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> "America First" und das Ende des "Pax Americana", Trump und die Folgen für Europa und die Welt
Merowinger
Beitrag 23. May 2018, 22:05 | Beitrag #211
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Am Rande: Das "LNG Zeuch" ist eine ausgesprochen wertvolle und hochwertige Energieressource, wertvoller als Öl. Man sollte sich zweimal überlegen wofür und wie schnell man sie wie erschöpfen will... Das gilt auch für Öl, denn ohne Öl kein Kunststoff usw.
 
Parsifal
Beitrag 23. May 2018, 22:12 | Beitrag #212
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Stimmt. Mein Grill funktioniert nur mit Flüssiggas. Wäre schade wenn der nicht mehr funktioniert. biggrin.gif


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xena
Beitrag 23. May 2018, 22:52 | Beitrag #213
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Das funktioniert aber nicht. Wirtschaft muss wachsen, also muss man immer mehr verkaufen, solange bis es alle ist. Danach sucht man sich was anderes zum verkaufen.


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Kameratt
Beitrag 23. May 2018, 22:56 | Beitrag #214
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ZITAT(Merowinger @ 23. May 2018, 23:05) *
Am Rande: Das "LNG Zeuch" ist eine ausgesprochen wertvolle und hochwertige Energieressource, wertvoller als Öl. Man sollte sich zweimal überlegen wofür und wie schnell man sie wie erschöpfen will... Das gilt auch für Öl, denn ohne Öl kein Kunststoff usw.

Naja, das gilt ja für alle nicht erneuerbaren Ressourcen. Ob Kohlenwasserstoffe gänzlich dazu gehören, ist eine andere Frage...
Generell kann es da verschiedene Ansichten dazu geben. Einmal mit dem Zeug möglichst sparsam umgehen, weil es ja in Zukunft noch viel wertvoller sen wird. Oder umgekehrt die Ressourcen möglichst zügig fördern und in technologische Entwicklung und Fortschritt umwandeln, damit man in Zukunft eben nicht mehr auf sie angewiesen ist oder erheblich effizienter damit umgehen kann.

Der Beitrag wurde von Kameratt bearbeitet: 23. May 2018, 23:08
 
Hummingbird
Beitrag 10. Jun 2018, 19:15 | Beitrag #215
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ZITAT
“Just tell us what Vladimir has on you,” European Parliament member Guy Verhofstadt imagined Merkel saying. “Maybe we can help.”
https://www.washingtonpost.com/world/europe...m=.e9610ac0215b
 
der_finne
Beitrag 11. Jun 2018, 11:38 | Beitrag #216
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ZITAT(Hummingbird @ 10. Jun 2018, 20:15) *

ZITAT
“Just tell us what Vladimir has on you,” European Parliament member Guy Verhofstadt imagined Merkel saying. “Maybe we can help.”
https://www.washingtonpost.com/world/europe...m=.e9610ac0215b


Ich find die Unterschrift nicht besonders gut oder witzig da sie Putin als den wirklich bösen hinstellt und völlig ignoriert das Trump an sich ein unfähiges Arschloch ist.
 
PilotPirx
Beitrag 11. Jun 2018, 12:05 | Beitrag #217
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Er hat immerhin die Fähigkeit, sich nach der Wahl noch an seine Wahlversprechen zu erinnern. Würdest du dir das nicht auch bei anderen Politikern wünschen?
 
xena
Beitrag 11. Jun 2018, 13:00 | Beitrag #218
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Diese Wahlversprechen kann man sich schenken...


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ede144
Beitrag 11. Jun 2018, 13:20 | Beitrag #219
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ZITAT(PilotPirx @ 11. Jun 2018, 13:05) *
Er hat immerhin die Fähigkeit, sich nach der Wahl noch an seine Wahlversprechen zu erinnern. Würdest du dir das nicht auch bei anderen Politikern wünschen?


Die Frage ist doch, ob die Wahlversprechen wirklich den Leuten helfen oder nicht. Ist schon doof, wenn GM und Ford die Preise für ihre Pick-ups erhöhen mit dem Hinweis die Stahlpreise und Zulieferteile sind teurer geworden
 
xena
Beitrag 11. Jun 2018, 14:26 | Beitrag #220
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Was man so hört, entscheiden sich die Amis auch eher für ausländische Autos, statt eigene, weil die Qualität stimmt. Und wenn die Autos durch den Stahl auch noch teurer werden wird sich das wieder ausgleichen mit den teureren Importaustos durch erhöhte Zölle. Es ist nichts gewonnen, außer, dass alles teurer wird.


