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> Zukunft der Panzertruppe, Presseberichte  350 Leos
Ta152
Beitrag 20. Oct 2004, 09:37 | Beitrag #151
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Hydropneumatische Fahrwerke setzen sich an für sich immer weiter durch. Werden immer mehr Panzer sie damit ausgestattet wurden. War zeitweise auch für den Leopard 2 im Gespräch, hat man dann aber wegen des Zeitaufwandes für die Entwickung wieder gelassen.

Auf dieser Seite gibt es ein paar Projekte mit Scheitellafetierung:
http://members.tripod.com/Strv102r/strv_2000.htm
(aber eben wie gesagt nicht einfahrbar)

@Kosmos: Das dein 100t Panzer nicht machbar ist ist doch ganz einfach mathematisch zu berechnen. Ein Leopard 2A6 hat frontal mit glück (eher schlechter Penetrator) genügend Panzerung gegen einen 120mm APFSDS Pfeil. Du weist was ein Leopard 2 ungefähr wiegt. Die Panzerung ist laut Datenblatt von der Dicke her:

Front: Turm: 80 cm (150 cm beim A5, A6, Stridsvagn 122)
Wanne: 60 cm (90 cm beim Stridsvagn 122)
Seite: Turm: 15 bis 20 cm, hinteres Drittel schwächer, ab A5 +15 bis 20 cm im vorderen Drittel
Wanne: 10 cm (schwere Kettenblenden +15 cm)
Oberseite: Turm : 4 bis 5 cm (beim A5, A6 zusätzlich LINER-Platten, Stridsvagn mehr)
Wanne : Front 5 cm, Heck 3 bis 4 cm
Boden: 2 bis 8 cm

Der Frontbereich ist ganz grob gerechnet 1/6 der Gesamtpanzerung. Der Anteil von Motor und Bewaffnung ist bei steigendem Gewicht ungefähr gleich. Jetz überschlag mal wieviel mal mehr ein Panzer wiegen muß um zu 99% ausreichend gegen 120mm Gepanzert zu sein.

Eienn Panzer mit 100t Gewicht halte ich weiterhin für möglich, einen unverletzbaren Panzer gibt es aber nicht. Die 100t die ja glaube ich als erstes in den Raum gestellt habe waren auch sowiso mehr ein Schlagwort um zu zeigen das ich nicht der meinung bin das 60 oder 65t die Gewichtsgrenze für Panzer sind.


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APFSDS
Beitrag 20. Oct 2004, 10:29 | Beitrag #152
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Mal ganz abgesehen davon daß diese Problematik mittlerweile erkannt wurde und an Soft- und Hardkill Schutzsystemen gearbeitet wird, die bei wesentlich geringerem Gewicht und weniger Nachteilen einen besseren Schutz ermöglichen als zusätzliche dutzende Tonnen von Panzerung.
 
Ta152
Beitrag 20. Oct 2004, 11:54 | Beitrag #153
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QUOTE(APFSDS @ 20.10.2004, 11:29)
Mal ganz abgesehen davon daß diese Problematik mittlerweile erkannt wurde und an Soft- und Hardkill Schutzsystemen gearbeitet wird, die bei wesentlich geringerem Gewicht und weniger Nachteilen einen besseren Schutz ermöglichen als zusätzliche dutzende Tonnen von Panzerung.

Von solchen Systemen bin ich Persönlich nicht so richtig überzeugt. Als Zusatzsystem gerne, aber nicht als ersatz für Panzerung.


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SailorGN
Beitrag 20. Oct 2004, 12:32 | Beitrag #154
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Gebe ich auch mal meinen Senf dazu: Man sollte sich mal die Entwicklung im Kriegsschiffbau anschauen, da wurde ja auch die Panzerung enorm zurückgefahren...und dafür die aktive Verteidigung aufgebohrt. Letztendlich ist Verteidigung nur eine Frage der Leistungsfähigkeit der Plattform...was für Hard und Softkillsysteme kann ich einbauen und anbinden? Welche Effektoren passen noch dazu? Vor allem, wie kann die Besatzung das System bedienen?


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Ta152
Beitrag 20. Oct 2004, 12:50 | Beitrag #155
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Nur das man bei einem Schiff mehr Zeit hat da der Gegner weiter weck ist dazu ist die Umgebung gleichmäßiger als sie für einen KPz ist.


