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> Neuigkeiten zum SPz Puma, ehemals "Igel"
Praetorian
Beitrag 15. Oct 2003, 22:32 | Beitrag #91
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QUOTE(Hatebreed @ 15 Okt. 2003 - 23:04)
Ich dachte der Puma hat nur 6 Mann Schützentrupp? Jetzt doch 7?!?

Aaalso...Schützentrupp bestehend aus 6 Mann, zuzüglich SPz-Kommandant, welcher gleichzeitig Truppführer ist.

QUOTE
Meiner Meinung wäre ein 35mm MK besser als eine 30er.

35mm-Option wäre evtl die Rh503 gewesen, die mit geringem Aufwand auf 50mm umgerüstet werden kann. Offensichtlich aus Gewichts- und Platzgründen ist die Entscheidung zugunsten der 30mm gefallen.

QUOTE
Dann sollten da noch 1-2 MG3 rein und drauf kommen und was nettes für den Schützentrupp auf dem hinteren Kampfraum. Kann ruhig was größeres sein. M2 zum Beispiel. Und noch eine Abschussvorrichtung für einen modernen LFK und Platz für ein paar Ersatz Raketen.

Und wo willst Du das ganze denn anbauen, so daß es auch sinnvoll eingesetzt werden kann?


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play51
Beitrag 15. Jul 2003, 16:22 | Beitrag #92
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ja stimmt,6grenadire währen zu wenig
Bild: http://mitglied.lycos.de/play51d/pzgren.gif (Bild automatisch entfernt)

ich hab mal gelesen das der igel keine kugelblenden hat,stimmt das?


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Panzermann
Beitrag 15. Jul 2003, 16:29 | Beitrag #93
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Hat der Marder in den aktuellen Ausführungen ja auch nicht (mehr). und wenn man Zusatzpanzerungen auf die Seiten packen will sind die auch nur im Weg und erzeugen unschöne Löcher im Schutz.

Ist das Bild von Dir bearbeitett?


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APFSDS
Beitrag 16. Jan 2003, 13:34 | Beitrag #94
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Da es einige Threads gibt die sich mit dem Thema "Igel" beschäftigen und potentielle News über das Fahrzeug nicht über diese verteilt werden mache ich jetzt diesen hier auf.
Ältere Threads zum Thema Igel/Panther/SPz3 sind hier:
http://www.whq-forum.de/cgi-bin....el;st=0
http://www.whq-forum.de/cgi-bin....hl=igel
http://www.whq-forum.de/cgi-bin....hl=igel
http://www.whq-forum.de/cgi-bin....hl=igel

In der neuen Ausgabe von "Der Panzergrenadier" gibt es einen Sachstandbericht über das Fahrzeug:

QUOTE

Der PANTHER ist tot, es lebe der IGEL!

Über den Sinn und Zweck von Namensgebungen kann man bekanntlich streiten, ganz besonders wohl auch über diese. Aber man muss ganz klar und deutlich herausstreichen, dass die Entscheidung des Haushaltsausschusses des deutschen Bundestages vom 12.09.2002, für die weitere Entwicklung des neuen Schützenpanzer IGEL insgesamt 198,3 Millionen Euro zu bewilligen, eine mutige und eine gute Entscheidung war. Zum einen ist eine derart große Summe an Haushaltsmitteln vor dem Hintergrund des bekannten Haushaltsdefizites nicht eben einfach einzustellen, zum anderen steht und stand der neue Schützenpanzer stets in klarer Konkurrenz zu anderen Rüstungsvorhaben, die allesamt ebenso gute Gründe vorbrachten für deren Realisierung. Für die Panzergrenadiertruppe wird vielen die Bedeutung dieser Entscheidung wohl erst dann im vollen Umfang deutlich, wenn man sich vor Augen führt, dass die Alternative zum IGEL nur geheißen hätte, kein IGEL und auch kein anderes Fahrzeug bzw. wenn, dann eines, das es zwar als Kauflösung bereits gibt, das aber bereits mit Einführung gute 20 Jahre auf dem Buckel trägt, mithin bei Kauf fast ebenso veraltet wäre, wie der SPz MARDER, den der IGEL ablösen soll.

Der IGEL wird die Panzergrenadiertruppe entscheidend nach vorn bringen. Mehr noch, aus meiner Sicht garantiert er die Zukunft dieser Truppengattung. Das gilt auch dann, wenn der IGEL nicht wie ursprünglich geplant sämtliche Hochtechnologien in sich vereinigt, die wir uns alle ehemals gewünscht hatten. Der IGEL ist keine Goldrandlösung, aber eine Lösung, die der Panzergrenadiertruppe entscheidend hilft, ihren Platz im Heer der Zukunft zu behaupten. Dabei gilt es sich vergegenwärtigen, dass das Projekt SPz 3, wie es noch vor kurzem hieß, Anfang Juni 2002 so gut wie gescheitert war, obwohl Staatssekretär Dr. Stützle das für die weitere Entwicklung dieses Projektes entscheidende Phasenpapier (AF SPZ 3) noch kurz zuvor unterzeichnet hatte. Der neue Schützenpanzer soll nunmehr nicht wie ehedem geplant ab 2008, sondern bereits beginnend in 2005 der Truppe zulaufen. Auf der Grundlage der Arbeitsergebnisse einer hierzu eigens eingesetzten interministeriellen Arbeitsgruppe als auch auf der Grundlage konzeptioneller Überlegungen der für militärische Landfahrzeuge maßgebenden Rüstungsfirmen Krauss Maffei Wegmann und Rheinmetall Landsysteme, die für die Entwicklung und Produktion des neuen Schützenpanzers eigens eine gemeinsame Systemfirma gründeten, empfahl der Bundesminister der Verteidigung am 14.08.2002 dem Verteidigungsausschuss die Annahme des für das Heer wichtigsten Rüstungsvorhaben.