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Dave76
Beitrag 11. Jun 2018, 15:03 | Beitrag #221
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Zu diesem Foto:

ZITAT
11.06.2018
Ein historischer Moment, sechs Blickwinkel: Wie Merkel, Trump & Co. mit ihren G7-Fotos Politik machen

Alle Beobachter sind sich einig: Das Foto des G7-Gipfels von Angela Merkel, die auf Donald Trump wie auf ein bockiges Kind einredet, ist ein ikonischen Politik-Foto. Es wird mehr für das Image der Kanzlerin tun als es hunderte Reden könnten. Allerdings gibt es von den Minuten, in denen der Schnappschuss entstand, verschiedene Fotos aus unterschiedlichen Perspektiven: Diese erzählen jeweils andere Geschichten – aus den Sichten von Trump, Trudeau, Abe und Macron.

https://meedia.de/2018/06/11/ein-historisch...politik-machen/


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SailorGN
Beitrag 11. Jun 2018, 16:57 | Beitrag #222
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Pilot hat schon recht, von der Wahlperspektive macht und versucht er alles, diese Versprechen durchzudrücken... Das ist auch nicht das grundlegende Problem. Das Traurig-Dumme daran ist, dass diese Wahlversprechen verfangen und sie auch auf eine völlig falsche Wahrnehmung der Probleme der USA abzielen. Rein von der "Schuldfrage" des amerikanischen Niedergangs ist Bernie Sanders als Pseudosozialist deutlich dichter an den Ursachen als der Erzkapitalist Trump. Trotzdem punktet Trump... weil er einfache, klare und falsche Lösungen anbietet. Solange 2 von drei Punkten erfüllt sind, sind leider viel zu viele Wähler in den USA glücklich.


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Merowinger
Beitrag 11. Jun 2018, 18:22 | Beitrag #223
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Nachkarten und Spielverderbertum beim G7 Gipfel war allerdings kein Wahlversprechen. Wer wird jetzt noch mit Trump Vereinbarungen schliessen wollen und glauben, dass das Ergebnis länger als ein paar Stunden und den nächsten Wutanfall überleben kann? Regieren funktioniert so nicht, auf internationaler Ebene schon gar nicht. So betrachtet hat die Ablehnung von Multilaterlismus auch seinen Sinn: Er kann und will das nicht.

Sachlich betrachtet mag der Schaden überschaubar sein, die G7 ist kaum relevant und entscheidet wenig bis nichts. Sie ist als Gesprächsrunde und für eigentlich das Schaffen von Vertrauen wichtiger, auch für die Abstimmung von nationalen Plänen.

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 11. Jun 2018, 19:03
 
Schwabo Elite
Beitrag 12. Jun 2018, 09:38 | Beitrag #224
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ZITAT(SailorGN @ 11. Jun 2018, 17:57) *
[...] weil er einfache, klare und falsche Lösungen anbietet. Solange 2 von drei Punkten erfüllt sind, sind leider viel zu viele Wähler in den USA glücklich.


Machen wir uns nichts vor, das ist nirgends anders. Der Unterschied könnte sein, wie tief Wähler den Diskurs durchdringen und die Prozesse selbst reflektieren. Meiner Meinung nach überschätzen aber insbesondere deutsche Wähler sich hier maßlos, auch und insbesondere in Abgrenzung zu US-Amerikanern. Diese geben oft zu von bestimmten Dingen keine Ahnung zu haben und tun nichts dran, das ist schade und vielleicht irgendwann fatal, aber deutsche Wähler Deutsche halten sich einfach gerne für gewappnet und kundig. Und sind dann entrüstet, wenn es anders läuft.




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Stormcrow
Beitrag 12. Jun 2018, 14:22 | Beitrag #225
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ZITAT(PilotPirx @ 11. Jun 2018, 13:05) *
Er hat immerhin die Fähigkeit, sich nach der Wahl noch an seine Wahlversprechen zu erinnern. Würdest du dir das nicht auch bei anderen Politikern wünschen?

Wenn die Wahlversprechen kurzsichtig und oft von Fremdenfeindlichkeit geprägt sind und dem Zusammenhalt des Westens schaden, dann nein.


