen. Die Türkei und Griechenland fallen dafür aus vielerlei Gründen aus. Italien könnte sich das aber mit Spanien teilen. Während Spanien und Frankreich zusammen mit dem UK (soweit noch militärisch relevant in 15 Jahren) den Atlantik maritim abdecken.

Polen wird sich damit abfinden müssen, in Zukunft zumindest auf Ebene der Landstreitkräfte mit Deutschland nicht nur Hand in Hand, sondern auf Augehöhe bei der Übernahme von Verantwortungen zu operieren. Und ehrlich gesagt, glaube ich nicht, dass die damit Probleme haben. Weder in der Praxis, noch theoretisch.


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Schwabo Elite
Beitrag 21. Apr 2017, 00:27 | Beitrag #281
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@Delta
Danke für den Überblick. Und ja, wir müssen so etwas offen diskutieren. Auch auf Basis von Leaks. Journalismus ohne Leaks ist nicht in der Lage aufgeklärt zu berichten. Es braucht Leaks, um die Tendenz von Behörden zum überbordenden Einsatz des VS-Stempels auszugleichen.


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PzArt
Beitrag 21. Apr 2017, 08:59 | Beitrag #282
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@ Delta, Schwabo:

Ich sehe ja auch das so etwas diskutiert werden muss, aber sofern mit VS gekennzeichnete Dokumente "geleakt" und veröffentlicht werden kann ich das nicht für gut heißen.
Das man nicht alles, insbesondere die Grobstruktur, gleich zu VS machen muss ist dann ein anderes Thema. Sofern nichts veröffentlicht wurde, was VS war, ist auch alles in Ordnung.
 
Schwabo Elite
Beitrag 21. Apr 2017, 11:59 | Beitrag #283
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Ach bitte, VS-NfD steht auf allem, inlkusive Wassereis. Da ist nichts zu lesen, dass gefährlich wäre. Die Einstufung von VS-NfD ist "kann" für die Republik oder eines ihrer Länder "nachteilig" sein. Und genau mit diesem "kann" lässt sich alles stempeln. Weil der Stempler zur Not immer sagen kann, "lieber einmal zu viel".

Und mit "Stempler" mein ich zur Not den HG Hupe im GeZi des S4.


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SailorGN
Beitrag 21. Apr 2017, 12:46 | Beitrag #284
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Wieso? Der Erstellende ist für die Einstufung zuständig. Wenn die Ersatzteilforderung für den Wolf des S4 in den Augen des HG Hupe VS-NfD ist, dann entscheidet er und stuft ein. Punkt.Es gibt Gründe für Geheimhaltung/Verschwiegenheit und es gibt GFründe fürs leaken. Beide lassen sich sehr einfach in Einklang bringen: Die leakende Person macht sich des Verstoßes gegen die Geheimhaltuns-/Verschwiegensheitspflicht strafbar. Sie wird angeklagt, geht vor Gericht und legt dort die eigene Motivation zum Leak offen. Der Richter trifft dann eine Entscheidung hinsichtlich der güterabwägung zwischen Geheimhaltung und öffentlichen Interesse. Am Ende kommt ein Urteil raus, was der Beklagte akzeptieren kann oder auch nicht... aber es ändert nix daran, dass ein objektiver Rechtsbruch vorliegt. IdR wissen das die verpflichteten Personen auch...

Die Frage ist nun, welches öffentliche Interesse ausserhalb dieses Threads an den internen Gedankenspielen höherer Kommandobehörden besteht... Persönlich finde ich, dass gerade konzeptionelle Arbeit einen safe space von den traumatisierenden Angriffen der öffentlichen Meinung haben sollten. wink.gif


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Schwabo Elite
Beitrag 21. Apr 2017, 13:08 | Beitrag #285
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Es sei denn, man möchte etwas bestimmtes durch das Leak kommunizieren. Zum Beispiel: "Alliierte, seht her, wir werden unseren Beitrag leisten", ggf. mit dem Zusatz "wenn der Wähler keine zu krassen Veränderer an die Macht bringt".

Und ja, bei einem Leak sollte man sich in der Tat fragen, was die Motive des Täters waren. Das dazugehörige Stichwort fiel ja gerade im Medien-Thread. wink.gif


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Warhammer
Beitrag 22. Apr 2017, 06:26 | Beitrag #286
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Bei den vorgestellten Ideen und Konzepten frage ich mich, warum die Heeresflugabwehr auf Divisionsebene angesiedelt werden soll?