[|]

Damit war der Weg frei für eine Entscheidung, die nur noch wenige Berufsoptimisten für möglich hielten. Die Industrie verpflichtete sich, bis zum 31.05.2005 zunächst einen Gesamtsystemdemonstrator zu bauen, um noch im vierten Quartal 2005 die ersten 20 Vorserienfahrzeuge des IGEL zu produzieren. Weitere 390 Stück sollen zwischen 2006 – 2010 der Truppe zulaufen. Für die Beschaffung der insgesamt 410 Stück ist allerdings noch eine weitere parlamentarische Entscheidung des Haushaltsausschusses, wahrscheinlich in 2003, nötig.

Aus dieser Zulaufplanung lassen sich unmittelbar folgende Konsequenzen ableiten:

Die insgesamt 410 IGEL reichen lediglich aus, den Bedarf von bis zu sechs Bataillonen zu decken. Das entspricht dem Bedarf der RK – Kräfte der PzGrenTr im Heer der Zukunft.

Der Bedarf der VK–Kräfte und der nichtaktiven Verbände der PzGrenTr wird hierdurch nicht abgedeckt. Ob es zu Folgelosen kommt, die auch diesen Bedarf befriedigen, ist derzeitig völlig ungeklärt. Daher müssen sich diese Kräfte darauf einstellen, mit dem veralteten SPz MARDER 1 A 3 bis weit über 2015 hinaus auszukommen.

Auf Grund der Vermaschung von RK–Einheiten und VK–Einheiten in den PzGrenBtl werden alle Verbände mit einer Mischausstattung leben müssen.

Die Verkürzung der Entwicklungszeit auf nur noch knappe 3 Jahre impliziert, dass der IGEL ausschließlich über Technologien verfügen wird, die bereits heute oder in allernächster Zukunft zu realisieren sind.

[|]

Für die Entwicklung des neuen Schützenpanzers war die Luftverlastbarkeit des IGEL im zukünftigen Airbus 400 M das einzig bindende Kriterium. Daher darf der IGEL nicht mehr als 32 t wiegen, das entspricht der taktischen Nutzlast des A 400. Ein derartig „leichter“ Schützenpanzer ist dagegen kaum geeignet, Gefechte höchster Intensität durchzustehen. Seine Schutzauslegung reicht im Allgemeinen trotz modernem Minenschutz nur, um an Einsätzen mit eher geringer Gefechtsintensität teilzuhaben, wie sie derzeitig auf dem BALKAN und in AFGHANISTAN eher die Regel sind. Um aber beides mit nur einem Fahrzeug zu bewerkstelligen, wurde ein System modularer Schutzelemente erdacht, mit deren Hilfe der IGEL abhängig von der Bedrohung in einen besseren Schutzgrad versetzt werden kann. Damit wird er aber zwangsläufig auch schwerer. Dies geschieht in der Regel durch Anbringung adaptiver Schutzpakete, die zur modularen Auslegung des passiven Schutzes des Gesamtfahrzeuges beitragen. Der IGEL wird daher für drei verschiedene Schutzauslegungen konzipiert:
Der Schutzstufe 1 für Gefechte leichter bis mittlerer Intensität (Typ SFOR / KFOR) mit einem Gefechtsgewicht von nicht mehr als 32 t. Der IGEL erfüllt nur und ausschließlich in dieser Schutzstufe das Kriterium der Luftverlastbarkeit in einem A 400 M;

Der Schutzstufe 2 für Gefechte mittlerer bis hoher Intensität verbunden mit einem Gewicht von bis zu 35 t. In dieser Konfiguration müssen Teile der adaptiven Zusatzpanzerung bereits in einem gesonderten A 400 M dem IGEL hinterhergeflogen werden;

Der Schutzstufe 3 für Gefechte höchster Intensität mit einem Gewicht von bis zu 43 t.

Von diesen Schutzstufen wird der IGEL in 2005 zunächst nur in der Schutzstufe 1 produziert; ein Aufwuchs auf die Auslegung in der höchsten Schutzstufe, d.h. auf bis zu 43 t, ist vorgesehen. Hierdurch ist vorbestimmt, dass der IGEL ein Kettenfahrzeug sein muss. In der Schutzstufe 1 verfügt der IGEL über folgende Schutzauslegung:

Minenschutz bis 10 kg Blast – und Projektilbildende Minen;

Frontal gegen 30 mm KE, Auftreffwinkel 30 °;

In der Flanke 14,5 mm KE und gegen PzFst (RPG 7);

Dachschutz gegen Artilleriesplitter.

[|]

Diese Schutzauslegung ist der des GTK vergleichbar, während ein Aufwuchs auf 43 t den IGEL mit einem passiven Schutz ausstattet, der im Bereich moderner Schützenpanzer auf der Welt seinesgleichen sucht. Der IGEL wird über folgendes weiteres Aufwuchspotenzial verfügen:

Abstandswirksames Schutzsystem gegen anfliegende Panzerabwehrlenkraketen (langfristig auch gegen KE–Penetratoren);

Ausstattung mit einem Führungs– und Informationssystem;

Zielerkennung Freund – Feind (ZEFF).