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ZITAT(Schwabo Elite @ 25. Sep 2016, 21:10) *
Ein ICBM-Schlag wäre eine definitive Aussage, die man nicht mehr zurücknehmen könnte.
 
revolution
Beitrag 12. Jun 2018, 16:56 | Beitrag #226
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Trump ist doch historisch betrachtet das Beste was Europa passieren kann. Nach 70 Jahren Besatzung und Bevormundung beginnt Europa wieder selbstständig laufen zu lernen und Amerika zieht sich wieder auf seinen Kontinent zurück. America First unter Führung und Jubel der Tea Party Anhänger, Hillbillies und Neocons ist exakt das was eine Multipolare Welt braucht.
 
xena
Beitrag 12. Jun 2018, 17:16 | Beitrag #227
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Bin mir nicht so sicher, ob das das Beste ist. Wenn wir mehr für Militär und Auslandseinsätze ausgeben müssen, um unseren Wohlstand und unser way of life zu schützen, wird weniger Geld in anderen Bereichen übrig bleiben. Wir hatten das Glück, dass die USA alles für uns gemacht haben und wir grandios gedeihen konnten, besser als die USA selbst.

Der andere Punkt ist, dass die USA als derzeit stärkste Macht der Welt sich alles nehmen können was sie wollen, um es mal salopp auszudrücken. Sie können im Konkurrenzkampf um Resourcen auch uns was weg nehmen. Auch nicht gut. Der Industrie ist es egal wo die Resourcen hin wandern, denn die ist vernetzt und internationalisiert. Die verdient immer ihr Geld, egal wohin die Resourcen fließen. Der bisjerige Status Quo war für uns das Beste.


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revolution
Beitrag 13. Jun 2018, 00:00 | Beitrag #228
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Ne. Also ich sehe da keinen direkten Zusammenhang zwischen Auslandseinsätzen und der Lebensqualität eines Landes. Das mag vor 100-200 Jahren noch so gewesen sein. Aber heute bestimmt sich der wirtschaftliche Erfolg und der Wohlfühl-Faktor eines Landes durch Bildung, Infrastruktur, Investitionsklima, soziale Gerechtigkeit und nicht zuletzt durch kulturelle Aspekte wie Höflichkeit, Hilfsbereitschaft, Organisationstalent, Ordnung & Sauberkeit. Spätestens mit dem Zerfall des Ostblocks haben sie Amerikaner ihre Legitimation als Schutzmacht Europas für mich verloren. Heute profitieren die USA sogar von einer schwachen EU und schwachen europäischen Staaten.

 
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Beitrag 13. Jun 2018, 08:16 | Beitrag #229
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ZITAT(revolution @ 12. Jun 2018, 17:56) *
Trump ist doch historisch betrachtet das Beste was Europa passieren kann. Nach 70 Jahren Besatzung und Bevormundung beginnt Europa wieder selbstständig laufen zu lernen und Amerika zieht sich wieder auf seinen Kontinent zurück.
Nur, wenn man europäischer Nationalist ist und sich selbst oder andere isoliert sehen möchte. Ansonsten ist der Angriff auf die internationalen Verknüpfungen und das Aufkündigen von mühselig ausgehandelten Verträgen oder dem Status quo für keinen ein Gewinn. Abgesehen davon ist von einer siebzigjährigen Besatzung und Bevormundung spätestens seit 1990 nichts zu spüren. Es sei denn man ist Reichsbürger.


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Beitrag 13. Jun 2018, 08:20 | Beitrag #230
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ZITAT(revolution @ 13. Jun 2018, 01:00) *
Spätestens mit dem Zerfall des Ostblocks haben sie Amerikaner ihre Legitimation als Schutzmacht Europas für mich verloren. Heute profitieren die USA sogar von einer schwachen EU und schwachen europäischen Staaten.

Dieser Blödsinn wird immer wieder postuliert, auch als die EG und EU noch wirklich schwach waren. Tatsache ist aber, dass die USA davon profitieren, wenn ihre Partner stark sind. Insbesondere würden die USA davon profitieren, wenn Europa sein Scherflein bei der Verteidigung der freien Werte auch leisten würde. Dann wäre mehr Geld für innenpolitische Reformen da. So die USA das denn dort ausgeben wollten. Das geht mit Trump und den Republikanern aber nicht. Weswegen die USA einen immensen Reformstau haben und in den unteren Dezilen keine Konsumkraft entwickeln können. Das ist schlecht für die USA und Europa. Mehr noch ist für Europa schlecht, dass die USA auf Konfrontationskurs gehen.
Vor Turmp lief's für alle runder. Außer für Russland und Nordkorea. wink.gif