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Panzermann
Beitrag 20. Oct 2004, 13:12 | Beitrag #156
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Bei den Schiffen hat das meiner Laienhaften Meinung nach auch damit zu tun, daß gegen heutige Seezielflugkörper eine wirksame Panzerung kaum möglich ist, da muß man dann auf TTV (Tarnen, Täuschen, Verpissen) setzen.

Gegen die üblichen Bedrohungen eines Kampfpanzers kann man sich zumindest teilweise noch recht bruachbar schützen.


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ZITAT(Hawkeye @ 28. Mar 2011, 04:37) *
Tipp des Tages:
.454 Casull Flachkopf-Massivgeschosse eignen sich hervorragend als Ohrenstöpsel!
 
lastdingo
Beitrag 20. Oct 2004, 13:29 | Beitrag #157
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Die See ist relativ simpel im Vergleich zum Land. Auf See kann man den Nahbereich "sauber" halten und kann sich dann auf Abwehr von Langstreckenbedrohungen konzentrieren.
Zu Lande gibt`s außer in Wüsten immer auch Bedrohungen im Nahbereich (die U.S.S: Cole hat da auch so eine Ausnahme von der Regel gespürt) - und dagegen ist passiver Schutz numal sehr zuverlässig und wirksam.

Die meisten Panzerabwehrhandwaffen, die einem KPz vond er Seite her killen können sinnd für den beweglichen infanteristischen Kampf eigentlich zu schwer und somit Spezialwaffen. Das haben viele Armeen nur noch nicht richtig umgesetzt.
(Die Amis haben AT4 von weniger als 7kg inn geringer Menge dabei und stöhnen unter dem Gesamtgewicht der Inf.Ausrüstung, wir schleppen 12kg Waffen mit uns herum und haben seit fast 60 Jahren keinen Realitätscheck inn dieser Hinsicht mehr gehabt!
Seht euch mal die alten Landserfotos an - die kämpften vergleichsweise abgerödelt, so was wie SS-Tarnjacken die wegen Tarneffekt keine Schultergurte usw. zulassen wären heute völlig unvorstellbar.


Ansonsten: Lasst uns 100 to begraben, die Vorteile sind die Nachteile nicht wert. Das ist Konssens bei ungefähr 99% derjenigen, die sich mindestens 2 Jahre theoretisch (lesen, nicht Einsatz) damit beschäftigt haben. Und die reinen Praktiker kennen halt nur das Gerät, an dem sie gearbeitet haben - zu enger Horizont für Interpolationen.


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Panzermann
Beitrag 20. Oct 2004, 13:35 | Beitrag #158
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QUOTE(lastdingo @ 20.10.2004, 14:29)
Die meisten Panzerabwehrhandwaffen, die einem KPz vond er Seite her killen können sinnd für den beweglichen infanteristischen Kampf eigentlich zu schwer und somit Spezialwaffen. Das haben viele Armeen nur noch nicht richtig umgesetzt.
(Die Amis haben AT4 von weniger als 7kg inn geringer Menge dabei und stöhnen unter dem Gesamtgewicht der Inf.Ausrüstung, wir schleppen 12kg Waffen mit uns herum und haben seit fast 60 Jahren keinen Realitätscheck inn dieser Hinsicht mehr gehabt!

Ich denke da an Bilder von unter der ausrüstung in den Bergen stöhnende GIs am Hindujusch.
QUOTE
Seht euch mal die alten Landserfotos an - die kämpften vergleichsweise abgerödelt, so was wie SS-Tarnjacken die wegen Tarneffekt keine Schultergurte usw. zulassen wären heute völlig unvorstellbar.

Das wäre mal ein schönes thema für den Inf bereich. Schauen wir uns doch mal den typischen Turbantragenden bärtigen spinner an: der hat seinen Kaftan an, ein paar Sandalen, sein AK und ein chinesisches Chestrigg für die Muinition. Mehr nicht und die bekommen ihre aufträge auch gebacken (so mehr oder minder). Der vietcong hat ja auch nciht viel mehr als ihre schwarzen Pyjamas und eine AK plus etwas Mun getragen.


Sind wir zu verliebt in unsere Spielzeuge?