Der IGEL wird über einen besatzungslosen Turm verfügen. Dieser für die Panzergrenadiere neuartige Turm führt dazu, dass sowohl Richtschütze als auch Kommandant nicht mehr in einem Turmkorb direkt an den Optiken sitzen, sondern abgekoppelt von den Optiken in der Wanne, de facto vorwärts des Turmes untergebracht werden. Hierdurch kann der Turm kleiner und damit gewichtssparender konstruiert werden. Ein besatzungsloser Turm funktioniert nur auf der Basis so genannter optronischer Außensichten, d.h. hoch moderner WBG der zweiten oder dritten Generation als auch hoch auflösender CCD – Tagsichtkameras. Mittels der Elektronik wird der Turm von der Besatzung quasi fern gesteuert (remote control). Entsprechende Technologien sind verfügbar und werden derzeitig erprobt. Redundant zu den optronischen Beobachtungs– und Zielsensoren wird der IGEL auch über klassische glasoptische Außensichten verfügen.

Bei der Hauptbewaffnung ist die letzte Entscheidung noch nicht gefallen, alles deutet aber auf eine 30 mm BMK hin, eine Bewaffnung, die ich für unterkalibriert halte, die aber auf Grund der Gewichtsproblematik der vielversprechenderen 35 mm BMK wohl vorgezogen wird. Die Waffe soll in der Lage sein, tempierbare Munition zu verschießen, für deren Realisierung es aber im Bereich von 30 mm noch Zweifel gibt. Der IGEL wird über ein Turmmaschinengewehr verfügen. Anders als beim SPz MARDER trägt er aber keine Panzerabwehrlenkrakete.

Die Besatzung beträgt 9 Mann: Kraftfahrer, Richtschütze, GrpFhr zgl. Kommandant sowie insgesamt 6 Mann an Schützentruppsoldaten im hinteren Kampfraum. Absitzstärke 1/6/7.

[|]

Die Schützentruppsoldaten sitzen sich zu je 3 Mann rückwärts zur Außenwand gegenüber. Sie verfügen über Glaswinkelspiegel und über optronische Winkelspiegel, mittels derer sie in die Lage versetzt werden, eine Nahbereichsverteidigungswaffe (entweder ein MG, eine Granatmaschinenwaffe oder einen Werfer), die als Sekundärbewaffnung außerhalb des Turms angebracht wird, einzusetzen. Hierdurch werden die Schützentruppsoldaten weit besser, und vor allem geschützter, als vergleichbare Soldaten auf dem SPz MARDER in die Lage versetzt, aufgesessen vom SPz unter Panzerschutz zur Gefechtsfeldbeobachtung und Bekämpfung von Zielen im Nahbereich beizutragen. Der klassische Kampf über die Bordwand mittels der Gewehre im Anschlag stehend in einer Kampfraumluke wird unverändert möglich bleiben. Hierzu verfügt der IGEL über die Möglichkeit für bis zu drei Schützentruppsoldaten, über Luke zu beobachten und zu wirken, doch wird dies wohl eher benötigt bei Einsätzen im erweiterten Aufgabenspektrum (Show of Force!) als beim Gefecht der verbundenen Waffen. Als Luke dient dabei u.a. eine vollkommen neu konstruierte Heckklappe, die halb angestellt werden kann, um auf diese Weise auch während der Fahrt Soldaten als bewaffneter Kampfstand zu dienen. Der vordere Kampfraum (Kraftfahrer, Richtschütze und Kommandant) verfügen ebenfalls über Luken, allerdings vorwärts des Turmes, die im Gefecht naturgemäß überwiegend geschlossen bleiben.

Für die Konstruktion des Bedienstandes des Turmes wird man komplett neue Wege gehen. Die umfangreiche Nutzung modernster Elektronik und die Digitalität der Sichtsysteme erlauben die Nutzung relativ großer und hochauflösender Bildschirme, die mit herkömmlichen Okularen nichts mehr gemein haben. Dass dies funktionieren kann, haben umfangreiche Simulatoruntersuchungen nachgewiesen. Dass der IGEL über eine moderne Feuerleitanlage mit kompletter Waffenstabilisierung, Laserentfernungsmesser, Trackingsystemen u. Ä. m. verfügt, gehört heutzutage zum Standard. Für den IGEL wird ein neuer, äußerst Platz sparender 10 Zylinder Dieselmotor entwickelt, der über 800 kW verfügen soll. Dieser Motor gewährleistet eine taktische Beweglichkeit in höchster Schutzauslegung (43 t) wie die des LEO 2 A 6, verhilft dem IGEL aber in der Schutzstufe 1 (max. 32 t) zu Sprinteigenschaften, die das traditionelle Missverhältnis zwischen der Beweglichkeit des LEO zum MARDER umdrehen wird. Der IGEL fährt dem LEO davon, ein für Panzergrenadiere lang ersehnter Umstand!! Die hervorragenden Fahreigenschaften des IGEL auch im Gelände werden ergänzt durch ein so genanntes „abgekoppeltes“ Laufwerk, das für eine deutlich bessere Laufkultur trotz Kettenlaufwerk sorgt. Das Fahrzeug wird sowohl über eine Klimaanlage als auch über eine Brandunterdrückungsanlage verfügen.