Die Bedrohnung durch Starr- aber insbesondere Rotorflügler ist ja nicht kleiner geworden und wie schon an anderer Stelle diskutiert kommen dazu noch die Dronen aller Art.

Da die Brigade nun der Hauptträger des taktischen Gefechts werden soll, wäre es mMn nur folgerichtig hier auch Flugabwehr mit aufzuhängen.

Ein anderes Thema sind PGMs. Ich stehe Rüstsätzen in den Baltischen Staaten (analog POMCUS) skeptisch gegenüber. Wie soll man verhindern, dass Russland diese nicht sofort mit Rohr- und Raketenartillerie (und der einen oder anderen beigemischten Iskander und Kalibr) in Rauch auflöst?

Das wird schon mit Lagern in Deutschland schwierig genug. Das ist eigentlich die natürliche Fortsetzung des Kalten Krieges. Der hätte wahrscheinlich ab den 90ern eine sehr starke Zahl von bodengestützten PGMs auf beiden Seiten gesehen, so dass praktisch alle fixen Installationen und Lager für einen Erstschlag extrem gefährdet wären.

Und auch heute könnten ein paar Kalibr und Iskander Wunder wirken, wenn man damit ein paar Schleppdächer belegt.


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PzArt
Beitrag 22. Apr 2017, 10:18 | Beitrag #287
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Das Problem bei der Fla ist eher die Logistig/ Wartung und Ausbildung im Friedensbetrieb, die mit zerstückelten Einheiten im Frieden recht komplex ist. Daher gab es früher Regimenter auf Divisionsebene, die dann Batterien an jede am VRV eingesetzte Brigade abgestellt hätten.
Taktisch macht eine niedrigere Aufhängung mehr Sinn, logistisch und ausbildungstechnisch weiter oben.

Aber nach den neuesten Infos sollte diese Diskussion recht akademisch sein, da der Bedrohung des Heeres aus der Luft angeblich von der LW begegnet werden soll. Dann müsste die entsprechende Befähigung dort aufgehängt/ ausgebaut werden.
Über Sinn und Unsinn kann dabei sicher streiten, bin auch kein Freund dieser Lösung. Aber wie gesagt, Hauptsache es kommt überhaupt diese Befähigung zurück!
Die Entwicklung und Implementierung eines neuen Systems, welches im Gefecht der verbundenen Kräfte allen Bedrohungen aus dem nahen Luftbereich, inklusive Drohnen, begegnet, wo auch immer aufgehängt, sollte mittelfristig das Hauptaugenmerk sein.

Der Beitrag wurde von PzArt bearbeitet: 24. Apr 2017, 06:20
 
schießmuskel
Beitrag 22. Apr 2017, 12:46 | Beitrag #288
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ZITAT(PzArt @ 22. Apr 2017, 11:18) *
Das Problem bei der Fla ist eher die Logistig/ Wartung und Ausbildung im Friedensbetrieb, die mit zerstückelten Einheiten im Frieden recht komplex ist. Daher gab es früher Regimenter auf Divisionsebene, die dann Batterien an jede am VRV eingesetzte Brigade abgestellt hätten.
Taktisch macht eine niedrigere Aufhängung mehr Sinn, logistisch und ausbildungstechnusch weiter oben.

Genauso sollte es sein. Eine truppendienstliche unterstellung unter ein Regiment oder eher Bataillon der entsprechenden Division. Aber operative Unterstellung der Kompanien an eine der jeweiligen Brigaden.

Grundsätzlich muss die bodengestützte Flugabwehr schon bei der Luftwaffe bleiben für alles über 20K Fuss mit Flugkoerpern und kampfflugzeugen. Für alles unter 20K Fuss ist das Heer zuständig mit einer Kombination aus statischen und mobilen Systemen mit Rohr-, FK,-und Energiewaffen.


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Kameratt
Beitrag 22. Apr 2017, 13:38 | Beitrag #289
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Wobei kompakte Sonderformen wie die "leichten" Batterien durchaus möglich sind. Aber grundsätzlich war im Einsatz des letzten Regiments der Heeresflugabwehr seine Teilung in zwei Flakampfverbände mit jeweils geraden und ungeraden schießenden Batterien vorgesehen.
 