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revolution
Beitrag 16. Jun 2018, 14:27 | Beitrag #231
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Ich sehe das ein wenig anders. Die USA vertreten mit ihrem Prasidialsystem und ihren systeminhänten Vollmachten des Präsidenten und seiner Regierungsmannschaft und deren Missbrauch in Bezug auf familiären Klüngel im Milliardenstil, Guantanamo und anderen Foltergefängnissen auf dem Globus, illgelagen Angriffskriegen unter bewusst gefälschten Vorwänden, zunehmender Verweigerung vor internationalem Recht und Vereinbarungen, Verweigerung vor Klimaschutz und freiem
Welthand mit Nichten(!) europäische Wertevorstellungen von parlamentarischer Demokratie, Recht und Moral. Donald Trump führt dies in hervorragender Weise vor. Macron und zunehmend auch die deutsche Regierung positionieren sich daher zu Recht gegenüber Trump et. al. als die wahren Hüter der westlichen Werte.

Der Beitrag wurde von revolution bearbeitet: 16. Jun 2018, 14:34
 
xena
Beitrag 16. Jun 2018, 15:29 | Beitrag #232
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Der französische Präsident hat ähnliche Macht in seinem Land und er ist trotzdem Teil unserer westlichen Wertegemeinschaft. Nicht die Form wie ein Regierungsscheffe seinen Job macht bestimmt wer zur Wertegemeinschaft dazu gehört. Bei dem Gebaren der USA, kann man schon eher darüber diskutieren, ob sie noch dazu gehören. Aber das wäre wieder eine Diskussion, die bis unseren Lebensstil hinein reichen würde, weil alles irgend wie verknüpft ist, auch wenn es viele nicht wahr haben wollen.

Der Beitrag wurde von xena bearbeitet: 16. Jun 2018, 15:30


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Beitrag 18. Jun 2018, 12:17 | Beitrag #233
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@PilotPirx
Hör auf zu trollen und fang an Dich vernünftig zu beteiligen.

SE Mod.


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SailorGN
Beitrag 18. Jun 2018, 14:38 | Beitrag #234
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@revolution: Die USA hatten seit Wilson ein etwas gespaltenes Verhältnis von eigener Souveränität und Anspruchsdenken. IN Trump hat das einen neuen Höhepunkt, der aber nicht vorhalten wird. Die USA haben auch schon GWB jr. ertragen (der damals™ DIE Lachnummer war, gegen Trump aber wie ein elder statesman wirkt). Gerade bei den USA und Trump sollte man sich immer vor Augen führen, dass es auch anders geht (siehe Obama). Dass eine Großmacht wie die USA immer in die Stolperdrähte zwischen Moral und Realität gerät ist klar, genauso wie das Rampenlicht, in dem sie stehen. Das Beispiel Frankreich zeigt ja sehr schön, wie man im Empörungsfahrwasser ggü. den USA lockern und unbehelligt seinen eigenen Kurs fahren kann... soviel zum Heimatland der Menschen- und Bürgerrechte wink.gif

Die grundlegende Herausforderung der westlichen Wertegemeinschaft ist, dass sie zwischen Ländern genauso pluralistisch sein muss wie intern. Das heisst, es gibt keine "harte" Doktrin wie sie bspw. die SU in ihrem Bündnis durchgesetzt hat, sondern grundlegend Meinungsfreiheit und Konsens im Dissens. Herr Macron und andere können gegen Trump sein und umgekehrt, letztendlich ist aber entscheidend, dass sich in den Ländern eine Bevölkerungsmehrheit der Gemeinschaft zugehörig fühlt, egal wer herrscht. Und genau das ist noch der Fall... im Gegenteil, Trump ermöglicht es, den geballten, unreflektierten und emotionalisierten Antiamerikanismus Europas auf die Person zu fokussieren. Damit ist da ein Weg für niederschwelligere Verbindungen, die an Intensität gewinnen können.


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xena
Beitrag 18. Jun 2018, 17:36 | Beitrag #235
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Die extremen Falken gab es schon immer in den USA. Sie haben sich aber, wegen weitsichtiger Politiker, nie so richtig durchsetzen können. GWB und Trump sind politische Unfälle, wie sie in einer langen demokratischen Tradition passieren können. Deswegen wird aber nicht gleich der Rechtsstaat und all seine Institutionen ausgehebelt. "Der Amerikaner" an sich ist ein durch und durch freiheitlicher Demokrat. In kaum einem Land werden so viele Gremien gewählt wie in den USA und das lassen sich sie Amis nicht nehmen, egal wie extrem sie sind. Macht, allerdings, korrumpiert. Im KK gab es eine Gegenmacht und man musste sich am Riemen reißen um ja keinen Makel an der westlich geprägten Demokratie zu lassen. Es war ein Wettbewerb der Systeme der heute fehlt. Noch ist die USA der uneingeschränkte Herrscher auf diesem Planeten, den niemand in seine Schranken weisen kann. Das wird sich wohl erst durch das Erstarken Chinas ändern. Dann sind die USA wieder gezwungen sich mit jemanden ebenbürtiges zu einigen und Rücksicht aufeinander auszuüben. Bis dahin werden wir wohl mit den außenpolitischen Eskapaden der USA leben müssen.