[|]

Trotz seiner Begrenzung auf die Schutzstufe 1 und ungeachtet dessen, dass weitere Hochtechnologie, die wir uns alle wünschen, nicht oder zunächst nicht kommen wird, sollte deutlich werden, dass die Panzergrenadiertruppe mit dem IGEL ein Fahrzeug erhalten wird, das einen Quantensprung gegenüber dem SPz MARDER darstellt. Probleme gibt es sicherlich noch viele. Auch werden manche, vor allem Angehörige der VK–Kräfte, mir vorhalten, dass sie nicht direkter Nutznießer des IGEL seien werden. Das ändert aber nach meinem Dafürhalten nichts an der grundsätzlichen Tatsache, dass die Panzergrenadiertruppe im Heer der Zukunft trotz und gerade vor dem Hintergrund gravierender finanzieller Probleme weit mehr erhält, als das nur so gerade Machbare. Wir sollten daher im IGEL vor allem eine Chance sehen, die der Panzergrenadiertruppe eine gesicherte Zukunft ermöglicht. Wie unsicher die Zukunft trotz voranschreitender STAN – Entscheidungen und ungeachtet aller bisherigen Strukturentscheidungen sein kann, möchte ich abschließend kurz darstellen.

Die Panzergrenadiertruppe wird im Heer der Zukunft von derzeitig noch 20 aktiven und 14 nichtaktiven Verbänden auf 13 aktive und nur noch 4 nichtaktive Verbände reduziert. Ursprünglich sollte die Panzergrenadiertruppe mit dem PzGrenBtl 371 Marienberg ein vierzehntes aktives Bataillon erhalten. Im Zuge einer „moderaten“ Anpassung der einzunehmenden Heeresstruktur verbleibt das Bataillon aber als JgBtl 371 im Verbund der InfTr. Zum Vergleich: die Panzertruppe hat im Zuge der „moderaten“ Anpassung glatte 13 aktive und 5 nichtaktive Panzerkompanien verloren (alle 4. Kompanien in den PzBtl)!! Die Panzergrenadiertruppe verliert zusätzlich in allen Panzermörserkompanien VK in jeder Feuereinheit jeweils einen Mörsertrupp, die allesamt V – gestellt werden. Somit verbleiben in den Panzermörserzügen VK nur noch 4 statt der ehemals 5 Mörsertrupps. Ob es bei dieser Anpassung bleibt, vermag ich nicht zu sagen. Hingegen bin ich davon überzeugt, dass die Panzergrenadiertruppe durch den IGEL zu einer der modernsten und leistungsfähigsten Truppengattungen im deutschen Heer avancieren wird. Und darauf sollten wir stolz sein.

http://www.freundeskreis-panzergrenadiere....heft/12/123.htm

Konzeptzeichnung:
Bild: http://www.freundeskreis-panzergrenadiere.de/heft/12/123-1.gif (Bild automatisch entfernt)
Offensichtlich Richtschützen/Kommandantenplätze:
Bild: http://www.freundeskreis-panzergrenadiere.de/heft/12/123-4.gif (Bild automatisch entfernt)
Besatzungsschema:
Bild: http://www.freundeskreis-panzergrenadiere.de/heft/12/123-2.gif (Bild automatisch entfernt)
Dreiseitensicht:
Bild: http://www.freundeskreis-panzergrenadiere.de/heft/12/123-3.gif (Bild automatisch entfernt)

Klingt ja insgesamt recht gut, allerdings ist die Entscheidung für die 30mm Kanone meines Erachtens kurzsichtig und die Entscheidung Kommandant und Richtschütze außerhalb des Turmes unterzubringen, ohne Möglichkeit im Gefecht mit offener Luke zu führen  sagen wir mal.. gewagt.
 
Ta152
Beitrag 12. Oct 2003, 16:10 | Beitrag #95
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Wie groß ist eigentlich die Absitzstärke beim Marder 2 Prototypen?


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Panzermann
Beitrag 3. Feb 2004, 17:51 | Beitrag #96
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Gehen wir mal von einer Zugstärke von vier SPz aus. Bei mitgeführtem Absetztrupp von 6 Mann ergibt sich daraus eine Gesamtstärke von 24 Mann.

Bei einem 8er Trupp hätte man eine Gesamtabsitzstärke von 32 Schützen.

Aber man will ja nur einen 6 Mann Trupp in den Marder Nachfolger packen. Und fünfer Züge wird es wohl nicht geben.


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ZITAT(Hawkeye @ 28. Mar 2011, 04:37) *
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Wolf Werther
Beitrag 30. Sep 2003, 23:47 | Beitrag #97
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QUOTE(Pascal @ 28 Sep. 2003 - 17:22)
Denke auch das es gegen die Infantrie gedacht ist.

Hier sind auch ein paar neuere Grafiken zum Spz


Die im Artikel aufgeführten Punkte sind noch nicht einmal ein fertiges Pflichtenheft und die Grafiken gehören damit komplett in die Sci-fi concept-art Tonne.

QUOTE
Kann das denn nicht auch dazu dienen sich gegen Infanterie im Nahbereich zu verteidigen? Der tote Winkel ist ohne Kugelblenden ja viel zu gross. Imo gabs in der Wehrmacht mal derartige Versuche mit Möglichkeiten zum Einsatz der Sturmpistole unter Panzerschutz.