Schwabo Elite
Beitrag 22. Apr 2017, 13:39 | Beitrag #290
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Richtig, auf Divisionsebene braucht es eine eigene Einheit, die auf die Brigaden im Einsatz Kompanien disloziert. Nach Bedarf, nicht generell.


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kato
Beitrag 22. Apr 2017, 14:28 | Beitrag #291
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ZITAT(Delta @ 20. Apr 2017, 21:52) *
So sollen die JgBtl in den mechanisierten Brigaden erhalten werden, die erste (schwere) Division verfügt über 3 mechanisierte Brigaden, die Gebirgsjägerbrigade wird die dritte Brigade in der zweiten (schweren) Division. Die dritte Division (DSK) gibt die Heeresflieger als selbständige Brigade ab und erhält neben der Luftlandebrigade eine mechanisierte Brigade; wird damit zu einer Division, die zum Beispiel für Anfangsoperationen gut geeignet ist und ansonst den MilEvakOp-Auftrag behält.

Und jene mechanisierte Brigade der DSK kommt woher? Wäre es in diesem Sinne nicht sinnvoller, die komplette Gebirgsjägerbrigade unter die DSK zu unterstellen (für Initial Entry sind die doch genausogut geeignet, und dazu leichter und vollständiger Schiff/Luft verlastbar) und die - neu zu schaffende - mechanisierte Brigade in genau der zweiten schweren Division aufzubauen, in der eh am meisten neuaufzustellen wäre?

Wenn wir vom Ansatz 1 Pz / 2 PzGren / 1 Jg pro Brig in den schweren Divisionen identisch ausgehen, wäre in der 1. PzDiv dann nur ein Kampfbataillon (+ Art) aufzustellen und ein PzGrenBtl zu aktivieren; in der 10. PzDiv dagegen fünf Kampfbataillone (+ Art) neu aufzustellen, ein PzGrenBtl zu aktivieren, ein PzBtl umzuhängen sowie eine Rumpfbrigade mit allem drum und dran aufzubauen.
 
SpezPi(Ppl)301
Beitrag 23. Apr 2017, 08:38 | Beitrag #292
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Gibt es für die feuchten Träume überhaupt Infrastruktur?
Die Friedensdividende zahlt sich auch hier voll aus. Wer sein Ohr ans Fenster hält hört Wladimir P. immer noch lachen. Es rechne mal jemand aus, was ein Kasernenneubau kostet......roflcopter.
 
schießmuskel
Beitrag 23. Apr 2017, 09:55 | Beitrag #293
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Guck mal auf den Threadtitel, 75 Milliarden Bundeswehr. Damit kann man die ein oder andere Kaserne bauen bzw. leersthende modernisieren.


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400plus
Beitrag 23. Apr 2017, 10:45 | Beitrag #294
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Und warum denn Kasernenneubau? 2011ff. wurden doch viele, teilweise gerade erst renovierte Kasernen aufgegeben. Wenn man sich die Liste hier mal anschaut, kommt man auf neun Kasernen, die erst 2015 aufgegeben wurden, und neun weitere, die 2016 aufgegeben wurden. Klar müsste da wahrscheinlich etwas investiert werden, aber an Gebäuden selbst sollte kein Mangel sein.
 
MeckieMesser
Beitrag 23. Apr 2017, 10:53 | Beitrag #295
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Noch mehr Kasernen die nichts bieten und teuer sind?

Bedenke bitte, dass jede Kaserne Infrastruktur, teils im Schichtbetrieb braucht. Und zur Infrastruktur gehören auch Kitas und Freizeitangebote.

Ich würde die Kasernen wenn möglich, weiter reduzieren und den Bestand deutlich aufwerten.

Andernfalls hast Landsterben a la Bundeswehr. Weil keiner dort hin will.
 
cons
Beitrag 23. Apr 2017, 21:53 | Beitrag #296
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Fähnrich
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Naja, man sollte sich auch mal vergegenwärtigen, wie es um die politische Realisierbarkeit
dieser konzeptionellen Ideen steht. Sofern sich die sicherheitspolitische Lage nicht noch weiter
verschlechtert, gebe ich dem Aufstellen von neuen mechanisierten Brigaden keinerlei Überlebenschance.