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ZITAT(Hawkeye @ 28. Mar 2011, 04:37) *
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APFSDS
Beitrag 20. Oct 2004, 14:37 | Beitrag #159
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QUOTE(Ta152 @ 20.10.2004, 12:54)
QUOTE(APFSDS @ 20.10.2004, 11:29)
Mal ganz abgesehen davon daß diese Problematik mittlerweile erkannt wurde und an Soft- und Hardkill Schutzsystemen gearbeitet wird, die bei wesentlich geringerem Gewicht und weniger Nachteilen einen besseren Schutz ermöglichen als zusätzliche dutzende Tonnen von Panzerung.

Von solchen Systemen bin ich Persönlich nicht so richtig überzeugt. Als Zusatzsystem gerne, aber nicht als ersatz für Panzerung.

Noch sind sie ja auch noch im Säuglingsstadium der Entwicklung, mit der Zeit werden aber zuverlässige und einsatzfähige Systeme entstehen. Eine Grundpanzerung ist trotzdem erforderlich, schon allein weil beispielsweise vom Schutzsystem destabilisierte KE-Mun immer noch das Fahrzeug treffen kann.
Der Punkt ist aber daß ich bspw. auf einen Leo2 MUSS oder AWISS (oder was auch immer noch kommt) installieren kann und dabei eine wesentlich erhöhte Schutzwirkung erreiche, ohne das Fahrzeug in seiner taktischen und strategischen Mobilität bis zur Unbenutzbarkeit einzuschränken so wie es bei einem 100 Tonnen+ Monster der Fall wäre.
Daß das auch die allgemeine Stimmung der weltweiten "Panzercommunity" ist kann man auch daran erkennen daß eine ganze Reihe Länder an aktiven/passiven Schutzsystemen arbeiten, jedoch keine an 100 Tonnen Ungetümen.
 
Schwabo Elite
Beitrag 21. Oct 2004, 14:58 | Beitrag #160
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Ich glaube nicht das wir zusehr verliebt sind, aber bei den "Spinnern", wie Du sie nennst, ist es nicht wichtig, wenn mal einer stirbt. Außerdem sind unsere Leute dazu ausgerüstet in einem Bereich, den sie gar nicht kennen, in einer Landschaft und Bevölkerung die ihnen feindlich gesonnen ist autark zu überleben. Die Vietcong haben geplündert. Das spart die EPAs. Gegen Panzer haben sie IEDs genutzt, oder sind gerannt. Wir haben Pzf3. Eine Gruppe sollte sich nach der AGA in völlig fremdem Gebiet an Hand von Geländemerkmalen, Karte und Kompass orientieren können. Die "Spinner" kennen ihre Gegend, sonst nix. Das meiste Gewicht wirst DU nie brauchen, aber für den FAll, das, sind usnere Soldaten besser dran.

SE


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Kosmos
Beitrag 22. Oct 2004, 22:01 | Beitrag #161
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QUOTE
Mal ganz abgesehen davon daß diese Problematik mittlerweile erkannt wurde und an Soft- und Hardkill Schutzsystemen gearbeitet wird, die bei wesentlich geringerem Gewicht und weniger Nachteilen einen besseren Schutz ermöglichen als zusätzliche dutzende Tonnen von Panzerung


nur so am Rande, warum nicht beides?
 
Paxinor
Beitrag 23. Oct 2004, 01:44 | Beitrag #162
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QUOTE(Kosmos @ 22.10.2004, 23:01)
QUOTE
Mal ganz abgesehen davon daß diese Problematik mittlerweile erkannt wurde und an Soft- und Hardkill Schutzsystemen gearbeitet wird, die bei wesentlich geringerem Gewicht und weniger Nachteilen einen besseren Schutz ermöglichen als zusätzliche dutzende Tonnen von Panzerung


nur so am Rande, warum nicht beides?

das haben wir ja über 2 seiten diskutiert oder nicht?

die reichweite, die kosten, die geschwindigkeit, die logistik, die technischen probleme...

ein kampfmittel muss IMMER seinen preis wert sein, egal wie hoch das budget einer armee ist...

das preis leistungsverhältniss muss einfach stimmen, sonst gewährt mann dem gegner einen vorteil...

darum gibts keine 100t panzer
 
 
 

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Vereinfachte Darstellung Aktuelles Datum: 23. April 2024 - 12:24