Das "richtbare Wirksystem mit 76mm-Spreng-/Splittermunitionsbechern" erfordert keine genaue Beobachtung, wie sie etwa beim Schiessen mit StGW nötig ist/war. Es genügt zu wissen, dass "da" irgendwas links/rechts vom Fahrzeug ist, dass nicht zu uns gehört. Die ausgelöste Ladung beschickt dann den in Frage kommenden Bereich mit einem dichten Splitterhagel, der gerade schwach genug ist um das eigene Fahrzeug nicht zu beschädigen


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Ich trete nicht auf Füsse.
 
Ta152
Beitrag 16. Jan 2003, 18:48 | Beitrag #98
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Das Nachrüsten einener Panzerabwehr Lfk dürfte auch relativ einfach sein. Problematisch ist hauptsächlich das Nachladen.


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Waldteufel
Beitrag 11. May 2003, 16:33 | Beitrag #99
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QUOTE
Die einzigen, die ich mir vorstellen kann, die das evtl können, sind der Achzarit, Puma und Nagmachon


Da würd ich Marder2 auch noch dazu zählen. Soweit ich weiß, war er doch über 40t schwer. Aber der wurde ja nicht eingeführt (wieder andere Geschichte.....) sad.gif

Wirklichen Schutz vor nem 120mm Geschoß dürfte derzeit aber kein SPz bieten können.

QUOTE
Was hat gegen den TH 495 gesprochen(mal abgesehen von der noch magereren Bewaffnung die man sicher hätte ändern können)?



Ach das weiß wahrscheinlich niemand
so recht


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"For £3 million you could give everyone in Scotland a shovel, and we could dig a hole so deep we could hand her over to Satan in person." (Frankie Boyle)

 
Praetorian
Beitrag 11. May 2003, 17:01 | Beitrag #100
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QUOTE(Waldteufel @ 11 Mai 2003 - 17:33)
QUOTE
Was hat gegen den TH 495 gesprochen(mal abgesehen von der noch magereren Bewaffnung die man sicher hätte ändern können)?

Ach das weiß wahrscheinlich niemand
so recht

"Die vorhandenen Wannen (Marder, PzH 2000, TH 495) besitzen Gewichte und Volumina, die die Luftverladbarkeit oder die Verwendung aktueller Schutztechnologien ausschließen."

http://www.sipotec.net/Neu_Ausr/Start_4/NSp_0802.html


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harmlos
Beitrag 16. Jan 2003, 20:47 | Beitrag #101
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QUOTE(unknown @ 16 Jan. 2003 - 13:48)
flankenschutz gegen rpg 7? muahahahahahaha, das will ich sehen. wo man davon ausgehen kann, dass die heute lieferbaren gefechtsköpfe dieser waffe selbst einem leo2a4 frontal ans leder können möchte ich wissen wie man einen schützenpanzer seitlich schützen will. aber vielleicht geht man auch noch von den in vietnam eingesetzten ersten modellen aus, welche einem mtw den tag versauen können. nur sind diese eher nicht mehr im einsatz...

Beim Test verschiedener RPGs (uA 18er) gegen nen T-90 hatten die schon arge Probleme - lässt sich alles machen. Ausserdem : die leistungsfähigen RPG-7 Köpfe sind in den wahrscheinlichen Einsatzgebieten nicht so verbreitet, und wenn man den Gegner zwingt einen 10kg anstatt eines 3kg Gefechtskopfes mit sich rumzuschleppen, hat man auch schon was erreicht. Und mit E-Panzerung ist Hohlladung sowieso kastriert ...


800kW bei 32t verheisst viel Spass für die Fahrer - könnte den Büffel als Go-Kart ablösen  :D


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Die ZDV liegt - gottseidank - in irgendeinem Panzerschrank.
Bei irgendeinem fremden Mann, der sie bestimmt nicht brauchen kann.
 
mirko
Beitrag 17. Jan 2003, 17:09 | Beitrag #102
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der cv90 wiegt also nur 22t, warum ist der igel dan zu schwach gepanzert wenn er 32t wiegt


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wenn die klügeren immer nach geben, regieren die dummen die Weld

Krieg ist scheiße, aber der Sound ist geil
 
mirko
Beitrag 16. Jan 2003, 17:09 | Beitrag #103
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ohne panzerabwehrraketten a´la milan usw. pillepalle.gif


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lastdingo
Beitrag 31. Jul 2003, 09:34 | Beitrag #104
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QUOTE(Praetorian @ 11 Mai 2003 - 18:01)
QUOTE(Waldteufel @ 11 Mai 2003 - 17:33)
QUOTE
Was hat gegen den TH 495 gesprochen(mal abgesehen von der noch magereren Bewaffnung die man sicher hätte ändern können)?

Ach das weiß wahrscheinlich niemand
so recht

"Die vorhandenen Wannen (Marder, PzH 2000, TH 495) besitzen Gewichte und Volumina, die die Luftverladbarkeit oder die Verwendung aktueller Schutztechnologien ausschließen."

http://www.sipotec.net/Neu_Ausr/Start_4/NSp_0802.html

Wobei ich das für totalen Mist halte.