Es ist politisch ein großer Unterschied, ob man Defizite innerhalb einer bestehenden Struktur
beseitigt oder mechanisierte Brigaden neu aufstellen möchte. Das Letztere wird in der Öffentlichkeit
eben symbolisch immer als Aufrüstung gesehen.

Für mich sieht das so aus, als hätte die Bundeswehrführung aus den Formulierungen des Weißbuchs
bewußt eine militärische Maximalvorstellung entwickelt, mit der man jetzt in die politische
und finanzielle Diskussion geht.

Der Anstieg der Verteidigungsausgaben in der Mittelfristigen Finanzplanung wird jedenfalls
bei Weitem nicht ausreichen - wahrscheinlich selbst dann nicht, wenn der Anstieg nach 2020 unvermindert
weitergeht. Und wesentliche Teile der SPD hatten ja bereits deutlich gemacht, dass sie das 2%-Ziel
nicht unterstützen.

In der jetzigen Form halte ich das Konzept für nicht mehrheitsfähig.
 
SpezPi(Ppl)301
Beitrag 24. Apr 2017, 05:04 | Beitrag #297
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Wenn es politisch in Europa so weitergeht, werden wir in spätestens 10 Jahren in Deutschland eine Dienst-/Wehrpflicht haben.........und dann weinen wir Objekten wie z. B. der ehemaligen Gebirgsjägerkaserne in Schneeberg nach. Die ging für "'nen Appel und 'nen Ei (ca. 10 Mio) " an den Bruder des verstorbenen IBUK Peter Struck. Zu dem Preis baut niemand heute vergleichbares.
 
PzArt
Beitrag 24. Apr 2017, 06:29 | Beitrag #298
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Ich bin gedanklich auch noch nicht ganz von der Wehr- oder einer neu gestalteten Dienstpflicht weg, aber hauptsächlich aus dem Augenmerk des bestehenden Nachwuchsmangels heraus.

Ich denke große Liegenschaften für die Unterbringung von Truppen gäbe es schon noch, wenn natürlich auch Sanierungsbedürftig. Wenn ich da alleine an das Truppenlager Wildflecken denke; nicht weit weg das Lager Hammelburg. Auch in und um Munster waren früher doch noch wesentlich mehr Einheiten untergebracht. Das ehemalige sehr große Camp Hohne der Royal Army, wo bald "nur" noch das Deutsch/ Niederländische PzBtl untergebracht ist und so weiter...
 
SailorGN
Beitrag 24. Apr 2017, 07:12 | Beitrag #299
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Die jetzige Situation sollte man nicht nur negativ sehen, sondern auch als Chance. Mal ehrlich, sehr viele Kasernen waren/sind in der Grundsubstanz aus den 30igern oder 60/70igern. Ich habe nur sehr wenige Kasernen erlebt, die entweder einem heute angemessenen Grundstandard entsprachen oder sich im vernünftigen Rahmen dazu anpassen lassen. Ehrlich gesagt, mit Wehrmachtskompanieblöcken reisst man heute nix mehr. Dazu kommt die entsprechend veraltete Infra für Fahrzeuge etc.

In meinen Augen macht es Sinn, jetzt Standorte/Kasernen komplett neu aus dem Boden zu stampfen, mit angegliederten EInrichtungen wie Kitas und kleinen Wohnsiedlungen für BS. Etwa so wie die Amis das machen. Dazu Zuggebäude, moderne Inst bzw Fahrzeughallen. Solche Standorte müssen nicht an/in Ballungsgebieten liegen, aber ein Mittelzentrum sollte nahe dran(max 10 km) sein.


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Dans ce pays-ci, il est bon de tuer de temps en temps un amiral pour encourager les autres - Voltaire
Im Gegensatz zum Hirn meldet sich der Magen, wenn er leer ist.
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Deutsche Waffe mit großer Reichweite: NICHT Taurus
putins Waffe mit großer Reichweite: SPD
 
PzArt
Beitrag 24. Apr 2017, 12:24 | Beitrag #300
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Sicher muss man modernisieren oder auch neu bauen. Aber man kann die alten Liegenschaften/ Standorte doch weiter nutzen. Dort sind auch die großen Übungsmöglichkeiten/ Übungsplätze vorhanden.
 
 
 

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