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rekrats
Beitrag 18. Jun 2018, 22:28 | Beitrag #236
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ZITAT(xena @ 16. Jun 2018, 16:29) *
Der französische Präsident hat ähnliche Macht in seinem Land und er ist trotzdem Teil unserer westlichen Wertegemeinschaft. Nicht die Form wie ein Regierungsscheffe seinen Job macht bestimmt wer zur Wertegemeinschaft dazu gehört. Bei dem Gebaren der USA, kann man schon eher darüber diskutieren, ob sie noch dazu gehören. Aber das wäre wieder eine Diskussion, die bis unseren Lebensstil hinein reichen würde, weil alles irgend wie verknüpft ist, auch wenn es viele nicht wahr haben wollen.


Trump bzw. die USA mit ihren engsten Verbündeten sind die westliche Wertegemeinschaft und werden deshalb immer dazu gehören. Die USA definieren die Werte welche die westliche Wertegemeinschaft lebt und Trump als ihr Präsident gibt sie vor. Trump ist nicht ohne Grund von einer relativ großen Mehrheit gewählt worden und inzwischen zweifelt kaum jemand dass er, sollte keine Wirtschaftskrise ala 2008 einkehren, wiedergewählt wird.

Wo die Macht zuhause ist sollte man nicht verkennen und Trump hat beim G7 Gipfel recht gut gezeigt wie schnell er aus einer G7 eine G1 + 6 machen kann. Warum er das kann? Er hat die wirtschaftliche Macht dazu und am Ende des Tages stehen auch der republikanische Senat und der Kongress hinter ihm.

Macron hat zwar in Frankreich ähnliche politische Macht aber Frankreich als Nation hat nicht die Macht der USA.
 
400plus
Beitrag 19. Jun 2018, 05:43 | Beitrag #237
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ZITAT(rekrats @ 18. Jun 2018, 23:28) *
Trump ist nicht ohne Grund von einer relativ großen Mehrheit gewählt worden und inzwischen zweifelt kaum jemand dass er, sollte keine Wirtschaftskrise ala 2008 einkehren, wiedergewählt wird.


Naja, Trump hat fair & square gewonnen, aber aus 45,9% des popular vote eine "relativ große Mehrheit" zu machen scheint mir dann doch etwas arg konstruiert. Und was 2020 passieren wird, ist Spökenkiekerei. Warten wir doch erstmal die midterms dieses Jahr ab.
 
Dave76
Beitrag 20. Jun 2018, 12:03 | Beitrag #238
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ZITAT
USA verabschieden sich aus UN-Menschenrechtsrat
20. Juni 2018

Washington (Reuters) - Nach langer Kritik haben die USA ihre Mitgliedschaft im Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen aufgekündigt.

Außenminister Mike Pompeo und die amerikanische UN-Botschafterin Nikki Haley begründeten die Entscheidung am Dienstag mit einer anti-israelischen Grundhaltung des Gremiums sowie mangelnder Reformbereitschaft. [...]

https://de.reuters.com/article/usa-menschen...t-idDEKBN1JG0EU

Konsequent und richtig.


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SailorGN
Beitrag 20. Jun 2018, 12:27 | Beitrag #239
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Naja, im engeren Sinne (bezogen auf Israel) schon, aber gleichzeitig shakehands mit "the great leader, beloved by his people" Kim auf höchster Ebene ist irgendwie verlogen wink.gif


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Dave76
Beitrag 20. Jun 2018, 12:55 | Beitrag #240
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ZITAT(SailorGN @ 20. Jun 2018, 13:27) *
Naja, im engeren Sinne (bezogen auf Israel) schon, aber gleichzeitig shakehands mit "the great leader, beloved by his people" Kim auf höchster Ebene ist irgendwie verlogen wink.gif

Abgesehen von der typischen trump'schen Rethorik sehe ich da keinen großen Widerspruch.


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