Wenn Deutschland echt mal Panzergrenadiere verlegen will und weder An-124 mieten noch C-5 ausleihen kann, werden nur 40 A400M für den Transport zur Verfügung stehen.
Für den Transport einer Tornado-ECR Abteilung (Bodengerät, Munition, Personal), ein Feldlager, eine oder mehrere Patriot-Batterien, die veralteten aber prominenten NBC-Füchse, ein oder zwei Cobras plus OZA, ein Artilleriebattalion (tja, wie kriegen wir bloß die PzH2000 dahin?), einige KDHs, einige Brevels und nebenbei noch die Panzergrenadiereinheit.
Inklusive ein paar dutzend SPz.

Mal im Ernst, über den Luftweg werden die doch eh' nicht reisen.


Aber ein Fan des sehr konventionellen TH 495 bin ich auch nicht.


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Hatebreed
Beitrag 11. May 2003, 11:54 | Beitrag #105
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ne 35mm wäre aber auch nett gewesen.....


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Wadenbeisser
Beitrag 21. Jan 2003, 20:08 | Beitrag #106
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QUOTE(Panzermann @ 16 Jan. 2003 - 17:08)
Die Rh503 an die wohl gedacht wird, ist wohl etwas zu groß für den Turm. Und als Turm MG wird wohldas bewährte MG3 A1 genutzt werden.

Aber wie sollen mit nur einer Dachluke Panzergrenadiere den aufgesessenen Kampf führen? confused.gif
...

QUOTE

Der PANTHER ist tot, es lebe der IGEL!

Bei der Hauptbewaffnung ist die letzte Entscheidung noch nicht gefallen, alles deutet aber auf eine 30 mm BMK hin, eine Bewaffnung, die ich für unterkalibriert halte, die aber auf Grund der Gewichtsproblematik der vielversprechenderen 35 mm BMK wohl vorgezogen wird. Die Waffe soll in der Lage sein, tempierbare Munition zu verschießen, für deren Realisierung es aber im Bereich von 30 mm noch Zweifel gibt. Der IGEL wird über ein Turmmaschinengewehr verfügen. Anders als beim SPz MARDER trägt er aber keine Panzerabwehrlenkrakete.
Die Schützentruppsoldaten sitzen sich zu je 3 Mann rückwärts zur Außenwand gegenüber. Sie verfügen über Glaswinkelspiegel und über optronische Winkelspiegel, mittels derer sie in die Lage versetzt werden, eine Nahbereichsverteidigungswaffe (entweder ein MG, eine Granatmaschinenwaffe oder einen Werfer), die als Sekundärbewaffnung außerhalb des Turms angebracht wird, einzusetzen. Hierdurch werden die Schützentruppsoldaten weit besser, und vor allem geschützter, als vergleichbare Soldaten auf dem SPz MARDER in die Lage versetzt, aufgesessen vom SPz unter Panzerschutz zur Gefechtsfeldbeobachtung und Bekämpfung von Zielen im Nahbereich beizutragen. Der klassische Kampf über die Bordwand mittels der Gewehre im Anschlag stehend in einer Kampfraumluke wird unverändert möglich bleiben.


Wer lesen kann....... xyxthumbs.gif
 
Wadenbeisser
Beitrag 9. Feb 2003, 19:38 | Beitrag #107
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Es sind ja auch sieben Mann!
Der Kommandant sitzt als Führer Schützentrupp mit ab!

btw: Der Trupp hatte bislang auch nur ne Stärke von 1/5/6
 
Hatebreed
Beitrag 17. Oct 2003, 22:47 | Beitrag #108
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Stimmt schon...wird dann ein bischen eng in der Kiste.....

Hab da noch ein paar Fragen:

1: War es beim Marder von Anfang an geplant das er mit einer Milan ausgerüstet wird?
2:Der Puma soll ja in der Schutzklasse aufrüstbar sein. Er soll angeblich frontal 30mm und seitlich 14,5mm Geschossen stand halten. Für welche Schutzstuffe gilt das? Wenn es für die erste gilt,was hält er dann bei der 3ten aus?
3:Sitzt der Truppführer normalerweise auch mit ab? Dann hätte der SPz ja keinen Kommandanten.Wie ist das bei anderen Armeen?
4:Ist mittlerweile schon sicher das der Puma eine 30mm BMK bekommt?
5:Kann so eine 30mm Salve einem T55 und T62 gefährlich werden,also durchschlagen sie seine Panzerung?(Und schafft die 30mm einen T72 wenn die Geschosse seitlich oder am Heck einschlagen?)


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unknown
Beitrag 16. Jan 2003, 13:48 | Beitrag #109
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flankenschutz gegen rpg 7? muahahahahahaha, das will ich sehen. wo man davon ausgehen kann, dass die heute lieferbaren gefechtsköpfe dieser waffe selbst einem leo2a4 frontal ans leder können möchte ich wissen wie man einen schützenpanzer seitlich schützen will. aber vielleicht geht man auch noch von den in vietnam eingesetzten ersten modellen aus, welche einem mtw den tag versauen können. nur sind diese eher nicht mehr im einsatz...
 
Osterhase
Beitrag 16. Jan 2003, 16:42 | Beitrag #110
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Ich hätte eine BMK favorisiert mit der sowohl 30/35mm als auch 50mm geschosse abgefeuert werden können, naja mal schauen was die Zukunft bringt, die letze Entscheidung ist hier ja zum Glück noch nicht gefallen..

Was wird das Turm-MG sein?
MG3 oder was höher kalibriges?


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Ad astra!
 
Panzermann
Beitrag 17. Jan 2003, 15:12 | Beitrag #111
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eek.gif Huch der CV9040 wiegt ja nur 22 t! Hätte Ich spontan auf schwerer geschätzt.
Mit was schwerem kommt man wohl auch in weiten Teilen Schwedens nicht wirklich weit, wegen der sumpfigen Landschaft. Dürfte dafür aber ziemlich dünne gepanzert sein, und ist vielleicht auch zu groß, wegen 8 Mann Absitzstärke zu lang, wegen normalem Turm zu hoch etc.


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ZITAT(Hawkeye @ 28. Mar 2011, 04:37) *
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.454 Casull Flachkopf-Massivgeschosse eignen sich hervorragend als Ohrenstöpsel!
 
Dive
Beitrag 11. May 2003, 08:50 | Beitrag #112
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Quelle:
News von mauser-online.com

Mauser-Waffen

-1 und -2 bezeichnen, glaube ich, die Art der Mun-Zuführung.
-2 heißt dann wohl 2-Gurt-Zuführung
 
Pascal
Beitrag 27. Sep 2003, 23:36 | Beitrag #113
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Schützenpanzer Puma

 Zahlreiche Konzepte, Vorphasenaktivitäten, Studien, intensive Diskussionen und Abstimmungen waren vorausgegangen, bevor am 20. September 2002 der Vertrag zur Projektierungsphase des „Neuen Schützenpanzers Puma“ zwischen dem Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung und der Gemeinschaftsfirma PSM GmbH geschlossen wurde. Ein Blick auf den Stand dieses richtungsweisenden und technologisch wie auch zeitlich ehrgeizigen Vorhabens erfolgt in diesem Beitrag.


Die konzeptionelle Begründung gibt die konstruktiven Ziele vor: Der SPz Puma soll als Nachfolger des bewährten, aber nicht mehr anforderungsgerechten SPz Marder die Kontinuität des Fähigkeitsspektrums zwischen den mittleren und den mechanisierten Kräften garantieren. Er muss daher im Lufttransport weltweit in jedes geforderte Einsatzgebiet zur lagegerechten schnellen und durchsetzungsfähigen Reaktion verlegt werden können. Durch seine modulare Konfigurierbarkeit und seine Mehrrollenauslegung befähigt der SPz Puma das Heer, in allen Einsätzen - von niedriger Intensität bis zu denen im Gefecht der verbundenen Waffen „in Augenhöhe“ mit dem Kampfpanzer Leopard 2, aber auch auf sich gestellt – die angemessene Präsenz zu zeigen.

Nach einem Jahr Entwicklungs- und Konstruktionsarbeit sind zahlreiche Schwierigkeiten überwunden und erfolgversprechende Lösungen gefunden worden. Es zeigt sich aber auch, dass weitere anspruchsvolle Lösungen im System erforderlich sind, – und, wo im Detail gegenüber der gültigen Abschließenden funktionalen Forderung (AF) mit einer Zwischenentscheidung nachgesteuert werden muss, da einzelne Forderungen hinsichtlich der Konfiguration des Fahrzeugs und seiner Lufttransportfähigkeit zu Konflikten in der Auslegung geführt hätten. Die Grafik des Gesamtfahrzeugs lässt die Fülle der innovativen Elemente nur unzureichend erkennen: Das abgekoppelte Laufwerk und das mit hoher Leistungsreserve konzipierte Triebwerk zählen ebenso wie das modulare Schutzkonzept dazu, das optimierte Luken- und Sichtkonzept, der digitalisierte Kampfraum, die Integration des Schützentrupps und der besatzungslose Turm mit unabhängig wirkenden Haupt- und Sekundärbewaffnungen. Dies sind Elemente, in denen das Basisfahrzeug die essentiellen Forderungen der AF erfüllt und zukunftsweisend hinsichtlich Schutz- und Aufwuchspotenzial ist.



Insbesondere die Umsetzung der hohen Forderungen nach Minen- und ballistischem Schutz haben sich im Kontext aller Forderungen als nicht trivial herausgestellt, da die ursprünglich vorgesehene Auslegung das Gesamtgewicht des Fahrzeugs über die Grenze von 32t angehoben hätte. Somit wurden zunächst alle denkbaren Gewichtseinsparpotenziale systemtechnisch untersucht und konsequent genutzt. Die Lösung ergab sich auch aus der Definition modifizierter Schutzstufen, die zur Zusammenstellung sich ergänzender Ausstattungsmodule geführt haben. In der höheren Schutzstufe können diese Module entsprechend der zu erwartenden Einsatzintensität durch die Besatzung angebracht werden.

Mit dieser Lösung ist sichergestellt, dass das Basisfahrzeug (Gewicht "<" 31,5 t) im zukünftigen Transportflugzeug A400M uneingeschränkt lufttransportabel und einsatzbereit ist. Die Besatzung ist mit ihrer Ausrüstung an Bord (ohne Schützentrupp), Munition und Betriebsstoff sind im Fahrzeug. Die Schutzausstattung gegen Minen, Flachfeuerwaffen, Artilleriesplitter und Panzerabwehr-Handwaffen ist besser als bei allen anderen vergleichbaren Schützenpanzern. Für Bahntransport gibt es keine Einschränkungen, die Einhaltung der internationalen Lademaßprofile wird konstruktiv sichergestellt. Die Betrachtung der Schutzbereiche, die mit ergänzenden Ausstattungsmodulen geschaffen werden, zeigt eine deutliche Verbesserung gegenüber dem ursprünglichen Ansatz. Die Modularität und Mehrrollenfähigkeit wird auch durch die Konfiguration des Turms und seine Ausstattung mit Haupt- und Nebenbewaffnung dargestellt. Die primäre 30mm-Maschinenkanone mit Hartkernmunition gegen harte halbharte Ziele, mit tempierbarer Munition (Air Burst Ammunition) gegen hinter Deckungen bis über 2000m; einem optional adaptierbaren Lenkflugkörper PARS können Panzerfahrzeuge auf grosse Entfernungen bekämpft werden. Ein richtbares Wirksystem mit 76mm-Spreng-/Splittermunitionsbechern ist als Sekundärbewaffnung Nahbereich vorgesehen.

Technische Risiken sind erkannt und eingegrenzt. Die Gewichtsbilanz für die verschiedenen Einsatzvarianten bedarf weiterhin kritischer Beobachtung. Die Funktionssicherheit der asymmetrischen Waffenlagerung und der Munitionszuführung wird durch geeignete konstruktive Maßnahmen sichergestellt. Und schließlich sind es viele Einzelkomponenten, die letztlich den entscheidenden Fähigkeitszuwachs systemkonform sicherstellen werden. Administrativ und im Haushalt sind die Voraussetzungen geschaffen, ab 2008 einen ersten einsatzbereiten Verband aufzustellen. Dieses Datum ist in Hinblick auf die vorherige Bereitstellung von Demonstratoren und vorgezogenen Serienfahrzeugen äußerst anspruchsvoll – es bedarf der zielgerichteten, verzugsfreien Zusammenarbeit von Politik, BMVg, Ämtern und Industrie. Die nächsten Meilensteine werden den Erfolg des Programms zeigen: Hora ruit!

(Soldat und Technik – September 2003)



"Ein richtbares Wirksystem mit 76mm-Spreng-/Splittermunitionsbechern ist als Sekundärbewaffnung Nahbereich vorgesehen."`?

Ich kann  mir darunter nichts vorstellen?!


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Unter einem Dementi versteht man in der Diplomatie die verneinende Bestätigung einer Nachricht, die bisher lediglich ein Gerücht gewesen ist.
 
Ta152
Beitrag 27. Jan 2003, 18:58 | Beitrag #114
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QUOTE(Osterhase @ 27 Jan. 2003 - 18:42)
Ich würde den Spz3.. in ''Wildsau'' umtaufen, das hört sich so schön wüst an!

Politisch vollkomen unkorrekt. Außerdem werden Wildkatzennamen gesucht. Ich schlage vor Hauskatze oder Mitze. Oder wie währe es mit Pussycat confused.gif  :D  :D  :D


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Panzermann
Beitrag 27. Jan 2003, 18:58 | Beitrag #115
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Und dann springt da der Keiler von den Pionieren drauf? lol.gif

Außerdem müsste die "Wildsau" sowieso Bache heissen. thefinger.gif


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ZITAT(Hawkeye @ 28. Mar 2011, 04:37) *
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Pascal
Beitrag 28. Sep 2003, 09:06 | Beitrag #116
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In der Theorie hört sich das verdammt gut an-aber in der Praxis? Außerdem Such und Folgeradar- würde dass nicht zu teuer werden und wie sieht es mit dem sich ergebenden Gewicht aus?

Mal abwarten.


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HB Männchen
Beitrag 20. Mar 2004, 22:17 | Beitrag #117
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Die 410 Puma reichen ja für 6 Panzergrenadierbataillone,aber was wird aus den anderen die keine Puma kriegen?
Auflösen,Marder behalten oder was?
Welche kriegen ihn eigentlich? VK und RK Kräfte sind doch bei einigen Bataillonen vermischt.

Bekannter von mir meinte das einige PzGrenbtl in Jägerbataillone umgegliedert werden. Is aber soweit ich weiß nur hören sagen.

Also
6 Btl mit Puma+1 mit Marder A5?


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.....glaub´ mir deine Stunde kommt.......
 
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Beitrag 21. Mar 2004, 14:05 | Beitrag #118
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Was ist ein Marder A5?? Bis jetzt gibbet nur A3. Soll das der mit der Henschel Turm KaWeSt sein?

Aber ich bin sowieso dafür PzGrenBtl in JgBtl umzugleidern, denn Jäger sind flexibler. Wer eine RRF Armee habe will, braucht mehr Truppen wie die DLO und 5-6 PzGrenBtl reichen aus, wenn wir uns nicht mehr verteidigen müssen/wolle/solle/können (zutreffendes bitte streichen).

SE


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Beitrag 21. Mar 2004, 15:02 | Beitrag #119
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QUOTE(Schwabo Elite @ 21.03.2004, 14:05)
Was ist ein Marder A5?? Bis jetzt gibbet nur A3. Soll das der mit der Henschel Turm KaWeSt sein?

Nein, der A5 ist eine im Minenschutz verbesserte Version:
http://www.panzerbaer.de/types/bw_spz_marder_1a5-a.htm


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Eismarder
Beitrag 21. Mar 2004, 18:31 | Beitrag #120
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QUOTE
Die 410 Puma reichen ja für 6 Panzergrenadierbataillone ...


Ist ein Panzergrenadierbataillon wirklich mit 60 + x Schützenpanzer ausgerüstet??


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